Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, July 29, 1898, Page 4, Image 4

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    -- Amsel-—
Ausverkauf
Von
Sommer
Waaren
bct
Um Platz zu machen
für die neuen Herbst
und Winter - Waaren
werden die noch vor
handenen Sommerar
tikel zu bedeutend he
srabgesetzten Preisen
verkauft
Für t9e das Stück
Tamen Bloufen in verschiedenen Mu-.
sum und Größen.
Für 2e vqu Stätt:
Uetippte baumwollene Damen-Unter
hemden in Größen K, 4 und I
Für 5e vie You-v
Lllle Lawns und Dimitieg, welche sonst
für Izkc verkauft werden.
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RUe Baums und Dämme-, welche frü
her für Ich verkaqu wurden.
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Gerippte baumwollcne Kinder-Unter
hemden mit langen oder kurzen Aenneln,
früherer Preis loc.
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Eine schöne Auswahl in Komm-Kna
bcnbtousen in verschiedenen Größen.
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Unter, ungebfekchter Muslim km Zoll
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nicht-is Preise und
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Anzeigex und Herold.
time-d et the fee-et däce It Genua til-as u
cis-s satt-se
Erscheint jeden Freitag
s. I. Month s «- herausgeben
oiakk n- 805 sei stunk onst-.
—UIIIUUIIUUI—IGIUQIUUIUU
Anzeigek nnd Herold« nebst .Sonn
tagäblact« kosten nach irgend eines
Adresse inden Ver Staaten nnd
Ganada pro Jahr ............... 82 »O
Un 6 Monate ............... . . . . 1...) «
LM szsotansbezahlnng pro Jahr» . 200
i « Halbjaht 1.00
I mch Deutschland, Leftkeich nnd der
I Schweiz pro Jahr Umkt tm Bomnsx 3.00
I n 6 Monate .................... 1.50
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Fels-seen für sur-purem
I l ipa am pro Monat ............. .81».0()
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s « « « ............... 2.00
Eine Ratte pro Monat ............. LW
Jede folgende Knienion pro Zeile ... . .-c.
I
c
Isokatttonzem Erste Insel-non pio Zeile III(
I..
I
I
Die Noth geht erst an.
i Ter kriegerische Erfolg unseres- Hee
reg und unserer Flotte hat die spanische
Armee im östlichen Cuba in unsere Hän
de gegeben, und zugleich die Verant
»wortlichleit für die geordnete Verwal
stung desselben. Der Präsident hat be
srettg durch die dem General Shafter
sertheilteii Jnsiruktionen den Willen
Ikundgethan daß soweit es irgend thuii
lich, die bestehende bürgerliche Ordnung
der Dinge vorläufig nicht gestört werdeti
soll, utid er hat durch die Anordnung,
daß die in den Hafen das öftlichen i5u,
ba’s zu erhebendeu Zölle iiir Waaren
aller Länder, die der Ver. Staaten nicht
ausgenommen, dieselben sein sollen
hkundgethan daß von einer Einoetleibiing
ides Gebiet-F- in die Vei. Staaten voi
iläufig nicht die Rede sei.
i Aber mit den Jnstriiltionen allein ist
fes nicht gethan. Zu ihrer Ausführung
bedarf eg nicht nur des guten Willens
der zeitweiligen Machthaber, sondern
auch der Mitwirkung der Bevölkerung.
und was die neuesten Nachrichten ausz
lSantiago melden, sieht nicht danach aus,
ials ob dieselbe zu haben sein werde.
i Daß die spanisch gesinnte Bevölkerung
jsich gutwillig in die amerikanische Re
zgierung schicken werde war von vorn
iherein nicht anzunehmen. Ihr sind wir
feindliche Eroberer, denen jeden mög
lichen, wenn auch noch so passiven Wi
derstand entgegenzufetzen sie als ihr
»gutes Recht betrachten wird. Aber er
Iwird schwerlich so schwer zu überwinden
sein, wie der Widerstand, dem wir bei
den Gegnern der spanischen Herrschaft,
und vor allen Dingen bei den cubanischen
:Jnfurgenten begegnen werden. Zenit
diese hatten gehofft, wenn das spanische
iJvch mit unserer Hülfe abgeschütielt
worden sei, so würden sie ohne Weiterees
herrschen. Und nun sie sehen, daß wir
.nicht gewillt sind, ihnen die Regierung
zu überlassen, stellen sie sich auf die
Hinterbeine.
; Die ganzen Vorgänge unt Santiago
zhaben dargethatt, was vor deiti Kriege
jin diesen Spalten so oft betont worden
»ist, daß die eubanischen Jnsurgenten ini
großen Ganzen nichts weiter und nichts
besser als Banditeu sind Ihnen tsuba
zu itberantworten, würde ein Lseibiechen
sein denn es würden Zustände heibeige
tiührt werden, viei tchkecklicher, als es
Hdie unter spanischer Herrschaft waren. :
’Keinet·, der auch nur im Cntferntesten
den Spaniern Sympathie gezeigt oder
Unterstützung geliehen hätte, würde- sei
nes Lebens und Eigenthunig sicher sein«
Tie rubanischeu Jnfurgenten haben sich
alS ein nicht nur arbeitgscheues Gesiiidet
ei«vrobt, indem sie sich weigerte-i, unseren
Truppen bei der Herstellung der Wege
zu helfen, sondern auch alg ein feiges,
indem sie es ablehnten, an dein Sturm
aus die DrahtzaumVerschanzungen theil
znnehinem Sie können und wollen nur
aus sicherein Hinter-halt kämpfen, wehr
lose Orte und Plantagen überfallen,
und sengen und plündern.
Es ist nicht nur möglich, sondern sehr
wahrscheinlich, daß wir Cuba ebenso von
den Jnsurgenten werden saubern müssen,
wie von den Spanierii, ehe sich dort eine
einigermaßen geordnete Regierung ein
führen läßt, und es frägt sich, ob uns
das nicht eben so viel Mühe und Zeit
und Geld kosten wird, wie diesen. Un
sere wahre Noth mit Cuba fängt erst an,
nnd sie wird sich zu einer sehr empfind
lichen Last steigern, wenn erst die ganze
Jusel von der spanischen Armee gesäu
bert ist. Auch wir mögen gezwungen
sein« Jahre lang, vielleicht Jahrzehnte
lang, eine Armee von Hunderttausend
iMann auf Cuba zu unterhalten, und
Tauf jede Zucker- und Rädenplantage eine
sBesatzaiig zii legen, iim sie vor der Zer
stirung zu bewahren. Und das umso
wahrscheinlichen als wir ei nicht sur
sinit enbanischen, sondern auch mit spani
Baaditen thun besann-en werde-.
DER MSMV und deßen
IWI wird wir der
Infan- iitisäeöymsw Dose- sein« Das bitte
D as Gskdekpbenzimmet eines Pa
riser Theaters war allabendlich fo mit
altenzrauen überfällt, welche den jungen
Schnaspielerinsen dienten, daß sich der
Director endlich genöthigt ich, folgendes
Plckat in dein Zimmer ans-ringen zu
lassen: »Es wird den zum Verbot-de
des The-us gehörigen Damen absolut
verboten, mehr als eine Mutter auf ein
tnsl mitzubringen
. --s—-..
par-nie seaeis Here »Stipe
eint-muss
Cleoeland’s erster Generalanwalt Ol
ney hat sieh mit der vielfach befürrvors
teten Erobernngspolitik befreundet und
Geprge Wafhington’s Rath, uns nicht
in ausländifehe Abenteuer einzulassen,
für einen oeralteten Standpunkt erklärt.
Sein Amtsnachfolger Jndfan Hat-man
dagegen warnt eindringlich vor den Ge
fahren einer auf Welteroberungen ge
richteten Reichspolitik. Als Präsident
des Advokatenverbandes von Ohio zog
er in feiner Eröffnungsrede fehr scharf
gegen die Erranfionsgelilfte der Jingos
los. Er begann mit einem historischen
Rückblick auf die verfchiedcnen Erwer
bungen neuen Gebietes fiir die Ver.
Staaten und wies nach, daß die verfas
sungsmäßige Berechtigung dieser Er
iverbungen nur in dem Umstande zu fu
chen sei, daß sie die natürlichen Grenzen
unseres Landesv in ihrer greifbaren Nähe
arrondirten und uns leiste fretndartige
Inicht asfimilirbarc Bevölkerung brachten.
ISie seien jetzt Staaten, gehörten zu den
,«Ver. Staaten von Amerika-« und der
H Zweck ihrer Angliederung, ihnen " durch
Zengeie Verbindung irit der Union die
JSegnungen freiheitlicher Regierung zu
Ebringen, sei erfüllt. Wenn man aber
Edarüber hinausginge, dann lasse sich das
Inicht mit unserer Verfassung, speziell
liticht mit dent oft eitirten Passuo, daß
»für das Gemeinwohl gesorgt-« werden
-solle, in Einklang bringen. Die Re
gierung der Ver. Staaten sei nicht abso
lut, ihre Mission sei nicht aggressioe
st)errschsncht, sondern Sicherung des Ge
ideihen bringenden Friedens· Wenn
lnian über die natürlichen Grenzen hin
jausgehe, dann treibe man Erobermth
’politik. Es trete ein krankhaftes Wachs
Jthum ein, die Wucherung der Elephans
tiasis der Nationen, welche stets Verder
ben bringe.
Nach einem kurzen Hinweis auf die
Entstehungsgeschichte deo jetzigen Krie
ges und auf die ausdrückliche Versiche
rung des Congresfes, daß eo uns dabei
nicht um Gebietsoergrößernngen zu
thun sei, meinte Herr Harmon, daß die
Bei-. Staaten die in Besitz genomme
nen spanischen Kolonien wohl eine Zeit
lang halten können als Sicherheit für;
eine etwa zu oerlangende Kriegsentschä-;
digung, daß sie die fernliegenden jetzigenz
spanischen Besitzungen aber nicht als-J
Eigenthum behalten und behandeln kön-J
nen, ohne die bisherige Grundlage derj
Regierung vollständig zu verlassen.;
Alle srüherenGebietSertverbungen unter-i
scheiden sich wesentlich oon der seht ge-j
nlanten. Als die Von-Staaten von
Louisiana, Florida und Teras Besitz
nehmen, so geschah das in der ausdrück-«
lichen Erwartung (unter Festsetzung derll
Bedingungen) der späteren Zulassung
der neuen Gebiete in den Staatenbund,’
weil man fürchtete, daß die Angliede
rungen ohne solche Erklärungen ungil
tig (int Sinne unserer Verfassungs sein
konnten. Die damit geschaffenen Prä
zendenzfälle, welche die Macht der Ver.
Staaten, ihr Gebiet zu erweitern, fest
stellten, haben dieselbe zugleich begrenzt
und beschränkt.
»Der Congreß hat das Recht, Maß
nahmen sür die Regierung von Gebieten
zu nehmen, bis diese als Staat in denl
Staatenbund aufgenommen werden kein-I
l
l
nen; er hat das unbezweifelte Recht,
neue Staaten in die Union auszunehmen,
aber er hat nicht das Recht, irgend ein
Land, gleichviel wo es liegt oder oon
wein es bewohnt wird, zu einein Theil
der öffentlichen Domöne oder zu einein
Staate zu machen, oder dasselbe, obgleich
es seiner Natur nach niemals zu einem
Bandes-staat werden kann, dauernd zu
regieren. Hätte er das Recht, so könnte
er eben so gut niit Rußland und Deutsch
land Verträge abschließen behufs Wie
dererrichtung des Thrones der Bomba
nen in Frankreich; so könnte er zweifel
los auch Meriko oder südamerikanische
Republiken, oder die Schweiz in den
Staatenbund aufnehmen; und so
könnte er Urizona an Japan, Oklahoma
an China oder England abtreten. Das
Recht dein Lande neue Gebiete anzuglie
dera, ist durch den Buchstaben der Ber
,sassung nicht ausdrücklich beschränkt,
aber eben so wenig ist das Recht, Krieg
zu erklären, oder das Recht, Verträge
abzuschließen, oder endlich das Recht,
über Bundesgebiet zu verfügen, in der
Verfassung ausdrücklich beschränkt. Es
sird aber keinem Menschen einsallen,
zu behaupten, daß der Congreß je einen
der oben angedeuteten extremen Schritte
nehmen könnte. Unsere Regierung be
sitzt eben selbst in dem, was ihr zustehtJ
nicht unbegrenzte Machtoollkommenheit,Y
sondern darf die ibr oerliehene Macht
nur zum Zwecke der Weiterfilhrung und
Durchführung der Pläne und Erreich
ung der Ziele der Günder der Republik
»Diese Ziele gingen aber Dahin, sich
und ihren Nachfolgern durch eine inni
gere Verbindung der bestehenden und
von ihnen auf diesem Kontinent noch zu
begründenden Volksgeineinden die Seg
nungen der Freiheit zu sichern. Neue
»Statut-n dürfen aufgenommen werden,
nicht andere Staaten. Unser Staaten
bund nennt sich »die Ver. Staaten von
Imeeika«. Sein Daseinszweck und
feine Aufgabe ist die Erhaltung nnd för
dernng des Friedens. Gemeinsame Ab
wehr etwaiger Angriffe von außen nnd
Schuh gegen innere Gewaltthätigkeit
sind vorgesehen. As Erobernng nnd Ve
herefchnng Underer hat man bei Grün
.dun der Union gar nicht gedacht.
! nn sit ferne Jnfeieeiche und Völ
Tker regieren nnd heherefchen sollen, ohne
sie in unsere Staate-femme aufzuneh
.nien, se ist das eine Politik, die init
Recht kaiserliche Politik« genannt wor
den ist. Eine solche Politik würde die
Unabhängigkeitserkliiiung Lügen stra
sen nnd in Mißkredit bringen nnd würde
uns der Heuchelei übersiihren. Eine im
perialistische Politik würde sicher dereinst
»auch einen «Jinperator« zeitigen. Der
selbe mag einen anderen unschuldigeren
Namen annehmen, mn unsere Empfind
lichleit zu schonen, wie das häufig, der
Fall ist, aber er muß kommen in irgend
einer Form oder-die kaiserliche Politik
muß gehen. Kaiserliche Politik und
Demokratie—das verträgt sich nicht zu
sammen. Die Englander legten ihrer
Königin sehr angemessen den Titel Kai
serin von Jndien bei; welchen Beinamen
werden wir dem Präsidenten geden»wenn
sein Amt aus seinem jetzigen, von der
Verfassung verliehenen Titel herausge
wachsen ist«
Aug der Eroberuiiggpolitik, dem Im
pei-ialisnius, würden unserem eigenen
Lande große Gefahren erwachsen, und
eg« ic« zeitgemäß, sich an Patrick Heiiry’s
ihm-»mu- Resolution von 1765 zu erin
nein, in welcher er gesagt, daß die eng
lische Kolonialinegieiungsowohl in Jlme
rika als auch in Britannien alle Freiheit?
bedrohe.
Wenn nian einmal eine solche Erobe
rung gemacht, dann würde der Appetit
nach mehr gereizt sein, die Monroe
Doktrin würde verschwinden und mans
iwürde sich in Asien nnd Afrika, den«
LJagdgründen der ländergierigen Völker, s
mit den Mächten herumzuschlagen haben.s
Was sollte man mit allen den eroberten «
Ländern anfangen? Wenn unsere Flag- i
ge dort dauernd aufgehißt sei, dann
würde der Sieg gefährlicher werden als(
die Niederlage. Wenn wir dagegen
Kohlen für unsere Schiffe brauchten, l
dann könnten wir uns Kohlenstationen«
reserviren und sie befestigen, ohne unseres
Herrschaft über alle die erotischen Nin-;
der auszudehneii. -
Zum Schluß erklärte Herr Harmon,
die Rolle der isafsandra sei stets eine
unangenehme, aber er habe es »für eine
patiiotische Pflicht erachtet, feine war
iiende Stimme zu erheben, da er die Ge
fahr deutlich erkenne und herannahen
sähe-.
U n i e r den Teutsch - Aineritauern
soll demnächst der patriorischeKlingelbem
tel heruingereicht werden, uni llnkel Sam
mit dem Geschenke eines Kriegsschisfes
zubeglückem das den Namen »Teutonic«
führen soll. Tie Idee ist sehr schön
nnd wäre deren Ausführung in Anbe
tracht der beständig von Enaland gegen
die Deutschen und ihre Abiömmlinge
geschürten Hetzereieu vielleicht gerade jetzt -
höchst passend, um den englischen Lügen
mäulern durch einen in so großartiger
Weise veranschaulichten Patriotidmus
eine moralische Maulschelle zu verabrei
chen. Betrachtet man die Angelegenheit
aber in ruhiger, vernünftiger Weise, so
muß man bald die Ueberzeugung gewin
nen, daß die Deutsch - Ainerikaner es
durchaus nicht nöthig haben, ihre roya
lität zur llnioii durch Schenkung gro
ßer Kriegsschisse zu bestätigen, denn
dieselbe hat längst ihre Feuerprobe be
standen. Die amerikanische Geschichte
beweist, das; die Teutsch-Amerikaner
stets zu den besten Bürgern der Union
zählte-s; sie waren die Ersten rnit, wel
che in diesem Lande aus Steppen und
Wüsten blühende Fluren schufen; sie
waren stets in den vordersten Reihen zu
finden, wenn es galt, das Sternenbam
ner zu schützen, und zu Tausenden düng
ten sie die Schlachtfelder der Union mit
ihrem Herzblute, um ihren Nachkommen
als theuerstes Vermischt-riß ein vereinig
tes Vaterland, eine Heiniathstätte zu
hinterlassen; im gegenwärtigen Kriege
eilten sie wieder zu Tausenden zu den
Fahnen, um die Ehre deg Landes gegen
einen auswärtigen Feind zu schützen, und
viele von ihnen fielen den feindlichen
Kugeln oder dein verseuchten troplschen
Klima zum Opfer; zu Lande wie zur
See zühlten sie von jeher zu den Tap
fersten und war es sogar beut Nachkom
men eines biederen Wahns-Camicio
dore Schley—vorbehalten Admiral Cer
oera’a Flotte, welche der Stolz Spa
nien’g war, zu vernichten und den Be
fehlshaber derselben selbst gefangen zu
nehmen. Kurz, in jeder Hinsicht haben
die Deutsch-Amerikaner sich stets als
wahre Bürger ihres Nicosia-Vaterlan
deö bewährt und als prompte Steuer
zahler haben sie immerfort ihren nicht
geringen Theil zu allen nöthigen und
unnöthigen Ausgaben der Regierung
beigetragen, weshalb es nicht einzusehen
ist, beißsie noch in privatimer Weise sich
besteuern sollen, um ihre Layalitöt zu
bekrästigen, die schon über alle Maßen
bekröftigt ist- Schließlich wäre es auch
übel angebracht, wenn die DeutschkAnm
iikaner durch überschwängliche Legali
;tittsbeiseise uin die Gunst der übrigen
»Miter er buhlen wollten, zumal Lec
:tere, fa s sie init unserer L· litat
sSchritt halten sollen, früher an stehen
lmilssem als sie es gewöhnlich thun
Staaten Senatoe Richard S. Kenney
von Delaware, der eingeklagt even-, dabei
»behülflich gewesen zu fein, die Jikst
National Bank von Dover zu bestehlen,
konnte sich die Juey nicht ewigen. Die
iGefchwvrenen sparen in Siyung von
Frettog bis Montag und mußten schließ
ldtch von Richter Bevdfokd entlassen wer
en
Ueber den Gesundheitssustand der
Truppen bei Santiozo berichtete Gen.
S after vorgesieen send: Gesammt
z ldee Kranken, Z, 780, veva 2, 924
Oecssiebetstllez neue siebetfälh hav;
in Dienst zurückgekehrt, 13»8.
J» W thxzkswszkkkfvm Vers
I
(
lJust noch einichmhen
übrig von unseren Sommerwaaren,
die aber verkauft werden müssen, ebe
unsere Herbstwaaren ankommen.
3 Kinder-Sonnenfchirme, waren Löc,
"iehi 19c.
:3 weiße chinesische Seide Sonnen
schitme für Damen Lsc und 01.00,
jedt 79c.
Weiße Sonnenschirme Ql.25, jetzt Il.
Weiße Sonnenschinne 82.25, jetzt in
81.75.
Kindctcsoiikieitschiime Jl.7-s·), jetzt zu
Cl.25·
Regenschirme 89c und itLW Waaren,
jetzt 75c.
Fächer müssen gehen; wir Obwohqu ·
Feder-, Atlas-· und CrcspnFächek von -.«c
bis zu 82.50, werih bis zu 85.00.
müssen gehen und
Waschzeuge eine weitereHerab
setzctng des Preises wird dieselben gewiß
augvettausm
Alle unsere lLFc und lä« Waaren
jetzt zu sc dieYa1-d.
Alle unsere Us, 20 und- gksc Wanken
e« sc die Yam.
:«jzöll. gefärbte-s Peualkz hübsche
dunkle Farben (« M.
Unterzcugcfj Strümpfe
für Damen zu ganz bedeutend betabqv
setzten Preisen.
Spitzen- und EmbroiderniBesatz aller Art geht aller: der
Preis wird mit ihnen nnf unseren Regaien anfrännien
Auch in Schuhen haben wir einige anszergewöhnlich gute
kst Werthe· Ihr könnt nichts besseres tknin als sie zn sehen.
im alten Pvsiofsice-Gebäude,
Grand Ioiand·. - - Beitrag-Mk
Briefbestcllungen pronwt nnd schnell besorgt
E n g l a n d mag setzt schmaroyeen
so viel es will, die Stunde wird ihm
auch noch schlagen, in welcher es aus
schntaroheit hat.
Die Congressional Convention dei
Peoples Jndependent Partei des .').
Districts findet zu Hotdrcge, Phetps
County am 23. August statt.
D i e Aussichten sür die Friedensum
terhandlungen zwischen Spanien und
unserer Regierung scheinen ziemlich gün
stig zu sein und heißt es, daß Spanien !
Willens ist, Tuba und Porto Rico aus
zugeben, sowie auch eine Kriegsentschä
vigung zu bezahlen, die wie nian sagt,
nicht allzu hoch von uns bemessen werden
wird, da unsere Regierung auf die zer
rütteten Verhältnisse Spanieng Rück
i
ficht zu nehmen gewillt ist. s
D i e Londoner Lügensabrit thutj
alles Mögliche, um Deutschland unds
die Vert Staaten zu entzweien. Ihren!
Zweck werden die Lügner nicht erreichen, s
aber es ist eine Möglichkeit vorhanden, (
daß man in Deutschland die Geduld net- !
liert und der deutsche Michel dann deml
John Ball eine kräftige deutsche Ohr
seige verabreicht. Die ganze Welt wür
de Deutschland dann Beifall zollen.
Dem Onkel Samuel will Deutschland
nicht zu Leibe, aber dem John Ball kann
es eine Tracht Prügel verabreichen.
W a i s e r und Citronensait beim·
protestantischen Abendmahl! Der prote
stantische Erzbischof vvn Canteiburn und
Prirnas vvn England bat gestattet, daß
den sogenannten Total - Abstinenzlern,
welche altvhvlische Getränke in keiner
Form zu sich nehmen, beirn Abendmahl
eine Mischnng vvn Wasser und Citrvnens
sast anstatt des Weines gereicht werde!
Warum haben sie nicht Bauillvn als
Ersahmittel gewählt? Das würde den
Temperenzlerm die bekanntlich in Kvps
und Lenden schwach und nur itn Glau
ben stark sind, viel dienlicher gewesen
sein
W e r jetzt Haivaii Bands besiht, hat
ein gutes Geschäft gemacht, schreibt der
»Westbvte«. Sie wurden, als sie aus
gegeben wnrden, zum Kurs von 530 ver
tanst, nnd sind seit vargesiern nicht mehr
sür Pakt zu haben. Unsere Regierung
übernimmt durch die Annerion die b4,- s
000, 000 Schulden von Hawaii nnd ver- s
pflichtet sich außerdem, die Bands svsvrt
nach der Annerivn einzulösen Wie viele
Cangreßmitglieder mögen früher aus
Spekulativnigtvecken Hawaii-Bands ge- j
lauft habet-l Wie viele mögen während
der lebten Monate solche Bands »zum
lig« gesunden haben? »
U ns e r e lieben und getreuen Bun
desgenossen, die Cubaner, sind geradezu
klassisch in ihrer kindlichen Einfalt und
—Unverschätntheit, meint die »N. Y.
St. Z.« Erst haben sie unseren Leuten
den Proviant weggegessen und die Klei-·
der gestohlen, dann haben sie sieh mei
stens vorn eigentlichen Kämpfen schön
gedrückt und nur im hinter-stund gelan
ert, Inn ein paar armen Teufeln von
versprengten Spanien- ln aller Seelen
ruhe die Kspse abzuschneiden und ith
rücken sie mit der Erllsrunåherauy daß
sie einen Gouvernenr von nntisgo ein
sehen wollen, nachdem wir es erpdert
haben. Da hört denn des-Verschiedene
aus. Hoffentlich macht Gen. Shaster,
dein man nachsagt, daß er gelegentlich
sscksiedegrob werden kann, einmal von
dieser löblichen Eigenschaft recht ausgie
bigen Gebrauch und spricht mit den
Lünnneln ein Wörtchen, über dessen Be
deutung sie nicht mehr im Unklaren sein
können. Und die Gesellschaft muß ab
solut vom spanischen Joch befreit wer
den!
D u rch Veranlassung des Apothe
kers Theodor Nachtwen von Lansing,
Ja» wird seht das Steuergesetz einer
Probe nnterworsen. Die Trunk-gesell
schasten bezahlen bekanntlich die Steuer
von einem Cent aus jedes Paket nicht
selbst, sondern lassen die-I den Absendek
thun, was gänzlich gegen die Absicht des
Gesetzes ist« Tet« obengenannte Apo
theker Nachtwey nun brachte vor einigen
Tagen ein Vacket Medizin, die siir den
zuNew Albin wohnenden kranken G.
W. Stane bestimmt war, zur Ofsiee
der United States Erpresz Co. und diese
verweigerte die Beförderung, weil et den
lCent Steuer nicht bezahlen wollte,
woraus er die Sache zur Kenntniß des
Ver. Staaten Distriltantvalts brachte.
Sollte der Kranke nun wegen Nichter
haiten der Mediiin vielleicht sterben, so
giebt es sedensalls auch noch eine Guit
klage. Unsere Regierung sollte daraus
achten, daß die Carporationen ihre
Kriegssteuer ebenso bezahlen wie jeder
Andere eg muß und nicht erlauben, daß
die Erpreß - und Telegraphgesellschas
ten, die das Publikum schon so gehörig
rupsen, auch noch den Cent Steuer aus
das Volk abwälzen, wag sie bis sent
thun.
—DieAckek- und Garten
»den-Zeitung wird allen un
siekenLcierngefchickL Sien
halten also jede Woche den »Es nz e i g e r
undHekold«,dag»Svn-Itags
blatt«unddie«Ack-r- unt-Gat
teabqu-Zeitung«, dreisei
tungenzu einem Preise,usms
lich 02.00 pro Jahr in Vor-ungeh
lang·
sue Zeus-usu
könat Jst in auf-m Visite erhalten zu
20 Cum das hundert. WOLBACHS
Iuker& Johnson
Starke
Nervon koinmen suiter votn (iebrauch voa
Hood's Sarsaparilla nrle das Kiiriren von
Scrofeln. Klechten odor anderen sogenannten
Blutkrankhelten. Dies konitnt einfaeh dahe.r
dass das Bint den /nsland alter
Nerven
Kooehen, Muskelti mid Uewebe beeliiflusst,
Willi es unrein 1st, kann es dlese Tliell nlebt
gPnirig ernaliren. Wenn es dureb Hood's Sar
saparilla rein, retch, roll) und belebcnd gemacht
w.ril. sehaltt es (iesiindlieit anstat Kraukheit,
und reparlert das ermUdete, nervdse System wie
sonst nlclils. So werden Nervenzerruttung
Hysteric, Neuralgic. Her/.klopfen diircli
Hood’s
Sarsaparilla
kurirt, well es die einzlge satire blutrelul
gende Medl/lu 1st. Brets (I; seclta fUr *5.
H/wwI'w Pillpn ..iuzigen Pi
IIOOU S r'lllCn jeB mg Hood's sarsa
partita zu ueUiuen. All Droguisteti. -a cents.