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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (July 29, 1898)
Mij IIIIZI Wams-» —-·« UND XCVI sprossen auf meinem Hüge! « Refemeis: WITH mir auch keineMIzthem noch, Lorbeer I Frei soll der Platz der Sonne- VM Mond Den-. Sturme seh-:1 Drück. mit Bis todtwunde Brust nicht entzwei Mit einein SteizIk Sprossen und grünen und blühen MU, Was Gott mit I·c.’t, » Eurer Liebe bedarf ich « nicht, »s ’ kommt Alles Zu spät! Johanna Asnbrosiu5. DIc Brmxtfaszkk 1 — Von Martia-etc von Oerjsxen Ein Hotelzinime:. Vier txxlpeniöpi miqe Lampen, vie ein arelleH Lin-it aus-strömen Es futrt in den Ruh-s ten her Dampflkeiguna Qlivennriines Sammtpottieten nit altrosa Plüfchs verbrämt Teppich mit Rolenmufker.l Ein Dntzend steifer, qliinzenderhanwt tüchet und eine Menae überflüssiger1 Wasser-glitten Aus dem Nebenzim met, dessen Tbijk nur angelehnt ift,« dringt ein sonderbarer Ton, als wem-. Jemand leite pfeift, dann lacht, dann wieder pfeift . . . I »Von mal«, sagte Herr von Loh zu seiner Frau, »was hältst Du on voni« ; i »Sei-kindlich thenet ift es ja, --——" til-et wir mußten dem Jungen dont den Gefallen thun. Zur Beloh-« nunn.· I» »Daß er mit achtundtwanzig Jan-« ten Asseffor qemorden ift!« lachte Here von Loß grimmig· »Um ihn dazu zu beglückwünschen miillen wir felbviekt in die Residenz, ver Benael führt uns ins theueefte betet-Hint- Watte-»du ben wir was Schönes annetichtetL ettft Du nichts«W . Frau von Loh, lebt roth, fant in einen Sessel. »O nein!« log pie. »Was foll ich inerten?« ; »Als Kutt uns abholte, vermiedne es geflissentlich, ihn anzusehen —sie fand den Gepäclfchein nicht—-ließ ib ten Schirm stehen nnd nackte Hans an der Heini-. Ich hörte ihn »Au««« fchteien.« I Den von Loß icttritt der Tbür zu, die zum Nebenziminer führte-, und zogt sie ins Schloß. »Im-i ift ein nistet stunk-in Aber Mal-te kriegt er nicht. Die nicht« »Ah-L lieber Los-J« »Und das foae ich Die-: wenn ixier etwas pafsiten foll. reife ich noch heu» Abend ab. Daß etwas vnfsitt, muß qlfo verhindert werden. Wenn sinkt uns besucht, wird ficts Einer von nns zugeer fein. Bei Tifckt wird er ne ben Dir ätzen nnd auf Spanemhnvn Dich tiibten Und wenn er ien Zor lonilcken Gneten Zwist-litt Watte di wilden stänxinrubks Zeian n·ill, fo ne bestDu mit nnd wes-litt nicht Von feiner Seite. Hörst Du ihn hierbei tonnzem so holt Du zu erscheinen sinnst-Inn Du Dich im tiefsten Nealiaee beim dest. Haft Du nickt nun verstand-Ich Mutter wie?" -O ja«. sprcseit Frau oon Los-. d: . trübt. »Du nsillft eines-. Treiiirxczs Drachtn aus mi: matt-ein« »Nein, nur ein-: Löwin, die ifn Junqu bebtitet.« »Was soll denn tin-S thing werden, den ich auch bebiitrn muk7.7« aWeine nne nicht« mein net-es Thierckyn!« tröstete Herr von Lon. »Hm-s ist im bstten Jungens-Mens tet wird lich schon omiifiten. Beicht-st tigen must man itn. Das ist die Hauptsache bei der Erziehnnq. tluo nun, treiftt Du was-? Nun lassen mir uns nniz Ordentliclxeg zum Essen izo len. Da unten. in dem rief-gen Saal mit des- Mailiiirzfnmnilnna von steil netn, loftet dac- toaennnntc Kunert IT Matt. So dumm sind soik nicht. tte! Wie laufen uns-i tkisnliiti eine Wiens-: guter Socken Verschließen die Tini ten Und trinken den Wein benu. der M der Reife itbria act-lieben ist. haust Die leüre öffnete sich, und der Sohn des Baues eilte dienftetiria betet-n ERNST sprach Herr von Laß. »Du haft junqe Beine, und außerdem sma det es Dir gar nichts, wenn Du leicht beschäftigt wirst. Svtisme mal auf tie Stmsszz in irae-w einen Laden hier ljafc Tr-. Gelb-»und brinqe Uns etwas zu chnk Aber so. daß mach im Spiel nickt mum« »Was Linn, Von-IV fragte-Hans vermiüai. »Was-»Du mirs-I ja Men. was rs Sieht Brit-T trcis Du willst! nnd TM sm- Deine sctxtrtsteri Wass macht sie's« « «Sie Ist-ein« «Was tltvt sie Z« »Sie bei-It, das-um« dvfk Tie ein ar mts Anlasseres Geschbe if:, nnd die Leu met csne Wüste fein leätc nnd-— «Æne:wette:!« wiss-tu es Hmn von Loh- « »Und heiß Its-It sie ihre Reisen-He allein trotzen lixß und sich gar nicht um sie bekümmert hätt-S« «— »Ach fv—v!« sprach Herr von Los-; get-ihm- ÆSM aut. Ich ebne-Zent. wer das Its-meet in diefet Wüste ist, da konnt-it sie inz« can-? kckspfk »Ist Hei Likrm and dem wes-» krick-sind »Warte dasselbe ldie mer-re Thür betrat-»Hast gie tiq sem- Vetter Furt dem neu gehn enen Assessot. »Was machst Du für ein Gesicht, Krisis« fragte Herr von L.oß »Ich habe mir das Mißfallen mei net Kusine zugezoaeM erklärteks kurt schneidend. »Sie weiacite sich, mir die Hand zu gean « »Amt«-bät fie!« brummte Herr von Lob. »Ich war so kbörichi. mich kindisch, wie ein. szae cuf dies Wiederfeben zu fteuch fuhr Kicrt fort »Aber Put Kindern sind Erinnerungen hei m. Maske frtwika noch ixs·mer· Sie kämpfte offenbar mit den letänm sinkt setzte sich in eine Ecke des Zim mer-s, sie in das anbete »Du bast kein Recht, so zu spresp faoie sie binn. J HeHerr von Laß die Hände in den Taschen, Pfiff leise n nk suchst qfknmaes Mid. « »Nein Recht —- nein«, slüstertel Kurt. » eti wollte, irki hätte nie das Eranieii standen insd iiiäre ir- Ame-I Tisch« s »Was hat Dich so bitter gemachth murmelt-e Marie. »Ich werde es Tit Wien-sein an der Mal « »Ahn!« entsulir es Herrn von Laß. Und sein Blick sprach, iu Manier ge-« wandt: »Da siehst Du s!« I »Ich kann Dich kteute leid-er nicht zu einem Sektsoiiper einluden. mein lie-! tier Kurt -— unsere Mahlzeit wird sehr einfach aus kaltem Ausschnitt mit Iiortwein bestehen. Maxie hole den Fertwein Und da ist ja auch an I « »Hast Du einen Pfropfen-ziehet bei Dir?" bat Maeie mit abaeivendetem Gesicht. ,.Rein!« sprech er erstickt uiid er drehte sich aus dem Absatz herum. Unterdessen hatte hatte Hans ein Dutzend kleiner Partete aus seinen Taschen qeliott, in froher Ahnungsd sigteit Den Päeichen entfieien: zivei sastiae Salzgurtem ein saurer Hering mit Rwielielm ein aeräuekierter »Uni der, ein Dutzend Fiieler Svtotten, ein Stück Holländer Käse. »Was hast Du denn dat« itotterte er Vater erschrecken, »ich ist das Fleisch?« »Mutter nute -";«eeden. Pape-it Du sagtest doch, ich solle neliinen, was cnt ist!' «t’iid das Brod '«' «Brod? Nes--—Vrod tin-C isii nicht« gestand der Junge achtet-infrin« »sich ess das alles nliiie Brod!« »Jnsa ser Venedi« brummte der Vater. ,Jr.dessen doch dann belnt diit nich, sae» t unser Land-Zweimer klieitter Lanqt Fu Kisidcrs—:ia, esxt Und seid lustici!« So riictten denn Alle ihre Stuhle teran nnd den-innen aus den Papie « sen Zu schmausen ; »Wenn das Herr Besliineke sälie!«« st-reich Hans träume-essen nnd der Schatten dieses Finndidaten entlorkte srqar Kiirt ein Lächeln Zugleich partie iiin etwas an der Kehle und rührte ein sein Herz « Die eilten Zeiten Marie» saqte er leise. Dei tied sie ilire n Tilek iu ilim aus· pl »Als ieli wiederkam-Oli- ich wieder · irr-ris- —.oor tust leer . . .« sinkt se te lfctstii seen Nin Z- ein Nie Liisiicn »Ist noch im is da stinken-« i...·.i( ,ier r den Los-» All-Z leer!« rief Inn-H und dtel te « tie- irre im. Itarie sagte es schen eben« habt Jtir das nicht ge Tut-im Zinnen tm- de dunklem-. Lierr ist«-i Lniz seufz. e ,So, Lini! Iiigent lich sseh istki jet;t erst Linnaei Schien iknd Einst . schindiichrn Durst i Jch eieti’ nech a: «:- nnd esse irgendioos eieeitteik mit Brettarieiscln." »Ja, Pech des spat-it Du »wir-I ries Marie eisr a. i »Ja, Onkel, dan tliu mir-J ! »Ja, und teure. mein Jüngiing,i Du kommst mit knir. Weit-» Wief« « »Selbstveritän·:sli-ti, lieber Onlel!": itersimette Sinkt verstört ,,«3eids:ver-s’ sie-weich- s ,.Sekbstv.srständticti«, set-lese Herr v» Loh. »Der-n man te-!«Meins: Te» nent wetten ausruleim Hang-T «..n instit-irrt Bengel, nas ist daf- wiedert« ; Eine viilliae Dunteleeit war einge- s treten— being leitte sich an dein set-el! des elektrischen Lichtes zu seliassen qe « macht. s D »Willst Du qmch aumeyemj u--—-« »Ich kann das Dan nicht finden, Papa!« Mich einigen Minuten fand er es dennoch und wieder beitrcilklte ein grei tet Schein aus den vier Tulven dies ViiischmäM Kun, Mk mak. staunt neben Marie, deren Haar auf einer-! Seit- etwas zerzauft war-»in ais obs sie damit auf einem Scpbalässen gele-; am hätte - 1 »Bitte Musik« fute sinkt mit einekj seltsamen Stimme »eines Macht«-» winkt tvols!:« s »Tr« ichlcik 1«.s-.s!s,:t' tief beri- von« Los durch die This »und wartet nicht aufs n-ich-—-·" »Weißt Du Nkckrie«, these Frau von Loh, »mit- ift so wertwiiwi zu Mutkyssda sind Mutes-T- Pisckete s mib daran-»Das war ases samt und sal ,.-igss——pein, Mcetir. mißt« mich um Got tes trillm nicht est-»Na mich sitzen. »wes ich sum oder es vatiirt ein Un aliieU Erst-ich das Wort Tbee und chanac nirsjt ais-Es Kommt überhaupt Lntcht in weine Nahet« - ) U»Mama, Man-Mc iaate Nie-sie et j ehre-IN zwtllst Du sucht zu Bett ge L Heini mai Dem-te Euch nichts-« »so-se Du Imaenschmekzen Ma ma?« forschte Hans erbar-nunquos Oder iit Dir zu Matt-« wie wenn-J »Schwelg’!« befahl Mama mit ei net schwirrt-enden Stimme. ,,Bestelle! mir ein Siphon———al- er rasb!« Hans gina Und bestellte-«-eine »So-: obje« ,,So!« haurhte7 man von Loß. »Und jetzt, Marie, hilf mir ins- Bett!« ! Seit dem friiben Moran saß Ma-! tie in dem kleinen Hotclfaloon und-H träumte· Ihr Blick fchweifte iiber viel fremden, sonnrnkeqlänzten Dächer, draußen,i1·,-r9hk lkörte fremde Stim , men—--ein bischen süßes Heimweh hatt sich in ihr cJerz qedriinat, Heimweh; nach dem stillen Sah :fe auf dein LIan nnd nach einem widerspenstigen aw s.en Mexslcksm dek- docsp Her war, -—-F Dein-weh nach der alten und nnd; ei-:Z ner leligen neuen sie eit. ,,Mcirie, da iit Kurt!« brüllte Hans und riß die Tbür auf Es zuckte wie ein Freudenschreclt durch die beiden junan Menschen Al lein! Sie waren allein Knrt tsah sich um«-leerte seinen Hnt ab —— klirrten nen Stuhl herbei· Er that das alles-s mit einer glücklichen ieierlichen Unk stilndlichleit »Guten Moral-n, lieber Kurt!«i sagte die Stimme seiner Tante aus« der Schlafzimniertbiir. Die Stimme klang elend, wie aebrochen———unv der ganze Aufzug der auten Tante war mindstens fonderbat—als wäre fie; eben dem Lager entstiean und hättet nur schnell das Nothdiirstinste einige-· nor-Inven. »Mama!« snate Marir mit unver bolileneni Schrecken »Bist Dr: ausge standen? Es ist nur Brett-J Ein schwache-z Lächelnd mischte über Frau von Lnsz’ Ziiae. · « . wohl-»Mir ist viel besser-unterhalte« Euch nur,.5iinder, ich biir’ Euch zul« Und sie ließ sich in einen Sessel fin len mit ihrem schwarzen Rock. der ei nem Unterroel täuschend ähnlich glich, mit ihrem türkisch-n Shawr der artesl darunter Befindliche dislret ver-l ltiillte Jljre verschlafenen Armen blin ,-el ten. So sclß sie fest. wie angewach sen, ebne zu wanten nnd zu wei chen. »Dein Kaffee, Man:a!« sagte Ma rie verzweifelt ( i l i »Das ist sahn Hans-! Han ne, bring ihn mir nickt-erl« » »Einmal muß sie doch fort neben«, dachte Kurt. »Sie kann doch nicht ewig im Unterro cl hier sitzen« ,,Hosfentlich nebt er bald« dachte Frau von Laß. .Wenn er sieht, dass es ilnn nichts hilft " Mlire Gesichtefmre veränderte fich in H Ascharaur. Das Denk en verging ihr. Der Zeiaer der U-.r riictte tin-s anflmltfam vor « Onkel lenimt vor Ellkijtaq nicht ljei7n«, saaie Frau von Los-, Hin-kürzlich »Wenn Du »in thun hast-» « »O, ich habe nicht-EI, anr nicht; zu kenn liebe Tante!« versicherte sinkt böslich und verbifsen »Aber lasse Dich nicht etwa durch mich stören!« »Du störff mich niebt im Minoe ften«, sprach Fnu von Leu-n die einer Ohnmacht nalie mer« »Da ichliini es zwölf!« ..J-.·1«, scnte siurt arni ert warman Voll ,.5B’!!fst Dis vielleicht Toilette :i:achen?« s ,,De.nle Dir lieber Kuri! Ich --—-» nein-«- -iek) mache keine Totlette- " H ftnrt warteLe Um ein Uhr er schien Herr von Li. it. Ein Blick aus« dng feil-ple, ndaefvannte lsejlcht nnd die merkwürdige Kleidean feiner Frau-W Und er arrte alles ; »Sie, auten Zank« sprach er zärt-» lich »Ist etwas lanae gedauert wie? Hals alte Freunde getroffen So, mein liebes Tlxierchen nu nen« Du man. Dich nnsnziebem ich loie Dich ab, iebt tin icki tak« Finrt meinte, ver Horn ersticken In rniissm während Hans in ein nicht enden wollendeg sichern ans-brach nnd Frau von Los-i aus dein Zimmer wankte. ..G"e!niitbli·lien Vormitta« esebnkst spie-« srsinte Herr von Loi;, seinen Neffen cis-blickend »Ganz loloncl« eriniserte der .ii::ßerst anreaend!« Sein Onkel sa) ilxn freundlich ar. til-I wollte er tu cens »F, sitz« Dei. bis Du nnwirsldsW ,,Mari—e«, sprech er dann, »Helf innl lin und sel;reib’ dkn Kind ern eiisn cL-’:-ief———dcis; wir aut nnarlmim«n und to weiter-—na, tun Deinen- Vetter Ildieu!—«.cierit’ Abend fein-n wir nng wohl i:n Theater?« »Ich bedaure«. knm es Tiber Kur-gis Lippen, indem et seinen Hut ngism und. knirschte-ich sich verbenatr. Die set Tropfen hatte den Krug übeer fen lassen. »Ich bebautes-sich bin r—erbinde:i.« Noch eine Vetbcugnna —- draußen war er. Marie schluchsic still in sich hinein »J, hcl’ mich Dieser und Jener-» fivtteete Herr vcn Los-» »Da-H sieht ja wie Ernst aus-! Hans —-- Hang- — wo steckt der infcune Bengel wie-verl« Er fand ihn nich-. Hans war Eins tet seinem zorninen Freunde termin skhirt. An der Treppe holte er ihn em. ,,F!i:ri!" säzrie Hans ihm in die Ohren, »Am-L was rennst Du fo, wass iäusst Du so wen? Kuri. ich weis-. wos, höt’ mal, ich hab’ das hinter der kaiit geb-ört, und Mariecben kann da Tnicbis dafür, indem Vater Mutter be fohlen bat, immer da zu sein nnd Teil-it im tiefsten Nenliaee auf Euch YcufzupassenP ) »Was?« fuhr Kurt hemm. »Was ist du«-« I »Ja, so nnd fo. Und allein auf die Straße vatfs Mariechm -uicht,I und deshalb kannst-Du sie dort auch nicht treffen. Aber ich weiß wag, ichl hab’ ’ne Jdee.« I »So sag’ fie!« Nach zehn Minuten« war alles erledigt, und Hans- schlen-! dem aemärbkich m Der Sal on zurmt 4 »I)szs-7ieien«, sprach er beiläufig,I ,,. »Ist Du ·-Ie Åhmma von Den langen storkidotg hier? Nicht?m cmn komm i blos ’:1e Sekunde beraus! —-o etwas hast Du noch nie Gewan I »Ich weis-« «t-rwiedertc sie müdc.I »Ein Labyrinth. LIfz michs Xchhabk Kopfweh.« l »,Mariechen«, flehte Hans-, ,,thu’» mir den eitnjgen Gefaklen und steck mal die NaseJJinauN ILH kostet Ia nichts!« l Die Schwester erhob sich actana- ; weilt nnd solnte Hanf-, alsJ wandle sie; den Weg zum Schassot. Vor einer kleinen Thür. iiber der in Goldbnchstaben das Wort »Lift« zu lesen war, machte er Halt. Das Tbiircben sprang ans. Ein nsi nziner i mit blauem Sammet aussenschlimmerl Raum l Marie schrie aus. Jrn nächsten Alt-I nenblict svtana das Tbiirlein wieder; zit, und Hans stand allein im Flur. ; Das war wie ein Märchen Jn der Fgat miirchess lzaft und ganz unmitte i . Und roch lachte der Junae, als er; sich mit einem lanaweiliaen Buch ans Fenster setzte. Dies beimtiniisctje La eben konnte Mama nicht leiden. Gott sei Dant, hier waren wenigstens keine Pserdestilllet Aber es aab doch sonst» so mn 1cherlei. s »HanS, hast Du ein Glas zerbro-; chcn?« »Ne « Hast Du an der elektrischen Lei tunareetwas entzwei aedreht?« 4 »( e'« ! »Mit ist Marie?« fraate nach Ver-; laut einer anten halben Stunde Herr von Los-» »Heute, das Mädel! Sie war doch mit Dir in dem Korridoys was?« «’;zatvol;l Papa-« « Hirt-n von Laß ainss Mitte in ib rein Zimmer zu suchen und lam mit ziemlich lnnaern Gesicht wieder-. »Sie ist vielleicht cugaeaanacnwdie Laden sehen-Dabei eigentlich hatte ich ihr-?-I verboten«—-—« ; ,,Unerl7iirt!« saqte Herr von Les-« ,«.s;sane. wo ist Marie?« i »Gott, Papa-M« »Das ist mir ellia!« rief Frau von l-rs;· ,,!"i’ir wird wie aeitem Abend, als ich den sJeana aeaeisen Hans, grinse nichts« »Herr-JU« schrie stierr von Ort-» ,,.s)erein!« ital-te Hans tss Wir der Tit-Hirn ..ijn?« knurrte Herr von Los-; fra nend. ,««.-’ltkd entschuldiaen Sie aiitiast. sserr Baan »ich wollte nnr sinnen, vie das mit den-. Finstisbl its »Mit welchem Fahnenle »Mit inserem Es ist nun eine Stunde txer « seit einer Stunde ein-a lot-sen all’ die Herrschaften die Treppe-J »Was keht «l l: List mLch a:i?« rief Herr von Laß arirrlich. »Ja, aber « »Was-. aber?« »Aber, irr junge Herr, der Sie int :ner besucht, t: ni lor einer Stunde en mir nndb It nich. icli möchte ihn deckt mal rauf- und rnntersal,ren ran ilnn zeian wie man rag nacht (s-r noate e:- aerne lernen. ixeil er in seinem Hause aneii sechs einen vanen lassen weilte Vllso ich zeia’ ers ihm, nnd nun wette eng-» auch mal allein vrobiren. Gut. Er aondelt los. Jcii warte nnd warte. Er nondelt immer ans nnd ab. Markt ich ni ten die Tbiik aus« ist er obe:1;sprina’ ich in den vierten Stock. so ist er Unten Vleg einmal tritt ich ilm er visit-t. im Visrlieisntirem und da war dass anadiae Fräulein von Losi ancb dnri n, and in re: nächsten Seinnde satt ich nnr noch ilxre Köpfe. Und deslaib trolltx ich den Herrn Varen bitt: n. dccli die jin-: en Herrs;.,:st n aixis u alt:n. -.er.n est nn je ein Unaliick vassiren. « »Seit-in « sagte Herr von Los-z nn t ei net seltsam ruhte-ein l eisercn Sti;:i1ne. »Schön! Mein Nefie tm - -- mein «’.’e se Frau. net-« Du mal mit Hans un die evere Tisiir -- ich ael)’ rnnier.« »Wenn-all Mamal« dränate .L1..nc:—, Vor Veraniiaen senkt-roth. »O. Don nerwetter, Las ist tustial Hörst Du sen Fahrstubl hinten? So burrt tr seit ei ner Stunde ans und ab.« Heu von Losk erschien in« Honier Und erklärte. sein Nesse bade von feiij eine Passicn fiir Fcibtfiiihle szeliati »der ek würde ihn schon fassen — sptack S und öffnete das Thürleln. Jedoch er fah rnr noch Fcurig Bein-: nnd Tllcarienss Fiisschcin Oben tifz Mai-Ia die Thür auf. ,,Marie!" sein-desto fie. Vergebens. Irchiek und Reife versanken ver ihr in den düsterep Schacht der Untern-sein Endlich lxiirte das- Vumn ausf, Ma rie ccm am HnHe ihrer Mutter, wäh rend Kaki unten mit Sieaermiene den Kritik-or betrat. »Ich danke Ihnen, mein Lieber — ich licibe den Fantftulyl nun cis-kindlich kennen gelernt biet. für Sie!« ,,So, mein Jüngsten-, nun keines ice-l mit ’1«a!.if!« faaic Herr vcn Los; wiitkiend höflich »ab:r laß Dich disk reimen nickt vpthkchen —- bci dem m« en Folg en könntest Du feel-sank is.erden!« « » »Ach Onkel, wir meinten uns aus Zsprccken!« islztie Fiuti los-. »Jetzt « ei Inkchi fo, ieii sei doch aut! Und wenn Du einen Spanne haft —«« ,,D::!nmejcn:-:usj2eiclte2« arollie Here von Lcß. »Wie kann ein erwachsener Mann, Assessor —-« »Na, schilt nicht, Vavachen!« " »Was, anackkcnl Der Deibel ist dein Vavcchen!« Marie sckluchzte an siliamas Hals. »He-up nicht, Marie!« saaie Herr von Lob. »Er spat, ich sei fein Papa dxev -—-« To jauchzie sie auf Am Abend dieses Tat-es Zeiqfe Hans feinen Eltern freudeftrablcnd ei?.e Uhr, die fein zukiinftiger Schwaaer ihm ge schenkt Er lxsielt sie an seine rothen Ohren, um zu hören, ob sie auch Lice, md befefiiaie fie dann mit einer starken Kette mitten auf dem Marien. Herrn Von Loß durch-guckte ein« Blick der Erkenntniß. Mißtrauifch sah er feinem Schn ins Gesicht, lange, lange aber er flästerie nur leise Vor sich hin: «Jnfamer Vcnael!« Hantnflege tm Sommer Friilxlingssonnel Wie Herz nnd Gemiith aussauchzem wenn nach lan gen Wintertagen die leuchtenden, er wärmenden Sonnenstrahlen durch die noch fest geschlossenen Fenster fallen! Hinaus, htnaust Mit vollen Zügen sie atbmen, die balsamische Luft, baden den Körper in den Fluthen von Licht und Wärme· Doch was ist das? Welch ein print elndes, juckendes, brennendes Gefühl enf Stirn, Schlaer und Wangen! Mücken? — Nein! Nichts zei sehen. Aber Sonnenbrand — ia richtig, Hitz blätterchen. Schnell, schnell in den Schatten nach Hause! Wie es noch immer brennt! Die entsetzlichen Son nenstrahlen! ——- — Du leuchtendes Tagesgestirnt Wie ost mögen schöneFrauenlipprn nicht in dieser Weise-, eben noch »hi-mmelhoch janclszend«, gepriesen und bald daran-f, »zum Tode betrübt«, verwünsfcht und vertetzert liabsenl Freilich, die Wir kung deiner Strahlen ist oft auch häß lich. Das zeigt erst der kommende Tag. Der mehr oder weniger gelb liche Ton des sonst so milchweißen Taints träte vielleicht noch zu ertra gen. Er giebt ein eigenartiges, fast pikantes Aussehen —- aber da, an einzelnen Stellen, just, wo es gestern so brannte. schimmert es dunkler, fast bräunlich und bei genauem Hinsehen entdeckt man, in Schaaren beisam men. die kleinen, aetblichbraunen Un geheuer —--- Sommersprossen! Nicht immer künden sie Erscheinen Tage vorher an durch Vricteln, Jucken oder Brennen; oft kommen sie still, geheim nißvoll. Eines Morgens sind sie du, klein, kaum stecknadelaros-,, unschein bar, von hellster gelblicher Färbung, nnr den scharfen Augen weisblicher Ei telkeit erkennbar-. Aber wehe der Schönen, die ihrer nicht achtet! Die so Kleinen. tlnscbeinbaren wachsen schnell an Farbentiefe und Umfang, wurzeln siclt immer tiefer und fester in die Haut ein nnd meider dann kaum den schärfs sten Mitteln. Vereint man sie aber bald nach ilxirem Erscheinen Morgen-J und Abends- nijt einer Miicbuna aus gleichen Lilie-regen lstlnsjerin nnd Eitros i"-ensast, dcn man zu diesem Zweck stets sriseli presst, nnd setzt diese Bi bandlnnc eine Zeit lang fort, so N den sie langsam zwar, aber sicher ver schwinden Nicht alle Listenschcn sind gleichmiis ßig von Sonnenbrand und Sommer sproisrn bedroht. Es gieb: Personen, aus deren Teint fiel-, die Kraft atzcti der aliilJendsten Strahlen schadlos bricht. Doch auch siir Jene, denen die Natu-: diesen gekseininifzvollen Stmnenchzk nicht in die Wiege gelegt, giebt es einen Talisman der den Strahlen die bräu nende Firaft raubt. Weiße Schleier, ebensolcne breitraxidige Hätte nnd Son nenschirme mit leicht gelblichemScbein ja etwas Puder von derselben Farbe, vorsichtig auf die Haut aufgetragen, actrsälkren fast sicheren Schutz. Dort-, noch ein anderes Mittel ist zu nennen, welches die Empfänglichkeit der Haut fiir Sonnenlirijnnungen wesentlich tierabniindert: Toilettenessigt Wer den dem Waschtoasser täglich ein dis «;:cei Eszliiffel voll zi:geset3t, so schwin det nicht nur die Dort-andern leichte Färbung der :T:a11t, auch neu entstun der wird dadurch in bonern Elltasze vors gebeugt. Unser-I Parfiimerieandustrie stellt Toilettenessig in oorziigtichskel Beschaffenheit ber. Man kann ihn aber and-; nach- sc:gender Vorschrift in jener Apotheke nnd Dregenhandlnng anfer tigen lassen: Weingeist z Liter seinsie Sinmoenioe : Tinktur tW lctrannn Knmphorspixituö 15 CizrmtsnL Kösms schcii Wasser Ei Lijcr, Eisenessig (v-.s««. diintih 100 Gramm. Derartiger E sic, der vor dem Gebrauch stets umzu scliiitieln ist, sollte überhaupt, zum sWengsten im Scnii:icr, aus keinem Toilseitcntiicb fehlen. Bei qroszcr Hitze und schmäler Lust, nach unsnnxqcndcn VIII-schen ooek spoktlichen Uebungen aller Art ist eine Waschuna damii Wqu ccin bele bend Und erfriscksersd, in lJJhem Moße tvnliltskiitig, und wirst noch überall da, rco Neigt-no zu siärkerrr Tranippiras iion vorhanden ist. Hier sollte auch Toilettenessics dem Vadcmasscr Uns-es sähst ein Eleössel voll aus einen Eiter Wasser-) Icacsctzt werden. Durch täg licl:-c, « diesem Zusatz bereitete Wem-· nenlöder werden die unanqenebmcn Reben-s Und Folqeersclzcipungen star ke» Trc «LDiration, wenn auch nicht In klsxäMm Lcsciii at so doch zum min Jesien stark gemildsxi. GLibe es doch wird mancher dcnkm ein Mittel. wel ches dieses häßliche Uebel vollständig beseitigt! Ach kenne eins, somux ein sebi qui-is, tret-bes- in vkelcu Fäll m heiml» , . unfehlbar wirft: Miäßigceiti Mk Jnit Unrecht hat man unsern Köt mit einer Maschine vetqiichen, we Kraft ünd Wäune erzeugt. HeizmaK irial ift Sveife und Trank. Im Sein-« » mer ist das Wätmcbediirfniß meinser weshalb die Maschine auch weniger Heizmaterial bedarf. Gegen diese beinahe felbfmerständige Regel wird aber vielfach gesündigi. Unssere Spei sen und Getränke in beißen Sommer- ' - tagen find quantitiv zu qroß, qualitiv zu hitzend (heizend). Weniger Fleisch, Fett, Hülfenfriicbie und Pfeffer, da gegen mehr Kühlendes, grüne-s Gemü fe, frisches Obst und öfteter Ersatz der mehr oder '1inder stark alkpholigen Weine und Biere durch mit Frucht -fä«-·ien bereiteten Linie-nahen Wie Viele, bei denen der Gedanke an den Sommer Verbtxnden ist mit Qualen sennender Sonnengluth und cntnep tender Gewitterscbwijle. könnten durch solche Diät schweigen im Bollgenuß der herrlicer Zeit, wo die Natur den Höhepunkt ihrer Vollendung erreicht. , Chiassis-sie Riesenfutfzr. Wie Vieles im Reiche der gelben Rasse nicht seinesgleichen hat, so dürfte auch die Art, wie die Landleute auf dem Riesenstrorne des Yangtseliang ihre Produkte vor ihrem Ursprungs osrte zu den verschiedenen Häer schaf fen, zu den znerkwiirdigsten Dingen der Welt gehören. Die Chinesen haben keine Transportschisfe, sondern bauen Flösze von geradezu ungeheurem Uni fange, die bis zu einem Hektor (23·« Arres) Oberfläche haben; diese müs sen ganz besonders zusammengefügt sein, damit sie den oft schwierigen Stromverhältnissen wiederstehen tön nen. Auf diesen Flößen herrscht nun während der Fahrt, die angesichts der großen Entfernung oft tvochen- und n.enatelanx: dauert, ein wunderbare-z Leben. Die Landleute errichten dar auf vollkommene Farnten, die Alle-J zu einem Bauernhos Gehörige aufweisen, außer natürlich den Saatseldern. Da stehen Wohnt-Zinsei- für die Menschen, Stalle für Pferde und Nin vieh, Schweinekoben, Vorrathghäuser für Futter und Nahrungsvorräthe für Menschen und Vieh. Da die Reise ost 1000 bis 1500 Kni. lang ist, so müssen die Bewohner des Floßeg diese Zeit selbstverständlich möglichst aus tzeyen Meist nehmen sie einen Vor rath von Weidenruthen mit und flech ten viele Gegenstände zum praktischen Gebrauch und zum Luxus daraus. Wenn sie an ihrem Bestimmung-Sorte angelangt sind, so verkauer sie Alle-r das Vieh, das Getreide, die übrigen Früchte, die- auf der Reise gefertigten Feorbwaarem dann tomnien die Häu se! heran, und endliclk wird das ganze Floß auseinanderserissen und atsBaus end Vrennholz verlauft Jst dies Alle-J an den Mann get-tacht, so kehren die Landleute in ihre Heimatb zurück. Die Einnahme muß für einige Zeit rei elxen, da so langnietige Reisen natür lich nteht jedes Jahr gemacht werden können. W Dxe Fircgeripamerfavrib Der Stadt Grand Itavids in Mi chtgan gebührt der Ruhm, die bedeu tendste Fliegenpanietstadt der Welt -;r.r sein. Der Hauptprodinent ist eine dortige große ssTavriL welche allein un gefähr 400 bie- mo Angestellte beschäf tigt und deren Vrodutt niclxt nur naetzt allen Theilen Linierike152, sondern nur«-) sämmtlichen fünf Welttheilen geht. Eine tolle Einstiedigung einigte-It diese Fabrit, und Tag und Nacht sind Wächter tin Dienst um Einnrinlinge fernzuhaltskn Auch tie besten Freunde der Eigenthümer sind da drinnen durchaus nicht gewünscht Die Ve: sitzer bereiten die tlevriae Fliegen-Ja piernkasse noch heute Versötilieh, nnd nur sie let-neu die aettnue Rufs-miten setzt:ng. Das 5Britentomt in Eli-Jst ington ist mit dieser Erfindung noch nicht trehelliat werden: its Schutt de rnlit blas auf dem Sieben-Edelsten nnd seit ietzt nahe-in L-« Nattern ist die-H den Besitzern auch aliirslieli aelzi .ncn. Auch auf die lieniitsien sittasiskiinen ei streckt sich die Geisekinnisxtbnerei und die Vier Brüder, weitre dass (T"-e;«(t:tit: betreiben, heben ei-: lintsksiirie iiir die Maschinen selber nein-sieht und sie tsnr in ein-einen Theilen in Verschiedene-n Weikikätten augskjdten lassen Nas die Anatstellten beiii7it so ist keine-: unter itnen. der mehr als einen Zweig des Gesetzt-ists ie kennen lernt. Urs svriinglich wurde dieses enrrmk Ge schäft nur in einem Eltebenwinlel ei ter Apotteke betrieben V on du« Zeit fur. Vor 68 sah-Un ichte ein jun-get Leipziger Komponist einen Walz-er Lduklug herausgeben und ihn Leipzigs Lebens-würdigen Damen ivid:«ien. Als dem Zeus-or diese Widmung zu Gesicht !am, strich er sie an und schrieb dazu: «,Pafsirt nicht, weil sich die Damen. zisislctie nicht liebenswürdig sind, da txerch beleioiai fühlen könnten« Jn her »Sachfen,2.ciiung« scllte, wie in Liclcn Anderen Zeitungen eine Abrekie der wiirttcmbergifchn Stände abge druckt werden. Der Professor Und Zinseerristiun Daniel Veck strich sie jcdccb mit der eiackxbiindig darunter groebenen Bemerkunat »Gebt den Sachsen nichts an was in Württcm lerg geschieht·« —-·-----o-O-· — Kiifetsuenbofcsfiiklim. Untat-offi ziert ,,S!roi;miis«lcr. il) bist III-erzeugt, Sie wären auch als-S S::. mai-der nich’ jeriebcn!« — Fell-wedelt »Na, ihr Kek - le, man muß sich wirklich schämen, euch als grämen-Hm .«».: Freiens« i