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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (July 22, 1898)
Sonntags-Plutty Beilage des ,,Anzeiger und Herold« J- P· Wind-Noli- Herausgeber Grund Wand Nebr» dru 2Z- Juli 1898 No ti. Jahrgang 18 Mut-trug der Gruppen Zur Unterstützung Stillster er Schreibebrief von phi ip Sauetampfet’g Vetter, Sohn Stromver. »Hm m- ex» «. «. «««»».—I.x. tor Unser Kör nel is ßöktänlie e feiner Mann änd so weit das MUS kießämpeln ton ßörnt is, kann er net gebotte werde, ’«Lt mit das Reite kann er iiet viel l) mache. Last Wiek lienn wir z unsere rßes gekriegt lind sein - Kurs ins amp, wo die Beuz noch e " . el drille solle äiid denn solle wir Kömp nach Chicaniauga. Wo r nsnsere Horßes gekriegt hen, hat r Commissarie den Körnel geäskt, ch e zporß, wo er gleiche that, zu ße ekte,»and der Körnel lint en geäußert, er macht gern e Tschardscher hawwe, wo groß and schlank, böt other-weis Escheiitel seie that. Well. se hawwen m dann e fein braun Horsi gegewive, ; it e Riigguläschöii Saddle änd der Riirnel hat en uff’n Neck ge ttet, vöt drusf is er net geschtiege. — r hat ri niarkt, er woll am Jvening treie, wie er en gleiche ibiit. · Jch lzen e feines Tent, wo ich mei Bat drin hawwe tliu änd ich thus tschulie tm Kämp gleiche. Monnie tlyu ich noch net·viel mache, denn die Beuä In iiochlei Palsdäy gehett änd inei st Kostumer, der Körnel thut nix drinke, böt blos sämpele änd daderfor thut er nix bezahle. Well. am Joc ning war er wieder in mei Tent and hat gesömpelt, als sei Orderlie gekom me is änd riport hat« da wäre zirei Dschentelmän, wo den Körnel sehe wollte. »Ahl reiht« hat er eänfzert, »sag ihne nur sie sollte diese eg kom me, ich wär biisie änd sie könnte mich hier sehe. E fjuh Minnits läter sein denn auch zwei Fellohs mit lange schwarze Rock änd richtige Undertäkers Biehsaschen in mei Tent gekomme änd wo der Körnel sie bat komme sehn, ri markt er: »Da sein wieder die kon fannded Tempereiiz-Crants,wo in dies Kämv lierumschniissle thue, böt Du werscht sehn John, wo ich die Horn leuchte tl)u.« Der eine von die Schwar gen fangt denn anchglei an: Sein Sie er Körnel von dies Redschinient?« ,«,Schul"-r« önßert der Korn-el, ,,ko«nne Sie des net sehe?« Well. die Fellods tiiiin en antucte and wo se sei redNth gesehe liaioxve denn se e Freilit getriegi and aedeiiii, dasz se auch tei groß Söchsiesz bei ihm tiawioe werde. So starker der Eine wieder: »Wir seien nämlich Weinberg Von die Soßeitie ge gen Tinnknefi änd alkololik Abpuhscs« änd der störnel äußert: »Na, das thut mich freie, da sein wir ia Landsleut, ich lielang nämlich zu die Sosiietie for de Priventschöii os rVohivischön«. Well, die Fellohg hen en angetiicki, ob er sie fndle wollt oder net Find denn sagt der Annere: »Und KörneL wie seie dierdergetommem um Sie zu re lioeste, den Verkauf Von geistige Ge träni in Ihre Kätnp zu vrohibite.« Da hat der Körnel gelacht äiid ge äußert: »No, Dschentelmän, da lann ich Jline net alkomodiite. E Sohldschier wo seihte kann änd Wasser trinte thut, ·iel)tg net. Fiir meine Bett-H ig- die . ontri, was fiir euch Dscheiitelmen die sTschörtsch sein thut. Da hole sie sich ! geistliche Trost. Milliselia and belade thue se lieieintonime äiid gestärkt ziehe sie von dannen, so stedtg in der Bei del«. So öiiszert denn der Felloh: »Na librneL da seie sie wohl niistiike, dag- thut riet in der Veibel stehe, bijt da lese wir von viele grizsie Sol)ldschiers, wie David, Saul änd Sinison, bot wir könne nowehrs sinne, da se e Raniin in iir siämv gehabt dato-ve« »Das kommt, weil Jkir die Beibel net ander-« stände thut,« änszert der störnet »Die iiiiisit Jlir mit Verschtand lese. Wenn es li.isie thut beim Saul: »And der fin stere Geist kam über ihn, so soll das soviel heiße, als daß er e Kischt hatte-. Von e König thut man net gleich sage, daß er voll is; da sagt main »Er war sehr vergnügt oder animirt, was so viel is, als ob der Geist iisder ihn koni me ihm-« Dabei hat der Kot-net ges lacht, als ob er Verplatze wollt, bist die , ellohs hen noch net «:nosf aehatt iind chkarie wieder: ,..5iörnel. Sie sollte ochan die Welsöhr von Jhre Leik denke änd daß se ihr hard örned Mon nie sähve. Sche Sie, wir trinke nie malg e Drop of Likwer änd sein doch auch irell.« Well. der Körnel thut se ankucke eind lacht änd änseeri: »Ja, Ihr Kerls solltet man kiichtig einen nehmen« das, sehr net so jämmerlich auskuckit thaten Ich hin auch gesund änd ich nehme ganz aehöria Einen« Well, vie Fellohg time en wieder an kucke, heihe and ans-»tre: »Ja, leider, das kann man sehe.« Well. Mr. Editor, de hier Zie sehe sr.llr. wie der Körnel suchiia acworve "" g. »Musi« hollerk er, wollt Ihr chlingel sage, daß n ei’ red Ruh-z vom ause kommk.« Wollt Jhr den iörnel « n dies Redschiment in sei eigene Kämp insölke. Ort-erlie! lsrina hie ffKerls glei ans dem Kämp und wenn g e sich ncch Mal unnersiehe, hierher »Hu EI- rn.me, dann werde se alei lorkmar« ,:.ll’0 iind gehairni. Well die Kerl-H n e Freihk gekriegt iind sein heraus - d der siörnel sagt, Well ver Lärm r e Dollar werth, die sein wer los k- se komme schuhr net wieder. Dann i er sich e große Whiskie einaepohri "«d sanat an zu schwatze: Siehschte hn mit mei red Nohs is des Dschiisk » aqeiäbel Ich herni« schon viel echte Witz druis höre misse. Ob mer Nohs vom Saufe kommen ihm, da lsen ich dech mei große Dautg. Mög lich wär-Z schon bö: ich thu’s net glaube. Ich hen ten Bart-er am Kot-tier, wo net weit von dei Onlrl sei Saluhn wohnt änt wo pritenked, daß er in Dschökminnie die Doktors-i aeschtödied hat, geäålt, ob er nix dagegen tvåißi. Weil er hat iit först Arnita getreid änd ; wo das nix geholfe, sogt er, er tniifzt s fliegende Alimente änd umgewendeten l Napoleum juhse. Böt znei lliohs is im- I mer rother and dicler geworn and sei-« » rellie thut er mir en Blutegel mitten ufs die Nth setze. Welt ich saa Dir, n.it mei Ied Nohs änd den Blutegel druff hen ich ausgesehg wie e Türlie, wo die ths hänge läßt, bot geholie hcts nix änd der Vorder hat mir noch z 8600 getscharschd daiiir, daß er ncei 4 Nehg ganz außer Schähp gebracht hat. Vor e paar Woche lommt des staineel denn noch zu mir änd ästi, ol) ich ihn net e Kommischön als Doltor in mei Redschment verschasse tötnnt, lzsöt ich hen en adveised, sich bei die reitende Gebirgs Mariae zu melde, bitolig da · könnt er am weniqften Diimmätsch thue. Ob er’H gethan hat, weiß ich net, bot Gimpel enosf is er dafor. Wenn ich e Remedie wisse that, mei Ncho ihre natscburel Schöhp änd stol lor wiederzugeben, so wär dag e qrosze Satissättschön vor mith. Jch gleich ( net, die National Kollors in mei Fähsz zu havve.« Ich hen rimartt, er sollt n«al e Weil das Whisite Trinle stoppe, rethäpps thät es doch helfe, döot da bat er geäußert: Siehscht Joha, das thust Du net onderschtiinde. Wenn ich mei Tscheusz havve soll schen e red Nohs und e fürchterliche otscht, da thue ich alle Mal die red Nohs tschuhse. Denn die Nohs is nur äußerlich, bot der Derscht is innerlich änd den innere Mensche muß man in de först Pläksß satisseie, before man an die Aeußer liebteit denke thut-« Nach e Weil hat er denn sei Okdcrlie gesagt, et follt’ en sei Hokß bringe, er wollt jetzt freie, ob er en gleiche tl)ät. Well ich hen mei Mißgivingg gebett, wo ich des Hotß gefehe hab, böt der Körnel hat gemeint, er wär ahl reiht· So sagt er: »John, Du kannscht dke Ueine Bensch, wo in Dei Tent is, her-— nuebtinge und mit helfe in den Saddel. zu tleime, wenn ich crfcht mal druff bin, so bin ich O. K.« Well, bot wo er druff war, war er net QSL Akt Först wollt der Gaul net gehe änd hat sei leiht Ohr gepeunted önd sei left Ohr bäckgelegi. Denn thät der Körnel ihn kohxe, da peunted er sei left Ohr änd hat das annere bäckgetegL Well, wo er gar net Voran wollt, ist der Kör nel fuchtig geworde und thut ihn in Die » Nibs Dicke. Da hat er beide Ohr- ge peunted änd fangt an zu schwinge, reiht ätroß de Kämp änd thut alles u:nrenne, was ihn in den Weg komme thut. Well, der Körnel hat sei Stir 1ups verlore und is ebaut Z--—-.·t() Fuß hoch bei jede Dfchömp gefloge. böt iZ immer wieder uss den Saddel ye tomme, bis er Usf ein Mal danebe ge ssoge is änd nsf dem Bade sitze thut. Den Gaul hen se beim Gard-Tent ff gegrisse und ritour gebracht änd der Körnel is in mei Tent gehumpelt ges komme. »Mit des verdammte Reiten is des son Sach, Jsobn,« meint er, »es peschiällii. wenn man e Gaul mit e Spring-B·cick hawwe thut. Ich kenn die Tacktick so exäcltlie, wie e Watsch mäcker deg Ticktack, böt des Rette muß man net mit en Kopp böt mit die Bein lerne.« Jhr John Stramper. d-- ——-.—--—-— Jm Kampfe ums Dasein. Ein schauerliches Kapitel vom Un tergange der Bouraoane ist das der bcstialischen Acceniuation der Todes angst der Mannschast und Anderer, die sich aus Boote und Flöße aeiettet hat ten. Mit Dolch-messern balmten sich die Matrosen den Weg zu den Vooten; wer ihnen in den Lauf kam. wurde nieder acstochen, und wo die Hand eines Bek sinkenden sich aus dem Wasser aus streckte, sich an den Rand des rectcnden Floßes Zu klammern. da sauste un barniherzig die Wucht des Ruderk pder Bmtbakens hernieder. damit seine Last die Aussicht der Uebriaexi aus sicheres Davontommen nicht erschwere. Die. Beri erstattuna spricht von diasbollschen esicktszüaen der Schiffs leute, Galgenpby iognomien bei deren Anblick man schon beim Beaeanen auf dem Lande zittern würde. Es waren stangcsische Sceleute. Die Phantasie der s rstellung thut wohl den Leuten Unrecht; die anderen Geretteten sind auch leine selbstauiopsernden »den-In gewesen. Frauen und Kinder hat man hiilflog umkommen lassen, so weit nicht ein gütige-) Geschick sie vor der Realisi rung des Dramas bewahrte. indem sie einfach in ihren Rubinen oou den her einstürzenden Wa ermassen überrascht wurden. Ob Seeleute anderer Ratio nalität anders gehandelt haben wür den, steht dahin. Man tann im Allge meinen ren den Schiffsbediensteten die Selbstverleuanung nicht erwarten, wie sie zum Beispiel die waderen Manns scljoiten au Bord unserer Rriegsschifse an den Tag irgen, die standhaft auf ihrem Posten die auserleate Schuldig kseit thun, gleichviel, ob sie erwarten müssen, im nächsten Augenblick den Tod aus dem Meeresgrund zu finden oder ob sie miteinstiminen dürfen in das Jubelgeschrei der Sieger. Was sich bei dem Untergange der Bouraogne in trassester Form gezeigt hat« ist der Selbsterbaltunastrieb, der im Augenblicke der Gefahr mit furcht . barer Hestigieit hervorbricht, selbst bei solchen Leuten, deren Philosophie sich sonst erhobener Seelenruhe briistet, die dem Tod kaltbliitia in’5 Auge sieht. »Wenn aber das letzte Stündlein kommt« -—- es ist eine heille Geschichte, srs in einer einzigen Minute mit seinem Dasein und Allem, wag es umfangen, resignirend abzuschließen. Der sreche Spottet Voltaire soll seinen Aerzten um einer einzigen ctunde Frist Alles aeboten haben, was er während seines Lebens zusammengelratzt und errasst hatte. Da tritt der deerativ des Jch mit ungeschminktem Gesicht auf und das »Jeder für sich« wird zum obersten Gebot lFine solche Katastrophe zeigt uns eben in unserem tvahren Gesicht. Der Weise mag sich wie ein Seneea die s Pulgadsern öffnen, wie ein Sokrates I im philosophischen Gespräch mit seinen i » Schülern den tödtlichen Schierling5« . beche r leeren; wo die Menschen in Mal j sen beisammen sind, da kommt um so i sicherer bei drohender Leibes- und Le « benngesahr der Augenblick, too der homo sapineg in die alte Urnatur der Bestic zuriictsiilli. Es ist das vielleicht ein hartes Wort, aber ec« ist Wahrheit lind nebenbei, wenn man die liebe Menschheit so in ihrem täglichen Hasten und Treiben beobachtet, in ihrer wilden Erwerbgjagd und dem erbarmung5 tosen stam s der Concurrenz — sehen mir da any dem »’·Uieere des Lebens-« nicht dasselbe Bild? Jeder für sich und den letzten hole der Teufel! Nur sieht es sich etwas civili sirier manierlicher an, wennschonDer, der dabei untergeht, mit dem oerzweifelnden Schrei bitter ster Anklage gegen die Herzlosigteit der Welt und das unerbittliche Schicksal in der Fluth oersintt, die schon Millionen drin Opfern deckt. In Feindes Laut-. Hindern thut uns-·- jetzt wohl nicht-« inehr, unsere Flotte in Feindegland zu senden und die hartnäckigen Spanier, die sich noch immer weigern, nach allen den schweren Niederlagen, die sie erlit ten, sich in die Forderungen der Ver. Staaten zu sinden nnd Cuba tu räu r-«u"., endlich zum Verstand und zum Nachgeben zu zwingen. Ein Geschtvader unter dem Comnmndo donlionunodore Watsom mit etlichen großen Schlacht sdzissen verstärkt, könnte den Spaniern in ihrem eigenen Lande genügenden Schrecken einjagen, daß sie sich ent schlossen, keine weitere Opfer zu brin gen, sondern dem Krieg ein Ende zu n eilen und sirlt inc« Unoerrneidliche zu E fügen. Zwar ist die Flotte Commiss nrch nicht so weit, und wird auch wohl kaum in einer Woche so weit sein, dgsi nicht noch eine schleimige Rückberusung derselben möglich wäre. Wenn Spa nien aber die Ueberzeugung gewonnen hat. daß wir wirklich aus der Fahrt roch seinen Gestaden sind. daß wir die Absicht haben, seine Festungen an der Seetüste und feine Hafenstädte zu hom bardiren, wie man am Anfang des Krieges von der spanischen Flotte er wartete, dann wiirde das Ministerium Sagasta sich schleunigst veranlaßt se hen, um Frieden nachszusuchem ten Admiral Camara mit dem letzten Rest feiner einst so stolzen Flotte zurückzu: Lesen und dem spanischen Stolz die ge retteten Trümmer zu seiner Befriedi gung und Stkjrtung vorhalten, in die Friedensbedingungem ganz gleich aber-, welcher Art sie sein mögen, einzuwilli gen. Unsere Armee hat jetzt in Cuba in ter einer tropischen Sonne Erfahrun gen in einer Campagne durchmachen n üssen und leidet mehr unter der Hitze »und von Krankheiten als durch die I seindlichen Alt-affen. Ein derartiger Zustand ist aber zur Durchführung der Zwecke« aus denen der Krieg nnternom nien wurde, durchaus unertvünscht." Aicch die jungen Leute, die aus« patria tischeni Antrieb sich nach den Feldla gern im Süden der Vrinigten Staaten begeben haben, haben wohl genug ges sehen, daß sie gewiß fich damit einver standen erklären würden, dafi der Krieg bald zu einem Abschluß gebracht 1rijrde, ohne erst noch weiter gebraten neiden zu müssen. Es ist wünschenswerth daf; Alles geschehe und zwar bald geschehe, um den Krieg zu einem ehrenhaften Ende zu bringen. Wir brauchen keinen wei teren Besitz von den in spanischen Ha i den befindlichen Inseln der Antillen zu ersteifein da init der Besitzergreifung unsere Verantwortung sich nur noch steigert und wir für die Erhaltung der nteist mittellofen und ohne Lebensmit tel zurückgelassenen Bewohner jener Inseln sorgen müssen. Den Krieg uin einen Tag länger hinauszuziehew als zur Erreichung des von uns gesteckten Ziele-S würde ein großes Unrecht be « geben heißen; würde die Er.)berung5 » sucht aufrütteln, vor der wir uns ernst . lich hüten sollten. Je schneller wir ; Spanien die von ihm noch so ängstlich s verlangte Lection geben, desto aiinstiger wird die-z für uns beim Abschluß der Friedensbedingungen wirken. — O-.... thtverbct »Ihr Nefo ver Ztudioi115. leistet wohl was tfritaimtichcs im Schulden machen« ,’Jka, ich qlanbty wenn er vldtzlich Wust-, puntvtc cr als meist weitern-« Alt-: ver guten alten JHL tTer Pantoffcsllnlw »Bei einer militärischcu Nachtiihung tritt der vie-meine thyuuntermavcr vur seine-c FeIDIVebcl mit der Bitte, austreten und heimgehen zu hinsan Fett-wehrl: »Was fällt denn Ihnen ein! Jetzt acht ja ccft vio- Nacht-s übung log!« Echmnttetmayers »Das tvöt’ ja alles Recht aber ich darf nie Tänzer ausbleiben als bis neun Ums-« W I . . Die »Mit vom »Wernmac«. Aus »Das Nar«eni0isi, Becln Durchcs Fernglas lugt der Admiral Und schaut und schaut und sinnt: »Wie mach’ ich’s, daß die Flotte mir Des Spaniers nicht entrinnt? Nicht darf et aus dem Mauseloch, oin das er sich vor uns verkroch — ur eins läßt mir nicht Ruh’: --«· Wie ich’s verstoper tbu’! -·- »sie "- 71 Herr Lieutenant Hosbson. Was meinet Jhr dazu?« H Und Hobson wußte auten Rath: » » ZFetr Admiral wohlan— ’ ollt Jhr des Spaniers sicher sein, So höret meinen Plan! Bis an den Rand mit Steinen pack Jch voll den alten »Merrimac«, Und dichtt vorm Hafenthor cveh in den Grund ihn bosl1r’. o schiebt ihm. Hobson ’Nen bösen Riequ vor!« »Herr Lieutenant,« sprlicht der Admi ra . »Der Plan dünkt mir nicht schlecht! Nur sürcht’ ich, daß Ihr selbst dabei Den lecken Hals Euch brecht!« »Und ist der Tod mir zuerkannt, Erleid’ ich ihn fürs Vaterland — Du schönes Land, hurrah ! Ged-en-k’s, Amerika. Wie muthig Hobson Dem Tod in’s Auge sah!« ,,F«eiwill’ae vor!« so schallt ein Ruf, » er will mit Hobson gehn?« ,,Jchl'«—,,Jch!'« Bald hat der Lin-te nant sich Der Tapfern sechs ersehn. Zwei Yankees drunter, Jren zwei, Ein deut er Bursch ist auch dabei, Und ein « ranzosi soaar — Kiihn wi die tleine Schaut Miit Richmond Hodson Trotz bieten der Gefahr. Nun wir-d der alte »Merrimac« Zum letzten Gang montiert, Mit Steinen schwer, mit Minen nnd Torpedsos augstaffiri. » Und als er eben segelt fort, Springt vom »New York« ein Mann über Bord, » Schwimmt hinterdrein und lacht — So sind’5« nun ihrer acht, Die sammt Herrn Hobson Die Todesfahrt gemacht. Die Spanier feh’n dass-Fahrzeug nah’n Und kaum den Auaen trau’n, Bald donnert von Saniiaaos Fort ; Bombarde und Kartaun’. Doch näher kommt das Ketzerschiff, ’ Acht’t"Mine nicht, nåchf Schuß, roch i f -—— ; Verwegnes altes Wrack. « Was eg nur planen maq? —---— Fragt Lieutenant Hobson An Bord des »Merrin1ac«! ) »Jetzt gilt's, Kam’raden.« Hobson spricht, »Hier bau’ ’ne «»·iarrikad’ Den Spaniern ich vobr’5 Thor — doch 1 r ; Springt ab, ’H wär’ um Euch schad!« Nun auf den Knopf ein leiser Druck, Und gurgelnd, mit qewalt’aem Ruck Geht ,,Merrimac« todeswund - u den Fischen auf den Grund. — soch Richmond Hobfon Von dannen schwimmt qesund. Es treiben zu den Spaniern nun Die Acht quer durch die Fluth; Verwundert starrt der Feind auf sie Ob soviel Heldenmuth Und Helden nennt sie Freund und Feind. Nur ein Scribent in London meint, ’S wär' ’·qar ’nse kleine Sach’, Worüber er nur lach’! . . . Herr Otto Brandes. So riiacht’5 doch Hobfon nach! Welche großenVorbereitungen nöthig find für Truppenlandungen, zeigt ic-! gender historiscle Rückblick: Napolem der Erste führte sein Heer in einer Stärke Von 4«,()()-s) Mann auf Eis-) Fahrzeugen nach Aegypten, während Venedig zur Zeit deg fünften Kreuz ,-,ugeS 54;5,0()0 Mann und 4500 Pferde auf 480 Schiffen nach Syrien beför derte. an dieser langen Zwischenzeit waren demnach so gut wie keine Fort fet,sritte gemacht worden. Umso rascher zsiate sich die Entwicklung im Laufe dieses Jahrhundert5. Jin Jahre lRZU genügten 7347 Schiffe, um 40,0l«») Mann von Frankreich nach Alaier zu schaffen, im Fahre 1853 brachten III-J russische Fiahrzeuge etwa fi( I,t"10() TUTann von Varna nach der Krim Die engli fetten Truppem ·die im Jahre 1882 in jigmailia zur Bekämpfung Arabi tka schag m einer Stärke von 23, ZSCJLIJtanti ncit 5000 Pferden landeten, benöthia ten 68 Dampfer; dagegen fiihrten die Japaner in ihrem Kriege gegen China iider 43,()0() Mann mit 8000 Pferden nebst Proviant fiir anderthalb Monate auf 74 Dampfern nasch. der feindlihen siiifte Noch größere Fortschritte aller rings zu Friedenszeiten, beknndete ngan in Rußland, wo bei den vorfiihris isen Seenianövern 16,l)(-(), freilich nur mit wenig Caoallerie auf s tyalrreeuaen eingeschifft wurden Man kann alfo anf je 1000 Registertonnen 700 Mann Fitßtruppen oder 150 Reiter oder eine lallte Feldsoatterie rechnen. Dartsach irijrde einer der großen deutschen ; Lieyddampfer iiber 7000 Mann Fufi s truppen oder 1500 Reiter oder etwa s; Batterien aufnehmen können. Dabei kommt es freilich außerdem noch auf die Länge vor allem aber auf die Sä s:l,erheit des Weges an. - .-. Gaunermalice. Strolch (der einen Reporter ausaeraubt): »So, dsa haben «S’ jetzt an’ hübschen Stoff für Ihr Morgenblott!«