Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, July 22, 1898, Sonntags-Blatt., Image 12

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    Die Ilan ’
Roman von JdaVvh - Ed.
is. Fortlesmm ’
Wohl itzt-he Phöbe, drin sie die bei-.
ten Fragen, welche sie beschäftigten
nicht geradezu mit ihm besprechen lon
ne. Sie konnte nicht saaenz »Wie ist
es nur möglich, daß ein Mensch einen
eint-ern liebt, ohne Geaenliebe zufin
dens« Eine solche Grausamkeit de-;
Geschiäes schien ihr unerhört, und wie
in allem Mitleid ein aut Theil Furcht
sitt sie-h selbst und Bedauern mit sicks
selbst steckt, so malte auch Phöbe frei
aus, wes sie empfinden würde, wenr
sie liebte und leine Liebe fände. Fer
ner konnte tät Adrian nicht um Zitatkr.
fragen: Wie brinat man es einein Ve. I
werber am schonendsten bei. daß ixians
ihn nicht will?
Denn sie war keine Selunde in llnst
sicherheit aetommen. Sie lichte Herrn
v. Längsin nicht und wollte ihn nicht
heirathen. Aber sie häuite nun alle
Männcituaenden auf ihn, gleichsam
als könne sie ihn damit für das ent
schädigen, was sie ihm anthun mußte.
Daß sie einen geheimen und seltsa
men Widerwillen aeaen ihn gehabt
war bemessen.
Jhre Hoffnung, Adrian Fu treffen
und in allgemeinen Gesprächen mit
ihm steh ein bischen zu stärken, erfüllte
sieh nicht« Hingegen sah sie von wei
tem Felix aeritten kommen. unt- um
ihm nicht zu begeanen, kletterte frei
iiber einen Knie-l und lief aucrieldein.s
Da geschah es ihr aber, daß sie Lang-(
wilz erblickte, der auf einem Nachbar-s
ield dahinschritt, einer Gruppe von!
Kartoffeljäterinnen zu. Abernmlg
floh sie ——Länawitz wollte sie erst recht
nicht sprechen. »
In acdrualer Omnmuna tam ne
beim. Großrnama die das Kind und
die Oeranirachsende sebr verbötscbelt
hatte, zeiate wenia Verstand nnd auch
Duldsarnteit für Phöbe’s achtzehn
Jahre. Die Enkelin war ihr zu vor
nelirn erzoan und zu flint gewandt.
Das liest sie ihr Alter und die abneh
menden Sinne erst recht empfinden;
der anisrnuz ibres Alters erbitterte
iich daran, daß es der Jugend besser
gehe. Nun war Phöbe beute «lau
nisch", und da aab es nichts den
ganzen Ina, nichts wie Schelte.
Ein Gefühl unendlicher Verlassen
heit kam über das junae Geichöpi. Jbt
brach das herz von Sehnsucht nach
dem Vater und der Mutter oder sonst
einer Seele, zu der die ibre flüchten
könne·
Und am Nachmittaa, als sie den
Großeltern den Kassee aufaetragen—-s
Großmama sagte, er sei nicht start
genug und schmecke nach dein Beutel
und sei blos lauwarm, bis Großnaoa
mitleidsvoll behauptete dac- sei sehr
aesisnd so für seine Armen-»du lief
sie retrweiielt davon.
Sie lief dahin, wo ihre letzten Erin
nerunan an ihren Vater einen greif
baren, örtlichen Hinterarund hatten:
vielleicht fand sie dort auf der Banb
unter den Pappeln die rechte Stirn-E
muna wieder. i
An tiefern Taae wachte Felix mit
dem fieberhaft-freudian Gedanken
aus: heute. heute kommt mein Brief
in ihre Hände! Der alücklichen Vor-«
fteliuna folgte soaleich eine lähmenoe
Banaiateit. Wie anders wirtt ein
Brief oft, als der. der ibn schreibt
es sich traun-en läßt« Man schrieb,
Tbränen der Liebe in den Augen,
tausend weiche, zärtliche Bitt edanten
im Herzen. Und der liest, ht im
Schmerz einen Vorwurf und in der
Bitte eine Klaar. Oder der ruhige
Stolz hat die Feder geführt, und der
Lesendc liest beleidiaenden Hochmuth
heran-. Nach ungeheuren Kämpfen
nur waat der Schreibende eine Anden
tung werdender Zärtlichkeit und der
Lesende nlaubt kecke Zudrinqlichteit zu
sehen O, über den Zauber und das
Geheimniß der Stimmunal Könnte sie
mit übertraaen werden! Gäbe es eine
Macht, den Lesenden zu zwingen, daß
er sie erräth. Jn leuchtendem Früh
licht bis-fischt Saß der Sitzt-»den um
sisiiibt vorn Glanz der Schönheit nxso
Hosianna nnd der Wiende vielleicht
eniosännt den Brief in einer trüben
Abendstnndr. nasb einein derselilten
Tea, der aus der Seele alle Glaubens
stiilzlichleit binweatrocknetr. So kann
ein Brief rur Saat werden, die nn-.
grilltchtbau auf .den iteiniaen Boden
a . l
Felix arübelte und crijbelte ver
ticft Alles ämerte ihn, was ihn darin
störte. Frau Vetters-In hatte bein
Kaffee, den sie brachte, ein ganzes
Register von Anfraaen. Welche Stube
sie für den Herrn Sachverständigen
und den Hean Baumeisiee iurechtmw
chen solle. nnd ob »die Zieqeslei aleich
qebaut werde-, oder ob blog erst ein
Anfchlaa qemacht werde. Dann er
zählte sie von einem Streit, den sie
«aesiern mit Frau Amttud :gehakt;!
denn die beiden alten Frauen lebten
ieii dreißig Jahren in einem steten»
Unfrieden. der ihnen das stille Lebens
aus Trebbin verschönte nnd interessant
machte. »Ftäulein Phöbe, das arme
Fenan sei als sieitqin dabei gewe
en.
Für Frau Vetter-sen war Phöbe von»
der Stunde ihrer Geburt an bis auf
den heutigen Tag immer »das arme
Lamm'". Und Frau Vetters-n meinte,
die Gnädiqe sollte doch die Nichte mit
sieh nehmen, denn biet verkiimmere sie.
nnd es sei auch keine Gelegenheit, mal
an den Isaria »Jetzt-Bin Axt-dein
sen m a e
Ali elix Mit-. welchen wegeni
ihm ewe ums W nein-den Ue
Keil- m her-M m Me, endlich
hegen-erben war, beschloß er, sich
eine Aufregung durch einen Ritt zu
Termiksem
Er war zornig, daß die Redereien
)er Alten ihn aus feiner intensiven
Lersentuna in die eine Vorstellung:
,Conradine bekam heute seit-en Brief«
missen und seine Gedanken wie
)er aus Phöbe und Längtvitz geleitet
hatte. .
Run, gottlob, morgen schon tonnte
Jer Befehl kommen. der ihm gestattete,
Ien Mann zu entlarpen. Daß er vei
Uhöbe sozusagen Llängrvity Geschäfte
besrrgt, indem er sie zum Trotz ge
reizt, hatte er inzwischen schon einge
sehen, Und die Erkenntnisi, einen Feh
ler begangen zu haben. verbesserte
seine Stimmung nicht.
Felix ritt aus dem alten Lljar, der
)ax- vor-bestimmte Pser fiir einen
Neuling in der Reittunst schien, nach
Tollasborgen Der Weg dahin führte
wrdwestrvärtg über das Vorwerk
Jölshaab Auf diesem wurde eine
großartige Viehzucht betrieben, und
von der Herrschaft Trebbin gingen all:
Tährlich vierzig bis sechzig Rinder un
lHer der Qualitötsmarke »iiitische Och
sen« aus den Hamburger Marti.
Der Landtveg führte durch iippige
Wiesen dahin. Das Grüne war durch
sperrige Holrstaketen in Korpeln ein
getheilt. Ueberall sah man die brau
nen, masfiven Thiere in ruhevollen
Weiden mit geneiaten Köpsen sich
weiter fressen. Der Himmel war blau,
vor weißen Walten unrubia iiberweht.
Heiß segte der Wind durch die Lust,
obschon es noch früh am Morgen
war.
Später wurden die Wiesen feucht,
blinkendes Wasser schimmerte zwischen
den harten Halmen der Gräser-. Und
dann tain das Moor. Ein schmaler
Strich gehörte noch zu Jölshaab Da
wurde gerade Tors gestochen, nnd die
Männer standen und mischten sich mit
ihren Hemdärmeln den Schweif-. von
der Stirn. Dem Wen merkt’«3 min
nun aber an, daß er mit Schutt
und Sand künstlich befestigt worden
mar.
Auf Adrian’s Gebiet aina es leb
dafter her. Ueber-all sah man Torfstc
cher, Wegen, auf die der trockene Tori
nerladeii wurde, Frauen. die die feuch
ten Enden zu Pyramiden bäuften. Die
blanten schwarzen Wasserlachen hat
ten unter dein Winde eine fchupdig ge
traufte Oberfläche Hie und da unter
einer verlriivdelten Kiefer hackten die
Kinder im Grafe um einen armseligen
Kinderwaan oder einen Korb, in dem
der Siiiigling schlief.
Der Boden hob ficb und wurde et
was trcckener. Cvllasborgen hatte
feine nisrdweftliche Grenze am Meer.
dort ftand die alte Bura der Familie,
welche in Vor-reiten nebenher das Ge
schäft Der Seeräuberei und dieStrands
autberaerei betrieben haben rncckite.Tie
Burg war längst verfallen, aber noch
stand ein Thurm aus bebauenen Gra
nitfteinen, zu dessen Vlattforin sich
eine dürftige Holztrepve emporivand,
die eine Reihe unaleicher Steine höcke
rig und bröctelig als Baluftrade um
gab Unten an den Thurm lehnte
jsich ein winziaer Fachwettbau von
zLelim ssnd Holzbaltem es waren zwei
UZtiidcyen mit je einem Fenster meer
itvärtL In dem einen Gelaß befand
Isicb ein Uherd in dem andern ein tlei
Fner Ofen. Hinter dem Anbetr, der
mit dem Thurm eine Frontlinie zum
Meer gewandt bildete hatte man die
alten Trümmer in einiaer Ordnunq
aufgeschirbtet.
Hier befand sich früher eine Reis
tunaslsfiation. wie fie sich an der gan
.ien trefilichen Kiifte bis Stagen in
langer Reihenfolge bin-sieben. Die Re
liiiering hatte Adrian die alten Breta
Estriin mer abgernietbet und drimitiv fiir
den Strandtvachler eingerichtet. Tie
Uebeirefte feines alten Familiensihes
aber ganz abzutreten. als dort eine
große, umsichtig geleitete und ausge
ftattete Station aebaiit werden sollte,
dazu konnte Adrian von Collas sich
nicht entschließen Anftntt nun das
ifchöne Stück Land. welches-die Regie
rung für ihren Zweck nothwendig ba
ben mußte, ihr theuer zu vertausen,
schenkte er es ibr und meinte lachend,
Jer fei das feinem Geschlecht zur Ents
fiibrung fchuldia.
So fah man nun ein Etreckclpen
strandaufwärts vom Thurm ein stei
neg, festeg Gebäude, daneben auch eine
Warte mit Fernrohr, Geriiste sür Rei
tunasapparate und zwei aroße Boote
davor, auf den Strand aezdaen Wuch
tiae Männer standen manchmal an
Strande und tauchten einen greulichen
Tabai aus turzen Weisen Zuweis
len fehlten auch die Boote. dann wa
ren die Männer draußen bei ihrer ge.
toöhnlichen Beschäftiguna. dem Fisch
fatia
Adrian aber hatte in den nun ver
lassei.en lleinen Anbau net-it seinem
Thurm allerlei hausaerätli tragen las
sen lind ein Bett.
So konnte immerhin die Stelle als
eine tleine Filiale der RettunetiiskStw
tion benutzt werden wenn wie lich ein
größeres Unglück sich ereianete. Schon
mehr als einmal hatte sich dann auch
in diesem Bett ein Schissbrüchiger er
holt, sich an dem kleinen Herde wieder
aewärmi.
Felix faßte ein geradezu unerquick
liebeö Interesse an dem Thurm, seinem
lenbau und den Rweeletssp dem dieler
diente. Es lesi der Binnenländer, mein
te sein Freund, der alles mit einem ep
mantifchen Nimbus umgebe, was ihm
nett tei, und den die Natur noch er-»
schreite, weil er ihr zum erstenmal in
die Augen schaue.
qMit der Natur ist es wohl beinah
tote mit der Liebe. « meinte Ade-tun m
costs einmal; »in-unt man the die-se
Ynade zuerst in ihren Besih ist man
iiderwiiltiat und glaubt, die Sense
ltion dieser Ueberwiiltiguna müsse ich
Zalle Tage jahraus jahrein erneuern.
kAbet nachdee, wenn man so immer bei
ssammen ist in der Arbeit um’s täg
liche Brot. der Mensch mit der Natur
und der Liebende mit der Geliebten —
Ida hättet man sich ab. Da atebt’s reine
Sensation nicht« ioeder in Schreck noch
in Freude· Darm-i hab’ ich, mir auch
·voraenommen: es wird nicht geheim
tZet, außer bis meine Verhältnisse so
ksiad, daß ich von der Liebe die Sorge
fern halteiwtannk
i An diese Worte feines Freundes
dachte Felix, als er dem Herrenhause
von Collasdoraen zuriti. Adtian hiim
Egern als stolzer Esdelmann feiner Bä
vter Bura wieder aufgebaut Aber er
scherzte mit fröhlichem Muth darüber,
das-, dies ein schöner Traum bleiben
müsse. Das Herrenlauo war cin häß
licher alter Kasten und darum so sein
merkwürdig, weil es: bei nioßer Aus
dehnuna nur ein Erdenschoß besaß.
An ieder Seite des Eingange-works
dehnte sich eine Front mit zwölf Fen
stern hin. Der Vridetstu hatte noch
«ztrei große Flüzd nach hinten. Da sah
,man nur verschlossene Läden.Ein hoher
,Zieaeldach driickte diesen Bau.
Adrian. schon von feinem ersteniliitt
zurück, saß vor dem Hause, wo unter
« r Linde sein Irütistiictstisch aedeett
«tv Das Tischtuch, mit Klammern
ifcsiqehaukm tieß seine Zipfel nach
Frechts weben.
I »Bravo,'« tiefer Felix entgegen, »der
Sid ist tadellos.«
Er ließ mit seiner niädxtizcn Stim:
sine einen Ruf krick-allem woran als
.bald aus- sen-er dei« Scheunem die mit
dem Herrentiauii zus« mmen einen gro
ßen, viereckigen Hof bildet:.1, einKnecht
herbeicerannt inni, Frtir das Pferd
abzunehmen
»Wcllen Eie mit iriiliitiicke.1?«
,.-Schioarzbrot und Radieschen nnd
ein Glas« Diinndier. trag tann rost
lichet sein?« saate Felix und sente sich,
tum mit bestem Appetit Zuzugreiieu
Müder ist dac- ein slrrndeöaemaßeg
Frühstück sür eineiiHerrn von Collazt·"
l »Ach trag-, itaiirrgaemaszS Standes-p
aetniiß ist es, tu arbeiten und trockene-a
Brot zu essen, isig man schuldensrei
aeworden Pros1,« sprach er und tranl.
»Na ja, manchmal will die Leber.9lust
kommen. Man ist schließlich erst acht
undzwantia und die Welt ist schön.
JLHT hat« rein .iersr;cti, als ich diente — —
stand in Votsdam Gardedragonerx
Es kostete sasiindlich viel Geld. llder
krrenn das so kommt « — dann wette-te
ich draus losk: es zdird gearbeitet, unk
auch wohl mal aeschirnrst, das-, es eine
Art hat. Ja. zum Donnerwelter, denls
ich dann, bin ich stärker, ich mit meinen
kzwei Fäusten und dem aesundeti Kor
pns nnd dem schönen Ziel vor den Au
gen, oder ist die-setzte Genußsucht stär
ker? Jclr werde dann schon sertia.'·
I Felix satt Ihn neidvoll und herritt-i
dernd an. Tat-n sprachen sie von den
Betriiaereien ree Fierrn von Literain
Er hatte sich daer entschlossen, Adrian
errzuioeileem nin nisthigensalls einen
Beistand zu haben. Von seiner Furcht,
daß Phöbe irgend welche Unvorsichtig:
leiten Herrn von Langtvitz aegeniiber
begangen haben lönne, schwieg er; dies
sollte sein Geheimnis-: bleiben, und er
wußte ja auch: in lürzesrer Zeit würde
skieser Mann für Phöbe verdächtig
ern·
I Adrian oon Collae war außer sich
vor Erstaunen. Ohne Sympathieen
«sür Längnritz zu haben, Hatte dieser
doch seine Achtung erweckt, kveil er ein
so aliinzersder Arbeiter war. Adrian
ivar überzeugtdasz Contadine selbst
kommen werde. und rietb seinerseits
»dann. den Sau-il lausen zu lassen. falls
er das unterschlaaene Geld herauöaäbe.
I »Das könnte so aussehn. als dachte
»ich lax über so lvaa,« sagte er, »aber
jivissen Sie, Dabllandt das Strafen
»durch die Gerichte ist beinah ’ne Strafe
·init für den Unschuldiaen, der betro
gen, beleidigt, bestoblen ioardl Jch
,b«aite mal so ’n Fall. Da war ich noch
feinerer und bissiger --— Gott, denken
lSie— mit zwanzig Jahren schen mein
Ieigener Herr aus dem miserabel ver
Iiviihschasteten Boden da--» sa. nie-in
EConraoine nicht aeweien wäre! Na,
trag wollt ich man noch sann- ,zis, Da
Fineint r ich: Strafe muß sein Wer Ge
bote übertritt, soll büßen. Ells Bei
sbiel und Warnung. Und mein Torf
aufseder hatte mir hundert Thaler un
terfchlagen Jcb Ließ ihn iestnebmen,
und er wurde nach Schlegwia gebracht
Nie Dabllano nie oeraesse ich den
Jammer bot Gerichts Die Frau « und
Idie Kinder! Und dann die Ver-theiln
.gunaerede! Der Mann hatte die bun
dert Thaler unterschlaaen, tun oen Va
ter seiner deißaeliebten Frau vor Den-.
IBanierott m retten. So wag trantt
,auch an falschen Ehrbearissen Die
FLeuie hatten so ’n kleinen Kramlavein
kbolländifchc und Materialioaaren.
TGott, das Elend, in das man hinein
fah! Und vie Augen von oem Mann
Lals er mit sagte: »Sie waren in Ih
irern Recht, berr von Colle-T rian
mich ist mir s auch nicht ,ich hatte heim
Ilich so teine frohe Stunde mehr; aber
wegen der Frau! Ich hätte vielleicht
abarbeiten können, — und die Frau
nnd die Kinder hätten den ehrlichen
Namen vehalten." Na und der Län
witz hat ne alie Mutter. Eine a te
Mutter! Gott — das iit das Erschw
tetndiie, was es für mich giebt. Wenn
äenwiirviq ist! Last den Längwis lau
«Meine herein bat zu entscheiden "
Taste Zell-.
Ideian fiel etwas ein« Er feste
den Stuhl abfchiebend quer zum Tit Ei
W vie eine Saus aufs Antei
Undete auf den Tisch und sah sich den
Freund an. .
»Conradine bat tein iibles Geschäft
"gemacht. als sie Sie enger irte,« sagte
Ver essen. »Ein befreien åie sie von
Ideen Schust, der seine Aderliisse mit
iBluteqelstille an ihrem Gelde machte,
und dann werden Sie ihr durch dte
Ziegelbrennerei eine bedeutende Neu-—
Jeinnahme schaffen. Hübsche Resultate,
sDahlland. ——— freut mich für Sie. Aber
an Dank wird's nicht fehlen. O, ich
«lenne Contadine. So etwas von Groß
muth, von Vornehmhett giebt’s nicht
.wieder. Und freuen kann sie sich tvie ein
Kind, fiir andere« in die Seelen ande
rer hinein. Ja, das ist noch ein Mensch
nns dein Vollen. Coirtadin:! Ich bin
jimmer in einer leisen Spannung, ja,
»ich kann wohl seinen. in Angst. daß sie
zsäch mal wirket verlieiratlf:!.«
7 »Warum mochten Sie das- nicht Z«
stante Felix tsninfnsn und fürchtete zu
hören: »weil ich sie selber Jede "
k Ildrian drwte nack.
l »Ich weiß nicht« erlliirze er, »tief
»lei.r-t denk« ich, sie lönnte ful- in Paris
Tote: in Rosn verheirathen nnd dann
nie met-r hierhertosnmeinQder ten denl’,
.so ’n tvildsrensdec .Ich:nn, das ist fiir
uni« biet ein flönndecs Element. st
iquiftifches wird wohl daninterftecken,«
schlos; er lachend. »Dum, ihr müßte
ich ein neues Glück nein-ren.
»Ich tennc die Frauen noch fo Eve
nig,« sagte Feltr. Nur fort, fort dachte
er, ich werde mich verratheer
I Er stand auf. Illoriam nieder auf
Längin kommend, erllärte, daß man
ldteien fort nnd fort im Auge behalten
·n!-ilsfe, denn fcwie er etwas wistere,
Flönne er fliehen. Er versprach pack-,
Nack«mtttc.ac— besitverzulommetn
I Daß Längtritz nicht wegen Fluch-t
vekdacdt5. sondern um Phöbes willen
,strenq zu bewachen fei, ward Felix auf
iseinem Heixnritt klar. ist sah von fern
keine hellblane Gestalt in unertlärlichem
Zickzacktven feldein laufen; er fah auch
Längtvitx und der Schreclqedanle lan!
innr, daß die beiden fes-on wieder ein
Rendezvous gehabt
T Mit neuerwachtrr Linast fnnn und
iann er, was rie beiden kusalnmen lin
ben mochten- Jlsm ließ der Liederle
daß es sich da Irn Liebe oder Liebes-«
werden handeln lönne, das Blut ra
Ilchek durch die Alt-ern willen. Schluß
lich erstaunte er selbst über feine Anf
sregung. Wac- ainq es ihn an, wenn
thöbe liebte oder zu lieben sich ein
IbildeteZ Er verliert-le sich dass zu er ;
klären.
" Die elenientariie lirnvfinduna des
Mannes- dein Weibe aeaenriber iii wohl
das Beichiißeraefäbl Er iah Vliöbe in
Gefahr, und da reale sich das in ihm
IEr dachte auch über die iraaiiche LETT
besaeichichie von Pnödeg Eltern nich:
so ganz rcnmnlisai, rvie man daHMad
ichen zu denken aeledri halte. Er iiirch ,
lete. dag- lyeiße Blui der beiden möge;
Ein ihr unbewußt nnd deqclsrtich rulien
und sie dranarn den Gebeiinnilsen des
Lebens nuLeinoinniem Las Gedeicn
niß des Lebens isl aber fiir jede junge
Vdancosie die Liebe.
l «Ein saialeg Geschäft, de-! Ispion
«zu n.ac!:en,«' dachte er, ais er heimge
kommen irar und ioaleicb in die Vec
ivalierrvolennna Music er ioiisiscde
Herrn von Längioiy als-bald nack- des
sen Heinalelzr zu sprechen. Erst wollte
er Länawitz in ein Gespräch serxvictelni
über die iiir deute Abend erwartete
Ankunft der Sachversiandiaen Dann
wollte er ihn eriuchen, ihm eine Bercch
nuna auszustellen uder die Zahl der
Fuhren die ein Bau den Irebviner
Geipannen auferlegen könne, und ihmj
anlündiaen, daß er gleich nachher in
die Berwalterroolinuna lame So muss
te Länawitz in ieinerSiube bleiben undE
Felix erwarten. Inzwischen lani dann
l.r-ielleietii Zelt-rinn. und sie lonntenLiingi
wis zu einer Karienvariie in’g Schloß
boten lassen
I Ader als Felix urn bald siinf in dies
Berwalierivolrnuna aina, war Herr
von Minoin noch nicht da. und dieA
Leuielöchin, eine dralle. Siibsche Per
son. die vor der Ihiir saß nnd Kar
iosseln zum Abend schalte, mais dass
er in den Parl gegangen sei nnd vor
her Fräulein Voöbe auch. iugte ise in
gebäisiger Eifersucht hinzu. s
» Felix erschrack sehr. Seine Füße
wurden ilnn schwer, doch ging er mit
raschen Schritten aus die kleine Pforte«
Ul.
Länawitz hatte ioson Felix XII-Exz
erlannt. Er dachte nicht das-im sich inc
ralilch einsperren :u lassen. Ihm
lchiens ihm völlia klar: ver junge
Mensch war inPdöbe verliebt Von iei
ner Hinter-finde aus- w-: ni- e- sei-cis, i
wenn Phöbe in ihren Garten qä:ia. Er
kannte die Taaegaronunq isn Armenp
’ichen hause aenm nnd wußte, Das-, dse
l Enkelin nach Tisch ten Hroiseliem
vorlesen und ihnen dann erst ilniieei
machen mußte Also ler vier war der
Anblick Phöbes nicht i. ei varien
Vor zwei und einem naiven Jena«
als er isn Heeit feine .-tellnnj antrat, !
hatte er kaum einen Bli cl iiie Dis Limb
aufgeschossene junge Ding gehabt. das
damals nur in bestand-ice Begleitnnq
einer häßlichen alternden Go werna ne
sichtbar war Zufällia häieie er eins .al
«in Sondern wo er sich von asen-z Aar
dorv die Geschick-ten der Stiiroerw gz
und Graben-Glis erzählen ließ, laß
Phiide vielleicht Trevoin erbe. Tief-l
»Vielleicht« imvonirie ihm nich beson
ders. Ader nach und nach mußte er sichs
ein Bild davon machen was Conradine
de la Fremoire alles für ihres Bruders
Tochter that Sie beeablte an die alien
Maria-R ein großes Koiigeid final-l
fiir Phöbe, als auch fiie die Gouver
nanie das Gehalt derLehruisr und alle
Mittel zagen auf Coneadinens
Rechnung sann-it lein hatte alles-.
zu geben nnd zu buchm. Jedku Früh
lina und feden Herbst iain eine Kiste
den Bedürfnissen
einer sehr verwishnten jungen Dame
genügt haben n-iirden. Disi sitz-öde
hiernach jedenfalls auf ein schone-i Hei
Fratßhsaui zu rechnen hide schien ge
its
j »Das iiberspannte Irziieriziinsnei
mit der Grofmitthcielftaie,« wie er
Conradine bei sich nannte, lviirde au
ßkrrein heil froh fein, wenn man ih
ree Bruders Tornter einen nobeln Na
men gabe Ein aoeiiger Landwiril), der
Isich als tüchtig bewiesen, mußte die
Chanee haben, nit Phöbe Trebbin zu
bekommen :enn auch zunächst nicht
kais Eigenthümer, sondern in For-n ei
ner feottroodlfei sen öachtunm
I Er beachtete Pb le nsehr nnd mehr,
und einei- Tacieis irili er, wie fchianl
Hund aesehnieidia itxre isteftali war« tvie
ifcbon ihr Haar, irre fein ihre Farben
und wie süß ilir Mund. Der rohe
,Wunfch, fie en besitzen, blißte lodernd
in ihm auf und nahm ihm ins-reiten fast
die Ruhe. feinen Pian laitblütig zu
verfolgen. Seit ever Felix Dirhlland
in Phöbes Leben getreten war, hatte
er leine Ruhe mehr. Er fiirchtele, Phö
bes Herz iiinne sich diesem ,.Ror:ico«
zuwenden, denn lsie ineiancholiiche Jn
aendschönheit Felir’ schien Länanxitz so
gerade etwas fiir die Weiber·
Lln Adrian als Rivalen dachte er
nie »Der Torfbaner« saß doch zu felir
in drückenden S.oraen unt Oeirathn
aedanien lzaben in können.
Endlich hatte es ihn am Morgen
nach der Gewitternacht wider Will-In
hinaerissen, schon ein entscheidendes
Wort zu tragen. Es Evar geschehen -— -
nnn mußte die Sache weitergehen Daß
sie sich Zu feinen Gunsten entscheiden
solle, dafür wollte ei fchon sorgen.
Wenn er daran dachte. pfiff er ein-:
Stelle aug- 3e11ubert’g »Erliiinia« vor
sich hin nnd lachte dann.
Die Geschichte mußte zum Klap
Pen kommen. heute Abend trafen die
Sachverständiaen ein: wenns weis
Friede mit der Ziegelbrennerei. dann
bekam Tahlland ohne Zweifel hier scl
ches 11everaewicht, daß es fiir ihn bei
ßen werde: adieu, wenn er vorher nicht
faaen lonntes ich lsin Phöbes Briiistis
gam!
Auch et sah die Liebestragödie von
Phöbes Eltern nicht lehr romantisch
an und hoffte, daß das Kind ein
Tröpflein von jenem heißen Leichtsinn
in feinem Blut habe.
Wie er so ariibelnd an: Fenster saß
nnd Wache hielt. wäre ihm Phöbe doch
fast entgangen; er lchrack zusammen:
war da nicht was Hellblaueg den Gang
zwischen den Zäunen entlang get-nichts
Rasch ihr nack!
leöbe laß aus der Bank unter den
Pappeln. Drüben am Himmel, über
der blaudunteln Kiefernwand standen
stille, graue Walten.
Rings an den Büschen. da das Son:
nenlictit fehlte, hatte die grüne Farbe
an Kraft und Frische verloren. Kaum
rührten sich die Blätter-, dicht über
den Boden bin huschte in niedrigem
Fluge eine Amsel niit ausaedreiteten
Flügeln, Halme im Schnabel
Am Henne, in den die Bank einge
lassen nar, blühte start duftend der
Ilusmiakn Die Lust, Hin-er nnd seuchr.
bedrückte die Brust und machte das
Eslmmen fielslbar.
Oben in ten Buttveltrcnen war ein
unaufhöer e—:« Zittern eine schwebende
Bewegung oime Ende. Die grünen har
ten Blätter rasc««eltett aneinander und
aaben ein feine-: Geranian bei dessen
Llltuiit die Gedanke-r syst-Sen ginge-L
Phöb- irotnne ilire Ilsrsincn Sie
träumte. In ihrem Herzen war es stil
ler und freier nett-orden
Und weil ie in L-«ne neuere Eisin
tnnna gekommen Eva-, schien ihr alles
schon aeebnet und beendet. Sie ver
gaß Herrn von Ringin und seine
Werbuna.
Sie träumte vom Glück. Es hatte
tein prächtiaes Gewand an nnd trug
keine Diamant-nichniire. Es wohnte
auch in teinem stolzen Schlafe und lebte
nicht in lotaloler Ueppigteir. sondern
es kämpfte tapfer und lustig qeaen die
Soraen, es arbeitete tüchtig mit« und
uns die Ehre wieder stolz und hoch aut
richten zu tönnen, aß es Schwarz-am
und trant Dünnbier. Und es lief
schon Morgens um vier Tuske- Feld hin
aus und jubelte den Ton an, der noch
mit nassen Füßen im Momeuttnu
stand. Und es fühlte teine Noth und
keine Armuth und NitdiateiL Denn es
hatte eine wundervolleHilfsgeiellichast:
die Liebe und die Jugend und die
Ach, wenn das Giiiicl doch läme!
Das unbekannte Glück erielsnen, mußte
merkwürdia sein und vielleicht this-jin
nnd nnerlaubt. » bei an das Gliict Izu
ien, wenn man arti-z genm wuith «vic
es nussali,ivie es beschassen seist ::;;«.-e»
das- ivar so süs-, nnd so stinkt-all zi
gleich Und die Blätter Iden rauschtm
und raichellen neiter
»O mein Noth schrie Bimb- plztz
läch aus. Herr von Lanqwitz stand vor
i r
Sie wende dnnielrolh und zitterte
am ganzen Körper mit einem Male
siel ilir alles wieder ein. Was sollte sie
nur sagen? Wütde er nun fragen? Sie
munte einen Menschen elend machen ----«
wie schrecklich. wie schrecklich!
Er sah sie lächelnd an. Mit einem
Male kam er inr wieder nicht mehr
interessant und an allen Männern-»
senden reich vor, sondern nur abste
hend. sfurcht einslsszend. j
»Laisen Sie mich. Ich möchte biet
nichi mit Ihnen sprechenf ries sie ha-!
stig. «hier nicht. « s
»Warum so erreat?« fragte er kühl.
Sie senkte den Kons· Ihr Schreck
sank plii lich zu einer lleinen stillen
Angst zu ammen die sich selber ten-ml
Ist-geben mochte. Denn er hatte recht:
«warum so erregti« « ·
»Arie«-en Ste.« sagte sie leise, »Ich
weiß gar nicht mehr, was ich ansange.«
»Das wissen die jungen Mädchen ge
wöhnlich nicht. die im Begriff sind,
sich zu verloren,« sprach et lächelnd.
»Ich bin gekommen, Phöbe, mir Jhr
·Jawort zu holen.«
Er nahm eine ihrer Hände, die tier
abhingen Sie entriß sie ihm.
»Das Jawort——«-s das Jan-arti Jch
»ich-— vergeben Sie mir-»ich liebe
Sie nicht,« rief Phöbe· »Ich will Sie
,nicht heirathen!« «
Es war heraus Sie atbmete befreit
auf und sah ihn nun groß und voll Er
wartung an. ·
Er veränderte die Farbe, wie ein
grauer Schatten flog es iiber fein Ge
-sicht. ·
Da vor ilim stand das junge, reizen
de Geschöpf, hoch und gesehm-etwa Die
Pulse flogen ihr, ihre Nasenfliigel beb
ten, die Lippen waren röther als sonst,
das Auge glänzte.
I Und diese sollte nicht sein werdens
! Ein Laut entsulir seinem Munde,
’wie ein Ton viorniger Ungeduld
s ,.Vl;öbe,« sagte er leise und beugte
»sich zu ihr, indem er ihre Hand mit ei
ernem Druck erfaßte, ,,Phöbe, mein
sschönes Kind, Du solltest wenig wähle
.risch sein. Du bist eine, die nicht nach
jLiebe zu fragen hat, sondern vor al
llen Dingen danach. wie Du einen ehr
Ilrchen Namen betornrnst.'«
Z Sie schrie aus. Sie wollte ihm ihre
Hand entreißen·
L Er packte mit seiner freien Hand
ihre Schulter und wollte so die junge.
widerstrebende Gestalt an sich ziehen.
Verzweifelt und stumm, mit glühenden
Wangen, die Stirn feucht vor Anstren
gung und Furcht. rang sie mit ihm.
z Und zum zweitenmal schrie sie auf.
Itriid ino jammervoll.
z Aber zugleich fühlte auch schon Der
.Mann eine schwere Faust Jus sein
Genick fallen, eisern, hart, schnell bin
tereinanrer. wie ein Himmer.
l Er warf iiap herum und sah "n Fe
lix’ fnntelnde Augen. Mit der Wirth
ui d Gesxinoinoiateit eines Tiger-s um
klammern der il)n. Ein furchtbares
jRingen entstand.
s
Z »Hilse!« schrie Phöbe, die in die
Kniee gesunken war.
t Die rasende Wuth gab Felix Riesen
"träste. Aber auch dem andern wuchsen
sdie seinen im Zorn.
H Felix nsar stumm. Es schien, als ob l
er weder Sprache noch Gedanken habe,
zsdndern blos das einzige, blinde Stre
"ben, den Mann zu Boden zu werfen.
! Lamm-M mit schäumendem Munde,
stieß heraus:
»Was aeht dac- Sie an-—- ich tdill
Sie lebten-- «
»Hilse!« schrie Phöbe.
Die Männer ließen einander tos.
Kaum einen Herzschlag lang. Dann
·stiirzten sie sich noch einmal auseinan
der.
Und Felix suhr zurück-« jäh-—- tin
Ivillliirlich- mit dem Instinkt eines,
der heftigen Schmer; empfindet.
! Lönctvitz lachte aus und brach durch
das Dickicht Einige Augenblicke hörte
«maii noch das Krachen dürrer Zweige.
s Felix stand über Phöbe geneigt, half
ihr aus und brachte sie an die Banl.
Fast obniniichtig sank sie nieder und
lehr-te ihren Keps an seine Schulter. Er
ileate den Arm um sie. Seine Lippen
Piraten seine Auaen waren seucht. Sei- H
«ne aanze Seele war in Mitaesüshl hin- «
aenotnnien siir das liebe. bolde Kind.
Und wie schön Phöbe wars Wie
»diese Hilsslosialeit sie verlliirtes Wel
«win Zauber lockender Weil-lichten ihr
das aab, das ein Mann gewagt hatte,
ssich ihr mit wilden Wünschen zu nahen.
effortiesung folgt-)
Eigenthümliche Fotaerung Ei
teni Bauer ist ein Hund zugelaufen,
.und er kann nicht tlua werden, welcher
Masse er anaelkört Eines Tages ließ
lsich ter Bauer von seinem Weibe ein
zhuhn braten. und noch ehe es aus den
lTisch tam. hatte es der Hund genaht-m
»Alte«, meint der Bauer« »ich wette,
teg ist a Hühner hund!«
Jn Gedcnlen. Professor lzu sei
s,ner Gattin-N »Wie viele Kinder baden l
unsere Rachbcrsleute einenttich.«'
Frau: »Ein Kind, den ujizrk Pro
sessorz· »Er,iäl·,lte dre Frau nicht mal,
lsie hatte zwei Junaenk« -- Fran:
-,,Gan,i recht, ein Junae ist aber todt-Ie
boren.« tttrolesson »Po. lot Welches
fist nin der :I.«ta1. ist dac- der todtgebds
Jenes-«
Guied Mittel. Dame: »Herr
Colle-, ic: kutschte Sie aeta fragen, oh
eg kein Mittel aeaen Nachtmndeln
Yoiebn Jciz leide leimt feil Jahren
den-mi, doch es wird immer schlimmer-P
Am- ..Dcvon kann ich Sie heilen.
Hier-, lassen Sie dieses Rezept bei Bera
tticnn cis Cis-. machen.« — Tom-: Aber
taki iii Dcsed keine Apotheke das ist ja
eine Eilenwaakenbandluna." Arzt:
»Gut-J recht Ich verschreibe Ich-m zwei
Pfund lleine MiaeL Davon streuen
Sie acsiillicft zwei bis dceå Hände vcll
vor dem Schlafengehen in Jllr Schm
2immet2« «
——— Bei der ReltuiensAuglzrbmig.
Wähiend der Unletluchuna macht ein
Knecht allerhand Zeichen mit die-i Häu
dem kann zeial er auf Mund und Okt
ren, um auszudrücken, daß et taub fei.
Die Aeezle aeben lich die etdenllichsie
Mühe, ihn durch Kreuz- und Om
ftaqen zum Sprechen zu brinqu alles
retaeblich. Auch das Zielen der Ta
fchenuht. die man ihm vor das Ohr
hält, vermag er anscheinend nicht zu
bitten. Dem Stabe-me reißt endlich
die Geduld: »So eellseen Sie uns ch)
einfach. daß Sie taub kindl« leisten ek
wilihend — »Und Lamm dazu. les-me :
der Knecht Meile
l
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