Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, July 22, 1898, Sonntags-Blatt., Image 10

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    Klijftpfuxp Ebenen.
Roman von Herinan Heiberg.
Mermisain
Er nahm auch, während Gaarz noch
stehend mit der Frau sprach und ihr -
ärztliche Verhaltungsrnaßregeln er
kheilte, in deutlich sich wiederspiegelnder -
Empörung den Weg zuni- Ausgang und ;
verschwand in seinem nebenan liegen
den Zimmer-. Aber als nun Jnge sich
erhob und auch fortgehen wollte, ertönte :
aus ihrem Munde ein hattes, herri
scheg: ,,Bleibe n hier!« —- und das
Mädchen fügte ch ——— zusammen
zuclend ---— ihrem Gebot ohne Gegen
wori.
Als Gaarz kaum fünf Minuten nach
Verabschiedung von der Frau durch den
Garten schritt, fiel ihm plötzlich ein,
daß er doch über Lund hatte sprechen
wollen, daß er deshalb eigentlich nur
gekommen war. —- So nahm er denn
den Weg nochmals zurück und trat
durch die unverschlossene Thür in's
Haus. Aber schon aus dem Flur hörte
er aus dem Vorzimmer heftige Streit
laute dringen.
Gerade hatte Sksold das Wort, und
jedes drang deutlich an des unfreiwillig
Hcchenden Ohr.
,,Gieb mir doch meineUnabhängigteit
wieder. Las-, mich wie einst durch die
Welt wandern und laß mich mir mein
Brod verdienen. Behalte Dein Geld.
durch das Du mich zu Deinem Sklaven
herabgewiirdigt hast. Ein solches Da
sein ist entsetzlicher als die Hölle!
Dankbarkeit! Wahrlich, ich möchte
wissen, xrer sie schuldet! Ich schleppe
mein junge-J- Leben in unwiirdigster
Untltiätiateit hin, und jeder Knecht ist
freier als ich! Und noch einmal: Jch
will nicht mehr! Willigst Du nicht stei
willsia in unsere Trennung,s so gehe
ich davon. Der Eimer ist zum lieber
laufen voll.«
Gaarz wartete wie jiinast, svo er
Sljssld und Jnge überrascht hatte in
start-er Spannung. Er hoffte, daß je
mand erscheinen werde.
Der arme Lund erschien Vor seinem
Geiste· Die Unruhe, welche der Ge
wissenhaftigkeit entsprinas, ergriff ihn.
Als als-er dann noch immer keiner tanz,
auch das Gespräch zwischen den Elte
atten in einem gediimuiteren Ist-ne
Jortgesetzt ward und Harz-and die Pein
lichteit seines-Erscheinen-; sich minderåe,
beschloß er, zu klopfen.
Nachdem er nochmals die Hausthür
tlingei laut gezogen und den Eindruck
hervor-gerufen als Jl( e: eben erst krie
der ins Haus- aetreien sei.pcstchte er
laut an die Thür und öffnet-e sie fast
gleichzeitig Und di bot sich ibm sin
vbllia neue-;- Bild·
Diesmal wars die alte Frau, die
den widersirebenden Mann zärtälch
umschlang. Bei Gaer Anblick wichen
sie jäh auseinander, und der Doktor,
eine höflizie Nitsch-Um s im ner1U«sto-i
ßend, trat mit den Grunde-« seines
Wiederersckxeineng Z:er:-::.
Als Skiold schon bei den ersten
Sätzen eine Bewegung macht-I, fortzu
gehen-, streckte die Frau die Hand nan
ihm aus- und zwang ihn, sich ihr nocls
einmal zum Kuß zu nähern. Erst dann
entließ sie ihn mit den Worten:
,,Also, mein Skiold, Du beso:ast
uns gute Plätze!? Ja, ja, ganz crie
Du meinst! Parquet oder L-; e! —
Nimm aber lieber einen Regen chirm
mit, hörst Du? Es sieht bedeutiich
aus.«
Und zwischen Reden. Niaten und
zärtlichen Grüßen ein: »Wer-seiden Sie,
Ieretxirter Herr Doktor —" und nun
endlich völlige Aufmerksamkeit fiir das-,
was Ganz zu sagen hatte
» habe Sie nich: unterbrechen
wollen-—,« hub die Frau nach Eigan
eindringlichem Vortrag an. »weil ich
nicht bei Ihnen den Eindruck hervor
rusen mochte, ich behandelt-e etwas,
was Sie mir unterbreiten. ohne die er
sprderli Aufmerksamkeit
»Die legenheit selbst betreffend,
so kann ich beten nur Folgendes sa
gen: Land schon se r est und
reicht geh-pl . Ich warnte ihn aber
» » seit, mit dieser derer-jenen
en einst-Ia eu, und erklärte ihne,
sdakiszw Junzven itzm
zuröieisiehm würde. Daran muß « Ich
M jeht festhalten Ich tpicl nkchts
habet-. Arn Sie knir ver
fl- « « r W sie ihre Geld
« « «- « - , J -
M UND Kämen nicht zu nen
M s- New- see-sen
Its »u« isasrsjm cmz a
lecke Walt« , »
Sie streckte Gaarz mit einer umar
deknden Beweguna ein Goldstück bin,
oder er griff nicht danach sondern
schüttelte ernst den Kopf.
»Nein, gnädige Frau!« iaqte irr, und
in sein Gesicht trat der Wiederschein
seiner Empfindungen-. »Einner Sie
etwas, wodurch demMann wirklich ge
lfen wir-« wodurch er feine Gesund
·t und Arbeitgfäisiateit zurück-ne
winnt. Ich wetoe auch beitragen, ob
gleichich schon reichliche Bürden ciuf
meinen Schultern habe. Was Sie sie
ten, ist nichts, es beseiiiat böhftens
einiger Tage dringende Ansprüche. Jch
nppellikeM an -Zie. du Sie seine Ver
wandte, da Sie in ver Laae sind, ihm
zu helfen. Was sind domnaseganqene
Vetstimmungem wenn solches Elend
jin beseitigen ist's Denken Sie fich. Sie
käaen wie dieser Mann mit Qual und
Merw.siieh lotgend und hungetnd,
hülflos in einem elenden Zimmer und
würden noch in Ihrer Wehklosigteit
mißhandelt Würden Sie nicht auf
schreien, wenn ich anen erklärte, Ihr
eigener wohlbabender Verwandter
schickte »e enäber solcher Noth ein klei
nes Go d "ck? —-- Verzeihen Sie mei
ne o ·fene Sprache! Jch stehe jetzt nicht
als hr Arzt Ihnen gegenüber, son
dern der Mensch wendet sich on die
Menschen. Gebet, damit Euch gegeben j
wird! heißt es. Ich bitte Sie drin-— :
c-:nd, schenken Sie mir einiae Hundert l
Mart für den Armen«. —
»Sie verlenne durchaus meine Ver
hältnisse," erwiderte die Frau über-s
eifki , brauchte in der Erregung statt
des Deutschen mehrmals schwedifche
und dänische Worte und ariff wieder
holt mit den Händen an den Kopf, in
dessen Zü sen sich bürgerlichMlusnvheit
mit dem Zugan schakfkluger Intel- »
iigenzfrnifchtc — sp i
. - i
»O ch have etwas Kapital. von denen I
Zin en ich lebe, aber Hunderte kann I
ich nicht so obne Weite-es herqeben l
Etwas Anderes wäre es. wenn wirt- s
lich Wandel in die Verdiiltniise ae- !
bracht wiirdr. So lanae Lund aber:
an das Weib geleitet ist« wird es mi
mer dasselbe bleiben. Wenia oder viel, ?
es gebt doch nutzlos dar-in! Glauben i
Sie mitk« -
Einen Augenblick sann Gans-; nach, ?
dann sagte er: i
»Ich will Jlnien einen Vorschlag »
machen, Frau Stjojtx Jeruin vers
suchen, den Mann von seiner Inn frei (
u machen. Winden Sie in dies-Im j
Falle sich der beiden Kinder -.innel.i!ien, «
auch ian so lange unterstützen vie- er
wieder gesund und crioerbeikjbia ist? ;
Jch denke, das-«- entspricht dem tieferen l
Jnlialt Jdrer ? ritte?« T
Einen Aunenbliei kämpfte die Fran,
dann nickte sie. 2
»Ja! Das bäte-: Sims! - Txirn
können Sie Its-r aus mich rechnenj" i
»Ich- dznte «’el:nen!'· Ergriff mik) I
ihrer Hand, nnd sie faßte die fein-: mit !
:inem Anhauch con Verleg-entkett. Und ;
dann sagte sie unvermittelt von einein
plötzlichen Entschluß -:rsi:se.t:
»Was niekrcn Eie. wert- Hi exc
tleine Miit-treu chich in mi« njiimie7
sie zu dem meinen mactx-:e?« (
Und jetzt Sees-b und durch irren Die- .
sinftoausdrnrl Gaste destin:i.!eiid, ii.:: «
noch einmal T Zeiger-»Meister« E
»Sei-en Sie, lieber Herr Dritt-ot! -
In diesem Hause ist alles, nur kein
Glücks Und da kommt mir der Ge- l
danie, ob ich nicht dadurch die alte Ue
bereinstimmung zwischen mir und mei
nem Manne wieder herbeiführen s
könnte. Ja, ja,« schloß sie lebhaft, und z
ihre Wangen rötheten sich, »das ist »
eine Idee! Wir würden beide eine ge- j
meinsanie Sorge haben. Jn dem «
Kinde finden Wir uns vielleicht doch I
noch zusammenl« i
Sonst äußerst schwerfällig, erlier sie ;
sich rasch nnd ging fast behende im T
Zimmer auf nnd ab. Ein neuer, ihr
Jnneres anregender Gedanke, die Ans
sicht, das entschwundene Gliiei sitt-,- zu
riiäziterobern gab ibr straft und Le
ben. — Und dem iinveraleichlichen
Ecarz wird, nlg ob ihm selbst etwa-J
Gutes einer-wartet zugefallen sei. -- iir
stimmte lebbcist bei und sagte der Frau
freundliche Worte über ihre Herzen-.
« Hüte.
Sie sab ihn dankbar, aber herzlich
abwehrend an.
; »Ach nein! Ich bin nicht gut! Aber
s ich möchte es sein, ich möchte stets djs
Beste. Wenn ich meinen Mann ge
kränkt habe —- ich bin oft herrisch nnd
ungerecht — könnte ich tagelang wei
r.en. Und ich bin eine sonderbare Natur.
—- Es wird mir schwerer, einen Thaler »
betzugebem der mir unnötbig erscheint,
als große Summen, durch die qeniitzt
wird. —- Jch habe durchaus nicht das,
was man eine leichte band nennt. Auch
das reizt meinen Mann! Er ist unend
lich gut, aber It eine nnzusriedene
Ratt-; Aus r Noth in geregelte
Verhältnisse gelangt, möchte er immer
noch mehr und anderes. Nicht dosi er
s. derschwenderisch oder vergniigungs lich
tig wäre, durchaus nicht« aber ee ndet
keinen Lebensztreck. Und doch und
doch« schloß sie ibre Rede mit einein
tiefen, schwnmütbig klingenden Sens
zer, «"biri ich die Schuldige, dennoch ist
er der allein Beil enzeoertbe.««
Sie starrte vor hin, und schwere
Thriinen regt-Un ihre alten-AM.
»Aber nicht-wahrt Ich darf ins Ihre
s t rechnen« Herr Dester
Sechs da eise. was t den ersten
Lea-»Wer zurieb halten te zu mir!
W e M Interesse Mr urs
slmiberr sie es. dann diene-n Sie uns
eher-dadurch ern-bestem Nil-Inseln
MMAIM,»M leiser-· i «« nistet
Wndes Bart baten-e Stätte in
.MM!« » -
! G I
- Im Pfarrhause im Kalthof vorne
I im großen etwas niedrigen, aber
überaus gemüthtichen mit alten BU
i fern und netten Ueberslüssiakeiten ge
kchmückten Wobnzimmer saß kurz nach
! dem früh genossenen Ade-dessen die
l Familie That-en beisammen Die
Hinweis waren mit der Na
t
s del am Aussteuer-seinen siir Nelly
l beschäftigt, Boye hatte sich rau
schendxsuriickgelelpnt und ließ versteett
! seine . licte aus Asta ruhen, der Pastor
« aber las jetzt aus einer plattdeutschen
! Biber vor. Für ihn war-s vie schönste
; Sprache des Weltalls und immer wie
der hob er hervor, baß durch diese nai
; ben, qlei.t«sam allesUnreine und Falsche
eusschlieäenden Laute die Gemüther
, sctrhl der Gebildeten wie der einfaäyen
Leute weit tieser berührt würden, als
durch die schen mehr dem Mut-ten
nackxstrebende hochdeutsche Spr . Sie
scllten alle heute einmal wieder ihr Ur
theil abgeben, Thaden las aus den
Psalmen Vor.
Als aber Thaden taum mit Lesen
begonnen hatte, ward er unterbrochen
Das Mädchen brachte-, behutsam anf
ttetenv, die eben alt-gegebene Abenovust
und entfernte sich mit deniscibeii leisen
Schritt.
»Hier für Dich. Astak sagte Thadem
die beim Emporblicken gerückte Brille
nieder an ihren Platz schiebentx »Und
das ist ja Deinez Vaters Lands-beist!«
fuhr er überrascht fort nnd öffnete
selbst das andere Schreiben.
Es herrschte lautlose Stille in dem
Raum, nur dass Geräusch der silrg
Näben bequemer herangezogen-n und
dabei in ihrer Lage veränderten Stoffe
unterbrach einmal, gleichsam unheilig
wirkend, die Ruhe.
Boot fah, daß es enttäufcht uver
Aftas Gesicht zog. Sicher, man rief sie
nach fe, und lchon in der bloßen
Borste trug einer Trennung gerieth
fein Jnneres in die heftigfte Be
wegung. Wie würde es fein, wenn sie
wirklich fort war. Als fie dann empor
fchautejfteeifte sie ihn zuerft mit ihrem
Blick. Ihre Augen trafen sich und re
deten eine stumme, tiefe Sprache. Sie
wußte, rot-Tausch ihn beschäftigte, und
da der traurige Ausdruck in feinem
Angesicht haften blieb, ergriff fie eine
ängstliche Verwirrung Um ibrer Herr
zu werden, erhob sie sich, umarmte die
Paftorin und stieß, ihre Selbstbeberr:
sei-sung möglichst zufammennebmend
hervor:
»Ach, nun iftUZ vorbei, Ihr Lieben!
Papa ruft mich zuriickl Ich soll schon
»Na, was ist denn dag?« rief cie
incran reifen! ——-"
Paftorin betroffen und ließ dar- Leinen
in den Sckwoß fallen. »Aus welchem
Grunde, AftaTZ Darf ich den Brief
lesen?«
Auch Nelln legte ihre Enttäufdtung
an den Tag und richtete, um vielleicht
Von ihrem Vater eine Auskunft zu ers
halten« ihr Auge auf ihn.
Aber der Paltor machte ein Der
fchloffenes Gesicht.
»Nichts! Geschäftliche Angelegenhei—
trus« legte er ausweichentx erhob sich-,
ali- ob er feine Pfeife anzünden wolle.
und trat auch in die Ecke-, wo me
Feuerzcua stand.
Was Gaste geschrieben in:ite, Je
feisliftigtc ilsn außerordentlich und um
bei den Uebrigen war die higher sorg
ltfe Stimmung verfweuchL
Voye sprach gar nicht, die Friuen
bi7clten sich, während die näheren its-i
stände erörtert wurden, unt noch erfri
ger nuf die Arbeit herab, und der Pa
fior griff, die Bibel weglegend, nach
eian Zeitung. ·
Plötzkich erhob sicb Bone und feste-:
»Gut schuldng ntsknn id; früher sanf
t-!eche. Mir ist nicht ganz wohl ich will
verfuckxern ob mir nickt ein Spazier
gang·gut thut.«
Tbaden blickte theilnehmend empor
«
und nahm gleichfan für alle was
Wort;«»,,
»All;« wohl zu lange hinter-einm
der gear ttet, mein guter Junge«. hul
er an. »Man muß immer Pausen
eintreten lassen; Das ift die alte Regel,
iim ohne Beschwerden schaffen zu tim
nen. Na, gute Bessrung. Auf mos
een!« schloß er, und »gute Nacht, Herr
Ewer und »gute Nacht, Heinrii)«,
klang es mit verschiednen aber gleiche,
wärmfte Theilnahme an den Tag le
ocnder Betonung aus dem Munde der
Uebrigen.
Boye taftete sich über den heute fin
fteren hausflur die Treppe zu feinem
Zimmer hirauf. Ihre unbemalten
Holzltufen glänzten bei Tage ftets in
tadellos-r Reinheit. und das Geländer
luor » ,.—·nn man es anfafztr.
Es « te auch deute. als er sich in
der Dunstllieit literarischer-E aber er
achtete nieht darauf. Oben auf dein
; nxit Eidnhclszänlen befepten Bor
; kunn- szchen denen sich die Tät-en
I Fu J- .’ . muss CI
I sinds-les ais-eine- AW sein m
k ferfzte fteiauß , Es lspamüberjhw dsß
tie lange Nacht bevorstand das-, er nimk
. werde fcblnfen können, daß noch viele
solch-: Nächte folqrn würden, und daß
g nun überhaupt mit seinem Frohsinn
allezeit dahin fei. Er enttündete in
seitem Zimmer Licht. stieß das anfter
noch dent Garten auf und tvnrf sich in
einen Arbeitssesset Immer wieder ließ
er Astas Gestalt vor feinem Geist auf
steigen sucht-.- sich den letzten Blick aus
ihren Augen zu veraeqenwättiqen und
ariibeltr. ot- fte thtnGünstineS verbeißen
statt-» oder ob nur Iigene Hoffnungen
ihn befeltcnk
Gewiß, sie war ihm zanken-m er be
saß Einensckuttm die sie thkjtztr. aber
ob sie ihn li-:·bte? Und wenn sie ibn
liebte. so ward daurch auch noch nichts
aefördert denn er mußte noch viele,
wohl sechs bis acht Jahre warten, ehe
er ans beitritt-In deuten konnte-. Er
wußte auch. daß seine Eltern unbedingt
tsaoeaens kein würden, weil Asta Ganz
nichts beten
Nicht aus Enaberzinkett, aber ans
Giftnden besann-net Eheettsaftiabih
Er bötte seinen Vater, der oft die Re
ises-satt nebmtchtu
»Aha talletnen Gaul ntcht an einen
tanzen »Ist Akt-ent«
Auch sein Onkel Thaer hatte weist
mit direkter Bezuanahme aus seine ge
heimen Gedanken hingeworöem
»Da stillen die sangen eute ihren
Kopf mit Liedesallotria an und ver- J
nechkiissigen ihre Pflichten Alles lsai
seine Zeit; auch sitt die Liede achtg aus
erwiihlte Jahre Erst haben dann
geben! Vorder heißt’s, ein sestes Ziel
niederrückbar im Auge behalten nnd
alles-, trug ablenken will, charaktersest
zuiickweisen Eis bleiben trotzdem noch
viele kleine töstliche Freuden, denen
n«an nian aus dem Wege zu gelten
braucht.«
Das sei Philistergeschtnötz, hatte eine
Stimm in Bon« Jnnern einwenden »
wollen, aber sie verstummte eben so «
rasch wieder· Er war in Anschauungen
auferzogen worden und hatte ein Bei-:
spiel vor Augen gehabt, wodurch ver
!
i
ständige Ueberleguna stets-s rasch wieder ?
dir Oberhand gewann. Er sprana em
- Por nnd schaute in den lara vomMonde
beleuchteten Garten.
Das leuchtente Gestirn hockte hinter
finster schwarzen Wolken nnd bealänkie
nur die Ränder ferner, boqenartia sich
auftdiirmender Massen. Es hatte keine
Macht über den unreinen, mit-unheim- »
lxchen Gebirge-rügen nnd Schluchten lses
deckten Hin-mel.
i
I
l
i
l
Baue fand in diesem Augenvua reine
Besänftigung für sein Gemüth, ater
rlößlich tamls ifber ihn. Er wich zu
rück, ließ sich an einem Schreidtisch nie
der und schrieb auf einen Brieshogem
»Eröer sind trennt-an aber Seelen
nicht. So werde ich immer in Ihrer
Nähe bleiben. Da ich jedoch den Ad
schied von Jhnen nicht ertragen kann.
so sage ich auf diese Weise Lebewohl,
statt noch einmal morgen var Sie hin
zutreten. Bewahren auch Sie, ich bitte,
ein freundliches Andenken Ihrem tief
betränten
Heinrich Bone.«
Rasch, hastig, als ab etwas sein Var
baten vereiteln könne« schob Vom das
», Papier iis ein Tour-ert, übersckeieh es
itde trat mit dem Lichte in der Hand
aus den Vorrauniz
Als eineEntheiligung erschiene inm,
zu dieser Stunde Astas Zimmer zu be
’tnten. Sicher würde der Gedanke.
das; er sich darin umgesehen hatte, pein:i k
liche Empfindungen in ilzsr weiten, auch
mark- ein unzarteg Beginnen an nat.
Aber trotz solcher Gedanken siegte der
i
Drang, sich in dieser Weise mit ihr in ·
Verbindung zu setzen.
Auf den Zehen hufchte ei näheer
l)e·«chte, ilopfte und össnete erleichtert,
ali- tein Herein ertönte, die Ther ihres ,
Geniaches. Von seinem Feinaesiihl be
herrscht, legte er, ohne auch nur einen
Blick unt-sich zu wesen, das Schreiber
s cui den kleinen Sopdatisch, sog den
heimlich-en Duft ein, der, von Blumen
und ihrexn Wesen ausströmend, Las
Gemach durchwebst-, und entwich ebenso
schielt, wie er getanimen war. Unten
; arisf er in der Dunkelheit nack» seinkni
I H::t, fand ihn und des-II sxch die Thur
s
leise einziehend, ins rFseie
Nun ater sessette ihn der durch die ,
Finsterniß dringende Lichtsilxrin der
Fenster-. Leise sich nahernd. schaute er
E hinein und beobachtete was in dein
l
!
i
i
i
l
d
F
« Wuhngemach vor sich gina.
Der-Bastar, die brennende Pfeife im
Munde-, sprach eben lehlkast auidies
durch das Lampenlicht in scharfen Un
risscn aus dem Haldduntel des Genu
tties hervortretenden Frauen ein. GI
rade trennte die Pastorin mit rascher-i,
? schrill ltinaendem Nis; ein Leinwand-—
i
i
I
stück, und Nellie glättete mit »dem Fins
« gernaael den eben decndktcn Saum ei
nei WischtuchEZ.
Nur Asta saß unbeschäitigt da. Sie
war, man sah’5, obschon sie Thaden
äußerlich aufmerksam zuhörte, mit ih
ren Gedanken weit ab.
Die Züge iu dem blassen, seinem Ge
sicht hatten einen tieiwehmiithi enAn'5
druck, der Mund war fest ar.chlossen,
und in denAugen lag eine stilleSchmer
muti»
Plötzlich aber blitzten ihre Augen
auf und richteten sich gespannt auf das
Fenster, hinter dem Vom lauschte. —
ES mußte ein seelisch-er Vorgang
sein, der sie wissen ließ, das-. er in ihrer
Mihe war· der ihre Phantasie so
schärfte, daß sie sogar ein Geräusch zu
hören vermeint hatte. Sie sah ihm in
die Augen, wie magnetisch ange agen,
alle ihre Sinne waren nur auf i ge
richtet. So schiens thun aber während
er excel- benriilkt war« diesen Blick festzu
halten, sie durch diesen inneren Zu ani
mentane wirtliiY ja verständigen, daß
er pi- ie Ipcor ich. wir-W .
be t. ein auf dem M ch
irder Frutlstteller dergl-»
i
i
s
!
i
i
Z
Z Jn viele Stücke zerbrechend, gab er
und alle fuhren zusammen.
»Mein Gott, wie Du mich erschreckt
Hat-, Yisclly,'· stieß die Paitorin, tief
Athem l)olend, heraus.
»Entschuldige, Mama — -.«
Das sal) und hörte der Lausckseix
und dann gingen feine Blicke wieder
zu ihr, zu Afte, deren Hand noch auf
dtr leise behenden Brust ruhte. Ader
nun war's vae mit einmal, als ob er
neben sich etwas raichrln hörte, als ots
iognk Jemand über seine Schultern
guckt-.
Er scheute mit itarlsrm Unbehagen
rückwärts. Nichts! Aber die vorher in
tiefstes Dunkel qehiillten Gegenstände
ringsum waren nun feinen qsrschiiriten
Augen deutlich ertennbar.
de ihn, so drängte fut« ihm auf, er
t-:nnen, und die Notwendigkeit-Jeden
Späherpoften auizu geben« bemachtigte
sich feiner. Als er aber nirch einmal zum
Abschied ins Zimmer hineinichaute,
salz er, daß Mit-, das bannt tief herab
geneiqt, —- weinte.
zeebmnend war es. zu beobach
i tm, wie ihr W sich verändert hatte.
einen laute-i unheimlichenTon von sich,
Jeder, der etwa vorlisderichritt, wür- ;
Es war-en die hilflosen Mienen eines
Kindes. So mußte sie ausaesehen ha
ben, als re noch in kurzen Röckchen uni
her« elan en war so hatten sich bei Ent
iiiufchungen wohl auch damals ihre
Kinderaugen aetriisbt
Erinnerung-In an seine jiin ite
Schwester erfaßten Bode. Auch ie ab
er einst in solcher rührenden Fa angs
losigleit. Die Gefühle iiir beide floessn —
zusammen, aber endlich war's nur
Asta, zu der sich des Lauschers ganze
Seele wandte-.
Nun streichelte die Pastokin ihren
Liebling tröstend.
»Du kommst ja bald einmal wieder,
mein gutes Kind Drüben in Bründe
ist’s doch auch schön. und allmählich
wirft Du das Heimweh nach Kalthof
iiberhinden.« «
Bohe zuctte ;iiianimen! Also so war
ihre Trauer zu deuten! Es war nur
Abschied wn Kalthoi. Auf ihn richteten
sich ihre Gedanken nicht.
Nun wich er zurück, schritt lan· sam
und in tiefem Sinnen über den or
platz und begab sich ins Dorf.
E Ue L
—
Es war sehr spät, als Boye zurück- —
lehrte. So lange noch Gäste im Krug
gewesen und der Wirth die Augen of
en ehaltem hatte Baue dort gesessen
und einen Gedanken eine andere Nich
tung geben lönnen. Dann aber war er
mehrere Male durchs Dorf gewandert«
hatte, als sei’s sein Amt und seine
Pflicht, hier und da versteckt in die
Raiden ges iiln und sogar eittveilig
alles, wag tin drückte, veiae en, als
Bin Blick in eines alten verwittweteii
auern Kranienstube gefallen war. ——
Allein, aufrecht im Bett und herz er
reiszend stöhnend, hatte er dagese en
und in die Höhe etc-blickt
»Herr-, erlöse micli!«' stand in deni
gemarterten Antlitz geschrieben. Und
vor dem Lager hatte ein kleiner gelber
Ieelel mit rührend traurigen Kinder
eugen gehoett und die in der Qual
herabgelassene schlasse Linie des Lei
dendzn mit seiner Zunae beleckt. Ein
iinbeschaljetes Fenster ohne Vorhang,
Gardine und Rouleaux. Jeder ver
mochte einen Einblick zu tliun und zu
sehen, toie hier einsam und verlassen
ein Mensch litt.
Als Boye über den ixberen Flur
schritt, liielt er lauschend inne.Er schlich
an Asta’5 Thur, imi zu hören, ob er
ihren Athem rserneliinel Ob sie schlief?
Lange stand er da. tein Ton schlug an
sein Ohr. Ja, sicher-, sie ruhte sanft,
und er stand ltier mit todendem Herzen
und liäitz gewünscht dafi auch sie der
Schlaf sliellr.
Aber als sich Bette diese- Gedankeng
beivuth Ward, schlinite er sich seiner z
tjigenliebs:,sue1;te die auälenden Ge
danken abzustoßen und betrat sein Oe
nnd-. Es irar nutzloe und uninäiiiilich,
so redete eine Stimme in seinem Jn
nszrn, lich in solcher Weise dein Lieb-as
schine:z hinzugeben Nachdem er Licht I
angezündet hatte, trat er ncch einmal
ans Fenster und lief-, den Blick iiiiilier
schw:iseii.
Aber da sah er — » eg- tvar keine Täu
schung und seine Glieder lssedtens---":llsia s
im Garten aut- und als-wandeln lklicii ;
trat sie aus einein dunllen Wege, um
den großen vor dein Hause ausgebreite
ien Elias-In zu uinschreiteii. Hei-sie lBlut
ioellgn scheiseii dem Manne ans Herz.
ecs Pcchte laut iiiid eine iiedernde Un
ruhe ergriff ihn.
Sie schlief also nicht! Auch sie hatte
roch das Verlangen, in der Natur Bes »
sänstigung zu suchen. Vielleicht l:al:e s
auch sie ihn lied, ware- uin il:ii, daß sie ;
drunten langsam und ichweriniithig
einlterivandelte?
Rasch entschlossen, eilte er hinaus. »
öffnete fast furchtsam Astas Gemach ;
nnd leuchtete umher. Jn der Trah der
Brief war nicht inelir da! Es unterlag
als-; leineni Zweifel, das-, sie ihn gelesen
hatte!
Nach wenigen Minuten befand sich
Boye im Garten; noch einige Sekun
den, und er war an Aftas Seite. Was
ausck lonznien mochte, er musite sie spre
chen, er niußte ihr sag-In« toie es in sei
nein rzen auslad. Und liebte sie ihn,
so na m er es auf seine Schultern. Er
wollte ausbeuten er wollte sie sich er
obernl
»Nun sehe ich Sie also doch noch,
l Sie noch wach und i;
Fräulein Astal Sie noch wach und
hieri«
Aus ihrer Antwort wollte er entneh
nehinen, was er noch sagen durfte, ob
sie hören n-;llte, W itebecnd seine
Seele durchzuckte
--- -«...-»-.- —- .
An ihre Erwideruna wollte er an
lniipfen. Vielleicht erwähnte ste des -
Briefes. und wenn nicht« dann wollte ?
er es thun. I
Jn nnausgefprochener Uebereinftints ?
mutig hatten sie, während Boye sprach, :
den Weg in den Garten zurückgenom- ;
men, und nun eben hüllten sie dichte »
Bufchgrnppen in tiefes Dunlel ein. ;
Und das -:rleick,iterte denn dem heftig T
erfchwcletten« aber doch felig ermkr s
tungsvollen Kinde die Sprache und jie
f
sagte: « H
»Jch· gefiel-e. daß ·:s· Jltr Brief ge- ;
weer ift, der mich litnaugtrielx Er ;
fagte mir, daß es Ihnen schwer wird, ;
Abschied u nehmen. Ach. mir wird es ;
ja - an —- fo namsenlos ——s« !
»Sie fchlnchth ftatt weiter zu reden, ,
plöhlich anf, nnd er glaubte trolz des E
Dunkels zu fehen, wie die Thränenk
iiler ihre Wanqu glitten. , l
»O, mein fiifzes, mein einziges Mäd
chenl« jauchzte der Mann nnd fiel,
nicht mächtig feiner Gefühle. nieder an
ihrer Gefiali.
; Er erfaßte fie in der ungeheuren
; Aufwallung feines Innern fiir Sekun
« den« dann griff er nach ihren Rinden
und brdeclte sie pnit Küssen.
»Daß Du mich lied. Aste-, meine j
Afta ?« hauchteBoye hoffnunastrunlem
Keine Antwort. aber ein Hände-.
druck, der mehr redete als Worte, und
nach ihm, als er emporfchnellie, un:
feinen Arm um ihren Leib
zu legen, und mit seinen Lip
pen ihr Haupt zu berühren wagte«
ein leises Anfchmiegen und endlich, als
er bat und flehte, ein lan er, heißer
Kuß, der eine Welt von Lie und Din
getsung umfaßte.
»Willst Du meine Frau werden mit
mir aus-harren, ais ich Dich heimftihren
kann?« fragte der Mann zitternd.
»Ja, ja, ich will, ich bein Dein fiir
alle Zeit und Ewigkeii,« fliisterte das
aliickberauschte Kind.
If J I
Es war an demselben Tage, aber
Morgens. Al«saesp:«nnt von seinen
Kraiilenbesuchen und erregt durch zwei
besonders schwere Fälle« aedtiickt durch
tie immer mehr sich häufende Last der
Verantwortlichkeit war Gnarz ehe-:
icch rufe getomlnien Jhn drlanate
nach uhe und Ablösung, ietzt erst fand
er die Möglichkeit seine Gedanten und
Entschliisse fiir näher und ferner Lie
gendes weiter zu ordnen.
Tags vorher hatte er an Thaden
wegen Angelika aefchrieben. Kurz, aber
erschöpfend hatte er ein Bild von der
Sachlage aeaeden und den Freund ge
beten, das Mädchen bei sich aufwach
rt en. Gerade setzt sollte noch eine Un
terieduna zwischen ihm und Angelika
stattfinden.
Bisher war Gaarz nicht daer ar
lcsiigt, ihr über das Ergebnis-, seines-We
srckes bei Legardns zu berichten. Es
war nur neck, zwischen ihnen abaemacht
werden, dafz sie fich zu einer Ent
fernung ans dem Hause bereit halten
sclle. !
Die Klärung, tie in mischen in inten
Angelegenheiten statt Erden würde,
sollte ihr für ihr weiteres Vor-gehet
den Kalthos ans dienen. Natürlich
fund es Gaarz kesser, wenn sie sich
ihren Eltern mündlich, oder durch eine
Mittelsperson eröffnete-. Ader ilsc
selxlte dazu völlig der Multi, und daß
Gcarz mit ihren Eltern sprach, war
nach den eingetretenen Vorgängen un
n-öglich.
Gaarz wollte nicht, daß Aiza mit
diesen Dingen bekannt gemacht tvii:de.
Einerseiis wünschte er, daß die An
gelegenheit überhaupt möglichst weniq
biriihrt würde, andererseits wollte cr
ilJr junges- eHrz nicht durch ein Nak
renlen iiber so traurige Verbaltni e
beschweren. ——
Als Angelika des Doltorsz Bericht
reiiiontinen hatte, sank sie wie der
nicktet zusammen. Dann aber strich
sie sich über das Antliy und sagte. das
stiiilknende Haar von der bleiitsen Stirn
Miit-end gefaßt und fest im Tore:
»Nun, und wir-S bestimmen Sie jetzt,
das iriz ttiiin soll, Herr Doktor-W
«Js—:lf deiite.«' entgegnete Gaser »Sie
sckrcilseii Jliren Eltern, dris; Sie Zur
Besänftiqung ilxrekGemiitlich eins liirtx
Zeit fortgehen, und daß Sie ilkiien vorr
Its-rein neuen Ansentlialtåorte er
srlxöosente Miitkkkilungeri iilrer die
littiiiide Ihrer-Entfernung mach-In wer
den. -
»Sie verhindern durch den-seies, daß
Ihre Eltern sichs iiin Jlxrez Eilet-schwin
r.:i.5 willen iiimstigem in stalttsof aber
finden Sie Zeit und Ruhe, sich Zider
Jlkre Entschliisse zu tltiirsin Mein
rFeunry der aPstor den Ins-idem mde
Jl-,i.rti, seien Sie dessen sicher. ein so
erfrielniaer Freund sein, wie ich ei- bin«
nnd als solcher Jtmen zu hellen siichtii,
das Rechte zu finden.
»Meine Meinung, liebe-J Frätzlein
Anaelicat Jch vermag mit dem besten
Willen Ihnen teilnentiieitlt zu ertheilt-in
Akt-r Gefühl muß entscheiden, Jdre
siebe, Jiir Mitleid! oder Ihre durch
die Wahrnehmungen der letzten Tage
bervorgerusenen Empfindungen Auch
töixnen ni.r Sie entscheiden, welche Be
diutung JhreinSchwur beizumessen ist«
ob Sie soniit das thun müssen, tviiz
Ihr Verlobter rrn Ihnen verlangt,
vier od Sie sich init Ihrem Gewissen
abzufinden vermögen! Jch gestehe
Ihnen, dcsz ich mich in dein Charakter
Jhres Verlobten nur schwer zurecht sit
sintsen vermag: ich toage nicht zu sagen.
dosz er schlecht ist. Augenblicklich lassen
ihn jedenfalls Trotz und Unmitth so
handeln, wie er es thut. Er ist tief
ert-ittert, daß Sie sich von ilirn wenden,
und wenn er nur seinen Vortheil be
tont, so etc-Zieht es gegenwärtig unt
Ihnen in net rachsiichtigeti Aufleh
ksskmssaxioix per-. sung-. sichs poss
var-sucht Auch ver der Forderung das
Sie ilsn heirathen sollen, trotz Ihrer
(Sriläriina, leitet ihn Gleiches. Ein
Vortbeil erwächst ilnn ja dadurch nicht.
Ich glaube, das-. er ein Mensch ist, von
dein man iin Guten und indem man
sich ilnn gänzlich nnterordnet· alles lia
ben li1nn, ims- man will. ideien aber
nichts-. Einmal ansaebkncht, wird er
sinnt Racheaitel schlimmstet Art Eben
isnd Dinae thun, die daran Weiseln
lasse-n, ol) er das aeeingste Gesiilzl für
Recht und Ehre besitzt.
»Aus dieser seiner Veranlaaunq be
letheile ich auch seine Handlnnastveise
gegen schien Vater· Hast und Eins
pöeung haben ihn etwas tlnin lassen,
woran er sonst niemals auch nu: eke
tiaklsst beben wärdr. Menschen solcher
Art geht man nun freilich lieber aus
dem Weaex sie gehören zu den gefähr
lichstem die es gibt, denn sie lehren al
les von untersi en oberst. erklären Weiß
seit Schwarz und beweisen einem sogar
su guter letzt, daß man ein Schurke Est.
.e aber Engel seien
»Das Seltsamste ist, dnsz derartioe
Lehre unter nvemalen Verhältnissen
nicht nur völlig anders handeln, son
dern auch visllia anders fühlen- Sie
können walte-hast unt und hillseelch sein
nnd sogar ihren Kinn Berti-en ganz
beiseite stellen. n muß sie nur zu