Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, July 08, 1898, Sonntags-Blatt., Image 14

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    Mehl-m
BosipaulLindaiL
Wahrscheinlich machte ich ein sehr
verdichtet Und nicht übermäßig tluges
Gesicht Mein Freund sah mich lä
chelnd an. Ali ich ihm die Ursache mei
ner unbehaglichen Stimmung mittheil
te, uckte er die Achseln nnd sagte, um
mi zu trösten, leichthim »Wenn eH
weiter nichts ist . . Die Schuld liegt
ganz allein an der Gnädiaen . . Es
wäre ihre Pflicht genesen, Sie ihrem
Gemahl vorzustellen. Dann hätten Sie
ilzn auch nicht als Lohndiener entpre
cben und eine Tasse Thee bei ihm tsc
stellen können. Weßhalb giebt sie hier,
in einem Bareorte, Gesellschaften nnd
weßhalb überrascht sie il««re neuen Be
tanntsctsasten rnit dem eben aelandeten
Gatten? West-ball- tnt sie überhaupt
einen Mann, der sc« gesclssisix herkam-.
quirlt, daß man itn fiir einen steckner
halten kanns Ich tabe mir den Herrn
und Gebieter unserer sikiinen Frau
auch anders vor-gestellt Sie hat-en
tausend Entschuldigunan sur sich. ——
Da i.st mir v:r gar nich: langer Zeit
eine viel inricsere Geschichte Vassirt.
Jcb habe sie aber lange nicht so tragisch
;-enonvmen, obgleich dazu viel mehr
Vetanlassuna getrean wäre, denn mei
ne Geschichte besitzt wirklich eine gewiss
se talente Traait.« « -
Wir hatten uns während-dem in ein
kleines Nebenzimmer zuriickqezoazn
nnd wurden von den Dilettanten, die
in: Salon musikalischen Unsun trieben.
kaum noch belästigt Wir setzten tin-«
aus die Chaiselonnue, unzs mein
Freund erzählte mir nnn die Geschich
te, die mich wegen neinez tlnaesniitkå
trösten sollte:
»Sie erinnern sich wohl,« so begann
er, ,,deH Aufsehens-, das aus der Judi
liiums - Ansstellung eine kleine Mar
mor - Statuette machte, die im Fia
talag als »Mater dolorosa« bezeichnet
war. Sie stellte ein Weib aus dem
Volke wr, in Fetzen. mit ausgelöstesn
Haar, mit vorqeb:uatem Oberkörper,
sitzend, die Hände aus den Knien ru
Lend, das verhärnte Gesicht im Aus
druete der tiefsten Trauu, der ehrlichen
dumpfen Verzweifeluna. Das war ein
wirtliches Stück Leben! Das war mit
echtem Künstlerauge gesehen und mit
warmem- Herzen wahrhaft empsundenk
Dabei samos gernan srei und keck,
nichts von Aengstlictleit und Reinlich
keit —- das Wert eines echten Talente-r
Ter Erfolg trat groß und sieiaerte sich
rich, als man hörte, daß dieseStatuets
te von einein jungen Mädchen gemacht
war, und noch chu von einem seh-.
hiibschen junqu Mädchen. Dazu tanr
noch als begiinstigendes Moment der
Umstand, daß die jugendliche Kiinits
lerin eine Auslänterin mar, eine Un
parim Es war die Erstlinqearbeii der
schönen Etelta Land. Es ist, nebenbei
bemerkt, auch ihre feste geblieber
Jch wurde Ver interessanten uns rni:
Einem delage beei.hmt gewordenen
Künstleein von einem qerieinsanpi
Freunde veraefkellt Sie zäjslte höch
stens 23 Jahre. Ich brauche Ihnen
also auch nichk zu sagen das-, ich mich
auf der Stelle in sie verliebte —- mz
man sc Verliebzn nennt. «Jd- konnte
mich nicht satiiehen an ilxeen mathe
vollen großen, dunklen, feurigen An
gen, deren ausdruelsvolle Blicke alle
Möqliche zu verbeißen schienen, an ic
tem frischen Munde rnit den fein ge
schwungen«en, fast iinmee etwa-z geöff
nefen, vollen rothen Lippen, lkinter de
ien die schönsten Zähne in feuchte-n
Glanze schimmerten, an dem- üppigen
whenschwarzsn Haar, dxssen matt-wil
liae Locken durch die Biitfte gar niclxt
zu bändigen waren, und aus dein qui
der schönen Rundung les Kopfes- über
all lustig lleineAusxiLufet hetvorspram
gen. —- Und diese reizenke Figur, diese
näedlichen Hände und kleinen Riß-,
diese runde T·akl!e! Und dann der ent
zückende Aue-L der so komisch un)
treuherzig klang! Es net mit Einem
Worte ein reizenseå Gefild-f- Das-i
diese fonnige Jugend tiefe wahre in
ret Fröhlichkeit diese vclle herzliche
Freude an tyrem ebenso unerwthJtet
.:is. noilverdketttcn SIfIlgeZ Jus-c
nscnn, Dcr mit Fsiisspkss isteih ;--.
ic.mme:1:mf, war Ii..;;.rtifen von iE c.
Und mit ergingJ gkrjde nie aller
Welt.
Le iktcn C iser .en rJ—:.: km
ren;1citich, tak- Zi: wcnie WITH
nxch ibret Links-it i-:.’B«ct1i:: in die
große Trcttniible i- YikerairspsW
sellfchasi qer:et!. Sie Hur-Jst Tokori
tet grcße inellum t; Lri all-: em
mcr ienrätk Ecken Ti e...
,,57:äulein Ctxlla Lam) ins-next glori
genz Inseln« cuiet Die pzsifreienWir.bk
so n.s:i·.l,er, neun sie ssckcr sein woll
t.·::, rajz ikre Eictljzxmfexi ungern-n
nicn preise-L Und i:! jekes Gesellschaft
wurde sie vcn :et.Aclteren gefeiert, von
den Jüfgsren umschwärmt und von
aller Welt verhätsekeli.
Sie ichtrelgte in den ersten Son
nentagen ihrer Triump51e und fühlte
Sci; in der nordischen Hauptstad: fo
vollkoman q!ückli.h, daß sie wenige
Wochen nach Eröffnuna der Ansstel
iuug ten Entschiuß f .,ßie such dem
liebenswürdigen gastfreien Berlin zu
äberßedselm Sie ging auch sogleich an
rat Werk und fand in der Dorotlieen
Gruße ein Weh-S Atelier mii einer
klein-ca Wohnung-sk- gerade das wag
se thir. Sie ließ ihre Sie Euria
M Qui Bubapeii tcmmen und richtete
M SDMYQ ims- nett ein
lieu ihre K . s« die ihre
W Eos konnten. ch seibe
est-er Einladung-I nicht be
MQ read kais-er berste-H mich
duriilier, denn ich durfte mir schmei
cheln. daß ich entschieden zu den Be
vorzugten des Jesrleini Etella gehör
te. Sie iniifsen mich nicht siir eitler
halten, als ich bin. Jch gab ni tei
nen Jllusionen darüber hin, da die
Auszeichnung-» mit der mich die jugend
lichen Künstlerin behandelie, weniger
n.einer Person als ineinemBeruse gott.
Jch hatte für ein sehr verbreitetes
issterreichifches Blatt die Berichterstat
tung über die Aussicllung übernom
men, und in meiner Besprechung der
»Mater dolorosa« hatte bei der sach
lich vollberechtigten Anerkennung der
lunftlerifchen Leistung unwillkürlich
lnch auch die Sympathie fiir die fo
talentvelle und anmuthige Künstlerin
mitgesprrchen. .
Eines Abends endlich, als- icb mir
FräuleinEtelta wieder einmal in einer
Gesellschaft, deren Mittelpunkt sie wie
gewöhnlich bildete, zusammentraf, sag:
je sie mir mit ihrem bestridenden La
cheln: »Weßhalb haben Sie sich denn
noch gar nicht bei mir sehen lassen?«
Und als ieh darauf entgegnete, daß
ich nur auf eine Aufforderung gewar
tet hätte, setzte sie hinzu: »Wenn Sie
nichts Gescheiteres vorhaben, tommen
Sie drch gleich morgen. Am einfach-s
ften wäre es, Sie theilten mein beschei
denes Frühstück mit mir. Von zehn
Uhr bis halb Fünf bin ich immer im
Atelier, und ich frühstücke um Eins-A
Ich war am folgenden Tage pünkt
lich zur Stelle.
Gleich der erste Eindruck, den ich
beim Betreten ihrer Wohnung em
pfing, war so günstig wie nur möglich.
Sie wohnte im Erdgescheß eines gut
aebaltenen Hauses mit hellem-Entree
Auf mein Leuten öffnete mir die
Wirtlsfchafterim eine Frau in den
Fiinfziaer Jahren, mit glattem Schei
tel und einem freundlichen, vcn Sau
berleit ftrahlenden Gesicht- Sie hatte
vcn Fräulein Etelka offenbar ersah
ren. daß ich krmtnen würde. Sie em
pfing mich mit sehr verbindlielTeni La
cheln und zahlreichen, etwas unbeholfe
nen Kniren und saate mir, nachdem si:
mir beim Ablegen des Ueberiieherg
behilflich gewesen war, die Thiir öff
rsendt »Das gnii’ Fräulein lassen bit
ien.«
Jn dem kleinen Zimmer, das ich
durchschritt, fah ich mit dtm ersten
Blick, daß der Frühstückstisch nett und
adrett hergerichtet war. und durch die
oifcne Thür mir ge eniiber trat ich in
das geräumi»e Ate ier, dessen Wände
in pompejani chern Noth mit allerhand
Gypsaltaiissen und künstlerische-Hi
Kram, wie er sich zufällig angesammel
batte, ansprechend und behaglich ge
schmückt waren. Fräulein Etella trug
ein sehr lleidsames Coitütn, in dem sie
ncch entzückender als gewöhnlich aus
sah. Sie arbeitete an einer kleine
Statustte, die etwa viere-a Ceniimks
ter hcch war, nach einem McdeiL
Es war ein kleines Mädchen, bar
fuß, mit saufgelöstem Haar, welches
das Mieder gerade auffafnijrt und of
fenbar im Begriff steht, in’s Bad zu
steigen. Es war wieder eine alle-lied
ste Arbeit, graziös und liebenswürdig.
wenn sie euch nicht entfernt an die Bi
deutung ihrer »Man-: drin-fu« her
anreichi . Das Sujet ließ ja die see
lische Vertiefung, die das Erstlings
trerl der talentvollen Künstlerm so
eindrucksvcll gemacht h:tte« gar nicht
zu.
Des- Modell war wunderhäidfch, eis
ettra vierzehnjährims Mädchen, und
die Fiiinftlerin hatte alle charakteristi
schen Reize dieses jugendlichen Wesens
mit großer Feinfiihltgleit erspäht und
mit feil-Her Lebendkoceit wiedergege
Len.
Feli- turfte der Fkünstlcrin znejk Zu
ihrem neuen Werke aufrichtia Gli!
Wünschen· Die Kleine wurde ais eine
Stunde vcrabfckietset, und trir fxtztsxi
uns an den FrülJitiicthth.
Gerade wie ihrer »Mater dclcr:s—.!«
rrcrcn mir auch an ibrer neuen Arbeit
ils befrei-here Eiaitrsayaftcn dje Treue
und Ehrlichkeit in der künstlerifcben
sciekereabe Der Wirklichkeit Its Le
bens-, chaeiallm Es war nZssz-5;5Dn
Ucntiznkllegs darin, nichts hinzuaetham
visit-J wrsqefcksminkr So wie sie as
Lesen Ver sich fab, so kxatte sie auch
mit liebevrller Treue ikr Luni-wert
aestaltct. Als ich ihr das f;a:e, schien
sie fieb zu freuen« aber sie war zualeich
etxrizs verlegen.
»Ich weiß eigcntiich nith,« bewert
t: sie, ed es ei- Vtrthg oder ein Nah
tkel meiner künftierifcken Erben ist:
ich lieb-: einen ausgeprägten erkliap
leitzsnm aber, wie ich fürchte, zugle:is,
euch einen rElliatn Mangel an Phan
tcfje bei meinem Schaffen Mag ich
r:r mir feke und was rrnch in der
LIirklichteii reizt, das kann ich auch
n:dtbitven, so weit eben mein skdttnen
reicht; aber aus eigener Erfindunq,
aus dem Kopf bringe ich nichts Ge
scheites- fertig.«
»Das ist kein Ungiiick,« entgegnete
ich. »Gerade diese Unmittelbarteii,
tiefes vertraulich-e Anschmiegen an di:
Wahrheit giebt Ihren Werken in mei
nen Augen den bauptsächkickden Reiz.
Es hat mir die größre Freude gemacht,
baß ich gerade diese Eigenschaft Jhrez
künstlerischen Wesens, ie i schon in
Ihrer »Meine dolorosa« wundert
hatte, auch in Ihrem neuesten Werke
wiederfinde. Jeh brauche Sie daher
auch kaum zu fragen, eb Sie Ihre
sömerzensreiche Mute-et auch nach dem
Leben gebildet haben. Ich kann Ih
nen nur arekttkieem daß ein glücklicher
ufacl Ihnen ein Medell zugeführt
at, das dieses echten und wahrhaft
ergreime Austern-te- feihieiu war.«
seh hatte diese Worte zu regen;
denn , - ei zu wolle-, haer ich eine
Saite het, die noch es diesem Au
genblicke setze schmerzlich in der sei-Beten
vorüber in die Leere. hre Au en
wurden feucht und ihre L ppen sch os
sen sich- -
»Ich habe das Unglück gehabt,« sag
ic sie nach einer Pause, die mir sehr
lang ers ken, »vor drei Jahren meinen
einzigen ruder zu verlieren. Er war
ein Jahr jünger als ich und ein her
gnsgutey ausgeweckter und gescheiter
urschr. Damals machte ich gerade
meine ersten künstlerischen Versuche.
Die kleine Siaiuetie, die ursprünglich
nur ein Weib aus dem Volke darstellen
sollte, war ungefähr fertig, als uns
das schwere Unglück traf. Mein Mo
dell war eine ältere Frau gewesen,
die bei uns regelmäßig Almosen ein
using. Jn der Figur und in der Hai
tung ist meine Siatuette porträtalms
lich geworden, aber den Ausdruck Des
Gesichte hat mir, ohne daß ich mir zu
nächst selbst Rechenschaft davon ebne
legt hätte, eine andere dargeboten:
meine arme Mama, die stündlich um
mich war und die ich immer nur so
sehen konnte, wie ich sie in der schwer
«ten Stunde ihres Lebens am Sterbe
bette meine-«- Bruders gesehen hatte. . «
Sie schwieg, und ich wußte nicht,
was ich sagen sollte. Jcb Land keinen
Uebergang zu einem anderen harmlo
sen Gesprächssthema «
.Eiella nachilang. Sie Zel- an mir
« weit ram es dader sehr gelegen, das
in diesem Augenblicke befangenen und
dumpfen Schweigens die freundschaft-«
lrche Wirtbschaiterin mit dem glänzen
den Gesicht und dem verle«enen La
ctzein tnixend eintrat und ragte, ob
die Herrschaften noch Befehle hätten.
»»Aber nein!'· ries Etelia mit einem
ganzlich veränderten Ausdruck sehr
angehalten und unfreundlich. »Man
pvkrd ja rufen, wenn man etwas
braucht!« i
Die Wirthschafterin zog sich unter
vielen Entschuldigungen, abermal-i
inirend und lächelnd, zurück. ;
Ich gestehe, daß die unberechtigte
Schroffheit des jungen Mädchens dir
alten Dienerin gegenüber, die ex- ia os
fenbar gut gemeint hatte, mich bestem
dete und tin-angenean berührte. Leu
te, die ihre Dienstboten nicht zu: le
bandeln, sind mir antipathisch. Ich
trachte indessen zu Etellcks Gunsten
alle möglichen mildernden Umstande
geltend. Sie war plötzlich aus ihrer
webmiithig traurigen Stimmung her
ausgerissen worden, und ihre herber
Worte waren gewiß nicht so böse ge
meint, wie es wirkte.
Das Eintreten der Wirtbschainrån
hatte jedenfalls das Gute gehabt, tas;
wir nach kurzer Zeit wieder ganz urs
tefangen von allen möglichen mehr
oder minder gleichgiltigen Diaaen
schwatzen konnten. Fräulein titelia
war reisender als je, und der wenig
günstige Eindruck. den sie einen Ding-n
biick aui mich gemacht hatte. war längst
vermischt Das tleine Modell war in
zwischer wieder zur Stelle. Wir tra
ten in’9 Atetier zurück. Fräuleincrieb
la nahm ilire Arbeit wieder aus. Und
als ich mertte. daß ich lange genug ge
blieben war, verabschiedete ich auch :..«.t
berslicbem Dant. s
Als icb in denNorraurx tros, sprang
die Wirtksauiterjn sebr gei!s«i7c3—1 aus
te: Siijaze kcrrrr und Hali nkir in
neinen Ueberziebet »Sie sisinirze mir
die- Tkiär Zun? Hauåsluh .ik-.’i ich mäck
te ibr rigcret einen Tini-r in dir-Luni
Höflich, aber entschieden lehnt-: sie
das- Tkinkyzeld mit ihrem istrccgesirn
L’i««(;eln ab.
,. qder mark-en Sie doh leiste iste
srslchtenk ietzt-! ich und sein-site ihr
nieder den Tlxal:r auizU«-:)’H.-1·:n.
Sie lächelte noch eerleqkner und cha
tr mir freundiich, ebne irgend weiche
Empfindlichteit: »Dann vielmals-,
aber ich Lin die Mutter, ich biite.«
— —-.——
Iirk List. Luft
-"..«-::ie Frühlinaeaeschichte, vcn H u g o
St l e i n CLJienx
Tag Wiederetfckeineri des Früh
lings, so stehe man meinen, müsste in
jedem Cirrvuxrcn die steudigsten Ge
.ui)te mich-.- tzs ist jedem natur im
mer einp-(r,tenzwertti, junge Damen
Lersn zu erinnern. ivce viele Lanze jie
sitcn gesehen l,-:1den; unter Umsianden
krird der Lenz selbst, uns wenn er a)
sum nnt der schönsten Früqsatsrstoi
rette verstelLL tormlich wie eine Belei
dieuna empfunden So erg.ng es auch
dem Frau-ein Hilda von Schneeburg
Ihr Geburtstag fiel in die schönezrühs
liege-Zeit Diese Fügung bewirkte est
.:Z;:m, daß ihr der neue Lenz, der dreh
szigste ihre-J Lebens, nicht ganz se- ist-to
erschien, wie anderen Leuten. Der
treißi·;s:e Lenz mag jedes weibiiche
Her, s-— bescnders aber, wenn das
ixxeigliche Herz ncch deen ledigen Stan
’«."-e angeht-Ei —-—-— mit Grauen erfüllen.
Fräulein vrn Schneeburg gestand at
lerditigs nicht sämmtliche Lenze ein,
die sie schen gesehen, und hatte sich be
reits bei dem sünfundztvanzgsten ent
fchlcssen, lange Zeit nicht mehr älter
zu werden« Ganz und vor Allen ge
lang es indessen nicht« die Täuschung
aufrecht zu erhalten. Beweis dafür
das gerade u herausserdernde Ge
brsrtsiqgsge chent, das ilda von ih
rer besten Freundin, Li r- ven Stett
ner, empfing. Dieses Geschenk wäre
cn sich gar nicht zu verachten gewesen.
Es war nämlich der schönste, predig
ste, nianierlichste chwaeze Pudel mit
langen, trausen , aaren, den «e eine
junge Dame als Schooßhünd en be
sessen« hilda merkte aber osort, daß
es um eine bösarti e nspielung
ein das Altjungfernt um handelte,
das sich ·a gern mit hundert, Katzen
und an rem Getbier zu umgebm
pflegte Noch gestei ett wurde die un
eins-ersehnte Empfin uug der Empfän
gerindurch das Billet, das dein ag
I - .
glückseliqen Pudel all Vegleits reiben
ldiente. Lin von Stettner chrieb
nämlich in ihren unaussteblichen Max
Ifiißern sie habe ich fiit dieses Geschenk
entschieden, da ich Hilda ja manchmal
doch vereinsamt fahlen müsse, ein
munteres Thierchen aber wie dieses
Zerstreunng bringe, und so weiter und
so weiter. Hilda hätte den Pudel rnit
samnit seiner Senderin am liebsten
:rdrolselt, dankte aber trotzdem schein
bar abnungslos und entzückt fiir das
hübsche Geschenk, um nicht zu verra
then, daß sie sich von dem vergifteten
Pfeile getroffen fühlte. Dabei nahm
sie fiel-, vor, Lin von Stettner, die irn
let-ten» Winter die Blattern überstan
ten nnd das Gesicht von Narben ent
stellt hatte, zum nächsten Namens-tagt
einen Spiegel inSilberralimen zu sen
den. Kleine Bogbeiten erhalten die
Freundschaft
Jzi ihrer stillen Stube vergoß aber
Hilda von Schneebura heiße Tbränen.
Warum war sie eigentlich ledig geblie
ben? Anfangs hatte sie die Freier al
lerdinad aus liebermntb abgewiesen.
Aber später gab es gewichtigere Grün
de dasiir... Jbr Vater gehörte zwar
su den reichsten Leuten der Stadt, er
war jedoch ein Parvenu böser Sorte,
den nicht Jeder zum Schwiegervater
nehmen wollte. Die Leute aber, die
ihm-genehm gewesen wären, verab
scheute sie. Einen hatte der ProZige
Bankier zwar nicht abgeschreckt. ag
war der lustige Herr von Schilling auf
Schillinagau und Amst, zwei vers-Hul
deten Gittern, die an das reiche Ver-vi
tburn des geadelten Bankiers stießen.
Der hatte Fräulein Hilda auf seinen
Spazierritten im Walde kennen ge
lernt. viel Gefallen an ihr gefunden
und kiibn um sie geworden. Der Va
ter liatte aber, obne die Tochter viel
Fu fragen, den Taugenichts nndSchul
denrnaeber rundweg abgewiesen. Sol
cher Herr hätte die Millionen des
Schwie»rpapas bald in Verkehr ge
bracht! Na, das bebagte ian nicht.
Fräulein Hilda weinte sich über die
Stlbweijungdes Freierg dieAugen roth:
Denn ne pay nur das mensche, lachend
Gesicht, die munteren Augen und den
lecl ausgedrehten Schnurrbart des
Herr von Schilling. Diesen äußeren
Reizen vertraute sie und der Macht der
Liebe, die aus diesem dedenllichen Ehe
mann einen guten, sparsamen Haus
vater machen sollte. Seit ihr Vater
diesen Freier abgelehnt, wies sie schon
aus Stolz jeden Heirathslandidaten
zurück. den Papa in Vorschlag brachte.
Der Alte seufzte schließlich, Denn er
nur an die Tochter dachte. Herr von
Schillina seufzte nicht minder, denn
die Schulden wuchsen ihm über den
Kerk, und Fräulein Hilda gar, die
weinte nun, als der 30. Lenz ihres Le
lsenH sich blicken ließ, bittere Thränem
Als sich das Fräulein ausgeweint
hatte, überlegte es. Etwas mußte ge
scheiter-. Ein ZU Lenz ist geradezu ei
ne Krisis siir jedes- zarte Frauengei
miith. Solches Datum stählt daqurz,
schärft den Verstand, giebt Entschiüsse
der Verzweiklung ein.
Fräulein Hilda ging am Abend
hinunter in den Meisnstall Herr von
Schneeburg hatte sich nämlich im letz
ten Ichre auch einen Rennstall einge
richtet, herrliche-Z Voublui angelauit.
renäerte Trainer und den beruhmten
Hecken T: Zener in Dienst gen-Im
n.-.n, der die Isarb en d:s gern-wen
Bankiers bei den kyriihja hr Srennen
v:.:n1 ersten Male zum Siege Juliren
frllkr. Alle Kenner stimmten darin
überein. daß ,,Snrtvball«' den ,,Riliti«
cug »Tame blanche« den großen
Staatipreig aewinnen mußte, um den
er laufen sollte. Etwa 4(),s)s)0 Mart
standen im Cpiele. An Wetten war
Herr vcn Schneeburg über 100,()00
Mart eingegangen. Höher noch als
diese Summe stand ihm die Ehre, aui
derRennVabn vcn sich reden in matt-ern
Der bevorstehende Triumph versetzte
ibn Wochen vorbei in eine lzochgradtge
'.!lniregung.
Tom Jones bezcg ein Minister-ge
halt, was aber nicht hinderte, daß er
mit seiner Stellung nicht zufrieden
.var. Ein wahrer Grimm erfüllt ihn
gequ der- Stacbesiljen der von Pfer
den nichts verstand, Oder selbst ihm ge
neniiber sich aiii den Kenner hinaus
spielte und eine protziqe Ue::rlegent;eit
eiaen weilte, tie er natxirlich nicht L
faß. Die Renner war-n trefflich trai
nirt. Tom Jenes wachte, wie er sagte,
über den—Sieg. Aber die lägjerlicyen
Nörgeleien des Alten brsbten täglich
Streit der nur durch eFräulein Hil
:-a·s irr-kreisen und ihr periettes Eng
liich beschwichtigt wucd:. Der Jackn
lötte längst den Stall verlassen, wäre
er nicht durch die e-.:nfjtnuth der jun
en Dame zurück· alten worden, die
ihn zu behandeln wußte und vielMaebt
iiber ihn besaß.
»Trm«, sagte dss junge Mädchen,
»ich habe eine grkße Bitte an Euch·
Ich möchte, daß Ihr übermorgen nicht
reitet. Schritt eine Krankheit v:r.«
.Nicht reiten? Snctvball wird
nicht Erster, trenn ich nicht reite.«
»Was thnköi Es lie t mir daran.
es ift ein persönlicher Dienst, den Jhr
mir erweisen würdet.«
Das Auge des Jocteys leuchtete vor
Veraniigen bei dem Gedanken an die
reiche Fülle ven Aerger, die dem armen
Rennstallbcsiter bevorstand Aber er
hatte doch noch Bedenken
»Ein ristire meinen Auf's sagte e:.
« enn be trank werdet? Daiiir
könnt Ihr vch nichts. Und wie viele
Leute werden sich darüber freuen! Ihr
könnt nächstens dieScharteu auswe en,
und ich btir e Euch dafür. daß be
nicht zu S aden kommt. Ich habe
meinen Plan, det, wenn er gelingt,
euch Euch viele Freude machen wird.«
So sprach sie und mehr. Dei-Jeden
ließ sich nur zu gern überzeugen Er
traut sich noch denselben Abend einen
Nie enrausch an und befindet sich am
na· en Morgen in einem despcrat
laßenjiimmerlichen Zustande-, den die
Aerzte, von Herrn von Schneeburg
am Kranienbett des oeleys versam
melt, als die erschreet iche Einleitung
einer höchst bedrohlichen Jnfluenza
diagiiosszjkten.
Der arme Rennstallbesiger war in
Verzweiflung! Wie würden die Spöt
ter und Neidlinge, die miß iinsti aus
seine noblen Passionen bliåtem Hohn
lachenl Welche Witze würde man los
lassen! Welche Lächerlichteit aus ihn
häufen! Wie wllrde man ihn an der
Börse bänielm m den Salons belä
cryelnl Er hörte sich schon einen Aus
geblrebcnen vorn Tarse, einen Spottes
nzan mit Hindernisscm einen Ritter
vebne Furcht und Jeden nennen! Kurz,
es war eine Bluinarzcl
»Ich wüßte Ratb«, sagte dieTochter.
»Heute traf ich ganz zufällig«Herrn
ion Schillmg aus der Straße, alk- er
elsen in sein Hotel trat. Du weißt, er
ist ein berühmter Herrenreiter. Wenn
er es übernähm ware Stiewball der
Sieg sicher. Und als Gutsnachlznr
iönntest Du ja die tleine Gefälligtkit
ton ihm verlangen.«
»Meine Gefalligleitl Und nach
dem, was zwischen uns vorgesallen ist!
Er triirdc es sicher nicht thun.«
,,Vielleicht thut er es — meinetwe
gen . . . .«
»Ich will ihm nicht verpflichtet sein«
u kannst ihn ja an der Sache in
teressiren Vielleicht findet er seine
Rechnung dabei.«
»Hm das wäre eine Grundla
ge ...."
Der Alte zögerte noch. Als pral
tischer Geschäftsmann hatte er die rich
tige Ahnung einer dunklen Gefahr.
Liber seine Verlegenheit war zu groß,
und das Töchterlein. wußte noch man
cbeg lluge Argument vorzubringen
So machte er schließlich den Weg in
las HoteL das Schilling bewohnte.
Der junge Mann stimmte zu. Und
da er wirklich ein ausgezeichneter Rei
ter war, hatte er an dem einen Tage
der Vorbereitung, der ihm noch ge
gonnt war, Snowball’s Eigenart er
gründet. Er ritt den Hengst beimRen
nen, führte ihn Vom Statt bis in’å
Ziel und schlug alle Anderen um zwei
Länge-n. Der Triumph war ein voll
ständiger und leuchtete noch mehr von
dem hübschen, verliärien Gesicht der
Tochter als von dem eitlen, alten Anl
!it,« des Vaters
»Er hat seinen Antheil zuriickgewie
sen«, sagte Schneeburg, alg er an der
Seite der Tochter in dem eleganten
Wagen Platz nahm« der sie vom Turse
nach Hause führte.
»Da hat er ganz recht gethan,« er
triderte das Fräulein etwas schnip
pisch, in dem plötzlich erwachten Selbst
bewußtsein. »Ein echter Edelincinn
läßt sich nicht so leicht in Kompagnie
grschäste ein. Du hättest ihm bedin
gungslos den ganzen Preis zuschiebcn
srllen. Schließlich lzat ja er ihn ge
:vrnnen! Was- niitzte Dir Dein Ren
iicr ohne Reiter? Und aus den Preis
tnrn er- gar nicht an s·-- die Hauptsache
warm Ia rie Lisetten —— selbst wenn
man nur das Geld im Auge hatte.
Aber Dein Prestige ist gerettet —- das
läßt sich gar nicht bezahlen.«
»Das ist schon richtig ---·«
»Und selbst als tluger Geschäfts
mann solltest Du ihm scscrt die 4«,
txt-O Mart schicken. Er würe sich dann
vei nächster Gelegenheit vielleicht an
den Unternehmungen Deines Stalle
lsctixciligen und Dir reichen Gewinn
zusiihren."
»Glaubst Du?«
»Ueberhaupt«, fuhr das Mädchen
erröthend fort, wüßte ich, was ich Wä
te, wenn ich an Deiner Stelle, der Du
nkchts von Pferden verstehst, aus dem
Turse alänzen wollte ———«
»Und das wäre?
»Ich würe Herrn vcn Schilling höf
lich irsuchen, inein Schwiegersolzn zu
rierizen.«««
»siiiid", tagte der Lilie erregt, »ich
lxöre Ia lange schon die richtige Melo
die aus der dJiuiil beraus, oedenlst Tzi
nicht, daß er ein Prasser und Be
set-wendet ist und Deine Mitgift ver
Lenden wird?'«
»Das lass meine Sorge sein« Papa
... Wir habes« den Ttiri und werd-en
ihn zu nützen wissen Du wirst Au
een machen, wie weit wir-I vringeii!
Schilling fehlt nur die erste Million-—
das Uebrige wird lich finden. Und
dann --- wenn es sepott gewagt wäre-—
ist Dir das Glück Dei-nee- Kindes gar
nickt-Z werth?
Der Alte lächelte.
»Nun ja, ich tönnte mir selon auch
den Luxus eines nelxltn Schwiegersch
nes gestatten . . . Und Du bist von einer
Beredsamleit, um txie Dich jeder Abdo
tat beneiden könnte. Jch glaube bei
nage, Du wirst auch Deinen Schilling
belehren«
An demselben Abend aing der gan
Ze Stoatspreid nn Schilling nd. Bis
lerbindliche Schreiben, das die Sen
dung begleitete, entfielt eine Einla
Eungzum Tiner für den selgenden
ag.
Fräulein Hilda wird den nächsten
Lenz nicht mele im ledigen Stande
feiern. Ihr lunstiger Gatte leitet seht
schon den Stall Ses)neeburgs. Und
Niemand ist froher, als Tom Jones,
der es endlich mit einem Herrn zu thun
hat, der im Rechte ist, wenn er antt.
Auch die Millionen freuen sich. end
lich unter die Leute zu kommen. Sie
l.atten- sich i:n eisernen Misig wirklich
gar zu sehe gelangte-eilt
-« O-—
Rosen-e Theaters-with
Das Spiel des beliebten Darstel
lers entsachte derartige Beneisteruna,
daß ihm nach Schluß der Vorstellung
das Beloeiped ausgespannt wurde.
Mit Hienie- Iek seinem
In Dem-eh der bedeutendsten
Stadt des Staates Col-nahm lebte
rcr mehreren Jahren ein alter Herr
Namen Sheffteld, der, in England ge
boren, schon jung nach Amerika gewin
men war, wo et, vdllig verwaist. an
fangs durch hatte Arbeit kümmerlich
sein Lebe-: stiften mußte. Als dann
im wilden Westen dte Goldsuchetci
begann, trieb ce- ouch Ihn in jene bis
her unbekannten Gettlor. Das Glück
degüikjtigte Ilm derart, daß er schon
nach wenigen Jahren das Minenleben
aufgab und, im Besitzc von ungefähr
einer Million Donat-H als Tcurtst die
necte Welt werd-Meinst Mut seinen
Reisen, die er jahrelang fortiexzjc bis
Iiihktc er itrch »Im oltc Nimmt-. we
u· vie genauesten NOJFUMUWZU
nach etwaigen Verwandten austeute.
Hielt-sei ergab es sich, daß seine Fami
lie obllig auggestorben war, er also
ganz rsereinsamt auf der Welt dastand.
lells die vorgerückten Jahre seiner
Wanderlust ein Ziel setzten, zog er sidi
nach Denver zurück, in deren Umge
bung er einstmals den Grund zu sei
nem Reichtbum gelegt hatte. Kein
Freund großen Umgenge, lebte er
nunmehr still fiir fich, in ausgedehn
ter Blumenzucht seine Erholung und
Zerstreuung findend. Die einzige
Sorge, welche it,m jedoch von Tag zu
Tage inebr zu schaffen machte, bestand
sur its-i darin: wem sollt du dereinst
dein Vermögen bintcrla en, damit es
nicht dem Staate verfällt oder wohl
gar in unwiirdige Hunde gerath?
Nach lan im Nachdenken tain er auf
den sonderaren Einfall, sein ganzes
Geld in Posten vcn 10,000 Dollars zu
vern:cet)en, se dasz er etwa 100 Pet
sonen respektive Familien durch einen
solche-n Crbschastsantheil beglücken
tanntr. Um sich die gewünschten hun
dert Erden siu verschaffen, verfuhr
Shefsield aus ganz eigene Art. Von
rornetzerein war es seine feste Absicht,
nur arme Leute an der Hintertassem
smaft partieioieren zu taisen. und
zwar solche, die ooreiussichtliib einen
guter Gebrauch von dein Gelde ina
chen würden. Um nun aber geeignete
Leute, denen nech ein gutes Herz inne
wohnt, herauszusindem walzlie er
eine Methode, die ilsn in nähere Be
räbrung mit der armen Bevölkerung
bringen mußte. Er machte sich nämlich
durch falschen Bari, abgetragenen An
zug nnd dergleichen niebr vollig un
teuntlieb und bigab sich sodann als
Bettler vertieidet in die Stadttheile,
iir reiten vornehmlich Unbemittelte
:rol·,-nten. llin eine inilde Gabe bei
tiefem und jenem anspreebend, suchte
er einen möglichst genauen Einblick in
die Familienverbältnisse zu erlangen,
indem er meist bat, wegen Ermüdung
etwas- augruben zu dürfen. Wurde
sim riec- oerweigert und auch ein
Zehrpfennig in unfreundlicher Weise
abgeschlagen so ging er ohne Weite
res von dannen --— die Betreffenden
fielen selbstverständlich bei der Erb
schaft aug
Lrnderci aber aestaltete es sich in
den Familien, wo man ibm freund
lich entgegenkam, und ilnn eine, wenn
cuckx nocb so geringe Gabe mit wohl
tneinenden Werten verabreichte.
Sol-be ihm zufagende Familien be
suchte er oft nach einiger Zeit ein zwei
tes, auch wohl ein drittes Mut und
iiotirte sich dann zu Hause Namen und
Wohnung derselben. Da er sehr gr
wissenbast Fu Werte ging, so dauerte
ed sast zwei Jahre, bis er die erfor
derliche Zahl vrn Erben zusammen
hatte und er ein diesbezügliches Testa
nxent erriet-ten tonnte.
Als alles nach Wunsch geregelt war,
süblte sich der alte Herr glitetlich ii".
dem Gedanken, mit feiner Erbschaft-t
ti,eilung ein gutes Wert gethan zu
baden, durch welches so manche Fa
milie vrn Noth und Sorge befreit
würde
Vlllaemeineås Staunen rief eg hervor,
clS nach dem Ase-leben des alten Slfefs
fiele aeaen hundert arme Leute eine
assieltllche Norladung erhielten. Wie
chi- iiocirnscxtr diefe erst L-:: XII-eli
i·-·-«-x, k:«7«; F: :::ik je slsxom Drn Ahn
lirdlcfkr Le:c..."t worden feiert· Je
dem der Erfwienenen trucde nsen ein
tleines Viickcisen aiisgelxänciest, li
tvelchrni fich die einftmaliqen Almosen
befanden. die-man dem vermeintlichen
Bettler aeaebem überdies lan noch ein
tut-es Schreiben bei« in welchem der
Testator die Hoffnung aussprich. raf
der zur Anwendung gelangte Zinsfuß
den-Geburt wohl aenüaen werde. « .
Selten bit sicherlich eine fes nroße
Anzahl Glücklicker zu aleicher Zeit ein
Gerichten-blinde verlassen, als an dem
erwähnten Taae in Denver.
Imntllemcersuom«e.
Onkel lzu den Kindern. tvechn Un
fee Mutter aeratie Lebertsrar erkal
ten). »Nun, Ihr kais-at wol-l gern Le
berthrcn?«
Kinder: »O nein, an nicht. Ader
für jeden Löffel bekommen ivir 5
Pfennia’l«
Onlel: »Da-für lauft Ihr Euch
wohl schöne Sachen?«
Kinder: »Nein, die leat Martia in
die Sparbilckfe!«
Onkel: »Aber kann lauft Ihr Euch
drch etwas dafür?«
Kinder-: »Nein: dafür lauft Ma
ma uns wieder Lebertbran!«
kamst-h sre Verse-In »s
«Mole3, haft Du aber eine krumme
Max-i fflll Der der P f
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gesagt. wir follen uns at t «
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