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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (July 1, 1898)
Dir rW Degen. ««1» II Juki-M neuer-He m c. xkkp karger-. t. III-. bY Amor-teur- Pres Asso s « c tin-U strey Marcoes sunggesellenwolp in dem alten Hurenhaus in wüstem das er von seinem Vater, II- Obetsten, ererbt hatte, war in s Stücken ein hübsches und beque ff—s-fteirn. Prächtige Felle, darunter Uschiedene Jagdtrophäen des Eigen « Arn-M lagen da und dort aus den " gebohnten eichenen Dielen; ein voll geschnitzter Bücherschrank barg U besten Leseftofi der Welt; zwischen Den Moosei und Wapitigeweihen an Den Wänden hingen seine Oelgemalde M Radirungen. Hier war ein Pfei stand, dort ein Gewehr-schlank eine bsche Bronzesigur diente einer Angel sstslhe als Haltet-, und aus einer email Eint-m japanischen Platte in der Nähe III-gen in wirrem Durcheinander ein Dutzend Fliegenkoder zum Forellen fischen. Derjenige Schmuck aber, in s reichen der Eigenthümer seinen größten Stolzsetzte, war ein großes hölzerne-« Schåld, an welchem mehrere Hieb- und Stichwassen von verschiedener Form Dinge-: ein Paar moderner Sabel. sein prachtiger Ehrendegem der seinem «Vnter, welcher als schneidkgek Karat Iekieofsizier den Biirgerkrieg mitge sccht hatte, zum Geschenk gemacht Werden war. Ein kurzer Sabel in ein Mr Hedersdxeide starnmte von dem .Tie Waffe ßak so fest, daß alle Aktien-n gnug vergeblich war· «Ewizvater, der bei Buena Viiia eine -8t-tterie befehligt hatte und bei einem Angriff der mexikaniichen Lanzenreiter Weinen Tob gefunden hatte.-« Eine sftjmaie Klinge mit versilbertem Griff erinnerte an einen entfernteren Vor gsthtx der in General Hulls Stab ge M und auf das Heftigste gegen die Uebergabe dieses Führers in Terrain »Ist-D protestirt hatte. mDa oben, das Werkzeug gehörte U tapfersten Haudegen der ganzen Gesellschaft l'« erklärte Geaffrey feinem Freunde Adams, einem jungen Advin terh als Beide eines Tageø rauchend seisammen saßen. Dann nahm er es herunter, und mit einer mehr mecha Iischen Bewegung versuchte er, die Klinge aus der Scheide zu ziehen: Ober die Waffe, ein langer gerader Stoßdegen, ftni so fest, daß alle An strengung vergeblich war. Geoisrcn Uickte wieder auf und deutete nan) einem alten, im Lan der Jahre etwas Westen Oelbild, aus dern die ertei -Iischen aber freundlichen Züge eines ichiheren Offiiiers der Revolutions Disperiode herni--oerfchauten. »Das ist Ascesi-. Urahn, General Geoffrey Mar « Jst-, nach dem ich genannt bin, einer . M bewährten Freunde und Waffen öhrten Wafhingtons. Er legte den s- undstein zu unserem Familienm « Its-sen vermittelst der ihm vom Zion Iscs gemachten Landschentung, welche « Iqsptiinglich dieses und einige angren Hnde Tau-us umfaßte.« »l-thicklichcr steil I« meinte illdatth ..-.-oer doch auch solch’ einen Haufen Geld und einen lierttlimten Namen er erbt hätte! ztlbcr mit alledem kannst Du nicht einmal Deinen-z llralinen Klinge ziehen Z« .Nein, weder in tvörtliciietn noch in t7igiitflichettt Sinne,'« stimmte tsieofiren ils-, sich erfolglos mit dem ringt-koste ju Degen abmüht-nd nnd die ange botene Hilfe des Freundes ablehnend-. .Jch fürchte, ich bin ein ganz trauriges Exemplar von Entaitunq Iiait find is Fehd- Zehn Jaer her, seit ich das Kol Eies verlassen habe, nnd ich bin nur ein Tagedieb und ein Dilettant, oline Aus sicht, je etwas Anderes zu werden, wah rend Du, glücklicher Kerl, die Welt vor Dir offen haft und nichts hinter Dir Als eine ausgezeichnete Gesundheit und Aprichmächte Energie. Ich sage Dic, sein Inn e, Du wirft noch ein Meister Its dem udelsack, während ich nicht Mc die Melodie pfeier lerne, wie Ieise alte ichottische Amme iich aus W wütde.« Mc lächelte verstohlen, denn ei sit-rieth die Ursache dieses Pesiitnisi Mi, selchee so wenig zu dem itu -M se heitere-i nnd lebhaften No -- M M seen-des paßte, wohl. CI U bessen Wniß mit Janet — ein-et ebteizeudm aber ener « - VII-e der nettes-en ) W ist-Im etsce tm M sie ii NO WW U sollte Lauf flammte elknsalls oon einer ongeseyes nen Kelonialsqtnilie nnd spielte in der lolalen Vereinigung der »Mehr« der Revolution« eine hervorragende Rolle, woraus sie sich nicht wenig einbildete. Vor einigen Wochen nun hatte in Ner York eine große Konvention der .Tdchter« und der «Kolonialdamen« stattgesunden, deren Hauptzweck es war, ein größeres Interesse siir den »st. Juli und eine gebührende Feier dessel ben zu erwecken. Geosfreys Herzens liinigin war auch dabei gewesen und balte bei ilsrer Riicklebr ganz begeistert und endlos non den Großthaten der Patrioten im llnterrock erzählt, ale Marcoe bei einer Pause ziemtichtrocken die Bemerkung machte: »Wie biibich sich doch die Ruhe bei einem weiblichen Wesen anliiszt !« Tie Aenßerung war nicht so böse ge meint, aber dieselbe traf. Jn Janeie Midian-en Augen blitzte es aus und schnippisch entgegnete sie: »Meinen Zie? Herr Tagedieb! Auf alle Fälle lsiibscher als bei einein Mann; bei dem kommt die Rulie ielir oft nur aus diiukelhafte Faulheit herausk« Nun gab ein Wort das andere, und! das Resultat war-wie es manchmal zwischen jungen Leuten, die sich im; Grunde herzlich zugethan sind, vor-« kommt-ein Bruch nnd die RiietgabeJ verschiedener kleiner Erinnerungem ini Herzen der Beiden aber ein peinigen des Weh. Wenn nun gleich Geossren wenig Freude an der («-,iescha"ftigkeit der »neuen Frau« iin Allgemeinen hatte, wie sich aus seiner im ungünstigen Moment ge machten Bemerkung schließen läßt. so war er doch in dein speziellen Falle niit den Zielen von Janets eisriger Agita tion völlig einverstanden. Beiden Vor: bereitungen zur Festseier war er that siichlich ihr werthvollster Verbiindeter. obwohl er sich in keiner Weise den Anschein gab. Hatte er gelegentlich mit ihr zu reden, so geschah es in lalter höflicher Form, und Janet iibersah ihn, wo sie nur konnte; vor Allem aber ließ sie sich nicht merken, daß sie um seine Thäligkeit siir das Fest wußte Und doch hatte er den einstimmig angenommenen Vorschlag gemacht, wie die Festesseier vor sich gehen sollte. Der Plan war der folgende: Am Vor mittag sollte eine große Karallade von etwa hundert Herren aus Williston und der Umgegend in Kostiimen der Revolutionsperiode, militärischen und bürgerlichen, stattfinden und aus diesen Reiterng sollten ebenso viel Damen in entsprechenden Kostiinien zu Wagen folgen. Für den Nachmittag waren die üblichen patriotischen Ansprachen und »ein großes Picknick vorgesehen und siir Hden Abend großes Feuerwerk siir die JAllgemeinheit nnd ein Kostiimball im s Stadthaus siir die Mitwirkenden-beim shistorischen Zug am Vormittag All’ jdies verursachte natürlich beträchtliche Kosten und griindliche Vorbereitungen, lsalier die Bewohner Willistone konnten s sich solche Extravaganzen erlauben, und sdie Begeisterung siir die Zache war eine ;allgemeine. s .Nun,« meinte Adams, in Anspie ; lung aus die Thatigieit seines Freundes Ibei diesen Vorbereitungen, .zeige nur in allen Dingen, die es verdienen, den gleichen Eifer wie siir diese Vierte I Juli-Feier, und Du wirst Deine Pro snhezeiung mit dem Dudelsack Lügen s strasen k« z »Zum Kuckuck mit dem Dltdellock!« « antwortete Geoffrey. » t. ice da ist Vet gnttgen und appellirt on den natrio tischen Stolz eines Mannes; aber die Arbeit, die wirkliche, eigene Arbeit! I,8n wenn es wiede- gälte, die Waffen Efiir das Vaterland zu ergreifen! Und Joch-« fuhr er, zu iich ielb sprechend, Ifort, »mus; gerade der Etah die Waffe fein, mit der man iich den Anspruch lan die Biirgerlrone erringt?——:ziom benelentent! Die Klinge bring’ ich herauo!« brauste er jetzt auf, als der eingeroftete Degen noch immer nicht nachgeben wollte, »mus; es ’tnal mit Oel versuchen, das lostl Hoffentlich brauch ich bei der Parade nicht blank zu ziehen. —Aproposl an den Degen knüpft iich jq eine alte Familienttqvi tion, wenn ich mich recht erinnere. Der General bestimmte in ieinein Testa ment, daß der jeweilige Erbe des ! - Die Kavalkade Degens denselben mindestens ein Mal ahk aus der Scheide ziehen und ilII nnl halten solle Ich hatte es total vergessen und glaube auch nicht, daß meine unmittelbaren Vorfahren je deren dachten; oder iels werde die Ver säumnis nachholen l« » »So ist's rechtl« billlcte Adams »mi( scheint, ich lebe den alten Dem 177Z. 1898. da an der Wand Dir zulächeln. « In der « Tliat siel gerade ein Sonnenstrahl aus; das Bild und ließ die Züge des Netto-I lutionslielden heller aus dein dunklenF Hintergrunde hervortreten. s Der Tag des Vierten lam. Friitr am Morgen versuchte Marcoe sich mie derurn an dem widerspenstigen Degen;s aber trotz dee reichlich in die Spalte ; zwischen Griff und Scheide geträufel- « T ten Lelee wollte die Klinge nicht nass ;geben. Ilergerlich gab er sein Bemnhenz auf, doch deunruliigte er sicli nicht taki-i ter, da sich sa doch keine tsielegenlieitI bieten würde, die Waise zu ziehen; ; außer fiir die Lfiiziere der Miliz, die t sich natürlich auch an dem Fest bethei-; l ligte. zur Geosfrens Kostiim war aber z ; der alte Degen die einzig pisfendek : Wehr. » « Der Aerrnste ahnte nicht, daß in der z Hsnspiration des Augenblicks die ganz; ; natürliche Bewegung eines Jeden, der ; Heine Waise an der Seite fühlte, ilinji , treiben mußte, dieselbe zu ziehen. So , Hain es. Als die Kavallade zum Fel-f platz gelangte, und die Musik einsetzte-, ; die lustig im Sonnenschein slatternden ; zSterne und Streifen zu begrüßen, da. suhr unwillkürlich eine jede Hand a:t’l »den Griff-. auch M Geosfrene. Alters J während die Klingen der Anderen gleich i daraus in der itqu blitzten, blieb sein« ; Degen stecken, so verzweifelte Anstren- 4 sgungen er auch machte. Der Schweiß; perlte von seiner Stirne. zumal die ! ! siebe Straßenjugend die kein LlIiitleid i s kennt siir peinliche Situationen, sobald ; Idieselben an’o Flornische streifen, dens HVorgang bereits mit jol;lendem Hin-I ; teresse betrachtete. llrn dac- Maß voll - s zu machen, hielt gerade in seiner tliiilie l sdet Wagen, in welchem mit anderen; s jungen Damen Janet Hardn Platz ge- ; s nomrnen hatte. Eine derselben, Mary ; s Bot-kirr, sagte ziemlich laut, so daß k Geoffrey es hören konnte: ! ? »Es scheint, daß Herr Mareoe mit Jdern steil-lernen Spiel nicht so vertraut - ist, trsie es seine Ahnen teuren I« «Eie haben Recht, ;Uc’nrtt,« lautete eine etwas sdtnippiiche Antwort, »et« versteht sich besser daraus, mit minim ten Herzen den Ztiilslernen zu spielen !« Janet Hardn war es, die gesprochen, Und die doppelte chiarse ihrer Erwide rung trieb ihrertslesalirtin das Blut in die Wangen, denn Maiy Bodlim dass wußte man in der Gesellschaft, hatte seit dein Zerwnrsniß zwischen Juni-i und Meossrets Vergeblich alle Qtnnste s ihrer Liebeaniirdigleit ausgeboteit, due . Herz dee jungen Mannes zu gewinnen Fuhlte lsleossrey die Eifersucht nnd »die Beschatnung über seine lacherlirtse ; Situation, die in Zanets Busen wog .ten, aus ihren Worten l)eraue".- Aus einmal blitzte es in seinen Augen, nnd, oh Freude! mit einein rnachtigen kliiiit flog der Degen aus der Scheide-. »Gteich;eitig flatterte ein Blatt Papier E zu Boden, das mit in der Scheide ge- ! ssteckttind offenbar das Haupthindernisz beim Ziehen der Waffe gebildet hatte. . Einer der llmstelsenden hob es auf und ; ; bändigte dasselbe Geossrey ein. Dieser ; sah mit Verwunderung, daß eine geis drängte Schrift das Blatt bedeckte und » barg dasselbe, da der Moment zurns Lesen sich nicht et nett-, rasch in seiner ; Tasche. Beim tcknick aber nahm eri hie erste Gelegenheit wahr, den Inhalt s sit entziffern. Es war eine Erklärun seines Urahns - General Marm, die al o begann «sn meinem Testament habe ich be stimmt, daß der Ase-, um dessen Ilinae dieses Papier sewlckelt ist, von seinem ieweillseu Inhaber ein-allen saht ge n werden soll, dar-it der selbe se und sich daran-erinnere, Mag-ist Stahl-lauft von starb-arti nt see i sahe t - us um edlem Oel-mit »Im-s teiget-Fu Ums- M setzt-« M edit u bettelten ask-I M f-— -« -— .- -- . »po Dann erzählte das Dotament, wie der General als junger Offizier dei. einem Wirthehauoftreit, als die Ge-i ntiither durch allzu reichlichen Wein genuß erhin waren, seinen Freund groblich beleidigt hatte, so des-» dieseri einen unmittelbaren Austrag tttit derj Waffe verlangte-. »Im Morgengrauenij des (3. Juli 177s1,'« io hieß ei- da met-; ter, «sand das Nentontre statt. Wir; fochten nur kurze Zeit; tsiotslich satt; ich den Freund zu Boden iinlen und aus seiner Brust quoll Blut. Derk Rattßh tvar verflogen und mit Etttieren sah ich, was ich gethan Wahrtnd trlti wie beraubt dastand und die statueradrnj sich unt den Verwundeten miihten, ersj scholl aus einmal Hufschlag auf ectj Straße. Ifin .)ieiter, dessen Atti-selten» die -puren großter Hast und Erregung trug, sprengte auf ichaumbedecktetns Rasse einher. Ich tief ihn an, einen’ Arzt fiir den Verwundeten zu holen « Er aber ziigelte latm sein Pferd und schrie zurück: ,Jch h te weder für Tod noch Leben. Die Kolonien haben vor. zwei Tagen in Philadelphia ihre lin abhängigleit erklärt, und ich bringe die? Nachricht nach New York. « Bei dieser Kunde hob der Schwerverwundete dasi Haupt, und mit einem Strahl unsagsZ barer Freude in dem bleichen Gesichtg kamen die Worte von seinen Lippen: ,Nun sterbe ich glücklich, GeoffreyJ , denn das Land wird frei werden; dass fühle ich, wenn ich auch den Tag nichts mehr erleben werde. Du aber deute; nicht mehr an meinen Tod, sonderns tampfe fiir Zwei siir das geliebte Land. »F Dann sont er erschöpft zurück. Endlich trieben wir einen Arzt auf und brachten l Hardy in gute Pflege Wider unsers Ermatten genas er rasch, denn der Stahl hatte edlere Theile nicht verletzt, s und während des ganzen Krieges fochten z »Ich litt los-Tet- «·.:r Les t:.·.l) l"-sle::.« wir in treuer Lxlaiiengesijlirticlmit Zeite an Seite. Deshalb ermahne ictz meine Nachkommen, die Freundschaft mit den gardhe stets aufrecht zu erhalten und and in Hand tnit ihnen in aller lin bill des Lebens zu stehen« Zitternd vor innerer Etregung sal tete der Erbe des Degene das Blatt zu ammen; er hörte nur wenig von den geisterten Perioden des Festredners, und die Freuden des Pieknickö ließen ihn unberührt. Ungeduldig wartete er aus den Abend, wo sich ihm die Ge legenheit bieten würde, sich weniger sussiillig anet zu nähern. Während des Belies im Stadthauo vermied er es, sie zu einem Tanze aus zufordern, aber aus der Höhe des Festes, old Niemand mehr sich um Eins elne Ilimmerte, nahm er den Au en iek wahr, ihr zuzusllisterm .Wo len Sie mir der im Empscnsisalon ein paar unten en? tsätksdeostjnes etwas zu segnet-M Sie chri i sc i . T tenyyskstee Fr, Iris-e allein waret-, und ilste Augen seogend die feinen trafen. .Die Todten müssen es wichtig haben, daß sie ilne Ruhe lassen, um unsere Ruhe zu stdten,« antwortete sie ein wenig malititis, sich in altmodischee eetetnonidset Weise ver-beugend Jus ich heute Morgen den unheil vollen und doch heiltragenden Degen zog, da kam Etwas mit limqu lind wieder zog et die mit dein Papier um wickelte Wasse, faßte dieselbe beider Klinge und bot itn den Griff, in dei Haltung eines Besiegten, der sich dem Gegner auf Gnade oder llngnade ergibt. Dei spottiiche Zug wich aus Janets Gesicht, als sie das Blatt von dem Degen leiste und aufmerksam die chkift zu lesen begann. Nun lnllten sich ihre Augen mit Thtiinen, und als sie be-· endet, streckte sie iinn sieimiitlng dies Hand entgegen. »Vergil1!« stammclte :i.iialcoc, der ihre Bewegung voll Entzxikten verfolgt i hatte. i »Es hiitte dieses Blattes nicht be durst,« sliistecte sie ertöthend; »mein Herz hatte Dir schon gleich daraus ver-s ziehen. Aber ihr thörichten Männer kennt die Frauen nicht !« Unwiltliirlich breitete et die Arme aus, sie an sich zu ziehen. »Nein, nein! jetzt nicht!« stieß sie hastig her vor, erschrocken um sich blickend; dann aber blitzte es ans einmal scheltnisch in "ihren schwarzen Augen und mit feier licher Würde fragte sie den Geliebten, ihm die Waffe zurückgebend: »Willst Du tnir nun versprechen, Geofsteti Mareoe, stets den Degen blank nnd scharf Zu halten? Bewegung, nirht die Ruhe, ist das Gesetz des Lebensk« Lachcnd steckte er den Degen ein. »Ich denke, wenn eine Frau den Geist des lirurgroswaters ihre-J Mannes-z als Bundesgenossen hinter sich hat, so wird der Mann sa ziemlich thun müssen, was sie will.« Geaifren hat seinen Zanvur gehal ten. Er hat es bereite zum Vorsitzenden Sankt Hardy lM den Bericht des sum Genus-m eines Legielaturiomites seines Hei mathsftaatei gebracht, und der Tag ist nicht fem, da ihn seine Wähler ver anlassen werden, für die Dauer der Avngreßfefiionen seinen Aufenthalt in Washington zu nehmen. Dir Anfänge dir nationalen,«i·lollk.E Obgleich die offenen Feindfeliqlep I ten zwischen den iiolonien nnd unglandI iiiit der zchlacht lsei Initiatin asni lis· April l'«7.,·- begannen, dauerte cos doch noch nalxizu ein halbes Jahr, biisI der loniiiie: triile lenngreß sich niit der! Bildung einer nationalen -eeinacht I beschafii,iie. I Arn s-. Oliedei its-J liiiri die Nale richt, daß zieei britilche Trunksucht-; schiffe niit Waffen und Liliinition tioiix England nach Quebee abgesahsrin seien, I und da die Kontinenlalarniee an fol chem Material großen TUianael litt, ioI beschloß der )iongreß, einen Versuch zu E machen, dieie Schiffe anzufangen LiniI l.3 des gleichen Monats wurde ein ane Silan Deane, John Adams nnd ZehnI Langdon bestehendes iioinite ernannt, I welches die Machtbefiiqniß erhielt, iiis genannte-in zweite ,ivei schnellieqelii deI Schiffe audiuriiiiem das eine iiiit icliii I das andere niit dieiiehn Kanonen. T ie Ordre der -chiffe wurde dahin einsei tert, daß iie auch irgend welche andere englische Triiiieporifahrzeiige iveiinilis men sollten I Dies inar der eilte offizielle Schritt zur Bildung einer nationalen ainriiti- I nischen :.Uiarine I Wahre-nd der zlievoltition lagen die Marineangelegenheiten in den Hemden I verfchiedener Haupt- uiidlinterloiiiiieg, « deren Funftioiien und Befugnisse in einersiir einheiilicheo Zufaiiinieiiioirlen I mitunter sehr störenden Weise ivechiel I ten. Gleichwohl hat sich die koniinen I tale Flotte nicht minder glaiizeiid iiiiI Kampfe bewährt, als die Landarniea I Betrug doch der Verlust der englischen Kriegsfalsrzeuge im Ganzen ing, niii 2622 Kanonen, während die Amerika ner nur 24, mit 470 nanonen, einbiiß ten; die kontinentnlen Kreuzer und Kaperschiffe erbeuteten außerdem etwa 800 cngllfche Schiffe jedweder Gattung. Ende Ostober 1775 wurde beschlos »sen,· zwei weitere Schiffe ankziiriisteik eines tnit 20 nnd eines mit 36 Ka Inmn. Der sonst-i behielt sich diei Icrnennting der Offiziere bis hinabI Ist-n dritten Lieutenant vor· die unter- I I Ikzlsdstten Chor-sen beseste das Mari ne- ! TO was hier betont werden. dsß noeiI dgl-is tin November hinein der Inn ins nicht an eine permis-reine Tre — N- C I -«’I nung von England dachte, und die sämmtlichen Streitkriifte, zu Land sowohl wie zu Wasser, hatten den Be fehl erhalten, sorgfälti Gewaltakte zu vermeiden, die old offene Redellion ansgelegt werden könnten. Die briti-» schen Kreuzer freilich gingen nicht so ögernd vor, und verschiedene Konf fahrteischiffh welche unter Erfüllung aller durch die Parlamentsolte verlang ten Vorschriften in See stachen, wur den als legale Prisen gelapert. Das bllihende Folniouth, sent Portland, Me» wurde in Asche gelegt, und ver fchiedene andere Anstedelungen wurden angegriffen nnd die Einwohner daraus vertrieben. " Dieses barbarische Vorgehen brachte endlich auch den Kongreß zu mehr energischem Handeln. Arn 2;'). Novem ber autorisirte er die Wegnahme irgend eines zunisilngriff auf die Kolonien be stimmten bervaffneten Schiffs nnd ebenso irgend eines Transportichiffö das ilriegeinnnitionen fiir die britische Lands oder Seeniacht trug. Schon bald zeigten sich die Vortheile dieser Maß nahme, und so befahl schon im Dezem ber der liongresz die Erbauung von lsss slriegesciiiifeth wovon fiinf je BL, fiinf weitere je 28 und die iibrigen drei je U Kanonen tragen sollten. Tie Kosten siir diese Schiffe wurden aufzwin 6i5k3.i;·; geschnitt. Eines wurde in Nein Hampshire erbaut, zwei in Massachu settö, eines in Connecticut, zwei in Rhode Island, zwei in New York, eines in Liiarnlinrd nnd der Rest in anderen Staaten. Die Namen der Schiffe waren: »Hancock," »Nati dolph,« »:)ialeiqh," »Warum« »Bosh ington,«· »Er-Musik« .,Ls·iiinghain,« »Pronidence,« »Tinml!ull,« »Wir ginin,« ,,Liofton,'· »Lelawnre« und »Liioiitgomcrn.« Als Erstlotnmandirender der Flotte wurde Esel Hoplitte ernannt. Er hißte zttm ersten Mal feine Flagge zu An fang Januar 1776 bei Philadelphra auf dem »Alfred,« eittetn zum Kriegs schiff umgewandelten siauffahrteifchifi. da die Fertigstellung der oben genann ten eigentlichen Kriegeschiffe nottu licher Weise einige Zeit erfordern-. Kontraltlich waren dieselben übrigens schon im April ztt liefern. Beziiglich der Eoldverhältnisse auf unserer ersten zitiegeflotte mögen ljier folgende Ziffern zur Veranschaulichung dienen. Der »Eornntander in Chief« erhielt 8125 int Monat; at- Schiffen von zwanzig und mehr Kanonen bekam der Kapitan Mo, der isieutenant 8:30, der Arzt Les-» ein Kanonier 815 und ein gewöhnlicher Mateofe DI; auf Schiffen von zehn bis zwanzig Kanonen betragen die entsprechenden Gagen2 ers, 824, sehe-a, 813 and gteichiatts SI· Von Prifengeldern kamen auf den Aapitän 6 Theile, auf den ersten rieus tenant ä, auf den zweiten t, auf den Arzt 4, auf einen Kanonier lz und anf einen Gemeinen l Theil. Zur Zeit der Unabhängigleiteertla rnng, am 4. Juli ist-tei, bestand die amerikanische Flotte aus 25 strettzern mit 422 Kanonen, während die bri iischesStreitntacht zur See, die im Ganzen tiber llze Kriege-schifo tntt 3714 Kanonen, verftrgte, 78 davon, mit 20729 Kanonen, zum Kampf mit den Kolonien steltte. Von den 25 ame rikanifrlten Schiffen waren nur sieben fiir Kriege-zweite erbaut, die anderen waren-als ziriegeichiife ausgerttitete Handelefaitrzeuge. Zur Aufklärung eines scheinbaren Widerspruches tritt früher Gesagtem, mus; ltter noch beige fiigt werden, das; von den 13 ant 1:Z· Dezember 1775 votirten Zchiffen sechs überhaupt nie in Zee gingen, sondern bei der Einnahme von New York und Philadelpitta von den Euglandern zer stört wurden. « Woslsinqtons ichlinsniiter politischer Feind war Lemnos Ieise-rieth rer Verfasser der linaislianaiakctteerllarung und Gründe-i du ceutetratiichen Partei, doch beschmnlte iich die Reisoe xtuiicheu diesen beiden hervorragenden Mannern ausschließlich ni Differenzen aut« staatetoictisschaittichent Meinst, und ed wurde in keiner Weite zu Perionlichlei len Zuflucht genommen Washington vertrat die Mermithen ans denen sich die Wlsige nnd lichter etc rlierublilaner entwickelten Tiks tmchite Tatttinc cer Föderalisten itsar die, das; det Staaten verband nur eine Nation nich und daß die Bundeotegierung die Macht tiabc. die Gesetze m« Einzelstaaten tu andern und zu verbessern, sitt-s der ltotmleß ed siir angemessen Anmut-. Die Herstel sonmänner oder Tu. traten hingegen vertraten dict- Etanrcnntt, dasz die Macht der Witdeeiianruttg mit den Gesetzen, die onliiit wurden, alo die Einzelstaaten den gis-and anerlannten, auslsoten music nnd rast die Staate legielaturen das Sile-It besaßen, alle weiteren Gesetze lett-it zu enttueisen, sowie siir deren Turchinnrung zu sorgen Uie geneiitislich es eigentlich in der Revolutionszeit niging, zeigt unter Unserem die Tisotiachey daß Sie Gan Corleton schon Anfang August 1783 oon der britiitlteu Regierung die Jus strultion erhielt. New York zu räumen nnd r als drei Monate, bona sioe, brauch , um alle Vorbereitungen zu treffen und dem geoutdigen Sieger das Feld zu räumen txt-T Itooetnber). Der TII tm Weihnachtesestes- ke soeltioe die Nacht des 25. De einher-, made zu dem Uebers-no deijlselavorej bei Trenton, litt-, deshalb Heullslhi seit Washington mit vie-It vermeinet-, las Ue dort lagen-se- seeti MME det- lsellsiseier an W- samt-le teilen visrdem -;.