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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (June 17, 1898)
: , Diesinielfpekbindungens : tsie die verschiedenen Weint-eile untereinan der verbunden Betämpften sich früher zwei Natio nen ur See, so lonnte jede derselben seines lottenbewegunß so verheimlichen, da der Feind zu je er Zeit im Unze - wi en war, von ivo ein Angriss ers-ol Sen würde. Durch Kabellegung hat sich die Sachla e total qeöndert. Seit dem letzten gro en Seetriege umspan nen eleltrische Kommunitationen den ganzen Globus, Continent mit Somi nent oerbindend, tropische Seen bis zu den äußersten Posten in Australien be rührend, und viele davon ermöglichen einen intimen täglichen Verlehr vcsn ’ Welttheil u Welttheil. Dei Stratege zur See ist jetzt mit allen Enden der ’ Welt verbunden, und der niilitejriidsik Befehlshabek zu Land mit seinen Tele graphenverbindungen hat nichts- mehr « VCIAUS. Die Erfahrungen der letzten Wochen «lieferten den Beweis, daß die Ueber iraschung einer Attaele zur See heutzu tage unmöglich ist. Sogar auf dem gewaltigen atlanti--. chen zean tann eine Flotte unmöglich n Augen eines Zeitungeloerespow deuten entgehen, denn er wird immer eine Nabel-Gelegenheit finden, um die Welt über die Bewegung ver Flotte zu informiren. Sobald er das Land be tritt, sei es feindlich oder neutral, er wird Agenten finden, welche seine Neu igteiten weiter befördern. Ein Kabels gramm findet eine Million mal schnel ler sein Ziel, als der rascheste Kreuzer, rud es lann bei unserem Kabelnetz von « heutzutage bis in die entferntesten Ne 2 Wo genden dringen. » Das Kabel machte es im gegenwär tigen Krieg den Amerilaneru möglich, den erster. Sieg auf der anderen Seite der Welt innerhalb zehn Tagen nach Erklärung der Feindseligteiten zu er ringen. Das Kabel erriiöglicht es den Beamten in Washington, die Bewegun gen der Flotten unter Sampfon und Schien am Howell zu verfolgen und zu leiten, und den years des Oregon wäbi rend feiner langen Fahrt um Flap Horn im Auge zu behalten. Sobald die spanische Flottille die Rad Bei-besehen Inseln verließ, machte ec- das Kabel in « ashington belannt. Auf allen Jn seln dec- weftindischen Archivelg standen Leute bereit, die Autuust der Flotte zu n,eldeu. Sie laut in Martinique rn. Dicke Neuigkeit gelangte blitzartig nach hinaton und bligartig laut von Washington Befehl siir Satuvsou. Sumpf-m rückte köstlich vor. Die spa nische Squadrou erschien. Ein Fiabel granim von den Dutch Island-, von Euracao meldete dort ihre Ankunft. Wie ein Blitz iani diese Nachricht zu Sampson und er änderte sofort seinen Kurs. Allerdings ist das Label eine zwei -schneidige Waffe, denn die Spanier sind ebenso gut von der Bewegung amerikanischer Schiffe unterrichtet, wie wir von der der Dono, manchmal so gar etwas besser. Spanien at mehr Endlinien des Kahelg unter nntrolle als Amerika, wenigstens mehr, die im gegenwärtigen Kriege von Wichtigteit ind. Eine Durchsicht der Ariegsueuiglek ten der letzten Wochen aiebt dem Leser Xeine lleine Jdee über das Kahelsyftem und doch bleibt er iiber die Größe des selben uoch ziemlich iiu Unewissen . Etwa 2()(),000 Meilen stabel ind auf ; unserem Erdball durch Flüsse, Buchten ; oder Meere gelegt. Diese sind in den Händen von etwa 330 Regierungen und ebenso vielen Privatgesellschaften. Die ses lolofsale Ende Draht wiegt wahr scheinlich 8,000,000 Tonnen und tu lang genug, die Erde achtmal zu uni s annen, und doch umspannt es »die rde nicht vollständig Der Parme Ocean ist nicht mit Rahel versehen, nur der atlantische und der indische, sowie s alle kleineren Meere. Die länMe Linie » sft ge enwärtig von der estliiste Ameri a’o quer durch den atlantifchen Ozean über Europa, Aften, Australien, E nach der französischen Straflolonie New Caledonia am Pacific-L)zean, welche 4----5000 Meilen von Sau Francieco entfernt ist. Dagegen durch-. reuzen 12 Kabel den atlantischeu Ozean. Durch Konkurren, der verschiedenen Kabelgesellschasten arm man ziemlich billig zwischen New « ork - London telegraphiren. Ein k ort tostet III Cenks. Will man aber nach ferneren Gegenden kabeln, wo die Linie im Be . sitz einer Gesellschaft ohne Konkurrrsti ist oder lvo tvenia Verkehr derrschk, da steigen diePreise fabelhaft. sehn Worte von leetv York nach Mantlla losten rtm Beispiel 5132450 oder Alsle ver ork via London. Dies ist komm-kr zielle Rate-, Zeitninisdepeschen zanlm die Hälfte, trotzdem erhebt sich der Nostenpreis, nni eine Spalte mit Ellni lippinengNenigieiten in stillen, zu einer dierstelligen Zeinl. Zelbst natti lsura MO. Welche-Z kür lich unser Jnieresse so in Anspruch nasny kostet eine asivöhn Fchk Depesche kiirzester kltonte KIND-L Man kann sich durch diese Beispiele f leicht einen Begriff machen, mai Kri gnenigkeiten denZeitunaen innen. III-Esset ein einiiges Wort von Eltern Port nach den il lnlippinen erscheint ehr hoch, aber man muß bedenken, dass es einen Weg von 20,000 Meilen zu ckcklegen muß, nnd erinnert man sich dabei noch, das; eo so nnd so viele vers schiedene Linien ,3n passiren hat, so kommt es einem schließlich noch billkzer Loch Von Newcksplsork de so«fein a. komm unii t na Ja i ar, von Ida Ums eine andere Linie nach TM Conkent, Newsoundland. Nun tetkzk es nach tlond den atlankischen VMUJ um na London befördert zu IMM- Hier kann ec- zwei Linien zur Weiterbeforderung benutzen. Die Ost-.- i oder Jndo- Europöische Compa nie I führt dag Kabel ramm über den a- I nal nach Max-sei e, oder um Spanien, in Lissabon unterbrechend, durch das mittelländische Meer nach Alexandrien, per Landweg durch Egypten, am rothen Meer entlan nach Aden, durch den arabischen JJFeerbuien nach Bomb.n), per Landweg durch « ndien, über den bengalischen Meerbu en nach Singe r(rre, an der Küste entlans nach «ong Kring und endlich durchs chine ische Meer nach Manila. Die andere Route von London ist länger und veniitzt meist den Landwcsg. Tie Great Northern Compa me te rührt nämlich Rußland-Sibirten, um nach Vladivostoct zu gelangen. Von da führt das Kahel die Kiiste entlang nach Hong Kotig.. Solch eine Depefche braucht 23 —-24 Stunden uer für ihre Sicherheit garantirt dac- Internatio rsnle Teleqrapbenbureau, welches seit Li« Jnhren in Bern, Schweiz, seinen Sitz hat. »Der gegenwartige ttrcegstcyauptatz in Westindien ist wohl mit Kcidelliiiien versehen. Depeschen befördert Der Jn temationake Ocean Teleataph durch die Weitem Union von Florida nach Havann. Die Cuba Submarine Com pagnie befördert sie die Küste entlcm Itseitet nach Santiago, welches die Wet Jndia und Pananm Compo nie satt mit allen kleineren westindi chen Jn feln, mit Barbice nnd Dememra in Britisch Guiana nnd mit Solon tPag Untat verbindet. Die SocieteFrancuise des Telegraph Sons-Moring Verbindet Endo mit Havti. Porto Nico, tsuracao und La Guayara in Venezuela. Zweillinien gehen von Potto Plato nach »Hm-ti nique, Paramaribo, Camnne und Vi fen an ter Mündung des Antworten ftrome5. Diese Punkte find auch von Galvefton mittelst dei Mexican Tele Jnsel von der Außenwelt ab. Dasselbe geschaz in Westindien. Alle außer einer inte, die Cuba mit außen ver lsinden, wurden in den ersten Wochen der Blockade durchschnitten Eine der ersten Heldenthaten im Kriege vollbrachte die Mannschast des » Rashville, indem sie unter Kugelregen - nach Ciensuegos drang und beide bor " tigen Kabelstränge durchschnitt. Daß andere Nationen unter gleichen Um ständen geradeso handeln würden, de treisi die Thatsache, daß auch eure-pai ; sche Kriegsschisse in Kriegsseiten mit . Zerstörungsapparaten sitt Iabellinien I ausgerüstet werden. - - « Ein Besuch bei Gattin. « Ahcuteuerlicher Ausflug nach linlta tm Auf trage ver Regierung. Den Verlan seiner geheimen Mis sion auf Cuba schildert Lieut. Roman wie folgt mit eigenen Worten: Am 1· April, früh am Morgen, er hielt ich von meinem Vorgesetzten den Auftrag, irn Namen der Regierung nach Cuba u reisen. Jch war damals in der Of ·ce des Generaladjutanten Corbin in Washington und träumte bereits ein wenig von demUnternehmen einer ereignißvollen Tour in Feindes laud. New York verließ ich am 9·April auf einem Danipfer, der nach Jamaica bestimmt war. Bei meiner Ankunft in Kingston traf ich mehrere cubanische Führer, welche den Auftrag hatten, mich zu Gen. Garcia zu bringen. Zwei Tage nach Beginn des Kriequ am 253. April, It Uhr Nachmittags, ver ließen Ioir Kingfton und reisten zu Land 70 Meilen durch die Jnfel, bis nir an eine tleiue Bucht an der Wurd tijste gelangten. Durch beständian Pferdewechsel erreichten wir unser kjiel Nachts 1 Uhr. Alleg, wag ich bei mir trug, war ein Biindel Kleider, ein-.- Pi Die liaveuiuim auf dem «kimgfchaumaix. graph Compagnie via Colon zu erre? chen, und stehen somit auch mit Cen tral-— und Süd-Amerika in Verein dring. Südamerita ist zwischen Brasilien und Lissabon zweimal init Europa ver l-unden, und da die drasilianische sub n.arine Linie Anschluß an Westindken hat, können auf dieser Route Teueschen ztrischen Cuda oder Porto Rico und Spanien ausgetauscht werden, die sich der antctilanischen Controlle entziehen. Die Linien der Oesttichen Compugnie führen nach den Cap Verdc’scl)eii Jn scln, von da nach St. Lonin in West asrila und weiter nach CadiL welches System auch in spanisetxer Kontrolle ist. s Man tann hieraus ersehen, wie via-te F Ftcxbel durchschnitten werden müsste-h i unt jede Verbindung zwischen Madrio ’ und den Streittriisten in tsulsa und Petto Rico aufzuheben Der Fall ist hier nicht so leicht wie bei deu Philiv ; pinen, welche eine einziae Linie niitoer ; Atxszenwelt verband. s Schott ost wurde die Fraae ausae ! workm haben die Vereiniaten Staaten ; ein echt, ein Rahel, welches einer eng i lisehen oder sran ösischen Gesellschaft i gehört, zu durchs meiden, sobald da ; durch Spanien insorinirt wird? Die s Autoritäten des internationalen tsie » setzest beantworteten diese Frage uiit i Ja; denn alles was alr- ,,.ttrieasc.)utr j hande« dient, dars zerstori weiden. Da ? zu gehören Eisenlsahnem Tele rauhen, I- stabel so qut wie Sclyisss-’Rrovii.int iisnd Munition. Der einzige Zweifel ! unter den Experlen ist, ob die bete-es senden Gesellschisten später entschiidiat werden müssen. Detvey wartete nicht aus eine les-alte Entscheidung, er durchschnitt das . a i del, sobald er bemerkte, daß der spani i che Gouverneur der Philippinen tag i elbe benlihtr. um seine Regierung zu i i.sormlren. Er schloß einfach die strle und etwa ZU Patronen. Hier harrte unser ein Boot mit Wasser, Mnnitiom Proviant und Hängemat ten. Eis war ein gewöhnlicle »Gut bcat « niit vier Masten nnd Segeln Die Knste von Jainaica verließen trir Nachts i; w Uhr und durcklreui ten die See etwa hundert Meilen nörv » lich. llni die Südtiiste von Cnba zu erreichen, brauchten wir etwa PA -tnn den, Io das; wir Nachts gegen li Uhr di rt ankamen. tlus triftigen Gründen segelten wir Nachtg, wir wollten an der iriiste nicht in Feindeghand fallen. Tagsüber benii ten wir die hohe See. Wir liefen beständig Gefahr bei San tn go de Cnba von kleineren spanisehen . -ii)isfen gelapert zu werden und hätte ; issan nn-; erwischt, so wiirde man inp wohl einfach in den Grind ges.i)ossen hr en Deswegen Ioaren zoir in unseren Bewegungen anih sehr vorsichtig. Die Spanier haben ein Patrolshsrecn an dieser Miste errichtet. Blitzartig tan chen unerwartet tleine Wachtschisse auf. »Dieo was: der gefahrlichste Theil nnse rer Fahrt Die Siidtiiste von Sein tiago de Cuba erreichten wir bei Bir trllo Es war Nachts il Uhr, die Sterne schienen unr- die ttiiste lag in graner Dämmerung vor uns Jch hielt eg fiir das Beste nicht vor ocin Morgen zu landen Nicht nur von den spanischen teiistenschiffen drohte Gefahr, wir wären vielleicht auch beim Landen spanischen Soldaten in die Hände gefallen. Ein großes Ltiiff niit dichten Tränengewiiehsen schützte uns- und so des Ilossen wir die Nacht in unserem kleinen Boote zu ver-drin gen. um beim ersten Tages-grauen zu landen Sobald sich der Morgen im Osten anmeldete, be oben wir uns zur Fliiste und entschliip ten glülich den s oanischen Wachen. Nun begann ein langer Marsch durch Dickichte mit Schlangen und anderen Reptilien reichlich besetzt. Da wir uns nunmehr in Feindesland befanden, mußten wir jeden Augenblick gefaßt sein, gefangen zu werden. An diesem Tage gingen wir zu Fuß. Die drei Führer hatten Gewehre und Pistolen, ich nur eine Taschenpistole mit 30 Pa tronen. Es war eine beschwerliche Reise auf engem Pfade. Am andern Tag erhielten wir Pferde u id begannen die Gebirgsletten an der Küste zu er klimmen. Manche dieser Veats sind iiber 8000 Fuß hoch. Die Gegend war herrlich Jnd die Luft wirkte stärkend, so daß ich guten Muthes weiterschritt. Die Berggipfel erhoben sich in unbeschreiblicher Pracht vor une-, von spanischen Lagern over Wachtseuern war nichts zu sehen. Wir schritten nordöstlich den Berg innim entlang und gegen Abend stiegen wir in die Ebene. Hier schliefen wir in unseren Hängematten unter dem Dache eine-J roh aug Palmenblättern errichte ten Hauses. Eine Tour von 250 Mei: len lang vor uns, auf welcher wir be ständig Gefahr liefen, dem vFeinde in die Hände zu laufen ——- doch wir hitlii ten unsere Augen offen. Die Cubaner, welche wir ·begegneten, trugen meist Vanmwollenlleider und Strohhüte. Sie schienen sehr arm zu sein. Aber das Land selbst zeigte enorme Elteichthiimer. Der Boden bildet eine fr;.chtbare Grdlrusth welche nur der Cultioirung zu warten scheint. Jn den Wäldern stehen die Bäume so dicht, rass. man laum 15Fuß weit sehen kann. .-T«a«hllose tropische Vögel erfüllen mit ihrem Ge·2,witscher die Luft. Mir er schien der Marsch als eine Tour durcls das verlorene Paradies-; und ich fühlte mich so sicher, als ob ich den Broadwah entlang ginge. l Siißtartosfeln fanden wir imUeber: slusse entlang unseres Weges, welcher nur 2—---3 Fuß breit war, so dasz wir Mühe hatten, mit unseren Pferden durchzukommen. Auch viele schöne Flbsse durchtreuzten wir. Ueberall wußten wir den herumschwärmenben Spanier zu entwischen. Das Land ist meist im Besitz der Cubaner, und oie Städte im Besitz der Spanier. Die criticiiiischen Soldaten besitzen große Ausdauey zeigen bronipten Gehorsam gegen ihre Vorgesetzten, Verkehr-in aber auszer Dienst sehr samiliär mit ihnen. Ihre Uniform ist ehr Primitiv, meist Lecnen und der ssiziersrang wird durch Sterne bezeichnet Alles Eigen ihi«m ist Gemeingut. Ihre Intelli genz, ihr Patriotigniug und ihre Gastsreundsrhaft machten. Wären sie bewaffnet und einexercirt wie Unsere Trnppen, sie wären die besten Truppen der Welt. Dabei sind sie sehr genüg sam. Jhre Nahrung besteht haupt sachlich aan Siißlartosfelii, welche sie M—W Juni 11:30 Uhr kamen wir an den Canto-Flu , wo sich gerade die Sdasi nier nach anzanillo eineschifft hat ten. Wir waren entschlossen zu käm psen bis die letzte Patrone verschofsen, doch erreichten wir ohne Unterbrechun; die Nordliifte von Cuba, fünf Tage nachdem wir Garria verlassen hatten. Wir reiften ziemlich schnell anf steilen » Pfaden und durch wilde Dickichtr. Eines Tages machten wir 51 Meilen. »Auch besuchte ich Victoria de los Tus ’ nos, wo ich die fpanifcheuBeszftigungJ Hwerte sorgfältig studirte. Am 10. Tage kamen wir nach Ma nati, an der Nord·ksiifte, welches Gebiet eifrigft von den Spaniern abpatrouiL lirt wird. · Hier nahten wir unsere Hängernat: ten zu einem Vootfeael .»-t·amtnen, warteten bis es »mu» .»..«»., Und bra chen um 11 Uhr aus nach dem Land der Sterne und Streifen. Diese Fahrt bildete den gefährlich sten Theil der Reife. Kaum hatten wir die Klifte verlassen, so erhob sich ein Sturm. Jede Minute drohten hohe Wellen unsere Nußsschale zu zertrüm mern. Unermiidlich mußten wir Waf ser fchöpfen und keinen Auaenblick wa ren wir vor dem Umfchlagen sicher. Born Schlafen war keine Rede, wir waren alle durch und durch naß, und das Boot flog wie ein Kork itn Wasser ans und nieder. Um 4 Uhr morgens legte sich endlich der Sturm. Der See wurde ruhig. Wenige Stunden spä ter follten wir ein anderes Abenteuer erleben. Plötzlich tauchte am Horizont der Rauch eines Dumpferg auf. Allem Anschein nach war es ein spanischeg Kriegsschiff Jn kurzer Zeit erschie isen elf andere Fahrzeug-le und alle Hosfnun auf Entkommen schwand. ,Wir bes lassen, lieber zu sterben, als s den Spaniern in die Hände zu fallen. » Unser Jubel ist nicht zu beschreiben, i als wir kurz daraus entdeckten, daß eg ’ Admiral Sainpson’g Sauadron war. Leider wurden wir nicht bemerkt und s blieben uns selbst überlassen Am s nächsten Tage-, morqeng 4 Uhr, sahen s wir ein kleines Seael vor uns —-—— eg war ein Schwamm-Schema mit ltd ! Neuem Diese riefen wir an und sie inahinen uns an Bord. Sie brachten s uns zur Nacht an die Osttüste der An « Uns-Inseln wo wir anterten. Tags » darauf ging eLi nach Nassau, hier char terten wir den Schaener Rades-» wel eher uns nach Keh West brachte. Die Tour nahm einen Monat in Anspruch So endete Lieut. Roman’g" geheime Mission. Genral Miles beqleitete ihn zum Weißen Hause und stellte ihn hier ; ach einen wahren Helden vor. Nach ; dem Lieut. Roman in schlichter Weise E seine Mission vor Präsident McKinlerk — ( Eine halbe Stunde lagen sie auf dem Boden des Schiffes und wagten nicht auszuschauen· Minute auf Minute verrann. Aber der Spanier kam nicht. Wahrscheinlich hatte ser das Boot nicht bemerkt. Fünf Tage darauf errei en sie oPhne weiteren Zwischenfall Neiqu, - -.. Die V rwimdungcn durch die neuen Gen-ehre Bezüglich der Verwunduxkqem wel che die neuartigen Gemeine tleiiien Caliberg machen, liegen von farlxniiins uischer Seite fozviende Mii·««')eilunqen vor: »Im Hinblick aus den llcmen Quer schnitt. die glatte Oberfläche nnd die große Festigkeit der Mantelgeschosse nahm man früher ziemlich allgemein an, daß sie durchschnittlich leichtere nnd für eine rasche Heilng günstigerans-. den Verursachen würden, akz- die älteren nackten Weichbleigeschosse größeren Calilie"-. Diese Voraussetzung ist neuerdings durch gründliche und ein wandfreie Schießversuche mir I,s-z-, Cis und 5 Millimeter-Gen.7elm-:i in vie len Beziehungen widerlegt morden. Man hat festgestellt, daß die kleinka librigen Mantelgeschesse bertndge ihrer bedeutenden Geschwindigkeit, großen theils sehr schwere und bedenkliche Ver-: wundungen hervorbringen, theils durch Sprengung der niit Flüssigkeit ge füllten kapselartig geschlossenen Or gane Gehirn, Herz, Magen, Darm, lHarnblase), theils durch umfangreich-z Zertriimmerung und Spiitterung der Knochen, theils endlich durch aus-ge behnte Zerreißung der Btssjgesäße ("Ver"blutung). Beträchtliche Form oeränderungen der Geschosfe bis zur Vollständigen Zerstörung und Spreu gung kamen bei 4,5 Procent ansetzte-f fer bis auf 1200 Meter ·«««sntfernnnq Vor. Diese Versuche haben auch die frü: her gegen die Verringerusn der Lauf weite wiederholt geltend ne cnsichte Ver muthung beseitigt, daf-; kleintalibrige Gefchoffe nicht im Stande seien, leben de Ziele, namentlich Pferde, sofort außer Gefecht zu setzen, d. b. ihre Be wegunggs Und Kampffähigkeii unmit telbar und augenblicklich Infziiheben Selbftredend bleibt die Schußwirk sng ftetg oon Ort nnd Art der Verwuns dung abhängig, und leichte Streif fchiissie werden ebensowenig wie früher lebende Ziele immer außer Gefecht setzen Jedenfalls wird man eben in künftigen Kriegen mit einem verhält nißmäßig hohen Procentsatz nicht nur von Todten und Verwunoeien Triber haupt, sondern auch von Schwer-ver wundeten zu rechnen haben. während zugleich die großen Schußroeiten der Die 6iIvkl-2nfmuc der Welt. oft nach lanaem Marsch Abends stan denlanq einsammeln müssen. Trotz dem sind sie ain anderen Morgen wie der friih niarschbereit. Llni fünften Tage nach unserer Lan dunq erreichten wir Gen. Garria. Wir fanden ihn und feine Armee in Ba amo. Er gefiel mir sehr. Gros; nnd wohl gestaltet, ist er ohne Zweifel eine schöne militiirische Erscheinung. Er spricht nur wenig enalisch, ist aber sehr intelligent und allseitig wohl unterrich tet. Bei Bayamo hat er Zom bis LTWO Mann zur Versiiai:ng, nnd Ruh-) Mann stehen östli.h dchroiha in San tiago de Cuba. General Otarcia er sihien mir als großer Soldat, das Herz der rubanischen Sache, nnd seine Trnp pen als Resultate der Umstande, welktys sie sum Kampfe zwangen. Auih an dcre Soldaten, Aniericaner, Gualander oder Deutsche, unter denselbentlterhält nissen nni die Freiheit läinpsend, wjir den geradeso erscheinen, wie die rubani sihen Jnsnraenien von heute. Das Jnnere Cuba’g gleicht einer tro. fischen Wüste-. Iltanctende Trümmer siätten bezeichnen die Wohndlätze der Kinder Cuba«5«. Vertrieden dinn Heim Verschmaehten sie in Siiinpfen, doch hier erwachte der Geist der Freiheit so hell, lrie je in einer Gegend, welche bon der Sonne bestrahlt wird. Was der Feind außerhalb der Städte erreichen konnte, lkat er zerstört. Aus Cuba herrscht das-J Schweigen des Grabes; es ist eine ver lassene Wildniß. Mittags waren wir bei Gen. Garcia anaetotmnen nnd am gleichen T.iae, Abends is Uhr, rierließen wir ihn wie 1er. Zur Begleitung gab er inir 10 I Mann und 85 Lfsiziere mit. Doch das I l I Boot war nicht groß genug, wir muss ten einen, denDoctor, uriicklasseu. Tie » anderen beiden waren rigade-General Eollazo und Lieut.-Colonel Hernandez. nnd Gen. Mileg vorgetragen, äußerte sich der General, daß dies die tapferste That sei, die er je kennen gelernt habe. Folgende Einzelheiten der Reise be « richten noch Rolvan’s Begleiter: ’ Als ioir den Fuß auf cnhanischen « Boden setzten, lag hinter uns die von » der spanischen Flotte controllirte Küste - and vor uns die gewaltigen Berge der titrupo de Macara5, 8000 Fuß hoch, welche unsZ von Garcia trennte. Jeder hatte eine Flinte, Revolver, Messer, eine Tagesration nnd eine Flasche Wasser. Auf dem halben Aufstieg, die Dämmerung brach gerade an, fiel der Führer, ver einige Schritte vorang 1oar, plötzlich flach ·iu Boden ins Ge hiiscll nieder. Man sah einen Mann herab und uns entgegenlommen. Ein Eltevolverschusz hätte uns- eine Horde Spanier auf den Hat-J geladen. Da nahm der Führer sein Messer zur Hand, kroch vorsichtig weiter, lvintte· Sclnveiaen vesehlend, nach hin ten. Seine Augen funkelten in eigen ; thiimlichem Feuer, jede Faser znctte « ’.Ulordlnst. Plötzlich sprang er auf « doch nicht mn zu tödten, sondern um zn lachen. Er hatte den Ankömmling er lannt; es war kein Spanier, sondern ein Freund, einer der vielen Kund srhafter von Grircia’g Heer. Eine andere nervenerregende See-ne spielte sich auf der Riickfahrt ab. Bei Manati tauchte plötzlich ein spanische-« Kanoneboot auf. Gefangenschaft be deutete Tod. Das Segel wurde her abgelassen und alle Mann legten sich flach in’g Boot. Gewehr und Pistolen schußbereit zur Hand. Man beabsich tigte, in dieser Stellbng zu verharren, bis das spanische Boot erschien, an: dann den Feind zu iiberraschen und mit der ersten Salve fünf zu tödten; hierauf wollte man auf's- feindliche Schiff schießen und länipien, nm zu siegen oder zu sterben. modernen Waffen die Behandlung der Verivundieten auf dem Schlachtfelde und ihre Fortschaffnng nacn den Ver bandplätzeti erheblich erschweren, Ver zögern und gefährden werden« Bei den neulichen Unruhen isnd Straßentämpfen in Italien. wo solche Gewehre zur Anwendung lamen, sol! denn auch die große Mehrzahl derVer-s » wundeien den erlittenen Verletzungen erlegen fein. LUcei Echo tz. A Schornsteinfeger iS mei’ Schatz, lieshlschwarz von o1b’n bis uni’; Daß dem i g’rad’ meiLiab hab' g’fclyeni TeesJ hat sein l«-’fondern Grund. Er wird von alle Hund’ an’belll, Die Kinder l)ab’n a G’sxchrei, Und d’ Köchin erfr, die macht a lskfichL Tappl er in d’ Fluchl ’nei’. « sioa Dirndl aiot dem Schwamm d’ Hand, Viel weniger an «Se1)niatz, Drum is der Schornsteinfeger Franz ·.Uiei’ allerliabfter Schatz. Da leb’ i olme Eifersucht Dahin in aller Ruah, Und wird a ’g Göfcherl schwarz dabei , » seriagt Busferln er g’rad’ gnua. soc-lese Starker Tabak. Ede: »Du, die ,,««anila« is aber eene merkwürdige Sorte Zijarren Lade: Na, wiefo denn? Ede: Durch die Americaner jeräth sie in Brand, un die Spanier müssen sich druff übersehen di- 8 Il Annonce. Contagirter Kellner wird gesucht Derselbe hat öfter für die Stammgasie den Hausfchliiffel zu holen.