Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, June 10, 1898, Sonntags-Blatt., Image 16

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    , Die ManilasExpedition
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Die ums-im m Fuß-im sius
; eine seiser Kriegsratfthiidisnns. I
Mittels-s site TM—p--I Ists-Inge- l
» uns Ganslmist—0iu Initqu sum-i I
ins-Dis IMM der erfu- Oefesititnjtessps I
den«-Its III-nichts »seiner-In- !
Die in letzter Zeit so eifrig ven
tilirte Frage, was mit den Philippinen
,eschehen solle, ist insofern in eins
Besseres Stadium getreten, als die Re« ;
Isierung nunmehr ihre feste Absicht;
,dsknmentirt hat, daß sie nicht an eine !
Insgade der Jnielgrnppe denkt, bist
die Ver. Staaten selbst, durch den Bei
fchluß des Kongteffee, Dispositionens
Tiber dieselbe getroffen haben· Dies;
zeigen die Entsendnng einer großeken:
Exvedition nach Manila unter dem«
General Weslen E. Merritt
Befehl des Generals Merritt. der
ofsiziell zurn niilitiiriixnen Gouverneur ;
der Philiupinen ernannt ist. und die ;
Verstärkung des Dethssrhen Geschma
ders durch den liirtliai adgegangenen
Kreuzer ..Charleston« und den Monitor
»Monteren.«
Wenn nun der Wertlides Resthaltens
der Philippinen als Pfand siir Erlan- :
gung der Kriegsentschiidigung ans der
Hand liegt, so ist es docti begreiflich,
daß man mit der Expedition etwas ge
ögert hat« lann doch dieselbe kaum vor
Bitte Juli an ihrem Bestimmungsort
eintreffen. Auch nat das Studium der
Ungelegenheit die Nothwendigleit der
Entsendung eines größeren Aufgebots
Regulärer, als man Anfangs beabsich
tigte, dargethan. So tvird denn Gene
ral Merritt in seinem etwa 20,000
Mann starlen Exueditionstorps gegen ;
5000 Reguldre mitnehmen. E
Generalmasor Westen E. Merritt, s
im Rang der zweithiichste Ossizier der ;
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Bundesarmee, ist einer ihrer beliebte
sten und, nach Vieler Ansicht, ihr de
deutendster General. Er wurde 1836 in
New York geboren und stammt so zu
sagen aus deni Volle, denn er war
Jarmjunge, Drucker, Journalist und !
Udvokatenlelsrling, ehe er nach der
Itadernie voki West Polnt kam. Aller
dings hatte sein Vater, der selbst Admi
tat war, aber in der Landwirthsrhast
und dein Dorsiournalismus eine des-«
sere Existenz gesunden hatte, sich stets Z
darum geliirnmert, den Sohn aus ein
höheres Niveau zu bringen, und er war
es auch, der Jung-Merritt dazu be
stimmte, die militärische Laufbahn zu
wählen.
Westen E. Merritts Retord im
Burgerlrieg ist ein außergeivöhnlich
tanzenderz in zehn Tagen errang der
fange Reitergeneral nicht weniger als
neun Siege-, nnd sechs Bredets, vom i
Major zum Generalrnajor der Frei- i
willigem belahnten seine Verdienste
Im Jahre 1876 wurde er Oberst in
der reguliiren Armee und zeichnete sich i
wiederholt im stumpfe gegen die Jn
dianer aus. Seiner Ernennung zum ,
Generalniaior im Jahre 1895 folgte
zwei Jahre später die Betrauung mit
dem Kommandd des Departements des
Ostens, mit dein Hauptanartier in
New York.
Lin seine Abreise nach Sau Fran
eiseo knüpft sich ein Stück Norm-mit
Ius dein Wege dahin hat er sich kurze
Zeit in Edicago aufgehalten-um sich
zu derldben. Die Braut, Fräulein
Laut-a Williams, ist eine energische
unge Dame aus angesehener Familie; 1
ie hat, falls die Masilesen ihren
neuen Generalgouderneae nicht so bald
wieder sortlassen, die Absicht, ihm
nachzureisen nnd sich dort mit ihm zu
verheirathen
Die «Eity os Peling,« welche als
erstes der siir die ManilasExpedition
bestimmten Transportskliisse gechartert
meide, ist ein großes geräumiges
Schiff von 435 Fuß Lange, 48 Fuß
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T» »Ein) ot THqu
Breite nnd 48 Fuß Tiefe. Im Jahre
1875 wurde sie in den Dienst des
Handels mit China gestellt und hat
vor Kurzem ihre 100. Doppelreife vol
lendet. Zusammen mit den Schifer s
»Mit-glitt« Und »Gut of Sydney« ist
sie jeyt mit W ersten Trupp-enttauc
set Istmvesc Ja Houolnlu werden
· »e Msfe tut Kreuzer Aha-laws
treffen, see ihnen zum Geleit diene
witd, während die »Montekey« ihnen
unmittelbar folgen foll.
Die .Mometey« ift vielleicht der
stäriste Monitot der Welt. Sie hat
s000 Tonnen Deplacement, bei 256
MAY-y
Vie »Montered «
Fuß Länge, 59 Fuß Breite und las
Fuß Tiefe. Sie führt zwei Thürrne
mit zwei l2ziilligen und zwei losst
ligen Geschiiyem irn Oberkastell, wi
schen den Thiirrnen, sind sechs 6-Pfiin
der, vier Einpfiinder nnd zwei Gatlincp
Kanonen montirt. Die Thürme sind U
nnd 8 Zoll dick nnd die Geschützbönke
sind aus l4s nnd ltjzölligern Stahl
hergestellt. Wenn einmal im Hasen
von Manila, dürfte das Schiff allen
Angriffen gegenüber gewavpnet sein.
Der einzige Nachtheil besteht darin,
daß das Schiff nur 200 Tonnen Kob
len fassen kann, so daß es nöthig ist,
dasselbe durch ein Koblenschiff beglei«
ten zn lassen.
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»Die spanische UebrrFTchnna
sue-amp- oeeaeamei m vorkam-tm
der co- Herde ists Flotte.
Das Versprechen eine r Ueberraschung,
welches Spanien zu Beginn der Feind
seligkeiten gegeben hat« konnte kaum
besser erfüllt werden, als durch das
Vetsteckspiel des Admirals Cervera,
des Beseblsbabers des Ende April von
den Cap Verde'schen Inseln aufge
brochenen spanischen Geschwaders und
dessen Zickzacklars irn taraibifchen
Meer. der mit dein Cinlaufen in den
fen von Santiago de Kuba ein
o verblüfsendes Ende gefunden bat.
Zwar find eine Neide von Ansichten
über die Taktik dieses Flottenfiibrers
ausgesprochen worden, aber ein end
iltiges Urtheil tann doch wohl erft
später gefällt werden« wenn die Motive
Admiral Cerveka.
seines Handelns zugleich mit den Et
eignissen feiner Fahrt belannt gewor
den sein werden
Wir bringen einstweilen das Bild
des Mantel-.
Unsere Jungens in Brann.
seiten-linken sit sitt Itsps l- tum
ais-.
Das heiße Klimq, in welchem unsere
Soldaten den Kampf gegen Spanien
auszunehmen haben, hat unsere Heeres
leitung mit Recht beschäftigt und die
selbe zur Einführung einer Unisorw
--N,
Neue Unifakm für unsere Tut-nett
veranlaßt, die sich zur Bequemlichkeit
und Gesundheitsekhaltung der Truppen
besser eignet, als die bekannte blaue
Gewandung aus dickem festem Woll
stoff. Man hat daher in aller Eile
Unisotmen aus leichterem Material
bestellt und zwar aus braunem Leimm
zeug. Der Schnitt ist im Allgemeinen
derselbe geblieben, nur ist der Waffen
tock ein klein wenig langer und die
Blase etwas kurzen Det· Hut hat
einen breiten Rand, dessen eine Seite
aufgeschlagen ist, ähnlich wie beiden
deutschen Tropentruppen. Dutchweg
werden Gamaschen geteaaetr. Die
Lnbpse sind aus Perlmutter, die Rang
abzeichen bleiben getadesa wie bisher.
General Mite- hat zunächst 10,000
dieser Unifaemen bestellt, und, falls sie
sich bewahren, soll die gesamte
search weniesteni fa weit sie in heißen
Allmateu D enst zu thun bat, damit
usestattet verdeu.
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In Tranke-wach '
Oli- sonsnmlom Il- lis sh- Olssn W
leite must. «
Die llnznlängluhleilen in der Lon
s:rulnon, weiche sich bekanntlich nach
der Vollendung eines Trockendocks im
Ver. Staaten-Schiffsbauhof zu Brosc
lyir schon nor einiger Zeit heraus
geflcllt nahen und die zu derEinieyung
eines llnterinmnrmegerichw führten,
dessen Spruch wohl m Milde zu erwar
ten ist« vieren unis, im Verein mit der
besonderen Wirt-linken guter Trockeni
docks im gegenwärtigen Zeitpunlt,
willkommne tslelksnsnlreih uns einmal
mit der Einrlmtunq einer derartigen
Anlage im Priner vertraut zu machen
Soll ein Email vereinigt werden« so
fährt es aus dem Raum over Hafen,
mit welchen- crtr Trorkendoek kommu
Ein amtritmnistyer TriW.
E Oh tust-Use seist-s des Ohms-ists
,,dnsn«—-Otn usssum stritt-.
Als ein zweiter entschiedener Erfolg
nach demjenigen in Maniln wird in
Mariaekteisen die glücklich vollendete
Fahrt des Schlachtschiffes «Otegon«
Die »Du-auf
von San Francisco um Südametika
herum betrachtet. Jn erster Linie han
delt es sich natürlich darum, daß es
dem umsichtigen Kapiteln derselben,
That-les E. Clakk, gelang, das Schiff
1behelliat von den Spaniem nach.
Taten-« m set stelvekirkktivk
i nizirt, durch die Einfahrt in’s Trvcken
s dock. Jst dies geschehen, so wird oor
s die Einsahrtsstelle ein Schwimmthor
» gebracht und durch in dieses zu diesem
s Zwecke angebrachte Oeffnungen Wasser
i eingelassen. Jn Folge dessen sinkt das
lSchwimmlhor nieder-, und da seine
; äußere Umgrenzung genau dem Profile
s der Einsahrtsossnung des Docks ent
! spricht, so schließt es sich an die beiden
’ Widerlager der Einsahrrsbffnung genau
an. Jst das Schwimmtbor nieder
gesunlen, so wird das Wasser, welches
hierdurch im hohlen Raume des Trockens
docks vom Wasser des Hafenbassins
abgeschlossen ist, mittelst kräftiger
Pumpen herausgewmpt.
Mit dem Fortschreiten dieser Mani
pulaiion oruckt die äußere See, oder
vielmehr das Wasser des Bassins, das
Schwimmthar immer fester an die
Widerlager der Einfahrtsöffnung,
schließt diese umso dichter ab und er
moglicht so eine vollständige Trockens
legung des Raurnes, in welchem sich das
Schiff befindet. Dasselbe wird wäh
rend des Tlusournpens durch Stützen
gegen die Zeitenmauern des Docks auf
recht gehalten. Jst das Dort vollstän
dig unserer-antun so ist der Schiffslllrs
per selbst allerseits zugänglich Er
kann gereinigt, untersucht, an fehleri
haften Stellen ansgedessert und mit
einem neuen Anstrich versehen werden«
Soll das Schilf wiederin See gehen,
so wird das Wasser wieder in das Dock
eingelassen und das darin befindliche
Fahrzeug zum Schwimmen gebracht;
das Wasser, welches vorher behufs
Niedersenlung des Schwimmthors in
dasselbe gebracht wurde, entfernt man
dttrch rasches Auspumben, das
Schwintntthor steigt in Folge dessen
und schwimmt nun selber, lann daher
von dem Tocktbore wegrentorauirl wer
den. So wird das gedeckte Schiff wie
der frei und wird aus dem Dockin’s
Bussin oder den Hafen bugsirt.
)
Yoplaxirte Bodens-um
«Verzeihen Sie, es war mir nicht
möglich, der Beerdigung Ihrer lieben
Frau Schwiegerrnama beizuwohnen.«
—,.Bitte, das thut nichts. Vielleicht
ein anderes Mal.«
Unterschied
A.: »Deinen Sie viel von Ihrem
Oniei geerbt?«-—-B.: »Gut nichts.«
- —A.: .AbetwietodennT-«——B.: »Er
i hatte zu viel verwan, um noch mat- ver
tuschen zu konnen.«
Zusiiliirunkp
T Eilyx »Ich möchte blos wissen,
iquum die Kinder eigentlich immer
in oec Nacht innintenP«-—Kak i then
»Datt weißt Du nicht? Weil sie da
genau wissen, daß ihre Montag auch zu
Haufe find !
Zjatütlickp
; .Sehen Sie doch Iene Dame, die
tkos ihres mangelhaften Gebitfec fort
während mit weitgeoffnetem Munde
; nicht«-»Im da sie to wenig Zähne
hat, kann iie iich das Lachen eben nicht
; —-vetbeigen!«
Yindltttp
Mo m o Gut kleinen senne, die erst
- seittiuttem iranzttiisch treibt): «Nun,
weißt Du auch schon, was O z und
Esel heißt-« —- A e n n e: ·Nein,
Mann-! Bei den Schimpfwsttekn find
wie noch nicht !« .
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F
! Yaterstolp
. Pforte-: »Nun, sitt-ein Eiter
,
Sohn nat also das Abiturientenexamen
nicht bestanden und muß es noch ein
mal machetin Hm, hin, das ist Euch
wohl gar nicht recht?«—-Jochen:
»Je, Herr Posten dqt is mich ganz
ten-t, bat beweist and-»Unt, dnt Jde
sung peitschen tüchtig is: wat sei
tust- mtt hei giiindliOP
Innd dadnrch das Sampsansche Ge
Z die Leistungsfähigkeit der «Oregon«
I ein wirklicher Triumph siir die-Schiffs
« genommen zu werden braucht. Es soll
,.-.sp-« Fu Iuyscll
schwader um eine gewaltig-: Kamp
fecseinneit ZU verstörten; dann aber ist
bauer unserer Flatte· Es hat sich näm
lich ergeben, daß, obwohl die «Oregon«
eine nnunterbwchene Fahrt von über
13,0«0 Meilen Zuriickgeiegt hat« nicht
die geringste Ausbesserung an ihr vor
diets die großartigste Leistung seit Bau
des ersten eisernen Firiegeschifies sein.
Kapitän Eian gilt ais einer der
tüchtigsten Osfiziere unserer Flotte.s
Kur-stritt Q. H. Etat-L
Er stammt and Ohio, wurde jedoch
vom Staate Lkertttoitt aus nach -drr
T Marineaiadeniie zu Nimmst-its gktchiiit,
. irn September mit-. Nach drei Jan
ren wurde ei alr- Fdimriett dem West
Golf-Geschmatt« Fuge-theilt und machte
in dieiet Eigenichast die Schlacht in
der Mahiie Bau nnd das Bonn-orde
rnent von Fort Morgan mit. Jrn
Jahre 1861 wurde er Zum Lieutcnant
« befördert, ititttt zum Contntander und
1896 zum Rapitöm Einen großen
. Theil seines Diensten an Bord brachte
""er in asiatischen Gewiisserrt zu.
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Die »Qrcgan« wurde im Herbst
18955 aus der Werst der Union Jron
Worte in San Francisco vorn Stapei
geiassen und isat einen Siahlritntps
von 348 Fuß Länge, 69 Fuß Breite
und 50 Fuß Höhe. Der inittschisstt
, nngebrachte, U Fuß breite Stahigiirtel
ist tit Zoii dick, und die Maschinen,
Kessel und Magazine werden von der
Schiffen-and durch eine ti- Fuß tiefe
Schirm Kohlen getrennt. Die ausgie
bige Urmiritng der .Qregan« ermög
licht es ihr, bei einer Breitseiteiaive
eb,000 Pfund Geistsßgewiait ia einer
Minute gegen den Feind ztt schleudern.
Ist-seh
l Professor (in den Spiegel bli-;
elend, sieht, daß er den Hut seiner !
F Frau auf dem Kopfe hatjz «Oho, jetzt J
wäre bald ich in die Bart-sung gegan- ;
sen, ich bin ja meine Frau.« » !
Isifenet Schreibebrief von phi
E lip Sauerampfer’i Vetter.
Solln Stramper.
-,»,««-«-"--«f DIE-( -«- «. «. FULL-EVEN
N e w Y o k k,
den 27. Mai 1898.
Mk. Editor.
Viele von die
KostümetT wo in
un ete Saluhn
komme tbue, müsse
indied plentie
Monnie hatvwe,
wenn e Felloh da
nach djchodsche wollt, was se bette thue·
Wenn e paar von ihne an der Bar
schtehe, denn thut’s noch tei 5 Miunitö
nehme, bis se ausauge zu dispjute and
des nexte is denn, daß einer dem An
nern e Bett pro ohse thut siir einigen
Aemaunt von e uarter bis zu e 1000
Dollars. weiß gar net, wo die
Leit all des onnie hernehme, um ihre
Bette zu bezahle. Da is e Felloh, der
thut önder no Cirturnstiiuzes weniger
nie e tausend Dollars bette and denn
kommt er gleich hinter den Kaunter
and thut mich um e Ts uh Tobätto
aste. En annerer Fello, wo uns e
Quarter for Driuts owe thut, hat mir
gestern e Bett von 500 Dollars pro
prsed and als ich en geäußert hab, er
sollt doch den Quarter bezahle, wenn
er so plentie Mounie an Tand hätt,
hat er mir gleich en annere ett von e
tausend Dollars geossert, daß ich den
Quartet net kriege that and is anz
suchtig aus dem Saluhn herausge offe.
Eins is schahy daß nur solche Bette in
unsere Saluhn be ahlt werde, wo das
Monuie bei mir For deposcted is and
des ein in die letzte drei Monat onlie
50 entg gewese. Der Pieht hat ge
bett, er wollt dem Expreßmau am Cor
net sei Hois umsonst schuhe, wenn die
Americanö in 4 Woche in Havanna seie
thäte, böt des alte Hors is so dilapi
däted, daß ich gar net glaub, daß es
no aleif seie werd, wenn unsere Beus
in vauna einziehe thue. Der eirische
Lohfer der Meit hat gebett, er wollt
alle Whislie in unsere Saluhn aug
trinte, wenn in der nerte Bättel die
Spöniiirds vers lage werde and wenn
die Americiins rügel kriege, wollt er
dasselbe thue. Well ich thus dem Loh
fer schon laube, daß er Willens genug
wär, sei ett recht zu mache, wenn er
den Whistie kriege konnt. Jch hen nix
hehr im Sinn mit das Bette von die
Zeit an, wo ich Jhne geschriewe hab,
daß die Swindlers mit mit e Bett 10
Dollarg cbgenomme hatte, böt denn
and uau thut mich doch wieder einer
suhle. So kommt den anuern Jvening
der Sckprsch herein mit e Silber-dol
lar iu sei Händ and sagt: »John ich
bett, daß du net über diese Dollar
dschömpe kannscht!« »Was willschte
bette?« äußere ich. So sagt er: «Wenn
de über den Dollar dschömpe thut, so
is er dein, böt wenn du es net kannst,
nußte die Drints sor die Kraud
sckstände.« »Am reiht", äußere ich,
dasj- thu ich öetßepte·« Denn törut der
Schorsch zu die auneru Lohserå and
hillert: »Pens, ihr seid Witnesses von
unsere Bett« and damit thut er den
Tollar oben aufs Cöpbord lege und
sagt: «Well, denn dschömp mal drü
wer!« Weil die ganze Kraud wollte
vor Lase verplatze and der Jim hol
le1t: » ell, das lann er chur net!«
and denn sagt er zu mir: » ohn, dies
u·al bischte gesuhlt, setz man ie Driuts
usf'«, nnd die annetu Lohsers hawwe
herumgeschtaune and ihre Tschoppg ge
l.clt, bikth se dachte, se thäte e Drint
sor nix triegr. So äußere ich: »Ho!
cn Beug, wer zuletzt lache thut, lacht
am Beschle, denn geh ich in die Cor
net, hol die Schteppliidder, schteig oben
uss des Ciipbord and dschömp over den
Tollar. Weil das alte Cöpbord hat
»r,eschätt, bist is net dauugebroche and
iet- ichteig wieder herunuer, schtect den
Dcllar in mei Poetet and sag »Well
Werts hau is dat for beib!«
Well Mr. Editor es Ivar metir wie
e Dollar werth, die Faßt-H von die
Firaud zu sehe. Der Schorsch hat ac
znönted: »Dog gon it, mein Dollar is
beim Deitvel, des thut davon tomme,
wenn man e Futn fuhle will!« Damit
ic- er heraus and die Annern wie die
Hammel hinter en her. Bist fegie net
satigfeid eweie, daß se ohne einig
hen losziege müsse, so komme se nach e
Weil wieder herein, stelle sich anstaun
tet and san e an zu dispjute. ob dorch
den Wahr sii neß besser oder chtechter
werde chit. ll als se e eil dis
piuted hatvwe, tbut mich der Schorsch
äcte, W meiOpinion wär. So äußere
ich ihm, ich dächt, Bitsmeß wird besser
werde. Da lacht er and sagt: »Joha,
du bischt mistäte; ich bett die Drintg
for de Rraud, daß von heit an in iir
Wietg e jede Fättorie in die ganze
Köntrie getlohsd is and wenn de
ivillJchh sann ichs dir schon beit drubve.
»Mit reiht«, äußere ich, »die Bett
thu ich auch äctßepte, wie willschte es ·
denn pruhve?« Well, äußert er, das
is ifse enoff. Heit in fix Wiets hatt-we
nsir den Fahrt of Dich-riet and du haft
dei Bett verlore. Wo er des sagt, thue
die annere Lohfers anfange zu lache
and zu mische da, der Ontel die
Schtaps herunnergechprunge kommt
and wo er hört, was die Matter war»
scat er zu mir: »Mit dei verdammtk
t
Bette, haschte noch net enoss von-den
annern Tag, wo die Swind »O
geiuhit hawweäk Wo er abei sit
gehört bat, hat e: doch Wand
tat geästtk »Warum ha« ihr gebett:
iim Drintös Well den will W se selbst
förde«, and damit thut er for e eben
eins von die tieinste Vonie voll
Bier tappe and thut’s em aetvr. Wes
die Lohferö wollte ticte. böt der Onkel
fester »O Drint is e Drinh km
Drints habt er gebett and hier sein
Eure Drtnts and wenns Euch nicht
suhte thut, so packt Euch heran-XX We
die Fellohs hen wieder lange Faßes ge
macht, döt sie hen sich net getroßted,
mit dem Ontel zu twärrelle. So hen
se ihre Drints genomme and sen
heraus. .
Well ich hen doch mei Törin am Bett
grhatt and ich hawwe uf e Tschanz gez
warted, wo ich der Jennie ihren Boh
den Dud don Frev, ordentlich suh7
könnt. Der war in die letzte Woch
nieder ahful swiet von das Görl ant
sprach von nix wie Löv and Märriing.
So kommt er an annern Jvening die
Trepp herunner and startet wieder z
dlohe, wie die ennie im Löv mit ih.
wär und daß e suhn heirathe wollt.
So änszere ich ihn: ,,Fred, laß doch de
Blohe, i thu's dir doch net glauwe
wenn ich ie Jennie äsle thue, mi» zi
IW, denn thut se’s gleich, das wer iaj
s hr. Da is der lloh ganz»pah ges-is
worde and hat ge agi, des war e Jn
sölt vor das Gbrl and er wollt dens»
bette, sie thätg net thue. Ahl reiht;
änßere ich, was willschte bette? szis
Dollarst hollert er tweit exeited, an «
damit lanFt er in ei Pocket and schuhi
encsf, er at 50 llats drinn gehets
and thut e uif ten Kaunter schmeic»
Well hen ich edenlt, jetzt is d
Tschänz, hol 50 ollars aus meiRuhm
nnd t u den Onkel lahle: »Onlel. sag
ich, i hen mit « rcd um 50 Dollarg
aekett und du so st die States halte.
Da hollert der Onlelt »Gotts Dunner,
bischte denn ltähsie John mit dei
Bette? Du thust ja des Schott V
Leib luhse. Was is denn Euer May
,,Never Meind,« änszere ich. »das if T
höre, wenn de dißeide mußt; halr «- »
die States-" Well der Onkel hat ge«
brummt, döt hat des Monnie genom
me and is los aezogr. Well die Fee-nie «
wcllt e Pähr Deimond Jhrring how
we, höt der Onkel wollt senet kaufe,
bitohs er scat, Büsinesz war diill and
er hätt auch iei Deimond Jhrrings. So
sag ich am annern Morgen u Jennie: «
»Ich könnt dir schon zu e izeine Pähri
Jhrrinag verhel e, wenn de mir hel
willscht.'« So hen ich ihr denn i. - (
T Cidia erplähnt and ihr gesagt, welc, »
. e Bett ich mit Fred gemacht hätt. We D«
der Fred am Idenina bei der nnieiz
ini Parlor is, lomm ich herein an san: j
»Gud bei auch Jennie, ich geh riturjs
s rach Potteville.« Da sagt se: Gud Bei H
. Jr-hn, ich bin so szorrir. So äst ich· «
»,,Wioschie mich net nim, desok W
f
)
f
geht« Schuhr, äußert sie and den-ni
thut se mer e Kisz gewwe, daß man-J
im nexte Floor gehbrt hat. Der Fredi
sitzt mit sei dumme Gesicht dabei ands
ich sag: »Gut) Bei auch Fred, well die .
Weit hab ich ja gewonne.« Wo ichT
des sag, werd er aanz pähl and thutt
mir zuivinte, lweit zu seie. Wo ich
heraus bin, kommt er after mir gerönnt s
and saat: »Bei Bett haschte gewonne
Iris-m der Onlel kann dir die States «
gcwwe bin fok Godss Sinn, sag aixi
davon zu Jennie, sonst möcht se insiil- «
ted fühle and mich baunze, denn se hat -
n.ir vorhin geseat, wenn se mal aus
fijnd, daß e Felloh mit en annere um f
sie hette that, so wollt se nir mehr von
em wisse. Well ich hen grinne müsse
wie e Monlie and hen die 850 ge
ncimme and der Jennie e fein Pahr
Jhrrings getauft. Wo der Fted am
annern Joening getomme is, hen ich
wieder htnner meiner Bat geschtanne'
and er tuctt mich an wie e Gohst. »Ich -
dacht du wärst nach Pottsville zurück?'«
äslt er. »Na änszere ich, ich n mei
Meind getschiinscht hr
John tramper.
I Rock-fort erzählte jüngsthin ans der
Rennbahn von Longchamp, daß eine
, ninne auf den Rennen immer, und das-,
sie ihm daher aus den Hippodromen
lsnasblässia folgten. »Denten Sie sich«,
fuhr er fort, »daß eines Tages ein
» Tischler, der die össeniiichen Versamm
, lnnaen zu besuchen pflegt und den ich
nur oberflächlich kannte, an mich her
antrat und mir sagte: »Man behaup
s let, Bürger Rochesort, Sie verstanden
s ez besser, als irgend wer, bei den Ren
s neu die Gewinner dorauszusagem und
l
l
ich zahle darauf, daß Sie mir einen
kam-tosen Außenseiter anzeigen werden«
Da er trotz meiner Abweichungen mich
fortwährend aufs Neue belästigte, und
s Da ich annahm, dasz er höchstens 10
; Francs risliren werde, nannte ich ihm
schließlich irgend ein Pferd, dessen Na
s me mir gerade aus die Lippen lam. Er
; stürmte zum Totalisatoe und tani ei
s niae Minuten daraus zu mir zurück.
» Ich glaubte in Ohnmacht fallen zu
s müssen, als er in ängstlich-ster- Wes-Ird
niß ausrief: »Das ware doch eine saule
i Sache, wenn der Gaul aus dem Wege
! liegen bliebe, denn ich habe die ganze
Mitgift meiner Frau,1800 Franks Jus
ihn gesthk Jch stottette entsetzt her
auf-: »Das ist ja wahnsinnig von Jh
nen gehandelt.« O, dieses Rennen
wird mir mein ganzes Leben lang als
« Schreckbild vor«Augen bleiben. Der
Unselige w: nicht pon meiner Seite
und sah tm fortwährend mit sanken
Augen an, wobei er mich jeden Auge
» blicl mit vor Miste-Im bst .
; Stimme um Etwa M « «. -
ebenloMl » et en »Es
»Ich Wie III « npa die ann,
lMdac Were n « — und
» » H een Hasen eine, das-,
ei IÆÆCFIME « « Rennen beenden
Hirt-e —- toll wer« Mnnd michbsrndkoh
en würde. M i verna ich
wilde Schreie, während qrelle Psisse
vom Nin plah aus etschallten, und
ich hörte ausende von Stimmen den
s Namen des Außenseiters brüllen. Der
Tischler umarmte mich stürmisch, und
ich hatte die größte Mühe, ihn davon
abzuhalten mir von den 15,0l)0 Frev.
die ihm ein verriickted Proanastiton
Belohnung abzutreten«
i
Masse von Leuten sich einbilden, er aes .,
i
J
eilen einaetraaen hatte, einen Theil als