Her Her des ,,Monitor8.« . ils die Persönlichkeit des im Oktober sergangenen Jahres verstorbenen Ad Iniraid Werden lniinst sich die Erinne rung an eine amerikanische Siegesthat, hie. zumal in der tin-carnivo»f wo das Interesse fiir unsere Flotte nicnr als je im Lande rege ist,woi11 verdient, im Oedächtniß wieder ausgesrischt zu wer den; hat doch Iene denliviirdige That sticht nur der SklavenliixiltepRedellion -Ur Zeit ilirer großten Macht einen chtigen Schlag versetzt, sondern auch eine völlige Umwälzung im Kriege .flotten)vesen der ganzen Welt herbei esiihrt. Wir meinen den Kampf zwi schen der »Virginia,« oder, wie sie bes iec bekannt ist, der »Merriinact« nnd dem .Monitor,« jenem kleinen sieg reichen Fahrzeug, das man mit vollem Recht als den Vater der heutigen Pan zerflotten der Welt bezeichnen darf. Als die Rebellen im April 1861, im ersten Anfang des Krieges, durch Bekratli in den Besitz des Bundes Kapitiln L. J· War-den. schiffsbanhofes zu Norfolk in Virginien lamen, fiel ihnen auch die Dampf stegatte »Merrintack« in die Hände. Am 8. März 1862 fiel diefes von den Rebellen mit starken Ketten nnd Schie eten behangene, von Norfolk herkom mende Kriegsschiff unter dem Namen .Virginio« mit zwei kleineren Schif lfn Uber ein hölzernes Gefchtvoder ncle Satnss auf der mit der Mün dung des Jatnes einen Arm der Ehefas peakbni bildenden Rhede von Hampton bei-, rannte mit seinem gevonzerten Bitg die Fregatte »Cnmberlond« in den Grund nnd schoß die Fregatte »Cangref;« in Brand, so daß sie in die Luft flog. Dreihundert brave szeelettte der Union kamen dabei um. Inzwischen hatte der fchwedische Jngenient Eines son in New York ftir den Bund das erste eigentliche Panzetfrhiff der Welt, den freilich sehr kleinen .Monttor« ebattt. Und in der Nacht vom s. auf en 9. März 1862 kam der .Monitor,« unter Befehl des damals 44siihrigen Werden, der den Bau des Fahrzenges til-erwacht hatte, ans der Rhede von Hampton an. Beim Tagesgranen am 9. März suchte die «Vitginia« die holzernc Bun desftegatte ·Minnesota,« die wankend der Flucht auf den Grund gerathen war, während die Fregatten »St. Latvrence« nnd .Noanoke« die Bai hinab ent kanten, vollends zu·verttichten. Da sah sieh die »Birginia« plötzlich dem unt’s Fünfsarhe kleineren .Monitor« gegen über, wie Goliath dem David. Die Re hellen attfder »Bitginia« spotteten des kleinen Gegners, bis er aus feinem Panzerthnrme gewaltige Schiisse auf sie abfenerte. Den Riesen nnttanzend, fenerte der Kleine wieder nnd wieder auf ihn, doch ohne sichtliche Wirkung; aber ebenso wenig konnten dem Klei nen die seindlirhen Schüsse etwas anhaben. Nun stellte sich die »Bit inin,« als wollte sie die Bai hinab liehenz der »Monitor« folgte ihr, vorn-f iie plötzlich mit ihrem Bng seyen ihn heransauste, tun ihm womög lich das Schicksal des «Cnntberland« zu bereiten. Aber geschickt wich der .Mo nim« den Stößen aus« und als ein Stoß getan , prallte er an der Lanze rnng des . onitors« alt. Und nun ge lang es dein lesteretn durch eines sei ner Geschosse einen Theil der weit Mkllckliehmnäisendecknns der .Bir· NMonttor und WMerriinuck-« ginitst zu deichädigen, worauf diese, unter heftigen Ildschiedsschüisem ge schleppt von zwei kleinen Schiffen, einen möglichst lchleunigen Rückzug noch thfolk antrat. Gegen den Schluß des Kann-fee hin wurde fein geschickter und deldenmiithis set Lenker Werden durch Cementftiicss spen, welche ilnn in dem Thurme, als dieser veu den feindlichen Schlitten ek Plissess wurde, in die Augen flogen, Esset und höchst schmerzlich verletzt, le daß längere « it fein Augenlicht ge Ist-des me. it verbundenen Augen des deld im Momente des Siegee Umkeder. Ali ihm die Flucht der - · - s ldes wurde, fragte er: Ein Wagnifk Während der Blockade des Hasend von Chorlefton, S. C» durch die Unionsflotte diente der Dampfer »Planter« als spezieller Aoiso fiir den Kontrnandonten dieser Seesestnng der Konsöderirtem Anfangs Mai 1862. wurde das Schiff zum Transport von « Geschiitzen noch einem anderen Küsten platze benutzt, von wo es am 12. Mai-’ nach Charlefton zurückkehrte. Am Abend dieses Tages begaben sich sämmt liche Ofsistere nach der Stadt, um sich von den Strapazen zu erboten, und es wurden nur acht farbige Seeleute, unter ihnen ein gewisser Robert Smalld, an Bord Zurtickgelassen Die ser fungirte thatsachlich als Steuer mann des Schiffen; da aber in jener Zeit kein Fardiger zu dieser verant wortlichen Stellung desordert werden konnte, ließ der Kapitiin ihn die Dienste eines Stenernionnd versehen, ohne ihm jedoch Titel nnd Gehalt eines solchen zukommen zu lassen. Smalld hatte sich schon längst mit dem kühnen Plane, das Schiff der Union in die Hände zu spielen, getragen, nnd die Abwesenheit särnnrtlicher Ossiziere de schloß er zur Ausführung des verweges « nen Streiches zu benagen Jn beredten Worten schilderte er seinen Kameraden sein Vorhaben, und es bedurfte nur ge ringer lieberredungsiunst, sie fiir dav felbe zu gewinnen, denn außer der heiß ersehnten Freiheit hofften sie auf rei chen Lohn. In letzter Stunde wurden zwei der Verschworenen wanlelmiithig I und blieben zurück. so daß Smallo nur fünf Mann zur Verfügung hatte. Da das Schiff beim Verlassen des Hafens . dem Feuer siimmtlicher Forts ausgesettt war, so lag es auf der Hand, daß diese ed ohne Weiteree in den Grund bohren würden, falle seine Bewegungen Ber dacht erregen sollten. Allein Smallo. und seine Genossen beschlossen, ihr; Leben einzusetzen. um den Preis zu ge- ; winnen. Nachdem eine bedeutende I Quantität trockenen Holieg an Bord; gebracht war, ließ Email-Z mit diesem » die Kessel beizen, um möglichst wenig Rauch zu verursachen, und am 113.Mai, » utn zwei Uhr Morgens, verließ der; »Planter« heimlich fein Dort und ; dampfte nach einer anderen Wcrft, wo Smalio' Frau mit zwei Kindern, vier s andere Frauen und drei Männer ans Bord genommen wurden. Es dauerte s dies noch nicht eine halbe Etunde.«’ Nunmehr fteuerte der .Planter« demz Hafenauegange zu. Lille das Schiff Fort Johnscn uassirte, ließ Smallsi mit der Dampiufeife die ihm bekann- i ten Signale geben, und nachdem diese s erwidert waren, fuhr er langsam weis I ter. So weit war Alles gut gegangen, und die Aussichten auf das Gelingen des Wagesiiicked stiegen mit jeder Be wegung der Maschine Noch war aber s Fort Sumter zu passiren, dae mit sei nen Geschiiuen die Hafenauefahrt be herrschte. Als das Schiff sich diesem Fort näherte, lehnte Ztnalle. einen großen, dem Kauitiin gehörigen Stroh hut auf dem Konse, zum Fenster des Steuerhausee hinaus und ließ mit einer Gemiitheruhe, als befande sich der Stadtiommandant behufs Hafen inspeltion an Bord, die Signale geben. Fort Stunter antwortete ordnungs mäßig, und nun ging es unter Voll darnpf weiter. Das Schiff hielt seinen Kurs auf Mart-is Island, das von leichter Artillerie der Konfliderirten be setzt war, gerichtet und war längst aus der Schußweite der Kanonen des Forta Sumter, ehe der Kommandant des letz teren die Wahrnehmung machte, daß der .Planter« direkt dem jenseits der Barre anternden Unionslriegoschiffe zusteuertr. Sosort wurde Morris Island das Signal gegeben, den Flücht ling zum Halten zu bringen, allein es war zu spat. Sile Smatle der Unions flotte näher lam, ließ er eine weiße Flagge aufhissen, doch wurde diese anfänglich nicht bemerlt, und die Unions-teure machten sich zum Angrisf auf den »Planter« fertig, da sie das Schiff fiir eise- tonfliderirten Bis-tade brecher hielten. rechter Zeit nime aber die weiße logge nach entdeckt und dadurch Unheil verhüten Sen-ils lieferte das Schiff der Union aus nnd trat selbst in deren Dienste, in denen er sich mehrmals auszeichnen, so daß er schließlich zum Kanitiin befördert wurde nnd den astarrte-« befehligte, bis er Ende 1866 den-Abschied nahm« Wie Grant zu Im Jniiinlkn »U. S.« lum. Bis zu seiner Reife nach! West Point war Gram immer Hitatn tllnijcs oder H. Uluiies Gram. Er mußte für die Reife einen Koffer haben und Thomas Walten der Seht-einen machte ihn. Auf den Deckel schmal-te ei in großen Messinglettekn die Initialen Gram- .H. U. G." »Das geht nicht an,« meinte Gram, alter das Meister-wert besah. .dao liest sich ,hng' nnd ich will nicht gehänielt wer den« Von iest an nannte er lich Ulysses H. Gram. So trug ee lich in's Itenidenhuch von Ron Hotel in West Point ein nnd nnietzeichnete stets ans diese Weile. Offiziell kannte man ihn indeß nur als »kl. S. Gram« nnd zwar in Folge eines thun-nich den Richter Thomas Homer beginY als er dem Uriegsminiltec ein Gelnch zur Aufnahme Gen-its in die Mit-täusc ikt im MMeinnnp - » -— W » e ZWEITE - Mk IIMÄJDHI U Jmn Gräbtrschmümungstag. von Joseph F Ists-. Heute laßt uns Tänze winden Für dir Taviem, die biet kuh n; Mbqe ja kein Grad sich finden Dem nicht seine sterbe mur. Laßt uni- Alle full Indme Was ihr Opfer-auch uns schuf; Möge- nie km Wort ke kränken Ihren reinen Heldmrui. Und wei- sse uns heiß erstritten, Fest diele es m uni·rkk Hand; Dis-, was sie daiur muten. Sei es unser Unterpfand Die reiten Tirikgogefnngknrn KeinGefchislttefchreiber uniereoBüri gerlriegeo werf; tzn erzählen, wer die ersten zerielzeaefattnenen waren, und in welche Zeit ilfre liieiangettnalftne stillt. Und doch haben felclte Fragen noch in jedem Kriege nicht Wenige intereifirt. Nachfteltendee Geichichtrben tann zwar feinen Anspruch auf aitenmtißige Bestimmtheit machen, beruht indeß auf verlnßlichetn und unmittelbatem Zerqniß, und nach der Zeit des Vot gangets ift laum zu bezweifeln, daß die betreffenden Gefangenen die ersten waren, welche von den llniontftett ein gebracht wurden, wenn auch nicht un mittelbar qui detn Schlachtfelde. Der Gemeine Vuckletf nnd ein stor poral, welche derzeit zur berittenen Gar-de des Präsidenten gehorten, waren eines Morgens an der 'r. Straße, drei oder vier Genierte von der Pennfnli dania Avenne, in der Bundeebanptftabt poftirt, als etn landlicher Wagen daliet kam, welchen iwei Maultltiere Zogen, und auf deifen Vorderiitz zwei Manner faßen. Wie eb feine Pflicht war, ließ der Korootal den Wagen halten und hatte einige Fragen zn stellen. Die Männer erilarten, daß fie auf der Fahrt nachMartfland biniiber begriffen feien, wo fie eine Ladung aufnehmen follten, und daß fie fchon atn Nach mittage wieder Zuriick fein würden. Der Korporal gelangte zu der Ansichl, daß er es mit einer ganz bartnlofen Partie zu thun habe, und ließ den Wagen weiter ziehen. Buckley aber hatten die Gefichter der beiden Männer gar nicht gefallen, und als diefe noch nicht weit gekommen waren, fprach er dem Korpotal ttnverboblen feinen Ver dacht ans. auch auf einen alten Teppich bloweifend, mit welchem etwas in dem Gefährt bedeckt geweer war. .Dtnnrnes Zeiten« erwiderte biefer, «er die ftelte ich jederzeit. Laß fie ttnr in Jst-hel« Uscc Vclll ilcllvllllgcll Wcmcillcll saß dieTiezivlin noch nicht sa seht ties in den Knochen; auch impanirte ihm der Rang des Korsar-als nicht gar ge waltig. Den Mund that er zwar nicht mehr aus, aber er sprengte las und hatte im Nu die Kleiner-das waren jene Beiden-ein zweites Mal zum Halten gebracht Diese waren so thö riclit, Ietzt iivle Laune zu zeigen, und warfen ihm sehr bald einige gesalzene llnoerschännlieitcn an den Kaps. Augen blicklich erllarte Bucklen sie sur ver haften und ale sie noch keine Lust zeig ten, ihr Gefährt urneulenkern richtete er seinen Karabiner auf iie. Mittlers weile waren noch mehrere andere Mit glieder det Gatde hinzu gekommen, nnd die Texaner erkannten, daß ferne rer Widerstand ganz aussichtslos war. Der Wagen wurde durchsarscht, nnd richtig! der ganze Wagen war buch stiibliai vepackt mit Waffen mannig sachek Akt, Revalvern, Mut-seien, ? Karabinenn Gabeln u.s. w» sowie , auch mit Schießbedars. Die Texanee I selber hatten ana- ein ssnnlichee klei nes-Reuoloerlager an ihrer sperson hübsch verbargen Natürlich wurden sie hinter die schwedischen Gnrbinen Ie . bracht; nian hat nicht erinnre-, Ins später aus ihnen end-then ist« Der Jana wurde sur e nen sehe vichtl n erklärt, und natiitlich user der Gerne ne MARTHE-« . List-s « «.M««v-sza1i Gewiss-MI C yprtlltn dtm Ning Mu. Die düstern Cnpresiem die Wächter der Todten, Sie stehn wie verinntenint tiefsten cchtnerz Arn sriediamen Wien der ewigen Hei .iatb, Und ichtrnien due still-, dat- schlasende Herz. Das Schweigen, es lioelt aus dein nackten Ge öfte, Nun ratiichen die Blätter-, da ist eel entfloan Nur in den ist-preisen ein tranmimites Seins-stri, Ein lau-n vernehmbarer sliisternder Ton. Es lachen von Gräbern die leuchtenden Roien Voll glühenden Lebens am ichlaienden L-rt— Tit- diiftern Ein-reisen, die Wächter der Todten, Sie starren und schweigen fort nnd fort. Das verhänyitisivoile permi Unter denjenigen Zeitgenossen, die bestimmt waren, in dem Streit zwi schen Süden und Norden, wenn auch keine wichtige veririnliche, io doch eine i instrumentale Rolle zu spielen. die mit Iden wichtigsten Eteigniiien verknüpft ; wur, nimmt General Stewort «·. Wand , .,ford dem delanntlich deimslmteantritt sder gegenwärtigen Administration ; unsere Vertretung in Spanien zugefal len ist, einen ganzliesonderen Plan ein. ist-m wurde damals die Aufgabe, das l siir incoln til-gegebene Eleltoralvotnm k New Vorte, respektive due Partei, wel iches die betreffenden wichtigen Datu mente enthielt, nach Washington zit : überbringen. i »Als ich," so schildert Lsoadiord » seine damalige Mission, «nach der « Wahl vun Wit- die Bundeehnrmtstadt l niit dem Clektaralnotnm erreichte, suchte ich zuerst den damaligen Zeiiator don iliew ;lserk, Herrn Zewaid, ani. T Er empfing rnichsekir freundlich und ich entiinnc mich noch, das; er ans dein Heimweg von der Fiirciie meine Aus merksainleit aus einen Mann lenlte, der uan entgegenkam. Seirard nnd der betreffend-e Mann verbeugten sich sehr cereinonicli, als sie einander pasiirten. »Das war Senator Danie- von Mis sissipni,' bedeutete mir mein Fiilirer. ,Wenn ed in Folge der Wahl zu Wir ren kommen sollte, so wird der Mann iin Süden eine Hauptrolle sisielen.« Die Zukunft lehrte, daß Seinard ? Recht hatte, ald er dae sagte. ! Später wurde ich dem Vizepriisidens ten Brecienridge dargestellt, in dessen » Hand ich das Elektoralvotum abzulie l sern hatte. Er wag ed in der Hand nnd F sagte dann, halb zu sich seldktx ,Ed ist nur ein kleinen Ding, aber ich slirchte, ed stillt schwer in die politische Wag s schale. »Es mag einen Burgeririeg be i deuten. f -O, Vizepräsident,' meinte Senatar Ring, ,so schlimm wird ed walil nicht s sein. Es lornnit nicht zum Krieg.« l ,Senatar Rings entgegnete Breiten I l l I ridge ernst. ,Jhk Nardlander wißt nichts davon. Wenn ed zum Krieg käme, Ihr in New York wiirdei ilin kaum spiiren, aber meine Heimatli ist ein Grenzsiaat, ich kann iiber den Lnia direkt in Feindedland sehen, und wir wurden die Verluste zu tragen haben. Ich fürchte, dieses Variet, dad Lin ealn zum Präsidenten macht, wird nach viele Menschenleben kosten.' Die Anwesenden schwiegen betrassen. War ed eine Varahnnng dessen, was nach kommen sallte?« Ein Ietttmller Diener-. Ein insa Feld zieyender Plantagendesiner des Südena beanstragte seinen schwarzen Diener, gut ans iein Eigenthum sitzt in geden. Als nun während eines Kampfes mehrere Schlisse in das Block ksans seines Herrn einschlagen, gad der Neger entsent Fersengeld Der Plan tagendesisee kehrte zurück nnd sah in seinem größten Verdruß, daß der Sklave saetgelausen sei. Trotzdem kam der Mann bald sittlich nat sini seinem deren zu stellen, welcher ihn stir seinen Ungeharsam niik strenger Strafe de mdtr. .Massa,« erwiderte der Sieger mid, »Sie haben mir gesagt, ich salle s Eigentggin sehen, nnd " « »,-«» » init legte er die J .. ."«· ,gi, Musikanten-ins in der Kirche. Der berühmte Kanzelredner Henrh Ward Beecher war bekanntlich ein eisriger Befürworter der Sklaven emanzipattan nnd machte auch die Kan zel mit großem Erfolge dieser Sache dienstbar Cine besonders charakteristische Epi sode seines Wirkens war der »Veriauf« der Sklavin Sarah in seiner Kirche am l. Juni 1856. Die im vergangenen Jahr verstorbene Wittwe Beechers hat den Vorgang folgendermaßen geschil vert: Die feierliche, eindrucksvolle Stille der großen Versammlung in der Plis inouthsziirche bekam einen sehr schmer zensvollen Anslug, als eine junge Francneverson langsam die Stufen der Kanzel hinaussiieg nnd zu Beechers Seite niedersank. Sosvrt nahm dieser die Miene und die Manieren eines StlavensAultianataro an und rief mit drahnender Stimme nach Bietern. .Blieli her,« ries er ane, »aus diese vertausliche Waare —- Menschensleisch nnd Menschenblut wie Ihr selbstl In ihren regelmäßigen Gesichteiiigen und an ihrer hohen, gedankenvollen Stirne seht Jhr das weiße Blut ihres Vaters. Wer bietet, hollah? Für des Weißen Blut werdet Jhr extra zu bezahlen haben, weil man annimmt, daß dasselbe Intelligenz verleiht. Erhebe Dich, Samt-! Schaut aus ihre hübsche Figur und ihr welligee Haarl Wie viel bietet Ihr dafür? Sie ist gesund an Gliedern und Kräften, ich garantire siir sie. Wer bietet? Ihre Fiisze und Hände strecke die Hiinde aus, Sarahi—sind tlein und schön geformt. Was bietet shr siir sie? .Sie ist eine christliche Fran-—ich meine, eine betende Niggerin——und das macht sie um so werthvoller, da ed daiiir bürgt, daß sie gelehrig und allen Euren Wünschen siigsani ist. Ehr Diener, seid geharsatn Euren Herrn,’ so lehrt die Schrift, wie Ihr wißt. Nun, sie glaubt an diese Lehre. Lilie, wie viel bietet Ohr siir sie? Wollt Ihr zulassen, daß dieses betende Weib zu riietgeschiett wird nach Richmond, um das Schietial zu erdulden, siir welches ihr Vater sie verlanst hat? Wo nicht, wer bietet, wer bietet-« Turch die unbeschreibliche Stimme und die Geberden, mit denen er dies Alles sagte, tvurde die Gemeinde in die höchste Ausregung verfert, viele Frauen wurden hhsteiisch, nnd die Männer wurden wie von einem Sturme erschiittert. Jemand srrang aus nnd legte eine Baninvte zu Beechch Füßen. Dies schiert nur das Signal in einer Fliith von Beiträgen zu sein· In die herunigereichten litirbehen reg nete ea Geld und Juwelen. Frauen nahmen ihre Armspangen und Ringe ab und watsen sie in die Körbchen, Männer rissen ihre Taschenuhren las nnd reichten sie hin. Dabei schallte denkt- Ward Beecher verkauft die Sklavin Saralt auf der Kanzel. Beecherd Stimme im Anltionatov Tone itnntcr weiter-: .stn Namen Christi, Jltr Männer nnd Frauen, wie viel bietet Ihrs-« Die Errettung und Nitlrruna wuchs noch immer mehr. Schließlich erttols iich Einer und rief, fttr Alles, was noch feltlen follie an dem Preis fiir Saralf, wiirden er und mehrere Freunde aufkommen. «Wottl, fo bist Tit frei, Sarah,« rief Beechrr nttt veränderter Stuntne aus, zu dem Mädchen gewandt. Die aante Versammlung brach in einen wilden Beifalleinbel aus, wel cher mehrere Minuten lang fich nicht legen wollte. Vielleicht nat nie eine failtionable Kirche wieder einen alm lichen Austritt gesehen. Es war nicht nur Geld genug eingegangen, unt die flir Satans Freiheit geforderten 81200 zu bezahlen, sondern noch to viel dar über, daß iltr ein iotnfortaltlee Heim getauft werden sonnt-. Deniirhes Kommende. Sowohl das s. Ohio old auch das 82. Indiana Regirnenl wurden wiihrend des Krieges in deutscher Sprache und zwar nach preußischem Kommendo befehligt Die - Ofiiziere verstanden freilich Englisch, bemittelten jedoch die Befehle der ; Briqades nnd anderer höherer Offiziere ’an ihre Soldaten durch die deutsche T Sprache. Es ist nie bekannt geworden, Tdaß sieh hieraus in dem Verkehr mit den englisch-reisenden Truppen oder mit dem General-Kommun« die ge ringste Unbequernllrhlelr ergeben hellre, M Ae Damens dieser beiden Regi - « . » WHÆ-J««u.· Tale ninoschon. Es worin der Schlacht bei Gettnei barg. Der konföderirte General Jobn 1 B. Gordon ritt ander Spitze feiner Di vifion über das Schlachtfeld, als er nn mittelbar vor feinem Pferde den Köri f per eines fcheinbar todten Offiziers " liegen falt· Er parirte fein Pferd nnd bemerkte, als er genauer nachfab, daß « fich die Augen und die Lippen desjOR Mannen leise bewegten, daß er alfoki ists-'s tsdt war. So stieg er ab, legte »Hm einen Futtrrfack unter den Kopf mchtc ilnn einen Schluck ans feine Flafche nnd gab, als diefer fich etwas eunnnterte, feinem Bedauern über deffen Lage Auedrnck mit der Frage, ob er nicht etwas fiir ihn thun könne « »Ich bin General Gordon,« fagte er. Sofott ertönte fchwach die Antwort .Danl, dank. General. Jch bin Bri- « godr.General Borlow von New Yoti. Für mich können Sie nichts mehr thun. Jch bin dem Tode verfallen. Nach kurzem Schweigen fügte er jedoch hinzu: »Ja. Sie konnten g doch. Meine Frau befindet fich im Hauptquartier des Generale Meade. Wenn Sie felbft die Schlacht überleben, fo laffen Sie fi General Herden liest dein verwandt-ten Gene ral Barlvin einen Brief seiner Gattin vor. ( wissen, daß irh hier in Erfüllung Inei ner Pflicht gestorben bin.« Gurt-anver sialerte, dasi er, wenn er am Leben bleibe, diese Meldung an seine Gattin iiberniitleln werde. »Tech, rann ich souit gar nichts fitr Sie thun?« ctiieiter eilte Pause, und dann ersiiihte der seither verwundete isieneral——er halte einen Schuh in die Brust-Den freund- s lichen Feind, in die linke Brustlasche feiner blutbesudelten ilnifvrm zu fas- s sen, moriner ein PackctchenBriefe sin« . den werde. lsiardon that, wie er « wiinschte. Dann fuhr der Vertvundete fort: »Nun, bitte, nehtnen Sie einen davon und lesen inir ihn vor. Sie sind alle von meiner Gattin. Ich möchte, daß ihre Worte die letzten waren, die ich in dieser Welt here-K Auf ein Knie an der Zeile des Feindes gestutzt, will sahttete General Gordon seinem Wunsche, nnd als er mit der Vorlesung l des liebevollen Schreibens einei- edlen, patriotiichen Weibes geendet hatte, dankte ihtn Varlotv noch einmal und i bat ihn nur noth. die Briese nun zu zerreißen, nin sie niiht in unwiirdige Hände lernnten zu lassen. Auch das ge schah: init einein letzten Händedruck trennten siih die beiden Mannen und der ionfödetlrte Offiziet setzte sich - wieder an die Spitze feiner Trauben, die inzwischen znin Theil vorbeigezvgen waren. Nicht gewillt aber, die Bat schaft an zittre. Barlow der Ungewiß- s heit, eb in dem sieh weiter entwickeln- « den ilamufe fein Leben erhalten bliebe auszuieeem schrieb er auf seinen Sat- i tel gelehnt schnell einige Worte nieder · und itbergab diese einein Ordonnanzs offiiier niit du« Auftrag, ein weißes « Taschentuih an seinem Säbel ztt be festigen und an die Linie der Unionlsten herantureitetn Er erhielt auch bald Meldung von der Ausführung dieses Auftrags und daß der sbderirte Offi zier, der die Zeilen iibernahrn. ver sprochen habe, sie sofort an ihre Abreise zu befördern. Eif Jahre später befand sieh Gott-on, ietzt alt- Senator der Ver. Staaten, bei einer Tafel in Washing ton, wo fein Wirth ihin einen Guß vorstellte, den er General Bat-lot nannte. »Eint- Sie ein Verwandt jenee General-z und ehrenvolleuSoldasi ten Variant, der bei Geltvebttrg fiel?« —,.Iih selbst bin jener General Bar lotv vvn dein Schlachtfelde bei Getthss burg,« lautete die überrafchende Ant wort, »und Sie, Sie sind der General Gordon, der mich gerettet hat.« E verhielt sieh in der That so. Die va Schlachtfelde an die theuere Gatti» gesendete Notiz hatte sein Leben ge reitet, denn daraus hatte jene erfah ren, wo ihr Gotte schwer vertauan lag. Tran eigener Lebensgefoh hat . " sie nicht geruht, bitt sie ihn sein . nnd in Sicherheit gebracht hatte, III der äritliehen Kunst und ihrer liebr chen Pflege gelang, iiber die ichei » tbdtltrhe Verwundnng zu triumphiress Die größte Schlächmei Its III-« erkrikges fand, nach der Ansicht vors ajoc Jed Hotcliliß von Virginia, « während der Schlacht von Indes-ico burg statt und zwar an jener Stein mauet, wo die südlichen Schützen das Bord-ringen der trifchen Brigade heim-· ten. GranS Großmut-. Als nach endigung des Krieges den Umertegen — die Pferde genommen weiden sollte-» rief Gram one-: »Nein, die Gänse ist« . Ixcenfssskkbsbkks WMYIHF « « .