Umekiåas Weizcnßöniq. Die phänomenale pesalmng eines noch jungen Chikagokr Spekulantem Its us ein-m Dus- vnm tanu——«·M-tes used prnlatem——c«m-0 cela-nun- Aas .Mvmu—«kn Colm Muts baten-Di »tlavust«insh —- Jat san-pl seien gr Iums—0en set Butsu-n « «««.,-..—-—— Mit der enormen Preissteigernng, welche seit Monaten das Getreide er sahren hat und welche sent, in Folge des spanischiamerikanischen Krieges, ich in Europa, das mehr als die Hälfte eines Zuschußbedorss an Weizen und Weisenmehl aus Nordamerika imper tirt, ganz besonders siihlbar macht, ist aus das Engste die Persönlichkeit eines noch jungen Mannes verinnpst, der durch seine phänomenale tomnierzielle Begabung die Veteranen des Weizen geschästs um ein Betrachtliches über Etagt und einen der merkwilrdlgsten söiekords aus dem amerikanische-n Markte geschossen hat. Joseph Leiter, der seht nojährige Sohn des ishicagoer Drygoods-Mag naten Leoi Z. Leiter, der gegenwärtig den Weizenmarkt beherrscht, war noch vor Jahresfrist ein unbekannter Faktor in dein Weizengeschäft, wenn anch nicht unbekannt in der Ehicagoer Geschäfts wekt. Seine eigentlichen Triumphe hatte er einstweilen als Dude geseiert, nnd man ahnte in ihm keineswegs den Sohn seines Vaters. Man hielt ihn höchstens siir sahig. die Millionen sei nes Vaters durchzubringen, und den Anschein hatte es auch eine Zeit lang. .8oe« Leiter war in Harnard einer der elegantesten Studenten gewesen nnd hatte nach Absokbirung dieser Uni versität sein Hauptinteresse Pferden, unders, der tiindelnden und tanzenden setlschaft, daneben auch seltenen Büchern zugewandt. Der Vater-, gleich anderen Vätern, die ihren Neichthum jahrelanger schwe rer Arbeit und Mühe verdanten, war von dieser Lebensführung nicht beson ders entzückt nnd beschloß, mit seinem Sprößling einen energischen Versuch u machen und eine Million zu ris iren, unt sesttustellem ob der Sohn irgendwelche Rapazitiiten besitze oder nicht. Als Joseph 24 Jahre alt war, bot er ihm die Summe mit dem Be deuten an, daß derselbe damit anfangen könne, was er wolle, um sich selbst ständig zu machen; der Sohn meinte, das sei etwas wenig, woraus der Alte Liofeph Leiter-. itt Zorn gerieth und ihm erklärte, wenn ihm das nicht geniige, so lonne er nach Hause kommen und unter der daterlichen Aussicht leben. soc nahm die Million und ging in's Geschäft-— zur Freude einer Oorde unternehmender Geister. Er lernte die Selbstlosigleit der Menschen in aus edehntem Masse kennen, bis ihm eines ageez nur noch wenige Hunderttausend verblieben, die in Straßenbahnen ange legt waren. Nun begann er zu studiren. Er machte sich erst mit dem Straßen lIahttengeschasi vertraut, dann mit der elektrischen Beleuchtung und der Minenauebeutung Kein Detail tech nischer und loinmerziclier Natur blieb ihm fremd, und das Resultat seiner Irdeit war, daß das Geld nach und nach in seine Hand zurückkehrte; im Verlauf einiger Jahre hatte er sein ursprüngliches Kapital verdoppelt. Da begann Leiter sen. sich siir die Geschäftesiihrung seines Sohnes zu iuteressiren. Er priiste und piuste und schließlich betraute’ er ihn mit der Lei tung seinet- eigenen, aus 830,000,000 gewertheten Vermögens. Alt- tmn, bot etwas mehr alt-« ahresi frish der Weizen ziemlich tie stand, Its Cents per Busheh wurden plötzlich as der Chicagoer Börse durch den dor tigett Bcoier French starke Einliiuse macht, welche trotz dem langsamen eigen dee Preises immer pro-somit tek wurden und betreffs bereit Austrag elier man eine Zeit lang völlig in ttlenntniß schwebte. Zum Erstaunen der Beteranen trat plötzlich Leiter her vor. Nun aber faßte man die Sache als einen «liauital«-Suasz auf, und elbst ein cBliiliti D. Armour interes irte sich dafiir und beschloß, dem Neu ittg das Fell iiber die Ohrenzu ziehen. »Er verkaufte und verlaufte—nnd lie erte: denn Leiter-, dessen Vater mit einem ganzen Vermögen hinter ihm stand, bezahlte und hatte seine Vorkeh rungen zum linterbringen oder Wieder Mlauf des gelausten Weizeiis mit de tvttttdermigoiviitdiger Umsicht getroffen. Es ist schwer zu sagen, welcher-. Aug attg ein fortgesetzter iiamus mit rmour gehabt haben wurde-, indess lssiich zog letzterer sirii zuriiit und iir die kleineren Gegner war Leiter bereits zu stark geworden; er hat sie « J Enie-instust-tmn irr-« Dkk um Hilfsmriuefelskktän ci. p. Ists wird Ies- Iiohistsn Ieise-ists der sum die »sich-u Ieise-« staut-. Nachdem der Millionen Theodore Nooievelt, der frohere Eivildiensttom miifär und ipateke Potizeigewaltigc New Yortch auch sein jiingftes Amt als Hilfsmakineietketcjk niedergelegt hat, um als Oberstlieutenant eines »Wil den Neiter'·-Negtments in's Feld zu ziehen, hat der Präsident als feinen C. H. Allen Nachsolger lm Marittedepartement Eharlea Herdert Allen aus Lowell, Mais., ernannt. Der neue Hilsemarinesetretär ist 50 Jahre alt und hat sich hieher mehr mit Politik als mit Flottenangelegenheiten beschäftigt, aber er ist eine energische, unternehmende Persönlichkeit Er er hielt seine erste Erziehung in der öffent lichen Schule seiner Geburtsstadt und ging dann uarh dein Amherst College. Nach Adsolvirung dieser Lehranstalt lehrte er nachHause zut·iiek, beschäftigte sich angelegentlich mit Politik nnd war von tritt big seist Mitglied der Schul behörde in Lamell. Dann diente er zwei Termine itn llnterhaus und ein Jahr itn Staate-sengt ison Massachu setts· Bei den Wahlen siir den 49. Kongreß besiegte er seinen demolras tischen Gegenlandidaten Charleei S. Lileh mit einer Bluralität von iiber Zitob Stimmen. Bei Abschluß der Legidlaturperiode den ho. tiotigresses, in den er ebenfalls gewählt wurde, zog ersieh auslsjesrhastoriicksichten zeit weilig von der Politik zurtiit, trat jedoch später bei den Gouverneuretvahs len als Gegner Williani E. iliuisells wieder in die Schranken, allerdings ohne Erfolg. Jni Stabe des Gouver tteure Nobinjon bekleidete Allen die Charge etneel Obersten. s W —-. Chamltrrlaino Tiebrsntrrbein Nutwüedise Use-heil eines ernstliche- sola uinlmtaittees. I Es mus; sich schon um eine sehr große j Sensatiou handeln, wenn tnan einem I Ereigniß im Ausland, das nicht aus « unseren Konflilt mit Spanien Bezug . hat, gegenwärtig hierzulande Beachtung schenkt. Dieb ist der Fall mit der Rede, I die der englische ttolanialsekretär Jo » seph Chamberlain kürzlich in Birming l ham gehalten hat und welche recht unverblümt die Schwierigkeiten einge steht, die der englischen Regierung durch die Chinapolitik Rußlands erwach sen und daher bei Großbritannien den Wunsch einer engen Allianz mit den Ver. Staaten rege machen. Diese Rede ist in England zum Theil enthusiastisch ausgenommen wor den, zum Theiltiihl; hierzulande wohl zunieist in letzter Weise, denn die Ge schichte lehrt, daßcsngland eine gewisse Vorliebe hat, sieh die Aastanien von Anderen and dent Feuer holen zu lassen. Aus dem euroraisrhen tientinent, wo man nicht so vertraut mit unseren Einrichtungen ist, mußten die Augias sungen des englischen Minister-B den Eindruck erwecken, alo ob bereite ein Abtoininen zwischen London und Wash ington bestehe. Hier dagegen weist Jedermann, daß kein Präsident eine solche, allen Traditionen unserer Ne gierung widersprechende geheime Ab utachung aus eigene Faust wagen würde, Tkoteph Chantberlain. am wenigsten Präsident Mcsiinlct), der die ganze auswärtige Politik der Ber. Staaten vom Monat-eß bestimmen ließ, unter Hintaniequng eigener Nec gang. Nichtsdestoweniger wird Chambeks laintz Nebewjelfach als Voraus-sage schwerer intenmttanalek Vermittelun qen aufgefaßt. Die Landottec Börse hat auf dieselbe insofern teagirt, als ,Schiffs-jitifogslzkkfticheruaokm Lüs- di s- pro patria. II- Qtimh Ue des deldeutod Ist's site-lass seiten-ben- « Die ersten Opfer, welche der Krieg auf arneriianischer Seite gefordert hat, sind vor Ruba gefallen-aus der Planke ihres Schiffes, mitten im dichtesten Kugelregem Sie starben eines Todes, rvie ihn sich der Soldat nicht schöner wünschen kann, und das ist ein bedeu tendes Moment des Trostes in dem Schmerz, daß gerade sie die Ersten sein mußten Es war vor Cardenas, 57 Meilen bstlich von Havanna. Die Anwesenheit von mehreren spanischen Kanonen booten in dem dortigen Hasen ließ es den Befehlshabern der daselbst stationirten Schiffe des Blockades geschroaders rathsain erscheinen, durch einen liihncn Angriss die Vernichtung der übrigens ziemlich lleinen feind lichen Fahrzeuge zu versuchen. Der Kreuzer »Wilniington,« das Kanonen boot »Hudsvn« und das Torpedoboot .Winslow« fuhren in den Hafen ein, wurden jedoch von verschiedenen am Strand versteckten Batterien mit einem solchen Hagel von Geschossen empfangen, daß sie den eigentlichen Zweck ihres Vorstoßes nicht oder nur theilweise erreichten, denn die an ihren Docks veranlerten spanischen Schiffe boten iein rechtes Ziel, und wenn auch zweifellos die anterilanischen Kugeln mehr Unheil anrichteten als die ossiziels len spanischen Berichte zugeben, so Enfign Vaglm hatten doch fehr balddieamerikanifchcn Schiffe genug tnit ftch felbft zu thun. Ein fpanifcher Treffer schlug nämlich in den slcffelranm det »Bitte-law und das dadurch inanovrirnnfältig gewor dene Boot fing an, in dchichtung des Strandes zu treiben. Ohne Zaudern , eilte nun die »Hm-fon« herbei, unt i der .Wine«lon:« ein Tan znzttwcrfem kSchon streckten ficlt die Hände ans, F dasselbe zu ergreifen, als plötzlich eine J Granate mitten in die Gruppe fuhr, ! die wartend an Deck der »Winslow" » » stand. Fünf Mann, darunter der Fahn kich Wortl) Baglen, wurden durch die » Sprengftncke sofort getddtet, fünf andere schwer verwundet. Unter hckoifchen i i i i l Tokvedoboot »Winelow.« Anftrengungen gelang es schließlich der » .Hudfon,« die »Winelow« aus dem : Feuer zu schleppen. während die »Wil mington,«· deren Tiefgans ein weiteres Votdringen nicht erlaubte, nach Kräften das auf die beiden Boote lonzentrirte Feuer deo Feindes abwedrtr. Der «·Hudion« fiel es dann auch zu, die Todten und die Verwundetem unter denen iich übrigens auch der Kommun deur der «W,insloio« Lieutenant John B. Bernadou befindet, nach Kett West zu bringen. Fabnrich Wortb Baglen war aus Nord-Carolina gebürtig Er wurde im September tut-« zum Zogling der Maiinealademie in Annapolid ernannt und bestand das Exomen im Juni ver gangenen Jahres Nach feiner Er nennung zum Falmrich wurde er zunächst der «Jndiana« zugetlieilt, ipiiter auf die .Moine« tratioierirt und dann nach den «Columbia ziron Worts-« in Baltimote bcordert, um dort, in Ge meinschaft mit Vieutenant Bernadou, den Bau ded Torpedobooted »Wind low« zu beaufsichtigen Als dao Fahr zeug im Dezember v. J. in Dienst ge stellt wurde, erhielt Fahnrich Boglen das stellvertretendc Rounnandn Er galt als cin iiitßerft tnchtiszcr und fähiger Offizicn Er war 26 Jan-e alt. Kopfrechnen ist in Ost indien ein wichtiger Schulgegens «ftond. Kinder von neun fiabken iiibren Der Tal-leisten Fahn. Oli- Kliqislmlein des Ellen-neu Imm- M unsere Lumpen Die Ehrenmedaillem welche laut .7longrcßbciil)luß den Lffizieken und Soldaten Admiral DeiveWI für die brillaiiie Waffeiitliak bei Manilla als den eifleii in diesem Kriege verliehen KUe El)renntedaille. wurden, sind eine hierzulande nmso höher geschätzte Auszeichnung, als die ielbe nur durch Tapferkeit vor dem Feind gewonnen werden kann und that siirhlirh——rvenn man von speziellen, auf Kongreßbefchlnß fiir siegreiche Befehle« haber geprägten Medaillen absieht-der einzige amerikanische Orden ist. Die vielgestaltigen »Vadges,« welche der Amerilnner so gerne trägt, sind be kanntlich private Belohnungen oder Erkennungezeichcn Selbst das Grund Armr)-Vadge, welches, laut Kongreßs beschluß, nur von Mitgliedern der Grund Arniy getragen werden darf, ge hört zur Kategorie der Erlennungss zeichen und ist kein Beweis fiir Bra vortr. Die Ehrenmedaille nun, welche durch eine Akte der am 12. Juli 1862 zum stongresz dersannnelten beiden Hauser des Senats nnd der Repräsen tanten geschaffen wurde, ist ein silnss zacklger Bronicstern mit Kleeblatt Auelausern und einem Kranz aus Lor beer und Eichenlanb in den Zacken feldern. Die Mitte des Sterne-nimmt, in einem Ring von 34 Sternen (damalo waren es nur 34 Staaten) eine allegorische Darstellung ein: Amerika, in der Gelvandung der Minerva, mit der linken Hand aus ein Faeceebiindek gestlrlgh wehrt mit einem Wappenschild in der Rechten die Gestalt eines Artgreisers, der in jeder Hand zwei Schlangen halt, zurück. Der Stern biingt an einer Troplsäc von zwei gekrenzten Kanonen, Kanonen kugeln nnd einem Säbel, über wel cher der amerikanische Adler die Flügel ausbreitet. Das Ganze ist an einem Band beseitigt, das in senkrechter Rich tung die 13 Streifen in rotls undsilber und oben ein azurblaneci Feld zeigt. In der Schnalle sehen wir wieder das amerikanische Wappen mit Lorbeer ornament und einem Fiillborn rechts und linke-. Die Ebrenntedaille lMedal os Honor) entspricht, nach deutschen Be grissen etwa dem Eisen sen direuz und wird irrt Allgemeinen selsr sparsam verlieben. Vereinzelt kommt ev vor, daß ein Truppenkörper als Ganzes die selbe erhält, wie bei den Manilla Kombattanlem Während des Bürger kriegee erhielt dieselbe das 27. Maine Negicnent, welches nach abgelaufener Dienstzeit freiwillig blieb und bald daraus mit grosserBraoonk die Schlacht von Gettyoburg mitmachte. Sämmt liche lieberlebende dieses Regimente bekamen damals die Elsrenntedaille. Runde Isrühjahrohütk Neues aus dem beseit- dek sehe Die neuen runden Frühjahre-hing die zum größten Theil aus Basigeflecht oder sehr feinem Stroh hergestellt wet den, zeigen eine ganze Reihe verschie denartigek Formen und Ausnahme-tho den, von denen wir zwei unseren Leierinnen im Bilde vorfiihrm Das Modell linis ist ein manch ziemlich großer ninder Hut aus feinem A CA Graun brüsseltsr Strohhut mit Sammet, Fe deks und Spinengmnirung-—- Hochrother Bastbnt mit jchamrten Sammetjchlciicn bküsselek Strohgeslccht mit rechts auf geht-gener Kcempe und Garnirung von grauem Sammet, weißen Spitzen und weißen Stranfxfedem In dem Modell zur Rechten sehen wir einen Hut aus ljochxotyun Basi geflecht mit seitwärts anfgebogencm Rand und Aue-pay von gedrehten Schleifen aus abichattirtcm Sammet Ildvd hzo viva oIA Cliws Us« y; -.. Meiner Schreibebrief von Mii lip Bauer-kampfng Vetter, Dann Strampen » »-. . Awpnkyfskwt NR b» II. «. t(««-s.’.ss.4.!. Neu-York, 20.l Mai. Mr. Editor-! F Wenn e Felloh von die Contrie in e groß Cittie, wie NewYork, komme thut, so thut . es doch e lang Zeit nehme bis er smart and opp zu die Tricks von die Lohsers änd Dedbiets sein thut. Das hen ich last Wiek wieder expierienze müsse. Das Saluhn Büsineß is ahl reiht iind ich thät auch gleiche, Bar zu tende, wenn net ahl de Teim die Bumms und Dedbiets von dem ganze Dischtrilt un: unser Saluhn hänge thäte, wie die Fliege um e Schuger Bohl. Well, an einem Afternuhn last Wiek komme zwei Dschenteltniin in unser Saluhn, setze sich an e Täbel änd äske mich, ob wir feineRheinwein hawws thäte. Schul)r,« Einßere ich, »wir hawwe e fein Bränd Rheinwein, wo in die Bottels imported is, bist es thut zwei Dollars die Bottel ioschte.« So sagt der Ein: ,,Al)l reiht, bringe Se uns e Botiel änd Se könne glei e paar von Jhre beschte Cigars mitbringe.« Well, ich war gläd, daß ich so feine Koschtiimers hawwe thät, bring em den Wein änd de Cigars änd denn asken se, was se zu esse kriege könnte. So äußere ich ihnen, wir hätte sehr seine imported Schweizer Tschies änd se thue glei zwei Sand witsches ordere, denn wieder zwei änd bawwe drusf los gefresse, wie e paar Trämps, wo vor drei Woche kei skwär Miel net zu sehe gekriegt hatte. Nach e Weil ordere se en annere Bottel von demselbe Wein änd wieder die seinste Cigars and wo se den Bottel empti hawwe, sagt der Eine: »Well, jetzt wolln wir settele, Mr. Stromver, was sein wir Jhnen schuldig.« Well, ich thu’s zusammenlaunte und sag: ,,Feif Dollars änd ten Cents.« »Ahl reiht,« änfzert er änd thut in sei Pocket lange, denn bezahl ich zwei Dollars änd e halb,« änd zu seine Frend thut er sage: ,,Aend Du thust zwei Dollars änd fix tie Cents dezahle.« »Ob« iinszert der, »du soll ich 10 Cents mehr bezahle wie Du, not on juhr Leif.« Da thut der Anuere lache änd rimarlt: Well, den wolle wir es mit der Deifis vor augschälike, wer die ganze Bill de zahle tlnit, Mr. Stramper thue Se uns mal die Deißliox bande. So änszere ich ihne. das; wir iei Deiszbox net daw we thate. Da thue se ät först e dumm Gesicht mache and dann saat der Erste , wieder: »Well, denn soll der Strum per dißeide. wer von uns die Bill be zahle soll-« So lach ich änd äußere: ,,No Sor, dat would not dul), ich deut, das Beschte ig, Sie thue Mätschess oder Strahs breche-« Da rimartt der Annere denn: »Ich lien e better Eidia, wir thun’s dorch Bleind Maus Bdff dißeide. Wir thun den Stramper bleindfolde änd wen er von uns kit sche thut, der muß die Bill bezahle«. ,,Splendid", hallert der Annere, »Wir. Stromver, komme Se her, ich thue Jhne mit dem Näplin bleindfolde and denn wolle wir sehe, wer bezadle niusz.« Well, ich den ät först gedenkt, es wär e strändsch Proposischn, bbt da ich es sor e Dschohi angesehe daine äno ed so zwei feine Dschentelmen ware, so lien ich gedenkt, ich wollt se Pliese and ler konszented Wo se mich aebleindfoldet hatte, rönn ich after se änd trei se zu iätsche, wobei uix weiter aebäppend ig, als daß ich den Täbel mit die Bottclg änd Glässeg öppßett hawwe and alles verbroche, den Slapvbuctet umar schmisse hav, e Flasche feine Whiztie vom Hinunter geschtosze hab änd seinel lie üver e Leg gefalle änd mit en Kopp ege die Cisbox geschlaae bin, das; ich e Zorn ai: Kopp bat, wo man iouisor tävlie sein Hut dran hänge kommt. Dann den ich aber enoss von den Nonßensz «ehati änd reis; das Nädtin ab änd w ere: »Der Deiwel soll Euch iätschez thut jetzt mal bezahle, ich werd net mri Neck vor Euch breche-t« Well, M. Editor, wo ich mich um « tucle thue, sein die Kerls weg und über alle Berg. Ich denl ich soll versilatie böt wo ich bihind mei Bat komme tdn bin ich allmohst qeselmteo Nei nur daß mir die Hallunle mit ihre Bili tveggerönnt ware, hatte se auch Jung von meine temporärie Bleindneß ge macht änd hatte jede Cent aus dem Käschdraher biheind die Bat geschwle wo äbaut 25 Dollars drein sein thate. Well in mei Freiht hen ich Mörder iind Räuber gehallert and in die nextc Min nit is der Onkel getomme änd bat qe iislt, was die Mätter wär. Wo ich ein die Geschicht erzählt hab is er find-: teuselstvild qeworde änd mo er tiefem l-at, daß die Kerls beseids das inoniiie auch noch zwei Boreg von sei bei tte Cigars initgenomme dat, tiollert er: John ich hats schon manches Miihl änd manchen Esel gesehen, böot son crosier Esel, wo du sein tlmst, is mir noch net vorgelomme Viele Leite seie dumm Eöoi so dumm wie Du bist, ig Niemand s Jch konnt dem Onkel net lontraditte böot on de Konträrie, ich war forrie, daß instrd die Felletig in tätscbe, ich mich selbst hatt so lätsche lasse, so saq ich denn: Well Onlel, wag die Diim niätsch is, so kannst se an meine Wild sches abziehe änd de next Teim werd ich mich net mehr sulile lasse. »Ni) äußert der Onkel, das will icli siet wenn ich Dir alles abziehe wollt, was , zahle. Bist jetzt will ich mal selbst zu den lSaluhsn tende änd hier n ich en Order von mei Freud, dem usihschän Schneider-, wo an die nexte Kornet in Avenue B wohne thut, der will gleich e Dosend Bottles Rheinwein hawwc, weil sei Dahter heit Hochzeit mache thut, nu nimm den Wein zu sei Haus änd laß Dir e Reßiet gewe änd paß uff, daß de net wieder gesuhlt werst.« Well ich hen den Bäsket mit dem Wein genomme änd bin los. Wo ich an die Korner komm list ich vor den Musischän Schneider-, bät se sagte mir, er that da net wohne, ich sollt am nexte Krrner gehe, da thät e Musischän wchne. Well, ich geh an die nexte Kor iier änd äst im Bäsement, ob in dein Haus e Musischän Sclzneider wohne thät änd se sage mir, a wohnte im dritte Schtorie e halb Dosend verheim melte Studente-, wo einer von Schnei der heiße thät, ob er auch e Musischäns wär, thäte se net wisse. Wo ich in den Ruhm komm sitze so ebaut sechs let-ge Kerls um e Tabel, die schmoke aus lange Peips. Jch frag nach Mr Sckneider, da helle-et einer: »Hier hängt her, was wollen Sie?« Dabei thut er usf meinen Bäsket mit die Bot tels kucle. So äsk ich wieder: »Seien Sie e Musischän Z« Da äußert er: »Das is Geschmackssachez usf alle Fälle kann ich tüchtig einen blasen. Ich äußere: »Well denn sein Sie wohl die rechte Partie, wo ich die 12 Bottles Rhein wein hinbringe LollW Da änszert er: »Allemal, mein ieber, stelle Se hren Bäsket nur hin.« Wo ich um e El eßiet äske thu, lacht er, dann thut er was uff e Pieß of Päper schreiwe änd es in en Erziellop schtecke, änd sagt: »Ahl rei t.« Jch hen den noch e kleine Wahl ge nomme änd wo ich heim komm, steht e Tschentelmän beim Onkel, wo ganz exeitet is. ,,Wo haschte denn den Wein?« hollert der Onlel änd wo ich en äußere, ich hätt en Nin-Schneider · e bracht, brüllt er: »Hier is ja der ZU r. Schneider, der hat en net gekriegt« ,,Well,« äußere ich, ,,des is net Mr. Schneider, änd hier is doch mei Re s;eit.« Wo der Onkel es uffmache thut, steht usf dem Päper: »Das-; Vor-Zeiger dieses e großer Esel is, bescheinigt hiermit Valentin Schneider, E lustiger Musikant.« Well der Lnkel änd ich sein hinge lc1:fe, um die Bottels wieder zu hole, böt wie mer hereinkomme, sagt Mr Schneiden Das thät ihm leid. Er hätt gedacht es wollt ihm e Frend sijrpreise and aus Freud hätte se de Bottels all geemptied Böt die emptie Bottels könnte wer mitnehme. Wo mer heim find sagt der Onkel: »Well, Jot)n, mit sei Resziet is der Mann reiht, Du bist and bleibst en Esel änd e recht großer.« Ihr John Stramper. A Armes Pferd, riiste Dich zum letzten Gange in das Pferdeheiml DieMensch lxeit wird bald gerührten Abschied von Tsir nehmen —-— Deine Zeit ist um! Zu-v erst ist die Eisenbahn gekommen und hat mit den Postpferden aufgeräumt, jetzt gesellt sich zu dem Dampfe die Electricität, der Benin- und Betro leummotok und zu diesen das liber setzte Zweirad. Das Sportpferd, das englische Volldlut und das gute Hall hlut, die Zecundentraber, die werden zunächst noch ihren hohen Preis be haupten, weil mit ihnen viel Geld zu verdienen ist, aber das Gebrauchspsekd - wenn es eine Actie wäre, es stünde sehr kritisch um seinen Coutsz denn zu riele Umstände vereinigen sich, um den Conrs zu drücken. it «x"n Wien gibt es derrnalen an Vier ziatausend Radfahrer und Radfal) rerinnen. Tausend Fahrten täglich, die sonst unzweifelhaft den Com fortable- und Fiakertutschern zugefal len wären, werden jetzt in aller Ge schwindigkeit auf dem flinken Rade er ledigt -— die ilvnen bestimmt zugefallen wären, denn e-J handelt sich um End fernungen, die zu Fuß entweder gar nicht oder mit unverhältnißniäßigein Aufwand oon Zeit zu bewältigen ge wean wären. Man hat aut sagen: Trotz Eisenbahn und Wegfall der Post kutichen haben sich die Pferde doch be lxac ptet Das mag ja richtia sein, aber schließlich hat doch Alles seine Grenze. Die Wiener bekommen die Stadtbahn. Veranschlagt man hundert Züge im Tage, von welchem jeder die Leistung von hundert Pferden verrichten kann, rann ist leicht der Einflan auf den Pferde-betrieb zu berechnen. Nun hebt sich sogar das Gespenst des Arnoniobilismug aus der Versenkung. Der Pferdelose Wagen erscheint aus den-. Plane, die Eqnipage des Mittel standes. Noch ist diese Eqnipage zu tbeuer, in unserer Zeit ver-billigen sich alser wirkliche Gebrauchsobjecte rapid. Man denle an die Nähmaschine und schon auch an das Fahrrad Eine lfsauipaae, die unbeschränkte Bewe« at:nagfreil«,eit gestattet, eine quiipage, fiir welche man keine Pferde, nicht das tiialiche Pferdesniter, leinen Kutschen reinen Stall, nichts als eine Kanne Pe troleum oder Benzin brauchst. Welcher Bürger-, der eg halbwegs thun kann, wird diese Equipage nicht haben? Der Kaufmann wird so seine Waare be fördern und dabei Berpariunq und Frucht sparen Wie in jeder Familie die Niitniiass.i:«ine zu finden ist« wird in jsznlunst die nützliche billige, aeniig i ne und doch fo leistunxgsfiihige und i.ilc-i iszcnnsz bietende Lquipage des Mutes 3u sinan sein. Kurzum über Sturz oder Luna wird man von den Slhntutenbndrn die Ausschreier rufen liiiren: »Mir hereinspaziert meine Herrschaften! Hier ist die grösste Merk