Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, May 27, 1898, Sonntags-Blatt., Image 10

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    Der crauerfüeoec
Von Judith Gautier.
Autorisirte Hersesung von
Marie Walter.
Tschuan-Tse war ein großer Philo
soph, dessen Name im ganzen himm
lischen Reich bekannt mar. Ald Lieb
linasschüler des berühmten Tao-Tsi
hatte er von diesem nicht nu: die ge
heimnisvolle Bedeutunq der sanftem
send Worte des Tala-Te-Kin erlernt,
sondern auch alle Tiefen der lFeigheit,
soweit der menschliche Geist in sie ein
udringen vermag, erariindet. Er Fu
für ein Muster an Tuaend und e
lehrsamkeit und aenoß bei seinen Mit
biirgern um so höheres Ansehen, als
er sich vollkommen erhaben über alle
weltlichen Dime, über alle lleinlichen
Angelegenheiten des irdischen Lebens
zeigte.
Aber eines Taaeg klopfte die Liebe
bei ihm an, die ihm mit destrictendem
Lächeln tlar zu machen suchte. daß
alle seine Weisheit in nichts auflie
Fn müsse vor dem Zauber ihrer
acht. Und ob sie’s ihm aleich nicht
mit tiefen Sinnspriichen und spihfiw
dian Worten beweisen konnte. so
,laubte er ed ihr ohne Widerrede, als
te ihm von sern die holde Mandari
nentochterLi-Tsi zeiate, deren aeschlitzte
Yeualein erst die Blüthenpracdt von
fünfzehn Sommern gesehen hatten.
Bei ihrem Anblick vergaß Tief-nan
Tse, daß sein Lebenswea bereits ab
wärts aina, daß der Schnee des Grei
senalters seinen Scheitel deckte. Und
er vergaß auch, wie erhaben über alles
Jedische er sich bisher gefühlt hatte,
denn er begann zu seufzen, gleich
einem verliebten Künalinm vernach
!ässiate feine Stu ien und litt an
fchlafloien Nächten
Li-Tsis Verwandte waren stolz,
weil sie einem Köniazaeschlechte ent
stammten, das vor arauen Reiten einen
Theil deg himmlischen Reiches be
herrscht hatte. Aber Tschuan-Tse
durfte dennoch um die Hand der jun
gen Schönheit werben, denn er war
ein berühmter Mann. Und als die
Hochzeit aeseiert worden, führte er sein
holdes Weib mit sich sort in eine ein
same Gegend am Fuße eines hohen
Berges, um dort sein Liebesgliick ganz
allein und unaestört aenieszen zu tön
nen. Eines Tages kam er gedanken
voll von einem Soazieraana zurück,
einen weißen Fächer in der Hand hal
tend. Vorsichtia legte er denselben
auf seinen Schreihtisch, erarifs einen
Federiiel und schrieb aus einen Boan
Papier folgende Verse:
»Wer hätte je der Frauen Zum er-:
qründet?
Es wohnt im schönsten Körper oit ein
falsches- Herz.
« Armsel·aer Thor, der alauht an seine-·
Weihes Treus
Kaum ist er todt, liebt sie schon einen
Anderen."
Noch hatte er nicht den lesten Buch
staben geendet, als eine elsenbeintoeisze
Hand, deren lanae Nägel mit goldenen
Plättchen geziert waren, über seine
Schulter hinwea nach dein Blatt qriif
Ueber-ruscht wandte der Gelehrte sias
t«tn. seine Gattin stand hinter ihm. Sie
trua ein kostbar-s Gewand, in welches
Rosen und Vögel tunstooll einpestiett
waren; ein qoldblitzender Gi:rtel um
schloß ihre schlanke Gestalt, und tru
stallglänzende Nadeln schmückten oaH
nachtschwarze Haar.
Mit schmeichelnder Geberde lehnte
sie sich an ihn: »Mein lieber Its-hinw
Tse«, sagte sie zärtlich, «tvarunihast
Du vorhin aeseusth Weshalb schreibst
Du solche Verse nieder, nnd soaH be
deutet dieser Trauersächer?«
»Du stellst zu viele Fragen, Licht
meiner Augen!'« entaeanete er aus
weich-nd.
-Jcb will, daß Du sie mir beant
wortesi!« drängte sie in herrischeni
Ton.
»Nun wohl! Ich seufzte. weit dieser
Fächer mir die Verse einaab, die Du
ohne meine Erlaubniß aelesen lsast!«
Schmollend wandte Li-Tsi sich ab.
»So antwortet nur ein Philosoph!«
rief sie ärgerlich.
,Zürne nicht, e’freude meines Le
bensl« besinstiqte er ihren Unmuth.
»Wenn Du es durchaus wissen willst
weshalb ich diese Verse geschritten sc
werde ich es Dir sagen. Es Michal-,
M »ich etwas Merkwürdiaes erlebt
»O, erzähle, erzäher Und snit der
Gelchineidigteit einer Katze schwang fi:
sich auf feine Knie und legte den Arm
urn seinen Hals.
»Nun, fo höre!« begann er. »Als
ich vor einer Stunde einen kleinen
Spazierganq unternahm, gelangte ich,
des Wegs nicht achtend, zur Stätte des
Todten. Mein Blick haftete ar. den
Gräbern, und unwillkürlich tmi mir
der Gedanke: »Hier an diese-r- Ort
find Ase aleich, Reiche und Arme,
Klage und Thürichte, und Keiner, Kei
ner tebrt wieder« Lunasain schritt
ich weiter, als ein eiaentltiimlichei Ge
räusch an mein Ohr schlug. Auf
schauend, erblickte ich ein innaesJ Weil-.
in das weiße Gewan der Wittwe-r
gehüllt Sie laß an einem frisch auf
qeivarfenen Grabhügel und lächelte
über die noch feuchte Erde mit einem
Trauerfiicher ununterbrochen hin
über. Erstaunt über ihr seltsame- Ge
hackten redete ich sie an: »Dort ich
erfahren, »der biet ruht, und weshalb
» hr Euch le viel Mühe mit dem Fä
ln macht l« fragte ich »Glaubt Ihr
etwa, es sei dem Todten zu warm
unter der Erde?
»Nein, das nieth erwiderte sie sicht
II verlegen »die: unten ruht mein
. den mir der Tod türiiich ent
rissen Dat. Wir siebten uns la lehr,
und mein user Mann litt zwiefach,
daß er mich verlassen mu te »O
Du Seele meiner Seele«, o iauteten
feine le ten Worte. »wenn Du jemals
Dein erz einem Andern schenken
willst, fo warte wenigstens, bis die
Erde meines Grabes trocken aemorden
ist." »Wie Ihr fehl« fuhr ne fort,
«trocknet dieser lehmige Boden nur
sehr langsam, und deshalb sine ich
hier und fächele, damit es nicht fc
lange dauert.'
Bei dieser naiven Erklärung konnte
ich ein Lächeln kaum unterdrücken,
doch ich bezwang mich nnd bot der jun
gen Wittwe. die es so eilia hatte, wie
der in’s Ehejoch Zu schlupfen meine
Dienste an. Dies schien ihr febr will
kommen zu fein, denn mit einer fro.
hen Miene überließ fie mir den Fii
cher, den ich fo aefchickt handhabte,
daß die Erde bald alleFeuchtigkeit ver
lor. Nun konnte die trauernde Gattin
wieder frei über ihre Hand verfügen
Sie dankte mir mit freundlichen Wor
ten und wollte mir eine Perlen-Nabel
ans ihrem Haar schenken: ich nahm
jedoch nur den Fächer als Erinnrung
an das Erlebnifz
Als ich meine Schritte heimwärts
lenkte, dachte ich über die Handlnnagi
weise dieser Wittwe nach und—-—"
» »O, dieer Weils ist eine Schande
Ytir ihr Gefchlechtsp unterbrach ihn
Li-Tsc voll Entriistiinq. »Wie konn
teft Du, ein weiser Mann ihr beiftes
ben, das Grab ihre-J Gatten auszu
trocknen. nnd überdies noch ein Erin
nerungäiieichen an Deine Thorbeit mit
Dir nehmen!«
Bei diesen Worten ergriff sie den
Tchxr und zerbrach ihn in laufend
n e
— »Wie unbesonnen7« bemerkte nun
TschuaniTse mit einer melancholischen
Stimme. «Du hättest ihn aufbewah
ren sollen, um derenst mein Crab da
mit zu sächeln2«
Doch kaum hatte er dies gesa t,
als er es auch schon bereute, Nenn i
Isi. das Licht seiner Augen, wurde
plöilich sehr blaß, stieß einen leisen
Schrei aus und qlitt bewußtlos auf
den Teppich nieder· Etwas erschrocken
nahm dann Tschuan sie in die Arme.
rief sie mit den zärtlichstezi Na
men und gab sich alle Mühe, sie
wieder zu sich zu bringen« Erst
nachdem er ihr einen stärkenden Trank
cingeflöhi hatte, schlug die Augen auf
zerfloß dann aber in Thränen und
machte ihm Vorwürfe ob seiner grau
samen Rede. Dabei schwur sie immer
von Neuem, daß ihre Treue unwan
delbar sei und bis in den Tod währe.
fUm sie zu beruhigen, wählte der Phi
Elosoph das beste Mittel. das ein Mann
in solchen Fällen feiner Frau egen
über anwenden kann, er gab ihr echt,
nannte sie das Muster einer treuen
Gattin und versprach, die Sache nie
mehr zu erwähnen.
Li-Tsis leichter Sinn vergaß gar
bald den kleinen Zwischenfall allein
Tschuan-Tse konnte dar- Erlebniß nicht
aus seinem Gedächtniß bannen. Der
Wurm dek- Zweiselg war in sein Herz
gekrochen und nagte unablässig daran.
Tag und Nacht grübelte der arme
Mann darüber nach, ob Li-Tsi ihn,
falls er stürbe, beweinen oder das En
de der Trauerzeit herbeisehnen wür:
de, um ihr herz einein Anderen zu
schenken. Er wünschte, todt zu sein
und doch beobachten zu können, wie
sein Weib sich verhalten würde.
Diese quälenden Gedanken zehrten
dermaßen an ihm, daß er sichtlich ab
ma erte. Und dann geschah es, daß
er ich eines Tages unter deni Vor
wand, er fühle sich trank, niederlegtc
Trotz der Behandlung des rasch her ei
aerufenen Arztes verschlimmerte sich
sein Zustand von Stunde zu Stunde
er schien unrettbar verloren zu sein.
Li-Tsi wich nicht von seiner Seite; sie
war trostlos und brach in Thriinen
aus, als er sie hat« ihm zu versprechen,
ihre Hand nicht eher einem Anderen zu
reichen, als bis auch die Erde seines
Grabes trocken sei.
»Ich schwöre Dir,« rief sie laut
schluchzend, »daß ich, wenn ich Deinen
Verlust wirklich über-leben sollte, nie
mals wieder heirathen werde!«
TschuanTse nickte befriedin und
ließ sich dann nach dem vorgeschriebe
nen Ritus in tatz heilige Gemach trc
gen, um dort den Tod zu erwarten.
Schon nach iur er Zeit theilte derArzt
Li-Tsi mit, da der Geist des grossen
gez-heim seine irdische hülle verlassen
Die junge Wittwe von sechzehnSoin
mern qeberdete sich wie eine Verzwei
selte; ehe man sie hindern konnte, eilte
fi in die oberen Stock-werte des han
see, kletterte mit Lebensgefahr aus daH
Dach, richtete sieh zu voller öbe aus
und ries laut nach allen vier jin-nett
riBungeru »Ischuan-Tse, ehre zu
ru .«
Doch ihr Ruf blieb ungehört Mit
oerhülltern Antlih stieg sie wieder hin
ab, begab sich in das Todtengernach,
kniete, aufgelöst in Thränem an der
Bahre des Gatten und legte dann ein
weißes, ungebleichtes Gewand ohne
Saum noch Naht, das Zeichen tief
ster Trauer, an. Für die Nacht berei
tete sie sich in der Vorhalle ein Lager
aus getrockneten Kräutern, schob einen
Ziegelstein unter ir unt und wollte
eben versuchen, ihren ummer imSchlas
zu vergessen, als sie vor der Thür das
Stampsen von Pserdehufen vernahm.
I Aergerlich über diese Störung, s and-:
Ite sie einen Dienen hinaus, der alsbald.
von einem hübschen Ihrigen Mann ge
Ifslgi, zurückkehrte Ohne Li-T tiBerg
wirrung Zu beachten, brach der rembe
in laute Kla n aus»
» »Ist es mogltch.« rief er schmerzer
füllt, »daß mein tbeurer Lehrer-, der
ge Ts ern-Ue, aus dein Leben
st? Er hat mich erst vor
gez-In ihn in seiner Einsamkeit zu
fees-Im Und so muß ich ihn wieder
Hlerauf begehrte er, zu dem gelieb
ten Freund geführt zu werden. Li
Tsi ließ ihn in das heilige Gemach ge
leiten, und inzwischen erfuhr sie von
feinem Diener, daß er ein vornehmer
Student, Namens Lao--Tfrn , sei. der«
bereits mehrere glänzende « riifungen
bestanden habe. Auch sagte ihr der
redfelige Diener, sein Herr komme aus
einer entfernten Provinz, und da sie
ohne Unterbrechung gereift wären, so
hätten sie seit zwle Stunden nichts
genossen. Ohne Säumen befahl Li
Tfi ibren Leuten, eine Mahlzeit herzu
richten, ordnete selbst die Tafel und
erwartete den Fremden, der nach tur
zer Zeit bei ibr erschien.
»Ehe ich weiterziebe,'· sagte er. sich
vor ihr verneigend, »nröchte ich der
Wittwe meines elxuren Freundes mein
Beiløeid bezeigen Wo tann ich sie fin
den
s »Ich selbst bin Tschuau- -Tses trost
lose Wittwe,« gab sie mit niederge
schlan Augen zur Antwort
Verzeihung« entgegnete der
junge Mann, einen Schritt zurücktre
tend, »ich glaubte Sie seien seine Toch
ter!'« Und halblaut murmelte er vor
sich hin: »Wie lorinte ich ahnen, daß
dieser vertrocknete Greis den blühen
den Frühling an sich gesesselt hatte?«
Li- Tsi sand seine Bewertung zwar
unpassend, fühlte sich aber wider Wil
len geschmeichelt. Der hiibsche Stu
dent gefiel ihr ausnehmend, und nach
Weiberart suchte sie nach einem Vor
wand ihn noch eine Weile in ihrer
Nähe zu behalten. Sie sand einen sol
chen leicht genug
«Jhr spracht vorliin von Weiterzie
hen,'« wandte sie sich zu dem reinden,
»doch das ist unmoglich schnau
Tseä Schatten würde teine Ruhe sin
den, wenn ich mich nicht gastfrei gegen
einen seiner liebsten Schüler zeigen
wollte Darum gebt siir heute Euer
Vorhaben aus, stärkt Euch mit Speise
sunthanl und bleibt bis morgen unter
diesem Dach!
»« ch nehme die gebotene Gasifreund
schat mit Dant an.·' erwiderte Lao
!Tsiii«, »du unsere Pferde von der lan
gen Reise sehr ermüdet sind Jedoch
meinen Hunger zu stillen, während Jhr
sastet das verma ich nicht, es sei denn
Ihr wollet das « ahl mit mir theilen.«
I »Nein, nein das ist gegen die heili
gen Gebräiichse!« unterbrach sie ihn
er.schrocken
? »Dann sasre ich inii Euch!« erklärte
er entschieden.
Li-Tsi stand unentschlosseii, sie
wünschte, ihren Gast zu dewirihen und
sühlte sich selbst von den lieblich bus
itenden Speisen, die aus deni Tische
:standen, angelockt. So gab sie derVei
suchung nach, und ihre Trauer verges
;send, taselte sie mit dein hübschenFremi
den der sie aus S Beste unterhielt.
; Jn dieser Nacht aus ihrem harten
Lager, das ihr den Schlaf fern hielt
mühte sie sich vergeblich, das Bild der
todten Gatten herauszubeschioören und
seinem Andenken Thriinen zu weiden;
immer wieder drängte sich ihr der Ge
idaiite an den jungen Studenten auf
der so feurige Augen besaß und so
schöne Worte redete
! Am anderen Morgen tani ihr Lao
Tsingg Diener mit bestürzter Miene
entgegen: »Ach, edle Frau, ich habe
Euch Schlechte-« zu melden! Wir wa
ren im Begriss abzureisem als mein
armer Herr plötzlich lranl wurde Er
ist ja schon seit einiger Seit leidendi
weil er zu viel gearbeitet hat. Die ge s
strige traurige Nachricht muß ihn argJ
erschüttert haben, denn er belam vor
hin einen Herzansall!«
»So sendet doch schleunigst nach ei
nem Arzt!« ries Eli-Ist erregt.
»Das ist nutzlos!« erklärte der Die:
net, »ich weiß be er, was ihm hilst.
Wollt Jhr turze «eit in seiner Nähe
bleiben, bis ich ihm einen Heiltranl be
lreitet habe?«
. »Gem, aem!« brannte Li-Isi, «ichj
werde ihn bewachen!« ·
Sie hatte die Absicht gehabt auf4
der Schwelle dessGeniacheg zu verwei
len, allein iinwillliirlich überschritt siej
dieselbe und trat zu dein Kranken, berk
aiigetleidet auf dem Lager ruhte. (
; Als er sie erblickte. versuchte er, sich(
aufzurichten, doch sie verhinderte ian
daran. (
; »Bleibt ruhig liegen!« bat fie, unds
ltbeilnebrnend fügte sie hinzu: «Habit
tJhk Schmerzenr« -
»Eure süße Stimme ist mir Bat-s
sam,« flüsterte er mit AnstrengungJ
«Dpch mein Kopf brennt wie Feuers
Wenn Jbr Eure weiße, kühle handi
auf meine Stirn legen wolltet, so wür-!
.de es mir sicher gut thun.« 1
»Das -—— das lann ich nicht!« webkss
te sie errötbend ab; aber er hatte be
reits ihre lkyiinv ergriffen und hielt sie
fest. Wot Jbr mir nicht belsen?««
fragte er mit flehendein Blick. Und sie
gab nach. War es nur Mitleid, weit
sie bewog, feiner Bitte zu willfahren?;
»Wie gut Jhk letle murmelte Las-s
Tätig. Mk fühlt mlkh schon besseru
Wißt Jht Auch, daß Ich Eure »
vorn Fieber erariffen worden bin? er!
Gedanke, dass der alte verliebte habn,"
der Tsebuanäse niit seinen sechzig
Jahren es gewa«t, Eure blühende Ju
gend an sich zu tetten bat mich ganz
trank ges-machtl«
Lt-Tsi wie wenig liebevoll der Schü
ler seines Meisters gedachte, aber sie
machte ihm keinen Vorwurf, denn im
Stillen gab sie ihm Re« Während
sie noch über feine Worte nachsann.
sprang er plötzlich auf.
Stets-« «ebt!« bat er erregt. »Er-er
Anblick zerreißt mir das Herz, und
doch werde icb fern von Euch nie mehr
M finden-s Ach. warum lenkt ich
W Schritte biecherfP
In diesem Augenblick erschien der
Dienet mit dein Twnl, und Lisssi
sloh aus dein Gemach, ganz verwirrt
von dem, was sie gehört Preußen be
gegnete sie ihren Leuten, die den Sarg
des Gelehrten nach eined Pavillon tru
gen. Sie schloß sich dein Zuge an,
»in-achte die üblichen Opfer an Wein
Jund Reis und verließ dann den Raum,
;in dem der Todte viet Wochen verblei
’den mußte, bis die Grabstiitte für ihn
hergerichtet sei. Am Abend schien Leip
Tfing wieder völlig genesen zu sein.
Mit höflichen Worten bat et LisTsi
um Entschuldigung daß et ihr so
große Störung verursacht habe.
»Vetgeßt mich, « fügte et hinzu, »die
this-richten Dinge, die ich im Fieber ge
svrochenl Ich ichs-me mich toten
! ,,Wie?« ries Li-Tste, deren Augen
jsich mit Tbränen füllten, Jbr meintet
inicht wirklich, was Jhr spracht?«
! Sein heißer Blick schien den Thau
ivon ihren Wangen zu trinken. als er
lerwiderte: »Das Fieber entriß mir
ein Geständniß, welches ich etpig hätte
verschweigen sollen. Ja,·ich liebe Euch,
holdselige LisTft. und ich flehe Euch
an, mir zu sagen, ob diese Worte in
Eurem herzen ein Echo sinden!«
«Meine Tbriinen haben Euch bereits
die Antwort gegeben,« fliisterte sie er
röthend. Jragt nicht weiter!«
«n glücklichen Träumen verbrachte
Li- si die Nacht. Doch wer beschreibt
ihren Schrecken, als sie am anderen
Morgen erfuhr, der sunse Student ha
be abermals einen Ansa , und zwar so
bestig« daß sein Leben in Gefahr schwe
ben olle. ·
Bleich und athemlos stürzte sie in
das Gemach. Der Diener tniete web
tlagend neben dem Lager seines Herrn,
der mit geschlossenen Augen gleich ei
nem Todten dalag. »Ach, mein güti
er Gebieteri« fammerte der Alte, »ich
ann nichts mehr siir Euch thun, in
einer Stunde wird Euer Geist entflo
hen sein!«
»Warum klagt Mr wie ein altes
;Weib, anstatt ihm zu belsen?!« fuhr
Jst-Ist ihn an. Er dars nicht sterben.
»bört Jbr?!«
Es giebt ja teine Rettung mehr für
ihn,« entgegnete der Diener betiim
mert, »denn das einsiae Mittel, das
ifhmv belsen könnte, ist nicht zu beschaf
en.'«
,,Vielleicht sachl« siel sie hastig ein.
»Wie beißt das Mittel?«
»Ach," seufzte der Mann, »was nützt
eg, wenn ich ec- Euch sage! Um meinen
Herrn zu retten, müßte man seineStirn
mit dem Gehirn eines kürzlich Verstor
benen belegen.«
»Ist das allee«".-« rief Li-Tsi ausatli
mend. Und ohne ein weiteres Wort
eilte sie in die Vorhalle, ergriss eine
Axt und slog nach dem Ravillom in
dem ver entseelte Körper TschuawTseS
ruhte. Rasch öffnete sie den Sarg
und die Tücher zur Seite schiebend,
schwang sie die Art über dem Haupte
des Todten. Doch plötzlich fuhr sie
laut aufschreiend zurück, denn mit ei
nem entsetzlichen babngelächter richtete
sich der vermeintlich Gestorbene in die
Höhe.
»Ha, ha!« schrie er in gellendem Ton
»Seht doch die untröstliche Wittwe, vie
da glaubte, sie könne mich nicht über
leben! Zeltt doch, tote sie’5 eilig bat,
meinen Schädel zu spalten, um ihrem
Liebsten ein Pslaster aus- meinem Hirn
zu bereiten! Und dag am dritten T u
nach meinem Tode! O Du thörichtee
Weib, das so leicht in die Falle ging!
Ich habe dies alles nur voraespielt, unt
zu erfahren, wie vielDeine Treue wertv
sei. Mein hübscher Student hat Dir
Ivotsl gefallen? Er spielte seine Rolle
gut genug« ba hal«
Entsetzt user seine Worte, floh Lt
Tsi auH dem Gemach. Sie lonnte nur
den einziaen Gedanken fassen, daß
gab Tsinq, der schöne Jüngling, der
rbr schluinmerndes Herz eweckt, sie be
trogen, aenarrt hatte. l all Bei-zweit
lang eilte sie in den Garten und er
bangte sich an einem Pflaumenbautn
Tschuan-Ise verfolgte sie mit seinem
dämonifchen Hol)ngelächter, dann
schleifte er den leeren Sarg in’g haus,
ftiirmte in sein Eheaemach und zer
schlug dort alle Gegenstände indem er
rnit lauter Stimme fang:
»Ein Pflaster aus dem Hirn des
Gsatten wollte das treue Weib, den
Liebsten zu heilen. Den Trauersacher
brach lie entzwei, für sie war er zu
klein, sie brauchte eine Axt. ha, lia!
Man sollte alle Weiber hängen, dann
hätten doch die Männer Rahel«
Vor dem eössneten Fenster auf ei
nem kleinen speist safz ein kleiner Vo
gel, der lustg san . Tschuan - Tse
aber glaubte eine timtne aus diesem
Zwitschern zu vernehmen, die ihn ver-·
spottete und ihm zurief: »Sie-Zither
Gelehrter! Du heuchelft Freude und
bist doch ve- rveifeltl Einen Wunder
vosel besaß Du, der da meinte, sein
Käsia sei die Welt, und Dein grauer
Bart dasSchönste darin. Thor! Drei
sacher Thor! Du lösefi Deinem Bo
gel die Schwingen denn Du zeigtest
ihm die Jugend in ihrer Schönheit und
ließest ihn das Paradies der Liebe ah
nen. Nun ist das Vöglein entstehen,
und Du. alter Narr, magst am Käfig
ehen und weinen!« ·
»Ist das LisTfii Geist, der mich ver
höhnt?« schrie Tschuan-Tse, voll Zorn
eine Glasscherbe nach dem gefiederten
Sänger fersend. Doch dieser hob sich
iusbilirensd in die Lüfte. Ob er wohl
den Verstand des armen, betrogenen
Gelehrten mit sich entführte?
Umgetehrter Crfog. A.: »Wie
geht es denn Jltrer schmächlichen Toch
ter? Der Arzt hat ihr ja wohl ein
adrrad verord2tet, damit sie durch die
» erregung in frische-: Lust etwas kräf
tixer würde. Hat es denn etwas ge
.uutzt?« — Q: »Nein! Aber das Fahr
rad hat sie basd dick delpmnten.«
seine erste Jugendsiene
Einer wahren Begebenheit aus desn
Englischen nnd-erzählt
VonAdolsKahlr.
Vor mehreren Jahren verliebte sich
ein junger englischer Lord. der soeben
die Hochschule verlassen hatte und in
sein heimatlyliches Schloß zurückgekehrt
war· in ein blutiunaes Kuchenmädchen
seiner Mutter. Ihre schöneErscheinung,
im Verein mit einem Paar wundervol
len blauer Auaen. hatten ihn derart be
strickt, dass die Mutter· um ihre eigenen
heirathsvliine für den Sohn ausfüh
ren zu können, es iiie das Gerathenste
hielt, die hübsche Susenne aus dem
Dienst zu schicken. Der Iunge Lord
merlte jedoch bald die Laae der Sache
und erklärte seiner Mutter. daß, bevor
er an eine standesaemäße Heirath denke,
er erst einmal die Welt kennen lernen
und seine Jugend genießen wollte,
nachher werde er jedenfalls besser ver
stehen. ihre Pläne zu würdigen. Die
Mutter hoffte durch die Zerstreuungen
einer großen Reise ihren Sohn am ehe
slen von seiner augenblicklichen Leiden
sei-est zu heilen, ging gern aus seinen
Wunsch ein und war auch mit einer
möglichst baldiaen Abreise aanz zufrie
den.
Während nun die alte Lady tbren
Sohn bereits auf dem-Weite nachssiaut
reich erlaubte, ließ dieser in aller Eile
sich i:n Geheimen mit Susanne trauen,
woraus das iunae Paar überglücklich
nack. Paris erdreiste
thei Monate verletiten Beide in der
Seligkeit ihrer iunaen Liebe· Bald
daraus begann der iunae Mann zu sei
nein aroften Erstaunen zu entdecken,
daß Susaitne titusterst umisiend war.
Sie tdnnte kaum lesen und schreiben;
ihre aanse Lebensanschauuna war die
einer- Küchenmätdcheni die aller natür
liche Reiz. welcher sie schmückte, nicht
ve«.deaen konnte. Tier iuttae Lord
siihlte, das- er mit dieser Heirath eine
arosze Thorheit teaanaen hatte, und je
dej Wort, iede handluna der armen
Frau erfuhr seht, wo er darauf achtet-H
Teinen Tadel den« seiner Seite. Sie bin-sy
sinit der aanzen binaebenden Liebe ihres
ijuaeistdlichen Herieng an ihm, und die
fTlsriinen traten ihr in die Auaen, wenn
Fer bei einem ihrer Worte eine unzufrie
idem Miene ioa
s Um diese Zeit trafen Briese austina
«iar.d ein, welche desi iurtaen Lord zur
zHeiintebr aussarderten. da seine Mut
Zter nicht unbedeutend ertrantt war. (5·-:
mußte nach Hause wag sollte ei in
gdesj mit Susanne beantan Zu seiner
jllebeiraschuna schien sie aani damit
einvetanden tu sein. daß sie in Frant
reich verbleibe und er sie in iraend einer
znseibtichen Bildunasanstalt unterbrin
Eae So nnsaabar schwer ihr der Ah
sckied von ihin auch wurde. ertltirte sie
;dcch, was ihr Lard wünsche. werde ihr
Istetg recht sein. So blieb sie in einer
Orer ersten Erziehunaeanstalten in der
JMihe von Varie. während er selbst
Timch lknaland zurückreiste
Die Zeit schwand. Der sunqe Lord
Sols reicher Erde fühlte sich bald heimisch
lin dein Strudel der vornehmen Wett,
stmschwiirmt von einem arosien Kreis
Ziiiiiaer Mädchen. Zo war Susannez
ZBild bald aiinzlich aus seinem Gedacht
;nis- geschwunden und er erinnerte sich
ihrer nur, wenn seine Notiien ihm sna
ten. dasi e5 wieder an der Zeit sei, die
Pension siir sie zu» beeahlen Ansaiia
Hich hatte er ihr-einiCe Briefe gesandt,
shald aber unter-liest er auch die-, und es
jderührte ikm fast reinlich· at- einnnl
kein Brief von ibr selbst einlies, ten ei
Isten, den sie an ihn·.·iu schreiben gewagt,
i«m itiui weniastens zu zeigen, daft sie
in ihrer Bilduna Fortschritte mache.
Es war ein Brief voll Liebe und Un
Iterrrdnuna unter seinen Willen, das- ez
Iits-in immer llarer wurde. sie werde nie
eine Frau werden, welche die Gattin ei
nes Lords vorstellen tönne. So de
schldsz ek. das Berbindunasband zioi
schen ihr und ihm nach und nach ganz
zu lasen. Er tieaanii über den Zwang
zu tlaaen, welchen ihm seine Verwand
ten auserleatem til-er die unsuteichens
den Mittel. welche er erhalte. und mach
te Andeutunaem dass er immer nur mit
Eisttehrunaen die nicht aerinae Pension
sur sie auszubrinaen in der Lage sei,
auch bat er um tiefste Verschwieaenheii
über ihr Meinem-ei Verhältnis-, oc.
dieses seine aanze Zukunft ruiniren
tönnr.
Die- Allei sollte itdeir nur die Ein
leiluna zu einer völligen Trennung
lein, Sulanne aber. die oas wohl inhi
le, larn ilIrn zur-or. In einein Briefe
voller Wärme rnelveie fre ihm, daß sie
glücklich lei. ilIr vie Soraen filr inre
Existenz abnehmen zu können. Eine
ihrer abgebenten Schulfreundinnem
eine iunae Dame aus autsr Familie
werde lie als Geselllchafierin mit lich
nehnxenx He mache zunächst mir ver
Fannlie eine Reife nach Italien, und
falb er in der Zukunft imensroie über
fie disponiken wolle, möae er lei Brig
fe nach dem Jnftistute, in roel sie
bis jetzt erzoaen worden, senden. Einen
Augenblick iiberfchlich ihn ein besseres
Gefühl Wen die arme Frau, welche an
ilsn unr- fein Wort feil alarrble; bald
wurde dies Gefühl jedem von dern Be
wufnlein einer drückenden Sorg-. le«
via zu lein, wieder verbraan nnd er
Ievenku rnil neuer Luft das ilrn nurae
bende Leben.
So waren fünf Aal-re feil seiner
INilkllelrr nach Enaland verflrichen Die
alie Ladn war aeliorbem neue Inn-i
lienverbindunaen sollten geschlossen
iwerdm Mit eilerner Scknvere legte
Flieh wieder der Gedanke an Susanne
Ean leine Brust. Er mußte fett ernst
lich daran penlen die Verbindung mit
zdieler zu lolen. Seinen Verwandten
gegenüber aasb er vor. eine tin E ·
lunaereise zu machen. In «kkt
keii aber wandte er sich riachVarts. O
war sein erster West nach der Erz
krunasanstalk doch es waren Fert.
und die Besitzerin selbst wurde erst
ungefähr acht Tatzen von einer unt·
nornmmenReise zurücke-wartet
mußte sich aedulden und suchte dalb
um..die Zeit biniubrinaeir einzelne
Iner früheren Bekannten auf. Wen
- --.k -'..
Taae nach seiner Ankunft wurde er v-«
Ieirsem derselben auiaefordert, einenB
«bei der Komtesse B ... mit ihm zu
suchen. was der Lfnalänter aern «
sagte. Die Gräsin enwsina ihn
grosser Liebenswiirdiakeih dann ina
er an der Seite seines Freundes e«
Gaua durch die reichen Sale und
sich einzelne Gäste vorstellen. » «
krnnnt unsere Grazie.« bemerkte «
Pariser, indem er auf eine junge
me deutete, die in Bealeitnna einer J,
teren soeben auf die Frau vom he ·
zuschrith diese beariißte nnd sich ne
derselben niederließ, »e- ist eine Dai;
die bei der Graiin in einem siewiel
cbbönaiaen Verhältnisse lebt, sie skik ,
schon alämende Partien machen l;
nen, bat sich aber verschworen nicht
beiratben Niemand. wie vielleicht Lj
Grafin allein. die unaemein an E
hängt, verntca das Nötbsel tut löst
Ein eiaenea Gefühl beschlich den
er sah. wie mehrere der junaen Anr»
senden sich neben sie nnd sdie Da
vom hause postirten wie sie mit
ctelnter Leichtiakeit jedes Gespr
aufnahm
.,Wie heißt die Dame?« fragte
vernaårn aber einen ibm völlig nn
tcnnten Namen.
,.Soll ich Sie ooritellen«?« fragte s
Pariser. »Noch niest, doch bitte -
später dar-um«
In Diesem Auaenblicke ertönte
Musik. und die Paare traten zum
tre zusammen Der Enaländer ve
sctate mit aliibenden Auaen und p
chendeni Herzen die iunae Dante; !
irar in der That eine Grazre wie is.
ihrer Vetooaunqen ihm zeigte. MS t;
chnJ tu Ende war. suchte er liastho
t
s
fren Pariser Freund auf. »Bitte
slen Sie mich ietzt vor!« saate er. 2
,,.f)aven Sie auch schon Feuer ges
aen war die lächelnde Antwort. »O
Eben Sie sich nur keiner Hoffnung lis
Fec— ist Altes verarben5.« Sie schrit·
lauf den Platz ru, wo die iunae Da
sich eben niederließ, nnd die Borstellu
Ferfrlate Sie erhob sich leicht erdi
jchenn unt der Enaliinder sab in
cllaar s!l«.taen, so blau und schön, wie «
»in i.«i- eir mal m ieinein Leben gesetz
-»Eus.1nre!« saate er dann leise mit .
,l.«enk«er Stimme und streckte seine Ha
Faust-.
i »Im icv misc- knein Lokal« erwi
sie sie, wahre-m zwei awfee Tbriin
Hitze-e ttkre Warmen rollten.
s Die lzjeaiin welche die Szene be
,.:chtet chtte erbob iidi jetzt »Nein
,ini: xnir ins Neben-immer ineine L
;,be cei Lord wir o imis bealeiten, « sa·
.iie. -
»« itlin antrin Icae bereits- durchlief
»die Midian-toten Kreise, daß ans «
tizeiellichasteiin Der Konitesse B —
seine Lc bi. E. . . aewotden sei u
ioiese alsbald niii ihrem Gemahl in
ZLFiclanD akteiien werde. Näher
Iaber ekieiiikte iicKointisse. welche lan
jvon Susanne in das-.- Gebeimniß ein
,nieiit worden war erst. nachdem b
H: :i ae Paar Paris verlassen hatte
, — -—o.o— - ————
umspan.
ZZ’iin in der Eint-F is Heichniinc
s stund;
HTie Buasri Die til-Jan sich iiiieliff
lid
lTae Schwerste von der ganzn Kun
Sau oanertvegg die a Urahn Strich’
ITsek Jacti. sonst a ascheida Bua,
Macht Strich, e5 is a wahrer Grau
iGanz teauti schaut er l« nachher p’
Ellnd toischt i init’n Guinnii wird
F rau
izc tinnnit Der Lehrer »in und sag t:
»Mei Vita, init Dir is do a ldt frett
kar aber heult und nioant vazagtt
»Bist-J lekn i mean Lebtag net!«
Da sagt der Lehra: »Nu: Gehalt-!
sWoaßt ninema wag ich hab neuählt
kWia sich bei ihrer Arbeit oft
iA winzig tlosne Acneis auiilt!
Die hat« zum Bau « Hölzl gschlepp
Lkats neunund paizi mal probietlxet
i nd ’g dreißig tmal t’s ihea
Egum Ziel halt endli doch no siil
a legt der BUT sein Bleisti t weg»
illnd schaut den Lehra teauei o!
fDet aba lacht und sagt u eahmr
»Ja, ja! Nimm Dir a eispiel Nest
Jetzt sagt der Bus, io recht beitiiabt
»F bitt ,Hetr Lehea glatt-Si S« mit-'
Wenn ich bös breihiesnal eadit
Wird aus dem Strich aanz awisz J
Loch!«
sp--- -- , i
seeunsssaitspnhem
n Freud und Leid unwandelbar
and ich den Freund erprobt,
las ihm meine Gesichte vor,
nd er - hai sie gelobt.
»O sage mit, Du edler Freund, ji
Wie ich Ding lohnen lsnnf« —- ..
Da sprach er inilde lächelnd nur:
»Jetzt kommen meine dir-anl«
— -- O.0-— ——-- -
ömuspmq. ]
Wer oie Bescheideniseit nicht leimt,
Wem Rücksicht aus seine Mitmenschen
fremd,
Wer iiber ver Anderen Leiber lann
steigen,
Um seine Grösse nnt ganz zu zeigen,
Wer sich durch Nichts behindern löst
im Vorwärtjsitebem
Du —- paszi so recht in unser heq
ges Leben.