Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, May 20, 1898, Page 4, Image 4

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    Stand Island
Auzeiger nnd Herold.l
Erscheint jeden Freitag.
s. I. sind-lud - « Herausgehen-. »
Ofstrk Ia 305 West Zmite Straße Z
stosntveteientioedtusnnsem s
.Atnzeiger und Herold« nebst »Sonn
latt« kosten nach irgend einer
Adresetn den Ver Staaten und
Cana a pro Jahr ................ 82.50
sit 6 Monate ................... 1.25
ei t! orausbezahlung pro Jahr. . 2 00
« Halbfabr.1()0
Nach Teutschland Lestreich und der
Schweiz pro Jahr lstrittirn Borauss 3 00
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Oel-ihren für Inn-stren
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Eine Karte pro Monat ............. 1.()()
Lokalttotizent Erste Jnsertion pro Zeile loc.
Jede folgende Jnjertton pro Seite ...... äc.
(Fortsetzung oon der tsten Seite. )
Am Montag begann der Senat tnitl
der Debatteiiber die Kriegssteueroorlage,
deren Dauer man ans drei Wochen be
rechnet. Senator Allison von Jowas
verwandtezwei Stunden darauf, die Un-’
gerechtigkeit darzuthun, welche die Be:!
stimmung, die alle Corporationen ohne»
Unterschied nach ihren Bruttoeinnahnten
besteuert allen jenen Firmen anthut, i
welche sich nur incorporiren ließen, um
die Theilhaberschastsoerhältnisse tu ver
einfachen. Er habe nichts dagegen, Mo
nopole oon der Classe der Gesellschaf
« ten für electrische Beleuchtung und Gag
Oel- und Eisenbahn-Gesellschaften, wel
che so gut wie keine Concurrenz hätten,
zu besteuern Er glaube aber, daß eS
tnit den Concurrenzgeschäfts- Gesellschaf
ten gänzlich aufräumen würde Das
Gesetz könne leicht unigattaenwecden, in
dent die Gesellschaften ihre Freibriese
einfach wieder zurückgäben und die Auto
näre unter sich eine Theilhabetgcsellschaft
bildeten.
Nachrichten aus Cuda lauten dahin,
daß es dein General-Capitän Blanco an
Munition mangelt, ein Umstand, welcher
die mächtigen Batterien am Eingang des
Hafens von Haoana ihrer Stärke berau
ben würde. Unter diesen Verhältnissen
kann man sich darauf gefaßt machen, daß
die Spanier verzweifelte Anstrengungen
machen werden, die Blockade zu durchbre
chen und Haoana mit Mnnition zu ver
sehen und man glaubt, daß die mehrfach
erwähnten Vorräthe. welche das spani
sche fliegende Gefchwader an Bord hat,
in Munition und erst in zweiter Lienie
in Proviant besteht. Sollte diese Aus
fassung richtig fein, so würde es von unt
so größerer Wichtigkeit sein, daß Sump
son und Schley vor dern spanischen At
ntiral Ceroera Haoana oder Cienfuegog
oder einen cubanischen Hafen erreicht,
der Eisenbahnoerbindung tnit Havana
hat.
Edouard Rentenyi, der königliche Ho
heitett und fashinoble Zuhörerfchaften in
Illen Theilen der Welt mit seinem vor
zöglichen Violinspiel Zu entzücken ver
stand, stürzte Sonntag Nachmittag iin
Orpheus-Theater zu San Francisco todt
zusammen. Es war RentenyiKz erstes
und letztes Auftreten auf der Parme
Bühne. Er hatte 3000 Zuhörer. Bei
seinem Auftreten war ihrn eine Ooation
bereitet worden. Er hatte zwei oder
drei klassische Stücke und als ZugabeJ
»Old Glory« gespielt. Rentenyi spielte»
wie inspirirt. Es schien, als wisse er,
daß es sein letztes Auftreten sei und daß
er seinen größten Triumph feiern wer
de. Er war seiner Ausgabe gewachsen
und als er sich seiner Climar näherte,
erhob sich das Auditorium oon den Si
tzen. Die Zuhörer waren durch die Lei
stung des Künstlers begeistert. Als die
Musik aufhörte, erschallten donnernde
Braoorufr. Der Beifall hielt mehrere
Minuten lang an· Reutenyi und sein
Accontpagntsi E. S. Rosner traten noch
mals vor nnd begannen Delibes’ Pizzi
cati zu spielen. Bläulich lehnte er sich
vor, als wolle er zu einein der Musiker
irrt Orcheher reden. Dann hörte er zu
spielen auf und fiel langsam auf sein
Gesicht zu Boden. Einer der Musiker
sing ihn aus und verhinderte, daß er von
der Bühne rollte. Remenyi war sofort
eine Leiche. Edouard Rentenyi wurde
vor 68 Jahren in Ungarn geboren.
Er hinter-läßt eine Wittwe einen Sohn
und eine Tochter in New York
Z n Frankreich scheint Spanieer einen :
Julien Verbiinveten zu haven.'
i
s "«- i
Das Städtchen tsuiiningham ini
Kansas wurde fast vollständig zerstört
von einem Wirbelsturm
D a r a u f können wir mit Sicherheit
rechnen, sagt die »Qtnaha Bee«, daß die
neu verliehenen milctärischen Titel diesen
Krieg und wahrscheinlich noch etliche
Generationen überdauern werden.
Die etfien Leute find gefallen auf
unserer Seite nnd werden sie noch zahl
reiche Rschfsl er finden, ehe der Krieg
sendet ist. iejeuigem die vermeinten
invlerzehu Tagen-« sei die Geschichte
W, sei-den nun wohl nach bald
Mit Isßchl seiden kenn sie i noch
lIM N
Gillinm Jenninchryan ist er
mächtigt, ein drittes Nebraskner Regi
ment zu nrganisiren nnd wird er der
Anführer desselben fein.
Die Jnvasion Gian wurde letzte
Woche verschoben, als fich die spanische
Flotte zeigte, die sich, vielen ,,wahrheits
getreuen Berichten zufolge, nach Spa
nien zurückgezogen haben sollte. Mit
Spannung werden jeht nlltäglich die
Berichte über die Bewegungen der ver
schiedenen Gefchwader erwartet, jedoch
treffen diefe Berichte gewöhnlich fehr
sparsam ein und wenn Nachrichten ein
treffen muß man sie gewöhnlich auch erft
mit de- größten Vorsicht aufnehmen und
sich Immer eift fragen: th’s wahr oder
nschR
Es hat sich nun,herausgestellt, daß
die Fusurgenten in Cuba in Wirklichkeit
sehr schwach gestellt sind und in der Er
wartung, daß zahlreiche Truppen zu den
unsrigen stoßen würden, um gemeinschaft
lich gegen die Spanier vorzugehen, hat
sich unser Kriegsdepartement arg ent
täufcht gesehen. Die verschiedenen
»Colonels« und »Generäle« verfügen
nur über kleine Truppen rerlumpter
Guerillas und vperiren jeder auf eigene
Faust. Sie weichen den spanischen Trup
pen aus, wo diese sich zeigen und über-,
fallen höchstensalls kleine Detachernents
aus dem Hinterhalt wenn dies möglich
ist, was aber nicht oft der Fall ist. Die
übrigen Lanxscsbewohner fürchten sich, Zu
den Waffen zu greises-. Sie halten
zwar fund unserer Ansicht nach theilwei
se auch nur scheinbar) zu den Jnsurgem
ten, sind aber nicht Willens-, sich densel
ben ossen anzuschließen, außer wenn die
Ver. Staaten genug Truppen hinbrin
gen, urn ihnen die Gewißheit zu bieten,
daß die Spanier wirklich von der Jnsel
vertrieben werden. Das sieht also aus
wie ein ziemlich schweres Stück Arbeit
für uns, aber wenn wir uns nicht bla
miren wollen, müssen wir es wohl zu
Ende führen, was aber zahllose Men
schenleben nnd sehr, sehr viel Geld kosten
wird.
Liincss "
—- Bei dein Sturm ain Dienstag
wurde aus Hans Schröders Farin ziem
licher Schaden angerichtet, indem ein
Stall, Cornkrivpe, Sotnntertüche und
2 Windmühlen umgeweht wurden. An
verschiedenen anderen Plätzen westlich
von hier wurde auch ziemlich Schaden
vorn Sturm verübt, auch an Bäumen.
-— Es heißt immer, »wenn es Oster
sonntag regnet, so regnet’s sieben Sonn
tage hintereinander·« Es scheint uns,
dies sollte sv ungeändert werden daß es
heißt: »Wenn’s Ostern schönes Wetter
ist, regiiet’s sieben Sonntage hinterein
ander;« das würde wenigstens besser aus
das Wetter passen, welches wir seit
Ostern Sonntags hatten.
-— HabtJhr das Datum Eis oder
’99 auf Eurer Zeitung hinter dem
Namen? Nein? Nun, fv seht zu,
daß es geschieht, indem Jhr den
Abonnententsbetrag entrichtet. Wir
brauchen das Geld nothwendig nnd Euch
wird’s eine Freude machen, statt der alten
Zahl eine neue, besser aussehende hinter
Eurem Namen zu haben. Also nicht
iänger gezögertl
—- Der berühmte Zauber
cünfclck Boccp giebt Donnerstag,
Freitag und Samstag diese Woche, den
19·, 20· und 21. Mai. Vorstellungen
icn Opernhaus. Von anderen Plätzen,
wo Boseo war, wird berichtet, daß er
stets volle Häuser hatte und wenn man
bedenkt, daß er allerorten längere Zeit
weilte, so müssen seine Vorstellungen
sehr gut sein, unt allabendlich das Pub
likutn-anzuziehen. Geht Alle und seht
den Zauberer Besser-. Eintritt lo, 20
und 30 Curio
— Es dürfte Viele interessiren, was
die Beträge sind, die unseren Soldaten
zur Verfügung gestellt sind für ihre Aus
rüstung Dieselben sind für jeden Ge
meinen Q57.48; jeden Musiker bös-ts;
Korporal 857.67; Sergeant 860.77;
ersten Sergeanten«i61.50; Quatierniei
ster-Sergeant 862.41. Für Gebrauchs
artikel werden folgende Preise berechnet:
Blankets, Q2·83;Schuhe, Bin-; Socken,
6e.; Hosen, O2·32; Jucken, OZJZ bis
b3.37; Mütze, o7e.; Unterhosen,
Baumwollslanell, 48e.; gewirkte, 40e.;
handschuhe, 10e.; Feldotlitze, tue-;
Gamaschen,« 55c.; dunkelblaue Flanell
hemden, II.94. Der Betrag, der oon
dein zur Verfügung gestellten am Ende
des Jahres übrig bleibt, wird ihnen in
Paar ausbezahlt
Busens-Beschluß
des Germania Vereins von
Grund Island
Da eH dem Gebieter über Leben und
Tod gefallen hat, unser Mitglied, Hrn.
Henry Bodmer, aus unserer Mitte und
aus dein Kreise der lieben Seinen abzu
rusen, sei es hiermit
B e s ch los s e n, daß wir den Hinter
bliebe-ten des Verstorbenen unser herz
lichstes Beileid bei diesem sie so schwer
treffenden Schicksaisschlag aussprechen,
doß dieser Beschluß dem Protokoll ein
verleibt, eine Copie desselben der trau
ernden Familie über-sandt, sowie im
»Anzeiger et Herold« publizirt werde.
Win. Schliehting,
« Gewiss-.
stand Island, den lä. Mai Klos.
f
—- »Mai kühl nnd naß, füllt dem
Bauer Scheuer nnd Faß-· ist .ein altes
Sprichwort nnd steht unser Kleine-emi
de auch vorzüglich. Korn natürlich ver
langt Wärme nnd ist man damit folglich
zurück. Wenn aber das warme Wetter
kommt, wächst es um so schneller.
—- Vorigen Donnerstag Abend kamen
20 Whistspieler von Haftings hier an,
um mit dem hiesigen Whistrlub, der sich
vor einiger Zeit organisirte, sich zu
messen. Die Schlacht wurde alsbald
begonnen nnd aus einen Total von 48
Runden gewannen die Hastinger sieben,
während die Grand Jälander die sieben
verloren, was sie als ziemlich gut be
trachten, denn sie setzten voraus daß siei
unterliegen würden· i
—- An der Westseite unseres Friedho
ses liegt ein Streifen Land, etwas iiber
zwei Acker umfassend, von deni man an
nahm, es sei Regierung-Blond Kürz
lich nun beschloß unser Stadtrath, un
sere Regierung darum anzugehen, der
Stadt einen Besitztitel darüber zu ver
tnachen, damit der Streifen dem Fried
hos einverleibt werden könne. Zum
Zweck nun, die richtige Beschreibung des
Landes zu erhalten, wurden die Grund
bücher nachgesehen und entdeckte man,
daß der Streifen eigentlich Hrn Frih
Becker gehöre, der ihn schon so lange
als sein anderes Land besin und nichts-l
davon wußte, trotzdem er doch auch Steu
ern daraus bezahlte während all’ der
langen Jahre. Fritz selbst war nicht
wenig erstaunt, als ihni die Erössnung
gemacht wurde, daß er unwissentlich der
Besitzer eines so »großen Landconipleres«
sei. Er zeigte sich jedoch sosort bereit,
sich von deni Land zu trennen und ver: s
machte es der Stadt unentgeltlich, »
daß uns-r Friedhof setzt uin so viel grö
ßer ist und Ausdehnung hat bis an die
Sandkrog Noad
!
—- Am Sonntag hatten Hr undi
Frau Albert Schönstein ihre silbernel
Hochzeit und erwarteten zu der Gelegen-i
heit natürlich eine Anzahl Gäste, dochl
da das Wetter sehr schlecht war, schienl
Niemand zu kommen, weshalb sich dass
Ehepaar zu der nachbarlichen Familiek
Hein begab. Nun waren aber eines
Anzahl Grand Jslander durchaus da-l
raus versessen, die Hochzeit zu feiern.
Sie nahmen einen »Du-M mit 4 Pfer
den bespannt und fuhren in al1’ dem Ne
gen hinaus. Als sie hinkamen, war
natürlich Niemand da, aber sie verscha
ten sich leicht Eingang in H Haus und
da massenhast Vorräthe vorhanden waren »
die man angeschasst hatte zu der Gele
genheit, machten sich die Frauen dabei,
den Tisch zu decken und wurde gehörigl
geschautqu Dann gings in die Scheu
ne, wo ein guter Tanzboden war, und
wurde getanzt. Inzwischen wachte sich
»Ernst« zu Pferde aus die Suche nach
dem Jubelpaar, das er denn auch sand
und kamen sie dann nach Hause, wobei
noch zu bemerken ist, daß »Er-ist« aus
dein Rückwege aber nicht ritt, sondern
fuhr. Es heißt, daß Ernst’s Beine, die
doch sonst schon lang genug sind, aus dem
kurzen Nitt noch unt einen halben Fuß
länger geworden sind. Als nran an
langte, war natürlich das Erste, daß
Alle dent Ehepaar ihr Glückwünsche dar
brachten und dann gings in’s Haus, wo
Frau Schönstein ihre Gäste zu bewirthen
gedachte, die ihrer Ansicht nach ordent
lich hungrig sein müßten. Wie erstaun
te sie aber, als sie in ihre Borrathåkanu
mern schaute und das große Loch sah,
welches in den Vorrärhen schon ange
richtet! Bald wurde ihr jedoch erklärt,
wo die Sachen geblieben und daß die
Gäste überhaupt keinen Hunger hätten.
Nun mußten sie aber zur Strase noch
einmal essen, dann wurde getrunken, ge
tanzt, gesungen und gespielt, daß ed eine
Art hatte, die ganze Nacht hindurch
Montag Morgen um 7 Uhr kam die Ge
sellschaft erst wieder in Grand Island
an, sebr zusrieden tnit dem Ergebniß
ihres Ausfluges, trotz des Regenwetter-D
« Mariae-Kavläne.
Eine nicht unwichtige Rolle in der
Ver. Staaten Maritte spielen die
Kaplanr. Onkel sinnt liat deren aller
dings nur Ist, it) daß auf manchen
Krieggsahrzeugen die ttadxne des .. Zec
lenpiloten« undeicizt ist, die großen
Schlachtschisie nnd streute-: erstenen
sich aber alle je eines Geistlichen Der
Marineiaplan von heutzutage ist eine
ganz andete Person, als derjenige vor
30, 40 oder 50 Jahren. Damals muss
ten diese Geistlichen die llnifortn einer
Lsfiziers tragen, mit dem »Zabn.l·'
an der Zeite. Meist gelzisrten sie der
niederen Evidkvpaliitche an. Die
Mannschast pflegte sich ilsnen sein rasch
zu entfretnden, so daß ilsr gesellschaft
licher Umgang aus die Lssiziere be
schränkt blieb. Wiitsels und Karten
spiel waren ihnen nicht unbekannt; die
Gotteddienste waren kurz und selten.I
Nur wenn das Schiss »tlar zum Ge-,
fecht« gemacht, wenn der Donner der.
schweren Geschiihe etdrölsnte und dass
Verbandszintmer sich mit Sterbendenf
nnd Blessirten slillte, trat der Kaplaw
als idealer geistlicher Rathgeber in
Funktion.
Der Marinekaplan der Jeytzeit ttiigt
das Ornat seiner Kirche. Sein Schwert .
wird dei Seite gelegt, bis das. Schiff.
seiner bedarf. Dann mögen der Kaplan
und der Zahlmeister Seite an Seite
ans dem vom Blute schliipsrig gewar-;
denen Deck stehen. Im Raupe steht?
der Aas-lau dem Lientenant ale ch. Er«
eniestt zusalse dessen durch Regulatidnl
stimmte eringe Privilegien nnd
kann, ed l er feine sogenannten
issidienste« verrichtet, in Ietvissett
en sag ein« Orte-Mist sein-den
wessen. plain tut-gen treuen Eies-ihn
tnqg der Makinegeistliche zum Range
eines Commodoce erhoben werden,
welche Mariae- Lfiitieksftnfe dem
Range eines Oheiftlientenants in det
Armee entspricht Das Jahresgeltalt
eine-s Martnetaplnns beträgt Lasten-,
wenn er auf See sich befindet, sen-on
an der Kiifte nnd sitzen-, wenn er auf
Urlan oder Zur Disposition ist nnd
auf Qtdke wartet. Er ist jedoch, je
nach dein von ihm bekleideten Range,
Zu Ausgaben fiik die gemeinschaftlichen
Mahlteiten nnd die llnlctltaltgtszxen
verpflichtet Tit- Reklmung fiil Den ge
meinsamen Tisch belxinst sel) im ihn
auf 825 bäss »- ists Monat, je nackt
dem die Lifizicte anf höhere-:- ,,ut·;e
leben oder ins-st. Der Ida-glatt :».1l",«t zu
tegulnren Fliegtetn—.igc-benntten.
lltn in die Mann-: eintreten in können,
hat er eine ulonlitntton auszufüllen
Seine smnieiiien lonintt iiietbei nicht
in Be:rort·.t. t::«) ees iit ilnn freigestellt,
seine iiiettektiisrite ans dein Schiffe
nach irgend einem religieien Miit-J be
tiehungisircne nun diriii seiner zloxtseii
sion einturiatein Viele Maiinegeists
lirhe beniitzen iiir ils-re tsiotteedienste das
..Booi of Cetnnten «i,iraner,« das ihrem
Zwecke besonders entinrerhen soll, da
es sowohl Methodisten, nsie Pres
bhterianer und Angehotige anderer
Glaubertebelenntnisse gebrauchen. Von
den 24 Marinegeisttichen Lntel Fauste
sind zehn Mettsodisten. Die übrigen
iind Epielopalisten, Baptiiten, roinische
Ratholilem Predbnierianer und »Fun
ger Jesu.« Laut der Versicherung
eines der Epietopal-.L«ioclitirclie ange
hbrigen Kaolana eignen sich komisch
latholische Priester am Besten Zu Ma
rinegeistlichen. Dieselben seien Man
ner der Welt und deine-en lejne Familie-i
und leirt Heim, ruoran sie sieh gebun
den fühlten und wodurch sie von ihren
Berufspflichten eneninell abgezogen
würdet-«
Die Häufigkeit der Giotteediensle
aus den titiegeschiisen liingt zuni Theil
vorn Kapitiin ab, zntn Theil vom
naplam Ter leistete inag die Lin
regung geben, der itaoitiin aber liat den
Befehl zu erlheilen. Ist der Beseht
gegeben, so werden die tnit Flaggen
drapirre Kanzel, die Orgel nnd die
beinr Essen dem-isten Sitz-baute aus dem
Vordertheil des Hauptdeelo in Ordnung
gestellt. Die Zchitseglocke ertont, und
»Juki« begibt iieh inseinetn Sonntags
staate auf Deck. Lein ,,.(tirdigang« ist
ein durchaus freiwilligen wenn er
will, lann er auch unter Deci oder in
seiner Kabine bleiben. isierndhnlich
aber besucht er den Gottes-diente Ter
selbe bildet siir ihn eine Abwechselung
in dem eintönigen Leben an Bord:
das Orgelspiel und der Gesang ver
fehlen ihre Anziehungelrast nicht, und
»Jack« singt gern. Eine bestimmte
Zeit siir die Abhaltung der triettees
dienste an Bord eriitirt nicht. trie-.
pslogenheit aber bildet die Veranstal- I
tung einer täglichen Ulotgenandachyz
sowie die Abhaltung cinee großerens
i
i
Gotlebdiensteo an sedern ersten Sonn
tag deb Monate, wenn Generalntustp
rung vorgenommen wird. Jeder Mann
erscheint dann bliesauber. Es werden
den Mannscbasten, die entblößten
Hauptes dastehen, die Kriegeartilel
obrgelesen, und der itavlan hält dann
in der Regel eine Predigt. Ee wird
sast jeden Sonntag eine Predigt gehal
ten, und die Mannirhasten scheinen den
Gotteediensten gern beizntuohnem eo
sei denn, die letzteren Zögen sieh allzu
sehr in die Länge.
Das Leben eines Marinelaplans ist
lein so leichtes, wie es siir den ersten
Augenblick erscheinen mag. Er muß
Muth besitzen, ·lorperlirh und geistig,
und unter Umständen auch dae Seiten
gewehr en hantiren verstehen. Fort
wiihrend beiindet er sirlt unter den
Augen der Otfiziere nnd Mannschasten,
und er muß steto aus der Hut sein, daß
er auch nicht den leisesten Verdacht,
ein Unrecht begangen zu haben, erweckt.
Ossizieren wie Mannschasten hat er
als gutes- Beisuiel zu dienen. Das
Leben an Bord involuirt gewiss-: mora
lische Freiheilen, und tein Matrose,
der einmal über denStrang harrt, wird
deshalb von seinen Kameraden in die
Acht erklärt. Andere tviirde dies mit
dem Kaoian sein« Dieser tnusi trissen,
wie weit und wann ei sich vergniigen
dars, und er dars eine gewisse Gnenze
nicht überschreiten Der rnoderne Ma
rinegeistliche « t bestrebt, sich die Sym
pathien der S lannsazast tu erringen.
Er speist zwar mit den Lssizimn nnd
sucht sich ihrer Geseltschait in uoiient
Maße zu erfreuen, er ten-se aber auch
die moralische Macht zu schauen, die er
alo Marinelaplan in seinen Händen
hun.
»Ur-ele- Sanh«
Der Linken-L »Um-J Z;1!n« can Z« T
fonifizirenre Bestimmte-g irrt um«-.
Repubiik ist Jedcnnann gilnnitxi nnd
wird gegenwärtig in alten nxogtinsisn
Tonarten angewendet kennt-e nsitsd
gewöhnlich damit minn, russ- co enn
ichekzhafte tviiiinkliiixe Uiniiucumz :.-.
Namens United Ziaice sti. ,i-.-s.-,t
man aber, warum gerade du Mute
»Unt:1e Sam« und letn anderer ein-J
den zwei Buchstaben li. Z. geb-met
wurde, so bekommt tnan in den seiten
ften Fallen die richtige Antwort Jst-In
nur die wenigsten Leute-, sogar unter
den eingeborenen Umekiiancm wissen,
daß ein .,lincie Sam« wirklich gelebt
hat nnd wie sein Name dem Bau-stand
übertragen wurde. Ein aniekitaniichei
Schriftsteller, der freilich den winning
iichen »Warte Sam« nicht gekannt,
naht aber in ieinee Heimath sein-ten
ist, wo er manche mündliche Ueveelies
imm- van ihm ekeln-eh erzählte neulich,
-.—-«V·— -
Eiii inaEs Bei-Iß fiik HI.
Hex-»s- THE nomine oENTAt co.
die sich anncm lviu m Nkmrs Fest-Jud nicdctqclaserI Int; auch nickdrn Zähne
piombnt, qcxcnnqk und jchsnrnhks aus«-kniest Verse-Mk min 1mi3 W confuz
mut, ishr Jln jHJXIw langle N nsu Nach Utiikcpensthhn muten m Be: im aus
Preise sowohl ats Arbeit.
J mde lufo ji«-n Its-i w ubscslnl schmmlocs vin den ««.’—n:1c1s.tc1:
X L L aus«-Helden mi um -.«.-, mer und mäntbcntnsund:1wn:!-1»Ott
Wir sprechen auch deutsch.
Lfsicc über Mccflvaitrø Juwelen-Laden, Grund Island, Nev.
Eine gute Frau
versucht immer ihr Heim hübsch Und-anzie
hend für ihren Gatten in machen und sie
verfehlt niemals die Wände für den Som
mer- übeiraperiren rn lassen, sintemal die
ålieinlichkeit der Göttlichkeit am nächsten
kommt- Wir haben wunderhübfche Muster
in Tapeten nnd eine vorzügliche Auswahl
Auswahl in Ronleanr zn niedrigen Preisen
Wir haben auch ein hübsches Lager von
Bilder-kal)inenund-Monldingg. Ebenfalls
eine volle Auswahl von Farben, Lel nnd
Glas.
L-? Diefes febr wünschenswerthe Buch isi zu haben in
der »Anzeiger und Herold« Ofsike.
wie der alte Herr Io W lagen zuml
Schutzheiligen der Ver. Staaten wurde.
Gegen Ende des vorigen Jalnslnrndertsvl
kamen zwei Bindi-r, Edeln-Her und
Samuel Wilfon, noch blntnrnzre Leute,
zu Fuß von der Stadt :llew:.l,ortnac1«
Troy anr Hudionitrmn, nso iie eine
Ziegelei grimdeten. Die Beiden wur
den bald wegen inrerlsiemittliliarteit zu
lehr beliebten Bürgern dee jungen»
Städtchens; namentlich wurde Samuel l
von den Kindern sehr geliebt, denn fiel
machten sich traurig den Zaub, feine
langen Taschen zu durttitrsirlrlern unt
darin skonielt und ielbltgemarlile Spiel
fachen zu finden. Die Kinder vergtztters
ten ilJn einfach und benannten ·"ihn
.Uncle Sam.·« Jn Amerika ist ed
nämlich nicht Brauch, daß ein Fremder
als »Ontel« von Kindern angeredet
wird. Art-·- dem Kindersnnnd also ists
der Beinarne .Uncle Sam« enlftanden, ’
und Samuel Willen bekam bald seinen
anderen Namen sitt lich zu hören. Die ;
Ziegelei erwies lich als lehr rentabel, ’
und bald waren die beiden Bruder irn
Stande, dnd tslcielncit aufzugeben nnd
dafirr eine grosse anlnctnerri zn grun
den. Tiefen llnternctnners gedielr auch
vorzüglich, nnd irn Weiten Wiege mit
England erhielten die Nelnnder ltslU
vertragsmäßig die Lieferung non Rind
fleiich frik einen Theil der Bunde-o
arnree. Der stontralt nnnde so gemis
fenlrast ausgeirilrrh daß dern noch jungen
»llncle Sam« die Etelle eines Pro
viant-Jnfpeltors durch die Bundes
regierung angeboten wurde- Zeinen
neuen Pflichten kam er mit seiner
liblichen Gewissenhaftigkeit nach, er
wies sich als unbefrechlich und zwang
alle Lieferanten, gediegene Waaren
iiir die Armee zu schaffen. So larn es
dann, daß die Oifrziere und Soldaten
bald in dem Zeichen »U. S.,« daaz
.Unele Sam« auf alle von ihrn besich
tigten und angenommenen Waaren
setzte, eine Bürgichaft fiir deren Glite
sahen. Als nun junge Leute aus Tron,
die »Uncle Sam« perionlich konnten,
ln die Armee eintraten und die Buch
staben »U. S.« auf den Waaren sahen,
meinten sie, ihr alter Freund habe die
Anfangslnichstaben seines Beinarnen0»
darauf geient nnd nannten dieie Waa
ten .Uncle Sonne Rindfleiich,«« ·Uncle
Saan Brod« ri. i. w. Die til-eigen
Soldaten machten es ihnen nach, nnd
da ilch die betreffenden Waaren immer
als ganz vorzüglich erwiesen, gewann
dle nene Verelchnn den dementspre
EMICJM isUULF SM« MAR« !
bedeutete also sonde, gediegene Waa
ren. Jn diesem Ziune verbreitete sich
der Ausdruck von einem Regiment zum
anderen; die Zoldaten verlangten
überall nur »Uncle Sankt-« Proviant,
und demgemäß sahen sämmtliche
Atmeelieferanten einen Vortheil sitr
lich darin, ihre Waaren mit dem Zei
chen »U. S.« zu versehen. Die Solda
ten, außer den wenigen aus Tron, hat
ten natürlich nichts von Samuel Wilfon
und feinem Beinamen gehort und «
hielten die beiden Buchstaben fiir eine
Abtiirzung von ,,llnited Ztatee,« wie
iie der wirkliche ,,llnctc Sant« verstan
den willen wollte· Zoirsurde also durch
Untenntniß der Thatsachen aus sei
nem Beinamen die Personifizirung
des Vaterlandee. Daraus entwickelte
lich dann weiter die Redensart: »tlncle
Sam’6 Rindsleiich und Brod essen,«·
was einfach heißt: im Militiirdienft
fein, ein Aue-drum der noch heute in
Gebrauch ist. Samuel Wition iseis
brachte seine alten Tage anf feinen
Wohniitse bei Tron, wo ihn seine Ratt-«
barn wegen des hohen Ansehens-, in dem
ek bei ihnen stand, zum chiiederichter
machten.
Zwiebeln ohne Geruch baut
man im Reiche der Mitte. Jittered at tbe i*ost Office at Grand Island ai* i
tecond cia/*s matter.
CEO. BARTENBACH.
OUR ARMY AND NAVY.
WHAT YOU WANT TO KNOW ABOUT
THEM.
A description of our country's fighting forces
on land and sea. With tables and
illustrations.
PRICE 25 CENTS.
Starke
Nerveti komim-n sleh r vom tiehrauek von
Hood's Sarsaparilla sir das Kitriren von
Scrofrtn, Heclilen odor sudor# sogenawiten
Itlutkranklielten. Dies koinmt elnfarli duller
dass das islut den Znstand alter
Nerven
Knoeken, Muskeln und liewelie hoeinflukst,
Wenn es unrein 1st, kann <*» diese TheII niclit
geiioi lg ernkkren. Wenn es dureb Hood’s Sar
saparilla rein, relch, roth und betebend gemaeht
w :rd, kcliafft es (•esundbeit anstat Krankheit,
und reparlert das ermUdete, nervdse System wle
sonst nlelits. So werden Nervenzerruttuug
Jlysterie, Neuralgic. Ilerzklopfen durck
Hood’s
Sarsaparilla
kurirt, well es die elnzlge walire blutrelnl
gende Medizlu 1st. i'rels |1; seeks f Ur $5.
Mnrwi’c Pillnn »l«<i die eluzlgeu PII
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