EWUIE E Quelle un The-dar Daimhem GEMEINER ) -Sel)en Sie tvohlf Don FrancescaI wandte sie sich dann zu dem Anderen »Sie müssen übrigens langsamer spre chen, wenn Sie spanisch reden, foiisii lann der Doktor nicht folgen.« i »Ach ich glaubte. el Doktor Eennor Don Adolso de Mai-ins spräche flie-? ßend ipaniich,« sagte Mart-no mit ent fchuldigender Verbeugung und so ver bindlich, als er es fertig bekomman kannte. »Nicht fließend genug,« antwortete Möbius, »als daß tch Ihnen itir ein langsatneres Tempo nicht sehr dankbar wäre.« Donna Barbara hielt den Dotter im Gespräch sest und sprach immer nur mit beiden Herren. Machte Morer Anspielungen, von denen sie voraus setzen mußte, daß sie der Doktor nicht verstehen konnte, so slocht sie Erklärun-; gen ein, auch ans deutsch, utn ihm das» Berstiindniß zu sicherm Bald war Ton Francesco in der Lage, in die er den Anderen hatte bringen wollen« Und dabei aß Donna Barbara nicht weiter, sie hatte ihr Messerchen ans den Tel ler gelegt und widmete sich ausschließ lich der Unterhaltung, sehr höflich, aber doch deutlich markirt-nd daß sie sie sür ein Intermezzo hielt, ein Intermezzo, das sein Ende erreichen mußte in einigen Minuten. Es hats nichts, Ton Franceeco mußte es aus geben, er schwirrte ad, und Doktor Mö bius hatte das angenehme Sieger hewusztsein, das Schlachtfeld behauptet zuhaben. Als er weg war, beugte er sich zu ihrem reisenden Ohr herab: »Ich danke, Tonna Barbara.·« Sie sah ihm halb seitwärts in die Argen. Es war eine Eckunde. Ader welch’ ein Blick! Wie Zwei Kinder, die zusammen einen lustigen Streich ausgeführt haben, der Funke des Ein verständnissee war darin, fchalkhast, nnd doch weit mehr, weit mehr. Jhm wurde warm und weich nnd wild und weh ums Herz, ihr Haar berührte ihn nnd wie ein elektrischer Strom schlag es ihm durch die Nerven. Der seine Dust, der von ihr ausging, herauschte ihn. Er griss nach seiner Ehampagnerschale, nochmals stilsterte er ihr zu: »Viel Dank! Und Ihr Wohl, Ihr Glück,« setzte er hinzu, während er die Schale erhob. Leise und flüchtig stieß sie mit ihm an: »Aus treue Freundskostx sagte sie-— Taet Fest war aus. Toltcsr Misbius war ce, als ob er oud einein Traum erwachte, als er draußen stand an ihrer Volante nnd sich Von ihr und dein alten Herrn verabschiedete »Wir erwarten Zie, sobald wir :«ll! ausgeschlafen l;nbcn,« hatte ihm Ton Eusebio noch nachger nim, iniilsrc nd das Gefährt, vorn schwarzen tcntidxer aus dem Sattel gefahren, in elegantrr teure-e dauonrollte. »(Siehen wir,«' sagte Dotter Mubiuz zu Gebeinen der neben ihn-. stand. »Gehen wir,«« gab dir ;::::ick und das Lächeln beritnrtte sitt-, niit dein er seinen Freund betrachtet hatte. Es war ein liebeneivrirdinees, sehr irclnlipol lendes:«"acheln das, eslaa irrende darin und eine gewisse Anerkennung, mac sähr als hatte er sogen wollen: » Zieh ’inal, sieh, bist ja ein fixcr Sterl, Tn machst mir ja Ehre hier.« Die beiden Herren schritten nclxcn einander davon, sich die lieberzieher bis zum Halse« Zuknsfpsend Der Wind, der von der See herübernsehte, war fast kühl. »Na, siehst Du wohl, man sollte ce nicht glauben, daß man hier frösteln kann; aber man braucht nur eine Nacht hindurch zu tanzen, dann achts. Es war ein hübscher Abend, was-, Doktor chen,« fuhr er dann lächelnd fort. »Ein wundervoller itlbend,« gab der zurück. Ein kurzes Stück hinter ihnen schritt Don Francesco Morer mit seinem Freund Alonzo, gefolgt von einem riesenhaften sehr hellen Mulatten, der an der Gnrtenpforte niit den schwarzen leichten spanischen Radrnantcln auf die Herren gewartet hatte. Jetzt wandte sich Don Francesco nach ihm um. Mit einer stolzen Be wegung wars er sich den rechten Zipfel der Capa über die linke Schulter «He, Publon!« »so-, Herr,« sagte ber Diener, dicht on ihn hereintretend «Siehst Du die Beiden da vor uns? Das links ist der Doktor Abolfo de MAX isgte er langsam und deutlich IMW »Geh' voran und sieh ils- Dit Um In, der deutsche Hund sitt mit schsstigen l« Der Mulsa- nslnn längere Schritte, M Augenblicke später war er beiden deutschen Herren sen. Dann aber stand er sie nochmals dicht in sich Zit- in bei Doktors Dot nnd Doktor Mäbins schon ziemlich srllb wieder von ihrem Lager. Gebaner bewohnte als woblbabender Junggeselle ein hübsches Häuschen, das zwar nicht groß war, aber, got-ten mngeben und sehr hübsch gelegen, einen höchst behaglichen Eindiuck machte. Als Kachin hatte er, wie ed so des Landes Brauch ist, einen Chineien. als Diener einen schon ziemlich beiahrten Negey der aber dem leichten Dienst in diesem Haufe noch vollständig gewachsen war und der die beiden Herren mit einei Sorgfalt gestern Abend Zu Bett ge bracht und heute Morgen beim Aufstehen ; bedient hatte, die aufDoltor Möbin fast einen riihrendencindruck machte. J »Ja ia,« sagte Gebaner auf eins « Bemerkung des Doktor-U »der alte Knabe bangt sehr an mir, er ist niir dankbar, daß er hier hat weiterlommen formen « »Zu, Du haft ihn also nicht gekauft, er ift frei?« »:kieger iiber sechzig Jahre sind alle frei.« sagte Gebauer, »kennst Du denn das schone Gesetz nicht? Der alte Ruiz war eins der ersten Opfer.« »Wie so Opfer?« »Na, wir haben doch nnliingft erst die Sklaverei hier abgeschafft. Zeit die Englander keinen Vortheil mehr von der Sklaverei hatten, weil ihre eigenen sllavenhaltenden Kolonien, namentlich die Ver. Staaten, fich unabhängig ge macht hatten, weil dadurch auch der Sklavenbandel von Afrika nach Amerika und W eftindicn ihnen mehr und mehr aus den hatt-den geglitten n« ar, weil es fchließliu die Kontu re nten schwachen hieß, wenn man ihnen die billige Sklavenarbcit nahm, kurz, seit die Sklaverei ihnen nicht mehr niinte, son dern fchadete, seitdem haben sie be kanntlich entdeckt, daß die Sklaverei sehr unsittlich ist« Heuchelei, auch die niederträchtigfte, ist immer erfolgreich, wenn sie laut genug schreit. Die Eila Ven haben es immer, selbst in den schlimmsten Zeiten, hier besser gehabt als es die ,freien1 englischen Arbeiter heute haben. Grau ift alle Theorie. Unsere Sklaverei war, so lange es dem Lande gut ging, noch immer die hnntanfte Art, die Arbeitskraft Anderer auszubeutetn Die ganze ,cioilisirte’ Welt hat aber England den Gefallen gethan und so lange herumgeschrien, bis sie hier auch abgeschafft werden mußte. Die Geschichte mit dem Auf ftand kam hinzu, man wollte dae far bige Element von den streolenherren trennen, man wollte etwas thun, nnd da man das nun vom Madrider grünen Tisch aus that, so gab es eine hervor ragende Eselei. Die Einfuhr chine sischer Aulis, die allerdings unter ,frei' abgeschlossenem siebenfahrigern Ver trage kommen, ist viel schlimmer, als früher die Sklaverei war. Die Pflan zer brauchen den Kulie fast gar nichts bsprszn zahlen, sie haben gar kein Jn terefse daran, sie gesund zu erhalten, und wenn sie nach Ablauf der sieben Jahre dennoch nicht ganz verbraucht sind, no, dann sind eben die sieben Jahre noch nicht um. lind die Gerichte sind-ichmeine natürlich hierzulande-— unter aller Kritik; daß hier ein Arbei ter, und noch dazu ein Chinese, gegen seinen Herrn Recht bekame, wenn er ,ihn verklagte ift ganz anegeschlossem abgesehen davon daß er das Geld nicht ,hat, ihn zu verliagen.« . »Ja, Eu wollten als-se aller die Schwarzen ersinnen-« »Ja fo, na, man weilte alio einen liebergang gewinnen und dekretiite des halb tunachsl, daß non einem lusitikniip ten Terruin an alle Riirbigen frei ge boren wurden, wahran sit-her selbst oeritandlich die Kinder uon Sklaven wieder Sklaven waren. :’lus;erdcm aber sollte jeder cllave. der iiher sechzig Falte alt wurde, dadnrrli frei weiden. Die Einfuhr neuer Zilassen wurde verboten Auf diese Weise, nahm man an, wiirde die Sklaverei langsam aus sterben und man allmälig zur freien Lohnarbeit übergehen konnen, ohne eine Krisis heraufiubeschwöten « »Na, das scheint mir doch so weit ganz verniinftig,« meinte Möbiiis. »Schlaukouf! Frag’ ’inal den allen Nuiz darnach: friiher war ed hier in jedem anständigen Haufe Zitte, daß, wenn der Sklave auf der Pflanzung, im Felde alt geworden war, er einen ruhigeten Posten bekam im Landhause oder im Stadthanse, und wenn auch das nicht mehr ging, er in Frieden sein meist recht gutes Gnadenbrod asz, dafür-, daß er mit Enkeln und Urenkeln spielte. Heute hat jeder Pflanzer das »Recht, den abgearbeiteten Sklaven zu seinem sechzigsten Geburtstage auf das Pslaster zu werfen und ihm mit einer höflichen Verbeugung zu eröffnen, daß er nunmehr ein freier Bürger sei. Sieh Dir ’mal an, die alten Weiß löpfe, wie sie schaarenweise-, durch die Straßen der Stadie, vom Jammer gefolgt, bettelnd umherziehen.« f »Ja so,« sagte Miit-ins. »Ja so, alter Zunge, jede Sache ,hat ihre zwei Seiten, die meisten drei. Iå u machen ist nichts. Anständige Heute, die noch Geld genug haben, thun les natürlich nicht. Aber es gibt leider ssehr viele, die nicht mehr Geld gering Haben, nnd namentlich bei Eil-theilw sen wer Regulirunaen kam mancher alle brave Diener zu dieser qeistkeich W enSorte Freiheit. Ritiz ist euer bei einem unserer reich str- lanzer gewesen. So lange er bei lave var. war er inseiner Art einst-see Den-. Die Erbschaft fiel u spanischeySeitenverWy alt die Besitz-nagen legen konnten, lind sie durch hieii e Advaiaten verkauft und ihnen in arm von guten Lande-net Wechseln hinübergeichickt worden. Der alte Schwarze klagte mir heulend feine Noth, ich verkehrte viel bei seinem errn. Nun ist er mir fast ungebühr lich dankbar, daß et hier hat unter telechen können.« »Alle einek der heutzutage seltenen Fälle,'« sagte der Doktor, »wo Herr und Diener mit einander zufrieden find-« »So ist es. Er hängt rührend an mir, und ich habe einen Diener an ihm, wie ich ihn niemals wieder bekommen werde, wenn er ’ntal todt sein wird.« Da kam Ruiz mit der Meldung, daß der Friihstilckstisch bereit sei. Mobiuit sah sich den eisgtauen Alten noch ein mal, mit erhöhtem Interesse, an. Es war unter der Veranda gedeckt, die noch im Schatten lag. Nach der durch tanzten Nacht und nach den kalten Uebergießnngen, mit der Ruiz die bei den Herren ersiischt hatte, thaten sie jetzt der chinesischen Kochkunst alle Ehre an. Der Mann verstand iibrigend sein Handwerk ausgezeichnet: hornig liche Eier, Reis, gehacktee Fleisch mit rothen Pfefferschoten geschmort, ge bratenen Fisch, kalte Harnnielteule nnd . auf einem mächtigen Eieblock eine ; silberne Tose mit gani frischer, unge- J salzener hochfeiner notdamerikanischen Butter, selbst Radieschen und Zelnvarzs « brod fehlten nicht. » »Ja, wir haben ee hier lange gut, « isagte Gebauer, »das Brod backen uns die t«lohddantofer, wie Du weißt, und die Butter bringen uns die nord jatneritanischen Dampfer zweimal wöchentlich frisch in ihren eieluft geliihlten Kamme-rn, den kliefrigerator Rot-mit. »Aus dem Laut-re und dem Tele grafo war tnir ja der Lurue schon be kannt, ich bin nur verblüfft, daß man gani allein nnd einspännig und doch so bequem fahren kann.« Zum Schluß wurde schwarzer Kasse-: servirt. Er war dem Doktor fast zu statt. - »Nimm Zucker, Mann, nimm Zucker, unser Zucker ist hier etwas anderes, als das Lumoenzeug was Ihr driiben nach beneideneweeth vor-» fziiglichen Systemen aiie Euren elenden « lRiiben nachmacht. Vom Kasseearonta sgeht mit unserem nichts verloren.« s «Auegezeichnet, « bestätigte Möbius, j nachdem er nach Vorschrift oerfahrens Zwar, .oer beste Laffen den ich te ins meinem Leben getrunken habe, nur Jneulich bei Pacheeo—« ; .Allerhand Hochachtung, unterbrach iihn Gebauer, »Du entwickelst Dich ja zum Kenner, ed ift nämlich wirklich dieselbe -:-orte: Las caobad Auelese Zu der Besihung gehort auch eine der l l wenigen Cafetaled, die wir auf der Insel noch haben. Eine ganz beriihntte » Bohne: selbst als Kuba noch Aasfee nur-führte, ist davon nie etwas außer-; Landes gegangen, sondern Alles hier« auf der Insel zu Preisen, die driibenl kein Mensch bezahlt hatte, getrunkeni worden. Der alte Don Eusebio hats mich unliingst in die tsifte derer aus genommen, die dee Vorzuges genießen, » ebenso guten Fiasiee zu trinken wie er selber. So, nun eine Britannica, dann tann’e lot-gehen, die Pferdebahn fahrt vor dem Hause voriiber. Du guckst bei und erst nochinal mit im Stomptoir vor, es wird nicht viel gethan werdens heute Morgen, und wenn der amerika- ’ nische Dampfer herein ist, fahre ichz dann ttiit Dir an Bord und empfange . Deine beiden Yanteee mit. « So geschah es denn auch. Ders Dampser war schon einige Stunden; vor Anker gegangen, er war sehr sriih am Morgen schon eingelaufen, und die j beiden Amerikaner fiidltcn sich erlöst, ! als sie endlich, iiber die Regelinge lehnt, den ihnen oon Boston her sc ; rannten Doktor Möbins ina der äu J herankommen sahen. osck sinnrde schnell l)In:mterge-snia»t Und sdann segelten die nier Herren, nachdem sdad notbige Barstellinigereretnoniell iirn schwankenden Boot nor sich gegangen .tvar, wieder nach dem Hafendannn iliiniibetc tslebauer machte noch schnell in der Totninira den beiden Fremden die Donnean der Insel mit einem vorzüglichen Elsatripagne-Cocttail, dann fuhr der Doktor mit den beiden Lin tonnnlingen nach dem Balsnhof hinaus Und mit dein nächsten Zuge nach Ma rianao. Es waren ein paar originelle Her ren, die beiden Amor-ihnen der Dai tor hatte sein Vergnügen an ilsnen wahre-nd der kurzen Fabri. Persim gere, Herr Jonee, war ein lang ausge schosiener, eckigen tnochiger, setsniger, noch ziemlich junger Mann, dag Haar trug er lan geschoren, wie eine Bürste, Wangen nnd Oberlippe rasirt, den Yankeekinnbart aber lang und voll. Er war ein Mann, der von unten aus seinen Weg gemacht hatte; als Schlos sersnnge«- hatte er angefangen. Und setzt war er einer der tüchtigsten und intelligentesten Monteure, die bei den wichtigsten Aufstellungen von der Firma-Feine der ersten ihres Fa es in Amerika-aus die Reise geschickt wurden. Ein stark ausgeprägtee Selbst bewußtsein schien Herr Jenes aller dings zu haben. Aber das war ia nicht zu verwundern und ist ia auch kein Ieb ler. Daß ein nordameritanischer Genue rnan ein tiberlegener Mensch ist, nnd daß Mexito und Aal-a und Central imerita nnd so weiter schliebiichdoch eigentlich den Ver. Staaten sehst-in nnd daß die We lag-c nnd diese-i · ’ Ideenis . t die Wide- I oi— »I-—’ Uebetzengung log über feinem ganzeni Wesen. Gescheite Nothotnetitonet haben für diese ganz eigenthiimtiche Art von Potriotiemuo ein seht hübsches Wort erfunden, das von ihrem Wappen hergenommen ist. Der bekannte notd amekikonische Wappenadlet, der nicht wie die europäifchen heroldiichen Un thiete lächerlich ftiliiitt, sondern iehk noturolistisch aufgefaßt ist, der mit weit klofternden Flügeln, mit sehr unternehmungoluftigen Fängen und ongriffebereit vorgestrecktem Kopfe in( das Land schaut, der hat dem Yanfeei ielbstgefnhl den Namen gegeben: Tini-l sitt-eint eng-le tin-links 1 Sein Landsmann, ein Herr Saiiire, nicht ganz so lang, aber inassiger, fast ein wenig beleibt—trug dieses rissen-til eng-la fesikling noch deutlicher in seinem s Prolonsulgesicht ausgeprägt. Ter( Mann hatte ed auch noch weiter ge-l bracht; er hatte ähnlich wie der Andere - angefangen und war seht schon Mit-s glied der Weltfirnia, er hatte ein paar s wichtige Erfindungen sich rechtzeitigs patentiren lassen und sie seiner Firma s nicht billiger verkauft als fiir dies Theilhaberschaft. Nach Kuh-a war er? selbst initgelointiien, weit ihiii seler viel daran lag, daß die Einrichtungs von Las Caodas die stundfchast der, anderen lubanischen Pslanzer nach sich ziehe, wenn der Friede, den man auch in den Ver. Staaten von Monat zu Monat erhofste, geschlossen sein wiirde und sich alle die Pslaiizer unter deni Schutze des Friedens ja unzweifelhaft entschließen wiirden und iiiiißten, die Zuckerfabrilation den Fortschritten ge mäß einzurichten, die inzwischen ge iiiacht worden waren. Unterwegs war ed den lieidenHerren etwas uiigernein Gleichgiltigee, Selbst verständliches gewesen« wie ed schien, daß Don Eusebio sie in Tisch einge laden hatte. Freie Berpslegung utid Wohnung war ihnen iin Beitrag aud bedungen, nnd wo ihnen ihr Dinncr geliefert winde, schien ihnen neben sächlich zii sein. Es machte Mobius Spaß- zu sehen, welchen Eindruck des sen allen ungeachtet dci alte Edelniann und seine Tochter auf diese demo kratischen Leute machten. Die Persön lichkeit ist doch Alles-. Die beiden Pfan leee waren nach dent Eint-sang eigent lich ganz andere Menschen- Tad ehren-il ming tikikling halte sich verfliichligt und ed dauerte sogar eine geraume Zeit und ed bedurfte der ganzen Höflichkeit Ton Eusebiod und seiner Tochter, ehe sich die Beiden so nachund nach iii die sen Hause und an dir-sein Tische wenigstens wieder etwae isiiysy siihlen. » Während sich der Vater init den bei den Ainerilanerii unterhielt, widmete sich die Tochter in der Hauptsache dein Doktor. Sie behandelte ihn bereite ganz wie einen vertrauten Freund ded Hauses und, mehr als das, wie einen guten Kameraden. Sie eriiihlte ihm wieder von ihrem Bruder. Zeit zehn Jahren hatte sie ihn nicht gesehen, sie war ein stind von acht Jahren gewesen, er ein Jüngling von einigen zwanzig. ais er lurz nor dem Anebriicli des Aus standeet verschwand, den vorzubereiten und zu organisiren er einer der Thiitigs sten gewesen war. Sie mußte rnit leidenschaftlicher Zärtlichkeit damals schon an ihm ge hangen haben, und diese Zuneigung hatte sich inzwischen zu einer ebenso göttlichen als verehrungsvolleii Schwär tnerei fiir den Freiheiteliirnpfer, siir den Helden ausgewachsen Sie war ge rade damals von ihreni Vater nach Europa zur Erziehung geschickt worden. Sie war in Madrid, Paris, London, Dresden in den ersten Instituten ge wesen, und dieser stete Wechsel, ihre Studien, die vielen Eindrücke hatten ihr die Trennung erleichtert. Sie hatte immer gehofft, fiewiirde in ein be freited Vaterland zurückkehren nnd ihren Bruder ald einen der Sieger in d e Arme schließen können. Und nun war sie il irr-zwei Jahre schon zuriiir uno oer :-iutttano, der so gtetz uno so ntiichtig begonnen hatte, schien doch nur mit einer Erschöpfung beider Var teien enden zu sollen. Auch ihr Vater hosste schon nicht mehr aus die Be freiung der Insel vom spanischen Joche, sondern nur nech darauf, daß tttan itt einem ehrenvolien Frieden ein gutes Zttick Selbstverwaltung ret tett winde. sent wallte sie wenigstens ihren Bruder wieder haben, von dein man nichts gehört hatte, iein Wort in alt' den iangeti Jahren. »Mir tnein Her-, sagt es inir, Ton :"Iidolso, er lebt, er ist gesund nnd er iotntnt zurnit ich weiß ed so fest, ais hatte ich jeden Tag Nachricht von ihm. Aber sie soll ten nun Frieden machen, das Land ver bintet und niir brauchen Rodriguet hier. Jst der Friede geschlossen, so horen all' diese schniarhoolien Rücksichten aus, die man jetzt zu nehmen hat-s« Sie brach ab. Ihr Vater hatte ihr leise rnit den Augen gewinkt. Sie hob die Tasel aus. Die Herren nahmen ihren Lassen aus- unb abgehenb, unter der Veranda. Während die Eigarren angebrannt wurden, ließ Don Eusebio einen Wagen siir die beiden amerika nischen Herren und die Reitpferde stir sich und den Doktor verführen. Co war halb sechs geworden. i .Wir Beide reiten voraus, wenn es then recht ist, in anderthalb Stunden inb ivir sicher dort, die Herren mit ; dein Waer werben etwas länger brau- L chetn S e haben den Fell-zog ais Ulan mitgemacht, habe ich mir von Den-us Lober erzählen lassen, als ich ihm nach anseeetn nenlirhen Niti von der liber easchenden Reittmlst bei C kostet-O prach. J habe sich inin Ren »be ' , . e da · , , .- M, Evas-DAMA- » . — III fide ganz leicht, « setzte er lächelnd hinzu.; .Es ist eine gute Faust höher-, als was wir sonf bei unseren Pferden hier groß ; nennen. Ich erlaube mir, anen ein Geschenk damit zu machen, benutzen Sie es fleißig Zwischen Las Caobae und Marianao, Eyclon beißt ed.« Möbius war sehr überrascht von die ser Aufmerksamleit. lind ein so herr-- « lichtes Thier. Ein Reitpferd ist ja aus Kuba schließlich lein so großes Ge schent als es in Europa wäre, außerhalb der Stadt braucht und bat Jedermann eins oder mehrere. Aber dieser stolze dunkelbraune junge Hengst oline jedes lezeichem das war denn doch selbst in einem Pferdelande etwa-I llngewöhni liebe-J Und der alte Herr lfest ihn seinen Dank gar nicht audredem »Zattel und Zaum gehören zum Pferde natürlich,« fuhr er sort. »Ich habe englischen Sattel genommen, an unseren Pack sattel wurden Sie sich doch ttur schwer gewöhnen, nur die stöhlernen Steig biigel sind durch unsere hölzernen tnit der Lederladpe erseht, das wird Ihnen sehr gefallen, der Metallstcigbügel ist in der Tropensonne unmöglich-« Donna Barbata war ebenfalls von den Verandastusen herunter gestiegen. Ihr schien ed keine Ueberraschung ge wesett zu sein, sie lächelte-, als sie salz, wie sich Mobino iiber das schöne Thier freute. »Gesiillt ed Ihnen, Don Adolso?·« fragte sie, indem sie deut Thiere den schlanken Hals ilopste nnd ihnt ein großes Stück Zucker hinhielt, dat- er ihr begierig aus der Hand nahst-« »Ganz außerordentlich,« sagte er, während sie schon zurücktrat und er sich aus Don Eusebioe ,.1iitt,-.-·. ritt-tos« in den Sattel schwang. Noch ein aus Wiedersehenl lind die beiden Herren stoben davon aus der breiten t«andstras;e, gefolgt von dein gemachlich hinterdrein rollenden Wagen. Mal-ins war entzückt iiber sein Thier, er siihlte sich wie ans Stahl sedern sitzen. Auch Ton Eusebio war vorzüglich berittem Dicht hinter Ma rianao stillt die Straße, um ans dem mächtigen iweistoeiigeti Binduit das tiese Thal zu überschreiten. Die Thiere oermiedett die hartchaussirte Mitte der Brücke nnd nahmen ihren Weg rechts dicht an der Vriistung, wohin die stro ntenden Regengiisse den Zand und Staub zu einettt weichen Teppich zu samntengewaschen hatten. Die Brtistung war kaum iniehoch, viel niedriger als die Steigbiigel der Pferde, und des Doktors jugendliche-e Thier strich so dicht an der Mauer hin, daß sein tech ter Fusz iider dem Abgrund schwebte. Das Thier stürmte aber so sicher tnit weit ausgreisenden Borderhusen dahin, daß keine Besorgnisz in ihm attstant, obschon er and dem Sattel an seinem rechten Schenkel entlang thurmties unter sich die Feloblocke ded Wild bacheo sah. Sie legten den Weg nach der Pflan zung in seht kurzer Zeit zurück. Aber die Sonne war doch int Untergeben, als sie aus Lag Caobab atilanten. Der alte Herr lachte, ald er abstieg· »Er laust gut, Ihr Eyelon, meinem braven Schimmel ist ed sauer genug geworden, mitzukornutenx tu welchen besonderen Leistungen der Ehrgeiz nicht spornt selbst Pferde.« Einige Sklaven eilten herbei, utn den Herren die Thiere abzunehmen. Der Haue-verwaltet der Pslantznng siihrte den Doktor und die Ilnterilaner, die bald daraus im Wogen angekommen waren, in ihre Gemächer, die man in dent früheren Herrenhause hergerichtet hatte, due setzt als Administrationbs gedaude diente. Die Beamten wurden dem neuen Administrator - dargestellt und Doktor Modiue so in sein Amt eingesiihrt. Die beidensslnterltaner gaben ihre Wünsche kund, wie morgen die Arbeit zu beginnen sei, und nach dem die Herren dann noch bei Brandy und Soda und einer guten Cigarre ein Stündchen bei einander aeiessen halten« ging tnan zeitig zur Ruhe-, denn arti anderen Morgen begann still) ein voller Tag. CI ioar nieltrere Monate später. Der deutsche Doltnr stand itn Morgengrauen auf der Azotea, dein platten Dache des Herrertbatiiee. Das toat fein und auch der anderen Herren tsietttingeplatz geworden. Deo Abends nach Sonnenuntergang saß nian getneinfchastlich liier oben, ntn sich des leisen Liijtclene zu erfreuen nnd ein paar Zttindilien zu derplattdetn; Mö bitte aber stieg oft iiiion fritli arn Mor gen gan; allein liinatti, innner von Neuem etitztickt von der Genie-nat und Pracht des trooiirljen Zotinettaitfgattgeis. Auch ltente wieder hatte ed itjn itbers toiiltigt. Das Haus stand aiti der Holze eines Hiigel«zuges, der die Grener der Be sibung bildete: dont Dache inli man weit in’e Land hinein. Eben ivar er noch so dunkel gewesen, daß der Doltoi die Zuckerfabrit unten, die Häuser nnd » Hütten der Sklaven und der ttulie," die Lager-schuper nnd die Vatacken nur undeutlich hatte erkennen lonnen, da ging ein ltellei Punlt auf tveit im Osten, der Schein wuchs rasch, wenige Augenblicke und der ganze Ofthinnnel war hell, nnd da schaffen auch ichan goldene Strahlen über den Hart ont anf, und int nächsten Augenblick jam matthelles Ilimmern über die Felder bergeeilt—naeb einen Augenblick, und ed war, als wenn nnablebbaee Ge lchlvader galdgebatnlichter Reiter iliketry flammend, glänzend berat- ge tt en kamen ln laufender Eilet Licht trank die s iten und m » letspieteps» ge . ade flammender Scheibe am Himmel. Er mußte sich zurückziehen unter das aus gespannie Leinendach der Azaiem Nach einige Minuten, und überall war es der volle, helle, glühende Tag der Tra pen. Höher stand dic Sonne schon am liesdunkelblauen Himmel, als et sie in der deutschen Ociinaili duiai lange, lange Monate überhaupt gesehen hatte. Es war sieghasil Ein Triumph ohne gleichen. Fiikwahk: hier war Sol der Gaiiek obeksier. Unten erwachte sent rasch das neuen die große heulende Dampfpseise itn Kesselliaue weckte die Leute, die Ma iorale ordneten die Kolonnen der ane sietienden Feldarbeiter, in der Zucker sabril begann das Schwlrren der Mo schinen und in den großen Schuppen regten sich nunderte von Händen, den fertigen Zucker zu verpncken und markt sertig zu machen. Hinter den Gebäuden siel das Ge lände noch eine Strecke sanft ab, unten blinten die Kriimmungcn des Baches aus: ein lchrnales Silberband, dem man ed nicht mehr ansah, daß es in der Negenzeit ein lasender Fluß gewesen war. Jenseits begannen die Felder: tmr nach links hin atn Flusse entlang zogen sich die altberlihmten Kasfeeliaine der Vesitzung, sonst, so weit das Auge reichte, Zuckerrotirx Möbius sali mit seinem guten Feldstecher, wie weit drau ßen die Leute sich an die Arbeit be gaben, er sah das Blitzen der breiten Manietas, der Haumessey mit denen die Schwarzen die Nobrschoßlinge non den Wur«;elstörteii hieben, er sah die »kleinen Wagen, von Chinesen gescha ben, hurtig auf den schmalen Geleisen der verlegbaren Feldeisenbalsn liins Ilausen und an den Feldwegen sich zu Jlangen Zügen vereinigen, die ein FMaultlsier dann schnell ntit dem falt i streitenden Rat-r in diesFabritschuupen szog. Bis an den Horiiont a(les den ; Pacheroe eigen, und überall Reichtyunr : Und Fülle. i Merkwürdig: er drückte ilsn, dieser Jmeilenweite fiirstliche Besin. Auch i heute fing ed nn, sich wie eine Last auf ; seine Seele in legen, usanrend er von Ida oben zusah, wie sich die Tausende regten iiir den Einen und wie er selbst nur ein Rad war, wenn auch ein wich i tigeel, in diesem Getriebe. Jedes Auf I blitzen der Messer da draus-en bedeutete ; Zucker, melsr Zucker siir Don Eusebio. sEs latn wie eine Vision iiber ihn: ijeder der kleinen Wagen, der dort aus Eden Schienen dahineilte, war ein jneuee sunlelnded Gott-fluch nnd sie rollten und rollten in ununterbrochener jReibe die Schienen entlang und hinein ; in die Fabrik und kamen aus der ande ren Seite lieraue und wurden net-nackt und schwammen iiber den Ozean und irnurden ausgestapelt in den unter lirdischer-. Gewölb-en der Bauten von Frankreich und England. Oben aber in den Bureaue saßen granbartige s Männer vor großen Büchern und rech neten, wie viel Macht dafiir Ton Ensebio Pacheco haben sollte. lind seine ettrepiiischen Beauftragten schrie i den il)m, wne non dem Golde man da und wae non dem Golde man dort hin geben wollte: der eleltrische Funke lief aus dem Grunde der Meere und über vieler Herren Länder hinweg, seine Vefclile zu tragen, bedrnelte Bogen Papier winden in besondere Ferner gelegt, auf denen der Name Eusebio Pacheco stand, und bis an’s Ende aller Zeiten mußten nun auch in englischen Webereiem in deulfchen Fa drilen, in spanischen Tiiiineri viele Hun derte und Aberliunderte uan Leuten, Vergmanner, Mechaniler, Elterniler und Direktoren, sur Don Eusebio und die nach ihm liiinen, arbeiten, wie da weit draußen die Schwarzen und die Chinesen und die spanischen Maiorale und er, der deutsche Doktor. Er lcun sich llein vor, der Herr Dol tor Möbiue, und er begriff nicht, wober er uweilcn den Muth genommen hatte un die Hoffnungen-seine thlirichtem verweuenen Hoffnungen l«?«ortjel1nng solgt.) · lHenncn znnixllnolirntcn von Fischeicrn verwendet innn in China. Zu dem Bei-nie werden die Fischeier in einer verliebten Eiericlinle unter die ahnunnsloie Henne gelegt. Nach einigen Tagen wird der Inhalt der Schale in ein seillytes Wasser ne llmn, iuo die Sisnnc nnd Weitere tsc sorgt. Der seltenst» Vogel del-Erde ist eine Art Fusan ji den Bergen zwi lchen Lunis nnd :!ln-.nn, Hinlekindietn Viele Jahre wal- teine Existenz nur in Foer der Tlnnmclze bekannt, daß iiir die längsten und nriichtigsten Federn des Vogels starke xliaiitfrnqc seitens der Mandatinen bestano, weinte die Federn zu ihrem Kopfpnn nennt-im Ein ein zlger Balg des Thieres hat einen Werth von Glut-· Lebend aber würde dasselbe werthloø lein, da es in der Gefangenschaft bald flirvc. - Juli 4000 Drolchten, die le für 6 Pence (enva IU Ecntsnnfkurze Strecken fahren lollen, will eine Ge sellschaft in Dienst steilen, die lich legi hin mit einem Kapital von nahezu L700,000 in London lonflituikt hat. Bisher zohltr man in der englllchen anpllml fllr die kürzeste Strecke l hilling (25 Ernte-n Es nenichle dort das System, daß die Drolchkenlnllcher ich eineDrclchkeifilr lo nnd la viel den c ins-Men- Jnre Einnahme war Iris-if , miser-is Die neue Ge ill ; ll il ilne Intl r in lie ini www-W serv Wen. . — Nichts«-»Qui- ·