Ost-et Damian-rief von Int iip Humans-fu«- Vetter, sahn Stramper. Mr. Editor. . N e w o r l, den 22. Apri 1898. Mit die Schlechttgteit von die Leit hier in New York is es schon net mehr chöm wenn . » » auch e lloh dente « - thut, daß er smart is, die Spitzbube ieie immer noch imrter. Ich hen in die Njuspäpers a l ebaut die Konkidenzrnen geleie and » war char, da mich keiner iuhle - konnt, b«t last Wiet hen ie mich doch Wiss-et and mei Expietienz hat mich - llarö gekoschted. Wo ich am After-ruhn in mei Salubn din, thut e Mann hereinlonune, wo wie e fei ner Dschenteimen ausser , kommt an die Bat and läßt sich e bieten »etoe. Er steht e Weil an die Bar and enu äslt et: «hawwe Se leine bessere Whistey9« »Schut, änszere ich, wir gawwe old Preivat Stock Whislen, öt wir thue e Quarter for e Drint t chatifchr. Ahl reiht, änßett er, ewe mir e Drinl und nehme Se säle eine and damit thut er e balwe Do lar uff den Kaunter fchmeiße and ri rnartt: »Das macht-Z grad recht.« Well er steht denn noch e Weil da, denn otdert er e paar von unsere seiniie Eigatg und trietet mir auch eine und nach e Viertelfchtund thut er rimakte: «We . ich möchte doch wisse, wo«der Fell bleiwe thut.« So ask ich ihm, ob er uss emand wehte that. ,, es, ändert er, ch den e » elloh, wo e T check nit täfche konnt. Dollars qeliehe und er hat Eepromißh er wollt se gleich wieder ringe and ich sollt ier un Saluhn A en warte. Well, .es is mir suspis ös vor etomme and ich den ihn geastt, ob er en Fellob lenne that. »No, änßert er. ich din e Stran « scher hier, ich thue aus Pottsville lornme·« So, äußere ich, da feie wir La Landsleut, ich bin fünf Meile dpn Ists-s - orrsviue zu Haus-. »Ja oeg ro, äußert er, das thut mich aber freue; da uriisse aber viel Leit aus ottsville iu New York seie, denn der icheutel n:eu, den ich heit morge miete that and dem ich die 50 Dollars gelehnt hawe. thut auch aus Pottsville tominr. So äst ich ihn deuu, wie er dazu täm, e Sträudlcher o viel Monuie zu lehuc und ob er g uhr seie that. daß der Felloh tei -« chtvindler leie thät. Oh Ies, äußert er and la t: »Wie ich heit morgen u f den Dipo antomme thue, ruft e Fe oh: »Helloh Mr. Smith and will Händs mit mir schähten So äußere ich: »Sie müsse mistehte feie, mei Nahm is net Smith.« So ästt er: .Seie Sie net Mr. Zahn Smith aus Treutou?« »No, ön erei , ich bin Mr. Btowu aus Pottsvi e·« »Oh, äußert er, denn hab ich e Mistehl ge macht, pließ extiuhs mi and damit is er fort. Weil wir ieie denn vom Di- 1 pot u des FerrieiBoot geschtie e and ; wo i au der Nählin fchteh an nah ! die Citiie herüber tu e thue, tommt e Dickyutelmeu uif mich los and fand .Mr. Btown. Hau du ’uh duh? So tuck ich ihn an and än ere: »Ich bin korrih böt ich thu de uet kenne. »So. aate er, seien Sie net Mr. Broivu aus Pottsvilles » es, äußere ich, des ist meiNahm.« » ll, sagt er, daun Lollte Se mich doch auch kenne, ich bin er Bruder von dem Präsident von der erste Nationalbaut. »Seie Sie Mr. Hardeai äsit ich deun.« .,Yes, äußert er, ich hawwe hne ftiquentlie iu ottgville and i der Bänt gelehe.« » ll ich war glä , äu AckvöutanB in i Reu- Yort zu treffe and wo das oot ! geländed is, seie wir iu e Reitaurant, «tohs Mr. Harveh sagte, er thöte mich um Dinner inweite. Wo tvir am "bel sitze, kommt en annerer Dschentelmeu herein and sagt: »Harm) ; launschte mir e Tscheck von 8300 täfcheP .No, äußert er, ich hab nei fo viel bei mir.« »Weil, sagt er, ich brauch 100 Dollarä, gieb mer fe; ich » xb se dir in zehn Minnits ritour.« i sp o nimmt Mr. Haroeh iei Poaetbuct l aus and agt: »Ich heb blos 50 » llarg Käf , will’g as thun?« «Na. außert er, ich brauch hunnert.« « » agt herneh: «Vielleicht hat mein » nd Browu 50 Dollarg bei sich« i «Schvbr, äußere ich, and eb ihm das j Geld and er thut den Techecl nehme. j Weil nach dem Diuner seien mir denn zur» Bank geaau e. böt Mr. Larven metnt,» ich braus- uet mitjuae and hat· mir gesagt, ch lollt her uff en mute. er that gleich tomme.'· - dcch über Well, Mr. Editor, wo Me. Bkoeon sei Sturic Jefinischd hat, da hawtve ich ei Dummheit mäise and esagn »Me. Btown ich b n form vor bnen, böi thue Se denn net an köif , daß Sie in die händs von Swindiets gefalle feief «Oh up, önßets Me. Brotvn, da seien Sie mig iehte, ver Me. hakt-ev is ohl teihi.« So ästi i , »An-e Se denn in Pom ville sei inhspäpet leie, wie die Swindlerg es mache thuejk Die hawwe an Jhne en ganz alie Trick geichpieli.« .No. cinßeti Me. Brote-m da möcht Ich Einiges beuss bette, daß Mk. Beinen hierhekkomine and mit mei onnie riiour bringe mut. So äußere ich: .Mt. Btown, ich ihn die Njuhspäpets lese and auch davor schreiwe und mich kenn ieinet net fahle. ich beti Ihne, wag Se wolle, daß Se beiwkndeli eie and daß Ihr Mk. hatvey net zm ci Iomme thut. Well, wir hawwe noch e Weil dispjuhiev and dann List ich: Wolle Se 10 Dollars beiiei » ht, n eei et, thut in ei Pockeiduck enge ! un legt e 10 Do ais Bill uss den ; staunten So deni ich. well wenn du » Sonntags-Blatt J Beilage deS ,,21nzeiger und Herold«. J· P. Wiudolvlp Getan-gerec Graus Island, Nebr, den 6 Mut 1898 No« Lib. Jahrgang 18 Ver deutsche Kaiser ein Pfades-wund Der deutsche Kaiser ist ein großer Pserdefreund, wie alle Mitglieder der Hoden Mem-Familie mit nur sehr we- · rigen usnahmem Seine Marställe in Berlin und Potsdam enthalten meh rere Hunderte von Pferden, ein gro- s ßer Theil derselben Wagenpserde, der ! Rest Reitpferde. Die Remonte für den s königlichen Marstall liefern die Köniqi ; lichen Gestiitc. Jedes Jahr werden un-· ! gefähr 40 neue Thiere ein,estellt, die er Oberstallmeister des Rai ers in den verschiedenen Gestiiten aus den vier jöhriqen Fehlen ausgesucht hat. Die Stallbeamten sind zum größten Theil NR -· t-. »F F— » der Cavallerie entnommen, Offiziere und Mann chaften stellen das Contin— cent. Di elben traqen eine rothe Jacke, weiße Lederhosen und Reitstie eln mit dem sogenannten «Schlot«, an dem ein Adler aus dem . utband angebracht ist. Als Wagenp erde be mtzt der Kaiser am liebsten Apfel schimmel, die er selber in langem Trab fährt, oder fahren läßt. Er soll sehr viele der Thiere beriets »kaput'« gefah ren haben. Seinen JuckerSchimmelzug fährt er meistens vierspänniq. Es sind ihrer 20 und der Kaiser Paßt immer einen Vi g in Bereitschaft halten. "·- N. . IMOC , Seine Reitpferde werden mit ganz zbesonderer Sorgfalt ausgewählt Der Kaiser verlangt von einem Reitpferd, auf-das er sich setzt, gutes Gangwert, Ruhe im Gefecht, Sicherheit vor dem Schuß und unter einer lauten Volks demonstration, Fügi ieii, weichesMaul und stolzen Bau. cseine Reitpfetde nzscrden tglich geritten, um ihnen Be wigung zu machen und sie weiter zuzu reiien. Das Pferd wird beim Zureiicu mit der Longe erst völlig fromm ge nsacht, ehe es gefatieli wird. Darm nachdem es im Sattel und unter Schenkel durchgeritten ist, wird es an . Poss ! alle möglichen Bilder und Demonstra « ticnen gewöhnt, als da ist Musik, Sal j vinfeuer, Artillerieschiisse u. s. w. Aus s den Exercierplätzen müssen die Pferde ! hinter den Tambouren .ehen lernen s end werden in die Nähe Feuernder Ge ; schütze gebracht. Die Pferde des Kai I sers sind sämmtlich alle mehr auf ·« Echenkeldruck als aus Zügel geritten. ; Zweimal im Jahre werden die aus-ran ; Hirten Pferde der laiserlichen Slälle s auf Auction verkauft Und ist allemal « ein großer Andrang nach den Pferden. iie der Kaiser geritten, da sie vorzüg lich zugeritten sind. solch e Fahl seie thust and net e Mal wisse thust, wenn du besivindeit bist, so tannschte die 10 Dollars auch noch tuhse, damit du endlich Verfchtand ttie e thuscht. Damit thu ich in den KösgchiDtaher greife and th auch e 10 Dollar Bill us den Kann et lege, um sei Bett zu kowwete. Well wir hawwe denn noch e gut halb Schtuno am Kauntet geschtanne and ich hen en getieöd, daß er« sei 10 Dollats auch noch los seie that and zwei Mal nss die Bett getrieted, als uss ein Mal e Dschentelinen in die Door komme and Mk. Brown hollete thut: »Da is der Mk. akoe l« Well, ich hen gedenkt, ich so t ko opfe. böt schur enoss der Ds ntelmen agi: »Mt. Btown, Se irii e exkjuhse, daß ich Jhne so lange hawtve wehte lasse, böt die Bank war kloh ed wie ich kam and ich hen niit selb das Monnie von e Ftend hole mii e. Hier seien Jhke 50 Doltars mit Dank titoux and damit thut et ihm 50 Dollars ufi den Kauntet zähle. Mr. Btown schteckt erst die 50 Dkllats ein and dann die 20Dollak5 vcn unsere Bett and sagt:: »Sehen Sie, Mr. Stroms-eh dasz ich reiht war and dasz Mtz hawey en» onnest " Dschentelmen seie thuts« Well, ich den dageichianne and das Maul usi etisse and net gewußt, was ich äußere sollt. Denn sagt Mr. Brown zu Mr. Hawetx »Der Stram er hat mir 10 Dvllars gebett daß ie e Swind ler seie thäte and mir mei 50Dollars net ritour drin e t ate, döt ich war jchu r, deda Träåia tt luhse thiit. « rdey hat e ähß ge macht, als ob ers net gleiche hiit and eöslet: »Wie tomme eae denn da u, pp was von mirZu sage? Weil sie awwe Jhre 10 ollars verlore, das oll JhrJ Pöniichment seie« and dann agt et: ,,.Mr Browih aus die ge wonnene 10 Dollarz ldnne Sie e Bot tel Wein dezahlef ,,,«Schuhr änßeri der, and ordett e Bottel Wo se den Wein getrunte dawide, schmeißt er mir die 10 Dollars Bill us; den Kauntet and wo se des Tichänd ch hawwe feie ie beraus. Als am Puning der Onkel Las mache thut sagt er »John, wo hast de denn di e taunteriit 810 Bill her? Ich eh nach und schur enoif yet mir oh er itatt mei guter Bill auch noch e aunteriit gegewe, and in mei Exeitnient n ich gar net daran ge dacht. die ill ilods zu eramine wo er ie mir egewen hat. Wir hawwe den die Polß notifeid and es is e De ieltid gekomme and als ich en die Cir lomitäncei erplädnd hawwe, hat ei ailacht and ritnartt: »Ja, Mr. Strum rer, ich weiß schon, wer die Kerls ieie thue. Der Trick mit der Bett is alt ldt fe bringen en immer wieder an wenn se e Felloh finde, wo denken thut, er is imart and wo doch nir ver steht. Das nexte Mal müsse Se besser uispasse, wenn die Swindlers Jdne iiitschr wolle. Well, Mr Editor, ich bin um W Dollaej dichten böt um e Expierienz ritscher and das nexte Mal thut mich keiner net dambuhseln. Jbr John Stramper. ..«..... ..... Armee-V nisten-inq Auf Grund jahrelangen Studiums und uinfassender Erfahrungen find sei· T tens des Krie s-Departement durch greifende Maßregeln für eine hinrei chende und regelmäßige Verpflegung der Bandes-Armee getroffen worden. Jn Chicago, St. Louis, Kansas City und Omaha sind riesige Aufträge für Lebensmittel zur Lieferung an die Truppen, die nach dem Süden lum mandirt sind, und an dieMarine Wersi in Vrootlyn vergeben worden. Man schätzt die in den letzten beiden Wochen von der Hans-Leitung er txeilten Aufträge auf zehn Millionen l fund, von denen der größte Theil nach dein Süden geht oder zum Theil schon abgegangen ist. Außer einigen Sendungen für Brootlnn ist der grö ßere Theil nach Norfolk, Va» dirigi:t, von wo er an die einzelnen Sammel quartiere der Trupp-en vertheilt wird. Außer Diesen nach dem Süden gehenden Sendungen wird jedes Regi ment mit Provision für zwei Wochen versehen. Dies hat die schleunige Ver sendung von 2,500,000 Pfund an die Truppentheile erforderlich gemacht. DiiescSendungen qingen nach denFortS Shekivan in Jüinois. Shiaing in Minnefota, Coot und Nobinson in Nebraska, Leaventvorth und Riley in Kansas· Detroit in Michigan, Thomas in Ohio, Avache in Arizona, Lo an in Colorado, Meade in South ateta und ander-n Orten, so daß die Trup pen beim Abmarsch genügend oerpros viantirt ltperden sonnen-» Unter den Nationen für Fort Stie« I ridan beffinben sich 24.500 Pfund I Schweine reif-» 51,2000 Pfund Sw, ( 500 Pfund Kassee, 59.000 Pfund Mehl, 20,000 fund Zucker, 15,()«)() Pfund Rindflei ch in Büchsen, 10,()i)0 Büchsen Tomatos, 3000 Büchsen Korn, l 6000 szmd Salz, 12,000 Pfund j Seife und 100 Pfund Kerzen. Dazu kommen noch eingemachte Erbsen. Sar dinen. londensirte Milch. Lachs, Sap en in Büchsen und stingernachte Früchte. Die an den Lieferungen hauptsäch lich betheili ten Minnen sind Armour Jl- Co., Nel on, orriö Fc Co., Libbn, McNeill Fc Libbv und die Hammond Co. Dieselben haben fchon über fünf Millionen Pfund geliefert und noch mnfangreiche Aufträge in Händen. Die » auf Lager befindlichen Vorräthe sind I ganz bedeutende, aber dessenungeachtct I wird in allen Geschäften. die mit ein-: « einachten Waaren handeln. Tag und siacht gearbeitet, um auch nur die gei ringste Sorge, daß Manasel eintreten könnte, zu verhindern. Die Vertreter « der Chicagoer Firmen haben erklärt, daß es ihnen ein leichtes sein !riirde, l eine Armee auf Cuba. felbft wenn sie FJOODOO Mann start sein sollte, zu ver "pflegen. Ohne Aufenthalt könnten diese Riesensendungen an die Südiüste ge tchasst werden und könnte nur bei dem Transport über Wasser eine Verzöge rung eintreten. Vor der Verpflegung der Armee und Marine müssen natür lich im Nothsall alle anderen Sendun qen zurückstehen. Die Verwaltung hat sämmtliche Bestellunaen nur unter der einzigen Bedingung der sosortigen Lie serung gemacht. -—--—-.-.-—.. Verm-sitt ke Prosessor von B. ist eine europäische Berühmtheit auf dem Gebiete der Chirurgie. Er verdankt diesen Ruhm seinen kühnen und schneidigen Opera tionen, die zwar siir die Patienten nicht immer angenehm, für die Wissen schaft aber meistens nützlich sind. Seit Monaten lag ein mit einem Darmlei den behafteter Philosoph in seiner Kli nit· Schon süns Mal hatte Professor B. ihm die Bauchdecke geöffnet, die Därme sauber ausgeoiirstet und dann den Bauch wieder zugenäl)t. Tro dem war der Mann noch nicht geheilt. Jkan mußte den Bauch lzum sechsten Male aufschneiden. Als die Nadeln einge legt wurden, erwachte der Patient aus der Nartose. Kein Schmerzenslaut tam von seinen Lippen· Ein mildes Lächeln verklärte seine Züge und er sprach mit matter Stimme: »Bitte schön, Herr Geheimrath, wollen Sie nicht meinen Bauch qleich zum Aus und Zutnöpsen einrichten?« I- sl- si Backfisch - Theilnahme ,,.... Da ist ein Eisenbahnzug kurzi vor einem Tunnel entgleis.« —- Backfisch: »Ach, wie viele Küsse mögen da verloren ge gangen feint« si- -i· si- ' Die Behandlung der Hundsiouth bei den indischen Eingeborenen schildert ein französischer Missioan ioie folgt: «Vor drei Monaten tani ich nach Ba rambai und wohnte in dem Hause ei nes reichen Mannes, den ich vor eini ger Zeit getauft hatte. Hier geschah es, daß eine wijthende Fündin sechs oder sieben Menschen di , darunter zwei meiner Träger, und sihnen tiefe Wunden beibrachte. Jch ordnete sofort an, dasi Eisenstiicte weißgliihend ge macht werden sollten, uiii die Wunden auszubrennen Ader die Eingeboreiien sahen sich gron an und lachten: »Ach, Saheb, das hat gar nichts zu bedeuten, wir haben ein vorzügliches Mittel das gegen; Sie werden es gleich sehen." Die Hündin tain von Neuem anaelaufen, · einer der Leute ergriff einen Stock nnd schlug sie zu Boden. Ein anderer öff nete ihr schnell den Leib, nahm die noch ziickende Leder des Thieres heraus, sctinitt sie in kleine Stücke und gab sie dcn Gebissenen, die sie iii ihrem Völlig rohen Zustande herunters langen. »Sie sind jetzt ganz außer sahr«. sagte man mir. Da ich inich noch im mer ungläubig zeigte und auf meinem Heilverfahren mittels des glühenden Eisens bestand, brachten sie einen Mann zu mir, der am Schenkel große f Narben trug. Er war vor 5 Jahren J von einem tollen Hunde gebissen wor » den, hattesauch ein Stück der rohen Le : ber des Thieres genossen und keine Folgen seiner Verletzung erfahren. Jetzt sind vier Monate seitdem vergan gen, die Wunden jener Gebissenen sind gehilt und das Bfinden aller dieser Leute ist nach wie vor ausgezeichnet ge wesen. Was hat man von dieesm Heil mittel zu halten? Und was sagen die Schüler vvon Pasteur dazu? Die indi schen Eingeborenen behaupteten sogar, daß dieses Mittel einen bereits von der Tollwuth Ergriffenen unfehlbar zu heilen vermaa.« Ein britifcher Gelehr ter, Namens Frasen hat vor einigen Monaten die Entdeckung gemacht, das; die Galle des Thieres und des Men schen auf Gifte zerstörend einwirkte. Die Einaeborenen in Indien, übrigens auch in Afrika, haben diesen neuesten Satz europäifcher Wissenschaft längst in die Praxis iibersetzt. si- ge a Der oerrätherische Papagei. — A.: »Während MißFitzgerald verreist war, nahm George ihren Papagei in feine Jiingaesellenwohnung.« —- B.: »Und was ist passirt?« —- A.: »Weiß man nicht. Aber sie hält jetzt den Vogel im Keller und die Verlobung mit George ist aufgehoben.« slt E O Zur Charakteristik der spanischen Eifenbahnsvertsältnisse dient folgendes tcsmische Vortonimniß. Bald nach der Ztation Moron (Linie Sevilla- Ma drid) verlor die Locomotive 14 Wagen, ohne daß dies vom Loeomotivfiihrer dis- zur nächsten Station bemerkt wurde. Die Reif-enden, die über das langer-e Halten verwundert ihre Wa gen verließen, schauten vergeblich nach der Locomotive, die den Zug im Stich gelassen hatte, aus-; doch die Maschine war schon weit ,,ii«ber die Berge«, will sagen, ,,iiber die "Ebenc«: denn anders wäre ein furchtbares Unglück unver meidlich gewesen. Jn der Station Arahal fah man mit Schrecken, daß die Loconiotive allein ankam, und glaubte, daß sich ein fürchterliches Un gliick ereianet habe. Als man den Lo comotivfiihrer nach dem Verbleib feines » ges fragte, erbleichte er vor Sci: recien. Ei blieb ihm nichtg weiter übrig, als sich mit seiner Lococnotive ans die Suche nach den verlorenen Wagen zu begeben. Er fand sie und brachte fie, freilich mit Verspätung von mehreren Stunden gliictlich nach Ara hal. It- Ik It Männliche Seniigsamteit »Ein kann, " bemerlt Einer, der die menschliche Natur genau zu kennen glaubt, ,,ist nie zufrie -,n so lange er - noch nicht Allee hat, t is er drauchtz » eine Frau ist nie zufri den« solange es J i etwas giebt, was sie eventuell nochbes kommen tönnte.« sie Its It Als Zar Nikolaus der Erste einmal i dasPreobrashensti-Garderegiment ank i dem Marsselde bei Petersbur inspi I sirte, schritt er aus den rechten itgel inann zu und xragte ihn: »Wie ißt . Du, Grenadier « »Romanow, aje ; stät!« »Was, wir sind wohl beide ver E wandt?« »Zu Befehl, Majeftät!« »Sage es mir leich, auf welch Weise?« »Majestät Ind Vater des Ba terlandes und ich dessen Sohn.« »Du bist also mein Enkel und von heute an Unterofsizier.« sit Il- II Ein arges Verselfen Onkel Jack, der sehr kurzsichtig i t, kehrt von einem langen Spaziergange zurück, ist ehr durstig und ergreift einen aus ent Tisch stehenden Krug mit Wasser, den er auf einen ug leert. In dem Au genblick tritt eine kleine Nichte Alice ein, die sofort in ein wahres Verzweif lungsgeheul ausbricht. »Was ist los, » Alice?« fragt Onkel ack entse t. Da - stößt die Kleine schu chzend rvor: » »Du hast mein neues Aquarium aus getrunken und meine drei schönen klei nen Kröten mitverschluckt . . . . hu. . . . hu....« si· It· II I Die Nachricht, daß in Venedig eine ialte Handschrift aus efunden worden sei, welche die wahre ärschichte Othellos enthalte, bestätigt sich. Der glücklich-e Entdecker ist der Historiker Cessare Augusto Levi, der das interessanteMa nuscript im Archiv einer venetianischen Patrizierfamilie aufstiiberte. Com n endatore Ledi wird das Manuscript zu einem Werte über Othello benutzen. DaP er und Desdemona, die eigentlich Pa ma hieß, wirklich gelebt haben, ssteht jetzt seft. Sogar die rasende Eifer nchst f Othellos ist historisch. Er hat zwar ) seine Frau nicht umgebracht, wohl aber l nsanchmal blutig geschlagen. Levi fand ; auch den Taufschein des Sohnes-, den ; Palma-De5demona dem Gatten gebo ! ren, und er meint, daß Shatespeare seiner Tragödie Mittheilun en des ve netianischen Gesandten in tondon zu Grunde gelegt habe. Bisher nei. ten fast alle Shatespeare-Forscher der In sicht zu, der Dichter habe den Stoff einer Novelle des Italieners Giraldi Cintio entlehnt, der von 1504 bis- 1573 lebte. st- IiI si· Frl. Eulalia (zum Schaffner im Flusterton): »Bitte schön, ist kein Platz »sehr da neben einem heirathslustigen Herrn?-« ern eigenartiger Brieftveäifer. Tas merkwürdiaste Exemplar eines durch diePost befördertenBriefes ist ein Schreiben, das schon seit mehr als 50 Jcltren unterwegs ist und von-aussicht lich noch längere Zeit auf Reisen zu bringen durfte. Diese sast unglaule lich tlingende Thatsache hätt-alt folgen dermaßen zusatnment Im Jahre 1844 gaben sich die Schüler der ersten Klasse eines bekannten Lebrinstituts in En - land, die soeben sämmtlich ihr A - aanaseramen bestanden hatten, das Versprechen, stets mit einander in Brieswechsel zu bleiben. Umsich nuni gegenseitig die oft beschwerliche Arbeit des Briefschreibens zu erleichtern und« interessanter zu gestalten, beschloß man. ein wandernde-; Memorandurni ins- Dasein zu rufen. Es wurde ein-. Liste ausgesetztf in »der die Namen undl Adressen der Verbiindeten in der Rei henfolge des Alters verzeichnet wurden und ron der jederder jungen Leute eins Kopie nahm. Nun mußte sich der Se nior der Klasse verpflichten, am dritten Taae nachdem man nach allen Hirn nelgiichtunaen auseinander gegangen sein «vijrdc, ein Zettelchen knit wenigen Zeilen an den ihm in der Liste zunächst sklgenden Kameraden zu senden, der ein zweites Zettelchen mit einer Mit tbeiluna an den vorhandenen heften und den Brief nach Verlauf von wei teren drei Tagen an die nächstfolgend Llldresse befördern sollte. Sobald nun das-«- Schreiben wieder in die Hände des ersten Absenders zurückgelunate, ent sernle dieser seinen bereits vrn allen Mitgliedern aelesenen Zettel und fügte der lanan Reihe einen neuen hinzu. Ebenso machte es jeder folgende Brief selireiber und so reiste die seltsame Epi stcl jahraus jahrein fortwährend hin un: ber, indem sie jeden Betheiligten sieth von dem Tlnm und Treiben sei ner Kameraden aus dem Laufenden er l:ielt. Oft verginan Wochen und Mo nate, ebe das- Sdireibetz in die Hände ditsks oder jenes Llidressaien gelangte, Der nicht auf der hcinmtblichen Jnfel gut-lieben war. Sein häufig lteuzte der ewig wandernde Brief das große Messen bald landete er an Indiens heiser Küste, bald im liililen Norden von Amerika und immer wieder mußte er nach dreilägiqer Nulzcnimse rastlos seine Reisen fortsetzten Eis-bald einer der Verbiindelen feinen ':«Qo-!")nort wech selie, lsenachrickiiigte er scfori seinen Votdermcmn davon. so daß nie eine Stockuna eintreten konnte Fiehrie je doch ein Mitaslieb dieses Briefschrkibe Bunde-s zur ewigen Heunulh cin, dann wurde sein Name auf der List-: gestri chen. während man die les-ten tun sei ner Hand herrilhrenden Zulen pietät voll aufbewahrte-. Jetzt ist die Zahl der Uebel-lebenden bis auf tin-: lehr kleine znsanuneimeschniolzen nnd für viele Wulst-en bildet der lieule in ziemlich re pelniäßiacn Intervallen anlanqcnde War der-krick dok·inietcssanicsie Ereig niß, dass in den miiisen Herzen der be taalen Männer die Erinnerung an die Indien wie die Lebenden des merk-nüt Zigen Bundeö aus »dem Jahre M - M frisch etcle -