Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, May 06, 1898, Sonntags-Blatt., Image 14

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    W
»Ich Wi«
sen Lntie Scheut
ist« Jan e hatte us Lin-ers das
Mrstöåterlein orette Claussen
nicht leiden können, eine Abneigung,
die ihn bestimmte, sich auf das Hart
uscki ste allem Tanzunterricht zu wr
derse . Nur weil er sich nicht mit Do
tette hatte im Walzer drehen wollen,
lernte er das Tanzen überhaupt nicht.
nnd batte dann später die lintische
Rolle des Eckenstehers, wenn andere
junge Leute sich vergnügten und sich
bei den Mädchen beliebt machten. So
der-paßte er es ganz und gar nnd wäre
gewiß als ein mürrischer Junggeselle
allein auf dem schönen, nahrdsaiten
e sehen geblieben. wenn ein Vetter
artin ihn nicht eben vor —- horschluß
gnlieben Verwandten mitgenommen
e. »
»Siebst Du» sagte der turzweilige
Verwalter auf dem Wege zu der Ober:
siirsters - Wittwe, »da sind Malchen
und Minchen. beide zu gut für Dich,
aber eine olltest Du augiuchen.« Hans.
Liiders s ieg und lachte den anderenJ
aus, der —- wie unmer, wenn es ihm
recht ernst war, — aus Plattdeutsch
fortfuhr: » g heter, sick vun sien Fro
ärgeren to aten, as vun de Hastde
,,Oho . . noch hab’ ich das Steuer!«
»Za. aber Mamsell is de Kapteihn.«
» a«, fragte Vetter Martin auf
dem Heimwege, »’å ist Werkchen he?'
«Nee, Minchen«, entschied sich Hans
Liiders in diesem kritischen Augenblick.
Er brauchte sich keine Frau ansdrängen
zu fassen-meiner Treu!—er konnte
Eber wählen. Rath und weiß und
lachshaarig waren sie beide, aber mit
alchen hatte Hans Liiders die ganze
It gesprochen, während dag- strickende
- innchen einsilbig daneben gesessen
hatte. So nabm Hans Laderg aus pu
rem Widerspruchsgeist die verkehrte;
aber er hatte doch die Energie bewiesen,
— als welche er den bisweilen sein
Phlegma kreuzenden Eigensinn zu be
zeignen pslegtr.
Dag- Wrrmeyausgeyem Herrn we
dets liebste Erholung von seinen länd
lichen Geschäften, konnte er narrirxich
nach seiner Heirath nicht ganz ausser-n
doch kam er präcise zu Tische, erme die
Leistungen seiner Frau durch exnen
guten Appetit und machte nur auss
natknrstveise Gebrauch von dem Haus
sjrissseL Es war ein stilles Glas aus
dem Hofe, denn die jungen Ein-Leute
sprachen beide nicht. Als aber im Laufe
des Jahres die Frau Oberföritek starb,
nnd Malchen als- Stütze der Hand
xrau zu ihnen zog, kam die Unterhal
nng in Fluß, besonders wenn Bett-II
Martin ba war
Cndlich aber löste die Oeffnung auf
einen Sohn auch die Zunge Des Haus
k-errn, —- Wie der kleine Hang ihn in
die Stalle und in die Brennerei beglei
ten, wie er mit ihm über die Felder nnd
später auch in’S Wirthshauä geb-n
winde. — Diese und andere Zukunfts
rlane machten Hans Liiderg iast ge
skriichig. —- Aber es kam anders.
-...,, Nun, man kann gratulirenZ
Wie ich here eine Tochter"s« Vetter
Mattirfs Glückwunsch klang ein wenrg
tronifcis. -
' »Ach leider!« versetzte Hans List-ers.
Weichen kam gerade mit dem Neuge
bdrenen auf den Armen herein, um es
dem Vater zu präseniiren. Dieser aber
kehrte sich um:
«Muß Telegraphistin wert-ein« mur
melte er und verließ das immer.
»Ach leider! is ’n snak chen Will
tomm«, grollte Vetter Martin, dem
Malchenö hervorbrechende Thränen die
Stimmllng verdarben, »aber . . . na,
na. mein liebes Malchen, mit dem Teic
geaphireu eilt es ja nicht, wenn nicht
etwa Hans Lüders die freudige Kunde
verbreiten will.«
Als Minchen nach einiger Zeit wie
der im Wobnzimmer und in der Wirth
schast erschien, sah sie nicht gerade fröh
lch aus. —«- Wer wußte, ob nicht der
große ns sie die Entiäuichung ents
elten ieß, die der kleine Hans ihnen
iden bereitet? —
Föchft merkwürdig war es gewiß,
« da sich in gänzlicher Veriennung der
Wage noch ern zweites kieinesMäd-’
den in das Lüders'fche bang wagte. -
«Ach leider!« ief ver Vater auch
diesem entge en. Er hatte, über ein
Gewerbe fin re nachsinnend, noch zwi-»
Lehrerin und Ladenfräulem gei(
nitääisllgnr vasstritgå —- näm
" ein i ings e er n. —- er-«
schien. Da stieß er mit einem tiefen«
Senfzer hervor: I
. »Ich leider!« 1
»Was Z« rief Martin, dem endlich diel
Geduld ausging. »So’n Vater giebt’s
nicht nicht« 1
»Ja, was denkst Du? Ich kann«
nichts mitgeben Wenn der Junge woh
nen foll, müssen die Mädchen mit-einem
·Pflichttl,eil abgejiinden werden« j
·,,Na, erlauve ’mnl, welcher Junge
denn?«
«Meinet, m e i n Junge . . . Und wer
feslldie Mädchen um Gottes-willen hei-»
rathen? Jsch bin kein Thchterduter, der
cuf Bällen hetuinziehix mit sind Bälle
ein Greuel. Nummer Drei muß auch
was ergreifen, — Massiten, Turnen,
Schwimmen, einerlei, wenn’å nur fei
nen Mann ernährt. « Federttäuseln
soll nicht schlecht verdienen."
Vetter Martin und Malchen warfen
sich einenjBlick zu wie zwei Verschwö
tet, zwei Menschenvertäther, und wie
Kindetnatren ten-z alledem. Sie,
cll die Pathen, rannten ihre Pflicht.
e kleine Tini-, ——·eigentlich Martin-a
lis, muthmaßliche Telegtaphistin,
’·tie ihnen schon als Patkem Nun
n sie sich auch bei den K einen die
nicht nehmet-.
Im es M und pay-«
Litderi war es einerlei, oh sie Martha
und Malth oder sonst wteziegery und
arn deaueinsten war es au . r küm
merte sich wenig um sie und verzog
kaum den Mund, wenn Mallh, die ein
Schelmchen war, ihre allerdralligstcn
Bemerkungen machte. Jm über en con
!statirte Vetter Martin mit ein ger Be
Lsriedigung daß er sie wenigstens nicht
Ischlecht behandelte.
; Vier Jahre waren die Kleinen ali,
»als endlich der ersehnte Erde ankam.
»Gottlob«, rief Hans Lüders, »Gott
lob-« Und er achtete gar nicht darauf,
daß Vetter Martin bemerkte:
»So, nu kamst Vertreckn losgahn«.
Von dein Vater hatte es jedermann er
wartet, adet, daß auch Minchen den
kleinen Hans Gottlob zu ihrem Lieb
ling erkor, das nahmen Martin und
Malchen sehr übel. Sie hätten die
Schwäche wohl milder beurtheiit, wenn
sie bedacht hätten, daß die plötzlich aus
ihrer Apathie erwachte Frau erst durch
den kleinen Hans Gottlob den Weg zu
dem Herzen des großen hanö gefunden
und erst durch ihn aus deni Vase heim
lich geworden war.
Wie dick und start der Junge auch
war, er mußte besonders gepflegt wer
den. Tokayer Wein bekam er schonin
der Wiege, und fein gehacktes Meisch
zum Aus-saugen, bevor er noch Zähne
hatte. Vetter Martin hatte ein Grauen
von dieser Diät.
»Ist das zu glauben? Der Bengel
wird mit Beefsteais aufgesäutZ —
Und macht ’n Skandal, als wenn ihm
der ganze Hof gehört.«
Das thut er ja auch,« versetzte Mal
cben. »Für die Madchen bleibt-To heim
Pflichttheil.«
»Das wären denn vorläufig Bon
bvns und Chocoiakte«, sagte Vetter
Martin, seine Taschen leerend, »Mitt
dauert es um die Kleinen. »Ach leider«
.. . . Was sollte aus ihnen werden ohne
Sie, liebes Malchen!«
»Und ohne Sie, Vetter Martin! . ..
Entweder die rothe Wolle warf einen
Widerschein auf ihr hübsches Gesicht,——
Malchrn stickte nämlich rothe Glücks
pantösselchen, drei niedlickie Paa:e, ei
nes immer kleiner als das andere. —
oder die Erklärungen hatten sie verle
gen gemacht. Auch ihre Stimme tiang
ein wenig heiser, wie sie jetzt der kleinen
Mallh zurief:
»Geh’ in den Gareten und sag· dem
Papa, daß Vetter Martin da isi.« Die
Kleine tarn aber zu ihnen heran, und
ihre Arme um Vetter Martin’5 Hals
schlingend, bat sie in weinerlicheni Ton:
»Komm Du rnit, mein lieber Vetter
Martin. Ich kenne Papa Ia gar nicht. «
—Numrner Drei konnte wirtiich drolsl
lia sein! Hans Lüderå selber mußte es
einräumen.
Der junge Erbe hatte nun in allen
Dingen seinen irdischen Willen. .«.·ian
erzählte die unglaublichsten Geschichten
davon, —- zum Beispiel die, daß er
einmal qeheult, weil die Mutter ein
Butterbrod zerschnittem das er ganz
behalten wollte, und daß Minchen es
wieder zusammen genaht habe, um ihn
zufrieden zu stellen
Der Tanzlebrer war im Städtchen
angekommen Und sogar Minmen
stimmte mit Matchen dasiir. daß ihre
kleinen Mädchen an dein Rutsus .;i;e l
nahmen. Hans Liiders wollte aber
nichts davon wissen- —— Die Mädchen
brauchten nicht zu tanzen, —- Vaitut
Ein paar Tage später hob er den«
jetzt dreijährigen Hans Gottlob auf
de. Brai nen Der Junge treischte so
laut und freudig, daß auch Mally in
die Hände klatschte und seonsiichtig
ausrief: .Jch auch, ich auch «
»Geh’ Du in die Tanzschniec sagte
Hans Lüders in spöttischem Tone
»:!3-iten ist nicht siir Mädchen«. Glück
selig über ihres Vaters Sinnesiändv
rung zog Mally ein paar reine
Strümpfe an darüber die neuen
Knöpfschuhe setzte ihren Hut a if und.
lief aus dem Garten hinaus-, oreEbaus- »
see hinunter bis in die Stadt, wo Er
swußte daß die Tanzstunde gerae
siattfand »
.Da5 ’n hellische Deern:" rief Vetter
Martin, und selbst Haus Lin-ers war
nicht unangenebrn überrascht. »Nun-«
mer Drei« , fing an, ihm Spaß zu ina
chen. Die Folge war, daß auch Eins
und wei das nächste Mal rni- in die
Tanz unde gingen. Sie alle waren
überglücklich einmal etwas wie ein
Vergnüan kennen zu leinen. Aber den
Schlu ball durf. en sie nicht mitenachen
este Hans Lüders durch· -
DaWean ee mit dem tleincn Dant- Gott
lob iiber den das und die Felder in
i nd ibni alles zeigte undr er ?iäete, Sieg
es strick-t
i
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(
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»Und es ist alles Deinksk
» . . . Jst alles meine5«, soieJeelyolie
der tleine Hans Gottlpo oft ia seiner
Eltern Freude. Als sie aber einmal trit
anderen Personen zusammen ein Schiff
besahen, schämte es sie, das: der Junge
kaut fragt-: j
»Ist das Schiff auch meines? Jsij
alles meines?«
Der kleine Sand Gemach der schon
bei seiner Taufe mit einer beträchtli
chen Summe aus der Sparkasse einge-(
sckrieben war, bekam bei allen Gelegen-;
beiten blanke Geldstücke geschenkt Die»
Mädchen dagegen — —- mm, was-»
brauchten denn Mädchen-s — Was s pil
ten die mit Geld? Kleider und Kost
lsatten sie, und Garn und Radeln oben-J
drein. Die Mädchen kriegten gar nichts
Sollten sie etwa Stickereien taufen oder.
dergleichen unnüse Dinge? Hans Lü
ders, der die kleinsten »Ach leider« all
mählich besser ausstehen konnte, war ein
großer Berachter weiblicher Handarbei
ten. —- Jit noch immer das billi ste,
wenn die Frauenzimmer nichts t n!
Tras er die drei Meinen einmal im
Wohnzimrner um Malchens Stuhl her
sisesd um einen neuen Stich oder ein
—
Melmnster zu lernen, so fuhr et siel
zornig an
«Wa3 ift hier los? J hier ’ne Näh
lfehiilei Geht hinaus, a e miteinander.
zJch will in meinem Haus leine Näh
lfchule haben." Es dauerte nur wenige
ISecundem und die tleine Schaae war
szerxreut
s - rüh schon nahm Hans Lilders oen
Elleinen Hans Gottlob iii das Wirth-Z
lhaiig mit und gab ihm einen Schluck
aus feinem Seidel oder aus feinem
Groaglafe, wie es gerade lam. Er
führte den hübschen, aufgeweckten Jun
gen mit Stolz unter die Leute. Daß
die Mädchen heranwachsen, schien ihin
zu entgehen. :
Aber Kinder werben Leute· und
Jungfern werden Bräute, fagi das
Strichwort. Malchen wurde das lestere
sehr spät. erst als Vetter Martin die
Direktion der Vereins-Mund im
Städtchen übernommen hatte. Und weil
sie teine Zeit mehr versäumen wollten
folgte die Hochzeit der Verlobung auf
dein Fuße. Die Kleinen »Ach leider!«,
die anfingen, Leute zu werden, standen
in der Kirche hübfch und thaufrifch, tue
drei Heckenrisslein, hinter dem Braut
paar. So aus dem Felde aufgewachiem
wie sie waren, mit ihren rothen Backen
und ihren onnenblonben Flechten ge
fielen sie a eii Leuten. »
Vetter Martin und Malchen, die
eine hübsche Amtswohnuiig inne hatten,
waren selten ohne eines von den Pakt
chen; wenn sie aber auf eine Feftlictiteit
gingen, nahmen sie alle Drei mit, froh,
sich wieder mit ihnen zu vergnügern
Tina verlohte sich bald mit einem des
Telegraphirens nicht unlundigen Noftss
setretiirs, und Martha mit einem Gam
nasiallehrer. Wer war froher als Haus«
LiiderSZ —- Er hatte feinen Töchtern
nichts mitgeben können, als eine ver-i
nünftige Erziehung, und niin diese Ec- :
folget So handelte es sich nur noch um?
Malln, die Masseuse oder eventuelle
Federlriiuslerinx aber auch dieer Ue-’
ichiift tonnte nicht eröffnet werden« da
Makly auf der Doppelhochzeit der»
Schwestern das Herz des oerwittioeteii
Bürgermeisters gewann. Der stattliche
Herr war freilich schon ein wenig alt,«
aerade fiir die jüngste, aber sie sagte
nicht nein.-——Ja, Mallh war ein GEME
tind und ein Schelm dazu. Das wußten
die Eltern und die Pathen. Niemand
wunderte sich, ie von nun an in auen
Gesellschaften in der rechten Sol-ha
Ecke Paradiren zu sehen. Aber der
Schelm ftat ihr trok aller Ehren und
Würden fo ties im Nacken, daß sie nicht
nur dein Bürgermeister das Leben er-;
t,eiterte, sondern sogar ihren Vater
zu einein umgiinglichen, leidlich ver
aniigien Herrn machte. —- Nummer
Drei war ja immer sein Liebling ge
wesen! — Aber auch Eins und Zwei
machten ihm nichts wie eitel Freude· --—
Wer heitte das gedacht! Er hatte sich
oft um ihre Zutuan gesorgt. — »Ach
leider«, citirte Vetter Martin «
So waren die lleinen »Ach leider«
alle unter der Haube, bevor Hans Gott-I
lob seine Carriere als Einjiihriger bei
den Dragonern begann. l
Da er mit Beefsteats aufgesäugl
war, aebrauchte er ein gutes, starteå
Its-ed und einen guten Tisch. !
Der Vater oersorate ihn reichlich mit
Geld und hans Gottlob tnickerte nicht.
Er lieii was aufgeben und liefi sich auch
merken, daß er es that; er kriegte bald
viele Freunde, deren Schmeicheleien er
für baare Münze nahm. Da er nie
aeleitet worden war, verstand er es
ni-« sich selber zu leiten und fiel im
mer dein Freunde in die hande, der sich
gerade feiner annahm. Böse war er
ni-« aber ein wenig leicht, ein wenig
eitel, ein bildhiibfcher Bursche oben-«
derein, die blühenden Farben seines-J
Gesichtes noch gehoben durchd ie blaue
Uniforx - rnit den »elben Aufschlägen;
datu die glänzenden Augen, die glän-Z
senden haare unter dein citberhetm;
und dem Federbusch. Hang Gottlobj
war wirtlich eine blendende Erschei-;
nung, beinahe ein weni zu bunt in der:
Wirkung, aber so au fallend, daß er»
nie-i nur bei den Damen der Garnison
in die Mode lam, sondern auch bei den
Kellnerinnen und Harfeniftinnem bei
den Schauspielerinnen der lleinenWansL
dertruppe, deren tragische Liebhaberin
ihn von der Bühne her mit feurigen
Blicken anszeichnetr. Dann gebrau te
er erft Geld, viel Gele Es mußte i m
wirklich gesagt werden, wenn er aml
nächsten Sonntag käme.
UTliu es, Zeiten« bat Minchen.
Ner, Mutter thu Du es. Ich mag
ei wirklich nicht « Dabei blieb es. Die
Wandertruppe hatte die Garnifon ge-·
räumi. Hans Gottlob beichtete in der
nächsten Zeit keine neuen Schulden
mehr. s
Aber etwas anderes hatte er zu deichsj
ten; verliebt war er bis über die Ohren
in eine kleine Pfarrerstochierz er sagte
das so ausricrztig und herzlich, daß die
Eltern in dieser Neigung eine Bürg
schest hätten sehen müsan für die Ent
wicklung alles Guten das in ihm
schlummerte. Aber die Pcirtie war
ihnen nicht genehm. Der Vater sagte, -
sie bat nichts und die Mutter sagte, sie
tersteht nichts O et konnte viel ges
Pete Ansprüche machen, »eine hofde
iterä Tochter mit ebenbürtigem Ver
mögen nnd Jnstttutsbitdung, eine
Schönheit und achtzehnjiihrtg,« sagte
hans Litders.
Sie hatten es ihm gänzlich ernstge-l
redet und freuten sich als sie ihn wieder
aus dem bunten Rock und zuhause hat
ten. Er bekam nun Verwaltungsrang
und bildete sich immer mehr in der
Landwirtbichofi aus. Schatzucht trieb
er und Schweinezucht eine BettstzireJ
Sau mit sechs Ferteichen wurde ihm
auf der Aussicllung prämiirtz auch mit
Rennpsetden ftdå er leis se an. Erst
ß Eltern sich allmäh
etnes nur da
Myosin-Inse- Wenn er tm elesanten
s
Sports - Kostiirn durch das StädtM
ritt, seuszten alle Mädchen hinter i
t-rein. Das behaupteten die Eltern: er
hätte woal an jedem Finger zehn gehabt
— Und was geschah?
Noch nicht zwei Jahre waren vergan
gen seit seiner thörichten Liebe zu der
Psarrerstochten ds. wollte er wieder
heirathen. Und went Eine StiiHe aus
dem eigenen hoc, —- ein Mädchen
ohne Gelt-, obne amtlic, nicht hübsch
und gar nichts-—- iesmal wurden die
Eltern ernstlich bölsr. Es war ddch nicht
richtig, ibn noch anger als unverbeis
ratheten Hanssohn bei sich wohnen zn
lassen. ——- Erst aber mußte die Stühe
fort, je schneller, desto bessert Mit dem
nächsten Zuge! «
Die Eltern siegten wieder. Aber eine
große Verstimmung war die olgr.
Hans Gottlob sprach in acht agen
keine Silbe mit ihnen; sonIc.b«1rer
weise schien er viel weniger betrübt als
gegen die Eltern erzürnt. Diese riefen
endlich Mallds Vermittlung ans eine
Aussöbnung sand statt. bei der die
Eltern und Hans Gottlob bittere
Tbriinen weinten. —»— Sie wollten ja
nur sein Bestes, und er behauptete, dusi
sie ihn unt rsein Lebensglück erachten·
Jnr Hause b ieb er, aber er widmete sich
den vielsaebsten Zerstreuungen Ein
zweites und ein drittes Renntferd
wurden getauft. Hang Goltlob leL;-:te
meist zu später Stunde voin Städtchen
nach dem Hase uriiel. Einmal lain
sein Pferd um Mitternacht, oier Stun
den vor ihm selber an; er war abge
worfen worden und am Welle liegen
geblieben.
So tonnte es nicht länger fortgehen.
Es war Zeit, sich nach der eberibiirtigen
Hostochter umziiseben, die auch bald
gesunden war. blond und tchttiuet und
wohlerzogem sebr reich und achtzehn
jäbrig«, sagte Hans Liider-5. Die Sache
wurde tan durch einen Verwandten
einaesädelt nnd zur allseitigen Zufrie«
denbeit txt-gemacht Es seblte nur noch
die osiizielle Verlobung, als die Wan
deriruppe ibre Bühne im Städtchen
aufschlug-.
Was riet nur oeni armen Van- Uon
lob ein, daß er an demselben Morgen,
da siir den Nachmittag die seierliaie
Familien - Zusammenlunst verabredet
war, mit der tragischen Liebhaberin ani s
Arme iiber den Marltplatz gingt Die
listige Schauspielerin hatte ihn due-L
Neckereien dahin ebracht. Dasi seine
Heirath daran s itern würde, war
ian nicht eingefallen. Doch die Iltartie
ging zurück ivie die beiden anderen. I
Hans Gottlob lauiiie iin Hause und41
verschiviirmte die Nächte ini Städtchen. -
Die Eltern schlugen ilgsin vor, iu seiner
Zerstreung eine Reise zu machen. Basis
er sich die Geschichte aus dein disk-istI
schlag-» Und so geschah eg. Jn einiaein
Tagen reiste er, und zwar hinter der
Wandertruppe her in ein andere-i
Städtchen, und bald daraus in Begieiit
tuna der tragischeii Liebhaberin nach
Helgoland, wo das Spiel ernst irurdr.s
Es dauerte nicht lange, da zeigte er den i
Eltern seine Heirath an und zugleiini
seine deinnöchstige Rudlehr nach dein«
Hose. Die junge Frau schrieb darieben,!
daß sie uni den Segen der lieben Eitern ;
bitte und Frau Minchen die Hand russe. s
Es blieb aber bei der guten Abscht.1
Als sie nach drei Tagen einirasen, trat
sie so tecl und sicher aus, als ob ihr
selber die Handtiisse der anderen ge
bührten. ·
bang Lüders überlebte die Ueber-E
raschiin nicht lan e. Jn seiner Mant
heii lie er seine - öcbter zu sich rom
men. drei stattliche, blühende junge
Frauen, nnd bat die noch iin Städtchen
lebende Mallh iin Geheimen, sich ost
nach ihrern Bruder umzusehees; er hatte
die kleinen »Ach leider« irn eianzen
Leben nicht so lieb ehabt wie i-.«i Tode
Dasz er Vetter Apartin ebenfalls iin
Geheimen gebeten, sub nack- tsew Oanse
umzusehn-, war "ct»·on vorausgegangen.
Mit-them die sieh zu teiner Minute
über seinen Verlust tröstete, — to innig
hatten sie iieb miteinander in ihrer
lhörichten Liebe zu dem Sohne einges
lebt, — zog mit einer jähriiben Pen
sion in die obere Etage von Malchens
hübscheni Hause. Es war besser. das
sie nicht Zeugin davon war, tot-.- s oiioers
bar die unge Frau wirthschasiele, und
wie sie ich langweilte, gren enlos lang
weilte. — Nach einem Taste war der
jungen Frau das Landle vollig zuiii
Ueberdruß geworden. und sie bat biet
Besuch nach dem ose besonders Her
ren, init denen sie ch, so ut :il anging,
die Zeit vertrieb. Hans tlob wurde
so dariiber von ihr vergessen, daß
ei t an ihm gewesen ware. sich ezu
langte-eilen Aber er blieb nicht ni
olltvinlel sikeih Sondern ritt aus
oder ginginj·«HW ztbs aut. · «
US yalle vose Ocellen auf set-. Prie·
egeben, ebe die junge Frau mit einem s
glnbeter davon ging, —- und viele·
Werthsachen sollte sie mitgenommens
haben, sagte das Gerücht. ruf Hinsj
Gottkobs Bitten kehrte die Mauer nach ·
dem Hose zurück. Sie war eine j.ille,;
traurige Frau geworden, uno er hietis
sich wenig bei ihr aus. — Es sei uniz
mdglickx bie Abende rnit ihr zu verbrin- ;
gen, behauptete er. Aber auchMally unb(
Malchen suchten ihn vergeblich t,eran,zu- s
ziehen. Sie tonnten es sich batd alles
nicht mehr verhehlen, baß er nur nochs
für das Wirthshaugleben Si«-.n hatte,
bas- er bei Zech- und Spielgelaaen met-r I
unb mehr herunter kam. Das einziget
· nteresse, was ihm außerdem geblieben,
eine kostbare Liebhaberei für Pferde
verschlang bas, was seine anderen Ge
wohnheiten übrig ließen. So sani er
tieser und tieser. -
Der Hof war verkauft, Minute-a wie
der zu der Schwester Harima-»sehij
Haer Gottlob, der ein paar Zins-act in«
ihrer Etage bewohnte, schwankte eure-«
MAan nach wrchschtvärmter NachtJ
auf das baut iu, too Vetter Ehr-sti«
enn Fenster stand. Er sah sehr bleich
ans, das anbedeckte paar wire zn Berge
stehend, der Rock vorne weit asiat. Bet
ter Martin ging ihm entgegen und»
führte ihn in sein eigenes Zimmer, mn
der armen Mutter den Anblick zu et-!
sparen. (
»Wie kamst Du denn nnr ohne Dut;
nach hause? 1
.Wa . . .was? . . . Jch muß ihn ver
essen haben. Schlecht war er, doch . .«
ns Gottloh sank aus das Sophn zu
rück. »Es paßt mir augenblicklnn n-cht«
einen neuen in taufen . . . Na, schön sah
es nicht ans, was mein lieber Bette-J
Martin? Jch muß am Ende gar bei,
meinen Schwestern betteln gehen dies
sind ja reich . .. und ich. nnd tn,i" D1’
übermannte ihn der Schlaf, quer eine
lich-were Thräne rann langsam uber sen-.
.hlasse Wange; et weinte leicht, wenn er
einen Rausch hatte.
T »Ja, ja, so ist es gelommen«, mur
melte Vetter Martin das noch hübsch
verstörte junge Gesicht einen Augenblicks
betrachtend: l
»Ach leider« tragen seidene Kleider,
Un Gottlob hett ieen’ heut opp’nKop"p-!.
stach dem Tode.
Oriainal-Novellette von
Als-ed Friedinann.
In einer kleinen Stadt des Staates-Hi
Iowa lebten einst zwei Freunde. Jcsiie z
Brown und Jinoo Tit-tier. Sie waren !
in der Jugend Goldgriiber aeioesen,s
hatten Entbenriinaeii, Wliistix ote tat-;
ge wie die reichliche Mahlzeit so ebrliakk
·:nit einander qetbeilt irie die ipärlicheu s
oder erstaiinlicben Golviunvr. l
So riß allmählia die Gewohnheit bei .
ihnen ein, alles mit einander aus Halb- ;
part geizen zu lassen. H
Und da sie unverbeiiatliet geweienz
und qeoliebem so fiiiirte ihr Tifseiliirieiisspv
prinzip zu dem schönsten Beispiel von
Kommunismus, der sxcb ja auch ganz
leicht einfiihken läßt, so lanae eben nur «
zivei Freunde mitsaminen schalten und;
walten, und Einer zu des Anderen
Tbun und Treiben Ja und Amen sagt. "
Kommt aber als Diittes bis Gespenst
der Konkurrenz hinzu so hört die Ge- —
müthlichteit im Staate nur in bald.
ani. Gemeinsam betrieben Jesse und
Jinao auch ibrc Ertroliinriein Diese
bestanden in Knaben, Mitten, Sitzun
aen von Sherrn Coblers an blanten
ZinnsBais. und so machten sie auch
einmal gemeinsam einer schönen Bar
Maid Esiie Watermill den Hos. Zu
dieser Zeit besiifiten sich —- der Himmel
treiß, wie sie darauf aetornnieii waren
—- oieie bunt-festen und ..Sir:i2 sor
ward Natures«, diese ehrlichen und aus
das Irdisches gerichteten Naturen mit
Sviritisnius. T
Wie kamen fee daraiisi Irgend ein
Wandervrediaer hatte an einer Stras«
15enecke die Theorie »von dein Lande«
teitrittem »von dein Niemand wieder
ke re«. »Nati, o mn brotliren" « nein,
o meine Brüder in Christo, es giebt ein
Wiederkommen Ich selbst bade met-;
nein Bruder ein Rendez-oous acaeben.F
und er hat es oebalten. Er ist mir er- «
schienen an der Stelle. die wir als den;
Wiedervereiniaunazoit bezeichnetenJ
Er kam umMitternacht und sah schreck
bast und qespenstig aenua aus. Und«
eben wollte er mir Mittbeilunaen aus«I
dem Jenseits machen. eben öffnete er
den Mund, als der Pfarrer —- tain er
von einein Kranlen oder aus dem
Wirthshaus, dies blieb iinrufqetliirt—
auer über die Straße schritt« uno mein
Bruder verschwand «
So und Aehnliches sprach der Quä-«
ler und erzeuate in Jrsiie sind Jinark
die nöthiae Stiminmia. Die bravenT
II- inner lasen ietzt Weile von »Bei-ro
ronolan, or the ration ale os iiervons
sleev considered in relation witli ani
mal inaanetisni«: spann vom Tischtu
cken, dem Resultat teuslisclien Einmi
schens in meiiichlichesGetiiebex sie silbe
ten die Namen Anme. Robert Oradin
und Wallace im Munde. hielten oie
Zeitschrift »Der Soiritualiii« und erin
gn sogar soweit, der siiszen mit-blon
n. milch- und rosentvanaizien Mifz
Eisie Mater-nich vie hinter ihrem
«Tinbar« »sroilte«, lächelte, daraus
vorzulesent s
Was diese sich dabei est-dacht, ist ein
Buch mit steten Siegeln geblieben,
sicher aber war es auch, daß sie sich ei
nes Tages mit Jessie Brotnn vertobte
und noch vor Sonnenunteraanq weiter
mit Jina Trottet chntmirte und flir
tete. Riiie Watetmill hätte die Ent
schuldigung des Geichöitsqebrauchs für
sich ins Vordertressen iiibren können;
man muß hinter einem Tinbar mit je
dem Kunden lieitia unt anaenrhm fein
viirien, man muß Jeden, der Cent oder
Tollar oder rat noch Greenbkck bei sich
iiittt zum Trinien durch oiite Worte
animiien, trag er nufb ionit in-. Schilde
f:i!-re. Wie dein immer ie:, Jeisie krai
Jiti : nnd Ciiie in höchst imqwuivt
net ositionz er kntte sich in dein men
ikiienieeren Nov-n iibei den Tinisai hin
über, sie hatte sich halbweg-t- berühetge
kennt, ui d wenn nicht vierdimenfiouaie
Töuicknina, ictaniichesGauielspiei idek
Haft eine Geisterericheinuna Unheil nu-'
r Netztiant Jessies eingerichtet Bisses
tsnts Jinnos mehr oder minder standh
beieuchtete Lippen hatten iich im Rose
tcß qetrosseni
Es ist ein Fritbmm zu benannten,
daß nur in Gelt-speisen die Gemiitbiich
teit mithin In der Liebe iit vie Kon
kurrenz auch des besten Famil-C und
gerade diese, unneinsiitbliQ Und, was
auch die Psychologen Ainenias und der
vier iislsrtgen Weittbeiie den-seyn einzu
wenden haben könnten, in .r Seele
Feine Browns atan ieit iencrn erlaub
ten oder ertappten Kniie eine Wand
lung vor. Es ist mäßig, tiefsinnige
Betrachtungen darüber anzustellen, ob
Liwe Idee WAGNER UMIM
et, gerade so, tote es kindisch erscheine,
einen Schneider zu betragen, ob -
lischer oder Brünner Kammnarnstc
rch besser trane. Es lorncn eben an
en Triiqer an.
Von dem unschuldian Kasse an toar
Jessies Freundschaft und Liede u Zin
ao Trotter aus und orrnuizt, Je hatte
so zu saaen ein Loch bekommen -
Und doch hatten sie zusammen sclzon «
bundert Bar- oder anderen Mast en
hos aemacht. Aber nernde Esiie Wa
termill that es mit ihren blauen, blon
den und rosioen Etnenschasten Jessie
mehr als Andere an. und dann, er hatte
sich mit ihr oerloott Er san-d es näm
lich höchste rHeit, sich zu oe«rloben, denn
feine erste « unendbliitlte war vorbei,
und Cisie Watermill hatte Ja neLagt
Was zum Henker sollte nun iese
unerlaubte KüssereiI Und Beide leug
neten. Jesste —- es thut dem Berich -
erstattet in der Seele weh, es beichtete
zu miisien — naiyns alle seine lange
Liebe zi: Jinao Trotter zurici und -
wars einen Hasz auf ihn, was euch die
eingesleischtesten Psychologen dagegen
sagen möaenL Er brütete R-7che.
lind gerade um diese Zeit kam Jingo
auf den Einfall, den Spiritismns ins
Prattische zu übertragen Er ertiiltete
frei-, nnd da fiel isan ein, daß Freunde
nach ihrem Tode schon ost dem anderen
Theil erschienen und iinn alleriei Din
ge prophezeit Advent-nd aemtren bat
tm. Er idsloß adnnnnslos irit dcrn
aus Rache Sinnenden einen Vertrag,
das-» wer auch immer zuerst stürbe, ge
leaenilich wieder den olten Adam an
iieben und dem Anderen dessen Todes
stunde weisionen miissr.
Nessie ariii zu. Jinno genoß iu
niidzst von seinem Schnnpien utsd ließ
sich wieder bei iisfie Wntermill blicken,
die ihren rosiqiten, blondeiten, blaue
iten Tqu inne. Natürlich kelauschte sie
die Eifersucht
Da mußte Fessie vlötilich Verteisen.«
So saate er. Eine Erbschaft fiel ibrn ,
Fu. Mit anscheinend blutend-ern Here i
ken riß er sich von Cfiie uno Jinqo
ne-.
Bald tnm denn die Nachricht von !
ieiner Grimnthna in Gan Francisro ;
und später meinete kie Iosoner Mor- I
i
si
Hirn-Reihan in desoentichen Worten
sein«e«n«T-d.·
tsme und Jlnao vermischten aus
iichliae Thranen der Trauer um den
m iruli aeidiiedenen Freund und Ver
lobten. Taten verlobten sie sich selbst.
Und fie freuten fkrts ilner Verlor-ung
llnd IXin liefchlrfr tiefen Att, wel
cher stets einer Heirath voran zu aehen
pflegt, ohne das-. diese mit gleicher
Viinltlichteit und Sicherheit zu folgen
braucht, durch ein solennes Adendesset
zu feiern. Tas- Grand Hotel Iowa-I
scrien ihm amr die geeignete Lertlich
leit dazu Als Qluitern und Hammer
verschwunden und die Pfropfen des
Frisrtlina Hdc fckan aleich Pistolen
fchriffen aelärmt, tam der Odeklellner
oelteimnifiuoll us. Jinao Irottersz Plah
heran und flüsterte ilnn ins Ohr. ein
Zitann draußen wünsche ihn zu spre
len.
»S(ine Karte!" faate Mr. Betten
Der Oberlellner lhead Tit-situ) hielt
ihm ein absolut unberructtes Papier
Bin. Das hatte der Fremde ihm ge- -
ben; er solle es nur in den cjistjih er
Ähalten. Jinau war für Fopriereien
nickt atefaeleqL tlict aber nie-lianifch
das Gewiinschte nnd las eröieichendx
»Lieber Jinaat Ich lxalte irr-tin Wort.
Es thut inJr leid, aber Du niuth um
fest-B Uhr sterben. Jm Hof draußen
erwxrtei Dich . . .«
Jinao stand auf. Er war todten
bleich aeworden. tiin kalter Schweiß
trat ihm auf die Stirn, er ariss sich an
den modischen halglraaen und riß et
ncannorf auf.
»Was haft Du, mein flirrt-IV flö
tlsete die blonde W.1lerrnill. Aber wie
von hörerer Macht und inaaischer Ge
walt gezogen, verlietz Jinau Brette-h
blafz und bebend, den Festhal
Man saat, er bade wohl eine verdor
bene Auster gegessen Er trat in den
Haft-anni. der dunkel war. Nur aus
einem der hinteren kleinen Fenster fiel
ein Licht heraus und deutete asi, daß
sich Jemand eben in dem tleinen Ge
lasz, zu dein das erleuchtete Fensterchen
gehörte, zu schaffen machte.
llnd da stand, in ein weiße-J Laien
gehüllt. Jeisie Brot-Jn, die Arme ant
gesoreitek feine Lippen, qani weis-« und
drum-· öffneten sich und Jicga Trot
xg harte ihn deutlich die Worte hau
n.
Exkåelker strittig-. legebalteifnein Wort
. m r . a r es t e I U
und Du mußt sterben.« f ch ht
s I I
Nach einer Weile suchten und fan
den die Hochzeitsgäste, EffieWaterrnill
mit fliegenden Locken r-eran, den Bräu
tiganY Er lag, anscheinend furchtbar
zerblaut, im nunmehr ganz duntlen
hofraunn
· Er qad an, ei sei ll,rn ein Geist er
schienen.
sm- seinem-.
Als nach dem Jahre 1848 die Bezie.
mag-u mischen Preußen nnd Nuß
tcnd besten-ers enp waren, wuka
einem wsiischen Cenfot m Wakichau
ein Lehtbu der Chemie vorgelegt. das
auch den tühet üblichen Ausdruck
«Acidum Boeussicun1« Grausen-he
Sinne) enthielt Der Ausdruck mußte
etil t werden« »denn«, so sagte der
ges id, «es ist durchaus anstarrt-.fo
ein Gift mit dem Namen eines Stau
tez zu bezeichnenz der mit der Nem
nng Se. Majestat des Zaun so innig
befreundet ist«
—- Gut erklärt »..Sie, was ist das
eigentlich. ein RennaF ---· »Na, was
wird's seit-, s Briefttager wird's halt
fein. weil et ten-tin nmatenn1.«