— NO MM Illid Biw. Lehrnng beruht aus Unkennt « sagte sie, nnd kriegte sich behag-l tn dein großen Schantelstuhl, ohne · Rücksicht auf das neben ihr stehende Iiohrtischchen rnit dem Theegeriith. WJIPL Gestiihtte setzte seine Tasse auf Mnsims nieder, dann wandte er densieh zu ihr. »Von was sprichst du? Von Perso nen oder von Dingen?« »Natürlich s preche ich von Personen; wir bewundern diejenigen am aufrich tigsten von denen wir wenig otder sov gut wie nichts wissen.« I »Hiin ist ein großer Mann vors ern Kammerdiener. das ist unge iihy was du sagen willst. Es «ist nicht Hemde ein origineller Gedantef . »Vielleicht nicht. Atber ich irrg von einem besonderen Gesichtspun te aus. « I NApropos von welchem? Wäre ich fest nicht gerade viel mir dir zusam men, so würde ich mir schmeicheln. l »Bitte laß das,« sagte sie abweh tend, wir fmd Vetter unsd Cowsine und können uns daher Coknplimente spa ren.'· »Du miß-verstehst gän lich die Vor stige der Verwandtschaft, « sagte er et was enttäsnscht, »aber wenn ich es nicht » bin, wer oder was hat dich so philoso phisch gestimmt?« »Wozu es dir sagen du würdest mich nur auslachen. Ein Mann der großen-! Wen versteht bloß das Antiiqiiche « l »Wenn du so sprichst, schöne Cou-’ sine dann gehe ich.« ! »Wie schwerfällig du bist, mein lie-H ber Junge, merkst du nicht daß ich» mich aussprechen möchte, mich nach Sympathie sehne?« ; Er hatte sich zu gehen ungeschickt unr ’ setzte steh jetzt wieder, bat-b belustigt, halb in sein Schicksal ergeben, in sei nen Sessel. " »Dir die Wahrheit zu gestehen, ich bin verliebt· total verliebt. in eins-, Mann, welchen ich nie gesehen habe« ( »Wir-trägt i!«ch i »Es ist nichtsdestoweniger eineThat-. sachek s »Und du glaubst, daß die Illusion Zchwinden würde. wenn du ihn kennen ernteftiim »Gewiß Verehrung beruht aus Un !enntnisk.M »Wenn ich Journalist wäre, so wär deieh einen Artikel schreiben über den Einfluß, welchen ein bloßer Name aus Gen tann.« 3 »Es ist nicht der Name. welcher es mir angekhan hat.« — i »Was denn in auer Wen r Die eigenartige Versönlichieii, wel che ans jeder Zeile seines Buches sprich-.- . .. »Er ist also ein Schrittsieller?« »Und du olcruldfi ibn nach feinem Werke beut-theilen Zu können? Mein liches Kind, das ist gerade Unsinn. Mag der Stil noch so charakteristisch sein, ein Schriftsteller faot nie in ei: nein Roman was er wirklich denkt.« »Das ift vollkommen richtiq, König Salomo! Ich dilde mir auch keines negs ein, den Mann wirklich zu ken nen. Ich bin ein ein Ideal verliebt; nicht in den Verfasser des Buches, aber in djs Bild, welches ich mir Von ihm Insel-U « »Mit dürren Worten: in den Helden des Buches-. Wie die meisten Frauen demechfelsi du den Schriftsteller mit den von Bin geschaffenen Charakteren" Sie l·nchte Deine Gabe, zwischenden Zeilen zu lesen. dich in ein Werk zu vertiesin. muß dir eine große Hilfe bei deiner Inbeii sein, kheure Couftne.« »Gewiß. es würde unmöglich fein. ein Werk zu illustriren, wenn der Miniiler dem Verfasser nicht halbwegs käme. Jch möchte dir iibrii gens inein Atelier zeigen« Sie verließen das Zimmer und MAchritten die halle. Ein schöner große- hund begrüßte dort freudig Lade Edeln-r ; »Er-kennst du ihn?« Ibre Hand zit terte etwas. als sie liebioiend über ren flattert Kopf des sum-des strich « ,Peter der Großes Seit wann Le HM U ibi« ; Er kerniiine fch gleichgültig zu er scheinen. other etwas wie Eifersucht klang osuz seiner Stimme. »Seit einen-. Monat. Lord Wor Wton schenkte ihn mir zu Weihnach-l ien. Das nur vorli nett von ihn-iW Sie hatten jetzt einen schmalen Gang Lerretrn D: e junge Kiinftlerin wandle sich zu ihrem Begleiter. »Bei-g. f, nichtd ein Versprechen von heute siikh Duncan Kein Wort zu irqet Jemand von dem was ich its-. le. Ich oloube, m ine Mutter wurde mich in ein Kloster sperren wenn sie nsäizie daß ich statt zu londfchiitern cder aniliendicver zu iopiren, Zeil schriften illirstrirr.w - — - «J Jn dem tünsttercsch schön ausgestat teten Gemach, welches sie jetzt heiraten, standen mehrere mit Tücke-m verhüllte Stoff-lesen, sie führte ihren Begleiter aber sofort zu einem mit stotkettukbæ en und Federzeichnungeu bedeckten ächteibtifchc »Die-Z sind die ersten Kapitel »eines zertriimmetten Idolsk Der Roman ist noch nicht vollendet, aber der Anfang ist bereits in ver London Jllufuatev Rews etfckuenen.« »Wie heißt der Berfasset?« »Gut- Prijt.«« « »Ein mit Haus-lich tin-bekannter Ra um« »Mit ebenfalls. Ich glaube, es ist fei- erfter Roma-IX .Det OWNER M ist« ite · M- wie-M sssssssss · ZU as- Mwiw · — -Dv d« als Wiss-M Ich les-it Oel-tin se zei . »Keinestregs,« rief fie entriistet ani, »ich bin nicht so tljirichh mir ei whil den,«daß ich auch nur halb so gu aus »Ader du bift es nichts desto weni ger.« - »Ich bin es nicht, obwohl ich so aus sehen möchte. wenn es in meiner Macht stünde . . .« . »Komm her, Gvelhn. und sieh in den Spiegel.« Sie gehorchte und erblickte in dem Spiegel ihre Gestalt neben dein Bilde eines asfsollend hiidschen Mädchens, welches einein hakbverhunaerten Hun de, der sich vergebens bemühte, einen Knochen zu erfassen, den Maultorb ahnahrm Jhr Auge ging prüfend hin und her. Ich miuß doch hiibscher fein, als ich es mir je habe träumen lassen, dachte sie bei sich selbst. Sie wandte sich zu ih rem Vetter. »Ich gebe zu, daß eine gewisse Aehn lichleit vorhanden ist, aber sie war un beabsichtigt." Er blätterte weiter. Ein Ausruf des Unwillens entfushr ihm.asber er bezwang ssrlx Er drehte sich um und seh seiner Cousme ins Gesicht »Wer war das Oriainal deines Hel den?« fragte er ursd deutete aus das Bild eines iunaen Mannes. Seine Art und eise erschreckte sie. »Meine-nd! Wo willst du hinaus? Warum siehst du mich so anl« Sie ergriff das Bild und betrachtete den Gegenstand des Aeraernisses. Plötzlich wurde sie dunkelroth. Wie ein Blitz durchzuckte es sie. —- Das Bild war aar nichts anderes als ein ziem lich getreues Porträt von »Peterå« frü herem Herrn. Einen Auaenblicl wußte sie nicht,ad sie lcchen rsder weinen sollte. Jhrc Lage war eine sehr unangenehme, peinliche, dazu noch Duncans vors wsurfssvoller Blick. Sie empfand Ge wissensdissr. »So, also wie Lord Worthinaion denkst du dir Mr. Guh Prooost oder feinen Helden,wenns er Fleisch und Bein angenommen. Kein Winden daß du in ihn vernarrt bist. Lord Worthing ton ist also dein Ideal.« »Lord Worthingtrn ist es keines wegs,« erwiderte Ladv Evelhn empört. »Ich dachte nicht in einzian Mal an ihn, während ich dieses Bild entwars Glaubst du, daß ein echter Landfunter wie er ein so geistreiches Buch schreiben könnte. Die Aehnlichkeit ist nichts als ein bloßer Zufall. Ich ich-more es dir, Duncan . . . so höre doch auf zu la chen . . . oder ich spreche nie wieder ein Wort mit dir. Hörst du« Duncan?« Er stated aus. »Meine liebe Cou sine. es ist Zeit, mid- anzuzielkem Au ievoir.« Als er die Tbür erreicht hat-« te, drehte er sitz noch ein-mal u«.:i. »Voranågesetzt, daiz es dich interes sirt, ich bin weit eisersiichtiqer ans Lord Wortbington als aus deinen cis-seen Schriftsteller Wie sdn mir heute ans einandersetztest, verehren wir die Men schen am meisten, die wir am wenigsten Seine Art und Weise esiITestte sie. lennen. Wenn trir aber bei dem Bestre ben. einein unbekannten Geniuå Weib rauch Zu streuen, unsere Huldigun«en dem Bitte rertrouter Freunde als der «t«-sv«e-sii»1 Veriörvsruna unseres Jdeals dar-bringen« sc ist dies-. meine liebe Kalt-sing ein sehr ernste-Z Symp vorn-« Mit einem an Errettung streifenden Interesse betrachtete Lrsrd Worthinq ton an diesem Morgen, als er das Frühstiickszimmer betreten, den Inhalt der Posttaschr. Alles wurde aber eilig bei Seite Ieicht-den bis aus einen läng lichen, rTeil-en Briesmnschlag mit dem Verme »so-fort zu bestellen« und ei nem Exemplar der Jllustrated London News. »J«h möchte wissen, was die Leute ron rnir denken wiirden wenn sie wüß ten, dIsz ich einen sozialistischen Roman schlieibe und noch dazu mit einer Mo ra . Lord Worthinqton katte sich bis jetzt noch keines-we Z durch einenartige Jn teressen vor einen Nachbarn ausge zeichnet. Er führte das Leben eines wohlhabenden Landedelmanneäwiiblte seine Freunde mit Vorliebe asiZSportI kreisen und behmwtete, die Politik zu verabscheue-n »Es ist mir gut, daß ich nicht unter meinem eigenen Damen schreibe. .Guy Ver-costs tein til-les Pseudonmn«. Er ekliittete das Blatt mit der band und til-erflog die Seiten. Jetzt bemerkte er zum ersten Male das Bild auf der an deren Seite des Mattek und ein Aus rus freudigen Erstaunens entsulir ihm. »Gut-e so halbe ich mir the Situa tion gedacht. Famoi aezeichnet.« Er blätterte weiter. sckb das Bild des Zelvdfen used schüttelte verwundert den o . »Auf mein Wort. diese Künstler-ist muß eine Zauberin fein. Was fiit Miit-e habe ich mir nicht gegebenz mein eigenes Selbst zu verhüllen. Wenn ich jemals früher von Miß Violet Vernan gehört hätte, fo würde ich glauben, daß sie mein Geheimniß ettatkienbckbe Es ift ein merkwürdige-«- Wammentrest fen, nicht ganz angenehm « Er las den Anfang der Erziithw Es war das erste Mini, daß er feine eigenen Ge danken gedruckt fah.J1n Ganzen war er mit fich fekbfi zufrieden. er hatte fei ne Sache besser gemacht als er geglaubt hatte. Der Rossi-ein« fo weit er vor ihm pag, war grifon und unzweifelhan schickt geschrieben Wenn er ihn von einein ganz unparteiischen Stand punkte aus kritisirte, so konnte er nicht mithin zu empfinden, Daß die Charak tere etwas Getünftelteö an sich hat ten Sein Versuch sich selbst unter ei ner forgfältigen Bettlean in dem AHeft-en fchikdem war keineswegs wisgläcttw aber er Wie das der cha fentstei- der heil-in nicht ganz natiirlich gezeichnet war. i k »Der sazialistische Theil des Roma nes ist vortrefxlichf dachte seine Lord schast als er ch zum Kamtn wandte,, rnneine Ciaarette anzuziindem »aber Idie Liebesaeschichte ist unnatürlich Ich glaube, die Sache lieat darin, daß iiber etwas schreite wovon ich ielbst wenig weißK - Jn der That Lorndrtbinaton war nie in eine Liedesangeieqenheit verwi ckelt gewesen« noch nie hatte sein Herz für eine Frau lauter geschlagen. »Berwiinscht, " dackte er. .·ich bin znl vorsichtig gewesen. Man muß seine Erfahruna gemacht haben, ebe· man schreibt. Meine Ausbildung ist in tie- Z ser Hinsicht mangelhaft gewesen Ader l ich alairbe, ch triirde noch Zeit haben» tiefem Uebel abrnhelfern ehe ich meine Gesanchte beendiae —- nur ! Er brach plötzlich eb, er erschrak über seine einenen Gedani en. s .t·.:s .t!e ein Mann dais Recht einem Maocken den hzs zn m Ichen bco weil er wissen wollte trie stell Lieben be mlseneni Jevznsalls akee trat es der bäte Kea fein-r Geschickte Lebens wärrne und Natürlichteit zu qeben.1 I Er über-dachte die Gründe, welche für tnnd wieder dieses etbiictxe Problem sprachen Plötziich fiel iein Blick aus» »die illust rated London News. ( I »Dieses Gesichtserinnert mich an Je- » mandck Er betrachtete aufmerksam das Bild der Ronanheltin. Aus einmal idnrcheuckte ihn ein Gedanke 1 »Lad"n Evelyn natiirlicht , Eine merkwürdige Aeh: :lichteit! Warum nahm im sie nicht als HeldinF Wer-l rum ——« l Wieder ließ er den Satz unvollendet Dann, wie wenn er einen schnellen Ent -schsluß gefaßt hatte, wandte er sich ener " qisch und tlinaeltr. l l »Stever6 soll sogleich den Grauen satteln und en en der Brannen als Re servepsero bereit halten« sagte er dem eintretenden Diener der sich dann schnell zurückzog, um die Befehle seines » Herrn auszuführen ( E Ladv Evelyn wird sicherlich an der Jagd weilnehrnenf philosophirte Lord Wortdinaton. »Mir bleibt noch ge sniigend Reit, um pünktlich am Newby-· vous zu sein. So wie der Charaiter der jungen Dame veranlagt ist, brau che ich mir keine Gewissens-disk u ma chen, ihr acaeniiber den Liebha r zu spielen. Glückanfs Es ailt einen Eh renvlatz Unter den modernen Schrift » stelIern zu erringen!« , i I Zwei Monate waren teitpeni verstor sen. Ter Roman b:tte einen Erfolg gehabt, wie sich ibn ter Verfasser nicht Eiin Entferntesten hatte träumen lasterh Sein Erscheinen war unnveiselhast ein Ereigniß auf literarischem Gebiete. Je der sraate, wer GU) Provoit sei und lRiemand wußte es. Der Verleger schwieg hartnäckia allen eifriaen Inter viewern zum Trotz. i An einein ialten klaren IJiiirzabendl ging Lord Worthinaton, eine Flinte unter dems» .,rrn von einem Hühner-· drin-d gefolgt, von dem Parttbor nach den: Häuschen des Will-Wink Seinel ganze Haltuna trug Den Stempel ties- I lter Niedergeschlagenheit als ob einel schwere Last seinen Geist niederdrückte I »Was fiir ein Narr bin ich, so zu sanimenzubrechen« rief er heftig aus-J »Ich allein bin an meineniElend schule i man muß nicht mit dem Feuer spielen.« Er lachte bitter. Wieder und immer ltrieber isberbachte er die Geschichte ser ner Liebe Aus dein Scherz war bit terer Ernst geworden. Wie es origin nren wußte er selber nicht. Noch vor Kurzem war ihm Ladti Evelnn nichts aewesen als eine anaenebnie Gesäbrtiru an interessantes psyckwloqisches Pro blem — Und jetzt? Er hatte ihr seine Liebe im Füßen aeleat und sie — sie hatte ibn seiner Wette arben beißen. Spät am Abeer saß Lord Wor tbingtoni in seiner Bibliothet. Er fühlte sich gar nicht ausaelegt zuni Schr eiben, aber ber Herausgeber wiiisschte dringend die keortsetzung des Romans zu erhalten und ihm blieb lei ne Wahl Er versuchte seine Geban ten zu sammeln. Alles batte sich bis »Mit rkiinstig fiir seinen Helden aeitals « Er durfte aus Erbölming hoffen. Pkotzlich tarn Lord Worthinaton ein neuer Gedanlr. Wie er aelitten, sol len andere auch leiden. Er begann zu schreiben und ldabei krberkanr ihn ein »Er-ex per Eiter-diew Eoelt oer verxyarkquzvouen «.-,1un:)e,1 in welcher sie Duncan Stuart in dass Geheimnis-, ihtes Ateliers eingeweiht« war Lgdn Evelnn in beständiner Aus-? reauna gewesen. Die doppelte Aehn-! lichieit, obgleich unbeabsichtiai, konnte weder geleuanet noch Ubersetiesi werden. Es war ihr unmöglichan Wortbinas ton zu treffen, ohne zu überlegen, ob er wohl Guts Vrvvosts Roman lese. Der Gedanke, daß Worthinaton nicht mis sen könne, Wer der Künstler sei, vor ausgesetzt, daß Dunran Stuart ge schwiegen, beruhigte sie einiaetmaszen. Aber sie traute Duncan, welcher sie unbarmherzig neckte. nicht unbedinat. In ihrem Zorn hatte sie beschlossen, den unschuldigen Gegenstand ihres Kummers so viel als misalis zu ver meiden, bis der abscheuliche onian zu Ende sei. Mr das war leichter gesaqr ais gethan. Je mehr sie sich bemühte, Lord Wuthington zu meiden. se mehr schien er entschloss:n, sie aufzusuckem Sonst hatten sie sich selten aetrossen, jeht Falken sie sich sast täglich Der boswilliae Daman bemerkte es und schlug daraus Kapital. Er hob birvor. dasi von dem Taae an, an wel chem Gny Pewosts Roman zu erschei nen begannen, Lord« Wprthingtons Meinterkseanieiten amenfälliger ge worden seien. Man lonnie nueeinen Schluß ziehen: Seine Loeyiaiait schien anzurechnen,·dasz ein aemeinschastliehee Freund Mht sei, due-h dieses etms s eigenartige Mittel eine keineswegs tin-i erwünschte Verbindung zu Stande zu bringen, und er war durchaus- nicht abgeneigt, vdiefem Winke zu folgen. La dv Evelvn war windend Sie war fast dahin gelonnnem den unbekannten Au tor zu bassen.. Als ob sie nicht bereits genug zu tragen hätte, erinnerten sie unzählige kleine Umstände. die Art und Weise, tvie die Charakters sprachen und sich benalnnen,an ibre unerwiinfck, ten Zicfannnentiinfte mit Lord Wor tbinatom Dann war die Katastrophe eingetreten. Lord Wortdinqton hatte Evelnn durch eine Liebesertlärung überrascht Sie hatte ibm einen Korb gegeben. Sie meinte. nicht anders han ln zu können unter diesen Umstän den. Aber als alles vorüber, :oar sie iief traurig gewesen. Sie fiihlte in ihrem Innersten, daß sie den Mann liebe. Als sie in der Stille ihres Schlafzimrners die Angelegenheit noch einmal überdachtr. bemerkte sie, daß die Furcht vor Duncans Stint-deren nicht ohne Einfluß auf i re Entschei dung aeweien. Sie litt tietzikcti In den nächsten Wochen. Das Leben schien fortan ohne Freude, ohne Jnterefie fiir sie zu fein. Sie mußte, wollte sich zerstreuen. Da erinnerte sie sich Gus) Vrovoits. Ueber das Elend Ver lsizten Zeit hatte sie ihn fast verneint-, mit Spannung sah sie der Fortfetiunq fei nes Romans entaeaen Der Held hatte sich entschlossen. feine Liebe zu Trilli ren. Natürlich würde er tirhiirung finden: wie konnte es tenn Im Vers sei i, war doch ihre beiderseitige Nsiqtinn ei ne tiefe, leidenschaftliche. Die Probe boaen kamen, sie durchfloq sie i:i »bem loier Spinnung Der Höhepunkt link erreicht, er hatte gesprochen sind — inan hatte ibn seiner Weae neben bei ßen. —- Wie sie ihn bedauerite, den Ar men! Was musite er buslsbent Es kam ibr vor, als ob sie nie etwas Ergreifen deres gelesen bnbe als diese Schilde rung eines gebrochenen Herzens-. Sie griff zirin Stift. Aber es erschien ibr fiit eine Entweihung, diese Scrne bild lich herzustellen Plötzlich kam ihr ein neuer Gedanke Nicht durch ein einzi oes Wort hatte der Verfasser den See lenzustand seiner Hekdin annedeutet Aus einein aebcinien Ghin-de dritte das Mädchen die Hand des innig aeliebfen Mannes zurückaewiefem Was mußte sie empfunden haben! (5·oelnns Herz ichlua schnellen Eben Joch Bitt-e sie ihr san gc;nrnt, ienk rrsar n: oou Haku-a thir. Wie eine Einoebnno war etz Ziher sie --.etemmen. Sie wollte ein Vsld schaffen, in nein der annir Seelen fckmierz des Weibes, das entfaqu zn müssen oealarebt hatte, zum Ausdruck kam. Ciniae Wochen waren dahinge qnngem rhne Lord Worthington Lin derung in feinen-. Schiner-, zu ormzien Mit gemifclcten Gefühlen sub er dem Erscheinen der Fortsetzung feine-:- Re mans entgegen. in dem er fo ihn-e: er taufie Erfairungen niedergeieqi hatte. Wie würde die unbekannte Kijnsstierim welche bis-he- fo wscrm mit feinen Gr fiililen symmthissrt hatte. die Entschei dxsnassceren darstellen-! Es wer nicht das Bild eines von Seelennnnlen gepeiniaten Mannes-. das er erblickte; die Zeichnung stellte ein einsames junges Mädchen dar, welche fehnfiichtia die Arme ausbreitete Ein Ausdruck fo tiefen Leibes laq auf Dem fchönen Gesicht, daß jeder uon dem An biick ergriffen und nefrffefi werden mußte. Lord Worthingtm war tief erfcksiitteri. Als einiae Monate später Lord Wortbington feinen Roman in Buch form herausqeben wollte, qedkschte er sich von Neuem die Witwirtnna der ousgezeiisneten Künstleiin zu sichern. Lohn rfvetixn«hatte fickk zwar vorne nrmmern feuir keinen ernn zu illu si!i:rn, aber iie wollte diefe Gelegenheit kenutrem um an unauffällig-i- « eEfe Mr. Guts Brot-oft tennen zu lernen. In tem Gefcksiritszismncr der Jllustrated London News sollte die Achan-nen tnnkt stattfinden Lnin Evetnn fafi bitt-glich in einem Zorn-e erster MIN- rm nach Lenden zu faI»-.(n. als im lau-n Auaenbjick ein herr hineinspran1. in Lesen sie bis Ver son erkannte, weist-e fie jetzt ern: we ninften zu treffen wünschte, Lord Wor trink-rn. fks toar für bekde eine verirrt-ne Si tut-Zion Lctn Cvelnn sprach zuerfte .Ein·o wir Freunde, Lord Wor tbiiinton?« ,Gewiß. Last-v Minn. Ich hatte kein Recht zu sprechen wie ich sprach. der Atspenbtick rifi mich fori.« »Bei-en wir von etwa-? anve:ein;« Verzeih-n Sir. haben Sie den Nr nmn tu der Jllufrrated Lotto-n Neva rerfotat? Gefiel sc Schrank »Ich denke, es ift Das bekte in tiefer Art was ich ie Krieer habe.« J ,J·t: freue mich. daß er Feine-i ge fiel. kann ich kenne den Verfasser.' I «GUV Ptdvvst?« L T.ea Warum nicht ?' J ,J«h dachte nicht, daß Sie io geist reiche Freunde hätten sagte .ie offen herzig Daten fügte sie mii einem muilinilliaen Lächeln hinzu: »Sie nkiissen wissen daß ich mich in ihn ver liebt babe.· Als Last-v Evelyn das Zimmet be lrai. m welchem. wie man ihr logie, Mk. Gan Ptøvpsi sie erweckt-. M- sie einen großen, stofflichen Mann. welsixer der Tbüt den Mitten zuweist-. ist wandte sich um. als der Ver-cqu sagte. Mr. Tier erlauben Sie, vo« Sie Miß Bemon herstelle-' Der lEier l ex zog sich zurück, die beiden blieben a em. »La» Evelvnl« «Lord Worthinaton!« »Das Bild, das Bild » haben Sie es aezeickmeti« M Evelvns Antwort versinkt-g der mebmsche der Rthwktipn, welcher an der Thllr aelausclit stilrte polterird von dannen. Die bei men tonnten ihm iin Geschöstszikminer des »Star« einen halben Soverei gn einbringen. Die Beiese des geneigt-. s BonH.G.deForge. s s Als in Clermont ziir Saone zum ersieiiiniile das sGerijcht ging, General Tsaqiielin trage sich mit dem Getan ieis zu heirathen, da meinte jeder,dcs sei verrückt und der Gesteins denke nicht daran. Er, mit seinen 67 Jah ren! Ein Unsinn! Wie dann aber die qedruckte An ziigr lam: »Der General Vaiiiclim Koiiinandant des 21. Uns-sie Lord-J Gresi- Osfizier der Ehrenleqion etc etc. giebt sich die Ehre, Ihn .i die Mit tbeil ung von seiner in Burrriz stati celiabten Vermöliiurig mit Fräulein Carmen de Baraniedo zu machen. da mußte wohl jeder darri .il.1iibc:i, uisd dse jungen Ossiziere fchiiiuiizeltiii, jie lecbten und lisiriiriielten Iiib izi vielfa gii der. unternebineiider Weise Iie spitzen ihres Schnurrbirtis aus. War schon die Nach-unt von der Hrchzeit des Komiiiaiioznieii eiii Cr einnisn so war es die Aiiliiait der Frau Gemahlin noch :-i.-h:, denn zwahrlyastiix ein so verteiiit sijönes iWeib hatte man in annz iSLernioiit zur sSaone noch nie gesehen. s Das »junge« Ehepa r—-—:)oii wel cheiii allerdings nur die besfcre Hälfte siioch jung war——schien außer ers-sm- :ck, sglücllich. Die Frau Generalin kritL ziiclte alle durch ihre Liebensivb rdig leit, ihren Geist und ihr Tempeki neni ebenso, wie sie durch ihre Schönheit bezauberte, und derGeiieraL er strahlte ;förmlich vor Glück. s Die jungen Herren Ofsizirre hielt »sich aber die Frau Gemahlin drei Schritt vom Leib und das ärgerte die selben. die sich für unividersiehlich ge jhcilien, nicht wenig. s Allen voran ärgerte sich der Haupt irriiinn Saini-Leonard. der sonst bei sDanien ein riesiges Glück hatt-. s Aber nur abwarten, nur abwarten, erine Zeit mußte ja doch einmal kom men, die Zeit, iii der Wolken am ene lichen Himmel des Generais empor stiegen. ; Eines Tages nun nlauvte er, die Zeit sei wirklich gekommen. Der Ge nercsi wetterte und fluchte nämlich ganz mörderisch So. wie er seit sei ner Ehe noch niemals aeflucht nnd ge wettert hatte. und die Arreststraien nannten nur so nieder. »Aha«, dachte sich Leonarsd: »Der Alte hat Aerger zu Hause, irnd hier Läßt er seine Wutb auss« Allein er täuschte sich, General Va nnelin ärgerte sich nur, weil er auf IJnspettion mußte. Und wochenlang Therumteisen und seine Frau allein lassen —— nein, das paßte ihm gar nicht. ; Und er sann und sann, bis er ei nes schönen Tages eine prächtig: Jbee hatte. ; »Hanptmnnn Leonard«« saate er. »Sie haben einen mächtigen Schritt, nicht wahr? Und einen same-sen Stil, das kreisz ich genau. Wissen Sie was, Sie können mich auf die Jnspettivnss Reise begleiten. Ich brauche Jeman den, der mir meine Briefe schreibt. Meine Liebesbriefe an meine liebe »Frau« »Bei-es . . . briefe an Ihre liebe "Frau?« l »Ja. Sie verlanat’s. Jeden Tag Peinen vierseitigen Brief. Jch mußte fes ihr versprechen. Mir aber wird jSchreiben verdammt sauer. Wollen »Sie mit die Briefe schreiben, ja oder nein?« .An Ihre Frau? Mit tausend Freu den, m n Kommandant.« »Als-gemacht also. Morgen früh um sieben geh» los. Adieu, hi. haupt inann, auf Wiederseben!" Arn zweiten Tage der Jnfpcltiom »Der Teufel hole die Briefe. haupt niann Leonharty ich bitte Sie, schrei ben Sie-« »Bei-es Weib.« »Von-on, Herr Jammervan ssllte angebetete Frau nich-i besser ilinaen.« «Meinehvegen. Also anqehetcte Frau! Ein gottverfiuchter Rheuknai tisnmö . . .« «Pardon, hetr Konnnanvant, ge niiat Ihnen denn das Wort Lin-uma tiägus nicht, muß denn »gottverfluc;t« m « «Machen Sie’ö, rrie Sie wollen. Aber schreiben Sie ihr, ein Rhein-la tismus verhindert mich, ihr selber zu schreiben. darum diktiere ich diesen Brief. Dann schreiben Sie ihr, daß ich das 172. Renirnent infpizseke Das wird echs Taae dauern, dann acht an dere eaimenter, dann die iirlilleräe —baben Sie die AriillerieT Gut, dann sind die vier Seiten doch fhon voll? oder nichi?« »Nein« mein KornrnandanL nicht einmal eine . . .'· »Himrnellreuzdonnerweiter, aber so schreiben Sie doch breiter oder nehmen Sie kleineres Papier. Aber wissen Sie was, schreiben Sie. was Sie wol len, ich inspiziere weiter. dann lesen »Sie rnir den Brief vor, ich unter schreibe ihn und damit baita.« Hauptmann Leonhard Iieß es sicks nicht zum iten Male aeiscst sei-. Er gekie ch hin nnd schrie einen Brie , fo lühend. so voll von Liebe, voll Se acht voll heißer überauel lender Gall-. wie nur er ihn zu schrei ben vermochte. »Frau-BE sagte der General, »ich sehe, ich tann mich auf Sie verlassen. mein lieber Leonhaw. thren Sie fort. und der Lohn. das verspreche ich Ihnen mä, wird nicht ausbleiben. — Geben Sie ihn nun her. ich unterschrei be ihn.« . Die Generalin war von dem Ums entzückt So viel Geist, so viel e»aer überraschte sie eigentlich. Se M einen solchen Brief ihrem Gemahl rr nicht zugetraut Und sie setzte r? bin und schrieb einen Antwort-Bin ebenso heiß, ebenso innig wie den sei nen Die Antwort war ein Prixs von acht vollen Seiten, die bald . zu zehn- zu zwölf, zu sechzehn Sexten wurden. »Bravo, Leonhard«, lobte der Gene ral, »Sie machen es brillant, ganz brillant, und ich danie Jhnent« Leonhard aber lächelte. »Jetzt ist sie mein'«, dachte er si »denn, wenn ich sie sehe. dann will i ihr sagen, wer ihr die Briese g· ehrte ben hat, und warum sie so hei und glitt-end sind.« « Und wieder schrieb er ei«1en Brief, in welchem er mit aliihenden Farben die Freude des endlichen Wiedersebens schilderte, denn morgen —- morgen war ja die Jnspettion aus. »Liebe: Leonhard«, sagte Abends der General, »ich habe Ihnen verspro chen. ich würde mich siir die Setretöv dienste. die Sie mir in so uneigen nütziger Weise geleistet haben, inni bar erzeigen. Nun denn, ich lös-: heute mein Versprechen ein«, und sich in mi litärische Position segend, fuhr der General fort: »Mein lieber Leonhard, ich habe die Freude, Ihnen anznzeigerh daß Sie nach Paris zum Generalstab versetzt sind. Sie müssen sofort nach Jst-ern neuen Bestimmungsort Nach Cler mrnt zurückzugeben, haben Sie leider keine Zeit, ich werde dort act-ne alles Nöxbiae für Sie besorgen. Aber Sie . . . Sie freuen sich ja nii «..«« »O... ich-« ich... die Ueberraschung . . . die Freude . . . Freude . . . gewiß . . . die große Frmde«. stammelt Leonbard. Jm Stillen aber dachte er fiel-: »O du alter aeriebener Fuchs du. Und um dessentwillen habe ich solange Eiisrholz arraspelt!« General Baquelin aber lebt rnit sei :«er Frau noch heute seelenoergniigt in eliirilicher Ebe. »Liebst Du mich denn auch wirk !ifch?« sriigi er sein Weibchen rst und r t. tlnd sie . . . sie antwortst dann tä ckeintn »Muß man dann den nicht Sieben. der solche Briefe schreibt, wie Du den Teiner Jnsdeltion?« Er aber, er verschließt ihr den Mund mit einem Kuß und dentt iish, nsie gut es ist, daß es einen Gene ralstab giebt und der-—in Paris ist. »So-ist . . .« «Hm! Wer tann’s denn wissens· Etu kluger Papa-eh Aus dem Städtchen B. in Süd deutschland wird folgendes Geschicht chen berichtet; Jn dem Hause eines wohlhabenden Rentners erschien eines Morgens ein biederer Kohlenmann und als auf sein Klopfen an der Wohn zimmerthiire ein lautes »Herein« er schallte, öffnete er und fragte beschei den, ob er nicht einen Zentner Kohlen bringen dürste. »Ja ja« treiselzte eine Stimme von der der gute Mann ni t recht sagen konnte« ob sie einem weibli chen osoer männlichen Wesen an ehörtk Nichtsdestoweniger machte er si sosort an die Erledigung seines Auftrages und brachte nach einigen Minuten die bestellte Waare angefchleppt. Da kam ihm schon im Flur der Hausherr ent gegen und erklärte aus die Fra e des Mannes-, wo er die Kohlen htnthun sollte, verwundert, daß er teinen Be JDars habe und auch nichts bestellt hätte. iDer ändler bestand darauf, daß man ihm strag gegeben und verlangte Bezahlung Ein Wort gab das andere Hund als die Männer bereits in hestl en Streit gerathen waren, stellte es ich Hherauih daß das laut gerufene »Ver »ein« und »Ja, ja«, nur von einem im iWohnzimmer fret umherhiipfenden Pa tpagei herrühren tonnte. Zornig griff Eder Besitzer des Thieres nach einem Lschon siir solche Zwecke bereit ste« den Stsckchen und wollte den buntgexenderx ten Gesellen siir seinen Vorwi stra sen: Papchen ahnte aber die iebevolle Absicht seines herrn und flüchtete schleunigst unter das breite Saft-. Jte ldem Drange, seine Puth an irgend etwas auszulassen, sturite sich nun der tvohlbeleibte Rentner auf dasim Lehn kstuhl schlummernde Schooßhiindchea lseiner Gattin und verabreichte ihm den iir den Papaget bestimmten Streich. Jännnerlich heulend zog sich der kleine Seidenpintscher ebenfalls unter das schüdende Sosa zurück und wurde dort mit den eigenthiimlich s arfs tlingenden Worten empfangen: » t Du auch Kohlen bestellt, hät« Die bitten Neuei- haheuss » seh-m Die wilden Neuen Inme gesehm, Als ich den Mund dir bot. Und Mk ich am Rein nun Recken stets-I Wetd’ ich wie Blut io roth. Cz läßt mir nicht Rast. ei läßt mit nicht Nil-Its Ich Mücke sie alle ab — Darf Keines wissen als ich und du« Daß ich geküßt dich hat« J« Beschwert W— Im czmiim » Oekmwmieraib Wem der Wegn meistet bei einqu Feste zugekmnlenx West weiß ich nicht hat er zu mir ge Hagtx Nackt oder Ver-NR