Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, April 22, 1898, Page 6, Image 6

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    V « L-« «
Dso verthe- Fast-Wesen
Wohl fiir diemeifllen Leser dürft-e
das in unserer Ueberschrist angedeutete
Thema von Jnterefso sein.
Um keine irrigen Vorstellungen zu
erwecken, muß vorweg demerlt werden,
daß es sich hier nicht niu ein besondere-e
Gebäude nach Art der Mufeen handelt,
vielmehr besteht dae Kriminalrnnfeuin
auo einer Anzahl großer Schriinle, die
in dem Raume, wo das Verbindet
album aufbewahrt wird, aufgestellt sind
nnd fiir die noch in den Anfangestadien
befindlichen Sammlungen vorläufig
ausreichen. So wenig umfangreich letz
tere auch noch sind, enthalten sie doch
eine ganze Anzahl bemerkendwetther
Dinge, die außer fiir die Flritninal
polizei selbst, auch sur weitere Kreise
Interesse haben, indem sie einen lehr
reichen Einblick in dao Treiben der
Verbrecherwelt gestatten, von welcher
die gesittete Menschheit unaushorlich
bedroht wird. Die Sammlung, welche
von dem Leiter der Berliner Minimal
polizei, Grasen Pückler, begründet und
der Aufsicht des Kriminalinspekiore
Freiherrn v. Meerfcheidt-.Hiillesscm,
eines außerordentlich erfahrenen Be
amten, unterstellt wurde, zerfällt in
fünf verfchiedene Abtheilungett. Die
erste davon ist die unheimlichste, denn
fie enthält alle die Gegenstände, die
bei Verbrechen wider das Leben oder
die Person benützt worden find. Die
zweite macht gleichfalls einen unheim- »
lichen Eindruck, indem sie allerlei?
Diebswerlzeug umfaßt. In der drittens
werden Originale gefälschter CheckD
nnd Kreditbriefe, sowie falsches Geld
in Münzen nnd Scheinen aufbewahrt.
Die vierte Abtheilung weist Hand
fchriften von Miit-dem Dieben, Hoch
ftaplern, Erprefsern, Fälschern, flüch
tigen Betrug-ern und die fiinfte Appa
rate znr Feifelung nnd zum Transnorte
von Verbrechern durch die Polizei auf.
Wenden wir uns nun Zu einer nahe
ren Betrachtung der einzelnen Gegen
stände, fa finden wir in der ersten Lib
theilung zunächst ein kleines blutbefleck
ted Tafchenmesser, mit dem ein Ver
brecher, Namens Neufr, seine in der
Nähe Berline ansassig gewesenen
Stiefeltern ermordete. Tae Messer
wurde ihm bei feiner Jestnohme von
einem « Kriminolbegmien entrissen,
gegen den es der Verbrecher geziictl
hatte, um ihn niederzustechcn Zu dem
Messer gesellt sich ein Hackebeil, mit
dem ein Mädchen Namens Rummler
seine Tanle in Fiiedrichederg zu er
morden versuchte. Daneben findet sich
ein ganzes Sortiment non Giftem wie
Arsenik, Cyantali, Strychnin, ferner
eine Sammlung von Revolvein aller
Art, Messern, an denen noch Blut
und Haare von den Ermordeten haftet,
Stricken, Schlingen, Keulen u. s. w.
Nicht ohne Grauen betrachtet man die
Todtenmaslen von Ermordeten mit den
genau markirten schrecklichen Verletzun
gen, sowie die Photographie-m die nicht
minder deutlich die Spuren der Ver
brechen erkennen lassen, die blut
geträntten Kleidersetzen und die Kno
chensplitter, die ausgerissenen Haare
und dergleichen. Eine andere Gruppe
der Adtheilnng enthält eine reichhaltige
Sammlung von Märderphotographien.
Da sieht man die Bilder des Raub
märders Metzel, des Märders Tdiirolph,
der die Wittwe v. Sabatzky tbdtete,
der Attentäter Nobiling und Hädel,
der Mörder viet«.lke, Thiede und Pod
lewsly, der den General Selitverstow
ermordete. Andere Photographien stel
len diesOpser von Verbrechen dar, so
die Kranienpflegerin Helene Schwei
chel, die Postschassneresrau Manzel
und einige Opfer der Wnitechapel
Frauenmorde mit ihren gräßlichen Ver
letzungen. Andere Gruppen umfassen
Abbildungen san Fußspuren, Hand
abdriicke, Blutspur-ern die verschieden
sten Pulver- und Geschoßsorten n. s. w.
Nicht minder adschreckend als diese
Gegenstände wirlt die Sammlung von
Waffen, die meist von den Verbrechern
selbst zum Angrisse oder zur Verthei
digung angefertigt worden sind. Da
sieht man Guinmischlänche mit Schrot
angefüllt, starke Spiralsedern mit
Leder bezogen, Schlagringe, Stöcke
mit Bleitugeln und ähnliche gefährliche
ngzeugc
--. -· -. «
Sehr interessant ist die zweite Ab
tlseilung utit ihrer reichhaltigen Jamm
lung von Diebeswerkzeugen aller Art,
die zum Theil mit baunenswerthern
Rosfinement und vollendeter Kunst
gearbeitet sind, oft aber auch durch
ihre Einfachheit verbliisfend wirken.
Neben Dietrichen aller Formen findet
sich in verschiedenen Exemplaren der
sogenannte »Krumtnkopf,« das Haupt
tequisit siir jeden Eint-reckten Es ist
eine Eisenstange, die an einem Ende
spitz, am anderen krumm ebogen ist
nnd zum Etbrechen von S quer-werd
eisernen Geldschrankthiiren vorzügliche
Dienste leistet. Das neueste solcher
Werk enge ist ein Eisen, das ans drei
Thei en zusammengesetzt und so ten
truirt ist, daß man ee bequem in der
ocktn tragen kann. Ein Unian
von anderem Wertlse stellt eine
Eigatrentesche det, in der sich mehrere
ehe sein qearbeitete Dietriche besin
n, die der betre end-e Verbrechens
III-end et im Oe iß saß, heim-s
VII-Hm m wußt-s Danebenbe
M fis- Stheerexh mit denen
H «WMMettets und Bett
·- —, ; Und ssst gerät-Mo os
" " i- ;- Phwa
,s· -- en
« « e stecken, von tut-in umzu
« Weise Reihe von Wache-.
JW min- Einheit i
TM
« ersten-s
leise-ri. Manche sind nicht viel größre
als eine Zündlivlzslleachtei und doch so
gut-Heim daß sie die Gegenstände in
Meister Beleuchtung zeigen, ohne den
Verbrecher durch den Lichtschein zu
verrottien Als Knrioiuni verdient ein
Notizdiich erwähnt zu werden, in wel
chem sich der deriiciitigrc Eint-reiner
Wpli seliger allertei Sentenieii,
Verse und philosophische Betrachtungen
notirt dot. —
Jn der dritten Abttieilung befinden
sich die verschiedensten )iiicliiitiiiiungen«»
von Geld iii Papier und Metall, einiges
recht geschickt ausgefiitirte Falschungens
von Renntiikete, Konsuininarkem sowiez
Formen zur Herstellung falschen Gel
des. Falsisilate deet Wteiier Konven-;
siilschere, Kortensviele, die mit einerj
gleichfalls out-gestellten kleinen Ma
schine gezeichnet find, sowie falsches
Würfel, die in einem Restourant ton
siszirt wurden, vervollständigen diese:
Abtheilung. i
Die vierte Mitteilung enthnlt die:
Handschriften von Mitrdetn, Dieben,
Hochstaplern, Erpressern, Fälscheran
flüchtigen Betrügern u. s. w. Sies
soll nicht nur den Kriminalisten die-;
nen, sondern dürfte auch den Graplioij
logen von großem Interesse sein, indem
sie ihnen ein reichee authentischee Ein-!
dienmateriol bietet. Jn der siinftens
Adttieilung sind-en sich die im Gedronchx
deutscher, wie aueländischer Polizei- s
behörden befindlichen Wirser und Eies-l
e,liingswertzeuge unter ersteren ein!
odell des bei der Berliner seriininal
polizei eingesiitirten Revolvers, unter
letzteren Handfchellen von den ein-i
sachsten biet zu den tonivlizirteften
Konstruktionen Räumlich getrennt
von diesen Sommlungen werden diinnl
noch einige Gegenstände oufbewotirtJ
welche von jenen Einbrechern zurück
gelassen wurden, die im Jahre
1892 einen Eindriich in die Nieder
siichsische Bank zu Hannover versucht
holten· Die Verdrecher, drei Englan
der, waren von einein iider dem Bank
bureau gelegenen Zimmer, nachdem sie
sden Fußboden durchbrochen hatten, in
die darunter gelegenen Maine gelangt
tund hatten versucht, den grossen Geld
schront mittelst Brecheifens und ei neri
f Stichslotnrne, die sie durch Verbindung
l
l
von niitgebrarhtern Sauerstofs und der
Gadleitung erzeugten, zu offnen. Die
.Berdrecher wurden jedoch gestört und
sergrisfen unter Zuriicklassung ihrer
sWerlzeuge die Flucht. Zu diesen geil
yhörten ein großer eiserncr Cylinder
mit Sauerstoff, einige Brechstangen,
die Ioie dicke Spazierstöcke aussahem
eine« Strickleiter und ein —· Regen
schirrn, mit dem sie den beim Durch
bruch des Plafondo herunterfalienden
Schutt ausgesungen hatten.
Wie bei diesen Gegenständen, so
kann man auch bei den tunstvoll ange
fertigten Nachschliiffeln und Falsisilas
ten ein Gefühl der Bewunderung nicht
unterdrücken über dae Maß von Scharf
sinn und Geschicklichkeit, das non dem
Berbrecherthum in seinem Kampfe
gegen Ordnung und Gesetz aufgewendet
wird. Andererseits gibt aber gerade
ein solches Kriminolmuseuui der Poli
zei die beste Gelegenheit, sich mit den
Werkzeugen der Verdrecher genau de
tannt zu machen, rmd mit dieser Kennt
niß ausgerüstet, ihnen mit disto große
rem Erfolge entgegenzutreten so daß
die Begründung solcher minimal
mufeen nur freudig begruszt werden
kann.
Einen See unter Dach hat
Sibirien ausziiroeisen Dort befindet
sich in der im sildlirhen Theile dieses
Landes gelegenen sogenannten Hunger
fteppe ein mehrere Deeiatinen grosser
See, iiber welchem sich ein natürliches
Dach von Millionen glänzender stri
ftulle wölbt, so daß derselbe, von Weis
temsgesehem einer grossen Schneesliiclse
gleicht. Das Wasser dieses von keinem
Lebewesen bewohnten Sees ist so stark
salzlsältig, daß sias aus der Oberslache
desfelben in Folge Verdunsten des
Wassers rnit der Zeit eine Salzkruste
von ziemlicher Dicke gebildet hat. Alt
nun vor Jahren in Folge unterirdischer
Umwälzungen der Seespiegel um meh
rere Fuß sank, blieb die sefte Salzdecke
stehen, unter der man nach Eins-hingen
großer Löcher-, in flachen sühnen tie
eud, den seltsamen märchenhasten
nblick des Kristalle ohne Gefahr
genießen tann.
Berbrecherpoetie. JnBudasi
peft ist ein 25 Jahre alter Tischler-»
gehilte Namens Franz ining verhaftet
worden, der dieser Tage in Wien ein
Juwelengeschijft ausgepllindert hat.
In seiner Wohnung fand die Polizei
zahlreiche Einbrecherwerkzeuge und
etwa 200 Visitenlarten. Diese tragen
vorne den Namen des Gauner-D ritcki
wärts stehen in loteinifchem Drucke die
Verfe: »Hier bin ich gewinn-Hier
teht es zu’lefen:—-Jiiing Franz bin
ch genannt-Ungarn ift mein Vater
land-J reife dnrch die gan e Welt
--Und d eibe, wo es mir ge stillt-—
Wenn einst in späteren Zeiten-Mein
Name wird gewann-So darf-on
mich nnd sage :——-Den Lumpen hab’ ich
auch gelannt.« .
Die Königin von Inmit
nien, den weitesten Kreiieunnter
ihrem Dichtern-roten »Carl-ten Sylyok
heimt- tst Wische-glich »die einzle
nnter·»allen jetzigen mit-toll nnd
mehltchtu Federhelden, die,· ji«-he is
Vier derichiedenen Sei-others herzt-ji
fah Strick-reibt trägtqu iesgnd nnd
-edlerlocrnmooitch- e. ,.ir Eli-sit
und tchwediirh und trat auch n keep
gute Kenntniß von der englischen und
der italienitihen Sprache
51 Erz-J
suerlkauische Tropen-erwartu
Einer Uek wichtigsten Faktor-Zu fIr
erfolgreiche Leiegosnnrtrn ist die Ver
pfiegiritg der Tritt-den« ie es damit
bei Onkel Stirn bestellt ist, sann der
Leser and Nochfolgendem ersehen.
tieferen Maanschestett, neune in
Garntion oder an Orten sich befinden
wo das Kochen möglich ist, rrird laut
Vorschrift an Proviant bewilliat : Mr
je 100 Mann 125annd frisches Rind
fleifch, oder frisches Lammfleifch oder
5 Pfund Schweinefleifch oder 7s5 Pfund
Speck oder 137 Pfund gepöckelteetliind
fleifch; wenn dieser Proviant nicht
auszutreiben ist, foiollen je 100 Mann
87 Pfund getrockneten Fisch oder 112
Pfund eingetnachte Fier oder llL
Pfund friiclke Fische erhalten.
Ferner sollen die Leute erhalten:
llg Pfund Mehl oder alel Ersatz dainr
112 Pfund frische-J Brod, lo» Pfund
dattee Brod oder 125 Pfund Male-nicht
nnd 4 Pfund Backvnlver.
NebfrBrod und Fleisch sollen je tot
Mann noch erhalten: 15 Pfand Bod
nen oder 15 Pfund Erbsen, oder l»
Pfund Reis oder 10 Pfund Hontinrs
und tun Pfund Kartoffeln. Die letz
tere Nation wird aber oft in 80 Pfund
Kartoffeln und 20 Pfund Zwiebeln
oder in 70 Pfand Kartoffeln nnd So
Pfund eingelochte Tontatett, Kobl oder
Rüben abgeändert Dann gibt’o noch
la Pfund nngerösteten oder 8 Pfund
gerösteten Flaffee, .. Pfund Tbee,15
Pfund Zucker oder 2 Gallonen Malas
seo oder Sirup. Ferner eine Gallone
Essig, it Pfund Salz, ein oiertel Pfund
Pfeffer-, 4 Pfund Seife nnd lz Pfund
Kerzen.
Für auf dem Marfche oder Trans
port befindliche Truppen sind folgende
Nationen per 100 Mann ausgeworfen:
75 Pfund Pökelflerfch, ll U Pfund
frisches Brod, lltl Pfund Hartbrod,
34 Pfund gebackene Bahnen, 100
Pfund Biichientontatem 8 Pfund ge
rösteten staffee, 15 Pfund Zucker oder,
wenn es getauft werden kann, 300
Pint fertigen iraffee »Es iftaber——
und da kommt der Bockfuß ium Vor
schein-schwer zu sagen, was die Leute
im Felde belotntnen, denn ed laßt sickt
oft schwer der« nötlsige Proviant auf
lreiben,« meinte ein foizier.
Truppenatstlieilungem welche sich aus
mehrere Tage vom Hauptliirper tren
nen, zum Beispiel Relognoezirungei
alttheilungen, erhalten die sogenannten
·Nothrotionen.« Es sind dies in kom
polte, leicht trogbare Gestalt reduzirte
Ledensmittet. Eine solche «9toth
ration« stellte im deutsch-französischen
Kriege aus deutscher Seite die »Erne
rourst« dor. Man versuchte auch hier,
die Erdewurft einzuführen, doch holte
der starle tllimawechsel einen großen
Einfluß auf diese Sorte Proviant Die
jetzige Nothrotion fiir unsere Soldaten»
besteht aus 62 Pfund Speck in Paruffini
papier verpockt, met Pfund Hortdrod
in kleinen, starken Säckchem 25 Pfund
Erbsenmehl, 12 Pfund Koffer-, 4 Pfund
Salz, 4 linken Pfeffer Und li; Gramni
,Soccharin, sowie 3 Pfund Tobak-—
fomosl Dazu fehlt nur noch ein Feder
bett nnd Gänsedriistchen
Selbstverständlich spielt der Trans
port ded Momente-, besonders im
Kriege, die allergroszte Rolle, und ed
wurde zum Beispiel nach dem letzten
deutsch-französischen Kriege darauf hin
gewiesen, daß die prompte und vorzüg
liche Verpflegung der deutschen Trup
pen einen grossen Antheil on den glän
zenden Siegen trug. Hier stillt die
Verpflegung dein sogenannten Quors
tiermeister-?epartenient zu.
In jenem Departement werden nicht
nur die Bezugequellen genau erforscht,
sondern auch die tsieferungefähigteit
;derselben sondirt. Ferner lennt man
dort ouch sämmtliche Vertehrefaeilitäs
ten und Transoortmittel im Lande.
Zede geringste älenderung in denselbeni
»wird dort in Washington sofort ver-.
;zeichnet, damit rnon im llriegsfnllel
Zimmer geritstet iit und, möchten wir-s
Hagen, jeden Schuhlarren im Lande
;lennt und zu finden wetz, der zum
Transporl oon Verpflegungsmnteriol
oder Munition dienen konn.
Freilich, od im Kriegt-solle« auch
alles so zum Klappen kommen wird,
sdos muß noch erprobt werden. Woh
rend des Bürgerlrieges haben die Trup- ’
pen delannllirhsehr häufig schwer unter
dem Mangel on Verpflegrrngsmoteriol
leiden müssen. Ein Krieg stellt unge
heure Anforderungen on die Ver
pflegnngsdronrhen der Armee und es
braucht gen-legte nnd geschickteMllnner,
sohre Fell-hortest ouf diesem Gebiet-,
um sittlich ihren Pflichten voll nnd
ganz non-kommen zn litt-nen
Weinernte in Beste-reich.
Jm Jahre 1897 wurden in Tikol
452,103 Hektotitet (im Jahre 1896
355,210) erzielt. Das produktivste
Weit-Land Oesterreiche ist Dqlmatien
mit770,134 HeliolitetMge en 1,354,
980 Hektolitec im Vottheesz die ge
tiu sie Produktion hoc Können mit 150
Heidliter 62 Hektolitec 1896) auf
zuweiiem 9 iederöfterreich ver-zeichnete
1897 462,I2l, Steiecmatk 515,281,
Keain 148,872, Boqulbetg 2350, Görz
und Gradista 68,386, Triesi Wiss-,
Jstrien 204,719, Böhmen 11,594 und
Möhren litt-sto- ktcliiier. Ganz
Deinen-ei erzeugte auoi ließlich Un
arn)im nhee1897 2,7«t ,949 Zeno
iter. Ungarn dätiie io ziemli im
Doppelte an Wein Heut-nisten
, Chinefiichssohlen werden
Im mach Catiiotnlen verwest-L Man
Lanze-sey daß« m »Meine-nich
n e en« Fig die ganze Hart ic
Mste mi? XIV Feumnaterist ver or
seu wird·
si
-.; «, st J i
Qitktelsilbelsrlfhlust
Die in Chicago jährlich gelauften
und getragenen Volzfrhnhe, so frhreibt
ein dortiges Blatt, beziffern iieh auf
Tausende von Waaren Manche der
Schuhe find ganz aus Holz gefertigt,
bei den meisten aber besteht der obere
Theil auo Leder. Viele dieser Schuhe
werden in der Gartenftndt felbft herge
stellt. während eine große Zahl von
Fabrilen und aue den Wäldern Wis
confinss lomtnt, und Zwar rühren aus
jenen Wäldern die meisten sderienigen
Schuhe her, welche ganz aus Holz find.
Dieie Schuhe iind natürlich roh her
gerichtet, und von einer Appretnr ist
kaum die Rede. Alle diefe Schuhe-,
sowohl die ganz aan Holz bestehenden
als die tnil Lbertheilen ans Leder,
werden tnit der Hand gefertigt, und
fte alle find fiir rauhen, schweren Esse
braurli beitimtnt. Sie dienen old-Schutz
gegen Naife und Mitte und werden
hauptsächlich non Arbeitern in Farben
fabrilen, Brauereiert, Gecbereien, Eie
fahnefabriten und in den Herrickte
abtheilungen von Gefliigelgefchiiften
;benilht, wo die Fußboden feucht find,
zwo Wasser-, Bier oder Blut iiber die
Schuhe hinftiirzen lann oder wa, wie
i in Gerbereien, Sauren durch die Leder
Ifchuhe dringen würden. Leder ift ein
Tguter Miit-meinten und Wasser pflegt
dasselbe in kurzer Zeit zu durchtkcinten,
E wenn ed in ihm gehalten wird, Ivahrend
Hes einer langen Zeit bedarf, ehe Waf
;fer bis zu t oder tz Zoll in eine Holz
ifohle eindringt. Will sieh zum Bei
xfpiel der Mauer in einen Raum mit
inaffem Fußboden begeben, io ichliipft
fer mit feinen Lederstiefeln in ein Paar
Idohfchuhh die er dann ver der Thüre
Iwieder auszieht, wenn er den Raum
!verliißt. Ein mit solcher Waare han
Lidelnder Chicagoer Geichilftgmann zeigte
einem Berichterftatter des oben er
Imähnten Blattes einen Kasten voll
ifolider Holzfaiuhe, von denen jeder
zetwa lz Fuß lang war· Die Schuhe
zwaren hinten bis zur Sohle aueaes
.fchnitten, fo daß die Ferse unbedeckt
»wer. Die Oeffnung aber war io groß,
sdaß ein Mann mit Schuhen Nr. tt
’ohne Schwierigkeit tnit dieer hatte
s hineinfrhliipfen können.
s Chicago weist, niie bereite anse
. deutet, eine Anzahl Plane auf, ira die
»Herstelluug von Schuhen uiit Holzsahs
Jlen in kleinem Maßstabe betrieben
;tvird. Diese Plane sind leine Fabri
ten, sondern die Schuhe werden von
den betreffenden Leuten zu Hause ge
ssertign Ost verwenden Mann und
Frau ihre volle Reit aus die Herstel
liIng solcher Fußbelleidnngegegeustilnde
jDie Frau ist dann in dieser Arbeit in
ider Regel just so bewundert wie der
Mann. Sind einige Paare Halsschnhe
sertig, so werden sie nach einein Laden
gebracht und dort siir einen milglichst
guten Preis verkauft Bei sast allen
der in Ehieaga hergestelllen Schuhe
dieser Art besteht der Obertheil aus
rauhem, schwerem Leder. Fiir die
Sohle verwendet man Paupeli oder
Lindenholz, und zwar wegen des ge
ringen Gewinste dieser Holzartein Ab
gesehen van dein Fersentheil, der die
normale Beidiekung aufweist, haben
die Sohlen gewöhnlich eine Dicke von
über einem Zoll. Ungefähr einen
vier-let Zoll unter der oberen Kante
der Sohle läuft rings um die Sohle
ein Falt, in dein die untere Kante des
Obertheilee dee Zchuhee eingesetzt und
mit tleinen, von außen eingeschlagenen
Nägeln beseitigt ist. Manche dieser
Schuhe sind den-Fabrikanten, die siir
den Klandileltandel arbeiten, uiit Pelz
auggesiittert wurden. Ee heißt, daß
diese Schuhe sur die Bedierfnisse der
Galdsucher in jener Region sich gut
eignen, und eine are-sie Zahl solcher
Fußbetleidnuautiicke sind an Prospek
taren verkauft worden, die eben im
Begriffe standen, use-Hi Pllaela abzu
Lteisen
- - -. - -««
izg werd-en uns-. 1:.:t polztmuhe sur
Mannen sondern tzttiit tsclihe sur Frauen
angefertigt Der o.--."!H1,uuuutc Hand
ler holt jcildse thut-e its-ji und be
hauptet, dan sur diese ein guter Markt
besteht-. Tie Schuhe werden non den
Frauen oft gebraucht, wenn iie in den
Garten gehen, wo der Boden naß und
kothig iit. Die ganz aus Holz be
stehenden, in der Windstadt getragenen
Schuhe kommen ausschließlich von
außerhalb. Jeder dieser Schuhe ist aus
einem soliden Holzilotz gefertigt, und
wenn die an dem ielotze vorgenommene,
betreffende Arbeit auch eine rohe ist,
so entspricht der Schuh doch seinem
Zwecke« Zieht man das Maß der Vet
wendung in Betracht, io erscheinen die
Zolzichuhe außerordentlich billig. Ein
aar jener iehr großen Holzichuhe, die
man über Ledetichuhe ziehn-kostet nur
50 Cents, während für ein Paar Holz
fchuhe, deren Obertheil aus Leder be
siehi, 81.50 gezahlt werden. Gegen
wärtig werden in der Garteniiadi wohr
fcheinlich mehr Holzichuhe getra en,
als jemals zuvor-, und dabei sehe neu
die leyieren in der Vollggunft immer
mehr zu steigen.
Ein Statistiker (Dr. Farr)
sagt: Wenn Jemand den Lebenslauf
von 1,000,000 Menschen verfolgen
könnte, so - würde er Folgendes be
obachtet« her-u 150,000 würden
davon im et ten Jahre sterben, 53,000
im zweiten, Bis-W im dritte-, dochz
wentger als 4000 im is. Jahre. Um?
Ende des-la Jahres würden dmyooo
gestorben fein,znach 60 Jahren lebten
nat apa- ato,ooo davon, nach- so Jah
ren noch Stooojnaat Fa seen trail
Zl,000, nach 95" Jahren a « Wiesen
man .«k. "i- dna1
»s- Zikjiiiixiiässriirsiti »Is
Iiser die als-ist« RIEM
; Frei für Männer!
Tthw merkwiirdigflc Mittel des Zeitaltml
für vcri onue Kraft - «
uns
Freie Probe-packen eines anszerurdciIt--«
lich merkwürdigen Mittle werden oosc
dein State Medical .Jkin«i-i:«ns:, zorkk
Wonne, Ind» ausgetheilt Zi: heil-IF
so viele Männer geheilt, mich- jaiJrelatt 7
Jexcsn geistige-Z und physische-J Leiden in ?
itil-Je verlorener Manne-straft nnge ·
Hintpr halten, daß das Institut heil-blos s
In hat, freie Probeoackrlc zu verweilen
In alle, welche dar-un schreiben Es ist!
Jine Hansbehandl-l.1n, nnd alle, welches
irgendwie an geschlechllicher Schloächei
infolge jugendlichen Leichtsiting, vorzei
ligcn Verlustes der Kraft nnd des Gl· -
dihlnissesh Rückenschwäche, Vatikochx
oder Abmagernng von Körpertlplilu
leiden, können sich nnn zu Hanic selbst
curircik «
Das Mittel hat eine eigenllnimlilh an
genehme Wirkung von Wären-) nnd
scheint direkt auf vie gewünsbte Stelle
zu wirken nnd straft nnd Ennuickelunq
da »in gewährer wo solche noti) thut»
Es enrirl alle Ule nnd Beislnoexem
welche Jahre dez Miszbraceckw der unkün
lichen Funktionen herveigefnlm haben,
nnd ist in allen Fäden ein absoluter Er
folg gewesen. EinGsinch nn das Sinn
Medieal Institut-z 411 First Nationen
Bank Bnilding, Fort Wnynty Jnd., nln
eine-Je der freien Probe-Pastetc, wird be
riickilslniqt werden« Das Institut
wsinicht oie große Ist-lasse von Männern,
»Un- nikin gut abkommen können, um
behandelt zuwenden zu erreichen, nnd
—.-.l.s freie Probcpacket wird ihnen seinen,
toig leicht es ist, von geschlcchtlicner
lezkogixhe geh-eilt zu werden, wenn In
rUnlgrn Mittel in Anwendung kommen
Das Institut zissnt klfine Grenzen Je
gede Jemand, der darum schreibt, wird
eine ireie Probe z«n;esandt bekommen,
sorgfältig veriiegelk in einiaehein Buckel,
sodaß der Empfänmsr keinerlei Unan
nehmlichceit oder Versiifentlichung da
durch haben wird. Die Leser werden
ersuch» ohne Verzug zu sei-reiben
. Its LE- g
"X
WIJII IIII jIItItI olIIIIIIIdIII litt-ein g
II if: III: .dIII ist, IrdoriibcrctItlnIsiaini
v--i--.I Jllkc nnd nicht länger dir erIIdi·
IIIIIYOI für sich behalten korni. E
kommt ess- dcnn, das; Tag sIIr Tag V-·
»Uns, nsic die folgenden zII ihnen g,
t:-IIiI-n, Juni Dank für dag- Jntrrrssr
III-«- .’:!II!)1I-rgIslII-II: »Recht«- Herrn
JILH Hin-, Sie haben Jcit znzuhdrrts
III-."is)I-.«no ich Jhnrndcn Tauf aussprrcl
.:II« Ihre Mitte gegen IIIictI Ich g
brauchte Ihre Probi-. Sie Ioecktc mir
- tIT Ich Inst nIIslIr davon lonuuth Ins
s; ..IIls-. INin der Tom ich habe nIcin
orIIYIIII tuthrlichc straft und nIcInItlIafI
VIIIII«st-I wieder Nichts Ist mir I
t« skixzsIII Art-Jordan bog nIIr auch nur a
ImtIIsrnd so oicl Gutes gctlmn hätte.
·»!-I»IstIrs-.s Horn-III Das war eine met ·
IIIIIrdiaII Probe von Medizin, InclclIcS
iIIIc IIIiiitIdtIIIL Eic ging direct an di
non-III ZIIUIU Ich konnte ro fühlen
III war anI:, IIIrtroctnIst nnd aucsg
:» »Im aber XII-me bin ich so lebhaft tot
· II, nnd so hoffnungsvoll iII Be
, ...I IiI ;3:I!IIIII·I, wie IIIIr je ei
I«-«.n scin koIIIItI.« »Am-bru- Herren
klafft-I ZiI mIItI nidst Ihre Brkanntschas
III:r"IiI-I-III. Tic Prony welche Sir- fand
I«.-II, tun mich gar bald wieder in Or
nuqu gebracht, IIIId ich will alles habe i
Inn-J »-;·I ciIIIsr IIIIIIIIIIndigIsn stur nöthi«
III. Ich habe III Jahre lang gestim
IIIIo cItI ttsIIIs III-II Betrag bei sm« Ucbeu
Hut-Inn der :s««1UanI-handlung, befqn
7I s III- die EIIIIIIiItclIIIIg der Theile-'
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Ihr-« k, III-: Form und ihren Werth in
.«I«!iI-!«.k.-ik:(s.-I bekannt zu IIIIIchIIIh aber dir.
Z« .T III-» Ins-II drin Etntc Mcdical Justi
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«sIIIII-:IlI-II Wirkuin dIsJ Vkrotw Mittels-i
Eis- Iit IsJ wohl toIttl), sich I-z kommen
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