Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, April 22, 1898, Sonntags-Blatt., Image 16

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    W
: stumme purmvrkunktiw
III Ins-thousa- stndah se- mu Fu III-III !
M mi- ssen gen- vetuiitn häm.
Tie Deme- Aiiichcs.« das öffent
lich .ongejchlogc:ic Anzciqcnblatt für»
csns gewerbetrcivendc Publikum m H
Paris, enthielten kürzlich folgend-: Au
« ige: »Seine iomglichc Hoheit T
cinz Philipp von Sachsen-z
Sehnt-g - Gotya, wohnkiaft in,
Wien (Oesterteichi, bringt zur Kennt- ?
iß der Jutereiiitien, daß er fiik die l
Ulden seiner Gemahlin, Ihrer l
öniglichen Hoheit der Prinzeisin Luise «
u Sachsen-Eobmg-Gotha, in Zukunft ;
cht mehr aufkommen wird.«· I
Diese Anzeige, welche erst durch ’
neu betrügekiichen Kniff dementikt,
un aber wieder bestätigt wurde, bil- l
r I: s« s «
NW -— »
,- " Prinzeisin tfuiie non Sols-net
ldet ein höchst plcbeiiichce Totntnent zu
einem hochariftokratischen ZlnndaL den
man von gewisser Zeite- oeigeblich zu
vertuschen gesucht hat.
Die jetzt 40jahrige Prinzefiin Luise,
elche mit 17 Jahren an ihren utn it
Bahre älteren Vetter, Philipp von
oburg, verheirathet wurde, ist namlich
feer Tochter des Königel von Belgien,
Ilfo eine Schwester der Kronprinzesiin
Stephanie von Oefterreich In einge
ihten streifen wußte man, daß ihre
he keine glückliche war; ja es war
kannt, daß der Prin; eine schwere
band führe und ihr Gelegenheit ge
Ieben habe, dies zu fiihlen.
Bot Kurzem nun ging durch die
llitter die überraichcnde Meldung,
ß Print Philipp sich mit feinem
Sherigen Adjutanten, dem Lieutenant
n Matacics-Keglevich duellirt habe.
ttch das große Publikum erfuhr ietzt
Und verstand, trotz aller Dementiruw
en der offizicllen Presse-, daß es lich
tt dieser Affaire um die Gemahlin
bei Prinzen gehandelt habe.
Bald darauf kam eine weitere Nach
cht: Prinzefsin Lotse, welche in einer
illa bei Nizza Aufenthalt genommen
satte, verschwand plötzlich von dort,
ci: Hinterlasfung beträchtlicher Schul
, worunter sich der Miethzino fiir
Iie Billa und die Dienergehiilter be
fanden, und fast gleichzeitig verweilte
Lientenant von Matacicsstieglevich in
Iaris, wo er im Namen der Prin
seffin über die Aufnahme eines größe
tett Darlehens verhandelte. Prinz
Philipp von Coburg in Wien erfuhr
M dieer Verhandlungen und ließ
kurzer Hand durch feine Pariser Agat
tetr die bekannte Warnung in den
,Petites Affiched« veröffentlichen.
Den lepten entscheidenden Schritt
that die Prinzessin, indem fie mit
M Galan nach dessen Schloß bei
Jakob-vers in Kroatien entfloh.
Die Scheidung ist damit unvermeid
Iich worden« aber man begreift, wie
ich die Verwandten bisher dagegen
ubten, den Skandal vor der Oeffent
ichlelt einzugeftehen3 hat doch sowohl
U belgifche Köntgdhaud als auch die
dar-er Donastie in den letzten
heen fettsationelle Familienunani
sehnlichteiten genug gehabt. Auch in
set-tin wird man über die Geschichte
sicht besondere erbaut fein, denn Prin
fin Dir-. die Tochter der .Heldin,«
ft die Verlobte des Herzogo Günther
— SchlestvigOolsteim des Schwagero
U deutschen Kaisers.
Deutsche-« Käflknsort
W Ministeri- ssk Myosin-us
visit-einstens
Die Vertheidignng der Lüsten in
einein Kriege liegt der Flotte nnd den
Iststenbesesiigungen ob. Jn nliererstek
Linie ist es natürlich die Flotte, die
durch energische Offensive den Küsten
in ihrer Gesamtarbeit den besten Schutz
·iirt. shr schließen sich sodann an
n Punkten, die einem seindiichen
Instisf besonders ausgesetzt sind, die
Alster-stets an.
Diese strntegischen Grundsätze sind
is set lecken Zeit bei uns zu einer
Wen Weisheit geworden, und
stundbattetie bei Euxhavm
Ue Presse sorgt dafür-, durch geeignete
Ilustrqtiouen das Publikum über die
’ Mel, die uns hierzulande zne
W Mem aufzuktakem
"Q — met-May einmal der
sit-wechselng halber auch eine der
Fortisilationen zu betrachten, welche
in Deutschland dem Aiistensrbus dienen.
An der Nordsee sind es ausschließlich
die Flußmiindungem die zur Be
festigung in Betracht lontrnen, da die
übrigen Kiistenftrecken sich von selbst
vertlsetdigem indem meilenweite Un
tieien dein Feinde mit StrandungT
drohen. Dagegen liegt zum Beispiel
das Eint-ringen des Feindes in die
Elbniiinduug leineewege außer dem
Bereich der Möglichkeit. Denn selbst
wenn alle Seezeichen entserut sind,
würde es doch einem schneidig vorgehen- -
den Geschwaderches gelingen können,
bis Hamburg zu gelangen; ganz abge
sehen von vrientirenden Ausnahmen,
die sehr wohl in seindlieben Hunden zu
vermuthen sind; liinnte doch eine
Reihe fremder Kanitiine der Handels
marine, die durch regelmäßige Fahrten
die schwierigen Strecken der-Elbe genau
kennen, Laotsendienste thun. Cs ist
daher bei Cuxhaven an der engsten
Stelle der Elbe nach der Mundung
hin eine Anzahl Forts von solcher
Stärke angelegt und tnit so gewaltiger
Artillerie ausgerüstet worden, daß das
Eindringen eines seindlichen Geschwu- .
ders eine absolute Unmöglichkeit ist.
Welche Ungethiitne von Geschiitzen
hierbei ein Wort mitzusprechen haben.
eigt ein Vergleich zwischen dem Ge
ehiitz aus unserer Abbildung mit den
dasselbe bedienenden Mannschasten.
Ein einziges der Geschosse aus diesem
Rohr macht ein seindtiches Kriegsschiff
sofort kampsunsaitig, und es mußte schon
ein die Grenzen der Verwegenheit weit
überschreitender Geschwirr-erstes sein,
der seine Division diesem Feuer aus
zusetzen wagte.
Dralilieng nächlirr prälident
Cis- Petiöalissseit asdie zu aevheu stinkt-as
seit sit Ile jin-se Inn-M due-seist
Bei den vor Kurzem in den Ver.
Staaten von Brasilien vollzogenen
Neuwahlen fiir die Aemter des Prall
denten und des Vizepriifidenten sind
die Kandidaten der gemäßigt-In Redu
bliianer, Mandel Fercaz de Campas
Salles nnd Dr. Rafa de Silva, als
Sieger hervorgegangen
Campos Sallee, der vom lö. No
vember d. J. bis eben dahin 1902 die
höchste Würde der Republik bekleiden
wird, ist, gleich dem noch im Amt be
kindlichen Dr Brudente de Moraes
Varro-is ein Sproß des materiell wie
geistig hakt-stehenden Staates Sud
Paulo, der Wiege der Unabhängigleit
Beasiliens und einer Pflanzslätte des
LiberalismuiL Der deute etwa 52
Jahre alte Staatsmann wurde in der
- Stadt Campinad geboten und ift von
X J, ,
Mandel Zerraz de Tarni-ne Sallet
Beruf Jurist. Im Jahre 1885 wurde
er in die Deputirtenkamnrer gewählt,
wo er energiich für vollständige Ab
schasfung der Sklaverei eintrat und, als
einer der ersten, dieser Forderung per
sönlich auf seinen eigenen Gütern nach
ant.
An der Enttdronung des Hauses
Braganza nadnr er thätigen Antheilz
als tüchtiger Nechtegeletrrter wurde er
von der provisorischen Regierung zum
ustiznrinister ernannt, in welcher
tellung Campoe Salled eine neue
Gerichlsversasfung einsiilirte und die
Ausgaben seines Reisortd so weit als
lhunlich beschränkte. Er war Mitglied
des Senats, ale seine Wahl zum Gau
oerneur des Staates Sau Paulo er
folgte. Hier erward er sich durch eine
tüchtige nnd umsichtige Verwaltung
große Verdienste.
Das Finanzprogrannn des neuen
Präsidenten hat die Hebung der Ein
nahmen, die Herabminderung der Aue
gaden und dee jährlichen Fedldetrage
irn Staatehaushalt sowie rnö lichste
Beschranlung der ungeinnden apia
geldwirthschast in’s Auge gefaßt. Der
Bruch mit der wenig angebrachten
Schuyzallpalitil soll den Handel de
leben, die Aufrechterhaltung der öffent
lichen Ordnung dae audländiiche Kapi
lai ermuntern, die Boltewirtdschaft
Braiiliene desruchten zu helfen.
Für ein Ittentat bildete
ein Kloster in Bund Nußland,
unlängst den Schaut-lau Ein Unde
tannler hatte unter die Schuyeinsasiung
das wundertdiitrgen Bildee der Gottes
rnutter einen Explosinlöruer gelegt,
durch dessen Entladung die gußeiierne
Schutzvarrichtnng, die Stufen, die
Leuchter, sowie die Fensterscheiden und
Thüren zertrhtmnert wurden. Die
Wand erhielt einen Nic. Das Hei
ligenhild blieb unversehrt Der Explo
ivtöepee see unt einein til-werte see
M
, Die Mithin-.
si- Wm. se- cond-tust Iris-I
Dei-the- fes-tunc
Die vor Kurzem erfolgte Enthiillnng
der Büer Kaiser Withelms deO Ersten
in dek Walhaila bei Negensbmg gibt
uns Gelegenheit, dieses weithin, wenig
stens dem Namen nach bekannte Monu
ment dem Leser in Wort nnd Bild
’vorzufiihken.
Die Walhalla verdankt ihre Em«
siehung König Ludwig dem Ersten von
Bauern, der schon als Kronptinz, und I
XII-l A
»s.----..«
Die Walhalla bei Reiswein-eg
kwar in einer Zeit. in der Deutschland
n den Fesseln nanoleonischer Zwing
herischaft schmachten-, den Gedanken
faßte, einen Ehrentenipel Zu errichten,
in dem das Gedächtnis der hervor
ragendsten, um Deutschlands Macht
und Ruhm, um deutsche Kunst nnd
Wissenschaft verdienten Persönlichkei
ten germanischer Abkunft durch Biisten
und Gedenitaseln der Mit- und Nach
weit erhalten werdensollte. Kronurini
Ludwig sah varaud, daß dem Sieges
zuge des steifen auch wieder ein Ziel
gesent werde, und wenn die Befreiung
des deutschen Vaterland-ed vollbracht
sei, dann sollte auch der isiedanle einer
Nuhmeehallc zur That werden.
Schon im Jahre 1810 wurde die
Planwahl getroffen, sie fiel aus den J
heutigen Etandnlan der Wallsalla,
inmitten einer fruchtbaren, landschaft- «
lich prachtigen Gegend, nahe dem
Donaustrome, Waldberge im Hinter
grunde mit gesegnetcn Gefilden davor.
Der Bau sollte den Namen Walhalla ;
führen, den Namen der himmlischen;
Halle Odind, in der nach dem Glauben T
unserer germanischen Urahnen die ge- ’
fallenen Helden Aufnahme- finden.
Im Jahre 1821 wurde Lea v. Klenze
mit dem Entwurf von Plänen in dein
Nuhnieedenimal betraut und der linteri
bau alsbald begannen, dessen Herstel
lung geraume Zeit in Anspruch nahm.
Am l'l. Jahrestage der Völler
schlacht bei Leipzig, ant is. Oktober
1830, legte Ludwig der Erste unter
großen Festlichleiten den Grundstein
zum Oberbau rnit den Worten: »Ja I
dieser sturntbewegten Zeit lege ich den !
Grundstein zu diesem Gebäude in I
felsenfestent Vertrauen ans die Treue
meiner Bayern. Magen, so wie diese
» Steine sich zusammensiigen, alle Deut- »
s schen rusammenhalten « Die Auswahl
. der Männer und Frauen, deren Büsten .
nnd Namen tn dem Ehrenternpel pran
I sen sollten, traf König Ludwig selbst
im Benehmen mit einigen Gelehrten.
Die Walhalla zählte bisher lot
IBiisten berühmter deutscher Miinner
den ungleicher Größe und verschiedenem
Isunstwerth Außer den Biisten sind
I ss Gedenltaseln vorhanden. aus denen
Idie Namen von WaihallaiGenossen in
vergoldeter Schrift angebracht sind.
Am 18.0ltober 1842 wurde der Pracht-I
hatt durch den König eröffnet. Dem
nnd Frauen; die Büsten selbst sinds
I
» prunivalien Feste wohnten bei PrinzI
Wilhelm von Preußen und Prinz Lniti
hold von Bauern, jener-, dem es bei -
I schieden war, den Wunsch des königis «
iichen Walhallastisters zu erfüllen und
ein einiges dentsches Reich zu schaffen,
nnd dieser, der sent die Miste des
Einisers Deutschlands den WalhallaiI
Genossen anreihte.
Arn 25 sannst usw« dem Ludwigsi
tage, wurde das von Ferdinand v. Mil
Standbiid des königlichen Stifters und
Erbauers der Walhalln in feierlicher
Weise enthüllt. Seitdem sind die herr
lichen Ballen keines festlichen Attes
mehr uge gewesen bis zum 22.
März dieses Jahres, dem Geburtstag
des verstorbenen Kaisers.
Die Bautassender Wall-illa seiiesea
sich aitf etwa 4,000,000 Mart.
ler aus CarraraiMarrnor gefertigtes
Chinesische Treuenortmittet
S- cheu Iet- qu sitts, ste- Ist-Oh
l
l
i
Angesichte der kritischen Situation E
ttt Oftaiien, deren Brennpnntt die
Zwangsmesse Etschtießung Chinac bil
et, rücken Sitten und Einrichtungen
jenes gewettigen Bölkektonglomecats
tin Reich der Mitte dem allgemeinen
’ Uc- » " U « ,
Schuf-lam- flle Güter und Person-w
Interesse immer näher, nnd iederlek
Belehrung in dieser Richtung dürfte
dem Leser willkommen erscheinen,
Kein anderes Land der Welt besitzt
solche Facilitäten des Inland-Wasser
verkehre wie China. Mächtige schiff
bare Ströme nnd große Kcmäle bilden
die bequemen Verbindungen-esse der
einzelnen Alters-haften und haben del
W
den irn Grund indolenten Gesellen
dod Bedürfnis eines kascheren Verkehrs
auf weite Entfernungen tanm aufkom
men lassen. So sind denn auch. wenn
ed sich wirllich einmal um Verkehr
oder Transport aus dem festen Lande
handelt, die im Gebrauch befindlichen
Mittel sehr primitioer Art. Von den
wenigen Eifenbahnem die bisher an
einzelnen Punkten der Miste eröffnet
worden sind, braucht man füglich nicht
zu sprechen, denn sie bestätigen einst
weilen noch alt Ausnahme die Regel
Dao eigentliche Transoortmittel ift
der starren oder die Sänfte, nnd ais
Zuglsast dient der Mensch. Der Kar
rrn hat besonders eine eigenartige
Form. Er nriifentirt sich alo Einrad.
weiches fchnblarreniihnlich zn beiden
Seiten des U Fuß hohen Rades zwei
mit grellen Stoffen bekleidete Bretter
tragt, ans weichen meistens zwei bis
vier Ehinesem vornehmlich Frauen.
der verleiipnelten Füße wegen, sich
durch die Straßen fahren lassen, wäh
rend in anderen Falten Waarenballen
oder sonstige Gepäckstncke ans den Brets
tern Platz finden.
Das Transportmittel der Vorneh
men ist die Sänfte· Dieselbe ist mehr
oder minder lostbor aueaestattet, fast
stets aber mit Seide bekleidet; sie
wird von zwei oder vier Tragern getra
gen.
Aid Maßstab siir die Enge der Stra
ßen in den meisten chinesischen Stildten
sei bemrrlt, das; selten einmal zwei
solcher Palantine, obwohl jeder der
selben im Innern nur iiir eine Person
Raum bietet, an einander vorbei lon
ncn; vielmehr muß einer derselben
niedergesetzt werden. nnd der andere
wird über ihn hinweg gehoben, wäh
· , » W « -
IT W
Thinefrfche Sänfte.
tend die entgegenkommenden Fußgiins
ger sich vielfach glatt an die Wand fiel
len müssen, um die Sanfte vorbei zu
lassen.
Daß übrigens die Berührung mit
ettrapaifcher Kultur-, die jetzt wohl in
höherem Maße als bisher stattfinden
wird, auch in diesen merkwürdigen
Verkehremoden Wandel schaffen wird,
hat das Beispiel Japans gelehrt.
parilrr Bittr.
Im Löst-esse- aud den Ist-Und tin-Ie
Ieitsee Dort-stated
Die «Franlfurter Zeitung« bringt
in ihrem Inngften Madeartilel ein
interessantes Kapitel über neue Pa
cifer Hüte, dem wir die nachstehenden
Details zn den in der Illustration
gegebenen Modellen entnehmen
Figur t.-—Cine breite Taaue für
junge Mädchen ans Holzbaft. Geflecht
AA
in nenblnn niit gleichfarbiger Gornitnr.
Ein Kranz blauer Glockenblnmen uni- «
gibt den Hirt nnd endigt vorn unter
einein Seidenbanblnoten rnit nach bei- ?
den Seiten nbstehender breiter Schleife. .
» Figur2. —Sihwqrzer Hut mit auf «
gefiiilptern Willetteernnd, Zions ganz
i niit rosa Rosen bedeckt. Born eine
s breite Gnrniinr, bestehend one schwar
en Slrnnßenfebern and gebogenen
chwnrzen Neihern, durch eine rosa
Bandwindung mit Agraffe gehalten.
Figur s —qublapote and turquoise
Strohborden, die zu beiden Seiten
einen eckigen Aufschlag und vorn in der
Mitte zwei hochstehende Schlingen,
Alles ans Strohborden, het. Aufschläge
nnd Schlingen sind mit schwarzer
EhnntillhsSpihe, die mit Pnitlettcv
nnd Turqiioise beniiht ist, belegt. Zwi
schen den Strohschlingen eine Strauß
feber nnd ein Sammettnoten, beide in
tnrquoise Farbe.
i
Pariser Modellhilte. (
i
i
—
Und eigenartiger Bekan
lessnng erkrankt ist derenglische
Konsnl in Votum, Ausland Er tinters
nnhnt mit mehreren Freunden eine
«nbnsnhrt, nrn ans der hohen See zu
fischen. Die Rücktehr erfolgte erst nach
Sonnenuntergang. Da Batnm ein
criegehnsen ist« so ließen die russischen
dafenbehiirben die Londung in so später
Nachtsttinde nirbt zu. Die Gesellschaft
mußte daher in dem offenen Kahne
libernachten, wobei sich der Koniiil ein
heftiged Fieber Wog.
Lichts ig Köche in seiner
Küche gii beichiiftigem lonn sich das
Petri Ereil in London rühmen. of
nilichslnd die Köche keine Wie
derberi
— —
« sumoristiEth
.
I
I« nnnühe Frei-IT : k
I Dirnderi sieht am Marter-Faun
Nothlmdcrn nett und klei’,
Die frag 1 balc, wie alt daß is,
Ware gar so frisch Schaut dtet’.
keechs saht-X so hat's ganz elikt’ Magd
»Und nacht-, wann wirst d« steif-?- ,
-
AA .
Da dass nnk recht verwundert g'schant,
Js d« Antwort schalt-P blieb"n.
» »Es-kannst sieben Jahr wirst, sollst b’ ma sag’n,
» Geh, b«smn di, wirst d’ es bald?«
I »O weig- io lachle »m- woißc do seini,
, An mein Geburtstag halt.«
Vorbereitung.
»Du willst also endlim das Trinken
lassen?«——»8a! Jch habe mir schon
ein Meser ohne Rorlzieher getauft l«
Aus dem Zieffalxlirfte einer
höheren Tochter.
Der Jgel bekommt fiinf bis sechs
Zunge, welche auch wieder Jgel sind.
I Galant.
, Junge Dame: »Ein recht schö
nes, interessantes Gesicht sieht man
doch eigentlich recht selten."—-Hekk:
.Jq, haben Gniidige denn keinen
Spiegel-«
patktsiolk.
. Fremder-: »Warum schieibtdenn
shk Solln immer die Rechnungen siit
die Fremden 'kano?«—Wikth: »Ja,
Sie glauben gar nicht« was der Bengel
slir ’ne Phantasie hat l«
guts und bündig.
Baron (vecschuldet): »Bist-, gnä
digstes Fräulein, wallen die Ehe mitl
lich nicht mit mir eingehen1-«——F i ii tt -
lein: »Nein, Herr Baron, ich will
nicht eingehen l«
Yindermtmtn
.Ach. Häuschen, Du kanntest ein sa
guter Junge sein, wenn Du wolltest l«
—..O, ich möchte schon, Womit-aber
weißt Du, es kommt mir halt immer
was dazwischen!«
gescheit-km
Nachbarin: .Ettiantmt mir vor,
als wenn Ihnen Ihr Student den
Nespelt schuldig bliebe.«-—Vertnie
therin: »Ach, wegen des Nest-eite
er Bleibt aber auch die Miethe schul
dig «
Moder-w
Clerk itu seinem Freund): »Du
suhrst doch sriiher stets mit der Stra
ßenbahn in die Osiiee, warum gehst
Du setzt stets zu Fuß?«-——»Uch, meine
Frau hat sich ein Radl angeschafft nnd
da muß ich's wieder einbringen .
Mistvrrsiandkw
Pfarrer: .Jhr Sohn ist also
seht an der Hochschule, was studirt er
denn eigentliche-· — Bauers »Ja,
Hahn-liedean weist i selber nit, i
glaub« alleweil, er wird Eleltrotechs
uiker ader so was weil er immer
schreibt, er braucht so viel Draht. «
Zier-schnappt.
In einem Restaurant erscheint alle
Tage ein Herr, unt Futter stir seinen
nnd zu holen. Der Kellner hat ihn
m Verdacht, daß dies sein eigenes
Mittagessen sei. Eines Tages ist abso
lut nichts übrig geblieben. Deut Kell
ner thut es herzlich leid, den Mann so
wieder wegzuschicken. Er will die Ent
tiittschung etwas mildern- langt in die
Brusttasche und sagt: .Vielleicht
raucht der Hund auch eine gute
EigarreP«
kam ersinnt-.
.Ftauchen, ich glaybe, der neue Hut,
den Du Dir wünschest, wird Dich nicht
kieiden·«—»in thut nichts, Mann
chen, ich will ihn is auch nur ganz
I kurze Zeit trag-at«
W
l schlau. 1
.Gott, werden de Leut« heut« ans der
Soiree bewundern mein neues stil- L
lantlollier!«—..Weißt De was, Lasse,
laß’ ans Berichen ’n Preiszettel
d’ran!« ,
Ymicrkcililieip !
»Da hört sich doch Alles ens! Des z
reits ieit einer Viertelstunde geht vør’rn
Hauötltor ein Husar aus nnd ab!«-—
,Dntt hätten mir ever Frau Geheim
riithin schon sriiher sagen können l«
Ein Fachmann
KonduiteurUntouernP »Ich
mache Sie daraus aufmerksam, daß das
Tabairnuchen hier verboten ist«-—
Ba uer (seine Pfeife nnziindend):
«’s selm lo’ scho’ sei’-i rnuck Lasters j:
» uieblärter!«
Im Kürschner-indem
Dame: »Ich möchte gern einen
Marderpelz, haben Sie welchen?«-—
Kiirichnen »O ja, werde glei
nachsehent O wen, alle verschwunden
seh sehe eben, daß ich keinen Marderi
pelz mehr habe, sondern einen Pelz- 4
worden«
parte-r Wirtin
Touri st (dcr nichts bestellt hat, im
Garten eineo Aneiichtsreslnurants):
Jioch welcher Richtung hat rnon denn
hier die schönste Aussicht?«—Wir th:
«Ta schauen S nur in die Richtung
nach jenem Tisch, ans welchem die
Speiselarte liegt.«
Grmütlrlidi. ,
IRS SNELL
"-s-.r" -
. I O O
i
us n« Inv
Nichier: »Noch dem von wie per
’ fönlich vorgenommenen Augenschein ifl
es mit geradezu uncifindlich, auf welche
Weise Sie in diesem Haufe eingestie
genfind!«·—:)ingcilagtek: .Tuwe
muqß ma’ haii Ionnes Here Gerichts
» hof, iurnc' !
In der Heimir.
Es fröxit der Lehrer den Ueinen Hans:
»Im auf, mein liebes Kind,
Zu weichem Geschlecht der Mann sehst-U
Tas sage mir geichivinoi«
»Zum weiblichen-« schnell Häuschen spricht
.,.iherr reinen half ich nicht recht?
Denn alle Männer sind Ia stets
Beim weibiicheu Gejchlechi.«
Yräftigc Zagt-nd
Klein Eischem .Wie geht's
Dir denn, Großmamq?«-—Gtoßi
mutter: .Schlechi,schlecht! Ich bin
alt und krank und werde wohl bald
sterben. Da wirst Du gewiß sehe wei
nen. Elecheth nicht wahk?«—scleiu
Elschein »Ach nein. Gespinnst-m
io pimplig bin ich nicht !«
Modern- pimllbotm
O zis- -
s.-- - — -
.«. ..—»th x «
Ha u ofra n (;ur nen eingetretenen
Köchin): »Ich rnnß Ihnen gleich
sagen, daß wir Alle lein Bier, sondern
Thee trinlen. Das ist Jhnen doch
rechts-« —- Adchim »8aroohi, Ma
dam'i Och bin schon früher 'niai bei
einer bekehrten Sanferfatniiie in
Dienst gewesen i«
Gier wiiktgcr primtpah
Komptoiristim »Mitdiesern
lleinen Saior tonn ich leine Sprünge
machen-J —- Prinzipah «Habe
Sie ja auch nicht alt- Balletttitnzerin
engagirt t«
stummen-lim
«Chrisoftomno, bitte tornnie heilte
nnr eine Stunde später noch Hause als
sonst, ich habe dringende Beschäf
tigung!« so sagte die Frau Professor
zu dein Herrn Gemahl-und dieser zog
sofort das Notizbirch, mn sich diese
Weisung zu notiren, natürlich trrn
gleich darauf, alt- er fort ging, das
Notizbnch liegen zu lassen. Er macht
seinen gewohnten Spaziergang nnd, da
eo wie mit Kübein zn regnen beginnt,
eilt er, frliher noch wie fortst, noch
Hause. Er soerrt die Avrridorthiire anf
nnd ist erstaunl, Niemand zrr finden,
in der Küche sieht eo lunterhnnt aus-—
irn Borzininier lein Mensch, inr Wohn
zinirner auch nicht« aber horchl daneben
im Satan, welcher Höllenspeitalell
Der patschnosse Professor erbost sich
fürchterlich, daß man ihnr keine Auf
merksamkeit schenlt, wo man doch weis,
wie leicht sich bei ihm ein Rhein-ratio
nins einstellt. Auf das Höchste er
zürnt, reißt er die Solonthiire auf
nnd donnert: »Da foii ja aber doch
gleich—niie scheint hier ist Hexen
solibothi« nnd sieht nor den Dame-,
die feine Gattin zitrn liaffeetritnzchen
eingeladen hat.
« --.- «-I-,-—»t-«w- EIN-W