— Oft-et schreiben-les von Unt lip stimmten-fes- selten Zaun Strampen Newport, den 1. April Lins Mr. Editor. Mit das Bom ling is das e rich tige Aröhß hier in New Yorl. Ahl most in jedePlähß, wo se c Saluhn hawtve und Ruhm bzawtve thue, baue e e Botvlinq Allie. Onkel Pieht bat öt ; örst nix damit in Sinn ehelt, lsilotys er meinte. solch e Allie t «te viel Geld toschte änd nach e aar Monat that-e die Krähfz passe änd nn t ät er mit sei Aellies da sitze, böt wo er Mann, der e Salukm iitknfz de Schieieht hawwe thut, zwei Allieg ebildet hat, de sete Uns ablmost alt die Sinstiimers fortgeblietve, änd der Lnlel hat si feinellie lompelled gesehe, auch zwei ies u bilde, um sei Träd net se luhse. Il, in lekier Woch lsen de arpenters die Alljeg gesinischd and denn hatvwe wir a Grund Openmq ar tänged, wo der Onkel an all sei Fiostii users and Ftendcs Jnoitijschöng zuge xeendt hat. Sie sein auch all getomme, e Bier-Kallettoi von der Bruetie, der Böser and die Leii von die Wltolsähl Groceries, wa der Onlel mit diele thut. änd too die Lohferxz genotißt hawtoe, das-, der Bier-Kollettor den Onkel vi site that, so sein sie auch alle hereinge kommen. Sie hatvwc i rn Club in legte Woche wieder e neie Jiäknn geaetve und kahle sich je t die ,.6an Röschch Gäng« änd der tot-ser, der Malt, wo ihr Lieder sein thun ver nennt sich Past Grund Master of the Can Rö cherå Gänq. Welt der Nahm thut s nklie for se sitte. Jede Jvening thut einer noch dem Annern hereintommc mit e Bucket so groß wie e Pferde-Eimer and bole for e Niclel Bier iind wenn man e denn ihre Buckel-: tset ahtmost fille thut, denn graule se nnd kahle e Fellols stindschie. Welt ät first, w) se mit dießent Tinncr Budets aelomme seie, hean ich net so Viel Acht drusf gegewe Sind hawwe die Bucketsz ablmost quillt, bist äs sulzn iis se des acnoiifxt howe, kein se mit immer größere Buckel-s ne chyknnge Lelomtnez lsis der Matt ji«-it e richtige Lin-»Hm geromme is. So fa ich. Matt di: tannscht mich doch ne suhle, wenn du auch der Pait Gkand Master don die Can Rösckicrå Gang seie thust· Von jetzt an ihn ich das Bier meschure iind geb euch e Print for e Nickel find dann tönnt ihr oor mir mit e Waschtdd komme änd tfnch Euer Peint Bier drin hole. Welt se henn denn gesagt, se wollte uns net mehr patroneise, hist, ich henn geänfiert, ich wollt se alle triete, wenn se mir a Garantie gewe wollte, daß se sechs Woche net tn unsere Saluhn komme wollte. Se henn denn ihr Bucket Bier genomme, sich an e Tähel gesetzt and segt, sie wollte ihr Mietnng abhalte, öt ich hen en i: vtietschtehe Emer daß e mit Bucket ier unseren c·--aluhn riet or e Clöbhaus hawwe könnte änd wwe gesegh sie sollte sich i re stöh krhm nur raiiße ans den örhstohn einrichte. was se auch gethan hewwe. Well, an den Tag, wo wir das Grand Opening oon die Allies geheti hatt-wem is die ganze Gang in eorpore dagewese, änd da der Kollektor änd die um«-ern Büsineß Leit immer e Rot-nd or das ganze Haus geordert hawwen, o hawwe die Lohser wieder den ganze vening Frei-Bier gehett änd den feine unsch, wo der Onkel hat nsssetze lage, xwwen se ahlmost allehn ussgesre e. o ebaut 11 o«clock seien denn ie An nern home, böt die Lohseks don der Can Rösehers Gäng sein dagebliewe and der Matt thut zu mir sa e: »Komm John laß uns wieder u s mache, wir wolle uns jetzt hewiive und dich net mehr snhle.« So änszere ich »Rever Meind, ich kenn Euer Gönn and daß ihr Euch behäve thut, da werd ich schon dana sehe, so lang ihr in Unsern Plähsi eie thut. »Weil, sagt der Matt, die werst sehe, daß wir dir sei Trudel mehr mache, bök ich möcht Euer neue Allieg auch e Mol treie änd so innig-ich dir die Vropesischen, daß wir e riet sor das Haus aushohle ihne. « Sajinßere ichs« »We·ll,· thust du auch bezahle, wenn on tume wun. Schm, äußert er nnd zeigt e Zehn Dollar Bill. Mein Dndbie hat mir gehn Dnllars for e neic Zum gesunkne-, öi ich inimd net mehr wie R Dollars dajor sie fchvende, so das-. icti noch e Kappe of Dollarg for Pedei Monnie übrig hawwe ihne. So sag id- Llhl reiizi änd wir hawwe jeder drei Wahl-I Unwese, biit ich ben gleich gesche, das-, der Matt nir vorn Bohle versteh-: thut sind id) hin en nfi tu Piefieg geb-one Weil er tinn an die Bat komme Lin-O orderi e Trint for de Kranks, wo er denn auch Lsezatsie thut. Er fängt denn an zu digvjutne, daß er be er bodie könnt wie ich, bist daß unsere llies nir nerih sein ttiätr. So änizere ich: »Moti, unsere neic Telllies sein ein, bist du ihn nei mehr vom Buhie verstehe wie e iel vom Pianospiehle.« Well ön eri er, das wär fein: ich thue dir 5 llnrs weite, daß ich dich usi ner annern Mie rnii drei Balle biete konn. Ahl reihi äußere ich, « · ihn die Bett dies ie änd entr iön ..ns- qlcich aus bob e. Well, wir fein denn äfroß der Sgtriehi sn dem Soluhn gegange, wo e irischer rönne ihm, wo e großer Freud von die Gäng is, so lang se uei est-n ern purnpe wolle, bist da ian er die Lein drohe. Wo se ihm explain was mer wolle geht er nrii uns u die Allies sind du seiner von die biers mehr Mein ihm, so geht der ohn nnd der hin. um die Pius u zusehe. Sie W Beilage deS,,Anzeiger und Herold«. J— is· Waise-vo- -.dkkqas"g·e":ei? · « Grund Mand- Nebe, den la April I898 Mo. ;»2. Janqung is« fein vorher an die Bat gegane änd hen zu den Cirifche gewispert, öt ich hcns genotist änd met Meind ufxs wacht, die ohfers zu watsche. « se « ich den erste Bahl bohle thu, werf ich acht Pins. Dann werft der Matt and sei Buhl thut die Pins anz in de linke Korner streite, böt er t ut doch alle 10 Pins werfe. Beim zweite Bahl mach ich e Streit änd der Matt thut wieder e Streit mache. Wo ich aber des Ding tlohs watfche thue, seh ich, daß der Rirt änd der Jsohn e dünne Nohpyarn dichöst vor die Pius ätröß die Allie eftretfcht how-Ue und allemal wenn der att bohle thut, o thue se mit dem Rohpharn alt die ins mnteiße. Beim letzte Bahl warf ich t) Pins, der Matt thut bohte iind sei Bahl thut gar net bis an die Pins komme bist vorher ab laufe, böt die Lohfers reiße doch wie der mit ihr Rohpharn die Pins- um änd hollere »Streit!« Sie tliimme dann der Matt hiitt qewonne änd ich müßt die 5 Ddllars bezahle, so sag ich »Weil iind wie viel Pins habt ihr Tfchiets den mit des Rohpharn umge worfe, qlaubt ihr Smattmeier net, daß ’ ich Euch genotißt hawwe. Nu fange se an öpp änd dann zu schwöre, daß wär . net so sind der mische Saluhnsttieper thut auch mit eintfchippe änd tämartt, e Bett wär e Bett änd die Beus hätte onneit gepliihd. Welt ich war Einer gegen zwei Dosend iind es hät ohtmost e Feiht gegewwe, so thut mir einfalle, daß ich e taunterfit 5 Dollar-Bill, die ich vor ebaut c Month eingenomme hat, noch in mei Westpocket chtecte hab. So änifere ich: »Ah( retht i weiß, das-, . ihr vget chieted habt, böt ich will tei T Mittet wegen lumpiae ZTollars hawtve « —- hier is Euer Monate.« So geb ich » en die kannterfit Bill iind bin heraus END-OR« - ,. Weil stärleie lien ich mei Bart ge törnd, wenn se vollem »Hurkah, den attstve wir fein gefuhltl« änd derUlJiatt sagt zu dein eirischeszaluhntiepen »Die 5 Dollars thun tvir verfaufe ——— gleich usf der Schtell bring uns man gleich e seine Whislie änd gute (5igars. Welt der Eirische toar auch net stol) iind die Veus thun ein Drint nach den Annern ordcm Aend der Matt hollert bei jede Drint: »Den-L einer glaubt noch im mer, daß er smarter wie der Annere tx, aber der smaeteste war diesmal Euer Freund Matt, rer Past Grand Master von der Sau-Rascer Gäng. Welt nach e Weil sagt der Eirische: « »Man dei Bill is jeyt 5 Dollars änd j es wär mir recht, wenn Du setteln wolltst.« .Al7l reiht, sagt der Matt änd wirst die 5 Ballen-Bill uff den staunten böt wo der Eirische se in sei CäshsDrohec thue will, sieht er das se launteeiit is. Well der Matt is vor Schreck ohltneft uingeschlage döt eg- liiit dem Eiris rnit dem Monnie, wo er sor sei Su t bekomme hat, bezahle tuiisse änd dann is die ganze Gang herübergelomme and der Matt hat ge treathened, mich arreste zu lasse, wenn ich iltm lei annere Bill getve that. So sag ich: Tie Bill is lannterfit, döt du bist auch taunterfit gewese, als se de Pius mit e tltotipyarn uingerisse hanuoe önd dies Mal daschte Dich in Deine i eigene Träpp getätscht Wenn Du i mich arreste lasse willst, so kannscht es , thue. Well die List-fees hen sich dann » ganz schiepifch angetuckt änd toa se I heraus seien, sagt der Joha: Matt du i tluist Recht hawtve: »Eine: glaubt int t tner noch, daß er sinarter is wie der ; Annere, bät der sniartefte war dies l Mal John Stramper. Der Matt ; tliut noch immer in sei alte Saht her :nrntause. Jht » Jolm Stratnper I - --— Alles ist vergänglich. Dies senkte any sum Witten tm Wam buky dass-tat ein-andern ' n Waterburn, tzonneetituL stand ein t aus stolzer Höhe ein priiclitiaeg Be sitzttnnm vor. tvelctthu aus«-« man die Staat til-ersehen konnte-. Einst rag Schlosi von Allen B. Wilson der ele tstfinder der Nätnnaschine in der aJn sen Welt bekannt, heute ein Despi tat, in trselchein dieser Taste ein Arm-zu tatienL Wilh-rus- Joclkteh Ausnahme se et. Jahre liegen «3"ivifti)eii diesen Un mandlungen dietjirikndung eine-Z neuen Industriezweiges « und dazwi schen baute sich ein tragische-H Gesamt auf. Vor einem halben Jahrhundert wurden die Wheeler cL Wilsons-W-.’aschi. rxen patentier, fre waren nicht die ersten Mädmaschinm aber die besteu. Der ro: tsrende Hafen und die Spule-inmitt nation tcsaren Willeng Erfindung. Mittellog verband er sich iuit dein Ca pilalisten Wheeler und bald tvar er ein reicher Mann. Tieg geniiqte iniii je dkch nicht, er strebte darnach ungeheure Reichthümer zu erwerben. utn als strö sus unter seinen Ijiitntenschen zu iläns zeu. Kurz nach seiner Verheiratlning errichtete er jenes- prächtiae Gebäude, ten welchem aus man Waterburtt liber bliclt. Die Anlagen desselben erstrecken ssch eine Meile am Fluß entlang. Zwei Kinder entsprangen aus der Clie Wilson’s. Das erste starb und aus das zweite concentrirte sich des Va ters ganze Liebe. Fiir diese einstige s i man fah ihr Alles an den Augen ab. f Dieelegantefte Erziehung wurde ihr zu I Theil. Sie lernte malen, zeichnen, fin » ,en und war in allen Sportgedieten zu j Taufe Wilfon ließ sich auf wilde « pecutationen ein, und begann zu » trinken. Sein Verstand litt darunter und man brachte ihn in’s Sanitariuin u Hartford Hier karb er vor zehn zahren nach turzem steil-en. Ethel Wilfon war damals 1.7 Jahre alt. Sie war keine Schönheit, aber be « faß anheimelnde Manieren. Bei Ord » nnng der Erbschaft ftellte sich heraus, : daß das große Heim auf der Höhe ver - lauft werden mußte. Ethel zog mit ; der Mutter nach Scovill Houfe, einem Hotel in der Stadt. Jm Glauben, daß noch große Mittel iorhanden seien, fiihrten sie hier ein großes Haue-, dies fkch eines Tages niit Schrecken heraus I stellte, daß nichts mehr vorhanden war Diefer Schlag war fiir die unvorberei teten Damen entsetzlich. Man unter j ftiißte sie soweit, daß beide in Mitford »ein Boardinghaus eröffnen konnten. Der erfte Gast war ein Connthclert, : Namen-:- Henrn Merwin. Er war jung, hiibfch nnd faul. Ethel und er wurden ein Paar, damit begann ihr ; Untergang. Nachdem sie ihm ein Kind » geboren, rerließ er sie bald, die Mutter » starb, und eines Tages stand sie oa « olne Heim, ohne Mittel, ohne Freunde-, » hilflos nnd verlassen in der Welt. Sie war 23 Jahre alt; Jugend und Ge . fi-ndheit waren ihre Hoffnung Doch das Schicksal hatte noch Härteres im . ihr dor. Muthig und voll Zuversicht » ging sie nach Bridgeport, wo die Fabrik ; der Wheeler F- Wilson Co. steht, um i ten den Directoren Hülfe zu erlangen. Indessen hatte sie auch Scheidung von » Elsterwin erlangt. Sie hoffte eine Art » Erbin gab es teine unerfiilltenWiiufche, l ! l i Z Pension zu erlangen, doch derart-lieu I die tsoinfsaanie stellte die tlnterftiitzun . acer nach teni Tode der Mutter ein« ; Wiederum stand sie dulle du« Sie Eint-Mc Miherin werden, es war ihr L nicht möglich selbst ansJ zweiter Hand : eine jener Maschinen zu erlanaen, die ihr Vater erfunden l)atte. sinnt kehrte . sie nach Weinban zuriicl, um eine I Stelle als- Dienstn iidchen zu erhalten. Sie klopfte an. Thiir für Thür, endlich össnete sich die einer kleinen Hütte. Mus. CarrolL ihre alte Amme, wohnte hier. Sie fand herzliche Aufnahme nnd war für einige Wodan geborgen Tit bat Dann um Aufnahme in das Annenhau-5, obgleich der Vater Tau sinke an Steuern der Stadt gezahlt, sie wurde verweigert. Das war der letzte Schicksaldschla . Sie wurde so neivenleidend, daß ie nicht mehr des D-inienhaiise5, sondern einerHeilunftalt bedurfte. Dr. Benedikt, der ehemalige ; Arzt der Familie, verschaffte ihr Zug i tritt in’s Waterbury Hospital, in tvel . ches die-Stadt Wilsosss ehemalige-s Be I sitzthnin verwandelt hat —«- und se zoa f Ethel als Armenpatient in has Schloß, ; ; welches ehemals ihr Heini war. —. —-...—- . i l i i Butch Cassidnim Novst ctu Ursein-essen gehenden Räuber von vier Spuke-neuerer geplant Tie Gouv-erneute der vier Staaten Umh, Colorado, Jduho und Wyoming tainen dieser Tage in einer geheimen Besprechung zusammen, esZ galt einen Feldzuggplan zu entwerfen gegen den tiihnsten Räuber des Westens-, gegen ,,Vutch« tsassidh und seine Fiinihnn deri. Alle bisherigen Räubereien der-. blassen inr Vergleich mit dein weic- diese Bande bisher ausübt-: »But(t,»« ber lacht die Mili«;, Sheriffs und Deputieci werden von ihm init Spott und Schande lxiiiigesehielt Jede bisher ursternommene Martia erwies sich er felglog, man muß zu energischen Mit ieln greifen. Preise wurden augaesetzi. Enssidn todt oder lebendig zu fangen, und nack- ieder neuen Zcharidt!).:i er biitn - doch vergeblich. Nun liesdptuisen die lllouverneurc eine große Zahl er falirener Vergbetdohnec und Banditen iiinger ins Feld zu stellen, und die Räuber ioie Wild durxh eine Art tief sisltreiben einznfangein Die-J nsiro iiatiirlich ein großes Blutbergiesien ge ben, denn es stehen dein bertichtigun Linnditen 500 Mann zur Versiiauiie1. Seine Streitkräfte Zerfallen in fiinf Banden, ede Bande tut einen Hauptmann, und Cassidn steht nn der Spitze aller. Die Räuber ital-en ein spärlich besiedeltes Gebiet in ihrer Macht« welches sich von Mittel-UND nnng siådtvextlich durch Nordwest-(Fo lerndo und ital) seist bis an Arizrsna erstreckt. Mordend und pliindernd durch-ziehen sie diese Gegend. Die Vieh dielsstciihle laufen in die Millionen. Tie Mancher werden getödtet oder vertrie ben, und solchem Treiben stehen die Hiitet des Gesetzes machtlos gegenüber. Fiinf nur den Bandiien zugängliche Lagerpliitze bilden ihre Zuflnehtsstiits ten. Die berüchtigsten heißen »Mod lsers’ Rsoos« und »Holt· in the Wall«· Eine Rette von mehreren hundert Mei len bilden diese Camps, welche durch ein regelrechtes Couriersnftem mit ge heiniem Depeschendienst in Verbindung stehen. Die Mitglieder der Banden sind erpraute Verbrecher. Jeder Mör der, dem es in den Bergstaaten gelingt, der Justiz zu entfehliipfen, findet hier sichere Unteriunft. Alle Lagerplätze bilden uneinnehmbare Feftungen. Will man zu ihnen gelangen, so muß man tiefe und breite Ab« künde, und hohe, rauhe Felswände pafsirem denn sie lie gen im wildeften Felsengebiei. Zu den meisten siihrt ein fchmaler Hohlweg welchen die Banditen in den -els ge bauen haben und zur Vertheidigung find verdeckteGruben angebracht, die bei Angriffen srnit Dynamit gefüllt wer-— den. Betreten sie die Verfol«er, fo werden sie in die Luft ge prengt. Manche dieser (,iifluchts-ftätten sind luxuriög ausgestattet und für Monate urkuiautirL Die Räuber durchstreifen die Nachbarschaft, ohne die kleinen An fiedler zu belästigen und manche Seit lei erlaufen sich durch kleine Hilfe leistungen das Recht, unbebelligt zu bleiben Manchmal nehmen die Van diten fogar theil an den ländlichen Tanrbergniigungen nnd dergleichen, ist-er unterhalten sich, indem sie ein Städtchen durelychiefzereien erschrecken. Jiur bei Verfolgungen flüchten fie in die Berec. Lsassidh wagt sieh seltener an die Oeffentlichteit, des hohen Prei fes wegen, der auf feinen Kopf gesetzt ist« Jede Operation, die Erfolg ver spricht, wird unternommen. Man hält Vg.hnziige an. raubt Bauten, Erntese crmnagnien und selbst Einzelftehende, bei denen man Geld bermuthet, aug. anar Weiber befinden fich unter den Vanditen, welche diese aus ihren wilden Etrcifziigen begleiten und stolz darauf sind, die Gefährten so toaahalsiaer Freibeuter zu sein. In einzelnen Fällen wurden toll tiihne Beamte, die sich den Schlupf irinleln nahe ivagten, entwaffnet, ge tiliindert und mit Spott nach Haufe akfchickL Dies geschah erst wieder täirzlich, als zwei Devntieki lsassidy unt- Fergnsom seinen Dertranten Lim fic-r.ant, in ,,Robber5' Ilioost« anfspiiren wollten. Die Räuber hatten von dieser ’.’l::niiheruna erfahren, nnd da Cassidy selr qnt aufaeränmt war, beschloß er, si) nicht zu tödten, sondern sich einen »Nim« mit ihnen zu erlauben. Die De iintieg befanden sich bereits mitten im .th:-l:sltrea, als sie an einer scharfen Vie e.nng das Rommandm ,,Hiinde weh« . vernahmen. Da sich aleichieitia in der l«i..i:tferiiuiig von ZU Schritten ein hals lsez Dutzend Flintenläuse auf sie rich teten, blieb ihnen nichts anderes- übrig als schleunigst »in gehorchen. Lachend trat Cassidy ans sie zu und - riei: »Ihr seid mir nette Kunden, kommt unt friedliche Vijraer einznfangen! Gebt mal Eure Waffen!« Und sich zu seinem Gefährten wen dend, fuhr er fort: «Bnet durchsuche die Muttersöhnchen, und wenn Du Tabak findest, behalte ihn!« Man nahm den Deputieg alles bis auf die ltleider ab, band sie init Hän den und Füßen auf ihre Pferde, brachte sie lzum Fuß des «ltafses«5, und tagte die Pferde mit ihrer Last heim. Zur Be scheinignng ihres iJltifzgeschictH be seitigte man auf der Brust eines jeden Deputy einen roh betritzelten Zettel, welcher lautete: Wir sind Deputy-St)eriffs, die aus« neschickt wurden, But-m Cassidn nnd seine Bande zu fangen Der ehrliche Finder wird gebeten, uns zu Hause ab «::1liefer11. A Ein Jud: aiicz -!I.llonnv. Ase-gegraben von A. Meinem- msd bei-Jn lnlt dem Mitweukerr Museum geschenkt. Ueber die Monith die Denlinälcr « einer längst unterqeganaenenjjjtensqsrlen rasse, ist schon vielfach qesitckiebcn lnor den, ohne das; es einein der eluteren ge lungen wäre, die Zeit und die Urheber dieser Bauten genau tennen zu lernen, nnd mnn sucht deshalb noch immer lrsseiter in solchen Gräbern, um endlich nnd tnenn auch nur durch Zufall die lsthuer Periode niiher en e: snrssxlenh xn rein Land an dem linken tlser ers-· T.l.!··"ississipui anflniirti l,«1l.etn zcahlreihe sent-innre ihre Spuren hi: terlasien, man sindet deren unzählige ariiszere nnd lleinere ««iounk·s-:i, tue Don einem Mira Schulrute-r in orii acrsiiedenc lslasscn qetlieilt wurden, nämlich bin-— zelzIriilten geweihte Stätten siir Den c. nttegdienst nnd Denk-nähn Hur Heit der Antunst der lincopiier ans dieser Hemisphäre bauten, mit Ausnahme der Ratchez in Tennessee nnd der Seminolen in Florida, keine anderen Jndianerstämme mehr !U2011nds. Einer dieser Moiind5, der in Florida gelegen, wurde von dem Schreiber dieses, mit Erlaubniß desc Besißers jenes Landes, geöffnet und fein Inhalt dem Museum in Miltvaus tec, wo er in Augenschein genommen trserden kann, geschenkt. Ueber den Fundort schreibt der Ver sasser Folgendes: Dieser Maund liegt heute nocfs halb ierstiirt am Laie Butten Orange t50., Florida, beinahe sechs Meilen von der » deutschen Colonie (·Stotha. Der Monnd besindet sieh nahe am See, aus dem Eigenthum des Herrn Smith, eines Locomotivenfithrers der Florida Cen tral Fc PeninfulaJEisenbahm Ich er warb mir die Erlaubniß des Grabens, nahm drei aute Arbeiter mit. Nach einer Wagenfahrt Von Gotha nach Waco am Lake Butler erreichten wir » per Boot bald den Platz am östlichen Ufer des großen Sees. Wir fanden in Smith’s Garten die verlriippelten Orangenbäume und fo aar das Haus überwuchert mit Ge sträuch und Pflanzen aller Art. Die prachtvollsten Orchideen steckten ihre fcuerrothen Blüthenbiischel heraus aus den spitzian Blättern. Die meisten führten ihr Schmarotzerlehen an den dicken Aesten der Lebenseichen Mit Axt und Riechen niuszten wir uns Platz machen, um zum Ziele zu kommen. Herr Sinith hatte sich auch wohl, wie so viele andere, die Orangencultur leichter vor· estellt, schließlich hat er die ganze sGef achte aufgegeben und er ift heute wieder, was er war, Lokomotiv fiihrer zwischen Jackfonville und Tampa. « Seine hübsch weiß angestrichene Ent mae sah hiilflos heraus zwischen all den Schmarotzerpflanzem sogar die kleine Veranda war überwuchert. Dort machten wir es uns bequem für unseren Lunch Also nun fix an’s Werk! Nachdem wir dar- Schlimmste der Biifche abge klärt, fand ich, daß der wohl 25 Fus; hohe freie-runde Mound am Ende eines länglichen Viereckes Ina, welches heute neck) mit einem 3 bis 551s2 Fuß hohen lfrkcwall umgeben ist. Am Seeufer hatte dieses Viereck, welches wir als ein Fort betrachten können, eine Breite Von 100 Fuß bei einer Tiefe von 220 Fuß. Lffenbsar hatte der Erdwall einst eine hölzerne Pallifade gehabt, denn man fand vertohlte Holzstückchen an vielen Stellen. Der Mound hatte, wie schon erwähnt, eine Höhe von eirca 25 Fuß nnd nahm reichlich die Hälfte des hin-— terrn FestnnaszterrainF ein. s - An dem Maund hatten schon vor ; uan Leute Versuche aemacbt, aber wohl s ar«saeael1en, des Diictid;—t5 wegen. Wir i fanden bald deim Graben eine grosze J Menge der kleinen Glasperletn die in - Flltnrano bei Venedig new-acht werden, nnd hier unter den Namen »Jndian Vea s« bekannt sind. Selbige müssen ror vielleicht 350 Jahren Von den ersten spanischen Eroberern zum Zweck des Handeln- mit Jndianern nach America aelammcn sein. Um recht in die Mitte - des Moundg zu kommen, mußten wir einen arossentjjiagnoliabaum ausrodetn Das war ein saure-I- Stück Arbeit, denn das Wurzelwerk wollte gar tein Ende nehmen Inzwischen fanden wir eine Masse Stelettc, d. h. meistens Schädel- und sLberschenteltnochen. Sogar ließ sich in einer Schicht die Lage der Körper bestimmen; die Todten waren im Kreis hingelegt, den Kopf Zur Mitte, und zu den Füßen eines jeden Körpers fand sich eine thönerne Schüssel, darin mus; Efkbarecs gewesen sein, denn in dem tnaaeren szandlwden hatten sich die sWurzeln der erscliiedenen Pflanzen ge rade in diese Töpfe hineingenistei. Je denfalls- haben die tapferen Ferieqer ib ren acfallenen Gefährten Weazebrung mitgegeben in die Jagdaefilde des »Jen seits. Es müssen mer-r wie 50 Körper da begraan sein. Leider war es mir niclzt mögliij mehr wie zwei Töpfe heil ans dem Sand herauszubringen Das Wnrselwert hatte fast Alles zersprengL Auch die Schädel waren so zerbrechlich, date fast alle in Staub «),ersielen. Es Iniisien sehr alte Krieaer dabei aewesen sein. denn an Vielen Gebissen waren die Yzictenzälme glatt beinahe bis zur Hälfte abgenutzi. Die Scherben mußten meistens von . aroszen Töper gewesen sein, deren Bo- « aenlinie nach zu rechnen· Viele hatten . Oenkel nnd Verziernnaetn die mit den ; Fingernäaeln in den noch angebrann lcn Thon aemacht waren. Wunderlnnertdeise fand ich eine proske Scherbe, in der der hinten- stör cineg Rinde-»z- plastisch dargestellt war. Blncn fand ia eine handarofke TIJietall Hatte mit einem runden Loch in der Mitte. Ussj war diellci«"i)t das Brustschild eiter Oiinptlinax—. Steintvaffcn, wie Tcniabcnnl nnd Feuersteinpfeile waren in großer Menae da, anm- tstelsranchkxs » nutzcnae ans Stein, wie Fellschaden Gewinns-la lnun 8Maiganetschi-n, Bat) rit, Spaten nnd Fischanaelbeschtoere:, mit plastisch acschnitzten Entenkövsen und Schnabeln Es fanden sich auch viele großen Und kleinenMuscheln Zer schnittene Muscheln, aus denen Perlen gemacht waren, owie bemalte Muschel perlen in allen tröszen Auch waren Fragmente mit weißer, rother nnd blauer Farbe bemalt, Vorhanden, die ich aber nicht aus dem Sande heraus-— bekommen konnte. Zuletzt fand ich noh Stücke von rostiqem Eisen, sowie starke eiserne steile verschiedener Größe, wie sie zum Baumspalten gebraucht werden, ausserdem verschiedene lange Stücke Ei en. Dies zeiat offenbar, das; die Spanier mit den Jndianern tusannnenaelebt in bin Iniissen, vielleicht in der Mitte des-: 1.6. Jahrhunderts, nachdem De Soto in der Tampa Bau aelandet war. JU babc das Wekthvollste dem Mound ent — nomnien, alle diefe Sachen sind in M waulee im öffentlichen Museum aufbe wahrt. Bei dieser Gelegenheit habe ich wie derum ausgefunden, daß der einzige richtige Weg, einen Mound zu öffnen der Folgende ist: Man öffne denMound zur ebenen Erde, und entferne alles Ausgeqrabene, fo weit man es mit der Schaufel werfen tann. Je tiefer man in den Erdnügel hineintammt, desto vc rsichtiger muß man die Erde wegneh mcn und sobald man eine Höhlung ge ) n--ak,rt, die Schaufel we thun, und mit I einem kleinen Blumenåiaten weimar j heiter-« Stößt man auf etwas Harte5. « dann mufz man vorsichtig die Erde mit ’ der Hand wegräumen, und den harten Gelenstand mehr blciälegem aber nicht an affen. Um nun die thönernen Gegenstände an Luft und Licht zu gewöhnen, muß non die Fortsetzung des Ausgrabens auf acht Tage liegen lassen; alsdann tnnn man ziemlich sicher lein, daß man die alten Töpfe heil herausbringt Bei weiterer Arbeit kann man nöthigen fc.llg noch mehr Luft machen, und mit dun Schlußact warten. Fiir jeden denkenden Menschen hat Alterthumsknnde einen großen Reiz, auch wenn wir den Schleier der Ver gangenheit nicht liipfen können, so wird doch eine der berborragendsien Eigen fckkasten bei Menschen nnd Thieren, die Neugierde, ·hefriedigt, und Neugierde ist bekanntlich der Vorlänfer des Wiffens drang-s und des Studiums-. Nur die Völker, welche Entdeckungen machen. haben eine Zukunft in der Cultur. Am Jst. März begann in München die Sclvatorsaiscn auf dem Nockhet berg («Schniedererbrauerei)! Da waren Abends die Straßen Münchens alle sannnt schiefe Ebenen und alle Later nen hingen zwei und dreimal dart. Wenn wsernand in dieser Zeit irgend einen Ijiijnchener treffen will, so muß er aus den Nocherbera suchen gehen. Er muß aber rorsichtia wegen des Heimwege-is sein, denn wer aus den Nockherberg geht, kommt inr Zickzack herunter-. Alle alme Ausnahme, Männlein und Weiblein. Das Reichs patentarnt hat es noch nicht entschieden. ob die Schmedererbrauerei allein dass Recht hat, den ,,Salvator«. den sie schon zu Urvaterg Zeiten gebraut, zu schänten, und ob jene Brauereien, die in den letzten Jahren Salvatorbier auf den Markt aebraeht haben, ihren Stoff Salve-m nennen dürfen. Sie brauen und schänken ihn aber doch, und geben ihm nur einstweilen einen Jnterims namen, wie ,,XsBier«, »Narrenbier«, ,,Oel«, ,.«.Uiärzenbier«, »früher Solda tor« :-.tc, etc Und das Publikum? Es trinkt den patentamtlich aeschiitzten und den putenknmtlich nicht aeschützten »Sie-ff und tonnni von da wie dort mit schiessstzendem Hut nach Hause. s- Ik si Schon die alten Griechen Homer-s psteaten dem Niesenden ein ,,Hils Zeus« entgegen zu rufen und bei uns ist es vrn Alters her lSitte, dein Nachbar, der eben geniest hat, ein ,,Zur Gesundheit« oder ,,1trosit« zu wünschen. Aber diese altehrwiirdige Mode aeriith mehr und mehr in Vergessenheit Tag Riesen gilt seit undenklichen Zeiten für eine uite Borbedeutung und sieht noch bei den Aberaläuschen unserer Tage in hol-ern Ansehen Es läßt sich schwer etwas Bestimmteg darüber sagen, wie der Aberglaube des Volke- auf das sonderbare Ohnren des Riesens versal len ist Der Mensch sah sich in jenen alten Zeiten rings von unertliirlichen, ilnn wunderbar erscheinenden Geheim nissen u: nrinat keine Wissenschaft wies ihm als aiitige Lehrerin den Weg durch sein-.- Wunderwelt, er schaute mit miß trau ischem Auge iiberall hin, allentkial btn glaubte er aus Wunder zu stoßen ni d ii der-. fiir uns aanz natürlichen Vor meinan witterte er die Heickpen einer Verborgenen Kraft. Ein Laut, der un crioartek an sein Ohr schlug, ward ihrn die Aeußeruna einer im Geheimen wal tenden Macht« die Stimme eines auten drei bösen Geister-. Die neuere For schnna will uns in allein Ernste an der He nd von Thatsachen die Ueberzeugung beibringen das-, der Schnuper und so nkit ancv das Riesen in deranngenen Zonen weitaus nicht in gleichem Maße wie heutzutage bei dein Menschenvolke eingebürgert lear. Der chronifche Na feukamirh, die Folge def- häufigen S-(l,«nuk.)feni3, dass heifit der aluten Sllileimhultteiit,;ii11dlliiq, foll erst mit der Cultur in Ersiheinung getreten fein und in seiner tfiltloietlltnq mit dieser ankan Schritt gehalten haben. Rein «ll««l«nder, wenn onnu in der Neuzeit, da du« tinllur in so hoher Blüthe steht, euch oaiJ Jtiefen einen gewaltigen Auf snuoung genommen hat und wir uns nnsd«·iljen, den llluf ,,«-"3ur Gesundheit« ulk ecne höchst lästiue und allzu oft loie derlehrende Redewendunn von uns alx zuiehsiitteln Ik si- sk A u g d e r ff n m i l i e. Kommer ,;ie11rätl)in lzuin Gatten): »Nun, Mo rin, lvie gefällt Dir unser Schwiequ fohn in spe?« Aufrichtig gesagt, er kommt rnir unbescheiden vor; wie ich ihm sagte, daß unsere Rofa 3()0,000 Mart mitlriegt, hat er auch noch ge fragt lvie alt sie ift!« se «- « Von dem Schicksal, aus Berlin aus gewiesen zu werden, ift neben f) vielen « Anderen auch lein Geringere- betrof fen worden« als --——« Hoffmann von Fal lersleben! Ver nun bald 50 Jahren, am 12. Dezember 1848, brachte eine Zeitung folgende Notiz: »GefternAbend lmn der Professor Hoffmann aus Fal leiizleben hier an, wurde aber, da et keinerlei Leqitimationspapiere bei sid hatte, sofort nach dem Polizeipräsidiusk geführt und angewiesen, Berlin html-M- «; 134 Stunden zu Verlassen-«