k sose Ins-läge Instands. Rach»einer Meldung aus Pretoria g- Prasident Krücer vor kurzem im sltsraade daraus hingewiesen haben, dcß man wahrscheinlich stürmischen Ziten entgegengehe. Gerade aus dem unde des sonst so dorsichtigen und suriickhaltenden Präsidenten der Süd asrilanischen Republil muß eine solche Warnung einen besonderen Eindruck machen. Wer den Dingen in Süd afrila genau gefolgt ist und sich die kritischen Organe dauernd ansah, dem mußten schon seit Monaten ewisse Bewegungen und Hinweise au fallen. Die Agitation der englischen Anfüh rer hatte sich auf Swasiland geworfen und fcnd im englichen Parlament ein Scho. Dann beginnt man sein Augen merl wiederum auf die Jnsel Jnyack In richten, die, in britischem Besitze, nicht nur die Delagoa - Bat. sondern such die ganze anstoßende portugiesi sche Küste und Transvaal unter eng lische Herrschaft bringen würde. Vor Allem haben alle Versuche von Cecil Uhr-des. das Charier-Gebiet Rhodesia cus den erwünschten Standpunlt der Entwickelung zu bringen-. so vollkom Isen Schiffbruch erlitten, daß er selbst seine Thiitigteit wieder nach Kapstadt verlegen will. Die Verwaltung von Rhodesia geht auch immer mehr in die Vände der Regierung über. Nimmt man hinzu, daß sich die englischen Zei tungen nicht nur in Siidafrita, son dern auch in England neuerer Zeit in Anklagen gegen die Regierung von Transmasl überbieten, so konnte man der Vermuthung nicht entziehen, sr msan wieder Angriffs auf die Selbständigkeit Transvanls in irgend einer Form im Schilde führt. Die Ueu rung des Präsidenten Krüger bestatigt diese Bermut"hung. zeigt aber ers-ich zu leich, daß man in Pretoric qumeri am ist und sich auf alle Mög lichkeiten vorbereitet. Die britische Politik in Südafriia, die sich auf Unterdrückung der Buren - Republik richtete, hat in den letzten drei bis vier hren viele Niederlagen erlitten. Die lanntesie ist die von Dsoorntop am 1. Januar 1896. Die Gründe, die sen-als den schmählichen Ueberfall auf Transdaal veranlaßten. sind heute in derstiirttem Maße vorhanden, nachdem es ganz unzweifelhaft geworden ist« daß Rhodesia nicht in Konkurrenz mit Transvaah namentlich hinsichtlich der Metallgewinnung treten kann. Jn Inglcnd empfindet man daher den Dran möglichst schnell den unsiche ren Jerhältnissen in Südafrita ein Ende zu machen. ( Den nachsten Anlaß dazu bietet mel Ieicht der unglückliche Streit zwischen Präsident Krüger und seinem weiland « en Richter Kotge, der angesichts des Appells, den Katze an die briiische Iegiernng gerichtet bat, sebr delikate Zeuge anschneiden kann. Katze hat "tzlich gegenüber einer Deputatian der incarporirten Juristen-Gesellschan sie ihm ihre Sympathien aussprach, einen neuen Angriff auf Krüger ge macht, der viel Aufsehen erregt. Er erklärte, die Bebaüptung der Regie rung, das Urtheil in dem bekannten are-Deß Browin sei als eine Ueberra ung fiir sie gekommen uno babe sie gezwungen, sofort Gesetz 1, 1897 zum Schutze der Rechte und Rechtstitel -.,u erlassen, sei ein eitler Vorspann Krü r habe schon im Jahre 1895 nach ginn des- Prozefses, aber mebr als ein Jahr vor der Urtheilsfällung ibn in einer Unterredung zu bestimmen gesucht, die aus den Fall gehendeVoltsj raads-Resolution, ohne sie auf ihre Rechtsgiltigleit zu prüfen, zur Geltunq n bringen und ihm- widrigenfallä mit uzpension gedroht. Seine Absetzung sei durchaus unaesetzlich und unconsti tutionetL Mr. Rhodes, Krügers alter Feind, der im Augenblick in der Kap Kolonie eifrig Wahlreden hält, sucht natürlich aus dem Streit möalichsies Kapital zu schlagen. So erlliirte er jüngst: Selbst Katze. der einst telegra phirt habe: »Strasi Rhodes und wider tust die Charter«, könne es nicht län ge; aushalten Er wünsche keine Poli ’ , die zu Blutvergießen führen würde, er bitte sie aber. nicht mit der barba tischen Politik des Transoaalö zu sym patbisiren. Wenn die halbe Million tret erst ihre Herren los sein werde, werde sie nicht das Kap unterstiigeir. wenn sein Parlament jeyt gegen sie sei n. s. lo. Der alte Maulwurs scheint wieder tüchtig an der Arbeit zu sein! Cis neuem-Meer Visite-. Jn der dritten Klasse einer Berliner Gemeindeschule sind soeben die deut schen Aussäfe zurückgegeben worden, und eisri tecken die Bersasserinnen dieer h ichtigen literarichen Pro dulte ihre Näschen n die beste, um die Zrädilate zu studiren, die die gestrenge ehrerin ihnen für ihre Leistungen zu ertqnntr. Grete sitzt nachdenklich über ihr Aufsaßheft gebeugt und spricht kein Wort. Endlich wendet sie sich lum enervollen Blickes an ihre Nachbarin: «Du, lies mal, Toni, was hier steht: Grete soll sür die nächste deutsche Stunde 20 Mal aufschreiben, wo und wann der in ihrem Aussah genannte Dichter »Motiv« geboren und gestorben ist? Weißt Du das vielleicht?« — Jceine Ahnung«, qiebt die Gefragte achselzuckend zur Antwort, und dann mit superlluo überlegener Miene wei ter: «Dichter Motiv lenn’ ich über haupt nicht; wo haste denn den aufge rt?« —- »Na, in meinem neuen chichtenbuch. was ich u Weihnach ten bekommen habe. Da ängt doch je des Kapitel mit einem Vers an unsd Mie- steht immer Motiv und da — sk-". Ein schmetterndes Auslachen un W stete. Unt- lange Zeit währt Hvsp D der LWMM über den — funkelnaaelneuen Dichtersrnann Mist »to« gelegt hatte. Osten der Diensten sm Unsinn-. Abermals liegt ein Beweis dafür vor in wie energischer Weise das deut fche Reich jetzt den Schut- Deutscher inrs Auslande wahrninsrnt. In diesen Ta aen ist es nach monatelannenBemitbum gen gelungen, von der venezolauischen egierung die Begnadignng und Frei lass urg eines Neichäanaehörigen u er reichen der wren Töltung eines ne zolaners in der Nothwebr nach zwölf monatlicher Untersuchungshaft einer empfindl: ten Bestrafunq entäegensaslz Wir entnehm. n dariiber der Folgendes: Am 80. Drzember 1896 muri-e der in Maracaibo ansässiqe Reichs-angehö rige, Zahnarzt Dr Wilhelm Warne tros, ein allgemein cearhteter Mann am späten Abend als er vor einem Kusfeehause saß. von einem Venezolm ner, den er persönlich gar nicht kannte, in darschem Tom am eine sofortiges Unterredung angegangen, und als er dies ablehnte ohne Weiteres mit einem Schlagring Silber den Kopf geschlaaen. i, Als der Venezoianer Zu weiterenSchlä-j gen ausholte, zoa der halbbetäubtes Warnetros seinen Revolvee und schoßs auf seinen Gegner, der in den Unter-! leib getroffen wurde und am folgenden s Tage starb Gegen Warnetros wurde ein gerichtliches Verfahren eingeleitet, atber obwohl derselbe einen Wertheim-s ar zur Seite hatte, und die deutschen Vertreter in Cararas uan Maweaibo sich bemühten, eine Beschleunigung der j Untersuchung herbeizuführen kam der Prozeß erst am 20. September v. J. zur Verhandlung und endete mit der Berurtheilung des Tir. Warnelros roc gen Todtschlags Fu sechs Jahren Ker ker. Der Verurtheilte erhob aegen das Erlenntniß Berufung und der auf Veranlassung des Auswäriigen Amtes für Warnelos einaeleaien nachdriickli chen Verwenduna roar es schließlich zu danken, daß das Ertenntniß der zwei ten Instanz, das an:18. Dezember v. J. ergina nur auf ein Jahr Verban nuna nach der am Qrinoto belegenen Stadt CindaCd Bolioat lautete. Auch geaen dieses Erlenntniß wurde das zu lässiae Rechtsmittel eingelegt unso die Entscheidung der obersten Instanz an aerufen, die jedoch unter dem 19. Fe-« bin-at das vorige Urtheil bestätigte. Unter d’esen Umständen blieb nur noch die Möglichleit iIbriiL die Gnade des Vräisidenten anzurufen, und dieser hat dann auch am Tasae vor dem Präsi-; dentschoftsloechsel von sdem ihm Fustey henden Begnadimmasrechte Gebrauch aemacht und Warnetros die ihm zuers tannte einjiihriae Verbannungsftrafe« erlassen« I Nun handelt es sich noch darum vent Ungskiicklichen den Verfolaungen derj einflußreichen Verwandten seines Gen ners zu entziehen« die ihm wie er aus triftigen Gründen anzunehmen zu dür fen glaubte, M peschworen hatten. nnsd ihn unversehrt außer Landes zu» bringen. Auch dies ist dont Verwen dunq des kaiserlichen Gesandten uno dem anertennenswertsben ssntnegem kommen der venezolanischen Regierung in der Weise gelunaen, das-, ein venezos lanisches Kriegsschiff nach Marocnibo entsank-i wurde. von wo es Wurnetrosz nach dem Hasuvibafen des Landes, La Gnaer überfükrie. Am 5. d. M. dort angelangt, wurde Warnetros zu seinem größeren Schutze sofort srnBord des dorthin beordertcn deutschen Kreu zers »Geier« genommen. der ihn auf seineannsch nach der niederländischen Besinung Curacao in Sicherheit ge bracht hat-. ? Der befriedigende Abschluß den die Angelegenheit numnehr gefunden hat ist ein erfreulicher Beweis dafür, daß die venezolanische Reqierunq oufrishtiq bemüht ist. die zwischen dem deutschen Reiche und der Rehusblit bestehenden nuten Beziehungen aufrecht zu erhal ten und eine freundschaftliche Erledi-? aung aller Angelegenheiten herheizud Mhrm, bei denen Deutsche hetheiligh lfknsix i ) iserfasimesöreioern tu Bänken-l .e..o ’ ; Gerade arn Berliner Gedenttage der ;März-Redolution, am 18. März, hat jdie toiirttemberg’sche Abgeordneten iKainmer bei Berathung der Verfas HsungsMevision einen für das Schwa lbenland wichtigen Beschluß gesaßh die Ausscheidung der Privili trten aus der zweiten stammen riviligirte Isind die Vertreter der Ritterschaft, Geistlichteit und Universität Durch diesen Beschluß· welcher mit 54 gegen s29 Stimmen gefaßt wurde, wird die Abgeordneten-Kammer in eine reine Bollzlammer verwandelt. Allerdings erhält dieser Beschluß, wie man aus Stuttgart schreibt, erst giltige Kraft, wenn bei der Schlußabstinrrnung über Idas ganze Resormgesetz eine Ztveidrit tel-Mehrbeit u Stande kommt, wrran übrigens nas dem seitherigen Verlauf der RevisionZ-Berathungen taum- mehr zu zweifeln ist. Eine lebhaste Debatte lniipste sich an den Regierungsvor schlag, die ausscheidensden Priviligir ten durch Abgeordnete zu erseyen die mittelst der Proportionalwabl von den vier Kreisen des Landes gewählt wer den sollen. Namentlich die deutsche (national-liberale) Partei widersetzte sich diesem V-orschlaqe, blieb aber in der Minorität. Württemberg also ist der erste deutsche Staat, wo das vie - umstrittene Proportional-Wahlsyste:n Iseinen Einzug halten wird, vorausge etzt natürlich, daß nicht etwa die erste Hammer durch ihren Widerstand das ganze Resornnvert zum Scheitern '- » Nach dem vorn Abgeordneten ,harr fer angenommenen Artikel 4 des Reformgese Z soll die Zweite! Kammer künftig olgendermaßen zu sammengesetzt sein: 68 Abgeordnete derOberamtsbezirlek gewählt wie schon seither durch allgemeine direkte Wohl« 9 Abgeordnete der Städte, gewählt in gleicher Weise, und 21 durch Propor tionulwahl gewählte Abgeordnete der Kreise. zusammen 93 Abgeordnete des Volkes· i Ost Ickbtsstus Ist-k Helene Prtmanm die ausgezeichnete Butgschau pielerin. deren jahes Hin-« scheiden wir www-n hat vor vielen Jahren folgende drcillige Aneldote aus ihrenGastspielerlebnissen veröffentlicht: »Mein College und Landsmann Kra stel und ich spielten kürzlich — ir end tra —- zums wohlthättgen Zwe im »Käthchen non Heilbronn.« Jn ber. Probe. welcher dieser Ausführung vor anging, theilte mir der Schauspielet, der meinen Vater spielen sollte. mit, daß in der Provinz die Seene vor vder Klause gewöhnlich sorthleibe und er sie also auch ni t gelernt habe. «Lei den« fügte er se r höflich hinzu, »wer be ich also nur im ersten und lenten Alt das Vergnügen haben, Ihnen zu selundiren.« Jch sah ihn höchst er staunt an, ergab mich jedoch in mein Schicksal. Am Abend fah ich meinen »Vater« im ersten Alt nur flüchtig; die Vilhne war dunkel, Wetter von Strahl verantwortete sich vor der hei ligen Vehme und mein weißbehaarter Vater drückte sich scheu in einer Ecke herum unb machte nicht viel Worte. Jn den folgenden Alten sah ich ihn nicht wieder; er interessirte sich offenbar we nig fiir seine Tochter. Endlich kam der lehte Alt und mit ihm die Scene, in welcher ich meinem alten Vater in die Arme stürzen sollte. Viel Volk stand auf ber Bühne. »Mein Vaterl« rief ich —- aber et- überlies mich talt und heiß, denn ich konnte mich nicht mehr an das Gesicht meines Vaters er innern. Wie tonnte ich ihn aus all’ den fremden Männern, die mich um standen, heraussindenZ Jm ersten Alt, im Dunkeln, hatte ich ihn nur einmal flüchtig gesehen und wußte nichts von ihm, als daß er eine weiße Perücke trug. Jn meiner Verzweiflung werse ich mich dem ersten besten alten Mann, der auf der Sccne stand, in die Arme. »O. mein Vaterl« — »Ach nein, gnä dige Frau, ich bin’s nicht!« flüstert bie ser ebenso höflich als beleidigt; denn er war ein Ritter und tein Bürger. Jn diesem Augenblick eilte aus der Cou lisse der echte Vater herzu und sagte: »Bitte, gnädige Frau, ich bin’s!" Und der beleidigte Ritter schob mich hinüber in die Arme meiner Familie!« Vee Paiaqomäeus Itesem Es ist nicht zu bestreiten, daß, der Masse nach betrachtet, die echten Ein geborenen von Pctagonien, dem süd lichsien Lin-de des siidamerilanischen Continents, an lichem Feörperwuchs heute otbenan Unter den Völkern der Erde stehen. Sie traten es. welche in sriiheren Tagen Veranlassung zum Entstehen fabelhafter Gescliichten über ein Voll südamerilanischer Riesen von 9bis 10 Fuß Körperhöbe gaben. So »gesiihrlich« war eg nun zwar wohl noch nie: nsber Die durchschnittliche Höhe der Männer daselbst beträgt in unserer Zeit etwa 6 Fuß, und Individuen vcn Cz Fuß sind bei ihnen etwas Häusiges. » Auch an Körpersiiirle und Tapfer keit, und in gewisser Beziehung an Ge wandtheit nehmen diese EingeborenenI einen sehr hol-en Nara ein. Sie hau sen stoenn man ein solches Wort von diesen uncherstreisenken Horden gelten lassen will) im ganzen südlichen und« östlichen Potcaonien und nennen sich selber «Tsoneea:« der verbreitetste Namen für sie aber ist Tchuelche oder «Siid -Boll.« Nicht nnr groß ist ihr Körper, sondern auffallewv plump. Der Kopf bat eine unverhältnismäßige Größe, während Hände und Füße klein sind: das. meistens blau untv rot-h be malte Gesicht ist fast viereckig und recht breit und zeigt kleine Amen, eine stumpfe Nase mit großen Nasenlocherm einen nnschisnen weiten Mund und ein weit hervor-MASS- elsichsslls »W teg Demn. ete nno von aymnyek leiclpbrauner Ha—ntfar«be, wie die »An-erar« an den Drinnen-Quellen wkisserm in einem aanz andern Theil Südameritas. Wenn ihnen Bärte wachsen, ruvikn fee sich dieselben aus. Mian kann diese merkwürdigen Ge schöpfe kaum Wiloe nennen. sondern eher Barbaren mit etwas Civilisation. Mit dem Gebrauch von Feuern-offen sind sIe noch heute beinahe unbekannt, trotz vielfacher Berührung mit «den Weißen, aber mit Lanzen, Wursschlin gen und Wurftugeln wissen sie vorzüg lich unt-machen und sie baden eine -Menae Pferde und Hunde. Während sie geradezu unübertrossene Jäger sind, Waben sie aar teine Bekanntschaft mit Idern Wasserleben und besitzen nicht das , rinxrste Floß. mit dem sie über einen s-« luß setzen lönntenl ) Sie jagen das Euanaro und das Rhea Den siidamerilanilchen Streut-D mild ans den Häuten, resp. Federn die ser und anderer Tliieie machen sie sich ksmrobl ilire Kleider. erie ihre Zelt decken, die gar nicht zu verachten sind Vis jetzt san sie ohne irgendwelche gemeinschaftliche Regierungöform oder Gesetze ausgetonimen Nur asb und zit, wenn es in den Krieg geht, wählen Die einzelnen Horden einen gemeinsa zmen Hänptlina oder Krieaskönip, und sman erzählt sich, daß jeder Bewerber in schrecklichen körperlichen Qualen Bro Gen seiner Tapferkeit und Wenn-find lichleit gegen Seiner ablegen mitg ,;-’ts diesen Qualen tosen Anna-ekeln JM nnd Wir s fchtger — s . Astrektheile mit Lanzen gehören. — doch sind darüber hoch keine verläß lichen Berichte zu uns gedrungen. Es ist bezeichnen-L daß die widersprechend sten Angaben Wer ihre Gesammi ahi verbreitet sind, von weniaen Tausen den bis 75,·)00 hinaus, und sowohl die atgentinische Repu—blik, wie Chile, welche sich in das Gebiet von Bange nien theilen. nur dein Namen nach heiren über die Einnebceenen sind. Uebrigens zeichnen sich tiefe in eini qen «Kunst-danbwulen" aus« Und ie prächtizaen Mänte! oder Kann-sein welche fee aus Pelzen nnd Federn on settiaen können, werden von fden Fremden WnesckJäßi, aelaust und siwden sehr leicht Absatz. Was die Eingckorenen aber dafür kriegen, legen sie meisters im schnödesten Schnapps In, welcher von Höndlern in bedeuten den Mennen in das Land gebracht wird und diesen. in seiner Körperschost so bewundernswertben Menschenfehle-a langsam zu tuiniren droht. Dieselbe Misere wie vielfach im westlichen Nowomeeilal set Der Ermordung des ernstlic ltchen Narr-ten Schaue, dessen Mörder von den chinesischen Be hörden währenddessem ausfindig ge macht nnd zum Tode durch Entdaup lang verurtheilt worden ist. scheint es sich um einen Rachatt ganz eigener Art gehandelt zu haben, der nach einer dem Berliner LolcliAnzeiaer« aus Umg tau zugebenden brieflichen Mitiheilung folgende Vorgeschichte dat: Eine kleine Abthiluna Mater sen von dem in Tsimo stationarten De tachement hatte sich tut-; vorher verirrt und llrpste. als die Dämmerung ein brach, an die Thiir eines Chinesen an, um den richtigen Weg zu erfragen. Die Thür war und blieb verschlossen. Als man im Innern sprechen hörte, wurde sie von den Soldatew eingeschlagen, der Besitzer, ein Chinese aus dem Boll, berarsgeholt und gezwungen, die Ad tlxeilung auf den richtigen Weg zu süh ren. Tonn liess man den Führer lau fen, selbstverständlich ohne ihm auch nur das geringste Böse zuzufügen Der Sohn dieses Chinesen siihlte sich aber durch die seinem Vater gewordene Behandlung beleidigt und beschloß, sich an dem ersten deutschen Matrosen zu rächen, an den er herankommen tönte Mit einem schweren Schlag uresser ausgerüstet, das er im Aermel verborgen trua» brach er in der Nacht Zuri- 2-4. roch Tsimo auf. um sein Var hcben auszuführen Die dortige Thor rrache hatte eine MatrosewAbtheilung inne. Der eine Posten derselben stand unter dem dunklenThorboaen, ein zwei ter Posten oben aus dem Wall. Der Mörder versuchte sich an den ersteren tsden Matrosen Schulze) heranzuschlei chen· der ihn aber bemertte. anrief und, alt- der Chinese nicht stand, sondern auf ihn eindrana, erst mit dem Kolben zurijctstiesz, und dann das Gewehr an die Bart-» riß. Jrn selben Moment versetzte ian aber sein Anareiser den ersten Hieb mit denr Schlaamesser in Hals- und Kopf (dem zufolge der von Zchulze abgegebene Schuß fehlging), nnd dann einen zweiten mächtigen Hieb in den Hals, welcher den Fiopf fast vom Rumpfe trennte. Sterbend brach der Posten zusammen. wayrend rer Mörder schleunigst die Flucht er arisf. Die durch den Schuß alarrnirte Wache schickte dem in der Dunkeiheii Verschwind-enden nech mehrere Kugeln nam, die aber ihr Ziel versehlten. Seitens des deutschen Commandanz ten in Tstmo —- so erzählt der Ge währsmann des genannten Berliner Blattes weiter —- tvurde der Stadt sofort eine Contribution von 10,000 Taele auferlegt. und aus sofortige Aussindigmachuna des Mörders ge drungen. Letztere gelang den chinesi schen Behörden arn zweiten Ta e. Da aber der Mörder, trotzdem er si offen zu der Blutthat bekannte. die Gründe nicht angeben wollte, welche ihn zu derselben bewogen. unterwarfen ihn seine chinesischen Richter der sogenann ten Knietrrtrn Erst als diese in bar barischer Weise mehr und mehr ver schiirst wurde, ließ er sich zu dem in Vorstehendern enthaltenen Geständnis herkei. das scfrdrt von den Chtnesen dem Admiral von Diederichs mit dein scinzufiicen sit-ermittelt wurde, sder FMörder sei Zum Tode durch Enthaltu jthna verurtheilt tueber die Voll zstreckuna des Urtheils ist bereits berich Ftet werdend Des weiteren fneideten ldie chinesischen Behörden, auch der Va ter des Mörders wäre in’e Gefängniß aebrccht und würde der Tortur unter tvorsen werden« um festzustellen, oh er vielleicht den Sohn zum Morde ange stistet halbe. Die sterblichen Ueberreste des ermor deten Schulze wurden am 30. Januar aus dem hier neu angelegten Friedhofe mit rnilitärischen Ehren zu Grabe e traeen. Auch der tomnrandirende OF - mirat gab ihm persönlich das letzte Geleit. Er ruht neben einem feiner vor vier Wochen hier verstorbenen Kamera den, der gleich ils-n dem Flsggschiii »He-tier« angehörte Abenteuer see deutschen Studen ten tu Its-. R o m. 18. März. Die alberne Erfindung des socialvei motmtiicheu »Izlvanti!«, daß vie beut schen Studenten. vie in den letzten Ta gen eine Rundreife durch Italien ge macht haben, gar keine Studenten seien nnd sich die Synwathiebezeugungen der ckömifcben Studenten betrügerisch etschlichen hätten. bat in Rom selber fett en Erfolg M, wohl aber tn ver — Provinz ivo die vilante Reisig-lett don aller-Blättern trititlos nachaedetet wor Iden war. Als deshalb der Zug mit jden deutschen Studenten aestorn früh tin Pisa eintraf, tam es zu bedauerli-v )cheii Standalscenen von Seiten der pi Isaner Studentenichaii. Als der Zug sum han- 9 iibk in den Bahn-has ein slief, wurde er mit Pfeifen und Abassos rufen auf die »falfchen Studenten« ein pfangen. Eine deutsche Fahne, die zu einem Wagenfenster lierausding, wurde fortgerissen und init Füßen getreten. Der Bürgermeister in Person eilte init einer Abtdeilung städtischer Polizisten derbeiund such-te die Ruhe herzustellen, Haber vergebens. Die deutschen Studen zten ihrerseits suchten sich rerqedltch in diesem wilden Geschrei und Durchein ander Geler zu verschaffen. Die Ret tung lain schließlich von den Schmis seu, die in stattlicher Zahl und Größe die Gesichter der deutschen Musensöhiie schniiiclten. »Und es find doch Stu denten!« diesz es plötzlich unter den .Pisanern. »Seht nur, wie iie sich die Gesichter verdauen bedeut« Das tön nen doch unmöglich Schneider oder Handschuhrnacher sein!« Einiae deutsch verstehende Professoren von Pisa hat ten sich inzwischen davon überzeugt, dasz sie wirklich deutsche Studenten vor sich hatten. Nun ioar der Umschlag jallaemein und die Pisaner zogen be gtrübt ad, daß sie auf eine Zeitungsliige jdiii ten deutschen Coinniilitonen einen sso ungasilichen Empfana in der Stadt ideiz schiefen Thurmes und Galileis de ireitet hatten. Die Genuatbiiung, die ssie den Deutschen boten. war glänzend Tillus ihre Veranlassung hin wurden die shairptstraßen der Stadt deslaggi iiiid Nachmittags l Uhr zoan sie 1100 an Hder Zahl, mit dem Uiiiversitiitsdanner »vor das HoteL ioo die deutschen Stu fdenten abgestiegen waren, und luden sie izu einein Besuche der Universität ein iDer Bitte wurde stattaeaebcn und irr Jder Aula Manna der Frieden besiegelt. jDie Studentinnen von Pisa überhäuf Jteii die deutschen Gäste init Blumen, Hdie Studenten tausten eine neue deut ische Flaage und begleiteten dann in feierlichem Zuge die Deutschen zum Valnchofr. Dieser Tag von Pisa tode wohl den Tlieilnelntiern an der deut schen Studentensabrt als der dentiviir.·. »diaste von allen irri Gedächtnis; bleiben Getroffen-sen see poste. Aus Bremen. ic. März, wird ge schrieben: Direktor Schneemann hier selbst, der früher lange Jahre auf See, auch als Offizier ruf Lloyddampiekm gefahren hat und den praktischen See mannsdienst aus dem Grunde kennt, hat eine Neuerung erfunden, um in Ve darfs- oder Noihfällen Vöge, mit Pas sagieren und Schiffsleuten voll besetzt, von Deck eines Seefchiffes rasch unvi sicher zu Wasser zu bringen oder ant Bord nehmen zu tönnen. Diese Reue rt·ng oder Vereinsachuna der lsinrichsl tungen zum Aussehen und Aufnehmen der Boote kennzeichnet sich der Haupt sache dadurch, daß kei Anwendung der-: selben in erster Linie die Böie schon vor der Auslösung aus ihren Tiefe-it stigungen von den darin unter,;ilbrin-l enden Personen soc-stiegen, sitio voll bes fetzt werden tönnen. Des Weiterenj können die Böte ohne Anwendung von Axt, Messer oder Hammer durch eine· einfache Hebelbetvegnng aus ihrenSur. ringen (Befestigungen) befreit nnd zum Aussehen, ohne das-, ein iktutsschtrsinaenl der Davits (Krähne) zu erfolgen hai,t Jbereitgeftellt werden. Ein weiterer, jnicht zu unterfchötzender Vortheil liegt stcrim daß die Bote unbeschadet einer tgeneigten Lage des Schissgdecks auch an der Lud- (hohen) Seite eines Schif fes unter Benutzung von Dampftrafr oder mit Handbetrieb in weiter Aus )lage außerbords gebracht und gänzlich frei von der Schiffs-wand zu Wasser elassen werden können. Ferner be-! indet sich im Boote eine Detachirvor richtung derartiq hergestellt, dass das Boot sbeim Berühren des Wasser- sich selbstthätig und absolut sicher allerVer bindung mit dem Rumpfe des zu ver-s lassenden Schifer entledigt, wodurch eine rasche Entfernung aus dem Be-«J reiche desselben unscheoer ausführbarx ist. Weiter ist durch die Neuerung? den augenblicklich allgemein gebräuch-; lichen Einrichtungen ge eniiber, darin ein erheblicher Bortheil gründet, daß wenn die zum Aucsetzen der Böte vor-! Fächern Winde durch Dampftrast inT »g- gxsers ist- dies- gikso sank des ur Besinnung zuruagevnevene Mann urch einen Unfall hierzu außer Stan de ist, das Auf-setzen der Boote soweit automatisch fortsührt, daß die Vollen dung der Arbeit im Boote selbst mög lich ist. Der große Nutzen der Schnee mann’schen Erfindung wird sich in sei nem wahren Lichte zeigen bei schweren Schisss-Katastropberi. Kollisionen oder scnstigen Unsiillen, wo die Rettung der an Bord befindlichen Personen nur da von abhängt, ob und wie viele Boote in der denkbar tiirzesten Zeit zu Wasser gelassen werden sonnen Bei Verwen dung der gegenwärtigen Einrichtun aen können in derartigen Fällen aller dinaj die an der niedrigen Seite eines Schiffes befindlichen, also nur diehälfs te der vorhandenen Boote verwandt werden. während die Benutzung einer Dann-Konstruktion nachSchneemanns Erfindung, auch das Aussetzen der an der hohen Schiffe-feste aufgestellten Boote, selbst dann noch mit Ersolq zu läßt, wenn der Neigunirswintei des Deckels zur Wasserlinie bis zu 45Grnd beträgt. Diese Behauptung ist an i nern Modelle, welches genau nach n Originals-tönen dek- Poft- und Sehn darnvsers »Weißt Wilhelm derGro unter Berücksichtigung der Deckaus tx N r ten ins analogen Verhältnisse her tellt wurde, in jeder Beziehung ber e en worden. Oervorragende Sachver tändige: Kapitän Herni. Strengrafq nspettor des Vereins Bremer See-er ret muss-Gesellschaften KapitänGeQ P eiser, Jnspettor der Deutschen Ge sellschaft zur Rettung Schiffbrüchi er, der Votsitzende des .Seeschisservere ns Columdus, Wasserschout kr. hatt mann, hasenmeister Ulrich, arsemei ster Joh. Sellmnn, Lloyd-Kapitän W Willigerod u. A. haben nach Besichtis gun des Modells übereinstimmend ihr Urt eil dahin abgegeben, daß der Schneemann’sche Apparat siit daZ«Zu wasserlassen der Boote. wenn er· auch unter allen Umständen, beispietstvetse bei hohem Seegang und Brandlrng an der Luvseite des Schiffes nicht zu ver wenden sein wird, dennoch zweifellos bei vorkommenden Schifsgunsällen zur Erhaltung vonMenschenleben die größ ten Dienste leisten wird. Es ist daher zu wünschen, daß die Erfindunq auf szhkkkkchm Schiffen zur Einführung Igelangi. . i cis Die Helotentums der onus-stets bei den indischen Einse doreuem Einem im Pariser ..Cogmnz" eilige druclten Briefe eines sranzötischenMiss sionats aus der indischen Provinz Cho ta - Nagpore in Bengalen entnehmen lwir Folgendes: «Vor drei Monaten «tant ich nach Baramhai und wohnte im Ihause eines reichen Mannes-. den ich rot einiger Zeit getauft hatte. Hier ge schah es, dass eine wüthende hündin 6 oder 7 Menschen biß. darunter 2 mei ner Träger, und ihnen tiefe Wunden beibrachte. Jch ordnete sofort an, daß Eisenstücle ioeiszgluhcnd gemacht wer den sollten. um dieWunden aus-Fuhren nen. Aber die Eingeborenen sahen sich groß an und lachten: »Ach! Sahed. das hat gar nichts zu bedeuten, wir ha ben ein vorzügliches Mittel dage en; Sie werden es gleich sehen.« Diegiim din lam von Neuem angelaufen, einer der Leute ergriff einenStock und schlug sie zu Boden. Ein anderer öffnete ihr schiel! den Leib, nahm die noch zucken de Leber des Thieres heraus, schnitt sie in tleine Stücke und aah sie den Geists set-en, die sie in ihrem völlig rohen u ftande herunter-schlangen. »Sie ind jetzt außer Gefahr,« sagte man mir. Da ich mich noch immer ungläu big zeig-te und auf meinem heilt-ersah ren mittelst des gluhenden Eisens he stn d« brachten sie einen Mann zu mir, der am Schmtel große Narhen trug. Er war vor 5 Jahren von einein tollen Hut-de gebissen worden, hatte auch ein Stück der rohen Leber des Thieres ge nossen und teine Folgen feiner Verletz nnza erfahren. Jetzt sind 4 Monate seitdem vergangen, die Wunden jener IGekissenen sind geheilt und das Be iinken aller dieser Leute ist nach wie ror ausgezeichnet gewesen. Was hat man von diesem Heilmittel zu halten? und wag sagen die Schiilct von Pasteur sdczuZ Die indischen Etnneborenen be haupten sogar, daß dieses Mittel einen hrrcits von der Tollwut-h Ergriffenen nufrtilbar zu heilen vermaa.« Ein bri tischer Gelehrter Naniessssiffrafer hat vor einigen MAY-I Jst-. dir berichte ten, die E »be- tem it, daß die .Galle desTuler s :- desMenschen aus Gifte zerstörend eintoirtr. Die Einge Iborenen in Indien. übrigens auch in sAfr·il«a, haben diesen neuesten Satz eu Urpatlscher Wissenschaft längst in die lcjtraxis ubersetzt dochwohtqevotem Jn feinem Bocke »Gedanlenspiihne eines Sonderling"5« fchtvinqt Augustin Trapet die Geißel seines Svottesz über einen schon oft qekiigten sprachlichen Mißbrauch »lleberall in ter Welt werden die Menschen auf Dieselbe Wei zfe geboren, nur in Deutschland nicht. i m Geburtslande Kantz sind die Ge urtarten verschieden: die Frau Grä fin gebiert anders, als die Frau Re gierungsrath, die krau Beginnt-His lratl) anders als die Frau Schliichiers meisten Die Folge: auf der Straße xbalgen sich hochgeborene Vorhin-obige Iberene und blos wohlgebnrene Ren en Iheruml Aber der Bube dcz Schläch tetmeitters bringts vielleicht anch zum Regierungsrathz dann fällt ein Ab glanz dieser gewaltigen Würde qui den Geburtsalt zur-Eck- Ein Jrrthurn war's, vie Frau Schlächtermetstm die ihren Gatten mit zwölf pausbackigen Kindern beschenkte, bat ausnahmswei lse bein: sechsten Mal nicht wohi, fon dern hochwohi geboren! Sollen wir denn nsirtlich diesen närrischsten aller Zöpfe in das zwanzigste Jahrhundert I iniibernehiiien?« Unter Der Gestirn-. Ende der zwanziaer Jahre wurde dem Berliner Romanschriftitellet Hein rich Smidt der Anfang einer Rolle vmn Cmspk gestrichen, weil in derselben ein ungeworiener Postwagen am Leipziger Thore in Berlin vorkam. Denn — so ceckktsertiqte der Cenior ieine Hand lunqsweise —-— erstens erzeuge derglei chen Erdichtung ein Mißverqnügen ge gen des Herrn Gepewi - Postmeisters Nagler (ircellenz. und zweitens werde zwar Nacht, Nebel. Sturm und Un weiter als Grund des Uniails ange führt, allein es erregte dergleichen doch immer eine Unzuiriedenizeit mit dem Dienste der Vostillone, die unter allen Umständen gut fahren müßten, und es werde drittens auch die Staatskasse ge. ichädiat. wenn meins dem reisenden Puksliium das Gefühl der Unsicherheit bei Reisen mit der tönigiich preußischen Post beibringt U