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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (March 25, 1898)
»Aus-ign- und Herolds «Sonntagöh"lati« und »Aust- mw Gurte-than - sei-: jung-» alle drei zusammen nur 82.003 pro Jahr bei striktct Voraus-« vesahlnngZ AhonnirtvaraufY koBHLEH sc (s(»)..i « Mehl- und ) « " Futter- di Uhle Am Zotten Mehl und Futter-stoss 31-.i»:- Werke-de m: d acmahlm und u-: schm. k! m mäkuqen l: eifrn u IS beste Arbkn qarankni Kromvach ø alter Platz-» -. Straße ««""’ Marblc Wor g . Jlaud l. T. IIIIIE s- ov. - Monumcnth Grabsteinc aus Marmor und Graun, fowieGmlIsUmzämmagm ..;««.1-:. Jlxx Mann-Om. Lucen w: wiss qskssl m Fisprsiuum n km »in-sk. U tret-; Irsz Du t. nd Uhr um kirrts ssxu « ist-and Island, - - - - Nebraska. Damen, - - Dr. FEUX LESKUH s steel and Pennyroyal Treatmspt ts-« «-·.: Dr. Banden s Tnm ök c v- RBM Tr. Eritivisqua driipotiyitchjz nierllefrauen Neun Zehntel——«—-—. aller Schme Ren und Krankhei ten, unter wol chenFraueuznlkk » , den haben-, mec- HHI den durch Schma- .-7.!. ehe oder JsxlxictTA - · m den Wen-Wa- ;«J » twns i Lrgsgx1en,« N « verursnchr. Bek- « ,X» - , « « nahe Jede-J "«;’-)Lul, wenn eine Frau nicht gesund ist, sind diese Organe ange kiffen; wenn diese letzteren jebo in qutem Zustande und träf xig sind, so ist die Frau nur selten krank. MnJJkakalll ist das natürliche Mittel zur Regu lirung der MenstruationE-Or ane. Er heilt alle »F—ranen-Leiden und ist auch wirksam bei Mädchen von 13.—19. Jahre, bei jungen mit häuslichen nnd winterlichen Sor gen beschwerten jungen Frauen, und belFrauen, welche dem soge nannten ,,Leben-3wechsel« si nä hern. Sie alle bedürfen es un alle werden dadurch nsieber hergestellt. Betreffs Rats zn Wiss-n, welche besonde ter Anweisungen t)edz:rien, adrellite man mitAngabe der En»1:;:ome: »das-Herzs flsoky Depart-nis:n,» The chanauookt Mediciae co.. («lz«zltanooga, Tenn. Tb o s. I. E o o v er, Tuns-km Miss» xa t- »Ah-me ? ckxmener litt unter est unkeqelnksiszuier und schmerzhaf ter MenftruiW is» Und die Llerzte konnten ihr keine Erleichternn ver fchclsseth Ufiuc (-k Cardui hat te völ lig geheilt und but auch meiner Mut ter ebokfen welk-end des Lebend wecb els o ETD III-. . SUW W Furt-re comiort For present seeming economy,but buy the sewing machine with an est-ib lished reputation, that Jst-ak antecs you long and satiskao tory sowie-. J J- øk .- . Gevices kot- teculatiuk and showink tbeeth) are s few ,of tät-e bät-säc- thaåx MM t stumm qi th- M set-s im- ouk des-at H. T. wish-. Mal-: M W co« »I- . « « —--»(7.s..«h sk-. Ewig-A- » . . s- »Nu- 1 -- .-... --.«- «-- .- .«-.·-. .-....—«..,-.-. Genesung. Von Wilhelm Lengewiekchse. IS war ein heller, warmer Frühlingstag. Durch ossene Fenster fiel ein Sonnenstrahl Und streicheln die Hand. die blaß nnd schaust Und ohne Kraft anf weißem Kissen lag Toch die blieb still. To schmiegte sich del Schein Der Kranken nm das iäße Angesicht « Sie lächelte: ,.:Yialna, o siehst du nicht, Der Friiininki konnntl Nun nicht mehr tran rig sein! Der Frühling macht die Bäume wieder grün Und mich qkssnnek Der Doktor sagtee einein Von Besinne-must schon ipiik’ ich einen Haltet-, Lb wohl jin Nonen schon die erflen biiiii«n·.«— Komm nnd sei freil! Und weißt dn noch, Manna. Wenn du dickl sorgte-in sank ich da nicht fiele-: Gib Nichts Im Frühling wieder-besser neht’g Mit meiner Brustk. siehst du, nun in er da! Mii- iil so leicin nnd mich nnd sile zu Muth-— Gewiß den« morgen ich schon mal vorn Haus Zu unsern Veilchen.——-Einen kleinen Strauß Hilfe dn mir Iedt schon, gelt? Dn bist io ein«-« Die Zintlek nie-it: »Nicht io viel sprechen. ind! Noch bin dn trank mein liebes Mädchen, du, Drum sei nnn siiii nnd many die Augen zit, Jndeß ich ich-, ob draußen Veilchen sino.« »Sieh Miiiiemäent Mir thnl ja nichts mein weil, Doch sein« Sie schließt die Singen nnd ein Trcinln Untiängt die Schlmnmernde: ein Apfel banm « Beichiiiicl sie mii seinem Blüthenichiiev, . . . Und Zögernd schied der letzte Sonnenstrahl Ein fernee Bänken weilte durch die Luft-— Und süß durclfe Fenster zog ein Veilchendnit-— Sie lag so still nnd wie das Linnen fahl-— Tie Mutter lam. Tociz sie ist nicht erwacht. Ein selig Leuchten dnech ihr Antlitz ging-— Zum Abenvliiinmel flog ein Schmetterling —Ter Frühling halte sie gesund gemacht- " Endlich befreit Var-eile uoti Karl Caccia-. . . clsettsziiiittel besitzt Paris in Masse, sks tritt niannlicher Auedauer wird die kiadt alle Bedriingnisse ertragen, unt i;.ren Brüdern in den Deuartetuente Zeit zu geben, ilir zu Hilfe zu lainnien --Große Pflichten werden Euch dadurch auferlegt. Die erste dieser Pflichten ist, daß Jlir seinen anderen Gedanken habt als den Krieg. Wir rniissen alle unsere Hilfsmittel, und diese sind unermeßlich, anspannen. Wir ittiissen die Erstarrung der t«andbevöllerung verschwinden machen, wir niiissen gegen die tolle Furcht austreten, wir miissen den Parteigzingerlrieg vervielfältigen wir tniisien dein Feinde Fallen und Hinterhalte legen, tniiiien ilsu be unrulsiqen, miiss.n rnit einein Worte einen nationalen llrieg anfangen-— Erlieben ivir nnd in Maiien; laßt uns lieber sterben, als die Schmach einer Zerstiickelung Frankreichs erdulden !« So stand es in allen non den deut schen Siegern noch nicht besetzten Stad ten und Dörsern angeschlagen und darunter prangte der Maine des nach der Ansicht fast aller Franzosen neu erstandenen Retteer dee Tiltatare Gatnbetta. Dazu kamen die Erlauterungen und Ausreiiungen lurzsichtiger Lssirtlieyauss politisch eurgeiziaer Eireber nnd sanatischer Heißsporne, welche noch weiter gingen wie Gambetta und die Regierung in Tours-, und iiberall ver liindetem »Tvd allen Prussienet, Tod aus dem Hinterhalte, llebersall, Mord auch der Wehrlascm wenn sie in der deutschen Armee gehören, das ist die Pflicht eines jeden Franzosen !« Mußten nicht solche Henereien schließlich auch bei sonst ganz rechtlich denlenden Menschen, besonderes aber bei der Jugend die Begriffe von Ehre, Recht und Clsristenpflicht gänzlich ver wirren? Der Staatsbeamte, der Geist liche, dersSchullehreiz seder verkündete ed: alle Mittel, selbst Meucheluiard, Brandstistung u. s. w. sind gerecht fertigt, wenn ed nur gilt, den deutschen Eindringlingen zu schaden und dein französischen Vaterlande dadurch zu nützen. Das stieg denn endlich auch dem siebzelinjiihrigen Mauriee Lemaire sue-)- eikpr « eus oie Bauern oen oer Hanni immer weiter im Enden vordrangen, als sie von Lrleane one die Waldun gen im Siidwesten dieser Stadt durch streisten, in den Darsern vor der Foret de Marchenoir Requisitionen erhoben und auch aus dem Gutehos seines Vater-I allen Hafer und die leisten Kühe entfiihrten, da beschloß er siir diesen Raub, wie er es nannte, Rache zu nehmen nnd zu todten, wen er todten könne, wenn ed nur einer der verdamm ten iliahliss Meint sei. Vor Zaint Ah an der Ztrasze nach Beaugench befindet sich ein tleinei Hügel. Ueber ihnzieht sich eine Hecke, welche die eine Seite der Straße nach Josnes eine Strecke weit einfaßt. Ueber diese Hecke hinweg tonnte man weit gegen Westen sehen und Alles erkennen, wassich aus der großen Land straße von Blois gegen Orleans vor bewegte. Aber sie war so hoch, daß der boherische Posten, welcher hinter ihr stand, nicht ihren äußeren Fuß und sogar nicht einmal den Graben, der die Heere von der Straße trennte, zu über blicken vermochte. Es war ein regnerischer kalter Tag jener 5. November von 1870, und schwere Wolken verhinderten jeden Sonnenstrahl, die Gefilde zu beleuch ten, in denen zwanzigtausend Deutsche nnd hundertnndzehntartsend Franzosen aus eine gute Gelegenheit warteten, sich gegenseitig zu überfallen Die Bayern wußten wohl, daß eine mächtig überlegene seindliche Armee sich gegen sie Ums-schelten hatte nnd sie zu er nsten drohte. Da hie es even Tag — Musen unde- nrerlsirrn sei-. -.II der kecke M der-IM Moanst nir, dees san französisch Aiirassier’I-"·· Nun blickte anch der andere Mann des Dopvelpostens answerksamsi nach einer besonders deutlich erkennbaren Strecke der großen Straße. »Ja freili, san’el Kilrassier’. J’ sieh dentli’ die lange Raßschwaas, die s’ am Helm hanim. Es san aaroad salehi’ wia mir s' bei Wörth un’ Sedan berwischt hamm. Eth bleib’n s’ stehn. Sclmd’, daß no’ so weit is’, sanft that i amol niiberleirht’n (hiniiberleuchten siir hiniiberschießen). Aba ’el is nit mögli’, daß rna’ trifft, nn« da is ’e besser, i’ schiaß nir »Na cNa gesprochen wie Nan in Nancyi, laß ee bleib’n. Wann s’ nit näher komma, branch’n s’ nit z’ wiss’n, daß mir scho’ da vorn Paan stehn. Un’ wann s’ na’ nahender her kamma, nacher lenna wir s« alleweil no’asi schiaß’n.« »Dann hanim s« laan Schneid. Eagt tehrn s’ wiada um. Da sans’ scha’ wen aa.« Die stanzöfische Kiirassierpatrouille war wirklich nach Beaugench zurück geritten und blieb aus dem Gesichte-I treis der bayerischen Posten verschwun ben· Jm Eifer der Beobachtung hatten Beide nicht gehört, daß es außen am Fuße ihrer Hecke hier und da ganz leise raschelte. Sie beobachteten noch einige Zeit das ganze llrngelitndr. Aber sie horien und sahen nichts mehr, wag aus die Anwesenheit eines Feindes schlie ßen ließ. Endlich sprach der eine der beiden Soldaten, der durch seinen Vollbait verrieih, daß er jedenfalle ein zur Reserve oder t«andiveiir ge höriger alterer Mann war, zn seinemz jiingeren Kameraden: l »So, Toni, eatzt gelist’ zur Feldivach’ tat-net un’ ineld’st, daß wir as der Bo sctiangxier Straßen, ung’sa"l1r 1500 Meter vor uns, a Patrulli nirnseehe«l sranzösische liiiirassier giean dumm« das-, aba iviada gegn Beiaiangxi ver-E selinumdn san. Bleib nit z’ lang auiUi »Na. X iimrn gleii wiada.« Der Soldat verschwand nach rück wärts iiinier den Ansehen eines großen Gartens; sein liatnerad aus dein Posten blickte scharf nach allen Zeiten, und als er weit und breit nichts Feind liitiee mehr entdeckte, lehnte er sein Ge wehr an die Hecke, ossnete seinen Man tel, Zog aus der Brusttasche eine tleine in Papier gewickelte Visiteniartew Photographie heraus, nahm sie aus der Umhiillung und betrachtete sie mit lie bendeni, sa fast verliärtem Blick. Es war das Bild seiner Frau, welche dae erste und einzige Kind des kaum anderthalb Jahre verheiratiseien Paaree aus dem Sehr-aß hatte Wie er ed immer genauer ansah, da zogen die holden Erinnerungen an die Heiniatls durch seine Seele. Er sal sein ileiiiee Häuschen, linls die Wonn itube, rechte seine Schreinerweristiitte, rückwärts die Küche und nebenan die Schlafstube Vor dem Häuschen ein lleiner Gemiisegarten, dahinter ein niedriger Schuppen Zum Ausbewahren von Arbeiteholz und Mobeln, die er repariren sollte, und dann vor diesem, seinem schuldensreien Besitz, die Schneeberge seines schönen Vaterlan dee, der-Herzogenstand. die Benedilten wand, das Rai-wandel, der Wetterstein mit der Zugspiu und all’ die anderen herrlichen Riesen der barzerischen Alpen. Das Alles sah sein geistiged Auge, und noch mehr. .’o Scheust non Allem is halt da’ rnei’ Henkel, mei’ liab’s brave Wei berl un’ mei’ iloane NannerL Heit wirW a Jahr alt. Wann i ehatn nur a Bußeri geb’n kunnt, dem herziger Sinn-C Z« woar wirkli' liab von der Cenzeh daß s· mir dees Bildt g’sehickt hat. lin’ grad gestern date d’ Feldpost «braet;t.——Ma’ soll« goae nit glaubn wia deee Deandel g’tvachs’n id Streamrn siahgt’s aus« Ja, dees ver schteht d’Eenzel halt. Sieie so aguati Mutter, wia a trei’a liab’s Weibe-ri.« Dabei nahm er die Photographie an die Lippen nnd liißte sie. Dann sah er wieder darauf, und in seinem Auge glänzte eine Thriinr. . Ianni nur a Stund’ dahoatn sein könnt. Heit« arn Nannecl sein erschien Geburtstag J woaß goar nit msi drum gebet, wann i eatzt—Iesses, Maria!« Lae nsar sei-n leerer Ruf gewesen. Ticht neben seinem Kopfe hatte die Mundung des Revolvers gestanden, als Manrice Lemaire abdrlickte und das Ge schoß dem ungliickieligen Bayern durch das Gehirn jagte-. Wahrenb lich der junge Franzofe nun ganz aufrichtete nnd rnit erhobene-m Revolver beobach tete, ob noch ein zweiter Schuß nöthig fei, brach der arme Landrvehrmann ent seelt zuiannneny still, ohne noch ein Glied zu cnhren lag er auf der Erde« deutlich erkannte der junge Franzose,f der ilinhlc blau war tobt. « T Rasch fah sich Mann-ice Lernaire um« was er als Traphäe erhaschen könnte. Das Gewehr des Bayern war aber neben bek Hecke zn Boden gefallen, sein Heim lag rückwärts im Morast, nichw konnte er erfassen, ohne die Heae zu übersteigen. Dies erschien ihm aber nicht ralhfam, denn er vernahm ellende Schritte einer herannahenben bayes riichen Parrouille, die wohl der Schuß angelockl halle. Da, hall, auf der Hecke lag eine kleine Photographie. Narh dieser griff der junge Franz-die schnell nnb steckte ire .u sich, ohne einen Blick daran zu werfen Hinter den Billet-en tücher s l- smen tauchten nämlich lob n hyerliye lwlsnnne anf. Da hieß ;»ee essen n leer et ers-Tod m Lesen F — tiben werbe, des wußte er genau. Im Nu verschwand er hinter der dichten Hecke und rannte ini Straßengraben den Hügel abwärts in der Richtung auf Zosnes davon. tiein schuß fiel hinter ihm; tnan hatte ihn nicht recht zeitig entdeckt; er war entkommen. Als er einen Kilometer von dein Schau plah detl Mordes entfernt iiber eine freie Strecke laufen mußte, mochten fie ihn wohl bemerken. Allein da war ee zu .fuiit, er hatte fein Ziel erreicht nnd fein Verbrechen blieb ungefiihnt. —llnd doch ließ ihm der Gedanle an feine That teine Ruhe mehr. Ohne fich weiter umzusehem war er in den väterlichen Hof zttriietgeeilt und in iein Zimmer gegangen. Er begegnete Nie mandent. Der Vater weilte in Tour-S, wo er, der frühere Abgeordnete, von der provisorischen Regierung nun als Hauptmann der Nationalgarde einge zogen war und gebraucht wurde, nrn Ausliinfte iiber die Gegend und die Zustände der jetzt ron den Bayern be setzten Strecken um Orte-ins zu geben. Die Mutter aber befand sich in der Wohnstube und hatte ihn nicht gehort. Geschwister befaß er nicht. Nun verschloß er zuerst den Revolver in einem Beistand dann zog er die er beutete Photographie aus der Tasche, trat an das Fenster und betrachtete fie. Statt dee erwarteten Bildes eines banerifcheu Soldaten blickten ihm die lächelnd-en Mienen einer jungen Frau und eines Kindes entgegen. »«t.’ao war eine grotze unttantaiung eine peinliche Ueberraschung »Am Ende ist dies das Bild seines Weiber und seines stindeok Ja, der Mann tiatte einen Vollbart, ei war nicht menr jung-Aber was geht due mich an! Ich habe meine Pflicht ge than. Ich habe mein armes Vaterland von einem der blutgierigen dir-Miy lrlisux beitrit; ich folgte einfach dem Rufe des Mannes, der Frankreich er retten wird; ich gehorchte der Auffor derung Haucht-two Co muß ja sein. Krieg bis aniWZ Messer heißt unsere Parole; Krieg, bis alle dieie Bayern und Prsuifiene vernichtet oder doch von der heiligen Erde Franlrcicha vertrieben sinds-Aber daß meine tiugel gerade einen Verheiratneten treffen tntis:te!« Er sah daa Bild non Neuem an. »Sie ist schon Zie mag fiiitfiiud zwanzig Jahr-e alt sein. Aber diese häßliche Tracht! Eieif und eckig, echt deutich. Und dae dicke Kind! Wahr scheintich ein Madchein EdlachelQ nied lich. lind doch finde ich iie häßlich, diese junge deutichc Brut. Dein Lachen wird bald aufhören, Tu Bang Dein Vater iit im Krieg gefallen. Das werden sie Tit iriih genug sagen-« Weiden iie es auch io iagenPwWerden sie nicht sagen, man hat Deinen Vater in Frankreichs-ermordet! Ermordet! -—Nein!—-—:Iiie und nimmermehr! Er ist einfach in seinem Berufe gefallen wie jeder Andere auch, und ich war nur einer der Nacher meines niedergetretei nen Vaterlandee. ,Wir mussen dem Feinde Fallen und Hinterhalte legeii,’ so steht es an der Mairie von Joeneo und Binao angeschlagen Tarnach habe ich gehandelt, und also habe ich recht gethan.——Wenn eo aber meinem Vater ebenso ergiiige! skenn ein deutscher Knabe-— Ach, eo gibt ja keine deutsche Knaben hier. lieberhaupt, wag sinne ich til-er viele ,wenn’ und ,aber’ nach. Ich bin sur mein Vaterland eingetre ten und habe dadurch meine Pflicht er siillt. Was geht das mich an, ob der bayerische Soldat uerheirathet war oder nichl!« Damit wallte er die Photographie zerreißen und wegwerfen. Ja diesem Augenblick sah er aus der Rückseite einige geschriebene Warte. Er betrach tete die Schrift genauer, konnte aber nur den mit lateinischen Buchstaben vermertten Namen November und davor die Zahl-tu erkennen. »Das heutige Datumt Wie sonder bar! Die Schrift ist aber schon einige Tage alt. Was das wohl bedeutet !« Nach einigem Ueberlegen tatn er aus die richtige Spur, indem er meinte, die Photographie werde wohl zur Er-« innerung an einen Geburtstag, biet leicht an den des Vaters und Empfan gers deo Bildeo abgeschictt worden sein. Das rief wieder düstere Gedan ten in Manriee Leinaire hervor. »Nun ist eo sein Tadel-lag gewesen t« Noch einige Zeit sah der junge Fran zose sinnend zum Fenster hinan-. Auch ans das Bild blickte er noch wiederholt. Dann steckte er es in ein Brieskouvert, schrieb darauf : »st. Ay lo 5 nor-entbri 1870« und legte es in die Schublade seines Schreibtischeo. Hieraus begab er sich in die Wohnstube zu seiner Mutter, nnd alo diese fragte, wo er gewesen sei, antwortete er nur« er habe nach den Bruisienti Ausschan gehalten, etc-wähnte aber keine Silbe oon seiner Mit Zur gleichen Stunde beerdigt-in baherlsihe Soldaten iui Friedhof von It. Ah ihren todten Kameraden, nnd in der nächsten in der Heimath erschei nenden Verlustliste stand gedruckt .8oseph ller, Gesteitor deo L. nsanteriei eginiento auo W. in - botbayern, eintordet durch Frants itirenrs bei St. An ain d. November its-ra« Jahre, Jahrzehnte vergingen. In W. hatte sich eine junge Frau, Ioie Wittwe des Gefreiten Heller, Au Hångs fast die Augen augqeneint idonn aber erfüllte sie ihre Pflicht als IMkmek mit voller Energie. Ihr sün zever Bruder übernahm die Schrei netei, nnd qmetimyte dafür feine Schwester-. Dieie wusch und nähte für die Leut-, nnd is gewann iie ihres Etwa-erholt nnd erzog ihr sind zu 4 I einem braven Mädchen. Aber freilich artn blieben sie, und darum mußte Vannerl anch immer noch warten, bis ste ihren Wastel heirathen konnte, obwohl sie nun schon siebenundzwanzia Jahre all war. Der Wastel alter kontnte sich noch nicht selbstständig machen, denn dazu nichten die Erspar nisse des braven Schtniedes doch noch nicht ans. lind Mauriee Letnairu Der Knabe ward von Tag zu Tag stiller. Er lernte fleißig, wurde ein tiichtiger Jn genieur, konnte aber von seinem Vater unt keinen Preis iiberredet werden, den vaterlichen Hof zu übernehmen. Er lonne die Lust an der Loire nicht ertragen; er wolle in Paris bleiben. Monsieur Lemaire mußte sich darein finden. Er dachte, sein Zahn sei eben auch durch das Studium in der Haupt stadt siir das Landleben verdorben wor den, nnd daher bleibe jeder Zwang doch mission . Die Luft an der Loire alter war ec nicht, welche Mourice Vemaire nicht ertragen konnte. Aber erkannte nicht mehr an St. An und seinem Friedhof vorbeigehen, ohne die in’c· innetstc Mart zu erveden. Dort stand nämlich ein zireuz und daraus war zu lesen: ;.Joseph Heller, Gesreiler des LI danerischen Jnsanterie-:iiegitnento. I-. November ten-U or rannte aoer auch, wag auf der Nintseite seiner-, an diesem Tage er beuteten Photographie stand. Ein Leh rer in Lrleans hatte ihnt die deutschen Worte entrathselt. Siehießem »Mei nein geliebteften Mann, Joseph Hel ler, Zur Erinnerung an den ersten Ge burtstag unseres theuren Normale-, Eden 5. November lrmk Deine einig E treue Cen;el.« ! Seitdem et wußte, wen seine Revol jveriugel getödtet, und wessen Lebend igluck er wahrscheinlich sur immer Zer Estort hatte, seit setter Zeit peinigte ihn i sein lsiensisien itnnter mehr. lir wurde lernst und diifter, und wenige Tage net « gingen, an denen nicht das Bild dee er schosfeneu Joseph Heller nor sein geistiged Auge trat. Darum lonnte er trotz aller Selbsthelserrschung schließlichf nieth inelir atn Friedhof von St. An i vorbeifahren, darum mußte er fort, sfort alte der lslegend, in den großen jStrudel von Parie. Aber auch dort fand er nur vorübergehende Betäubung, Jleine Erleichterung, ieitte Befreiung. J Siebenundzwanzig Jahre nach dem J Kriege starb sein Vater. Mauriee s Lernatre verlaufte den Hof und befand »sich nun itn Besitz des sehr beträcht tlichen Vermögend von dreihunderttmt ; send France. s Title Alles geregelt war, reiste er im iLttober 1897 plötzlich von Paris ad. sZivei Tage ipiiter kam er in Beglei itung eine-e deutsch fprechendenHerrn in sW in Oberbaherth welche Stadt er ja tducch die auf der Photographie aufge "drurtte Adresse des Photographen er « sah, an. Beim Burgemeister erkundig ten sich die beiden Fremden und erfuh ren, daß die Wittwe Heller arm aber redlich noch alo Wascherin nnd- iler Tochter Nannerl als Dienstmadchen ir W. lebten. Nun keiften die Fremden wieder ab. Wenige Tage später wurden Frau Heller und ihre Tochter aus das Nota riat des Städtchens gerufen und erhiel ten die iiherraschende Mittheilung, ee sei sur ste die Summe von einhunderti fünfzigtausend France bei der dahe »risehen Hypotheken- und Wechselbanl "in München hinterlegt und hier beim JNotariat folgender Brief iihergehen lworden Damit überreichte der Notar » Frau Heller einen Brief« i Fast sprachlos vor Ueberraschung dsfnete sie dao Schreiben und lad: «..Madante! Die Flriegesurie hatte mich einst mit wilder Leidenschaft et ftitlt. In diesem Zustand verfchuldete ich den Tod Ihr-ed Mauneg. Mein Gewissen hat mich dafür schwer be drückt. Befrelen Sie mich von meinen Selbstvorwiirsen, indem Sie fiir sich und Zhr blind die Hälfte meines Ver mögeer die Summe von einhunderts fünfzigtausend Franks, annehmen. Laf sen Sie in der Nummer der ,Mlinchner Reuesten Nachrichten’ vorn nächsten ä. November nur eine Annonee erscheinen, die nichts enthält als die Worte ,Angenotumen. Eenzel und Nonnen-« Dann dankt Ihnen von Herzen ein durch Gewissensbisse schwer leidender Franzos-X Reitt Name deuteteauf den Verfasser des Briefes-. Frau Heller und Nannetl wußten Anfangs gar nickt was iie sagen soll ten· Der Notar und der von ver Waichetitt spatet noch zu Natlt gezogene Pfattec machten int aber Alles llat und jagten im, iie dittfe ohne Skrupel das Vermögen» annehmen. Da stimmte ite zu. Atti 5. November stand in dei- betrer senden Zeitung die gewiiniclite Atttiottcr. Am t-. las diee der Jttgeuiettt Matt tice Letttaite itt Pakt-. Mit dem Attil tttfe: »Ein-lich befreit!« li-.ß et das Blatt aus ieitier.i),and Unter-, und zum ersten Mal, seit iie ihn konnten, ek itltiett et- zunt Mittagsmahl bei feinen Kollegen mit freundlich lächelnvem zufriedenem Gefiel-L Eine Antwort Raitttie. -- Eine Dante, die in einer Gesellschaft anf zefotaett winde. Etkoiilni etwas var tttiingem ziette sich ieht lange. End iich faßte sie einen Entschluß und er ilitkte, eine statt-Mitten vatt Raiiini mit-send wollen« Im letzten Mo tuettt aber Imssplle itenetditt s in die CLE- gttssz Eil-, tlietttet « tim -» 1W3«.umaestlts Miichter DrnetcH Nun awe hast«-J for mich: llfgenai:i, Hans jene-! Ziddek ne· ichs in Eiter Zei ting betannt gemacht hab, das; ich a? en Frau ans lnn, un Jlir nen mir nech den perdeiinelie Eneech gespiel nn niei Pilter gedruckt, gncken ti Miid so verliebt an mich, wie di UjioitäieL »He ich d·r anner Dei im Zindkel war niii en wenig Mark sach, do hab ich genauen wie sc d Leop ;’il111nnc gestellt heu, un i, hab geh-cert, wie Ecnc znr Annergf gefalit nett »Er-il is en! Zell eq en!« Un ich lind nii ielie drei Bråe kriegt, was for niich in Eiter Druck tei angelmrrne ien. anee del-vo lvare einiiiich s« Je Mnd ilen ge schnelle ie kennte en isiiel Deitixx versich- -.nil)nn sc linlle ans mein Brief anmenmth doii ich en Frass weilt-seiner ie kennte net dciiiel schrein-e. Well, ital-, in viel lszit c:« kIraaniiennidei aiieiniieise l·::;:ie, Wink-: so en gnixxniiqer ölgii isrsr sich ··"!:: —all Zell-nein sich n«ill unser en Froh han«-O nssig dem-h inmi. Ei, nie nssiire ich nn sehr, imnn ich nnkieiuisi eine-l net gnl sielile dni un link Nie nimid, nsne den inseerteixie Vlies ci« Sich schleiwe iman Nil disk-DE driit Biief Ienr denich Oe mir einn Txkcsiliemenich del-nis- in Zchitago ist« laut dein-nies« Zch i iaq o, im Jireckelnienet Mein lieirer dsmnsdiiirM Exiznlksz Weis-, dass ich Tisi: qrndweqs so verlielsi Wien-du eiwei ich kann inir net onneiikixi lielie fide-r as isx Tei «L-’ilter gesehn-: liab. sich hat geielme, daß Tn allerhand Exvirienz keimt lioichi niit Mad, so filln Dingen nsass des Zchniolile iei fund-e kenne nn te Vier gleiche-. »Ich bin an oil sell nein-link, ie-: ich liab, Irie die groß Felix do imnß lear, en ganzer Ennimcr ini LLIlidnian Pleifanz f; iendc. sich bin en Winme ke, dil bein- Iolinu Lille-i Mann war e penninlmniieiier Teitfchcr un iso. ilnn lxcib ich die ichee Zproch gei. le1«ni, iene mir schon oftmals is band-m tnninie un Dei-leicht noch meh ner lnnidiki lnnnnt, for ich bin schuhr, mit zmee duie en gnt Miiisch mach-. Wege Tei große Fieß heil- ich ten Liiielichen Wann Tn Lweis ins Haus klein-ej kritichh iennischi Du» ichee nie-i Echlinrew anziege. Et viel fes-i neit. Jdi expelt von Tit zi hecke. Echte-jin bal un direkt: Hutte willens-. , Lucilliiu nin. Jrli lind die Handl jnili iscrziiiie Sonn ich TiciI do hält, diii irii Tir en Ließ gewe· Zag, D lIi«:-sd:l keciI sciIniIr noch en rinnen-« ;llaiiic, usJ wie iiiirlil.smiie1ärg. Schrei Dei Volle Tirctirliein dann brau inei Vueic net Isricljt denn cni Druck sei Hund zii Vlies-T ei Z ii l l i c. »» Nati, iisaJP Mlidiicr Trinker? Helit incr! Des-z Trug muß iiverle » sein, ed jiiieini, eg i-? en Wisi-««""" Sach. Nein inci Name noch net lief Hab ich io lang gen-satt, lann ich’s s« norli elidcd langer ansliiilin To is n Alles, wich icin inn. Zelle Zälli scheint inir zu willens. Lin annere Mutter list ali noch en lieb Kind . To muß ich eniol nui große Pe stopfe un rena schwebte-, daß irlI liess ionsiddeie kann Wann iili nau n ufpaß, dann niechi ich ärger an ichmierl wer-m ad wie mit d’t K was ich lcrzlirli griiiliji liab. Alver geli, nun lioi icller Hiel. Phildclfi sit Lliujdiin doch kriegt. Zell io en große Fed ; die Flut-u non jedivkdeni Pen » vänieix Ze licn in cliciiork ali gerichin un die Pliildeljier Ich polild genieße, einer sell werd « genuan lln d’r groß Cddifcn is « iicl drin mir rni den-in JuiciIl de « en Maschin, was gar nix ioichl . tonnel En dijiel Wind prodqu ganz Bauer, wie se sage. Seil s ie in Boflon al) net gedrahiiii, d en neier Julid hätte for ihr ducke-ne Bohne. — Wie id ed dann mit dem Krieg s-; die «-Päniele·.- Gen Dag lieeßtss gebt und d r nächst Dag ioge ie, wär nir. Jch ivolt ich wißw iäiul)r, eb irli niit ieller Willfmh , mit eme ordentliche Mädel unbän Wad ninl mir en Schuh wann ungefähr nach Endo get-? s Nau is mir niei Schmohkpeiff viermal ausgqiige. 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