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Die Arbeit wogt darin und der Genuß, i Das bleiche Elan birgt-z, den llebetflnß, ; Viel Eines, viel Verworfettes daneben. l lind über Allein liegt es in der Lust, - Bibkikend leise-Dunst halb nnd halb Duft Eitt geistig Flnidutii von lelt net Stärke. Das stifjkhltf die Muskeln, und das hebt die m i: Hierifl vie Zchmiede,s lett wir. hier schafft Der Geist der Zeit an nein Riefenwerkr. I s Kammekdiettet s i ilz Von Otto Wilh-imp Die Gtiisin war bereits utn 6 Uhr aus«-gefahren Der Kammerdiener Fritz hatte sie nur bis an das Partal beglei ten dürfen, dann hatte ihn eine Hand bewegnng zurückgetrieien. Er blieb aus der obersten Treppenstufe stehen und wars einen sragenden Blick nach dem silmschen Der nickte, lächelte ver .srh1nttzt nnd gab dann den Pferden mit Irsstcm Zungenschnalzen das Zeichen nun rat-fahren Fritz legte lcin glatt site-I Gesirltt in wiirdevolle Falten -td stieg bedächtigen Schrittes naai idem Dienertzitntnen Hier tras er Irr-n, Idee eben die Abendblätter studirte. Während Fritz ein in Ehren grau ac wordener Kammetdiener war, war Jean noch ein lziritnschnabeh unerfah ren, von Unansehnlirher Statut- nnd schlechter Haltung, tnic einem Wort: ein Diener-Lehrling. »Genatt wie ichxs vertnuthete,« meinte Fritz, indem er die Schoße seinerl Frackes unter die Arme nahm und sich in die Sophaecte gleiten ließ, »lis: ist zum Papa Minister gefahren. Jlnner Graf, da kannstD n IT ir gratuliren—! Das nennt sich nnn Ehe! Derrjeh das tst seit Jahr nnd Tag zu einander wie ’ne-« er blickte erst rund tim, als Jecm wagte, ihm in’s Wort zu fallen: «Weiß ich bereite, Herr Fritz, hat mir Mary schon erzählt. e ist, glanb’ ich, weil in dem Hund«-ein berzhastee solchen-aus Ehrenwort-das must dann innerhalb U Stunden bezahlt sein. Marh meinte, die Grtiiin sehe ganz schlecht aus, lzent’ wankend der Anlleidens habe sie wohl ern hatbee anend Mal gesettf;t——ee muß doch wohl sehr die tsieiundlieit angreisen, immer dieser Aergetz ittttner diese Sor gen-« »Um die Privatverhiiltnisse Deiner Herrschaft hast Tit Dich niemals zu lümmern,·' unterbrach Fritz seinen ge spriichigen Sriballern-.Tlollegen. »Für seine Gesundheit aber maß man stete was thun seh will deshalb nicht die gewöhnliche Lalaienmarle trinlen. Geh in s Speisezitntnen Im Busset rechte oben steht 1ne Flasche Portwein, von dem gieß mir ein Glas ein. Hier ist der Schlüsse-is ( Cl ch clll scllcclllclk Oklckmlcss Schlusse-leben aus der Weitentasclte und i gab es .scatt, der sehr rettrundertl dreinsctsaute. I »Das ie'n llnitsersab Zettltisscl,« er-« klärte Fritz, »so nur verstehst Tu ttorls nicht, also much tun so dummes Ge sicht. Ein zuverlässige-r Tiener must immer wissen, was die Herrschaft zu verlseitnlichen hat« er vermag sie dann atn besten zu lontrolliren.« Jean brachte das lsilas Portwein H ein nahm einen kräftigen Schluck. »Eakta,« machte er dann, «dao muß man der lsiriisin lassen, ·nen guten Geschmack entwickelt sie-u-—t:t-—lmn —baur——« und er nahm eine Ser viette, utn sich den Mund zu wischen. Dann wandte er sich wieder Jean zu: nUebrigens-, mein Junge, Mary hat bis zu einem gewissen Grade Recht geseut ist gejeut, Ehrenwort ist Ehren wort, Schenteltnettn ist Zchenteltnenn Weißt Tu, wenn ists ’tnal so unter Kameraden-man hat sa auch seinen Freundeskreis matt ist auch itn Klub, man macht auch seine Jeurttem man-« stirrrrr——ertönte da die elektrische Glocke. »Herrenzimnter,« meldete Jena, indem er den Apparat tontrol litte. Fritz stellte das noch"balb volle Glas behutsam in den Schrank, wischte sich den Mund nochmals, wars einen Blick in den Spiegel, zurste sich die weiße Kravatte zurecht und wartete auf die Botschaft, die ihm Jean brin gen würde· »Herr Gras geheniin den Klub,« meldete der. Iris besorgte liebe-noch Hut und Stock und da tarn auch der Gras schon. Ein Acistottat vom Scheitel bis zur Sohle; er sab blaß aus, ein Zug des Mißversniigeno lagerte iiber seinem Gesicht. Alle itnn Friy den Ueberroct hatte anziehen hellen und er schon zum Weggehen fertig dastand, zögeete er nach. Iris stand on seiner rechten Seite, Iean verzog sich in eine dunkle sorridorecke. s .Siiie-—Fris,« meist-te endlle der Gras. Amt Gattin ausgeschna? Mist siisen limi» Wut tou Be Eine lange Panie. Iris stand unbe weglich, er verzog keine Miene; Zean ichwitzte in seiner Ecke den Schweiß der Angst. »Siiie—F.rit.-,« begann der Gras wieder, »die Gräfin ist wohl zum Minister gefahren-« »O, nein, gnädigster Herr,« meinte Fritz ohne Verzug, »du wiirde der Kut scher mir das gesagt haben. Das auf keinen Fall. Frau Gräsin werden zur Fürstin Hohengarten gefahren sein, da ist heut’ Theeabend.'« Der Graf blieb stehen, er wollte wohl eine weitere Frage an den Die-· ner richten, er verzichtete jedoch schließ lich daraus. Fritz begleitete ihn bis znrn «i.’ortal———es wurde kein weiteres Wort gewechselt. Inzwischen war Iean aus feiner Ecke hervor- nnd in das Tienerzirnmer geschlüpft Da trat Fritz ein. Er rieb sich vergnügt die Hande: »Das habe ich entschieden gut, sehr gut gemacht. Der Graf war ordentlich in guter Stimmung. Was braucht denn der Alles zu wissen? Ich habe ihm die Auskunft ertheilt, die mir am zweck mäßigsten erschien-« »Aber, Herr Fritz,'· unterbrach ihn Jean, »Sie haben ja dem Herrn Gra sen nicht die Wahrheit gesagt, die Grä sin ist ja doch zum Minister gefahren, das von der Grafin Hohengarten haben Sie gelogen-« Uhu-Use I».«,. -.- --«-- L--i.-.. Maass Katzenlopt weg »Mein Dir-das, unge .rathener Jüngling« sprach Fritz rnit würdet-aller Stimme, »und sei gewähl ter in Teinen Aus-drücken Ein gräf licher Kammerdiener lügt nie, er spricht höchstens die Unwahrheit. Aber auch das geschieht nie, und wenn es ge schieht—io nur ganz selten l« Jean wischte sieh die Thranen aut den Augen. Fritz hatte sich das Glas Portwein wieder hervor-genommen »Hör« ouf mit dem Geslenne,« herrschte er Jean an, «hier ist der Schliissei. Geuit 'rein in's Herren zimtner. Jrn Schreibtiich rechts unten da steht ’ne Isigarrentiste—llunte.n tnit Leibbinde-dnvon bringst Du zwei-— hast Du tierstandenT-——3wei l'« Jean brachte zwei. Fritz teelte iich eine an. Tie Andere iiberreicbte er« Jearn »Du Kerlchen sollst auch ’rnalz wissen, nsae gut schtnectt—« Jean ging dann on die »Arbeit,« er mußte das Herrentitntner in Ordnungs bringen. Fritz dehnte sich behaglich in; seiner Zophaecke und blies wohl-; ’ gesotrnte Ringe in diet ust. Eine halbe Stunde lang siihlte er sich bei dieser Beschäftigung außerordentlich behag-? » lich, dann iibertatn ihn der Geist der Langeweile-. Wo nur der Jean steckte?3 Das bischen Anstaunten iannte doch nicht io lange Zeit dauern. Da tnußtex er doch ’mal nachsehen—t7eiie dssnete er die Thüre, leise driiette er die Klinke zum Herrenzimmer aus. Jeon stand zitn Tiplomatentisrh, hatte den ttdscher in der Hand und strengte lich an, die» Züge der eben abgedruckten Schrift-i zeichen zu entziffern. i »Tumm« Junge,« herrschte ihn; Fritz an, »was vertrodelst Du denn die Zeit? Kannst Du mir das nicht gleich sagen? Du bist nnd bleibst ein Esel! Was stierst Du itutnpssinnig aus den Löichey da kannst Du gar nichts et griindm Treks« die Elektriichen oor’nt Spiegel aus.'« Jean war ,.vasi«—-—aber er folgte dern Beseht seines Vorgesetzten und Zwei elektriiche .Virnen« erhellten sofort den Spiegel. Ists- slsnsu Ists-Ists W—I«. -..!- kn-:..L »:-U, ums-hu Hing tun FIHULH digunn, kon sein Tasciietttnesset nnd schnitt mit der Redennessekllinsse die rtöeindet des var der Feder festgehalte nen Ztnetee Loschuapier durch. Tats abaeiktinittrne Ztnct dtnrlkte er zutn Spiegel nnd hielt ee dagegen. »Jena, antreten !« iomniandirte er donn. »Weil ’ntal das, trug ani Spiegel steht.« Jean blinzelte lnnein, ungläubig, von Zweifeln ersiillt. Ta aber-witt lich im Spiegel konnte et esselien—’ die isttundsiriche ganz deutlich: Haar stviclse brauch-te et ja nicht: »Bei-ehetester! Schlatt abgeschnitten gestern· Heute Revanche-—itn Klub-— Frau etllait, daß wichtige Ausschuß sitzungen beim-— Baron Gnndelsingen —I.«;indtvietliicii—s— Tillia Wiedets . . . tsitas W . . . ." »Alten« machte Friy vergnügt lächelnd. »in stelst die Samei Du klei ner Tunnnrian würdest das nie ver standen linken-— Weißt Tit denn setzt, wac- das sitt-« Jean schnitelte seinen pomadisitten Kopf .:chh, Tit iviist trotzt Zeit Teines Lebend ein Esel bleiben,« schalt Fritz ««-Jlun pass’ aber ’inal aus: Also, der Gras hat schlecht abgeschnitten, das heißt er lsat schweres Geld verloren. Jetzt ist er wieder nach dem Klub ge gangen, um sich Revanche zu hol-en, das heißt, um sein Geld wieder zu ge winnen, oder noch mehr dazu zu verlie ren. Der Gelisin lsat der Gras erklärt, daß et einer wichtigen Ausschnßsisung beiwohnen miisse, die unter dem Vor sitz des Baron Gundelsingen stattsindet nnd die landwiethschastlictze Fragen be teisst. Kapitt?« » Dei kleine seen psiss vergnågt durch l die Zahne, et hstte Alles lspikt »Nun wollen wie ims sinnt bei der Gräsin untschanen,« meinte Fris, udie wird schon such etwas geschrieben haben. Dass sie zum Minister gefahren ist, weiß Mission-man hat so seine Bee ftlindignngsniittel mit dem Musiker-— sbee mu- Imsi Ochs-its Rissen m weilst-en Absehen-site zu Mein Vater stillt-u ". . « , "Slew XII-studen- »O ist-IV . c AKSOMMH ist leer, sogar die Schreibmappe ist weggeschlossen.« »Sei-r kooh tiengu oder aus deutsch: Das schud’i nischt,'· erklnrte Fris. -Ich habe ja mein Schwachen tifsne dich’ bei mir«—-·nno -.r zog sein Schlüsselchen hervor, rnit dent er sich san dent Schloß ztt schaffen machte. Ein fleiseex Knirschen, ein lautes .Knack·« und er vermochte die Schiedlade aufzu ziehen. Gleich obenans lag die Schreib mappe. Auf dem obersten Lsschblatt waren noch frische Dintenabdriicke zu sehen. Geschwind griff Jean zu und eilte vzum Spiegel: «Lieber Papa! Essen-gestern halbe N—a-——ch—t im si—l—u—b. Iris iornrn—heut’:’lb. . . zu Dir-. So geht es n—i-—ch—t weit . . Egon weiß nicht, daß ich Dich be—su—che. Deine detriib.. Bauer-X buchstabirte Zean mit Noth und Mühe. »Schön, sehr schön,« nickte Fritz voller Befriedigung, »nun ist mir Alles klar-. « Dann legte er die Schreib mappe wieder sorgfältig an ihren Plan, sperrte das Schloft zu nnd ging mit Jean wieder nach dem Dienerzimmer· . Hier pflanzte er sich wieder in seine Saphaetie und ließ sich einen Krug ;Pilsener holen· Als er sich gehörig ge Tstiirlt hatte, hielt er Jean folgenden Vortrag: - .-,--«t.- k4-k-4 -k-'- L- · A-- «!--: i »Qlk VIII-I Ilbl,l IIIU Ist Ost XEsuf ist bis zurn frühen Morgen im Klub »geweer, er hat gespielt und verloren. iDie Gräiin ift erziirnt til-er fein langes Ausbleiliem es hat eine Szene gegeben. Der Graf will Revanche haben, deshalb ist er heute wieder in den Klub, hat aber der Griifin gefagt, er niiiffe Zu einer fehr wichtigen landwirthichasti lichen Sitzung, die Baron Gundelfin gen leitet. Die Griisin fuhr zu ihrern Vater, um diesen zu bitten, daß er ihrem Manne ’niai den Standpunkt llarnrache. Tag darf aber der Graf nicht erfahren, der muß glauben, das die ,?luirnunteruna’ ohne die gütige Anregung der Frau Gemahlin komme. Wenn er wußte, daf; die ihm den ,5)iiiffel’ eingebracht hat, daan gäb’g wieder eine- Szene! Oli, ruie llug war es von mir, daf; ich dem Grafen sagte, die Gnadigfte sei Zur FiirstinHohem garten gefahren! Ich bin rvirllich der gute Engel dieser Familie,« sprach er felbftlrewußt, nnd ließ fich von dem staunenden Jean das Glas rrsieder fül len. Nach einer lurren Weile schon kam die titlriifin zuriiel. Fritz eilte ihr dienstbefliffen entgegen. Noch ehe Fritz den TUiantel abgenommen hatte, fragte sie: »Der Herr Graf irn Mut-P« »Nein, gniidigste Frau,« verbeugte fich Fritz und registrirte voller Freude das erstaunte Gesicht, in das er blickte. Er hiitete sich aber, soiort alle feine Triirnpfe augzufpielen und schwieg. »Hu feinem Zimmerl-« forschte die Grafin weiter. »Nein, gnädigfie Frau (F-lräiin,« antwortete Frie. .z,·1err Graf find in der landniirtlifchaitlichen Sitzung, die unter dem Borfin des Baron tsluudels fingen tagt.« Tie Gräfin verzog keine Miene-— dann stieg fie langsamen Schrittes die Treppe empor. Sollte sie ihrem Mann Unrecht gethan haben? Fritz hatte einige Stunden den Schlaf des Gerechten gefchlummert. Er war aber fosort munter, als der Pförtner ihm das Signal gab, daß der Graf nach Hauf-e komme. Schleunigit ordnete er feine Kleidung. biirftete fich die Haare glatt und erschien, ernft und wiirdevell wie immer, auf dem Flur. Er geleitete den Grafen, der recht ver gnügt ausfah, in den Korridor. Fritz fah auf den erften Blick, daß er kräftig Revanche genommen hatte-Glück im Spiel Der Graf redete, wie es feine Ge wohnheit war, lein Wart· Erfi, als er fich nach der Treppe wendete, hielt er an. .ssZiiie—-?eritz,« fragte er mit leiser SEtUnrne, »vor tnraiin gefragt,tvohin idzgegangen?« »Seht wohl, gnädigster Herr Gras,« gab Fritz ebenso leise zurück »Sooo?« machte der Graf und zog die Brauen ärgerlich Zusammen. Nach einer kurzen Pause inanirirte er: »Für-Fritz was geanttttartet?« Fritz richtete sich etwas empor, iiber sein Gesicht zuckte ein Lache-lit, dann er zählle ersesten Tones: »;Zch habeder gnädigsten Frau lBräsin geannvoney daß der LDerr lbraf heut«?ibend einer wichtigen Landwirthschaftlichen Sitzung beiwohntem bei der Baron tsiundelfiw jgen den Borsitz iiihrt.« I JDer Carus blickte ihn rntßtrauisdtan Hund als Fritz nrilleinerLLirnperzuckte, idachte er eine Zeit lang nach. .Siiie-—Frtn,« fragte er schließlich zögernd, »wenn wissen?·« Friy machte eine seiner eleganten Verbeugungen »Die Einladungelarte ist durch meine Hand gegangen nnd da ich weiß, daß Sie bei wichtigen Sitzun gen nie-J Ter Graf stieg sehr zufrieden die Treppe empor-. O . Am nächsten Vormittag saß das gräf liche Paar beim Frühstück, er war bei bester Laune, iie außerordentlich ver-· gnllgb »Du warst gestern bei der Fürstin Hohengarten?« fragte er, indem er sei nek Frau eine frische Teile Tbee ein Ia . «Ja,« nickte iie—-,.ahh, entseplich Iangtveili —wer sagte Dir’s denn?« .Der Zeig-der weiß in Allem var zllsltch sei-ein« »Und Du varst bei der tandtvirths chastlichen SlssngP Der Iris legte L mir's. ber weiß wirklich. überall Be schen-I .Bsk,« ähnte ek—«entseslich lang weilig.« ann machte er eine lange Pause. »Hör« ’ntnt,« begann et- end lich, »Du lunqweilft Dich auf Deinen Missionsnbenbety ich langweile mich bei der Landwirthichafn Da ist's ictzon besser, wir bleiben hin nnd wieder Beide zusammen zn Haufe-« »Ob«- mir geben zusammen nus,« fiel sie itmt ein« »Auch gut,« ttickte et zuftimntend. »Ich hätte gar nicht gewußt, daß Du Dich so langweiist, wenn nicht der Frie—ss «Tnt·z Du in diesen landwirtljichafts lichen Sitzungcn Dich herntnödeft, wußte ich ja auch nicht, wenn nicht der Iris-" »Na schön, lsettt’ Abend find wir ge mittitlich zu Hono!« .Morgen Abend sind wir getniithtich im Theater und so weiter!« O Mittags ging der Gras nach dent Auen-artigen Amt. Fritz führte ihn biet zum PortaL Als er die schwere Thiire offnen wollte, blieb der Gras flehen. »Siiie—zritz,« sagte er feiner Ge wohnheit gemäß, »sehr gut gemacht, sehr ausnterlsarn-tiichtiger Mensch Extradouceur«——und er ließ etwas gol den Blinkendee in die Hand des Die nere gleiten. Der machte einen tiefen Biickling bis herunter zum Läusen Als der Gras hinaus war, steckte er das Zwanzigmaristiick schtnunzelnd in die Westentafrhe Noth war er nicht im Dienerzimmer angelangt, da larn Marh herbeigelau sen : »Herr Fritz, sofort Zur Gnädigcn. « ..Friu,« fprach die ihn an, »Sie haben gestern dern Grasen gesagt, ich sei eur Fürstin Hohengarten gefahren zu einein Wende-»Ja Ihre-für die Mission-« »Zehr wohl, gnädigste Frau Grä fin,« und Fritz machte die Verbeugung eine-e Stanalierek »Weder wußten Sie denn dasj« Es folgte eine geradezu fortnuollen dete.is«artdl1ereegung : »Die Cinladungei iarte iit durch meine Hand gegangen, und da ich weiß, das; Frau Griifin bei Weilen der Wohlthätigkeit nie-« »Richtig, Fritz, sehr richtig-—Wohl thatiglett zu iiuen ist Alter Pflicht-— aber Sie waren sehr angestrengt in letzter Zeit—ausrerdent tüchtigen auf nterifanter Mensch-neun eine lleine Gratifikation-— Fritz öffnete die found-— bedanlte sich und verschwand. .3ean,« rief er unten in der Tie nerstube, ,.l;ier hast’n Thaler Trink geld. Wenn Du noch zehn Jahr Lehr ling bei mir bist, wirft Du allenfalls lernen, nnt Grafen umzugehen.« Er streckte sinkan dein Sopha lang aus« ließ sich eine llprnan dee Grafen an ziinden und meinte fiegeehetvuszt: »Ein Glück, daß das Grafenhaus mich als guten Engel heiiut l'· klnei lingirtr Unsrnltlnten. Im Gkoetltehans zu Weimar begriiszt noth heute jeden Eintretenden ans der Schwelle jenes beriilnnten blauen Ge menge, nie det große Dichter seine Miste empfing, ein sreundlichee » Zalve !'« Ter Tichtetstirst lernt ittdes2, wenn ihn Besuch enoattete, in dies Enxniangezitnmer nie aus dem Haupt niege non der großen Treppe fort-Hauses duteh den sogenannten gelben Saal; er ging vielmehr tson seinetn Arbeite zintmer dtitttt einen Verbindungegong in tae lltbittazintttter, und aus diesem trat et dann duteh eine Nebenthiir, ver bereitet nnd gefas;t, dem Fremden ent gegen. Tenn er liebte es nicht, haft iim der klingt-ablief Wind nun-End itztster herrschend Init sitit ti;hte.« Hin sein Arbeits-Hinweg das stille Witze-volle Heim seines Schaffens ttnd written-is ließ er, mit Ausnahme der Vettcantesten, Gaudium Riemet, Mitl ler, Eitettnamn Niemand Als ihm im Jahre 1827 der tinnig deig det Erste von Bayern einen Gebttrtetages bestteh abstattete, etsuchte er Goethe, ihtn doch nun auch den Einblick in die Werkstettte seines Geistes tu verstatten. Goethe tngttne ein verlegenesd Gesicht und meinte. daß sein Arbeitezintmek siir die Blide Zeinel Metjestiit nicht würdig genug ausgestattet sei. Der König schien von seinem Verlangen adzustehem fingirte alter nach einiger Zeit Nasenlgluteth vetdat sich, das; ihm irgend Jemand folge, nnd sagte tu detn draußen stehenden Bedienten Goethes, er solle ihn in einem Wasthbecken stili ten. Der Diener lneitjte ihn iiitermirlxt und bestiitzt in Goethes Zehlnsznns mer, tvetchee hinter dem Akbeitesimmet lag, und lies; den König aus dessen Befehl dort allein. Er blieb lange atte. Gotthe, der Achtundsiebsigsähtige, ging endlich selbst, ihn ztt suchen, und send ihn in seinem Arbeitetzitnmer in die Beftraehtnng der dortigen Dinge ver tie t. Der Monntch hat in einem Gedichte vom 31. August Ins-m »Nun-tin an Weimak,« seinen Empfindungen til-er jenen poetlsrlien Aufenthalt in Zim slthen Ausdruck gegeben. Throne-entmut. —- Zat Jwan der Schreckliche verlangte einmal von det Stth Moskau einen Scheffel fetten di et Fliegen, die ec angeblich int s ediin get-raschen wollt .« Ali i thtntet entgegnet-m si lsnntett so viel stehende Stiegen smms sangen nott MOQ sum-thue- Agyett stim - « « eisi- cteatesesnstttnsms » , sitt-steht » M- ist-»w- -- « Die vollkommen-neu menschlich-s Westen Eine norivegisihe Zeitschrift ha an ihre Leser die Frage gerichtet, die moralisch volltonimensten nnd a zwenigsten verdorbenen Menschen tvoh ten; ans die beste Antnort war ei sPriiinie ausgesetzt worden s Viele Bräune erhielt ein 0eser, tret seher die Bewohner telands stir d« besten arti der Erde wohnenden Me iihen hielt, weil sie weder Richter no isteiananiiie hediirsen, unt die ernnn Laus ihrer insel ansreeht Zu erhalten. E Sie sind so ehrlich, dasz Nieman daran dinlt, nach Etwas Verlangen « itragen,n«..1ö einem Anderen gehö sSkik sinnt ialsren hat die Geschich dieses Landes nnr ziriei Tiehstählez verzeichnen art.hah In dent eine kialle nmrde ein Mann iilerrascht, al er zwei -cliaie ital:,t aber der Aerms war zn entsrlmldigen, weil er eines brachenen Armes neaen nicht arbei konnte nnd seine Familie Hunger li Er innrde niiht bestraft, nielmeltrwnr ihm sosort der Beistand eines Aer und die noihiae Pileae verschafft, sinvi der Familie Alles gegeben, was sie « ihrem Unterhalt bedurfte Stils der Mann geheilt war, sand Arbeit nnd Niemand warf ihm iemal seine Schuld vor-, indem die Gewissens bisse, die er empfinden ntns: te fiir ei ausreichende -trase erachtet wurden » Der zweite Diebstahl irnrde no seinem Deutschen begangen, der l JsEehafe stahl. Dieser war nicht an Noth tnm Tier-e geworden, nnd dea halb verfuhren die Folander mit ih Hauch strenesz indem sie ihn sein HBesih in i·erkaitfeit, die state rnri Izu gebt i nnd die Jnsit zu trerlasse ; zwana-—n. ! Die nüch- vkk sie-nigra Viktoria. Die Liserleilunq der Fiiirlie der ji« nigin Viktoria von England ifi ein Esnlcndanlen libeilraneri, der nu; -Woi)nunq nnd sie-il ein Gehalt vo «17,»«« Fraan inlnsliili bezieht. Vie Adinniten lernen sur die kiiechnnngs "le·qun·q, licissenrcirlning der Maße un JYEWimte nnd fiiliren die Unter-im d « langen mit den Lieferanten Atißerd hat der Jnlendanl noch zwei Diener z seiner Betst-nimm Der diiichenclkei g Jnießl dieselben Vorziige wie der Intc jdanl nnd hol vier Miunlten mit Wo Francö Gehalt, welche nein vier llntei schiler mil Ismm Fraan Iiihrlich an nehmen diirfen. »in der löniglichei Küche selbst iind veiijxsriftigt zwei Dir nee, Zwei siiiriieninngem zwei Epez iiii iöche inr die Braten vier Diener u zwei Dienerinnen iiir das Waichen de Geschirre-, ei: Aufseher iiber die Provi isinnen, zwei Einsiinliflen iiir Hinsen friiclxte nnd Zwei Arbeiter fiit di Dairwfmairisinen Der Zuckerlmdec dienit vesieli uns zwei Zuckerlnifr mit je Tut-« kimnreineiialh vier Zucker ;.7,backergeliiliei einem Pastetenbijck i mit fiinf iskenilicin einem Laniburirne Hund drei Spezialistinnen siir Rasse Hund Zetiokolodcn Der Beamte, welcher den Wein nnd day Bier zu besorgen !l1at,be3iel)l jährlich 12,5»0 Franks. lEe folgen noch drei Tafeldecker un ein Geliilfe Das Silbergeschirr wir san mehr nle 7;J,»W,0»ii Fraan g zschnrm - "Banglot fiir -t»,i»«i,in)» Mqu Tes- HIHEte Motnrwngeni Linitrniien rinnt-i den Linie-eiteln det greinen Liceternxnirn aninseiien Zn lot nen, der te lisr prnltiidze Zwecke erbn worden ist. Tiiier Wegen wird tnit 7 Bindi-lenkt lenielsen Er untern-it drn Berlelir znsiiitxen Coolewrdie un der til-sie nnd lieietdert Waaren nii den Bergsee-eint iin Binnenland Auster der Wir nnf dem Nesolirt selbi snlnt er inr ieinen Ost-» liilotnetet lot gen Weg innli neit- ;tr-ei, iieli fiele-, dnno ans die Erde lenende Z.1iieiiett mit Tie Anlage einer wirklichen Eiienbalz ericiiien sur die Verlinltniiie des be treffenden lsicdietecz zn loslipieligttn so lmn ninn nni den Nednnlem eine solchen Motorwimen nnznitlntiiem An Wasser ielilt ed ani der liciolitenetil Etreiie fi) sehr, dein man den Dampf nicht in die Luft auepnfien laßt, Ton dem ihn alifcingt, wieder in Wall verdichtet nnd io immer nnd inmt wieder verwendet Der Mennni oder die »Mu« dek Waffer,« wiid das Wort im Si niesiiilien bedeutet, ist ein prächtig Strom von ist«-) ititonieter Länge n fiir Eiom non derselben Liedern wie dir tsiil iiii anoten Von fei Steinen nnd Fallen liiingt die E on sikeio nd, der ini ilnchenttllluv beiden ieineg Deltad in ansgedehntefl Tillus-se angebaut wird nnd ebenfif .L10upttiut)rntigoiriittel der Siam wie den wichtigsten Aneinhrartilel « det. Jedes Jahr wird davon - schifft, wovon die Streit sSeitlenie und China den weitaus grdßten T « aufnehmen Die Anoiulir vieles Be erzengniiieo iit übrigens bislpet - Jahr zu Jahr ini Znnehmen gen-ge Der König von Pol-tu ist, wenn inan seine Stellung Monaten berücksichtigt, newiß -' iibler ttonig. Er ist ein vorzligli Schwimmer und hat ebenio wie l Mutter, einen Menschen von dem trinken gerettet, während er bei nnd T Gelegenheit, als er in der Um bang von Litfabon spazieren saht-, mal aus feinem Wagen lptnnh mit feinem Stocke zu Boden H« kritisnfni aberodoch mitiblofßet He el« tgen Hirt-ich d nq e We « eben einen des Weges da e « "« den init dem Messer bedroht-« - - rauben wollte. —-·««s-»»»»