Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, March 04, 1898, Page 6, Image 6

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Mischter Druckerl
Jch hab schon ost geheert, daß ed
Deitsche gebt in d’r ganze Welt, un
ich glahb sell ah; enihau ich bin
schuhr, daß es in d’r ganze Juneiied
Stehtö un NeiTschersie Pennsylvanischs
Deitsche gebt. Un weil Eier bully
Zeiting nan ewe iwer’o ganz Land
geht, so is es Eich verleicht recht, wann
ich alle Woeh en Brief schick. Bischuhr,
ich kann mich net so großariig aus
qnetsche, wie die gesioddiete Herre
awer ich will browiere, plehn zu sei.
Des is grad die Scheeheet vorn Penn
sylvänisch-Deitsch, das; eenig ebbet es
verstehe kann. Es gebt woll en Dehl
so junge Schneegäns nn Gänser, was
sich schäme, deitsch zu sei, awer d’r alt
ehrlich Stock steckt als noch zu die alte
Gebreiche.
Uskohrs es hot sich viel verannert in
die letschte hunnert Jahr. Damals
hot’s noch Jnschinge gewe do home m
die Blohe Berge, un mei Großdotn
hot mir ost verziihlt, daß er als mit
d"’r Flint ausem Buckel ie in die Kerch
Sange. Als hotYö noch zur Zeit, wie ich
en junger Buh war. blendy Gehni
ghat un es war en Blasier auf die
Jagd zu Sehne. Juscht en halwe Meil
'von mir is en Blas, do hab ich oft zu
geguckl, wie die Hirsch un die Fix un
die Hase enanner »Gmnasln« gesaln
hen. Seil is awer all nimme. Die
Stadllerl hen schun lang Alles-, was
kraddelt, weggebutzL Ei, wann mir
Baute net die Bullhund hatte-, dernoh
wäre unsere Hinlel net einot selsf Uler
heeszt selle Kerls »Pol: .«iJ-unier, weil
be ewe jujrht draus ansI sen, ebbes mit
eernzubringe, ebs nau geschosse, todt
geschlage oder verwergt ie. Es gebt
woll in unserm Siehe en Gehn-Lah,
awer es gebt Niemand, was ebbes um
die Lab gebt. Ei, ich hab selwer d’r
anner Dag noch en scheener Hans ge
skliosse sSell sag ich awer insclit zn
Tini letschle Tag von d’r Frass-linde
Siesen how net weit von meirn Blau
en Hnnting-Aksedeat gewe, was awer
noch gut abgelahfe is, un es werd nau
viel driwer gelacht. Zwee so Stadtlerl
sen an d«’r Bloh Berg komme sor
Fasahnde schieße. Ich hab se gewatscht
un se ware noch net lang im Busch
drei, do hat’s en merderlich Gebrill
gewe un i:h bin ah grad beigesprunge,
zu sehne, was letz war. Verdollt sei,
do hot eener von die Kerle ani Bote
gelege un als gebrillt: »O, ich bin
todt!« un d r anner bot ihm mit ern
Schnuppduch des Blut vorn G sicht ge
butzt. Well, des war en schee Meß.
Dem arme Dropp sei G sieht hot aus
geguckt wie en Reibeise un er hot all
fort gejarnmert, er wörtod. »Well,«
sag ich, »so lang ee Du sellerweg brille
kannst, bischt Du noch net tod. Mach
mol Dei Ahge uss !«·——»Jch kann nei,«
segl er; »ich bin blind-geschosse.« Mir
hen dann auegemacht, mer wotte ihn
nach dem Werth-baue trage un en Dot
ter hole. Er hat gebettelt wie en Rig
ger, mer sotie ihn doch im Friede sterbe
lasse; awer mir hen ihn fortgetrage.
Bal war d’r Dotter tumnie—so en
halbgeschmohlter; er bot d’r Kopp ge
schittelt wie en annerer Esel un iuscht
gemeent, so en Kehs hiit er noch nie
net g’hatt. D’r Werth hat die
g scheidst Eidie g ’.hat Er hat gesam
,,Jeh sahr Eich noch d’ r Stehichen un
Jhr neinmt besser die nächst Trehn
un macht daß Ihr nach Phitdelphi
lament. Der Mann muß getendt sei.«
So is es denn aeschehne. Ich hab
sibder sellem ausgesnnne, daß d':
Mann wieder allreeht is. Jn Phil
delphi hen se ihn exiirninee mit setlem
Musen-Licht loder wie’s heeszi ) un d’r
Dskter hot ihm g’saht, es wäre ebaut
en Duyed Schott- in seirn G’siehi.
»Ich will se all hauß hawel« hoi
d’r Unsliekojiiger aesaht, awer d r
Mr bot aeineenn »Da besser
an net. seh kann Dir se raus
de, M demh hoscht Du en
M Laß Du se drin; se
Dir ni nnd Du tannschi doch
sich-« schi ebbet in Denn
Mir Pennsylvänier sen nau al) wie
der um en Feierdag reicher warte un
sell is der Gebortsdag vom Vater
Abtaham Lincoln. Des war es erfcht
Mol, as ieller Dag hat gefelebreht
wette falle , es is awer net viel draus
wom. Die Leit, was Erwet heu, die
schaffe u die was lee Erwet heu
KIL e Geld Im do is en Seie
nuif wer h. Die Muts were
zu, user iefl W nufekeeus uix aus
CIWG Mifchm Damm wie
BL- " » ber- Ieppetlani, wo mer
til l tm W hem?
i D’r puan
W
Tranrige Folgen eines guten Oe
dächt-Mem
Mars Twain hat dieser Tage in.
Wien eine Parteiung gehalten, wobei
er unter Inderem eine satirische Slizze
«Der alte Widder des Großvaters-«
zum Besten gab. Wie wir einem Be
richt der .Neuen Freien Presse« ent
nehmen, führte der Redner Folgendes
aus: Es gebe Menschen, deren Unglück
ein zu gutes Gedachtniß ist, die nie bei
einer Sache bleiben sonnen, die durch
s ein Wort, einen Namen abgelenlt wer
- baters. , ·
den, vorn Hundertsten in’s Tausendste
erathen nnd nur das nicht sagen, was
sie haben sagen wollen. Einen solchen
Mann kannte Mark Twain, und er
und seine Freunde wußten, daß er eine
sehr schöne Geschichte von seinem Groß
vater nnd einem Widder zu erzählen
hatte, aber es war ihnen nicht möglich,
so oft sie es auch versuchten, die Ge
schichte aus ihm herauszubringen Er
sing immer damit an, daß sein Groß
vater den Widder in Calaveras von
einem gewissen sahn gekauft hatte,
den Familiennamen dieses Zahn wußte
er nicht, sonst wäre er schon hier abge
zweigt. Also er siihrte den Widder aus
die Wiese, und am nächsten Morgen
ging er selbst hin, und da fiel ihm ein,
er habe auf der Wiese einmal ein
HZehnsCentstiick verloren. Das begann
er nun zu suchen; er bückte sich dabei zur
Erde und suchte nnd suchte. Der Bock
faßte das als Herausforderung aus;
er dachte, der Großvater biickte den
Kopf ties, weil er stoßen wollte, und
wenn nicht Smith dahergetomnren
wäre, Smith aus Yolo Eounty, sehr
gute Familie-es gibt in der ganzen
Gegend keine Smiths, die mit diesen
Smiths" lonkurriren können — einer
davon hat eine Whittaler geheirathet;
na, das wißt Zhr fa, was das fiir
Leute sind, bei denen haben alle Söhne
und Töchter gut geheirathet, mit Aus
nahtne Williams, den haben iie ge
henlt, ehe er oerheirathet war. Aber
die bravste von ihnen Allen war doch
die Sophie. Die hat das letzte Hemd
verschenlt, ein Herz von Gold. Sie
hatte ein Glasauge, das hat sie auch
manchmal hergeliehen der Miß Wat
son, die auch nur ein Auge hatte· Der
hat es zwar nicht gepaßt. Saphir-, die
hatte ein Auge Nr. li, und Mist Wat
son, die hätte Nr. 14 gebraucht-sie
steckte es mit Watte fest, aber die
Watte drängte dann heraus, und das
sah so fiirchterlich aus, daß die Kinder
den Anblick nicht ertragen konnten und
vor Entsetzen ausschrien. Manchmal
fiel es ganz heraus, das wußte aber
Miß Wation nicht, weil sie blind war
aus der Seite, und sie steckte es be
schämt schnell wieder hinein, wenn
man sie aufmerksam machte. Da kam
es denn oft mit der Rückseite nach
vorne, die war vergoldet, und da paßte
es nicht zum anderen Ange, das braun
war. Uebrigens paßte es niemals,
denn es war blau, schon hcnirnelblau,
und es sah gerade ane, nnd manchmal,
wenn Miß Waisen Lie war nnd ihr
gutes Auge funkelte, dann fah das
Glasauge daneben io friedlich drein,
wie ein Stuckcktett Hirii.:«.l. Zie war
mit den Hogadorne verwandt-der
Hogadorn, der besser fluckxcn konnte als
irgend wer Andern-feine zweite
Frau war eine Wittwe, nnd deren
Tochter aus erster Ehe hatte einen
Missioniir geheirathet, mit dem sie
nach China ging. Sind Beide glücklich
gestorben, von ihrer Gemeinde ausge
sressen, rein aus Mißbrritändniß—und
sie haben auch versprochen, es nicht
wieder zu thun. Las brachte ihn auf
einen anderen ungewöhnlichen Men
schen, der einmal bei einer Gruppe lar
mender junger Leute die längste Zeit
stillschweigend dagesessen war, bis Zins
Blaine sich plötzlich allein mit ihm
sah. Da berührte der Fremde mit
einem Finger seinen Arm und stieß
einen leisen Pfrff dabei ans, dann be
rührte er ihn wieder und pfiff wieder
und so ein drittes Mal, bis Jitn
Blaine ihn fragte, warum er immer
pfeife."’ Da erzählte der Fremde eine
lange abenteuerliche Geschichte, stot
ternd, pustend, stockend, und wenn ein
Zischlaut iommen sollte, dann pfiff er
atlemal.—Das ist die oerbiirgte Ge
schichte nein alten Widder des Groß
l
MM
Ein fiirstlicher Tiefseefor
scher. Der Fiirst Albert von Monaco
stattete tiirziich in der Pariser Aka
demie der Wissenschaften iiber seine im
Jahre 1897 vorgenommenen Ozean
sorschungen Bericht ab. Besonders
genau hot er die von ihm entdeckte
Azorenbant durchioricht. Tiefe dehnt
sich noch weiter que, ais der Fürst
anfänglich voraussetztr. Der Fischfang
auf ihr iit sehr einträglich; einige
Fahrzenge haben in wenigen Monaten
22,000 Kiiogromni Fische iiber dieser
vuiianischen Formation eingesungen.
Der Fürst hat von seiner Yocht »Min
cesse Aiice« ein Fongnetz bis in die
Tiefe von 1400 Metern herabsenten
lassen; es ist, hauptsächlich mit
Fischen angefüllt, wieder emporgezogen
worden« Man hat auch eine große An
zahl von Schiidiröten ousgesischt, deren
Ursprung recht ritthselhoft ist, da die
Schildkröten ihre Eier aus der Miste
adiegen und in der Umge end der
Uzoren keine Küste existirt. Bei Fürst
tündigt ferner an, daß seine Dacht siir
die von ihm betriebenen Jorschun en
zrt llein geworden sei nnd daß er sich
eine neue von 1400 Tonnen Ge lt
seit einem permanenten Lobi-roter tm
sehnen leise.
·" . s zu Us
uk c industrieakåtres M
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Kaiser Will-eint nnd Bill-eintrete
Jrn Hinblick ans die im September
d· J. stattfinden-e Krönung der jun
gen Königin Wilhelmine von Holland
kgtaubt ein englisch-amerikanisches
Blatt seinen Lesern die folgenden
.Thatsochen« und erbaulichen Aus
sishrungen nicht vorenthalten zu sollen:
Dank dem Vorgehen des deutschen Kai
sers, der sich siir diese Krönung selbst
einlud, hat die holländische Regierung
entschieden, daß bei jener Gelegenheit
keine auswärtigen regierenden äupter
oder speziellen Gesandten remder
Möchte anwesend sein sollen. Die
Oolliinder sind hinsichtlich der Pläne,
welche die Deutschen bezüglich der Nie
derlande und deren Kolonien hegen,stets
sehr besorgt gewesen, eine Eifersucht,
welche von Frankreich getheilt wird,
das seinem Erbseinde bei der Besin
ergreisung der unvergleichlichen Hasen,
der Kolonien und des Handels Hol
lands naturgemäß opdoniren würde!
Als daher Wilhelm der Zweite seine
Absicht, Zu der Cerernonie zu erschei
nen, ankündigte und sogar einen der
prächtigsten Palaste im Hang sur sei
nen dortigen Aufenthalt miethete, ver
gegenwärtiaten sich die Hollander
sofort, daß. wenn Wilhelm gegen
wärtig sei, er alle anderen anwesenden
Personen in den Schatten stellen, das
Staunen der ganzen Welt aus sich len
len, eine väterliche Rolle der jungen
Königin gegenüber übernehmen und
sich als ihren Beschützer, wenn nicht
als ihren Suzeräm ausspielen würde!
»Es war aus diesem Grunde nothwen
dig, den Stier bei den Hörnern zu
packen und der Sache non vornherein
einen Riegel vorzuschieberr So schrieb
s denn die junge Königin in der liebens
wiirdigsten Weise Briese an Kaiser
iWilhelrrn an die Konigin Viktoria
svon England, die bereits den Prinzen
und die Prinzessin von Walee als ihre
Vertreter bei der Krönung bestimmt
shatte, sowie an andere ausländische
sHose nnd Regierungen und gab den
sWunsch zu erkennen, daß weder die
jregierenden Häupter der Beschwerde,
ser dem Feste Zu erscheinen, sich unter
ziehen noch Repräsentanten entsenden
möchten; sie, Wilhelmine, habe sich
in liebereinstimrnnng mit den Wun
s schen ihrer Unterthanen dahin entschie
iden, daß die Assiire in der möglichst
Jeinsachsten Weise, gleich der Krönung
Jihree in 1890 verstorbenen Vaters,
J vor sich gehen und daß die Feier eine
ausschließlich naticnale sein solle.
- Von der jungen Königin von Hol
; land ist es bekannt, daß sie gegen Wil
Jhelm den Zweiten einen gründlichen
sWiderwillen empfindet, der sogar so
weit geht, dass sie es verweigert, sich
kder deutschen Sprache zu bedienen, ob
1 gleich diese das Jdiorn ihrer Mutter,
einer geborenenPrinzessin von Waldeck,
ist. Ueber die Thatsache aber, daß sie
Wilhelm den Zweiten »schnitt,« kann
dieser sich nicht beklagen, sintenralen
auch der Zar gelegentlich seiner Kro
nung in 1896 die Bestimmung getros
sen hatte, daß leine fremden Patenta
ten anwesend sein sollten, um sich bei
der festlichen Gelegenheit nicht mit
diesen in die Huldigungen seiner Unter
thanen theilen zu müssen! Zusammen
fassung« Die gefährlichen Deutschen
und ihr noch gefährlicherer Kaiser ; die
armen, bedauernswerthen Franzosen;
die vorsichtigen Hollander; der gelehrte
amerikanische Geschichtekenneri
s
Ueber die Trunlincht dess
Erussifelsen Volkes stellen die
s »Virihewnia Wedoniofti« eine Be
itrachtung an. Zie lotninen dabei zu
idem Ergebnis-, daf» beiitglich der
«Menge beinefien, dass ruiiiiche Voll
gar nicht so Viel trinke, daß die Tent
schen zum Beispiel eine erheblich grö
ßere Menge Illloliol zu sich natiinen,
nur thaten sie es in verniinstigerer
Weise, so daß ihre Arbeitskraft und
ihr sonstiges Verlangen lange nicht in
dern Maße nnter dein Vlllolwlgenuß Fu
leiden hatten, wie bei den Rassen
Der Deutsche trinke taalirii eine be
stimmte, oft recht reichlich bernesfene
Menge, warnend der einfache Rufse
oft wochenlang gar leinen Branntwein
zusehen beloinmt, dann aber, wenn er
ers ein Glas Schnaps getrunken, euch
nicht eher anfhore, ais bis er sich gan;
voll getrunlen habe. Oft vertri::le er
dann seinen ganzen Wochenverdienii,
ja, seine letzte Jacke und sein let-ice
Paar Stiefel ; Weib und Kind niitszten
derweil hungern. Jn Westeuroua gäbe
es mehr Alkoholiler, richtige titrantez
in Nußland dagegen beweise daes Ball
in seiner Trunksucht einen bedauerns
werthen Mangel an Charakter. Die
Kneipe bilde in Nußland allenthalben
gewissermaßen einen Vollstlitb, der
entsetzlich entsittlichend wirke. Die
traurigften und blutigsten Dranien
spielen sich oft genug in diesen elenden
Schänlen ab· Schamlose Verbrechen
und in itsrem Gefolge schlimme Krank
heiten gingen von der Schanke aus und
vergifteten das Volksleben Das Fa
milienleben würde in furchtbarster
Weise durch die Schänle untergraben.
Zudem wucherten die Kneipenrvirtbe
das Voll in entseylicher Weise aus.
Eigenartige E i s e n bahn
n e u er u n g. Auf Anweisung des bel
Yscheu Eisenbahmuinislers wird siir
n nächsten Sommerdierist in den
Fugen der Strecke BrbsselsOstende
ne neue Art Eisenbabnivagen mitge
stibry in dem ournollfteu, Linn-älte,
Meiste, stseninanuee und Un
Ieise- alles Erfordern sind-ri- um
M der sit-et arise teuer Mienen
" diese sieiienuis Kann-, se
III-U »
Yes te Wi- qmees m
-«—
Theorien-e mittesritrsre stritti
Wink-.
Der Soldat Throner vom Kaiser
Alexander - Garde Grenodiersiiiegiment
Nr. l in Berlin, der sich. wie des
Oefteren berichtet, fortgesetzt weigerte,
das Gewehr in die Hand zu nehmen
und deshalb wiederholt mit Gefängniß
bestraft wurde, und dessen Versetzung
in die zweite Klasse des Soldatenstans
des eine Verfenung in die Disziplinar
abtheilung des GardesKorps bedingte,
nat ietzt teineewegs die erhoffre Be
freiung vom Dienst mit der Waffe ge
sunden. Die Dieriplinarabtbeilung ist
ein Institut, von dem bisher wenig in
die Oeffentlichleit gedrungen ist. Als
Kasernemeut ist ihr dat- eine Stunde
Wegs von Spandau entfernt liegende
Fort Habneberg angewiesen. In die
Abtheilung werden solche Soldaten ver
setzt, welche wegen eurenrubriger Hand
langen —- Vetrug, llnterschlagung,
Diebstahl« Einbruch, Simulatiom fort
gesetzte Gebotsameverweigerung u. f.
w.-—mit Versetzung in die zweite
Klasse dce Soldatenstandes bestraft
worden sind. Die Abtheilung ist sent
dem b. Garde-Regiment zu Fuß zuge
theilt und trägt dessen Uniform—otsne
Kotarde und Gardelitzem Das Aus
sichtspersonal ist ebenfalls von diesem
Negiment zu stellen. Der Dienst be
steht im Allgemeinen in Arbeitsdienst,
das heißt, die Leute werden zu den ver
schiedenen Kammern in Spandau kom
mandirt, sie muss-n Sand anfahren.
die Exerzirplatze und Höfe in Ordnung
bringen, im Sommer siir die Kommun
dantur mähen, die Schieszstiinde pfle
gen u. f. w· Nur einige Stunden ln
ver Woche wird exerzirt und zwar
Alles durchweg in Jnsanterieaue
riistung. Auch die Kanalleristem Attil
leristen und Trainfoldaten werden im
Infantericdiensr mit dem Gewetgl aus
gebildet und erhalten bei inre Ab
gange irr den Papieren einen dies
bezüglichen Vermerk. Jm Sommer
müssen ferner die Bedingungen der
Zweiterr Schießllafse geschossen werden.
Turnon, Basannettirem Schwimmen
finden nicht statt. Die Leute der Ab
theilung werden »Gemeine« genannt,
sind stets unter Aussicht, dürfen nur i
Mark Geld bei sich haben, erhalten
während der Woche niemals llrlaub,
werden aber sonst in Verpflckx ;:g und
Löbnung wie andere Soldaten behan
delt. Wer sich drei Monate lang gut
gefiihrt bat, kommt in die e-i·:e Füh
rungeltsasse und darf an chn- und
Festtagen von 2 biet t- ilisr eiteln aus«
geben. Die eintnnige llniforrrt hat den
Leuten auch einen Spibnarnen einge
bracht; jeder Spandauer nennt sie
»3ananet«.« Wes sich in der Abwei
lttttg ein Jahr lang gut gesiilsrt hat,
wird dein Generaltomntando des Norde
tsiorpes zur Rehadilitirnna durch den
Kaiser vorgeschlagen. s)ici3abilitirunge
tertnine sind der ts. Januar, ts.
April, In. Juli nnd lis. Lin-bete Die
relkadilitirtcm das beißt in die erste
tilaise dee Zoldatenstandee zurückver
senten Gemeinen, erhalten ihre Ab
teichen tnieder nnd werden Fu iltren
sriilscren Trunpentlseilen zurückversetzt
Durch itahineteotdre notn ts. Januar
d. J. bat der Kaiser sechs Mann der
lettteilung die Mititareltre durch
stietiabilititttng zurückgegeben Vielsach
wirddie Ticrtplinatadtlteilnng »Arbei
terctbtnettnng« genannt. Tod tst unzu
ttefsend Arbeiteradtlseilnngen gibt es
itn dintschen klieiche sitni: in Mande
bnri,;. Elttetxtneitenstetn, Stanigdderg
i. Pt» sinnig-rein und Oberhand bei
Basian Tcrttnn tret-den Soldaten
erster und zweiter tilasse versetzt,
weiche Zelbitoetittnnntelnng veriibt
nahen, nnd bei den-n atte Disziplinar
ttraien etici«-:--n"t sind. Arbeitesaldaten
werden nittit renxtdtttttrt nnd auch nicht
zum Trunnentbsxtt ;n:t-..s:s.rier3t, mögen
sie sich spater noch so ant innrem
Prin; nnd Vebetterettcr.
Als einer der tin-unde, tout-unt der Kai
ser von Russland rie standidatnr des
Prinzen isleorg von tsiriechenland stir
den Gaunernentesisasten in Sireta be
giinstige, wird auch angesiilsrt, daß der
Prinz, der seinen Vetter ans der Ilteiie
nach Qstasien begleitete, diesen nnt
seinem Leibe gedeckt trade, nie ein
Iapanischer Fanatiter den rniiisctien
Thronsolger ermorden wollte. An der
ganzen Geschichte tst nnnaber tein walt
reti Wort. Nicht der Print, sondern
zwei Jinrictscha-.Knlid haben, wie ein
Mitarbeiter der ,,—Etras2,bnrger Past«
erinnert, den GroßsnrstenTlstonsoiger
gerettet, indem sie sich zwischen ihn
nnd den Mörder warfen, während
Prinz Gearg mindestens 50 Schritte
vorn Thatokstc s: «·-:rnt its-txt nnd gar
nicht eingreisen konnte. Istnszland hat
auch nicht gen-gern rte Verdienste der
beiden gzinrsietschasttnlis anzuerkennen
nnd sent teiat zu belohnen. Die Japa
ner baten aber, das im Interesse der
Leute selbst tu unterlassen, da der Be
sid eines großen Kapitals stir diese
Leute nur ein wirtliches Unglück sein
werde. Auch die Jahresrenttz die Nuß
land nun zahlen wollte, wurde ans
japanischen Antrag zu einer sehr be
scheidenen Höhe herabgetnindert, betrug
aber immerhin noch so viel, daß die
Leute herrlich nnd in Freuden leben
konnten. Tat thaten sie denn ans-,
nnd da ist es eingetroffen, daß, wie
die Japaner voran esagt hatten, die
Rente ihnen zntn erderben wurde.
Der Eine start- bald ant Säufer-a n
sinn nnd der Andere lies in der e
trnntenlseit in's Meer, rva er atra-L
.. use-ersinne- iMresnutztrx
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von Tuch oder seinem redet. Fiiiqetzttikcii sein«-inde
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IINIBMI blgtbürtete Spri- tedeni von bester nein-ji« Ter Bindi-bannt ist Ists- Zog mJ und-: ;;-.:
IMQ VIM IMMI RWCIMI h. ciideiilwi Betten and Seiten ans Jiavetdotz, durchiiieq Hei-mit »m- raiitvt
IID tm's-htt- « ablo rote-Ist Im Eisen kgaazen Lan e nach Alte Ei matt-einri. Bi iisn ii.i ii.. mit
UIU »Im ROMIUCIIM Ufstfltkkt Der Instrich sind die ttitiretiir ist diit we erster sie-sie Irr Brutu
«-".1«. L«
Ozdn eftteitt edes tiggnrosipl nii Deichsel. tedetiiern Sehnt-. Sturmtchtitze Iedwed, Unti-.tuittterie.
net tittliche rantie mit iedeiii Angst-.
CAN ,0 Ist antei- fpetzieller Inqrogcvreis tiir dieses seine Buggri. Wurde
----- —- käm lsfitk Zentner verkauft oder iint untere Zierde- tn thesi-Jugend Za
· M T UI ZU VI M- haben wir diese spezielle Stint-mi-; ert ema t. itni e m
...... I. VIIII bitt-O Blattev eine Gelegenheit iii geben eiii ercier Akatte IT» m- sitt-N
; VII-II DOI 40.00 iirid oiivvn verschitteii wir ein nomine-ers Bciquip
85 oo Wkss III beweint-nd iibiietietert iiiit der Wirtin Vertiirsst dirte Hier-kennen
s . nicht« ein durchaus nkichgkgdkgkz« m«-dkk«ksz Linnaei -,ii Hm met-nackt Preise
bei Bestellung von ansllschqmns EUUIM M nicht« dii triik ein »Mit-iet- Biiqqir offer-ritt sondern
»Im · ein strikteit dmäqmdiqcz · ukmmk » Wird ein tiiiiiiurig Wust-in mer mit-erei
« Stvlgrivitntkit to titzreib tiir unteren zirntzen :iiiii«iririi-i it siuix i:, wer-n »Am
..· m IN san « MIOUWL Ekdle von Fadriiiertem sllterdekieiitiirr ii muri-isten sind Wir
..' US Im ww I ZU m Und UNDER-I- Ci Geld teide iiiriiitertmtiii M. i-»«- -J:'.«i:;«:(i und
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