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Und flink sich zu drehen im fpllttemden Kreis-— Du herrliches Leben auf blinkendem Eies Und lustig zur Fahrt im beflügelten Schlitten Das herzige, rosige Liebchen zu bitten, Durch» Wälder nnd Felder zntn blitzend-en see-— Dn berrliches Leben auf blendendem Schnee! Und Abends am Herde Gefvräche zu pflegen, Den Arm um den Nacken des Freundes zu legen, Und froh nnd begeistert beim feurigen Wein Mit fröhlichen Schwäkmern ein Sehn-ärmer zu sein. E Und ruhe-nd der Seele unendliches Leben ; Im Lieb, im melodischen, wiederzugeben, Und was in des Tages Gewoge entschwand, Zu binden mit göttergefchmiedetem Band. Welch' lieblicher Wechsel im Schutze der Gnade! So weilt ich zum seligen Ziele der Pfade, Genieße, verfoi end die ewige Sinn-, Die herrlichen ben der großen Natur. l ) Der Lini. Ertihlung aus dein portugiesischen Volksleben-l Von Drdwig Wiggrr. T Jn aller Frühe, vor Sonnenauf-: tdnige Stimme der alten Lbsthiind lerin : ,.l3u1«r0, l)irrr-0, arislrrrlixsprscssa, ’«-!.1!·r-iriit.s)!« (Essl, Esel, geh’ schnell, Gir« henZi Daiei knallte sie drohend ; :.: «Heitsche, ohne das flinte Thier « schlagen. Ich kannte das schon« Dann schlief ich noch volle drei Stirn-» den. Wenn ich mich aber vor dein stritti stiick zum Spaziergang riistete, saß sie schon wieder in der geoisneten Mann-s lhiir ihres niedrigen, banialligenHauess chens und hielt Früchte seil. Sie saß; nicht etwa miißig hinter den Bergen von Obst-sie strickte oder niihte—-oder rechnete. Longft war sie zurück von Alniada, der Esel, der die großen Schu len mit Gemiiien, Fruchten und Austern hinausgetragen hatte, ließ seinenEigen sinn ietzt wohl an einer muthwilligen Stadterin aus, die aus seinem Rücken saß und in die Waldungen der könig lichen Form Alseite ritt. Rasael liei mit dem Stecken hinterher. Nasael war Senhora Balbinas Mann. Aber ihr gehörte das Häuschen, ihr ganz allein, sie hatte es durrh ihrer Hände Arbeit, durch ihre Sparsamkeit erwor ben und den alten Sardinensxicher mehr aus Mitleid denn ane- Liebe bei iich ausgenommen und gehetrathet, damit er Jemand habe, der sich seiner Armuth und Zerrissenheit erbarme, ihn Sonn tags sauber wasche und tamme und ihm eine ordentliche Troddelmiitge aus das pomadisirte Haupt sehe, wenn er zur Messe ginge. Er hatte von jeher Senhora Balbina hoch geachtet, wider surach ihr auch nie, wozu eigentlich nie Grund gegeben wurde, denn die Frau selbst sprach fast kein Wort. Unaus gesordert kaum. Sie war eine-I der harten, in Arbeit, Milhen und Klim mernissen groß gewordenen Mädchen aus dern Volle, die mit Bewunderung und Neid aus ihre wohlhabenden Schwe stern blicken, deren Hände weißer und seiner waren, deren kleine Füße in ge webten Strümpfen und Schuhen steck ten, die ihren »Schattenspender« liber einen Federhut spannen dursten. Ich tanste mir all Morgens den ganzen Sommer von ihr srische Feigen. Sie hielt auf ante Waare. Diese wunil der-schönen, außen violettem innen pur-i purrothen birnsörrnigen Brei-es gab ei in ganz Cacilhes und Ginjal nicht bes ser als bei ihr. Süß und von kühlen Frische! Sie-pflückte die reise Feige,. ehe der Morgenslrahl sie hinte. Wennl sie mich über den rnitEucalypten besetz-l ten kleinen Platz kommen fah- stecktei sie schon die Feigen in die weiße Düte,s reichte sie mir, nahm das Geld und; ließ mich weiter wandern. Ansangos redete ich sie auch nicht an. Allgetnach aber, im Laufe der Zeit fragte ich sie wohl, ob das Geschäft gut gehe, ob es. ihr Freude mache, trotz der Mühe. Sie antwortete kurz, ohne eine Miene zu verziehen. Einmal fragte sie mich, wie es mir gehe, ob ich immer in Outras banda (.,anbere Seit-« des Tata, Lissas bon gegenüber) bliebe, ob es dreist sei, mich zu fragen, wo ich her sei. »Aus Deutschland, weit von hier.« »O, Deutschland, davon hab’ ich wohl gehört, das liegt nicht bei uns, das ist, glaube ich, in Brasilien?« seh versuchte, ihr zu erklären, wo Deutschland liegt, und um es ihr ver trat-let zu machen, fügte ich hian .Der König-Künstlern Ton Zernando, Don Carlos« Großvater, sei auch aus» Deutschland gewesen« - ; Da kam ich schlimm an. Ihre Lin-; den preßt-n sich ans einander, mißij ironisch betrachtete sie mich von der Seite.. Its ich mich verabschiedete-; sagte sie Mil: .Exeellenz irren sich, wir haben selbst Könige, wir brauchen keine ans Deutschland.« " ms..s.---- III-J — ——!-.-..- I ----- sie mehr als »Guten Morgen« und »AusWiederielsen« sprach. Jhrgelbes, gesurchtes Gesicht zeigte nie ein Lächeln. Ihre schwatzen Augen, deren Papillen ans bläulich weißem Grunde schwam men, blickten hast« Als ich den zweiten Sommer dort zubmchte und gleich sciili zu ihr hinüberging, vergaß sie erst, mit die Felsen zu geben« Sie starrte miel tm, und plötzlich tief sie ques: »Hm, Sie hoben einen schönen Hut, meint l Ulclfk Clc CUUILII Uclscllscch UcUUl t l l Dame, sehr schämioi e eine Herze in! Donna Laura trug auch immer e nen schonen Hut. « Dann gab sie mir die Neigen und sah mir lange nach, mit einem Blick voll Tierger und Gram. Einmal sah ich diese Augen aufleuch ten, ein jähen, blinartiges Flammen, das mich erschrecktex in ihm offenbarte sich alles, was die Frau gualvoll zu unterdrücken suchte: Liebe, Haß, Neid und Rache. Ich fragte sie, wie ihre Tochter heiße, und wie alt sie sei. Nie zuvor hatte ich das bildschöne Mädchen dort gesehen. »Annunciata heißt sie, und sechzehn ist sie alt,« antwortete Senhora Bal bina nach einer kleinen Weile. «Hilft sie Ihnen im Handel?« »Nein. meine Dame l« »Aber was thut sie?" »Unrechtes nicht," meine Dame ! Die Frau wollte nicht gefragt sein. Und diese Eigenschaft, zu schweigen, diese herbe Zurückhaltung verlieh ihr in meinen Augen einen eigenthiini lichen Reiz. Sie machte eine Aue nahme, nicht blos in ihrem Berufs stande, sondern unter den portugie sischen Frauen des Mittelstandes liber haupt. Diese haben sonst ein stei miithiges, riiittheilsames, plaudersiichs tigee Wesen, sei es auch nur, um die Lebhaftigleit ihres Mienensniels, den wechselnden Ausdruck in ihren schönen Augen zu zeigen. Der Handel ging gar nicht allzu slott. Die Studier, die friih mit den Tamnsern heriiberlamen, und die Som merfrischler nahmen Obst und Sar dinen von ihr. Die meisten Bewohner des Oertchena gingen an ihr vorüber-. Jeder wollte eine ergiebige Ansprache, eine lleine Schnönerei, Jeder mochte wissen, wo den Anderen der Schuh drucke. Jeder zog die Stirnhaut hoch, nickle wichtig mit dem stopfe unt« meinte-, Senhora Valbinae Ruf seig nicht der beste, sie gehe wohl täglich in: die Messe, doch nie Zur Beichte. Be weisen lasfe sich freilich nichts gegen sie Meine Theilnahme ftir die Frau-Z wuchs- immer mehr. In der That ging sie immer in die Fruinuest und all iährlich machte sie die weite Jauderung nach 0iraga Zum .gutcn Jesus auf dem Berge-. « Dahin pilgerte sie zur Regen zeit, dann konnte Rasael das Geschäft mit versehen. Eines Morgens fragte sie mich: .Werden Sie morgen friih kommen, Excellen;?« .;5az denke vom « Sie war etwas verlegen. »Mokgen bin ich nicht biet-; Rasaei wohl auch nicht. Ich werde die alte Maria vom Advokaten Machado beanstkagen, Ihnen die steigen zu bringen, sie hat auch die Geniiiseliesekunaen siir das Hans über stammen Die ist ehrlich.« .Eg ist nicht nöthig, wohin gehen Sie denn « »O nach Brann, zum Gelübde. Jn Btaga ist es ichön, da ist es herrlich!« Ihr Gesicht zeigte eine seltsami Veränderung. »Ist Ihnen der Gedanke piötziich ge kommen? Gestetn jagten Sie nock nichts davonk« .Excetlencia, es ntusz ’tunter, die Last muß ’runtek, o, der Vatnpnr saugt nun nicht mehr an meinem Herzen, Ihnen iag’ ichs, er-—isttodt! Todt ist ek, Elentheeio da Costa ist todt! Ich hab s gelobt, so lang et lebt, geh ich nach Brann, barfuß, bathaupt den großen Weg und—bitt’ utn seinen Tod; nun muß ich gehen nnd siir seine arme Seele beten.« Meine ersannen-rieth fragenoett Augen machten sie stutzig. Ihre leb haften Ziige wurden wieder herb unt kalt. «Senhora Baldinm was ift Jhner denn-« »Nichts, gar nichts.« seh hielt ihr die Hand hin. .Leben Sie denn wohl, glückliche Wallfahrt !« Sie lochte.- Wie häßlich, wie ab staßend das Lachen klang! Es legte sich wie Rost ans den sonnig goldenen Mor gen. - Rafael nnd Annunciata kamen er-· fchroeten heraus. »Die Frau hat ge lacht,« grinste er blöde, »sie hat ge lacht!« »Mutter, was fehlt Mutterl« stagte Annunciata. Nun nahm sie meine Hand und zog mich mit festem Griff in’6 Zimmer. .Rafael paßt beim Handel auf, Annunciata geht zur Lehrerin. Die Dame hielt mir die Hand hin, sie dachte, ich wiirde sie nicht nehmen? Wer mir die Hand gibt, nie-tm's gut mit mir, dem trau' ich, und da will ich Ihnen all' mein iteid errählen,« sliisterte sie. Sie bat mich, Platz zu nehmen, und schob mich fast in einen knarrenden Madeirastuhl, aus dem ge stickte Stramintissen nnd Häleldecken lagen. Sie stellte sich mit dem Rücken gegen das Fenster-, das mit einem Mullvorhang geschützt war. Viele Blit men aus Papier-, Federn, Wachs unt Fischschuppen befanden sich in dem Zimmer und schmückten die Heiligen bilder. Vor einem kleinen Altar brannte ein Lümpchen unter blauem Gase, das einen stillen Schimmer ver breitete· »Sie alle haben Zwien wohl gesagt, ich habe Unrechtes gethan? Keiner weiß, was ich gethan hab’, Keiner. nur der da droben, und-Er grollt mir nicht. Jch weiß es. Schon to lange, lange ift das her! Arm nnd schön war -ich, nnd Elentherio wollte mein Lieb ster werden, doch »ich hab's nicht Ie wem Meiner Mutter hat« ich's ani dem Todtenbett verspreche-, leine Itiedsten zu nehmer-, nnd ich hat« ge halten, ich l-M’i bel eilen Heiligen lind ich bist's Elentherir. Er versprach mir die Ehe. Er ist mit mir nach der Graga gegangen nnd den Marthen nnd hat gelobt, daß er mich lieben nnd mich heirathen wolle. To kam aber Donna Laura in’d Haus. Zie konnte htlkeln, Polta spielen und Frau dslsch plapperm und sie hatte auch ein lith chen voll Geld und trug einen weißen Hut mit Blumen und edern. lind sie lachte liber mich und pdttelte iiber Elentherios ltindliche Schöne, deren Kopf unter dein ormieligen Kopituch stecke. lind Abends saßen sie unter der Weinliinde in Ginjal, er spielte Guitatre, und sie sang. Lange sah ich ihn nicht in CaeilhaS. Cr schlich umher wie das böse Gewissen, endlich kam er doch und machte Aussiiichtez er brauche Geld zum Geschäft, sein Vater würde mich nicht old rechtmäßige Gattin aner kennen wollen, auch könne ich sein Haus nicht repräsentiren, ich habe nicht gelernt, verstehe nicht, als Dame ans zulreten Das Alles kam so stoßweise aus ihm-« heraus, und so beschämt war er wie ein? Hund und wagte nicht, mir ossen in’r Auge zu sehen. »Siehst Du, Balbina, lieb hab' ich Dich darum immer, nie vergeß ich Dich-aber Du passest doch nicht in mein Haus« bedenk' doch, wie Du aussehen würdest, wolltest Du Dich wie eine Dame kleiden, und-was wiirs den die Leute sagen?« Da kam Zorn und Wuth über mich, wie ich sie nie zuvor an mir gewahr geworden bin. Ich schüttelte ihn an den Schultern. »Du Meineidigerl Was die Leute sagen, wie ich ale Dame aussehen wurde, beunruhigt Dich? Hast Du das nicht vor Jahr und Tag bedenken können? Ich wills Deine Erinnerung und Deine Liebe? nicht. Aber Tu sollst Dich quälen ioi stutniner, nnauegesurochener Qual Dein ganzes Leben lang, und ich, die Du ge täuscht und betrogen hast um eines Weibes willen, das liaieln kann unt Polta spielt und- einen Hut tragt, ich will Deine Liebe nicht l« Fast stiesz ich ihn Zu der Thiir hinaus-. Und er, er trallerte ein Lied und nickte und sagte vor sich hin: »Wind ja doch an niiei denken, friih und spat, aber ich verarg’e Dir nicht-« Tag kommt bei Ihnen zu Lande auch vor, Donna Hedioiges, ja, das ist etwas Lilltaglichees aber wie’e« Eine trägt! In dem Augenblick, da Elentherie da Costa mein Ztiibrben verließ, habe ich mir selbst etwas gesehn-bren. Bal bina, sagte ich tu mir, Du wirst arbei ten, bis Tit das Blut unter den Nägeln herabrinringt, arbeiten im Schweiße Deines Angesichte-, nnd wirst an den Tage nichts essen, an dein Tu nichte verdienst, Tu wirst immer streben, tu erwerben, zu verdienen, der Besitzende steht groß da. Wenn Tu Geld hast, kannst Tu Dir einen Federhnt tausen, und dann wird er Dieb auch kleiden. dann gehört er Zu Tir. tlnd ten Schwur habe ich gehalten. An dein Tage, da Elentherio sieh Von mit wandte, ist alle Lebensluft aus meinem Herren gegangen, ich bin hart und alt geworden in einer Nacht. Mein Sin nen war Arbeiten, Arbeiten und Er wetben, und ich habe erreicht, meine Dame, ich hab’et erreicht. An dernselber Tage, da er in Liebe-a Tonna Laura heirathete-, ward ich Rasael Baz ange trant, dem alten guten lepel, der Himmel segnete uns mit einer Tochter. Jene aber in Ginial haben nie eir Kind gehabt, o, wie so manches Mal is: Elentherio unt mein Häuschen gegan gen und hat nach niir und meiner Annunciata out-gespäht. Denna Laura wollte bald nichts mehr von ihrn wis sen, ihr war das Leben zu einsam in Outrabanda, und ein Haus in Lisboc konnten sie nicht.halten. Sie ver schwendete so viel, nnd-seines Tagee verließ sie ihn, als ec ihre Wünsche nicht mehr befriedigen konnte. Jene fallen, wir steigen. stammen Sie ’mat!«—iie nahm meinen Arm und silhrte mich zu der kleinen Kapelle, einer Nachbildung der Kirche zum »guten seine auf dem Berge« in Braga, die aus einer Kapelle stand. .Sehen Sie, sehen Sie, hier-hier unter den Klei dern der Heiligen, da liegt Altes! Hier —- zwei Hypothekenscheine aus Elentherio da Costas Besitz. Dei Advotat Machado hat sie-mir besorgt, und Elentherio hat's gewußt, daß er mein Schuldner ist. Die Zinsen mußte er dem Advotaten zahlen, ich wallt' nichts mit ihm zu thun haben. Wie das wohtthut, das Bewußtsein, etwae erreicht zu haben, das erreicht zu haben, was er erstrebte! Und er hat sieh aue Lebens- und Leidenttiiberdruß gestern Abend erschassent — Morgen ist nie-ne leere Waittanru ein Bittgebet siir seine arme Seele!« ; Einige Seiunben stand sie start das und sah mich an. Dann aber siel sie nieder vor der kleinen Kapelle, saltete die Hände und weinte bilteilitti. «Anne Senbora Balbina, tvae· mögen Sie gelitten haben, und wies ties muß Jbre Liebe gewesen sein, das-i sie Ihnen straft gab, das Alles Zu ei tragen !« sagte ich. Sie schüttelte den Kopf. »Der Haß gab mir die Kraft. Valbina Bat nährt keine Liebe siir einen Unwiirdigen. Das bischen gute Gefühl, das in mir lebte, ist aus meine Annunriata liber gegangen. Sie bat viel gelernt, jeden Donnerstag sammt Herr Sitva one der Stadt her und gibt ihr französischen Unterricht nnd Heimatbetunde, nnd bei der Kinderlebrerin am Kirchenptatz lsat sie lesen, schreiben nnd schöne Hand arbeiten gelernt. Sie spielt auch Kla vier nnd Mandaline, sie-sie wird einst einen vornehmen Mann beis rathen, eine Tarne sein, die einen Hut Mai mit Federn und Nelken. Nur dar hab« ich gewollt.« Sie grilßte rnich nnd wintte nrir nach rnlt der Hand, als ich tnich zutn Gehen anschiate. - Den nächsten Morgen hörte ich nicht« die bekannte Stimme, die den Esel nm Laufen antrieb, nnd ich sah auch iiernand in der Klappthiir stehen. Die Psorte war geschlossen, nnd an der Ienstern tlebten, detn Brauche emäß, Papiere, die in ungelenkert Schrietgiigeo diesWorte trugen: »Ein Hans ist zr vermiethen oder zu verkaufen. Näheree beim Advokaten Machado.« Die kleine Familie war nach Brage gepilgert und kehrte erft zuriiel an den. Tage, an welchem in Ginial der rei vrende Landsitz des Herrn Elentherio de Costa öffentlich versteigert ward. Senhora Baldan hatte das Verhqu recht, da die ersten nnd größten Hypo theken ihr gehörten, und sie wollte due Hausiiir ihre Tochter, .T«ona« Annuns ciata Vat, erstehen. Ganz Caeilhad und Almandn pilger ten gen Giniai. Auch die Sommers frischler. Alle Leute schüttelten der Kopf. Was mochte Baldan eingefallen sein, daß sie Annunciata »Fraulein« nennen ließ? Ta wiirde ed nimmer lange dauern, nnd sie forderte gar die .Ercelleneia !« Es war ein wunderschöner Septem bertag. Tie Zilberwellen des Tajr flüsterten und schwellen. Die Helio tropherken, welche die Gärten einsiinnis ten, dufteten, Mhrthe und Lorbeer leuchteten im Zonnenglanze, Blüthen balsarn zog durch die Thäler, und leise zitterte dae Glockchen von Almada. Unter der Weinliinde in Einfal, derer-. Liliueiattrauben einen berauschender«. Duft auellanchtem gingen Senhore Balbina, :)iafael, »Tonna« Annunciata nnd der Advolat Machado. Die Rasta nien- nnd Sardinenröster, die Obst rtnd Geninsehändlerinnerr sahen sie mit stolzer Scheu an, als wollten sie sagen »T’.ie habend Zu Kund gebracht und sint aus Unserem Stande i« Senhora Baldan und Tonne Annuneiata trugen-—Hiite mit Federr und Blumen. Senhora Balbina trng ihren Hut mit wiirdigetn Anstand Kauni gewahrte sie mich, als sie mit entgegenkam mit den Zeichen sichtbarei Erregung und wisperte: »Excelleneia, sehen Sie meine Annunciata, sie if nun auch ein Fräulein, der vornehme Senhor Joao de Carnpoe verschlingt sie bald mit den Angen, und mein Advokat Machado will auch meine Annnnciata, oder er ist alt, oerinöchert, geldsiichtig, ihm geb’ ich sie nicht. Ach, nun-— nur will ich nteinee Lebens erst froh werden, ich hab’ Alle-J gebeichtet, Alles, it Bragn oben, ich bin wie von Neuen-. gedoien. lind-—nian fiihlt fich doch erst eigentlich Menfch, wenn rnan einer Hut trägt l« Ein gltickliched eitles Lächeln ver jiingte fast das runzlige, gelbe Gesicht. Uapolkono krlle Degen-rang mit Caluta i Als Bonanarte noch einfacher Artili lerielapitiin war, traf sich’6, daß er nnd der schon damals belannte Schau spieler Tanna eines Tage-J in dein selben Zimmer eines Restaurantd spei sten. Talrna saß allein an einen: Tische-, und Bonaparte bei eitler täte sellirhoit ovrr-Ol·si;ieren, die aus seine Einladung und seine ituslen anwesend waren. Nach dem Essen, als die Offi ziere sich zuriittgezogem zögerte Bonn parte in einer Fensternische iiber der Durchsicht der Rechnung, welche un gliittlicher Weise die Mittel überstieg, iiber die er in diesem Augenblicke der fügte-. Das mochte ihn nnangenehw beriihren, indeß, ohne viele Worte zr machen, nalnn er ruhig seinen Deger ab nnd sagte zum itellneu »Behaltet bis morgen diese Wasse, Bürgerl Aus mein Ehrenwort, ich werde das Pfand einlosen !« Der Kellner machte einige Bedenteu geltend. Da fuhr Talmc vom Stuhle ans und sagte mit lin willent Wenn man des Ossiziere Ehrenwort nicht traue, so solle die Summe mit auf seine Rechnung ge bracht-werden. Der stellner bezeigte hierauf durch einen Bitckting seine Zu friedenheit und ging- Obwohl Bona parte wußte, dosz ihm Tatrna ans einer großen Berlegenheit geholfen, drückte er doch seinen Dant, wie es seine Art war, nur in kurzen und trockenen Wor ten aus. Allein er ist nichtsdestoweniger Talma stets flir sein Eintreten dantbar geblieben. Dieser hatte einen mach tigen Freund gewonnen, welcher with rend der tonsularisrhen und laiserlichen Regierung jede Gelegenheit ergriff, rnn ihm niirlieh Zu sein und seine Jn teressen zu fördern. Wall kostet es, die Stadt zu pfla- » stean König Friedrich der Nrosre von Preußen war einmal in Rybnit in j Oberschlesietr, alo es eben start ge regnet hatte- ES sammelte sieh bei heftigen Regengüssen nun immer viel Wasser an, aber der Grund, ans treli chern die Stadt steht, langte ed auch schnell wieder ans, so daß nach lnrzer Frist Alles wieder trocken war. Dae Städtchen war zu jener Zeit nicht ge pflastert, der König sah den Matttplqs in einen Teich verwandeln Er- wandte sich der-halb an den ..Fenerbiirgerrneis ster,« wie die thniter ihren Polizei meister nannten, rnit der Frage: »Was wiirde es wohl tollen, die Stadt zu vslastern«.-« Sosort erhielt er von dem Gesragten, einenr allen, schlagtertigen Mann, die Antwort: ..Zwet Stunden Sonnenschein, nicht mehrt« —- »Die tann teh Ihm freilich nicht gebenl« antwortete der König und wandte sieh Mil. onst-« s « .- -- Eine diese Unpoleons des M veröffentlicht der Berliner »Ur-« Mk . der Leipziger Schlacht, vom10. bis Its k Oktober-, verweilte Napoleon der Erste bekanntlich in dem alten Burggrafensis Däch. Dort richtete er um 12. Okto- .. ber 1813 eine Rede an die sächsischen Tun-pen- Dle Rede war französisch niedergeschrieben, und sein Dolmets lcheb der Großstallmeister Conlains eonrt, mußte sie rom Pferde herab ver lesen und in’e Deutsche übertragen. Die deutsche Uebersetzung lautete -Vraoe Säckserl—8i)r ’abt gewesen viel Unglück in den letzten Asfairs, kwtz desployemisnt Eurer staut-age; — setzt sind gekommen die inajesto, die « Kaiser, sick »in setzen auf Eure Kopf (n warteten-) nnd Enel anzuführen zur Reporateuk detEllre Crtspamtion ekhons nein-) Diejenigen von Euck, was voll Verdruß wollen iiberlanfen zum Feind oder sitt übergeben, werden bringen viel Malilenr fiir Euer Sacksers fLand nnd ganzen Pöbel lpssisple). Werk .- -» nir davon seiend nberzogem da sagen es freilich flmncslmnissiitJ heraus,dll gilt besser Kraut missux), daß er geben nack sitt les w. Fuh. Wer aber tapfer fiel will Knien fiir Eure König, verlaufen sei-urs) mit dem tlaiser die Straße fiir den Sieg.«—Die braven Sachsen verbisien sich mit Macht das Lachen iiber diese merkwürdige Anspraclie nnd blieben sinmni. Sie »’anten« sich aber tapfer fiir die Ein-e bei Taucha, nnd nlel sie den llniler statt »zum Siege,'« die Straer nacb Leipzig laufen sahen und lich »liberzogen,« daß das »Ansiilfren« zu Ende sei, da standen sie bei Penns dorf ,.3n sin.« nnd Zu den Preußen. Eine erstaunliche Leistung. Atti Kaiser Wilhelm der Erste im Jahre 1888 in tireuinach war, besuchte er die dortige Radelsabrik nnd nahm von den Vorgängen bei Herstellung der Nadetn und den dabei thittigen Ma schinen mit hohem Interesse Kenntniß. Besonders überrascht wor er tiber die — außerordentliche Feinheit einer gewis sen Sorte von Nebeln, von denen eine große Anzahl erst ein Grannn wiegt. Der Monarch sprach unverhohlen seine Verwunderung darüber aus, daß es möglich sei, diese seinen Gegenstände mit einem Oelir Zu versehen. Da erbat sich der Bohrer, welche Bezeichnung der Arbeiter siihrt, der die zur Herstellung der Oehre nothige Maschine bedient, ein Haar von dem Silberhaupte des Kaisers, dasihni auch gewährt wurde. Mit äußerster Sorg salt bohrte nun der Arbeiter ein Loch durch dasselbe nnd zog einen Faden, so sein wie ein Spinngewebe, hindurch, diese seltsame Nabel dem Kaiser über reichend, dessen höchstes Erstaunen die Leistungsfähigkeit des Arbeiters wie der Maschine erregte. Im Jahre list-H, während der Aus steltung von Nadelorbeiten in Sydeu ham, gehörte dieses durchbohrte Haar zu den am meisten bewunderten Gegen ständen, und dat- tleine Glastiistchem in welchem ans dunklem Sammet die wunderbare Nadet lag, war stets von einer Schaar Beschauer umgeben. Jetzt ist diesen nunmehr zur Reliquie ge wordene Haar im Besitz der Königin von England. , , , i Je . Z Js ts Frauen ais Miiitiiräritr. In der englisch-indischen Armee haben wieder holt verilcidete Frauen als Miniat ärzte fungirt. Zo zum Beispiel der Militarath Macloiy der vor zwanzig Jahren in der indischen Armee diente und ein sehr geschickter nnd eifahreiier Praktiker war. Seine Kollegen spot teten bieweilen iibet seine große Maßigleit, wofiir er jedoch gewöhnlich nur ein Achselzuelen hatte. Ale- aber einmal ein sunger Lieutenant unvor fiihtiger Weise die spiittisehe Bemeri lung fallen ließ, Mai-lob führe die Lebensweise einer alten Jungfer, riß diesem schließlich die Geduld; er ver setzte dem Beleidiger eine derbe Ohr feige, orderte ihn vor die Pistole und ichofz i n am folgenden Tage iiber den Haufen. Maciod erhielt in Folge des sen seinen Absehiedz er lehrte nach England zurück und ließ sich in der Nähe Londons nieder. Erst noch seinem Tode stellte es siih heraus, daß der tüchtige Chiiurg eine Frau gewesen war und aus einer der ältesten Familien Englands staminte. Eine merkwürdige Persönlichkeit war auch dertiirzlich ver storbene Miiitiirarzt Barth, der wieder holt sogar an Schlachten thätigen An iheil genommen hatte, und von dein euch erst nach seinem Tode bekannt wurde, daß er eine Frau gewesen. Zu viel verlangt. Der in Frank reich sriiher sehr bekannte Rechte-gelehrte Biiardin hatte einst in seinen iiiiigercn Jahren einen des Diebstahitt Beschw iigten zu vernehmen. »Wie so,« fragte er diesen, »lonnten Sie nur zu dieser That schreiten?«—»Mein Gott, Herr Richter-, wenn der Wolf Hunger har, seht er auf Ran ane.«—-·-·itci», equ. endinal neinl« donnerte Gilardin; ,tvetm et Hunger hat, arbeitet er und sucht sein Brod, wie jeder ehrliche Mensch,ini Schweiße seines Angesichts sit verdienen l« Www Ein» sont-tot der Königin Bitt-ist« Bot- einiger cEzeit sprach einand der Königin von spie Charlee iile, wobei er auf» dessen repuiitilanilihe Gesinnun Ien hinwies. « Ihre Ma eftilt bemerlte iaranf, heiß sie Sie Charles als sind ielannt, ihn häufig aus den Schooh e iotntneii und sein Haar gestrichen ha e. .Vielleiih·t, « fügte die greife Monarcjin schelnd hinzu, »Wie ich ei in der ver-» ehrten Richtung gestrichen.« ; . «-«’.T