Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, February 18, 1898, Page 7, Image 7

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    Anstand
s Von einer schrecklichen
generdbrunst wurde ltlrzlich das
P ers Sarlin in Savoyen heimgesucht.
Un 26 Häuser wurden total einge
ilschert, wobei 38 Personen verbrannten.
Geraudt wurden Silber
vrnliuren neulich aus der Eisenbahn
wis en Revai und St. Petereburg
ie iinzen waren in Frankreich ge
prägt worden« Mehr als 100,000
Nu el fehlten.
Selbstmord aue unglück
lichek Liebe zu einem Osfiiier
beging ein llfährigee, aus guter Fa
milie stammendes Mädchen unfern
Grünau, Oesterreich. Sie warf sich vor
einem daherkommenden Eisenbahnzug
aus die Schienen und wurde zerftnckelt.
Vom Regen in die Tranfe
gekommen ist ein französischer Offizier
Namens Drensue. Er suchte vor einiger
Zeit um die Bewilligung nach, seinen
Namen lindern zu dürfen, und erhielt
dieser Tage die von ihm eriretene Er
laubniß, sich von nun ab Picquait zu
nennen.
Von seiner eigenen Frau
angezeigt wurde der Poftmeister
Andronniiosf in Zeniipalatinsh Schi
rien. Der Mann hatte Marien von
eingelieferlen Briefen losgeliift nnd
die Briefe vernichtet. Das Gericht
verurtheilte den ungetreuen Beamten
zum Verlust aller Rechte und zur Ver
schickung in’s Gouvernement Perin im
europaischen Rußland.
Die »Schulspeisung,« das
heißt die Bekabreichung je einer Som
mer- nnd einer Winteilleidung fiir
jedes Schulkind nnd die Veranstaltung
von Auefiiigen wahrend der Ferien,
bezweckt ein Antrag, der non den sozial
demokratischen Mitgliedern desI Stadt
rathd zu Gent. Beigiem auegeardeitet
worden ist. Man hat aber nuegerechnet,
daß die Durchführung dieses Pro
gratmna einen jährlichen Aufwand von
125,(.)0(),un» France erfordern wurde.
In den Schornstein fiel der
zehnfahrige Zahn des islroßschliichtep
meisterö Batsch in Berlin. Der Junge
war von einem Bodenfenfter aue auf
das Dach geklettert, wo er allerlei
Allotria trieb. Hierbei stiirtte er in
die Esse. Alle Versuche, den Kleinen
aus seiner undehaglichen Situation zu
erlösen, blieben erfolglos. Schließlich
holte ntan die Feuerwehr, die ein roch
in die Mauer hieb, worauf die Be
freiung des Knaben aue feinem dunklen
Gefängnisse gelang. Er war heil und
gesund geblieben.
" «- --s-'
ki- DIE-s
rlttg bissiger Autisemit in
des Wortes eigentlicher Bedeutung er
wies sich ein Bildhauer in Ijtiiuchem
Er unterhielt sich in einem Fiase mit
anderen Gästen in antisemitischen Ge
sprachen, trotzdem an einem Neben
tische der Sohn eines israelitischen
Großhändleret saß Als nun der Bild
hauer das Lokal verließ, folgte ihm der
Beleidigte aus die Straße und stellte
ihn dort energisch zur-Rede. Es lani
zu einent Handgetnenge, wobei der
Bildhauer seinem Gegner ein Lhr in
zwei Stücken vollständig abbisz. Blut
iiberströntt kehrte der Verletzte in das
Lokal Zurück, wo ihm nach längerer
Zeit die beiden Ohrstiicke, alo man sie
endlich gesunden hatte, von einem Arzte
wieder angenäht wurden. Das Bor
koturnniß wird nun eiu gerichtliches
Nachspiel haben.
Eigenartigen Schwindel
trieb ein an der Genter Universität,
Belgien, studirender junger Spanier-.
Derselbe hatte seine Zeit mehr dem
Genter Bier und den Genter Schönen
als dem Besuch der Vorlesungen gewid
met und war in einer Farhvriisung
durchgefatlen. Zur Beschwlchtigung
feiner Eltern tiefrer bei einem Drucker
100 Stück Zengnißforrnulare anfer
tigen, von denen er eines zu seinen
Gunsten· aus«-stillte. Eine Freundin
setzte darunte die erfundenen Namen
einer Reihe von lluiueriitateprofeis
spren. Letzthin tam der Universitäts
kassirer zufällig niit einem Freunde der
Eltern des Studenten iue Gespräch
und erfuhr dabei zu seinem Erstaunen,
daß der junge Mann die Weisung-be
standen habe. Man liest das Zeugnis;
aus Spanien katntneu und entdeckte
somiUdie Fälschung. Der leichtsinnige
Musensohn wurde auf drei Monate
von den Vorlesungen ausgeschlossen »
llcvctctneZugentnlettnnnk
itn Tunnel bei Bieitcnnctn in«
den dstctkeiciiifcktcn Alpen icichitIt ein
Reisender: Wir waren mit verminder
ter Fahrgtjriznnndiqicit in den TnnnelE
eingesenkt-in nie Not-lich mitten im.
Tunnet fnntninnssxx semchtsm Gläser
llirken und dass N isinscti sotlcndcr
fche und Eesjil ixct Zisctjcwagen davl
, Umpfe Rollen bis-I Izu-to nbettöntt·.
«·Duc Küchenpctjonnl tenntc mä) nicht
ttfkecht halten, und auch die beiden
Fahkgitfte fielen von ihren Ist-m Ich
U schlug mit dem Kopf aut. Ia stand
mit einem Mute der Zug still. Wir
. durften nicht aussteigen nnd Himman
D daß dkk Zug ill Folge ZittienenbknchctH
entgleist fei. Nur der Geisteegegenwattj
des Zugfühkekö ist es tu danken, daß
wir mit dem bloßen Schreck davon
tuttmh Der citat-c Mann gab sofort
Gegendampf und es gelang ihm, den
Zug zum Steyen zu bringen« Zweii
. qualvoile Stunden vergingen in dem.
rabesfinfteten Tunnel, ehe Hitfei
Im. Der Zug wurde nach veideni
Seiten hin gesichert Knullpattonen
West auf die Geleiie gelegt, unt das
Its-I eines Zuges tu verhüten. Alle
UOM hetühkkndcn Züge mußten
, m werden.
E:
it
Mittelnlterliche Gesange
nenbehandluna scheint noch im
Polizeigesiingniß zu Stettin, Pom
mern, odzuwalten Die dortigen Ge
fängnißdeamten Bouchee, Bormaun
sund Krdning waren jiingst der Miß
sgandlung von Höftlingen angetlagt.
aut ihrer Aussage hatten sich die de
treffenden Hästlinge geweigert, die
Zelleneirner splbst zu tragen. Dafür
ourde die im Stettiner Polizeigesiings
niß gebräuchliche »Fesselung« vorge
nommen. Dem renitenten Gefangenen
wurden im Bnreau die Arme mit einem
Strick gefesselt, dann wurde er in einer
Zelle niedergeworfen und auch an den
Beinen gefesselt, und zwar dergestalt,
daß er nur auf der Brust liegen konnte.
lDem Opfer wurden hierauf noch die
’Lderarme mit einein Strick nach hin
« ten zusammengezogen, dann die Beine
unter dem Knie nochmals gefesselt und
die Fuße hochgezogen. So mußte der
Höstling dann zehn Minuten liegen
Wurden die Fesseln gelöst, so war der
Hästling vor Schmerz gelähmt. Bei
erneut der lHiiftlinge hatte die Fesse
lung zur Folge, daß er neun Wochen
im Krankenhaus zubringen mußte.
Bauchee wurde zu zwei Monaten Ge
fängniß, Bormann zu 100 Mart Geld
strafe verurtheilt, der dritte Angeklagte
freigesprochen
In Folge seiner Korvulenz
—bestrast wurde der Auotheier
Patselle ans Villers, Frankreich. Der
circa 400 Pfund wiegende Mann ließ
letzthin aus dent Bahnhose von Lille
von einem Beamten feststellen, daß sein
Leibedurnfang es ihm unmöglich machte,
in ein Adtheil dritter Klasse einzu
steigeu, siir das er eine Fahrkarte de
saß. Er wollte sich deshalb in ein
Floupe erster tilasse sehen, das eine
größere Thiire nuiwiet5. Der Beamte
berichtete über deu Fall einem Vor
gesetzten, der wiederum von einent
noch hoher Stehenden sich Instruktio
nen gehen ließ. Inzwischen hatte sich
Pauelle in einen Wagen erster Klasse
geschwungen. Als nun ein Beamter
ihn ausforderte, sich mit dem Stationeu
norsteher iibcr die Angelegenheit zu
desprecheu, weigerte sich der Dicke,
wieder auszusteigeiu da der Zug sofort
abgehen sollte. Der Beamte brachte
daher die Sache zur Anzeige und dn
sich Pahelle weigerte, auf der Eud
statlon den Zuschlagebetrag zu ent
richten, laut die Sache nor das Gericht.
Trotz seiner gewichtigen Argumentatio
nen wurde Pinselle zur Nachzahlung
der liebe-klare nnd außerdem zu lti
Franc-d Buße verurtheilt.
Dass die Oumnten nicht alte
werden, hat sich wiederum einmal in
dem elsiissischen Städtchen Tiirtheim
gezeigt. Eine dortige Wittwe glaubte
unerschiitterlich an einen in ihrem Kel
ler verborgenen großen Schatz-. Die
Ehesrau Hehle gab vor, diesen Schatz
heben zu können. Durch allerlei Bor
spiegelungen wußte die Hehle allmälig
von der abergläubischen Wittwe 4500
Mart zu erschtvindeln, welche Summe
angeblich zur Beschivichtigung böser
Geister nothwendig sein sollte. Endlich
tarn wohl der Betrug, aber tein Schat
an's Tageslicht. Tie Straskammer
verurtheilte die Ehesrau zu einem Jahre
Gefängniß. Der ieichtgliiubige Mau
rer, der sieben Tage lang im Keller
der Wittwe vergeblich nachgrnb, kann
noch lange aus seinen Tagelohn und
aus seinen Geschafteantheil warten.
An,einem Biß gestorben ist
Carl Buchhauser in Wien. Er Ivnrde
im September v. J. während einei
Slreitee mit dem lianfmanne Helden
trittth von diesem derart in den Daumen
gebissen, daß er durch anrt volle Wochen
die ambulatorische Behandlung in
einem Spitale in Anspruch nehmen
mußte. Im Januar verschlimnrerte
sich Buchhauserd Zustand mit einem
Male derart, daß er das Spital ans
. suchte. Die Aerzte erkannten Glutver
gistnng und beschlossen die Anrpntation
des Armes. Noch ehe diese jedoch in
HStande tam, gab Buchhanser seinen
»Er-ist aus. Gegen Heldennruth wurde
« nun die Strasamtehandlung eingeleitet·
WenigVertrauen zuseiner
Kunst scheint ein Erlanger Professor,
; Bayern, zu besitzen. Er hatte an einem
isosährigen Kausrnanne aus Nürnberg
eine Operation vollzogen, die sehr
glücklich verlies. Umso größer tvar
daher das Erstaunen des Kaufmann-J,
als seine Angehörigen tiirzlich einen
Brief-mit der Ausschrist »An die Hin
terbliehenen det- tiaustnanns N. N.«
empfingen. Der Brief enthielt die
Liqnidation det- Erlanger Professore.
Die Verlegenheit des Letzteren, ale
ihm der Tadtgeglaubte persönlich den»
Betrag der«t)ierhnnng iiberbraehte, läßt
sich leicht dritten.
Auf ntcrtwnrdige WeiseI
verunglückt jind in Berlin der
Kaufmann Nin-drin nnd eine junge
Dante beim Tandcntfaliretn Eine große(
Dogge sprung mischen die Schnur Rad
fqltrer, zu welcher die beiden Landm
fahrer gehortcn; hierbei stürzte hat«
Paar und windc non einer Equipagej
überfahren Beide erlitsten Von deni
Rädern und Hnitritten schwere Ver-T
icnnngety und Nathan starb, noch eho
er nach seiner Wohnung gebracht wer-«
den konnte. .
Als eigena«rtige T hiers
freundin tiat sich eine Frau Choses
grad tnPario entpnppt. Sie vermochte.
dem dortigen Thierichutzverein 2,000,-s
ooo France mit dem Wunsche, auf das»
Wofemneifteratnt einzuwirken, damit;
dasselbe die legste Wartefrift ver-längeres
mit den Eise
thiimern eingefungenet.
Thiere cum-gliche, si- vor der Töotung
ausznlvietn
t
l
l
Inland
Knriose Ansichten iiber Ehe-;
s ch ei du n g belundete eine junge Frau
aus Virginien. Die Schöne entfloh
mit ihrem Liebhaber nach Philadelphia.
und wurde dort verhaften Sie ertlärte,:
fie habe ihren Trauschein verbrannt
und ich dadurch als geschieden erachtet.
Schüler mit 43 Jahren ist
W. C. Ridenor in Curtin, Ky. Der
Mann erlangte bereits eine gute Bil
dung in den siebziger Jahren, wünscht
aber auf der Höhe der Zeit zu bleiben
und besucht deshalb gegenwärtig die
dortige Schule. Gleichzeitig mit ihm
gehen sechs seiner Kinder in die Schule.
Wegen Hänselns um Ehe
sch ei d u n g eingetammen ist W. S.
Scott in Centreville, Ja. Er lan
didatirte im vorigen Herbft als Kon
greßmitglied, unterlag aber bei der
Wahl. Seit der Zeit neckte und quältei
ihn feine Frau, wie Scott dein Richter
gegenüber ausführte, derart, daß sein
Leben in Gefahr gerieth. Der Kadi
wies das Gesuch jedoch ab mit der Be
gründung, daß Necken noch keine Lebens
gesahr involvire.
Mit Wolsspelzen beklei
dete Häuser kann man jetzt dem
Weißen Flusse, S. D» entlang sehen.
Die Cohotes treten im heutigen Win
ter dort in großer Zahl auf und werden
von den Ranchbesitzern und Ansiedlern
zn Dutzenden getödtet. Mit den Häu
ten der Thiere bedecken die Ansiedler
die Außenseiten ihrer Häuser, um
Wind und Kälte abzuhalten. Im Früh
jahr werden dann die inzwischen ge
troctneten Hijute heruntergenommen
und auf den Markt gebracht.
Mit dem Fiedelbogen inl
der Hand ist tunlich der 72iiihrige
Geigenmacher George Holh in New
York gestorben. Der an einem Nieren
leiden darniederliegende Mann siihlte
sein Ende herannahcn und setzte sich
auf einen Stuhl, um seiner Violine,
seiner alten tsiefährtim noch einmal
zarte Tone zn entlocken. Sein 82
Jahre alter Bruder fand ihn so und
rief Nachbarn herbei. Als er jedoch
zurückkam war Georgetodt. Die Geige
war auf den Boden gefallen, den Gei
genbogen hielt der Verstorbene seft uni
klammert.
Sonderbare Bestimmungen
siir ihr Begräbnisz traf dielehts
bin im Alter von 50 Jahren verstorbene
Schneiderin Arendt in Chicago. Sie
litt schon seit längerer Zeit an einem
Herzfehler und wußte, daß sie plötzlich
sterben würde. Sie wollte in den bil
ligsten Sarg gelegt werden, ihr ältestes
und schlechtestee Kleid anhaben, lei
nerlei religiöses Eeremoniell bei ihrer
Bestattung haben und es auch vermie
den wissen, daß etwas iiber ihren Tod
und ihr Begräbnis in die Zeitungen
käme. Wiederholt hatte sie ihre Ange
hörigen newarnt, daß sie Jedermann
alg Gespenst verfolgen würde, der ihren
lehtwilligen Anordnungen zuwider
handle-.
Just 150 Waisenkinder lang
ten neuiirh mit der Eisenbahn in Mil
wauiee an. Jedes der im Alter von
drei bis siins Jahren stehenden Knäb
lein nnd Mägdlein hatte ein tleinee
Bündel in der Hand und aus der Brust
eine Nummer. Begleitei waren die
Kleinen von siins barmherzigen Schwe
stern. Die einein New Yorier Findeli
hanie entstnmnienden Kinder waren ans
Benehr Milrvaukee’er Bürger, rrelrhe
die Weinen adontiren wollten, nach
Milmaniee gesandt !"orden. Die Adep
tineltuxn etwa li-- Damen nnd Her
ten. hauen sich ans dent Perron ver
sammelt; die Nummern der Minder
wurden ans-gerufen, und dem Inhaber
der torresnondirenden Nummer wurde
dann allemal das betreffende sileine
til-erwiesen
Einen grausigen Stainpil
iiiit seiner Frau hatte der Negeri
Shernian in Port blennedin Pa» zu
bestehen. Er wurde Nachts l Uhr durchs
ein ineriiusch ant- dein Schlafe gewech
nnd sah seine Frau unruhig iin Hirn-!
iner aus« und abgehen. Aus seines
Frage, worum sie nicht ini Bett
bleibe, suchte ihn die Frau durch Lieb
tosungeu zu beschwichtigen. Flaum war
er wieder eingeschluinniert, alo er von
Neuem durch einen heftigen dtnall und
zugleich durch einen stechenden Schmerz
ausaeweitt wurde. Seine Frau hatte
ihn in den Rucken geschossen. An ihren
starren-glasigen Augen merlte Shers
man, daß er eine Wahnsinnige nor sich
hatte. Er sitchte ihr den Renoloer zu
entwinden und erhielt hierbei einen
zweiten Echnsz in die Hand. Dur
Feuer dee Pulvers steckte Sherrnane
Heind in Brand, die Irrsinnige hielt
ihn sest unitlaniinert, und die Beiden
rollten schließlich Hall- iiber Zions die
Treppe hinunter. Sherntan vermochte
sich schließlich zu befreien und der Frau
den dlkeiioloer zu entreißen, woraus sie
nach ihm einen Beilhieb siihrte, der
seht ging. Von der Wahnsinnigen ver-’
folgt, rettete sich Stierman in das
Haue eines Arzte-e. Die Frau ver
schwand, und man glaubt, dasz sie sich
ertiiinlle. Sie hatte schon einige
Wochen ooiher zwei Selbsnnordversuche
unternommen, die zwar oereilelt wur-?
den, nicht aber, ohne dasi die Frau
Verletzungen davongetragen Sie litt
an der Einliilduna, ein iiilherer Lieb
haber habe oon ihr eine Haarlocke,
mittelst derer er auch aut- der Ferne
eine vollkommene Herrschaft ans sie
ausübe. Eines Tages suchte Frau
Sherntan den Mann mit der Oaarlocke
ln Norrietown Sherman war iödillch
verletzt.
I-- - V---s-«ss
J
Von Indianern wurde der
Mahor Pan Wyck von Groß-New
York dieser Tage besucht. Der frühere
Bandes-Meridian der Pine Ridge
Jadian Reservation, George Vartlett,
stellte dem Ma or im Stadthause
sieben, in rothe ferdedecken gehüllte
Volllslrtt -.fkäuptlinge des Sioux-«,
respektive EheyennesStamrnes vor, die
diexfolgenden onlinösen Namen führ
ten: Three Crows, Bull Tail, Pawnee
stiller, Crazy Bear, Hail in his Sto
ntach, Spotted Ball und Nain in the
Face. Erazh Bear hielt an Bari Wyck
die nachstehende Ansprache: »Erner
Bear und seine rothen Brüder sind
sehr glücklich, den großen weißen Häupt
ling Van- Whck zu sehen. Wir haben
davon gehört, wie trefflich Du Deine
Feinde letzten Herbst sialpirt hast, und
es thut uns gut, zu wissen, daß einer
der Braven des großen alten Stammes
von Manhattan Island jetzt der Chef
dieses großen Dorfes ist. Die Roth
häute des Westens hatten- immer viel
von Tamniany gehört; Jedermann
sagt uns, daß Ihr ,all right« seid.
Wir glauben, daß Du einen guten
Krieger siir die siidlichen Cheyennes
abgeben würdest. Es gefällt uns in
Deinem Dorfe sehr gut, Deine hiibs
schen weißen Sguaws sind just nach
unserem Geschmack, aber sie find sehr
träge, noch schlimmer als in Philadel
phia. Du mußt die Sqrtaws stets im
Auge behalten, sonst sind sie im
Stande, viel Trubel zu verursachen.
Wenn Du den großen weißen Vater
in Washington siehst, dann präge ihm
ein, daß alle Cheuennes und Sioux
lieber ans die Biihne gehen, als Far
mer spielen möchten. Der Pflug ist
nur fiir die ,anaw’ geschaffen. Der
,Buck’ mischte Polizist oder Schau
spieler sein. Wir hoffen, daß Du in
all’ Deinen Kämpfen Erfolg haben
mögen Wir hoffen, Dich eines Tages
als großen weißen Vater in Washing
ton zu sehen. Komme nächsten Sommer
hinaus nach dem Lande der Cher)ennes,
wir werden Dich zum Medizinmanne
machen, und Du kannst Hundefleifch
effen, so niel als Tir beliebt.« Der
Manar, den noch Niemand lachen sah,
so lange er inr Amt ist, schtrtunzelte,
besonders- ale der Oberst beim Ende
angelangt war, und entließ seine
Landelente aus dem Westen mit einer
herablaijenden Handbewegnng Hail
in hie Ztoinach wurde übrigens gericht
lich davon benachrithtigt, daß ein ge
wisser Edwards ihn wegen Entfreni
dnng der Liebe seiner Gattin auf Blo
000 Zihadenersatz verklagt habe.
Hwei Herzen hat ein Ne
g e r , der unlängst Aerzte in Bradford
Coimtt), Pa., in Staunen versetzte
Der Mann, der sich Dr. William King
nennt, wie-J ein von einem Philadel
plsiaer medizinischen College stammen
ded Certisitat aus, welches bezeugte,
daß dortige Aerzte King einer Opera
tion unterzogen hatten, unt Ursache und
Wesen der beiden Herzen zu ergründen
Große Natben, welche sich quer iiber
den Leib des Negers zogen, bestätigte-u
die Operation. Ring besitzt augen
scheinlich auch zwei Reihen Rippen,
von denen die eine Reihe die andere
iiberragt. Durch Schläge aus die Brust
und Mudleldrehungeu konnte die eine
Reihe Rippen herunter gezogen wer
den, so daß sie den Magen bedeckte.
Von den beiden Herzen befand sich das
eine aus der rechten, das andere aus
der linten Seite. Sie schlugen beide
gleichzeitig Horchte einer der Be
obachter aus dein rechten Herzen und
lsatte er dabei die Hand ans den linken
Puls gelegt, so hörte dieser aus zu
schlagen, während das Herz weiter
pnlsirte.
Der rohe Sport den Faust
tatnpses lJnt wiederum einmal ein
Opfer gesotdert. Zwischen zwei Schil
lern der Seniortlnsse der Hochschule zu
West Bend, Wis» bestand seit einiger
Zeit Feindschaft, und die Beiden kamen
neulich iiberein, den Zwist duich einen
Faustkantps beizulegen Letzte-rein wohn-s
ten sast alle Echulkanteraden und viele
Zuortbeslissene bei. »Bei der vierten
Runde stiirste der eine Faustiiitnpser,
init dein Gesicht abwärts, zu Boden.
Als er nach einigen Minuten nicht
ausgestanden war- hoben ihn einige
Zuschauer aus, wobei sie bemerkten,
das; der llngliicklislse todt war. Der
selbe war id- Ialire alt.
Seinem Za) wein-! e,«in Denk
Inal geselzl lfat ein Vesider nahe Fal
roll, Tenn. Lad Thin war, :::- Faer
alt, nnlangfl gestorben L:’i1lnriid 25
Jahren war dei Nrunzer nie trank ac
nsisfen, seit ciniacr Zeit ader halte er
seine Zahne nicht-, so daß der Eigen
ll1iinter die Illahriinq siir das leier
lailne. Tie zaljlrlsiclie Nachkommen
schaft dcd Erlfweincø lfalre cis dein Be
sit-er eninjaliastxfiir den Glis-J ein-:
Psalm in laufen, nnd and Dankbarkeit
errichtete er nun Nedentneiniz um dag
Ntab des braven leiereö zu bezeichnen.
An einein Spielzeug er
stickt isl die nennfijlskige Rose Cara
delli in (";e1sel)0itn, :.il ";. Sie lus
fand sich auf dem pliniweae von der
Zimnlaastclsnle und lfalle iinen kleinen
lsinnniiliall ini Ulin s. Das Maan
sie-l zu Boden, noli l1ni dcr Ball in
die Luftröhrc sclillipftin Man schaffte
das flölmendc Feind rasch nach der nach
sien Apotheke, aber ehe noch ein Arzt
nn- "Zlellc, war das unglückliche Mild
rlien lodl.
Billiged Rindoieh hat kürz
liclI A. Babbilt and Flagflafs, Vl. T.,
in Hermosillo, Mexito, gelansl. Er
erwarb 2500 Stück Riiidvieh, das
Stücksiir10mexikanischeSilberdollarg,
und exporllrle die Thiere mach den
Bei Staaten.
M . ·-—...---- · ".-..-.-..«.
i,.» -..... ,
Ein offener Brief
AN MÜTTER.
WIR BESTEHEN IN DEN GERICHTEN AUF UNSEREM AUSSCHLIESSLICHEN
RECHTE AUF DIE BENUTZUNG DER WORTE “CASTORIA” UND
“ PITCHER'S CASTORIA ” ALS UNSERER TRADE MARK.
Ich, Dr. Samuel Pitclier, in Hyannis, Massachusetts, habe
“Pitcher’s Castoria” zuerst verschrieben, dasselbe, welches
stets getragen hat und noch auf jedem
Umschlag die Unterschrift tragt von
Dieses ist das ächte “ Pitcher’s Castoria,” welches seit
dreissig Jahren in allen Familien Amerikas von den
Müttern gebraucht worden ist. Achtet genau auf den
Umschlag und sehet zu, dass es dieselbe Sorte ist, welche Ihr
immer gekauft habt, und sr&j mr~auf dem Um
welche die Unterschrift von schlag trägt
Niemand ist von mir autorisirt, meinen Namen zu gebrau
chen, ausser The Centaur Company, deren Präsident Chas.
H. Fletcher ist.
Den 8. März 1897.
Lasst Euch nicht anführen.
Gefährdet nicht das Leben Eures Kindes dadurch, dass Ihr Euch von
diesem oder jenem Apotheker einen Ersatz aufhängen lasst, dessen
Bestandteile er nicht einmal kennt, (und welchen er nur unterschiebt,
um ein paar Cents mehr zu verdienen).
“Die Sorte, die Ihr immer gekauft habt,”
TRÄGT DAS FACSIMILE DER UNTERSCHRIFT VON
Verlangt immer
die Sorte, die Euch stets geholfen hat.
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