Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, February 11, 1898, Image 6

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    Das seid des künftigen Institute-l
beric. -
Das Problem, wie das Weib des
künftigen Jahrhunderts beschaffen sein
werde, ist gewiß ein sehr anziehendes
Mit prophetischem Blicke vermag wohl
Niemand in die Zukunft zu schauen.
Allein ein annäherndes Bild des Zu
kunftsweibes erhält man doch, wenn
man die Muthrnaßungen hervorragen
der Persönlichkeiten iiber die Frau des
künftigen Jahrhunderts erfährt. Das
ungarische Blatt »Budapesti Naplo«
hatte den gliieklichen Einfall, hieriiber
ein Welt-Jnterview zu veranstalten
und diese Frage bekannten Schriftstel
lern und Denkern vorzulegen. Dieses
interessante Welt-Jnterview erschien
in der Weihnachtsbeilage des genann
ten Blattes und Dank desselben sind
wir in der Lage, einen Theil dieser
Expertife gleichfalls zur Kenntniß
unserer Leser zu bringen.
Sully Prudhomme: Die
Zukunft gehört dem Gewerbegeifte und
ich blicke sonach in Bezug auf das Weib
ziemlich pesfimiftisch in die Zukunft.
Die Frauenschdnheit wird zwar nicht
ausfterben. aber das Ideal wird ans
ein tieferes Niveau sinken. Hübsche
Mädchen und reizende Formen find
wohl nicht unvertriiglich mit dem Jn
duftriegeifte, allein die Bildhauer-,
wenn es deren noch geben wird, dürs
ten kaum vollkommene Modelle fin
den
» Sully Prudhomme schließt seine
Aeußernngen wie folgt: »Mit unend
licher Trauer blicke ich in die Zukunft.
Jch fühle eine blasse Verwandtschaft
mit dieser perversen Entwickelung, mit
den tausendfiißigen, reimlosen und
cäsurlosen Gedichten, die allen Kunst
regeln widersprechen. Die Verhäß
lichung des Menschen thut mir so weh,
als ob das göttliche Zeichen von unse
rein Planeten hinweggepflaftert wärt-.
George Ohnet: Seitdem die
Welt steht, hat sich an dem Weibe
nichts geändert, nur-das Kleid. Zur
Zeit der Schöpfung war Eva dasselbe
Geschöpf wie heute, nur hatte sie
damals ihr Haar zum einzigen Ge
wande, wäbrend sie heute Rocke trägt
und gepufste Aermel und faltenreiche
Kragen. Sie sieht deshalb sehr ver
ändert aus, und doch ist sie das, was
sie stets gewesen.
Jules Ltemaitre gebraucht eine
hübsche Ausrede. Er gesteht, iiber die
Frau des künftigen Jahrhunderte nicht
kurz schreiben zu können, sich ausführ
lich zu äußern, dazu fehlt es ihm an
Mirth.«
---«
Jlllcselclchlc lllllllslllsslljlock
einen Begriff von der Frau des SO.
Jahrhunderts machen, doch wäre er
selber begierig, sie zu sehen.
Camille Flammarion hofft,
daß gegen den Realismus unserer Zeit
eine gesunde Reattiou platzgreifen
werde und dasr die Frau sich immer!
mehr verweiblichen werde. Das Weib?
wird gegen den Strom schwimmen undj
am kEnde doch einsehen, daß es das
Sicherste ist, sich an einen starken Arm
zu klammern. Mann und Weib haben
einander zu ergänzen, die Frau ge-’
winnt nicht, wenn sie den Mann über-;
trumpsen will. ?
: Mantegazza sagt: In mora-j
lischer Hinsicht wird die Zukunftsfrau
so hoch über der heutigen stehen« wie
diese über dem Weibe der Stlavenzeit.
Mit dem Manne wird sie mit Wissen
»und Gewissen und nicht voll Unwissen
heit und Heuchelei an den Altar schrei
ten, in der Ehe wird Rechtsgleichheit
herrschen, ergänzt durch Gleichheit der
Pflichten.
Georg Brandes fordert fol
gende Veränderungen: Die Frauen
arbeit soll im Entgelt der Männernrbeit
gleichgestellt werden· Ferner soll die
Frau in der Familie es sich zur Ehre
anrechnen, zu den Ausgaben des Haus
haltes beisteuern zu können. Die Auf
hebung der Gütergemeinschaft sichert
der Frau das Eigenthumsrecht an dein,
was sie selbst erworben. Bei dem vie
len Elend der Gegenwart hat man der
essen, daß rohe trunksüchtige Men
chen der Frau den Ertrag ihrer per-»
stinlichen Arbeit rauben können. Aus
der Empfindungswelt der Frau sollte
die Opfer-sucht verschwinden, denn die
seö Gefühl ist ein künstlich anerzogened
nnd verschwindet von selbst in einer
Gesellschaft, in welcher es keine Er-.
muthigung findet. Auch soll das Bor
nrtheil gegen unverheirathete Miitteri
aufhören, dao pharistiische Vorm-theil
welches die Mutter illegitimer Kinder
Ins der Gesellschaft verstößt. Da die
oft genannte historische Entwickelung
bekanntlich darin besteht, daß der
Mensch immer dämmer, vor-urtheile
voller und tleinlicher wird, so wäre es
ein Leichtsinn, auf das 20. Jahrhun
dert zu viel Hoffnung zu setzen. Doch
av? inmitten aller Steositi ist das
Ho fen nicht ganz aufzugeben.
Auf schreckliche Weise um
gekommen find vor Kurzem drei
Arbeiter in der Hütte »Mit-the Erde«
bei Deutsch-Oth Deutsch- -Lothringen.
Sie hatten eine hioharlige Kleisterkrusie
betreten, womit iillstellen der Hoch
der bedeckt were , um ein langes
origliihen der en zu ermöglichen
ie Kleisterlrnsie rach durch, zwei der
Unglücklie en stürz en in die glühende
Masse de Hochof eng nnd verschwanden
spurlos. er dritte, gleichfalls in den
Ofe ne Urbe er konnte noch
und« niekgxle en werden, er
enBran Laden
Eineseber mit einem elek
trinkenecht Lämpchen, um beim
tien zu vermeiden, ist
in Deutschland patentikt worden.
,
4
Der Gesange-e von St. Oele-na.
«Politiken« verössentlicht den Brief
eines reisenden Tönen, der unliingst
Gelegenheit gehabt, den letzten anns
könig, Dini Zutu, der als Staats
kesangener aus der Insel St. Helena
ebt, zu besuchen. Der Castle-Line
Damper auf welchem der Reisende
sich befand, legte bei St. Helena an,
um Kohlen einzunehmen: einige der
Passagiere ließen sich an’s Land seyen,
um dem König a. D. einen Besuch ab
zustatten Bald hatten sie das Haus
erreicht, wo Se. Majestdt wohnt; aus
der Schwelle schlief ein schwarzes
Weil-; im Hause wurde eben gesungen
und man erfuhr, daß der König nnd
seine Getreuen gerade zum Gottes-;
dienst versammelt waren. Es dauertes
indessen nicht lange, dann wurde diei
Thür geöffnet und heraus trat ein jun-!
ger Mann von stattlicher Haltung: es
war Dini Zulu Einer der Besucher,
ein sriiherer norwegischer Missioniihi
redete den König in der Zulusprache;
an; Se. Maiestiit schrie vor Freude
ans und lud die Europöer ein, näher-J
zutreten und sich als seine Gäste zu?
betrachten. Die Wohnstube des Königs
war hübsch und kornsortabel eingerichtet : »
überall standen bequeme Lehnsessel, an
den Wänden sah man zahlreiche Ge-J
mölde nnd allerlei Wassenschmuck; in
einer Ecke des Zimmers befand sich
ein großes Orgelharmonium. Der
König war überaus redselig und sprach
ganz gelausig englisch unterhielt sich
aber vorzugsweise in der Zuiusprache
mit dem Norweger. Vor dem Mittags
essen, zu welchem Alle ein eiaden wur
den, spazierte man eine Zeit lang im
schönen Garten, wo sich mehrere junge
Weiber-, die Frauen des Königs, aus
hielten; sie waren alle von Kindern
begleitet. AucheineGreisin, die Groß
mutter des Königs, befand sich unter
den Frauen. Das Mittagessen war
sehr gnt und schmackhaft; es bestand
aus Braten, Reis, Gemiise Pndding
und Bananen; nach dem Tisch wurde
Thee mit Cigarren servirt. Der Nor
weger spielte aus dem Orgelharmonium
und sang uluiieder mit dem entziickten
König zu ammen, der erklärte, er würd
diesen glücklichen Tag nie vergessen.
Als der Tampser bald nachher weiter
fuhr, stand der König auf einem Hügel
und winkte mit seinem hellen Stroh
hui, so lange man ihn noch sehen konnte.
Der Betini’sche Mikrovhonogravh.
Der italienische Kavallerie-Lieutei
nant Betini hat einen Miiravlianogia
phen erfunden, der insofern einfacher
und sinnreicher als die Edifon’sche Er
findung ist, als er keinerlei atustischer
Instrumente zur Hervorbringung der
menschlichen Stimme bedarf. Er läßt
die akustischen Wellen in solcher Weite
erschallen, daß man die transportirte
Stimme mehrere Meter rinnt Apparat
entfernt deutlich und klar hört. Edi
sons Apparat ist, wie bekannt, volu
minös und ziemlich thener, der Bett
nische ist leicht zu handhaben, seine
Herstellungskosten sind nicht hort» denn
er besteht nur aus einem Neur, welches
sich aus einem Feder-mater dreht, der
120 Drehungen in der Minute ermög
licht. Auf deni Rolire rulit der Kopf
einer mechanischen «3pinne,« die die
Erschiitterungen, welche dae Rohr er
fährt, auffangt und mittelst ihrer l2
langen Glieder auf eine Metallrlatte
verpflanzt. Diese »Spinne« ist nun
von der höchsten Sensibilität, und
ebenso sensivel ist auch die Platte, wel
cher sie die Erschiitterungen mittheilt,
und dadurch wird die Stimme aus das
Schärsste und åiiatiirlichste, aber auch
auf das Zarteste reproduzirt. Bei einer
Vorführung des Miirapltonagraphen
seitens Betinis im Solon des Gene
rals Morra di Lavriana in Florenz,
des neuernannten italienischen Bat
schafters am St. Petersdurger Hafe,
hörte man ein Lied des Baritonisten
Ancara, ferner das Ariasa aus »Pag
liacci,« gesungen vom Tenoristen Pa
par, einen Monalog der Sarah Bern
hardt, eine Ratnanze von italienischen
Straßensiingern und eine Milliar
sanfare. Die Gesellschaft, welche den
großen Salan stillte, vernahm jedes
Wort deutlich und klar, kein Ton vorn
Gesange oder von der Musiibegleitung
ging verloren, jede Nnanee war bis
in’s seinste Detail im ganzen Saale
vernehmbar. Der Apparat, der auch
durch einen kleinen elektrischen Motor
in Betrieb geseyt werden cann, liegt
in einem Kästchen und kann überall
aufgestellt werden.
Dotterläse· Um den Dotter von
Hiilsnereiern, der in großer Menge bei
Gewinnung von Eiweisz ans Hühner
eiern fiir stattnndruckereien absitllt,
praktisch zu verwerthen, ist G. Leuchs
in Nürnberg auf die Idee gelotnmen,
ihn zur Herstellung von sogenannten
Dotterkäsen zu verwenden. Der Dotter
wird mit entrahrnter Milch innig ge
mischt und das Gemisch nach dem
üblichen Verfahren weiter zu Käse ver
arbeitet. Das Eigelb eignet sich, wie
der »General-Anzeiger« für Delitates
senhandlnngen meint, hierzu gut, da es
neben Wasser laseinartige Eiweißstofse
nnd viel Fett enthält und demnach
ähnlich zusammengesetzt ist wie die
.Milch der Säugethiere, aus welcher
Käse hergestellt wird. Dem originellen
: Verfahren ist übrigens patentamtlicher
; Schug verliehen.
) —
i Der berühmteste Schauspie
ler Japans, seliin Bontur-,
It unlttngst site ein drei bis vier
ochen Ochse-des Engagement idooo
bekommen. Der dortige Brett-iet
mitlster bezieht ein Jahresgelsalt m
.ll),000.
— IIOIK I
Uebu- das Entsinnst-m
In dern soeben erschienenen Heft 12
des lt3. Jahrganges des .Centtnlblatto
siir allgemeine Gesundheiteoflege«
(Bonn, Strauß) veröffentlicht der Ge
neralarzt z. D. Dr. F. Fröhlich eine
umfangreiche Abhandlng über Ge
sundheitepflege fiir Tabatrancher. Nach
dem Verfasser hat die Chemie über
ein Dutzend chemische Bestandtheile in
dein Tabatrauch nachgewiesen. Von
diesen ist das Niiorin und Nitotianin
der gefährlichste, das schon in der Gabe
von 0.005 Gramm im Menschen hef
tige Vergiftungserscheinungen hervor
ruft. Mehrere Aerzte haben die Wir
kung des Gifted an sich selbst erforscht,
indem sie 0.001 bis 0·004 Gramm
Niiotin sich beibrachten. Es stellten
sich neben anderen Erscheinungen Kopf
schrrtert, Schwindel, Betäubtkteit, un
deutlicheö Sehen und Hören, Ekel,
Erbrechen, häufiger und beschwerlicher
Athetm Ohnmacht und noch drei Tage
lang anhaltende Abgeschlagenheit,
Schläfrigkeit und trostlose Stimmung
ein. Aehnliche Wirkungen rufen das
im Tabairauch enthaltene Kohlenoxyd
und die Pyridinblasen hervor. Darnach
zu urtheilen, wäre es ja fast ein Ver
brechen wider das eigene Leben, eine
Cigarre gu rauchen. Jtt Wirklichkeit
ist die Sache indeß nicht so gefährlich.
Das scharfe Nikotingtft ist nämlich im
Tabakrauch nur in sehr geringer Menge,
oft nberhaupt nicht vorhanden. Da nun
durch Versuche an Thieren erwiesen ist,
daß der Tabalrauch, selbst wenn ihnt
Nitotin, Kohlenvde und Ammoniak
entzogen worden ist, noch Vergiftungs
erscheinungen hervorruft, so bleiben fiir
diese Wirkung nur die Pyridinblasen
übri . Weil aber auchihre Verdiinnun
dur die Luft viei zu groß ist, um nocg
Vergiftung hervorrufen, so schließt
Fröhlich, daß die aiute Tabakvergiftung
nicht au« dem Wege der Athtnung, son
derir auf dem der Verdauung si voll
zieht. Die Befiandtheile des Ei auchee
setzen sich in Mund- und Nasenhöhle
ab und werden durch Zchlucken oder mit
der nächsten Nahrungeaufnahme in den
Magen befördert· Hier werden sie
verdaut, der Magen selvtt wird rn
Mitleidenschast gezogen und ed ent
steht allmälig ein chronischer Magen
latarrh; durch ihre liebersiihrung in«’e
Blut können sich nervöse Krankheits
erscheinungen ausbilden Da in den
Krankengeschichten Nervenfranser fast
immer der Tabalgennß Erwähnung fin
den muß, so wird oft geschlossen: Kein
urseichlicherer Umstand spielt bei der
Entstehung gewisser stranlheiten eine
größere Rolle als der Tabak. Das ist
aber bei der großen Verbreitung des Ta
balrauchens ein Trugschlusz. Zahlreich
sind die Gervohnheiteraucher, die frei
bleiben von jeglicher Störung dee
Allgemeinbefindene, des Hirnes und
der Sinne. Ein Beweis, wie wenig
unrgestaltend der gewohnheitsmäßige
Tabakgenuß aus die Körpergewebe ein
wirit, ist der Umstand, daß die Ent
wiihnung von Cigarren und Pfeifen
keinerlei Krankheitserscheinung, wie
sie die Entwöhnung von anderen Giften
so leicht zur Folge hat, nrit sich bringt.
Der Verfasser widerräth das Rauchen
vor dern Frühstück bei niichternem Ma
gen, da hierdurch Verdauungsstörungen
hervorgeruer werden; ferner bei allen
anstrengenden Bewegungen, wie Tur
nen, Tanzen, Bergsteigen u. s. w.
Dao Rauchen aus gut tonstruirten
Pseifen soll im Allgemeinen weniger
nachtheilig sein, als doe- Rauchen von
Cigarren und Cigarretten. Besondere
die letzteren sind arn schadlichsten. Ab
gesehen vvn den von Seiten ihres im
Orient oft rnit Odium gemischten Ta
bats drohenden Gefahren, reizt der
durch das Verbrennen des Pariere ent
stehende Rauch die Augen, trocknet die
Mundhöhle aus und erzeugt Nachen
tatarrh. Neuerdings ist der Cigarrette
eine besonders nachtheilige Einwirlung
aus das Herz zum Vorwurf gemacht
worden, so daß namentlich derjenige
Cigarrenraucher, der an Grippe er
lrantt, in höherem Grade gesöhrdet
sein soll. Fröhlich empfiehlt zum
Schlusse den Ranchern eine systema
'tische Mundpflege, Ausspiilungen dee
Mundes vor jeder Mahlzeit rnit Was
ser, das in jedem Viertelliter ein
Granrm Kochsalz gelöst enthält. Tag
Salz übt einen Reiz aus die Schwim
haut und verhindert durch die ent
stehende Schleimhantabsonderung das
Eindringen der Tabalrauchabsehungen
in den Magen.
Reise-undMarschgeschtvin
digkeititn12.und13. Jahr
hundert. Wahre-nd man heutzutage
im Eilzng 80 itilonieter in der Stunde
zuriicklegt und bei der immerhin recht
beträchtlichen Geschwindigkeit der Per
sonenziige nicht selten geneigt ist, den
Vergleich mit einer Schnecke auszuwär
men, mußte man sich früher tnit recht
winzigen Wegstrecken an einein Tage
begnügen· Ludwig weist in einer
interessanten Arbeit nach, daß sür die
Reisen der deutschen Kaiser und Könige
im 12. und 13. Säkulum als normale
Reisegeschtvindigkeit ein Durchschnitt
zvon 20 bis 30 Kilometer-man lese
iund stimmt-pro Tag anzusehen ist,
wobe man zu beachten hat, daß dieses
Resultat in den weitaus meisten Fallen
den aus einem größeren Zeitabschnitt
Rwannenen Durchschnitt und nicht die
eiseleistnngea an einzelnen, bestimmt
datirten Tagen bezeichnet; 60 Kilo
meter sind so ziemlich die dchsts
leistung der damaligen eit s" die
Herrscher Deutschlands. erktviirdiger
Steti- nißt M tue m Wette jem
nnderte theilveiie eine höhere
hl Kilometer nachweisen.
« «----- . -·
ciesttigititcsdiaistabt
Das Oberlandeegericht München hat
kürzlich die Streitfrage, ob die rechte
widrige Aneignung eines elektrischen
Stromes den Tlsatbestand eines Dieb
stahld begründet, in besabendem Sinne
entschieden und sich somit in Gegensatz
zu einem Urtbeile bee dikejchdgerichte
gestellt. Jn der lirtneilebegriindung
des Münchener Gerichtehasee neißt ee
unter Anderetnz »Die Elektrizitiit ist
eine Sache Die bisherige Meinung,
wonach erstere eine den Körpern inne
wohnende Kraft ist, dadurch erzeugt,
daß ihre Molekitte durch menschliche
Thiitigkeit in Bewegung versetzt wer
den, ist verlassen. Nach neueren Unter
suchungen ist Elektrititiit ein im Welt-!
staume oorbandener äußerst seinerJ
sStosi. Aether, dessen positiver undä
snegativer Charakter durch lieberschuß;
soder Mangel bestimmt wird. Dieser(
seine Stoff ist im ganzen Universum
! zerstreut. Er findet sich aus der Erde,
? im menschlichen und thierischen Körper
iund in der Lust, in welch’ letzterer Be
zziehung die bekannten Lichterscheinuns
gen des Blitzes, des Elmeseuers und
»der Nordlichtes beweisend sind. Elek
Jtrizitiit ist demnach als Stvss in der
JNatur vorhanden und kann als solcher
Jdurch menschliche Thätigleit weder ge
» schassen noch zerstört werden. Dagegen
kann sie durch maschinelle Einrichtung
bewegt und in Spannung versetzt nnd
so zum Dienste des Menschen brauchbar
gemacht werden. Der elektrische Strom
kann durch geeignete Verrichtungen
beliebig weit sortgeleitet werden und
ist demnach beweglich. In dem An
schlusse an eine Leitung und in der
Verwendung des so gewonnenen Stro
mes kann eine Hinwegnahute unbedenk
lich erblickt werden. Von einem bloßen
sur-trink its-us- kann keine Rede sein« da
die Elektrizitat in der Form, in welche
sie durch tnaschinelle Tbätigleit ge
bracht ist, durch Benutzung verbraucht
wird.«
Eine rätttsethafte Naturerscheinung
tritt in längeren Zwischenräumen im
Staate Connecticut und zwar im
Thale des unteren Hauses des gleich
namigen Flusses hervor. Sie gibt sitt
in nahezu beständigen und heftigen
Geräuschen lund. Schon vor dem
Eindringen der Europäer des vori
gen Jahrhunderts sollen sie 20 Jahre
hinter einander von this) bis 1729 ge
hört worden sein; angeblich wurden
dabei zugleich die Häuser mit allem,
was sich darin befand, hin und her ge
schiittett. Jn diesem Jahrhundert ge
schah ein gleiches in den Jahren 1852
und trink-. Vor 12 Jahren vernahm
man dort ein donnerähnliches Getöse,
aus das zwei bis drei Stunden lang ein
Rauschen wie gleich dem Echo einer
fernen Wasserfalls folgte. Einen Tag
später hörte man ein lrachendes Ge
räusch wie schweren verhaltenen Donner
und ein Geheul wie von starkem Sturm
wind. Die Erde bebte, die Häuser
ischwantten und das Geschirr in den
IWohnnngSrtiumen klapperte durchein
sonder wie bei einem Erdbeben. Jn
wissenschaftlichen Kreisen möchte man
Idie Entstehung dieser Geräusehe mit
’ Vorgängen in der Gesteinsiruste in Ver
bindung bringen, jedoch steht dieser
jAnnahme die Thatsache entgegen, das
- die Störungen in den Feteschiehten der
;1lingedung, so weit sie hieher nach
gewiesen wurden, sammttich aus einer
weit zuriickaetegenen geologischen Zeit
stammen; die jiingiten sind diejenigen
auf den Jnsetn siidtich der neueng
lischeu Staaten nnd stammen bereite
aus der streide- und Tertiärzeit.
Ein Watdinensch wurde un
; längst in der Umgebung von Wien aus
gegrissen und zur Untersuchung seinei
ltkieisteozustandee nach dem Jnauis
sitionehoipitate gitz acht Der Maan
hatte jahrelang in eLätdern gelebt, ilt
Erdläclzein, wählen und Gräben ge
tschtafen und glich rnehr einem Thiere
i als erneut Menschen« Sein Gesicht was
vollständig lieh aart, und wenn er sprach,
åso klang es wie ein heisered Bellen
an kurz abgerissenen, sonderbaren Lau
T ten beschäftigte sich der Gefangene mit
sMord, Nan und Brand und stieß
sDrohungen aus. Er erinnerte sieh
nicht, wie er heißt. wie alt er ist unt
von wo er stammt. Es wurde jedoet
! erhoben, daß er Stinei heißt und nack«
Mhslowin, PreußischiSchlesiem zu
ständig ist.
I Dasincititfen devcnglischeti
ikjienndc t r i e lse wird durch die fol-!
gcnden Ziffern nnd der letzten Saisor
i illustrirt. Es fanden nantlich im Juler
I 1897 im tlassiichcn Lande des Zportt
i nicht weniger al« lssl Jlncheenner
i statt, bei t.«.:.s:!. ..uct Uhu-Wust ni·
Rennvreifen zur Vertheilung tatnen.J
Die Nennen wurden von ask-u Psekderi
bestritten. Im Prinzen Don Walecs
besitzt der Rennicokt in England eine’
der kräftigsten Sinnen, und es scheint,!
als ob die Paiiion des Thronsolgers,i
nachdem er mit »Pe!si1ntnon« dat;
Decby und St. Legek gewonnen, nottf
zugenommen nat. Nicht weniger alt
52 Renntage hat der silkstliche Sportsij
mann besticht.
Die Urbewohnet Auftra-4
liens sterben so schnell ab, daß mat
in mehreten Kotonien ein sehr nahet
Bei-schwinden derselben befürchtet. Jv
Oneensland ist man schon bestrebt, dit
dürftigen Neste der Eingeborenen mit
allen Mitteln zu erhalten« Es wurde
dazu vorgeschlagen, in verschiedenen
Theilen der Kolonien Nesetvationen zu
errichten, wo die Ein there-ten mit se
snndek Felde-den de chltstlst nnd mä
allen Seiten bestens gepflegt werden
sollen. -
W».JT·—
ROAD IAOONRWCI due sll seine-. hak
Ws one ls the most popalsr. As desse
Itll »l- yon Nat-» tot it· Our w »so-sie
III-ice is kam-o- sentl us OTTO und coapov
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cum-»- Mir-kmumrann-.r-)nsh·:.-s—-I,-!.i(«--si«1sn«l»Hu-—- mal
Ue U Im Its-us Unp- lcsmL Mah- -lis--!uin··t-s fis-m mnuks (««!-.-sp-e1 Nin-« Ists-»Ol’(-ns.!cnnmh1m·.
tin-»u- I-;« --«.1-» usw«-» lmy Lin-, Castus Osmia-. lskyhoat Aste-c ji«-uninin empozseu wwer
120 Hex-« I , ,s«q ci-m;si»·-lv Mit-d Hub micde Illustration-. Fll list u »in IHsHsIUNL
Urk- Nenls Nov-or Distichon-(- .IA)I Ists-« Wirst-O MI. st- - Korbe-ten N. Y
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DREI-IT W.«--) MS lllvstrated souttily Magazine »W. «-»«««».
I- :- v--r»iiki1(-n-lne- nk ins-inmitten III-mit Hokus-n Vcssvanps nnd Fruhs san km- to m- nnsp taro km Its-m
ti«-»-««-s««lv A surm Nisus-t- nmy bi- mssmimM » s Ist U »Ist-s- trssl Im- msmils mai-i plus-Urt- hmmsl -.s
sicut- Imsi l««-ss1s15»«. 1 h- Hhszi Cis Vlcl s ILLUITIAY l) IOITILU IAGATUCI is Hilf ( snls H- »N- l-u! »
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De. sinnig-- nenne-vener»n, sonst n Rom vertan sen ese te- che
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Mag-me ssest, einen nun-esse sie-stets Guttel Ja einein nvmsneslen Presse
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m Ihrem Leste -.1-:en·21m-nscn basmnund evse ssnd dee Ueber-engem ,
Laß,ss.is.-n:15wuuen Gusse-s von ans tausen. Sse so zusestdeugeste t
Hei-I werden s Iß ZU· »Als-Obst selbst unser Ilsen- wetdeu Idee uns he
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unser Ue. name-«- nenverbessenet, aenstshnssch zn .00 net-ausser
stomsnnanenuksnml No. s inr Männer nnd Frauen st. Te sann Iet
sönqeet nnd verstummt-edeln se nackt-ein und also von irgend esnkm
Ost-v der Umstande-neu werden« s s ca enssesmn stets-U
sehe-e Cis-m ssst scientes-. Es ist ein-beste netet,«den wst machet-,
sammt der beste sn der selt. nnd wie machen luee lesne Ausnahme
Wse nassen hinderte-, m Tausende davon snd sn Wssu verkauft. Es
atevt tesne Famil e, die nicht einen dieser Gürtel baden sollte. do et der
billsqste nnd de Tot-arise nnd man nicht ans sie-n Pause zu gessen
trauend um shn hu beten. Er wird jahrelan. var alten, nnd se
Postknechnust hätte sich sn dein Zeitraum aus das zehnfache belau
scn. Diese ese naschen Mutes b den Tausende kuriert, wie ans den
vieles-. Ueuansisen sn unscesn Natasdq ersichtlich ist« nnd werden« edse wie
sest tobt-seien auch Sietuetetem wenn Sie nue einen Versuch nue denn
seichte anzustellen qesossss sind.
Sie sausen seine Getos-n wenn Sse von uns lautem
Les-erkenn esskesne gewiesen-Jst- voesus. Wenn Sie
esksx—ixfrt«i«;««««-.siste wünschen, tnv wie een eeest, denselben c. O. D.
an du- .’t numstaesegene qeeßgsspee zu senden- sts dqb See Ihn
IOUUNIU genau hcskhkn spiraka sic. , itsI WHUI ON lll lfmkc Lsncc cbck Ill If VIII Allen ICUI
laden gingen, und wenn Ese am d» .-:T -n 1·»«·l!5:(1nds;1 zufrieden sind, bezahlen - je dem ils-res
quennsn das Gesd snk den Gnms I-: 17 »n- ckmns Dernnackczsten per Exvrefz nnd nehmen sbn mit. Ins
umnnsisgen Fasse werd er an nnd en « . sskznkp scann esne antun-abutere Lisette eingeht werden
s. zx Den esrsskischen winseln die shke nrees c. 0. 1)·
:- .»:. Wenn Sse Jst-er Be ellnng das Gesdlqsesch bes
iegen wollen, bezahlen wse alleE : : s«rs cmkanssekesh baß der Guts-s sp ist, wie von uns
vergessen-, weniger-solle wsk klun- «.-«.s wen toosxen.
Use list-m Ihnen mm ein-.- «.:- samt-n ,Yeb;sc«vielleschs use wiedersehn-se Oetesem
Ist Ac O.·.'II,
» k s-H:.-:nrrssekknet1,« da wir dsesenGünes nie wieder
( «- ist mom unnötig, noch besonders zu erwähnen,
’ es. I istsks m, aber es softet nicht io mes, dieselben
" nse Wen-en überall bin zu schicken· am
en wollen« dann schneiden cse obs es
Neuko- ssö und senden Ins-- ; · « J, Hsn anatnebenden Tatllenmaß. Echte en
Sie es nickt aus« Beste-Uns II ! , v,::. minnen es sonst vergessen
on. non-»n- i«;:.k.-,- sHiTJIJT neu e- muss co»
112ss 14 Mathem cis-» chscago. Ils» U. s. A.
P. s. —- Wenn Sie seinen er- tnist ist nötig nahm« s» senken oder händsqen Sie einem,
von den-I Ssc wissen, daß er firs; s- s» -: nun-,- -·««-—«-.s,s!)ln-n erfreut. dsese bis-Feine em. Dadurch ermessen
Sie diesem selbst und uns eins-u cis-nn. Exin wnnschen einen aner Aqentensniedens Orte und
werden eine-n solchen bestänxssue -e5.««-nzasm.nnn nebst-. Wu- stessen nne solche an, dse unsre Gürtel
Ischon iein«-meist haben und solgtst sue kunn- ssksassennq reden muten, trenn Esel-en Wert dessesben
anpke en.
» Ieseeenzeth —Veis·sqsse!s unsrer jzzisnsnsimsest dem-Um nist- Sse ans irgend esne Ort-reime
secsschqsc,ans Jede Bank sn Wie-san nnd ans ds- u-—.·:«,« Team-n nimasl In den Beet-wissen
LZMIUM Ue wsbketäd des lctzttl 20 Jüszts unsse eseskk-«.I. - .-. sziinaucst haben.
ass- tisesek Wir sind vse kämmen ? -
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nnd wenn sie dieselbe nschs w ·1s« :
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Tab wir an sehe-n anmel, est-»- - s- s.
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