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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Feb. 11, 1898)
»Ist-zeiget und Hemle I »Souutsschlatt« Und s l »Ist-- und Gartenbau - Zei muss-, alle drei zusammen nur 82.00 pro Jahr bei sit-met Voraus vezahlung’ Abonnäti daraqu KOEHI Eli Cz ( 0.. Mehl- und Jl «" Futter- Tun Uhre: Alle Zotten Mehl und Futter-fresse Ililess Nxtieidc rund gcmahch Wd « schroxet m mäßxgen Prc758n und beste Arbeit gaman Kromtmäfs alter Pian, 2. Stroh-» Aldonatlicbc ; Leiden. s Tau s e nd e von Frauen leiden wäh rend der tun-unli chen Perioden an K opf-, Rudern Brust-, Schul tern-, Seiten-, F;üften- und Ge lenksS mer « "’ . e n. Sie tauchen jedoch nicht mehr zu leiden, denn diese Schmerzen find nur Symptome gefährlicher Fehler, welche beseitig werden können Tie Menstruanon sollte schmerzlos wirken. W« W WANT bewirkt eine schmerzlose und re el mäßigeMenstruatiom Er befä igt die zarten Menstruationss Or ane ihre Funktion richtig zu voll rin en und beseitigt dadurch alle diefe Ochmerzem Warum soll eine Frau Monat xür Monat leiden, wenn Winc o Cardui ihr Erleichterung verschaftft ? Er kostet 81.00 ln den Apothe en. Warum Iauftihr nicht heute eine Flasche ? BetreHd Rath in Fällen, welche besonde rer Anweisungen bedürfen, adressite man mitdlntzabe der Symptome: »Um-rad vlsory Department." The chattaooogs Uediciue co« cl-1attouooga. Team Frau No.zena Lewis von Den-wille, Texas, sagt: .Jch hatte während der monatixchen Perioden cchreckltche Schmerzen im Kopfe und Rucken, aber der wine of csrdni hat mir vollige Euexchterung verschafft 61 vFand YJIUkak Isokksl Island I. T. pas-se s- oo. , Monumcnth Grabsteine ans Marmor und Grimm fowieGkabsUmzänunugm i Zale Ihr Wams-»Ob« .1 :1«3;j,: izcbr teure LEksteLlunghLILE!-:ks:11»qx—e:s;ss;k. Umne Biene sum d«c rtkeorimth Zehi kme und s:si.11:s—«c«x:s. Stand Island, - - - - Nebraska-. Damen, '-I!1"« II : ok. Fsux Les-du« s ; steel and Pennyroyal Trealmeul « . m stiuzst '·--«Hl.(-).-1 kom i1-1;:« Dr. Banden s Trug Stuf-, :I-·L·e m La lc Blicks Im des Gemischt MAX-·- «-:’s,"’1 1U;8·«m . . kni, « — . « L KIIUI THle Eint Disck us! m onst-.-J;:;?:3:«I«"· ««.::-:,::;» ff ) Vtrfkühtek lenk. In I. Dummheit Ins der cisbahtn die der Winter baute, Inn-ro Freund ist selbst der kalte Greis Mr es gestern ersi, daß ich dich schaute, Und Most gab itli mein Herz dir preis. strittig war mir ein Moment, Urwesen Schnell ihn fassend, ließ ich ihn nicht flieh n, Und da haft verichiimt zwar nnd verlequ Deine Hand der metnigen gelieb’n. Auf des Stahtiitnihs glatten Schwingen glitten Wir dahin nnd wurden bald vertraut ,,Moraen darf ich Sie wohl wieder bitten !«— Und dn flüstert-»in »Wenn-s nur nicht thant!« Weh! Und heute sprang der Wind nach Westen, Und ein warmer Frühlingsregen sprüht.— « rner i«,enz nnt allen deinen Gästen Unwiillotnmen kommst Du and verftühtl Wag- Zerftörfi du mir mit linden Hauchen Meiner neuen Liebe glatte Bad-il Deine Veilchen kann ich noch nicht brauchen, Darf ihr noch im trauten Heim nicht nah’n· !- öre, Winte« iei nicht feig und zage, Weiche nicht nor m ersten Anstnrm Frost! Einmal noch mach Front für wenig Tage, Mit dem Nachlmiregiment Nordost! Eine ärzlliche Konsuliatioir Erzählung von FU. Kalt-in »Herr Doktor Wusiow zu sprechen?« fragte ich den Portier, der mir die Thiir ausschloß. »Ich will sofort sragen gehen.« Mit einer Handbewegung lud er mich ein, in seine tfoge zu treten. Ich solgte der Aufforderung, woraus er den Schlüssel im Schloß hinter mir um drehte und sich eiligst entfernte. « tFin unheimliches Geiiihl iiberliei ich. So war ich also hier gefangen, « I der åspnnn zurückkehrte und mich «kt-.-. Zu den Anstalt-spart konnte wohl gehen, wenn ich Lust hatte, ais-er nach draußen, auf die Dorfstraße —nein, das war nicht möglich. Wie eilig die Leute hier es doch hatten, die Thüren hinter Einem tu verschließen! Freilich-ich mußte doch bedenken, in welchem Haus ich mich besandl Fiir mich waren die Vorsichtsmaßregeln ja nicht berechnet, sondern siir die Kran ken. Wie hatte ich’o hindern sollen, wenn nun Einer von ihnen kam und hinaus wollte? Immerhin, ungemiith-. lich blieb die Situation dennoch Uebrigens behielt ich nicht lange Zeit, diesen Erwägungen nachzuhängen, j denn da war der Bortier bereite-wieder i Herr Doktor Wuiso wäre augenblicklichj leider sehr beschaftigt, meldete er, ichl müßte so freundlich sein, eine halbe Stunde etwa zu warten, nach Ablauf dieser Zeit, vielleicht auch etwas früher schon stände er zu meinen Diensten. Jch überlegte einen Augenblick. Einer halbe Stunde war etwas lange, aber-— was sollte ich machean Da ich diesen( Auftrag nun einmal übernommen, mußte ich ihn auch ausführen. theilte dem Mann meinen Entschluß mit und ließ mich von ihm in eine der verschiedenen, im Parl zerstreut liegenden Villen fuhren, in der sich lfdao ärztliche Konsultationszimmer be and. Als ich allein war, fah ich mich darin um. Ein eleganter, freundlicher Raum mit hohen Fenstern, vor denen die Stores zugezogen waren, einen alt deutschen Kaminosen mit behaglich knisterndem " Feuer, vielen Polster möbeln und einem Tisch voller Albums und Zeitschriften. Darüber brannte in einer Glas-bittre elektrisches Licht. Ich nahm eines der Bücher nach dem anderen vor, blätterte ein wenig darin und legte es wieder sort. Die Unge duld peinigte mich zu sehr, als daß ich hätte lesen to en. Wenn ich nun gar irr-lange wartn ermunte, svsnhrinszwb schen der Zug nach D. fort, undich mußte die Nacht in diesem Dorf blei ben. Eigentlich war es eine ieltisarne Idee von meinem Freunde, mich hier her zu schicken, damit ich statt seiner wegen seines geisteotrauten Bruders mit dem Anstaltsdireltor sprechen sollte. Es wäre das doch seine Sache gewesen. Allerdings, er hatte dringende Geschäste, und die Angelegenheit litt keinen Aufschub. Außerdem hiitle ich ja auch sein Verlangen zurück-weisen lönnen. Wenn nur nicht dies bellemmcnde’ Gefiihl gemeer wäre, das mich nichts ladließ, seitdem ich innerhalb der Art-? stattsmauern weilte! Es däuchte mich H selbst tindisch, indessen-Es war das erjte Mal in meinem Leben, daß ich tin-hin solch einein Hause befand. Man muß sich eben an Alles gewöhnen : Gut nur das; ich nichts von den strau len fah! Tie waren in iltken Villen hinten im Pakt wohlgeborgen und kamen um diese Abendftnnde sicher ni t mehr heranz. Trotzdem »ich mir d s hu meiner Beruhigung vorhielt, horchte ich beständig, ab sich nicht ver- ! dachtige Töne vernehmen ließen-einj Schrei, ein geliendes Lachen. i Da, was war das? Jch fuhr nervtisj zusammen-man hatte die Thiir hinter j mir geheimer Als ich mich rasch um wandte, fah ich in ihrem Rahmen einen 1 Herrn stehen, der mich van untens heran tut-state Vermuthlich der Direktor. »He-be ich den Verzug, Herrn Doktor ansani zu sprechen?« fragte ich anf MIUSMV Jener ver-neigte sich nnd wieggnich mit einersHandbewegnng an, Plan zu nehmen Als wie dann Beide-saßen-— ich innerlich froh, daß meine Watte eit Meist-It werde-m essnnsigte er sich nirch meinem Begehr. seh erzählte thi, was wich hergeführt, n schil derte sa- des-Zu Zustand neu reizt-es Freundes sitt, Mwiej Ich es vermochte-. Dabei betrachtete ich ihrs H tnir. Ich hatte ost sa en gehört und auch selbst die Beoba tuug gemacht, daß die streniitzte einen eigenthilms lichen Typus repräsentirtem sio stark wie an Doktor Wussow aber war mir derselbe noch nie ausgesalien. Die schlanke, geräuschlos sich bewegende Figur-, der briinette Kot-s mit der leicht oorniiber gebeugten Haltung, die blasse Haut, vor Allem aber der an einen Thierbändiger oder Magnetiieur erinnernde Ausdruck der dunklen, ties umschatteten Augen! Man konnte sich-e wohl vorstellen, daß dieser Mann mit der Macht seiner Blicke auch die widerspenstigslen Kranken zum Gehor sam zu zwingen vermochte. Gab-'s doch selbst mir innerlich jedesmal einen Stoß, wenn er mich ausseinen diisteren Augen ansah. Er ließ mich aussprechen, ohne mich zu unterbrechen; als ich dann fertig war, that er ein paar Fragen, die ich nach bestem Vermögen beantwortete. So erkundigte er iich unter Anderem, ob eine erbliche Belastung bei dem Patienten vorhanden wäre. So viel ich wüßte« nein-entgegnete ich. Er schwieg eine Weile, iiberlegend. »Sie haben in letzter Zeit viei an Zchlaslosigleit gelitten-« warf er nebenher hin. Jch stutzte Wie lam er zu dieser Frage? Er hatte Dienst-unbestreitbar —dies Uebel qualte mich seit einigen Wochen bereite, aber-was ging dac ihn an? Ich ionsultirte ihn doch nicht meinetwegen· Indessen, diese Spezia listen leben wahrscheinlich so völlig in ihrem Beruf, daß sie mit keinem Men schen auch nur sitns Minuten lang zu sammen sein können, ohne nach Symp tomen bei ihm zu suchen, die in ihr Fach geht-ren. Da redete ich nun des Lungen und Breiten iiber einen Drit ten, und während dessen hatte er mich ständig beobachtet und richtig heraus bckizlnmxty an welcher Stelle es bei mir fehlte. Merkwürdig, höchst merk wiirdigl »Nun.« dtiingte er, «wie ist«-J dannt?« »:illlerd.ings——« stammelle ich — »aber-—« Er winkte. »Natürlich-ich merkte es gleich. Alter« warum haben Sie die sen wichtigen Punkt denn nicht vorhin schon erwähnt?« »Warum? Ja, mein Gott, ich sprach doch nicht von mir, sondern von dern Bruder meines Freundes, in dessen Namen ich Sie konsultire.« .Gan;recht !« Er lächelte überlegen. «Aber, ich bitte Sie, mein verehrter Herr-haben Sie denn wirklich keine Ahnung, wer der Kranke iftP Der, um den es sich hier handelt?« fragte er dann. Wenn der Boden unter meinen Füßen sich plötzlich gedreht oder die Decke mir zu Häupten eingestürzt wäre, hätte ich nicht erfchrockener sein können, als ich’s bei diesen Worten unsr. Blitz artig durchzuckte mich die Ertenntniß der Situation-der Mann hier hielt» mich fiir irrfinnig, und nicht genugI daran, er glaubte auch, daß der Auf trag, mit dem rnan mich hergefchickt, eine Falle war, um mich mit guter Manier in die Anstalt zu locken. Und wenn nnn wirklich-guter Gott, ich mußte ja in der That nicht mehr im Besitz meiner Vernunft sein, um diesen Gedanken zu fassen! Aber immerhin. »Was—was wollen Sie damit sagen, Herr Doktor?« brachte ich mühsam her vor. »Ich bitte um eine Erklärung Ihrer vorherigen Aeußernng.« Doktor Wussow guckte fast mitleidig die Achseln. »Wozu«-« fragte er sanft. »Ich sehe ja, Sie sind jetzt-« dies Jetzt« scharf betont —- «vollkornmen orientirt. That mir leid nrn Sie aber wie die Dinge nun einmal liegen, werden Sie selbst begreifen, daß es in Ihrem Jnterefse am besten ist, fich gutwillig der—hm—·traurigen Noth wendigieit zu fügen-J »wes oegretie ich ganz uno garl nicht !·« schrie ich außer mir-»ich—« l .Zo bleibt uns nichts übrig, als Zwangsmaßregeln zu ergreifen.« »Zwangs—« ich brachte das scheußs liebe Wort nicht über die Lippen. In meinem Kopf wirbelte es, ich hätte den Mann, der da lo inlt lächelnd vor mir laß, mit seinen dnntlen Blicken sitt-m lich michchurchbcsbrend an der Kehle packen mögen oor Wuth. »Mir Ruhe. Nahe, sonst ist Alles verloren!« mahnte ich mich selbst. »Aber ich bin nicht trank, es ist nicht wahr, Sie irren iich,« begann ich endlich, mit dem gern-l zen Anigebot meinerSelbstbeherrschung i mich zu langsamem Sprechen zwingend. s Abermalo dies diaboliiche Lächean welches mir das Blut sieben mochte-» »Das lagen Alle. mein bester Herr diese Verdiichecungen find wir zu sehe gewohnt, als daß sie irgend welchen Eindruck auf uns hervorbringen iönnss ten. Ich war ja doch im Voraus von Ihrem Kommen unterrichtet Hsbr Freund hatte mich telephoniich be nachrichtigt. « «Wa——a—-S?« » .Aberfelbstoerstilndlich!« s. ; Das iiberstieg Alles-. Solche Hinter- z list! Also darum das ganze Lügen gewebe von geschäftlicher Abhaltung, von der Dringlichkeit der Konlultation nnd dem Freundschaftsdiensy den ich ihm leisten sollte! Und ich Esel ging in die plumpe Falle. Biber wie war es nur möglich, daß man mich file trank-hielt? « Als ob er mir-neige Gedanken vom » Gesicht aus-, äußerte Dotter Wall-Inn tect: »Ist Ihremgeinmtnten Besonnt-l ten- und sgamllientreis gllt es längst; elf M Wem-kli- vkluklseu mit-, sin- Borstelluwetnsgen m Zeigt teiiiszes ist. Do die -’ i i l Ai nicht die rechte Einsicht in ihren stand besisen nnd noch weniger in wegen sind, sich in iirztliche Behand lung in begeben, so griff man eben ztt dem liblichen Mittel, um Eie hierher in bringen. Es ist ja auch so weit ge glückt-« Ja, das war ee—weiß Goltl Ich knirschte mit den Zähnen vor ohn smiichtiger Wirth . »Im llebrigen,«« fuhr mein Pei niger fort, »hiitte es keinerlei Infor mationen bedurft, unt mich die Wahr jheit kennen zu lehren. linsereins hat ia zu geschärite Augen flir dergleichen, Einmal, wenn der Fall so klar liegt )wie bei Ihnen. Diese Nervoiitiitl Ich beobachtete Sie, bevor ich eintrat, dnrch den Spalt zwischen den Fenster norhilngen. In einem Moment lasen Sie, dann fuhren Sie anf, blickten sich verstört unt, knrt, ein richtiger soge nannter Schulsnll.« Betreffs meiner Nervoiitat hatte er iwieder einmal Recht. Ich war in der iTliat sehr erregt gewesen, bevor ich »in s Zimmer inm. Allmächtiger, :tvenn—! Ich konnte und wollte den entsetzlichen Gedanken nicht anedenlen llnterdessen wiederholte Doktor Wus «sotv mit beiriedigter Miene sein »ein Schnlinll-—ein richtiger scgenannter Schulsall!« «Wovon?« schrie ich ihn brüsk an. »Wie? Ach so, Sie meinen, ivie Inan die Art Ihrer Ertranlnng heißt? sa, das läßt sich noch nicht sicher fest stellen. Vermuthlich allgemeine Psy chose mit theilweiien Amnesieerschei nungen, vielleicht anchs——doch, gleich viel, wir werden das schon bald heraus finden, wenn wir Sie nur erst ein paar Tage hier gehabt haben. Für’s Erste lommen Sie natürlich auf die Be abachtungsstatiom dann nach einigen Wochen-« »Wie lange wollen Sie mich denn hier gefangen halten?" forschte ich mit der Reiignation der äußersten Ver zweiilung. tienten ersahrnngtmäßig in der RIEl »Ich ninkz bitten, mein Perr, nicht solche Aue-drücke zu gebrauchen, wie ge fangen halten. Wir haben hier eine Heilanftalt nnd fein Gefängniß. Wie lange Sie hier bleiben sollen, wollen Sie wissen? Nun, auf zehn bis elf Monate wenigstens werden Sie sich gefaßt machen müssen. Das heißt, Sie können von Glück sagen, wenn Sie damit abkommen. Indessen, Sie wer den sich hier wohl fiihlen; seien Sie versichert, ich weise Ihnen ein freund liches Zimmer an und einen erfahre ncn, sympathischen Wär-ter, rnit dem Sie täglich ein Stündchen im Pakt spazieren gehen konnenz wenn sich eine Besserung bernerltich macht, so erhal ten Sie auch nach und nach etwas Let tiire, keine aufregende natürlich. Von rigorosen Maßregeln hoffe ich absehen zu können, ich wende dergleichen, wie Zwangeiacke, tatte Daneben nnd so weiter, nur im Nothfall an, eher greife ich noch zu Entziehnngekurew Hunger thut Wunder bei renitenten Patienten, aber, wie gesagt, es steht ganz bei Ihnen, all’ das entbehrlich zu worden« Dotter Wassin lehnte sich mit ver schränlten Armen in seinen Stuhl zu riicl nnd beobachtete die Wirkung sei ner Worte auf mich. Mir standen die Haare zu Verge· Wo war ich hin gerathen! Eine tnittelalterliche Falter kamrner mußte ja ein humanes Institut gewesen sein gegenüber dieser »Heu anstalt.« Ob es vielleicht auch zu den Prinzipien dieses menschenfreundlichen Arztes gehörte, die Priigelstrafe zu ge brauchen? Aber richtig, da fing er bereits davon nn. «Freilich,« äußerte er kühl, »wenn Sie uns den Gehorsam verweigern sollten, so können Sie auch Schlage gewärtigen. Ich huldige den vorge schri-ttenften, liberalften Grundsätzen, aber wenn die Kranken mich dazu zwin gen,«sa—« — « »U)Ulcl1 Tillckilll" kkllllllc clllc Ucfc Mannerstirnrne hinter mir. Zusam menfahrend schaute ich mich inn. Ein großer, itltlicher Herr init weißem Vollbart stand in der Thiir und neigte grüßend das . aupt. »Damit ’nssoiv,,« stellte er sich vor· Indessen ich noch saiinngslos dasaß, unfahig, irgend etwas zu be greifen, wandte der neue Ankömmling sich an meinen Gesellschaften »Gehen Sie auf Jhr Zimmer, Herr Brandt l« sagte er ruhig. »Sie sollten längst zu Bett sein!« Da Jener nicht gleich ge horchte, fiigte er streng hinzu: »Ich bitte!« Das wirkte. Der vermeintlich-: Dol tar Wufsow erhob sich, nmrrnelte ein paar unverständliche Worte nnd verließ dann ohne Gruß das Zimmer-. »Wer war der Herri« erlunoigte ich mich, rvä rend eine Ahnung des wahren Sachverha ts in rnir ansblihtr. »Der? Einer unserer Patienten. Er hat Sie doch hoffentlich nichtbeliistigt1-« »Hm! se nun, wie man es nehmen willi« Ich athnrzte tief anf. Eine Centnerlast fiel mir von der Seele. Eine Weile bedurfte ich, um mich zu fassen, dann erzählte ich dein Anstalte direltar mein Erlebniss. »Hu er.iich nun wirklich eingebildet, der Arzt zu sein, oder wallte er sich einen Scherz mit mir tnachen?« fragte ich zum Schluß. Doktor Wnssow lachte. »Ich ver muthe eher das Letztere, obgleich nian freilich bei diesen Leuten nie wissen kann, wo bewußte Absicht in die Bor spiegelungen der Phantasie übergeht. In Uedri en hat seine Genesung in Kter Zei eine Fortschritte gemacht, » it gönnen hin daher est-Z innerhalb der Instaltsmauern völlige reiheit.« l—f Sol Reizend, in der Thatl Ob der Kranke dabei harrnlose Besucher zu Tode erschreckte, das tilmmerte Nie manden. Und nicht einmal entschul digen that dieser Mann sich mir gegen iiderl Lachte, als ob dae ein löstlicher Witz gewesen ware, was mir begegnet wart Verdrießlich nnd so kurz wie möglich theilte ich dem Direktor dann mit, was mich hergefilhrt. Jch dankte Gott ale ich wieder draußen auf der Straße stand. Zu einem solchen Freutidschafte dienst aber werde ich mich nie wieder hergeben, das weiß ich sicher. Da möge man andere Leute schicken. Einbildungekrast alter Leute. Man findet sehr häufig alte t«eute,die irgend eine Gewohnheit haben nnd sich nun einbilden, daß dieselbe einzig und allein dazu beigetragen habe, sie ein so hohes Alter in Gesundheit erreichen zn lassen. So glaubt rnm Beispiel ein Mann im siidlichen Frankreich fel sensest daran, daß er das hohe Alter non dreiundneunzig Jahren nur dadurch erreicht habe, daß er seit seinem zehn ten Jahre täglich Morgens und Abends den Saft einer ganzen Citrone mit Zucker zu sich genommen hätte. Ein anderes altes Männlein in der Zielet rnart möchte den Kopf darauf verwu ten, daß ihn ein Glas Salfwassen Morgens nachdem Aufstehen ge runlen, das nennzigite Lebensjahr habe erreichen lassen. Eine ·erundacht;igja"hrige Greifin in Westbo rne Pakt in London ist der festen lieber;engung, daß fie ihr hohes Alter nur dem täglichen Genuß einer rohen Mohrriibe zu verdanken habe, die sie jeden Abend vor dem Schlafengehen gegessen und noch ißt. Ein Landmann von zweiundachtzig lJahren in Pommern glaubt steif und ifeft, daß man in Schweinebauch und Zdicken Erbfen das beste Heilmittel Fgegen alle Uebel, die den menichlichen j Organismus befallen könnten und von kdenen er stets verschont geblieben, in finden habe. Eine alte Dame von ein sundneunzig Jahren inNußland glaubte dem k)iettigfafte, den sie täglich zu sich Inimmh ihr hohes Alter zu verdanleii. DZiernlich fest steht aber wohl, daß jeder Mensch mit einigermaßen kräftiger Lonfiitution ein hohes Alter erreichen glann, wenn er wenigstens non seinem vierzigften Jahre ab ein recht mäßiges und streng geregelted Leben fiihrt. Tit Visitenlarte und ihre Geschichte. fUeber den Ursprung der Visitenkarten s ist schon oft nachgeforscht worden. Man weiß, daß dass llrsnrungeland China ist, und die Zeit der Entstehung der ersten Visitenlarten wird in das dritte i Jahrtausend vor Christo zuriieiveriegt. Damals sollen schon vielfach papier artige Zettel mit der Jnschriit des Standes und des Namens des Be suchenden im Gebrauch gewesen sein. Die heutigen Sohne dco himmlischen Reiches haben auch ieht noch unförmlich große Visitenlnieibogen, die um so gro ßer sind, je hoher der Eigenthümer der Karte im Range steht. Einem Chinesen nun wird die Einführung der Visiten larte in Europa zugeichriebew Das ge schah in Paris im siebiehnten Jahr lhundert. Es war ein Mandarin, der auf seiner Reise durch Europa auch nach Paris lam, was damals, sicherlich eine große Seltenheit war. Der Name des besagten Reisenden bestand aus« etwa zwanzig fiir sranzösische Zungen absolut unaussprechlichen Silden. Wo er auch Einlasz oder Schutz begehrte, es war unmöglich, seinen Namen aus zusprechen, geschweige ihn im Gedächt niß zu behalten. Da versiel der Man darin aus den Gedanken, seinen Namen in französischen Silben auf Karton drucken Zu lassen, wodurch es ihm mög lich wurde, sein Ziel zu erreichen. Da die praktische Seite dieses Verfahrens gar bald in die Augen fiel, wurde die Visitenlarte iehr rasch belannt nnd erfreut sich noch heute ihres Bestandee, » allerdings nur noch, unt den Besuch zu vertreten! Viel Lärm um nichts. stn Herbst des Jahres 1804 hatte Napoleon der Erfte eine große Flotte auf der Rhede von Boulogne zusammen ezogen, um mit ihr England zu verni ten. Eines; Abends bemerkte man durch die Mastenx Feuer. , Das wurde dem Stadttommanii danken gemeldet, der bei der drohenden Gefahr den stouf verlor und die Lärm tronnnel fetxlagen ließ. Soiort durch läuft der Schreitens-roh »Die Flotte brennt !'« die Straßen. Die Stadt ge räth in elnftegnnkh und in Jedemi Augenblicke ist man des Untergangesl Boulogneet gewärtig, denn die Schiffe , bargen große Pulver-nassen diauolecn fwiksk sich aus«-e Pferd-; seine Adia ctauten eilen tu ten einzelnen Trauben-f stheilen Befehle zu überbringen und die Antrichalle stehenden Kaiser an, die dem Untergange geweihte Stadt zuf verlassen. Da erlischt plötzlich das Feuer und dem furchtbaren rann folgt tiefe, unheimliche Stille. lind was war die Utfache diefes Ferrerfcheinek Es hatte fich an der Seite dee Hafent der Nuß eines Kaminfrhloteu entzün det. Die aus dein Schornstein hervor iingelnden Flammen hatten die-Maßen scharf beleuchtet und waren fomitsdie Ursache des named gewesen. Am fol genden Tage trat das Kriegsgericht zufamnien und verurtheilte den allzu anaftlichen Stadttammandanten zum Ztyodr. Jedoch der Kaiser begnadigte t n. Sees-nd. AJ »Was doch «mal schienen, ab nach nicht« über mich ge druckt wied. dast- u ein stimm fatimlexilots hie-? B-: .Nein; cbetsss Bretszs Thier·eben i« . « Reprssmtat " « , Bei Gelegenheit des- « tes Erbstattdalters mit des oon Preußen befahl Friedrich « seinem Leidlutscher Pfundkzj einein der angesehensten E der Residenz ein schonet Ebestellen und auf ein solchesM « lutscher des Erdstattlsaliers mit Stallbedienten bitten nnd dann its genden Morgen ihm, dem Mo die Rechnung des Gaftwirtises reichen solle. Pfund, der in til-c skk nen Sachen sehr pünktlich M, lie sich diesen mündlichen Befehl MI; ." nigs durch den anwesenden Oel-eini Kamrnerer schriftlich geben, ging M nach dem ersten Gasthofe Beclini M bestellte, durch die schriftliches Ist weisung bevollmächtigt, das ttl It schönste Abendcssen, die feinsten We ne« und so nalsnl er amAdend nicht Mit- US Stallbedienten des Erbstatthnitets sondern auch die des Königs mitf Die Gesellschaft bestand aus vieez » Personen Der schönste Saal des - « fes war ilsr angewiesen und man n · leicht matt-ein daß die heileren Gsfies durch Psundo Zureden und Beisin « verlockt, es sich wackerrnunden lie Erst gegen Morgen ging die Geer schast auseinander Gegen Mittag li sich Pfund die Rechnung geben un unbekümmert, wie hoch sie sich deltiu sen möge, trug er sie znrn König Friedrich sah sie durch, wars six unwillig auf den Tisch nnd sagte: I »Aber, Kerl, wie kannst Du Dick unterstehen, eine solche Rechnung zu machen· stehen ja eine große An zahl Bon- illen des feinsten Champag nertl, nireinweins und anderer ten-« barerk . eine daraus. Und welche Menge-z des delikatesten Eisenol Sag , Kerl . wo lsast In l)ingedacht«.-« Mich seibstje kostet das riaclnigfte Saus-eh das iel dern erftattl;olter gebe, nicht halb soæs viels« s »Das geht mich nichts an. l'· entgegi nete Pfund init der ruhigiten Miene. e ; , Geht Dich nichts an!« sagte der König »Kerl, weißt Du wohl, daß ich; Dich fortiagen und die Rechnung von dein Deinigen bezahlen kann « lind gleich darauf erwiderte der also) » Angeredete: Glauben Ltu Majestät, daß der Leibkutscher des Erbstatthalterq H ; ein ebenso armer Teufel sei, wie ich? « Der Kerl säuft Champagner-, wie unser Z- ’" einer zsrederedorfer Bier. Sollte ers « etwa in Amsterdam sagen, er hätte bei Ti dem Leibtuticher des großen Königs « dürften rniiisew Wenn Ew. Maiestttt.» den Bettet nicht bezahlen wollen, so , kann ich’6 im Nothfalt !« — »Ja, wenn das so ist, dann muß ich » Deine Ehre wohl retten und die Zeche . bezahlen!« sagte der Manarch, der bei · der ganzen Sache nur seinen Scherz mit Pfund hatte Trastischrs Mittel. Der Kardinal von Var hatte einHospital in Veteelti qestistet und schickte gelegentlich seinen Pauehofmeifter dahin ab, um den Fu tand der Anstalt zu untersuchen. Her — Beamte erschrak nicht wenig, als er - eine Menge liederlichen Gesindets traf, welches sich unter dem Vorwunde von allerlei Krankheiten in dem Halbi tal giitlich that und den wirklich Lei denden die Ausnahme unmöglich machte. Arn Morgen nach seiner An tunft verkleidete sich der Haut-hof meister und gab sich fiir einen Arzt s aue. Er ließ sämmtliche Kranke zu- . samtneniamnien, fragte jeden Einzelnen nach seinem Befinden und that dann den Ausspruch: »Euch ist nicht andere zu helfen, als durch eine Salbe von Menschenfett. Ihr müßt also unter einander loosen, wer zur Rettung der anderen in siedendenr Wasser gelacht werden soll. Drei Tage gebe ich Euch Frist zur Vorbereitung auf den Tod, da seiner von Euch weiß, ob ihn nicht das Tadesload treffen rvird.« Aber es bedurfte nicht dreier Tage; schon nach vierundzwanzig Stunden war das Hospital van dem Gesinde-l befreit. Rallenversteigernng. —- Zni ersten Jahrzehnt dieses Jahrhunderts stand dein Theater in Aschaffenburg der wegen seiner Originalität bekannte Tlseaterdireltor Ainandusz Fröbel var. Bei Vertheilung der Rollen eines neueinzustudirenden ducke-s trat er unter seine Mitglieder uiid bot die Rollen auttioneweise aus Zo sagte er bei Beseeung der »sjiauber«: ,,Einen schönen siaii Moor’ lsab ich dai Er kann zehn- bio zwanzigmal heraus gerusen werden; siir den werden zwei » Gulden-nicht zu viel sein! Die Arnalia ist auch nicht iibel, sie lainentirt zwar viel, wird aber zuletzt erstorben Einen Gulden dreißig Kreuzer! Franz Moor, ein schaiidlicher Kerl, aber unschiitzban achtzehn Vogeni Kommt fast gar nicht von der Bahne, soll auch schon viel lierauegeiusen sein, drei Gnldeni Nol lcr, der vom Galgen kommt, siinsundi vierzig Kreuzers Schweinen der alles niederbrennt, aber furchtbar brüllen musi, siinsundoierzig Kreuzer!« Derv Kunst wurde zwar damit nicht im Ge- . ringsten gedient, aber die Rollen gin- · gen stets mit tiebergebot ab, und meistens ersparte Fröbel durch dieses Maniiver eine Wochengage seiner an gebenderr Künstler. W Ein Gen-Mitmensch. Sie freuen sich wohl sehr, daß das Stück Ohres Feindes durchgesatlen ist?«—— Nein, denken Sie, in das nicht seltsam?-— ch hätte allerdings eglaubt, sein ißersolg würde mir reitde machen nnd nttn läßt er mich so talt, als-wenn es das Siitck meines besten Freundes I - i wär-L l I Future comfort for present seeming; economy, but buy the sewing; machine with an estab lished reputation, that guar antees you long and satisfac tory service. 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