Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, February 04, 1898, Sonntags-Blatt., Image 12

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    —
IF · " « Nimmt-Ists
Ist-Weins sen-. m Ins-eine- m
Osmiismptr. Its-m.
Ziemlich Unerwartet und rasch hat
sich Präsident Sanfotd Dole von
Dswai zu einem Besuch in Washing
MI entschlossen, so rasch, daß es der
sundeskegienmg nicht möglich war,
Ihn bei feiner Landung durch einen
Sanford B. Date.
Vertreter begrüßen zu lassen, und
nichts anderes iibrig blieb, als den
.Gast der Nation« erst in Chicago assi
ziell non der Eisenbahn abzuholett.
Daß der Besuch Tale o mit der even
tuellen Annexion Hart-ais durch die
Ber. Staaten zusammenhängt, kann
kaum bezweifelt werden. Aber, ob es
sich lediglich darum handelt, durch per
snliches Eintreten die Lösung der nun
chon so lange schwebenden Frage zu be
chleunigen oder ob .Nachrichten aus
Japan« den Präsidenten Hawais ver
anlaßten, bei Onkel Sam aus Unter
stützung zu dringen, darüber wissen zur
Zeit nur phantasiereiche Reporter Be
stimmtes, und was der eine heute ver
sichert, dementirt morgen der andere.
Präsident Dole ist nicht, wie viel
fach behauptet wird, Ameritaner von
Geburt, sondern nur von Abstammung
Seine beiden Eltern waren amerika
nische Missioniire, die sich seit 1840 s
auf den Hawai- Inseln befanden
Sanford B Dole wurde 1844 zu
Honolulu geboren. Als junger Mann
besuchte er das Williams Eollege in
Massachusetts und wurde spater als
Anwalt bei den Gerichten des Sufsolt
County zugelassen, doch bald daraus
kehrte er in sein Vaterland zurück, wo
er sich alo Rechtsanwalt niederließ.
sur Jahre 1884 wurde Dole in die
Legiolatur gewählt und spielte seitdem
in der Politik des ozeanisrhen Insel
reiches eine Rolle. Nach dem Sturz
des Königrhurns wurde er zum provi
sorischen Präsidenten der neuerstande
nen Republit ernannt.
Jn Begleitung Dole’s befindet sich
seine Gattin, eine geborene Amerika
nertn.
Wird Licht werden?
Mosis-Umriss Zorns trs die per-cann- s
W m samt-so Dust-«
Unter den mannigfachen Folgen,
welche die Afsaire Dreusus in der letz
ten Zeit herausbeschworen hat, ist wohl -
eine der sensationeltften die Ein
mischung des bedeutenden französischen
Schriftstellers Cmite Zola. In einem
offenen Brief an den Präsidenten Faure
hat der bekannte Nomaneier verschie
dene hohe Militiirs, darunter auch den
Kriegsministen General Billet, illegai
len Verhaltens in den Prozessen Dreh
sno und Esterhozy und des Wortbruchs
befchuldigt. Als Antwort hieraus hat
ihn die Regierung in Iluilagezustand
versehen lassen, und das ist es gerade,
was Zola wollte; denn vor dem Einu
gericht, das hier allein tompetent ist,
sind die Verhandlungen öffentlich, und
Zola, welcher von der Unschuld des «
deportirten Extapitiins Dreysus über
zeugt ist, hofft, daß aus den Verhand
lungen in seinem eigenen Prozeß ein
Licht in das geheimnisvolle Dunkel,
welches noch immer den Fall Dreyfus
umgibt, strahlen werde
Welches Odium und welche schwere
moralische Verantwortung Zola dadurch
aus sich genommen hat, zeigten seit
dern die Nachrichten aus Frankreich täg
lich. Er selbst ist beständig den Be
schimpfungen und Angriffen des Abels
ausgeiesy und tiber ganz Frankreich,
selbst bis noch Illgierz hat sich itder
—
Cmile Zelt-.
Nacht ein Antisemitiemns ausgebreitet,
ta« geradezu verblüfft
Mem kann nicht annehmen. daß Zola
leichtfertig gehandelt hat; er wußte vor
sites-, das ei seinen Namen auf's
Mel fumz er Inju Hans-, daß in
WW Mist-Ie- siss ts
WMLLMIIJAD» . « « -
—
die Armee in ihren berufenen Vertre
tern auzugreifen. Er muß aiso in sei
ner innersten lieberzeugung Dredfus
fiir unschuldig halten und sein Vor
gehen, wie immer die Sache ausfallen
mag, zeugt von einem moralischen
Muth, den man rückhaltlos bewundern
darf
Jwri warum Kiistiouärr.
Malen steter des Dolses eines sure-ide
Iibeihauserr0.
lieber die Ermordung der deutschen
Missionäre Henle und Nieo in Süd
fchautuug. welche betanntlich zum außer
lichen Anlaß der Befieergreifung von
Kiaotschau wurde, bringen die deutschen
Blätter erst jetzt genauere Angaben.
Die beiden Missiouäre entflammten
dem Missioncshause von Steul in der
Rheiuprovin3, dessen Bischof, der in
der legten Zeit wiederholt genannte
Bischof Anzer, sich 1887 unter den
Schutz des deutschen Reiches stellte,
und das ais Wirkungskreis einen Theil
Chinas zugesprochen erhielt, in« welchem
die früher daselbst installirte italie
nische Mission gar seine Erfolge zu er
zielen im Stande gewesen war. Dem
Takt und der Auddauer der deutschen
Missiontire war ed gelungen, die sich
ihnen entgegenstelleuden Schwierigkei
ten zu überwinden, und noch irn leyten
Frühjahr liefen außerordentlich günstige
Berichte aus Yenschau-fu, dem Schau
platz der Greuclthat, ein.
Es war am t· November, als die
drei Missionäre Heule, Nieo und
Stenz aus verschiedenen Bezirken sich
einfanden, um den Allerseelentag rnit
einander zu verbringen. Am Abend
legten sie sich in einem eben erst fertig
gebauten Hause der Mission zur Ruhe
- —
··- s NR »
Tie Iliiffionäte Henle nnd Niei
und zwar blieben Henle und Nies
beisammen, während Stenz, uns Man
gel an Plan, in dem Pfsnnekzimntek
llnteklnnft fnchte.
Gegen Mitternacht nun drang eine
bis auf die Zähne bewaffnete Rotte
von 20 bis 30 Mann durch m gewalt
fam etbtochene Fenster ein, und Nies
fiel nntek dreizehn, Henle unter neun
Dolchftichen dein fanqtifchen Pöbel zum
Opfer. Miffionllt Stenz entging dem
gleichen Schickful nur weil die Mörder
ihn nicht fanden. Als et nach Abzug der
Unholde zu feinen Gefährten eilte, fand
ee nnk noch Heute eint Leben, doch
fchon nach wenigen Minuten erlöfte
qnch diefen der Tod von feinen gräß
lichen Leiden.
Reue Moden
sein-e saht-is fik- sie saue- Tose
Dad lange, vorn lofe, im Rücken
halbqnliegend geschnittene Jacket dek
Figur links besteht aus filbeegkquem
Tuch und ift mit gleichfntbigek Seide
gefüttett ; en ift zweiteihig nndfehließt
-O
. « x
Grauets Tuchiacket mit tosen Bart-erweitern
Jacketaus lebet-braunem Tuch init dunkel
grünem Summe-welk
mit drei Perlmuttertnöpsen. Die vier
eckigen Nevers sind edenso wie die
mäßig gebauschteu Keuleniiemel mit
gesteppten Stossftreisen verziert, wie
auch dergleichen aufgefteppte Streifen
aus den Vorder- und Seiteatheilen die
Form eines lurzen ossenen Zitckchens
andeuten, den Paletot und die gespal
tenen Schöße ringsherum einsassen
und sowohl die Rückennaht als die
Seitenniihte verdecken; der Kragen itt
mit schwarzem Sammet delegt. Den
silbetgrauen Filzhut schmücken grau
und lila gestreiste Bandschteisen sowie
grau und lila Federn·
Die Figur rechts zeigt ein hinten
anfchließendes, vorn halt-weites Jacket
aus ledeklnkounem Tuch mit einem Kol
let und stolosilrmigem Kragen von dun
telgriinem Sammel, deren Konturen
mit lederbrannen«Mol)aitgalons um
randet sind. Auch der hohe Stehtragem
die Epauletten und Anfschlage der
Aetmel sind aus duntelgriinem Sam
met nnd mit Mohairgalond eingesaßt.
Zwei große grünliche Perlmuttertnllpse
schließen das mit lederlnaunem Atlas
gesiitterte Jucken Der Ausputz des
lederliraunen Filzhuts besteht aus gril
nen Bandschleisen nebst giiinen und
schwarzen Federn.
Ja China wird del-Mann, der ln
einer Diskussion seine Ruhe verliert,
auf siius Tage zur Ilbliilslmig einge
isMs W .
-— ·.---.
pn neue stammt-alt
M ist-iud- hsibayu eines It- sei-seyn
III-Ism
Dek an Stelle des neuen Oberhan
destichteko McKeUUa zum General
anwalt etnannte bisherige Gouverneut
sahn W. Gkiggs von New Jersey
wurde 1849 in Newton, Sufiex Caunth,
N J» geboren Er erhielt eine ian
sättige Erziehung und wandte sich der
juristischen Laufbahn zu. Dcc verstor
bene namhaer Advolat Sokrates Tume
in Palmen-, in dessen But-can et feine
i-; —
In .« --.s:-"«-:.Kx»f»’« IX
Sohn W- OWN
lehte Anebildnng erhielt, fchiihle ihn
fehr hoch, und als Griggs, nach glän
zend bestandenem Erinnert, feine Zuwi
fung in den Adoalatrnstand erhielt,
wurde ihm von feinem früheren Chef die
Partnerfrhaft angeboten, was er auch
annahm. Später eröffnete Griggs fein
eigenes Rechtsbureau.
Der junge Advolat verstand es, lich
rafth beliebt zu rnarhen und wurde," ehe
er sichs verfah, in die Politll hinein
gedrängt. Bereits 1875 erfolgte feine
Wahl zum Mitglied der Legidlatuu
irn Jahre 1882 wurde er in den Staats
fenat gewählt, und im Jahre 1895
erfolgte feine Wahl tunt Gouverneur
feines Heimathdftaateth
Die Thatiache, daß er als Rechts
beiftand einer Reihe von Korporationen
fungirt hat, hat ihm degreiflikher
Weise nicht wenig Gegner geschaffen,
doch ist fein Privatleben ebenfo malels
los wie feine hohe Befähigung außer
Zweifel fteht.
Drei neue Betroleunioueli
ien find net-lich auf dern Terrain der
Firma Steaaa Romana bei Bnlareft,
Numiinien, eröffnet worden. Die eine
der Quellen ergab täglich mehr als 400
Barils, ohne daß der Stand des Betro
leurnd fank. Von den beiden anderen
Quellen lieferte jede 100 Barils täg
lich. Die Tiefe des Petraleumlagere
ift gering. Eine der Quellen ift nur
84 Meter tief.
s
Erfolg unserer Schilkadaulruntl.
Napels-I III Tasse eines lara-iste- tm
Itts la Wlasosphio.
Ter Cramp’sche Schiffsbaulsof in
Philadelplsia bot dieser Tage ein unge
wöhnlich interessantes und bewegtes
Bild; hatte sich doch eine zahlreiche
prarninente Gesellschaft, zumal aus der
Bundeslsauptstadt, daselbst eingefun
den, urn dem Stapellauf des japanischen
Kreuzers »Kafagi« beizurvalsnem Die
Taufe mille- auf Wunsch dessapas
nischen Gesandten Toru Hoschi, die
Tochter unseres Marineselretars, Fräu
lein Helen Lang, und zwar indem sie
bei der Namengabe eine Anzahl weißer
Tauben ausstiegen ließ, wie es ein
upctifchee Brauch bei derartigen Ge
legenheiten im Lande der ausgehenden
Sonne will
Die .Aasagi« ist nicht nur das wich
tigste Schiff. das se in den Ver. Staa
ten siir ein fremdes Land erbaut wurde,
sondern auch seit l878 das erste fremde
Kriegsschiff, das in Amerika vom Sta
pel lief. Sie hat einen Raumgelsall
von 4500 Tannen und soll lontraltlich
eine Geschwindigkeit vau mindestens
22 Knoten erreichen. Die Maschinen
treiben zwei Schrauben und lönneu
17,000 Pferdekräfte entwickeln. Die
Länge des Schiffes ist Use Fuß- die
Brette 482 Fuß und die Tie e so Fuß
Das Fahrzeug ist ein sagenannter »ein
gedeckter Kreuzer zweiter Alasse.« Der
Rumpf ift nicht qepanzeru die zu dei
den Seiten los Fuß lang sich hin
streckenden Kohlenrilume dienen als
b-. « W-—-·-—jfs.
Jahaniicher Kreuzer Juki-gi
Schntzwerh Nur das Verbeck erhält
einen es Zoll starken Stahlpanzer.
Als Geschünansriistnng sind bestimmt
zwei achtzallige gezogene Geschüse aus
beiden Seiten nnd zehn ezzötlige
Schnellsenerkanonen, hinter Statilschils
den ausgestellt; set-net 12 Zwölfpsiiw
der, 6 2z-Psiinder, iämtntlich Schnell
senergeichüye, nnd 5 TarpedasRanre.
Gleichzeitig nrit der .Kasagi« hat
die japanische Regierung vor einem s
Jahre in Amerika einen zweiten Krens «
zer von genau derselben Beschaffenheit
in Sau Francisco bei der Union Oran
Worts Cainpany bestellt, und auch
dieser ist bereits so weit vorgeschritten,
daß fein Stapellaus in Milde bevor
steht. Tiictztige japanische Mariae-Jn
genienre haben den Bau beider Fahr
zenpe geleitet.
—
l Turiing.
GI Ostens-O Itsioualspsei Ists WI.
i ismmtsses Ist-us tu Use- ts
Bergbewolsner haben unter allen
Nationen etwns sie von den Bewohnern
der Ebene scharf Unterscheidendcs in
Eigenart, Lebensweise, Brauch nnd
Sitte, und trotz der Verschiedenheit von
Rasse und Klinta nnter einander etwas
uitssallend liebereinstitnrnendeG Dies
erstreckt sich nicht nur ans Wohnung,
Lebensart nnd Tracht, sondern bis ans
ihre Vergniigungen nnd Spiele. So
finden wir beispielsweise beiden Berg
schotten nicht nur die nackten Knie nnd
Wadenstriimvse der Oderbalxern nnd
« Nordliroler wieder, sondern auch dad
Eieschießen oder Eisscheibein dao als
nationaler Sport int Winter nns den
oberbanerischen Seen mit Eifer betrie
ben wird. Es tragt in Schottland den
Namen .Curling« nnd ist anerkannter
Maßen das schottische Nationalwinters
spiel.
Da es ndeigens nach Angabe von
Kennetn erst vor längstens 400 csalsren
vorn enropäisehen Festlande noch Schott
land kam nnd erst seit etwa einem
seh-hundert seiten Fuß gefaßt hat, is
ist nicht ausgeschlossen, daß es sogar
wirklich vom bqyerischen Eies-hießen
abstammt. Natürlich hat es sieh in
Schottland einige Veränderungen ge
sellen lassen müssen, die aber nn
rvesentiichsind. Cnrling ist seit tnelsres
ten Generationen in Schottland so be
liebt, daß sich kaum ein Dorf findet,
das nicht einen Carlingllnd besiisze.
Aus der Eiesliiche kleiner, meist künst
licher Teiche sinden sich im Winter die
Spieler zusammen. sieinRang undtein
Stand ist nnvertreten. Man sieht an
" tNLT
Etelchießen tn Schottland
diesem Spiel den Richter wie den Krit
rner, den Handwerler wie den Geist
lichen detheiligt, und während der
Dauer des Eurling sind alle Standes
nnterschiede vermischt. Nur der beste
Spieler gilt. Man gebraucht zum Schie
den nach dem Ziele, einem im Eise
stehenden Kegel, nicht wie in Ober
dnyern hölzerne, mit Blei ansgegossene
Scheiben, sondern glattpnlirte, mit
einein Handgriss versehene, etwa sieben
Nile schwere Steine. Man snßt diese
am Hondgrisf und schleudert sie mit
einer theils drehenden, theils schwin
genden Bewegung nach dem Ziel.
sit-oft wie Geschicklichleit sind gleicher
Weise zum Erfolge nöthig. Die gernde ;
nicht nnt Wut-s befindlichen Spieler sor
gen durch Reinlelsren der Bahn dnsiir,
daß die Wiirfe unter möglichst günstigen
Bedingungen erfolgen ldnnen.
Xirine halten Lüste mehr.
Ot- tngbam klein-tot de- ms serv-lässt
Die unleidliche Wintetnlqge der lal
ten Füße hat dent Kopfe eines gemiiths
vollen Sachsen ans der Umgegend Dies
dens die hnmqne Idee eingegeden, den
menschlichen Körper oder wenigstens
einen Theil deiselben wie ein Hans
l .. ·.— sk
S v
deizbarer Dautenstieiet.
mit einer Centralleitung auszustaf
siren.
Zu diesem Behufe sonstruirte er den
hier abgebildeten heizbaren Damenstie
fel. Der ganze Stiefel soll mitsannnt
seiner Einrichtung nur ein Geringes
mehr wiegen als ein gewöhnlicher
Stiefel und der Erfinder hofft es noch
dahinzubringem auch dieses geringe
Mehrgewicht zu beseitigen. Die Tem
peratur des Fußes steigt niemals iiher
97 Grad Fahrenheit.
Zu vielem Resultat gelangt der Er
finder aus höchst einfache Weise. Er
bringt in dem Adsas einen kleinen
Ofen unter, in dein lleine, eigens
dasiir hergestellte Kohlen verbrannt
werden. Oberhalh dieser Feuerung ist
ein lleiner Kochlessel aus Metall, in
dent sich Wasser befindet, dessen Dampf
unter die ganze Sohle des Stiefels ge
leitet wird. Ein kleines Sicherheits
ventil sorgt dafiir, daß eine Uebersuans
nung des Dampses teinen Schaden an
richtet. Jedenfalls ist diese Einrich
tung weniger ungesund als wie die ge
wöhnlichen heizbaren Fußwiirtner, zu
mal sie sa nur zqu Ausgehen in's
Freie oder zum Besuche ungeheistee
Kirchen benutzt wird. cl- dlese Erfin
dung se praktische Geltung erlangt,
wollen wir hier nicht untersuchen.
Der Name Oregon stammt
von dein spanischen Worte .Oregano,«
das heißt wilder Maitan, der an seneut
Theile der Pacisictiiste iin Ueberstusse
i IMM
—
dumm-EIN
—-.-«--..
, - ZU- verlegen.
Gast: .Kellnek, bat Bier ist kalt
und schal!«——Kellnek: .Ja, dann
haben Sie eben Bietkaltichale.«
Hei den Tit-vier Häuser-w
l
Ko r l che n lans den Sammeiteiler
weisend): »Da-sie schön, Fräulein,
wie viel duts ich mir denn davon neh
men?«
Indus-iet- Zeitwort
Sie: .Tun e ich schwer?·-—Ek:
«- — ——·, nuäerdem erschwert es
Ihnen anch nach die Schleppe.«
schenkt-ask
.Wer war der berühmteste Wurst
lziindlee des Alterthumo?« —- slnt -
wart : .Ierxe0, denn feine Wieder-leise
von Salamio’ ist weltdeiaunt.«
Macht der Gewohnheit
A n g e l l a g t e r (nach Berliindignng
E seiner Freisprechung zum Verthei
diget): .Zu wie viel Jahren bin ich
i
I
i
I
f
i
denn freigesprochen, Herr Douai-«
Immer set-streut
Frau: »He-no ist doch ein recht
dummer Junge-— ieht die Stiefel ver
kehrt an und läuft so den ganzen Tag
herum!«-—Professor: .Mit den
Sohlen nach oben-«
Seil-alt
Dame: »Es-allen Sie die Frauen
i zum Studium für desilljigt?«— e kr:
« «Undediugt! Die Exnmina mii sen sie
doch geradezu glänzend bestehen, wo sie
einem nie eine Antwort schuldig blei
den«
Gin schwerer schlag
Sch u ste r j u n g e: ..Meestern,
Muster-m kommen Sie schnell, der
Meester heit'n Schlagnnsnll ielriegt.«
—Me i ste ei n (l1ereinstiir end): »Um
Gottes willen, wo?« — chuste r ·
ju n g e : .Ufs meine Bucke.«
Mermis-.
Wirth: »Ich möchte gern einen l
klaslischen Spruch hier iider meinem
Büsset eindringen lassen; wüßte ich
nur welchen. «—-G u st: .Schreilien Sie
doch: Wes Lebend ungemischte Freude
wird keinem Sterblichen zu theil.' «
Modernes-n
H e r r: .Friiulein, mit Ihnen ginge
ich freudig did ums Ende der Weit-J -
-—-Friinlein: . .Guti Ader damit ;
wir die Sache bequemer haben, lernen -
wir's Radsnliren und dann rndeln wir s
zusammen duhin.«
pracht-eh lex-.
Der bei dem Festessen iervirte Len- J
dendrnten war der reinste Lederdissem
I
Jn der Nillie der sei-lerne senden ges-·
ßere Terrainnnlituse stntt zur Erhei
teruug der Exerzieriidungem
Gier vflichigetreuer Matt-.
-Sie haben ja deut' immer zwei
Muß zu gleicher Zeit vor sich stehen?« ;
—.Jn, sehen Sie, ich hab' meiner»
Frau iest versprochen, heut' um neun
Uhr zu Haue zu sein und da muß ich
mich beeilen, daß ich zu meinem Qunni L
tum iemin' l·
Der kleine smateurpiiotos
graut-.
aus ltu feiner itlteren Schwe«
ster : .WeißtDu, wenn Du mir ietzt T
den suchen nicht gidst, photographire
ich Dich morgen, wenn Du noch nicht I
gewaschen und geliimmt dist und zeige J
das Bild Deinem Bräutigam l«
Zum Zbgewöimein
Freundin: .Nnchdem Dich der
usnr so schmählich betrogen, wolltest
u Dich nie mehr mit einem männ
lichen Wesen einlassen und gestern sah
ich Dich doch wieder mit einem schmu
i cken Ieuertvedrmnnn.· —- Kdchinx
»Der soll in auch dloe den vom Dusaren -
. angefochten Brand in meinem Herzen J
l löschen.«
I Deutlich
I WI- J
Dilettant: »Ich möchte gerne
I iiik ka Vqu im ichs-im um
wahr, das Papier muß auf einer Seite
leerbleibenP«-Neda«eni: .Nein
--oui beideu!«
M
sathtderthiiw
Und siirwahr, Ivti siir Schweiß hat
es ihn gekostet, bei 40 Grad Mitte dem
Nordpol so nahe zu kunnten-«
Gr weiss w vieL »
Sie (schtnoilend): »Ach waswißtss
Ihr Männer denn von derD Damen-Es
tieidnng?«—Er iniii hohler Itimmek
«Den Preis, gnädige Fran!«
Wichtige Vorbereitung
Fremder: »Die Damen des
Frauenvereins znpsen Charge-es iii
doch kein Krieg in Aussicht?«———Ga si -
wirth: »Nein, aber KirchweihP
gichon piniach genug.
Unierossizier: »Einiiihriger,
Sie heißen?«— s i n I ii hr i g e r:
.Oxen. « -—Unterossizier: »Na
nu, und sogar auch noch im Plural. i«
Vraufgeiioifcn
Ue h r e r: .Nennc mir einige f;
Mii Lnchoorden (Schiilerschweigt. ) Nur-« —
fmu Piefisviel Franziskaner «—Sthii·
et e rig ei niiend Un vstiner,
, Spatenbriink ) g
Zbgewinkt
Dame: «Herr Müller, Sie soli
I
ten sich endlich auch eine bessere Häliie .
suchen. — Jung geielie: »Auf
wissen Sie, ich bleibe schon lieber ein «·"
schlechteres Ganzeo «
Ho wird-H komm-w
t
i
s
i
P
;
i
Student i n leineni hübschen inn
gen Manne nachblickend): .Ne i ze n -
der Kä fe k! «
Yoolmfh
A.: »Warum io lkautig?«—B.:
»Meine Frau liai mir zu Weihnachten
einen Hausschliissel machen lassen !««--·
U.: »Na, das ist doch iehk schön von «
iht!«-——-B. : »sa, et schließt aber « «
sichtl« ;
Vertienaufgabh
Eine Frau lauft für ihce lieben
Söhne 13 gcaße nnd 13 kleine Aepfel, .
verlheilt dieie Aepfel dann gleichmäßig ·
unter ihre Kindes-. Wie fangl iie das H
anl-—A uiliiinng: Sie sacht spiel- «
inne daraus-!
Es blieb iiiiu nichts and-rot ;
übrig. I
Arzt: »Hu-en Sie meinen Rath »
befolgt, seht mäßig zu essen nnd viel«i"
zn Hause zu bleiben?«—Pati-ent: L.
»Ja, nach der Rechnung, die Sie mit ·«
geichjeit haben, blieb mit ja nichts ans
vekec übrig. « ·
Ein Professor steigt in einen Pferde
bqhnwagen und sieht darin einen ihm
täuschend älmlich sehenden Herrn iisen.
-Ach!« sprichter, «daiit«se ichjasklion!««
Sprich« nnd jgt wieder aus.
Yillige Gras-many
Banlier Tarnowiqer (beinr
sosälnigen Geichiiftojubiliiunt): »Auch
Ihnen, Herr Winterstein, hat« ich zu
gedacht eine Gehaltsertilihnng von 20
Prozents« —- Winterstein (slii
sternd): »Ich bin Volantiih Her
;Prinzipall« —— Bontier T arno
; tvi Ser: »Gut, dann sollen Se habe-«
- do Verzent l«
Ein naivcr Ptroumrt
Der Banlier Bliithenstein bekommt
Streit nnd wird aus Pistolen gefordert.
Seiner gesellschaftlichen Stellung zn
Liebe qcceptitt er datt Duell, welches
aber reiultntlog verläuft. Nur Blumen
steins Cylinder wird von einer Kugel
durchbohrt Nachdem die ltblichen For
mqlitiiten beendet iind, naht sich Blü
thenstein dein Baron v. Stollwin nn
spricht: »Herr Sekundant, muß er me
sent kafen einen naien C:)linder?« (