Zwei Jahre innrer noch dem Tode des
Uemmetrdtlie Beile-er des Gutes
wurde, wurde Peter ein täglicher Gast
km Hause seines Freundes, aber über
« eine Suche latn er nie bittend: Er iah
in Jens nnk Denjenigen, dem durch
einen Zufall das ihm eigentlich zuge
f dachte Lebensschicksal zu Tbeil gewar
oen war. —
Beethoven und liszt
; Franz l«iezt, der berühmte Klavier
l biet-los nnd Komponist, hatte als
f- Knabe, während er in Wien von dem
trefflichen Mttsillebrer Karl Eiernn
j Unterricht empfing, keinen selinlichcrrn
IT Wunsch, alt-t den großen Beethoven,
D welcher in der Donanstodt lebte, lennen .
i
zu lernen. Allein ein großes Oinbepl
niß stand im Wege; denn Beethoven. I
allem Wnttdeitindtbum schon deshalle
entschieden abliold, weiter an sich ieltiitz
bie Bittekniise der damit verbundenen ;
— saDrillwirtbschaft erfahren hatte-. lehnte;
nsiingliklt alle aus eitle Vorstellung
, des Knaben zielendcn Verinrlie ob.
Endlich aber ließ er sich ans Czermie
beständiges Drangen doch den Wunder
lnaben vorstellen, nnd es entwickelte
sich nun folgende dentmiirdiqe Biene.
Beet?oben: »seiner-, mai-kannst
Du benn vielem-«
ll Liszt: »Ich intele om liebsten
Bach und E—Zie!«
j Beetliooe n: »Auch und mich-—
nun, laß ’nml boten !«
Liszt inlme Note-n sich on den Fili
:. » gel set-end« ,,"L:Telch'-L»lnitz’irlie Fuge
und in welcher Tonart solt ich sie spie
len?«
Beetltovcnr »Jnnge, Tn bist
wohl tolls-«
Liszt aber war seiner Zocbe vollig
sicher und spielte J. Z. Vorbei Fid
mollange in größter Genauigkeit bie
znr letzten Note. Ter llnabe bemerkte-,
als er mit der Fuge geendet lmtte, auf
Beethovens Nciicht den Anedrnct sten
digen Ztotmenn Erinntbint rief er:
»Heu- te Beethoven, jetzt will itltl
stillen mein Leibstint verspielt-in Jllrk
nettes Trio.« J
Davon toollp. nnn Zuerst der Meisteer
nichts mitten ,.Vlitzjnnge, mo Unstss
Dn denn die Noten, nnd loo sind die E
Begleiter, der Biolinist nnd der Cel- T
list?"
’ »O, Herr b. Beetlio::-en, tollen Ete
michs nur Imal versuchen. To, wo die
Begleitung fehlt, loill ich solche sciton
ikittzttitinen.« l
L«c'cl:"l"ki’k«i1. IMTT l·(’l Lmklkkkjlh !Vsz!1«.’«
——io weit cr ndcrhanrt damals-, »U, f
noch hcircn trugen-singt an n ixtzun Lenz
mit gross-m Erannnnq ;n, ft«1ndl.!««i1n«
Echlnsxnkmd ans, mnmn12« dcn sen-a »
den tim, knka iln««1«.iit«i« -tn«n n nd
form-in »m« Ins- », n-..Inn-n«j.11nman
deu; nun chxc Un nnd In «1.1««- Hirn
Anderen vernandli si» ·
Besitzeran Lxsc Hixkx if! Liszt hanc
ihn empfaan nnd an te sich seitdem
hoch erlzoL2-.«: in Linn-« Scnnsncrtlzjnm
Zugleich als-r nett-n verpflichtet- der
lecnlmnnq «H«.-1·.«d-:1«.k an Heian ch
ersten Vor- . iJn ««.-«««cl»«« Ien Heu-muc- in
dck cs1«r1--.«-I«x«n Maximan lmxxcknn
ihm gl«i:«.: un zmtmz d.nns:i«1.ni::
Wink sur ijnc winkt-Hm aliu« ««1"
blickte der Inn-- Wnrnlu dann k«1·;
sich unter fmnn «-;. «..- tun an«.i immer
Lwtnovcn l:««-««·«i«d nn: inin stets Hinun
1«1Lsif«1!l:cin-z.
Zchriftstsslcr -(5lprnri;. Links der
besten 1::«.d-"-««« tliincrfxcn M« »r,
die jc muss in .n Herden sind, :—.11«
Ohne Zk «t ««:«- ««-.’««·«-n Roliclkinte
fmrkc Izu-f id Kennst-skequlenlser
tic Ptlhxiinnnkr ::I«"c:«ls;d. »««.».«1«.
der gclcnrtc Jud fand snr j«j11«i:sc«l
sein«-n Wiss 1 nnd w limd ihn
daher III-II ..’«-.«-. nlI Nin-Mc nrif
ctgc1«e.«swn«rxrkk;«cnrksdiltnnctrcngn
lassen, nsnx Hnn du Wmnnsit tun
cinlmnd-·1::«.:.·:«i-««.nfAnlaufan Thnmn
kostete- :.«« :;1:;,,--1-.1«Dnnkkrulstnn
send n«)1-,«:i,«1.:-«« .««L«·«:«lfs.mi,;cndarin un
halten, nlhjn «-.- nsxnde dadurch Iu
Meutr, du«-? un k»:«»7151(’;«.««««1nf n-.j;-!tn1·«:
Unsinn-; ·ss»:. ««2 t« n. L
Hi cillc : ,s- ,«-. . ««.!1«.»«.Tsii·si" tu
glücklich j«:k«, s...« ..s:.- H ;«·.1!«:«.;»4
können, nnd ««.«.«.s. ricxz L-"--k«.- .- :: innrem
das Wcrk :!s.«-.:. LJ «-:«’,i.«.1«(:3n«!1
Fnk T«el«-««nis.J«-.s,3-«2c qinnnn hat«-. jun
Buch Zu 1»:«i:«««u«1:, ish si II Tnlcr nzs
1:«;tlngt, thn s.«s« 1».ik«:; »Hu-. «f um« n
ice-Um dno Wut Un «-«n«:«s.«.t«t:. T no
tin er denn «s.::.«, ci-,1!cn!z u bei Lu«
Herausgabe dcjjuhn »in nnnxiss L er
wogen znswicm lssrtx nnd znictzt kenn
in erhebliche En« «;.: «:: ««,.«-.«u»:l!, IJ duü
er sein ««.i««r: ist« Dudlincr Einst
gefangnnsx "«· III
Geigenvikiuuz usn Geige-manchen
Eines Tages uzsir gis Paganini dem
berühmten Musik-« : mu- Gand in
Paris eine iciem 12i.-11 Lleinem eine
..Simdivati,« an n--.-t-.i-«.·r eine kleine
« Repskaiuk vorzunelmusn wi. iäiaiid
benutzte dieie Veranlassung zu eine-n
Scherz; er verstand w namiicls mais
gezeichnet, aite Hinimnncute Unsinn
iacheth io daß fribsi der feinfie immer
ch dem Aussehen die iiovie Dom
. gkiginale meist zu unterscheiden ver
mochte- Alis Puganini wieder etfchicm
.. · Wie Ihm Mund zwei Geige-Kost und
- . isite läme den Virtuosen, iein
« Nimmt un sich zu nehmen« Pach
i. imme, bmuchteie beide Instru
« . Je ivcgiiiitiiisimd ergriff wirklich
— Hinschle. Sinon trottiemoud trium
« Men; da nahm Paganini mich-iu
TM und strich iiber dir Eil-Saite der er
»,.;.».s-wiiiilien Wohin-, und sofort legte n
T-— f das Instrument wie-Irr auf den Tisch
Jnii dem Wesuerienc hWe Kunstfer
L Tsxkeih lieber Ganzt, nat zwar mein
.» » zu
ge Uäuichtz aber nicinclit werden
e u mais ineiiimen !
Die seist-keins Schau-unso. «
Interessente Daten über die chine
sisctie Provinz Schantnng, an deren
Miste sich die Bucht von sliaotschan be
findet, veröffentlicht in einer Berliner
eitnng C. v. Hanncten, der belannts
l ch lange Jahre in chinesischen Dien
sten gestanden. Wir entnehmen den
selben das Folgende
Die»Provins Schantung ist heute
arm, dte iirntste der Küstenrirovinzem
aber sie hat, abgesehen von ihrem
tnineralischen Reichthnm, einen nicht
zu unterschatzenden Werth in ihrer
urlrastigen Bevolietung. Alles, was
tnan attch dem Ehlnesen an schlechten
Eigenschastem theils mit Recht, theils
mit Unrecht, nachsah-en ntag, bei dein
Mann aus Ost-Schnittn«ng findet sich
nichts von alledem. Ein kräftiger-, gro
ßer und schöner Menschenfchlag detn
tnan es ansieht und anmerlt, daß er
sich seine Existenz seiner erlämpsen
muß! Fischer an der Stiiste, Jäger in
den Bergen und Llckerbitrger in der
steinigen Ebene, hat der Kampf um daet
bischen Leben ihm die Nerven gestähtt
nnd seine Energie gefestigt. Der Ost
Schantuanann ist der Esan in der
chinesischen Familie, der den Werth
seiner Erstlicburt noch nicht kennt und
glaubt, etzlönne bei seinem kargen Lin
sengericht den Segen verschmerzetn den
ihm die Väter des Volkes vorenthalten,
indem sie China gegen die Segnungen
der Industrie zu verschließen suchen.
Ausgetvachsen in einem Klitnm dessen
Sommer detn Italiens gleich nnd des
sen Winter an Schönheit demjenigen
Nortvegene in nichts nachsteht, auf
lustigen, freien Bergen, unter einem«
Himmel, der so blau und sternenllar
ist wie nnr itn Enden und Norden
Europas, ist der Mann aus Erhantung
ein Mann nach unserem Sinne, aus
dessen tssesolgsrhaft wir und verlassen
können, wenn wir ihn tin-Z gewonnen
haben. Wir brauchen ihn der chine
sischen Beatntenwelt nicht erst abm
aetninnen, der aehort er nicht. Lit
Zchantnng tvrtr non seher die Provinz,
die sich am ehesten loesagte non der
Staaten-Vereinigung, die mir heute
Eban nennen; siir Jahre war und
hielt- es sich selbststandig, bis ed von
der Masse erdrückt und verschlungen
wurde. Bei jeder Umwälzung bat ecz
sich von den ans den anderen Provin
zen kommenden Beamten srei zu machen
gesucht. Die große Rebellion der Tal
ping erhielt sich am längsten in Schan
tung nnd hatte dort ein Nachspiet in
der Nebellion der Nie«nsei« dnrch deren
Unterdrückung der Bizetönig sei-Hung
Chang die ersten Sprossen seiner Kar
riere erklomm. Dieseit den let-ten 200
Jahren stark entvdllerte illiandschurei
ist besiedelt von Einwanderern ans
Ost-Schantung. Die lutzatlsrnige Re
bellion an der mandschurischen Grenze
im Jahre 1893 war eine Empörnng der
Einwanderer ans Schantnng gegen die
» Mönchewirtbschast.
« Der wilde Gebirgsstock der nordwest
lichen Mandielnirei, den jetzt die rus
iische Eisenbahn streifen soll, wird be
siedelt von freien Eimranderern and
E«Srl1antung, die keine chinesischen Be
amten iiber sich anerkennen, dasiir aber
: iin leisten Stadium des vorigen striegea
unter ihrem greifen Oberhaupt Hau
» pienwei ans eigene Faust gegen die
japanische Armee aueriickten und die
« Ursache wnrden zu den kleinen Schlan
pen, die Japan bei Tienschuangtai ver
anlaßten, bar der· lleinen Armee des
Generald Sang Halt zu machen. Die
s ser General Sang nnd der bei Pingnang
! rühmlich gesaltene General Tzo waren
s Schaiitiing-Leute, nnd ebenso waren ee
Leute ans Ost-Sci;antnng, die in der
Plain-Schlacht die isieschiiize der beiden
Panierschisse bedienten und nicht want
ten, bis die japanische Flotte das Feld
. ränmte.
i Wachsthum rlteini teuer
iStädta Aus Lilien wird gemeldet,
Fdaß diese jüngste rlxeiniirlie Großitnrt
; die Hunderttausend bereits überschritten
i und zur Zeit iilJer ltt5,00() Einwohner
I ztjitlL Eine außerordentliche Bei-grein
Irunn Eisene steht aber bevor-, denn in
»Weil-e dürfte die Einverleitnuni des
Verortett Altendorf, eines Ricsendot
set- rnit 47,000 tiinwoljnern erfolgen.
und dann wird Eisen unter den thei
nifchen Großitädten der Eintvol.ucr:,als,t
nach an dritter Stelle rangiren But
genau 70 Jahren zählte Essen ein-n
Einwohner nnd Ettltendori 1:.t()(). Nun-)
ists-t- velaß Essen21,»«uEinwol)nt-r;
Diisfeldrsvf sinnt-n (heute let(),0(«t);
Krefeld kanu tsw,ttt)0); Elberfetd
57,0W (15.-J,«0(t«); Bannen «t.-J,tstns
(t-10,t)ut)); Duieburg 12,000 txt-,
000); Köln 120,»u() (:-t5t),uuu); kleine
Städte, die dnutalsinutn genannt wur
den,znl1-len heute stimmt hie ist«-tm
Einwohner: LUt.-(siladbacli, Selingen
und viele andere-.
Von einein usiithenden Vul
len getödtet wurde derMetigertnecht
thb nahe Morstiuvih Schwein Leu
terer wollte das Thier abholen, wurde
von diesem aber nicdergewarfen und
zu einer untenntlirlien Masse zerdrückt.
Aledann stürzte der Stier auf den zu
fällig vorübergehenden Verläufer Leh
mann los, der lich auf einen Baum
flüchtete Schonlchickte lich das rasende
Thier an, tnit feinen Hörnern den
Boden einzuwühlen und den Baum zu
entwurzeln, als ilnn ein wonlgezlelter
Schuß des herbeigeeiiten Gemeinde
tetliee Brandes den Garaue machte.
Für die attive Armee Groß
bri tannlens, mit Ausschluß der
Milizetn der berittcucn Landmlltz nnd
der Freiwilllgem werden jährlich etwas
»wer 87,000,000 verwilligt.
si i.
Die sichre Kanone
welche die Welt se gesehen, dürfte ein
Geschiitz werden, dessen Erstellung On
kel Sam in Austrag gegeben hat. Im
Watervlietssirsenah N. Y» hat man
dieser Tage mit der Zusammensetzung
des Vordertheileg der Kanone begon
nen. Behufs Vorbereitung der Arbei
ten mußten in der Armee-Ranuncu
werkstiitte des Arsenald besondere Ma
schinen aufgestellt werden« Die haupt
sächlirhsten Schmiedetheile fiir das Ge
schiitz lieferten die Stahlwerke zu Beth
lehem, Pa» nnd man glaubt, daß das
Geschiitz im Juni 1899 fertiggestellt
seinwird. DieAnfertignngderRiesens
kanone geschieht unter der persönlichen
Oberaufsirht des Meisters Alfred
Ehristiansen, der in der Kanonenfadri
iation alii der hervorragendste Experte
der Welt angesehen wird.
Das Geschiitz wird aus fiiissig ge
preßtem Stahl erstellt und, wenn nol
lendet, 126 Tonnen wiegen. Die
Krupp’sche Riesentanone, weiche im
Jahre ists-z aus der Chicagoer Welt
ausstellung das Erstaunen der Besucher
erregte, hatte ein Kaliber von 16.54
Zoll und eine Länge von 45 Fußr
Zoll, während die in der Ausführung
begriffene Kanone der Ber. Staaten
Regierung das Gewicht ihrer Kniva
schen Rivalin um 5s Tonnen übertref
fen wird. Sie wird ein Geschoß schleu
dern, dass um M Pfund schwerer ist,
als das jenes Krupp’schen Riesen
gefchiitzes, auch wird die Flugweite des
Projektiid eine beträchtlich größere sein.
Bei der Fabrikation der großen, fiir
die Kiistenvertheidigung bestimmten
Kanonen hatte man fisiiher mit der
Schwierigkeit zn tamusen, daß in Folge
des enormen Neixsithts dieser ifsiesrhiitze
letztere die Nein-sing ;eigten, nach der
Mundung der Reine hin sich zu senken.
Man glaubt, dass man diese Schwierig
keit überwunden nat. Fiir die erwähnte
neue Kanone wird die Anzahl der Rei
sen materiell vermindert, nnd die
aus-erste Sorgfalt wird auf dass Zusam
tnentreiden nnd Selirninpsen der ein
zelnen tinnonentheiie verwandt werden.
Tie Vordertheile werden in rohem
Zustande Juki-un -1iiund, in sertigem
Zustande Entwin- annd wiegen. Eis
tomnien die Vordertheile im Preise aus
25 Ernte pro Pfund zu stehen. Die
Wissenschaft hinsichtlich der Kanonen
: fabrikation hat in den letzten paar Jah
ren ianide Fortschritte gemacht; viele
der eingesiihrten Verbesserungen in die
ser Fabrikation verdanken aber ihren
Ursprung Etsriitinnsen.
Stimmungsbild aus Man-M
Die Weihnachtezeit, welche sonst in
Madrid die srtlhlichfte Zeit des Jahres
ist. war diesmal, nach der Schilderung
des Korrespondenten der »Kölnischen
Zeitung,« eine sehr trübe. Noch mehr
in Zehrnart gekleidete Gestalten als
sonst, die einen Sohn, Bruder oder
Bräutigam ttnf dem großen lubanifchen
Kirchhof oder rn den Tiefen des Ozeans
liegen haben, sah man auf den Stra
sten. Auch die Ziehung der berühmten
Weihnachtelotterie vermochte die offent
lirhe Aufmerksamkeit nicht ruie in
früheren Jahren zu fessean die Ge-;
danlen weilen eben anderwärts. Dazu;
lam, dast die 3 Millionen-Prämie aufs
Nr. l:z,.-'-l.«3 nach Kahn an einen Unbe
lannten gefallen ift. Von dem zweiten,
2 Millionen Pesetas betragenden Ge-!
winne ging ein kleiner Theil nach!
Frankreile der größere bliebinMadridi
nnd innre in den Händen von einigen;
hundert Dienstboten nnd kleinen Len
ten, die die betreffende Nummer, viel
fach getheilt, von einein ttoloniaL
runznsenhrinrler N- Eoellosrraße bei
ihren tonlichen L. .;iufen nbernahntern
; Die meist-zu uon ihnen fiihlten sich irn
HBefrrz ern ein paar tausend Pesctas
«
r
l
i
i
rein-er nsie Mein-L Bald rr ren die
Weins und Litorslasrhen den Ladene
geleert nnd Zeiellentc Zur Stelle, die
zum Tanz aufspielten Die dritte Prä
rnie von l Million, amh noch immer
eine uirht zn verarhtende Summe, ge
wannen die stiziere und Jliannsrlsasi
ten deo im Hafen non Cartagena lie
;genden Kreuzers »t-evanto.« Das
Trintgelderunrvesen war noch größer
ale sonst. Sogar die Straßenfeger
machten diesmal glückwiinsrhend ihre
Aufwartung; sa, es ereignete sich der
gewiß noch niiht dagewesene Fall, dasz
ein leibhaftiger Torero, rnit großen
Diamanten geschmückt, in die Wohnung
det- oben genannten Berichterftatters
drang, um ihm unter lieberreirimng
seiner in Verse gebrachten, gedruckten
Heldenthirten der Arena das Beste siir
den fernen ttebenoweg zn teilnimmt-—
natürlich in der Erwartung einer feiner
Berühmtheit entsprechenden profrirnn
D i n ii t li e r i t i S. Merktviicdiqer
Weise lsiit die Erfahrung gezeigt, daß
die Sterblichkeit ander iseimtiiclischen
Dinhttseritid bei Mädchen starker als
bei den singt-en anstritt. Vornelsmlich
besiiltt diese Krankheit Kinder im
Alter von t bis l» Jahren. Diphtlsw
ritisiErtrankunqen sind in der kälteren
nnd feuchten Jahreszeit ungleich viel
häufiger, wie Zlnnden statistiich nach
weist, nlo in dei« warmen und tiockenen
Periode-. Ein Unterschied der Sterblich
keitszisser fiir verschiedene Bedenke
rungeklniien laßt sirts nirlst nachweisen
Hoch und niedrig, nrin Und reich er
liegen gleicher Weise der Seuche, dorls
sind Falle non positiv nachgeiviefcncr
Uebertrnanug selten.
i
Kia otschan wird in Zuiiinst die
neneste Crwerliuing Deutschlands amt
lich geschrieben werden, nachdem das
dortige Ansmäitige Amt nnd das Ober
I mando der Mariae sich itder diese
chreibweife geeinlgt haben.
Das japanische Latini-old
sn einer längeren Schilderung eines
religiösen Festutnzugeg in Japan bricht
der gegenwärtig im Lande der aufgehen
den Sonne sich aushaltende Welttei
sende Cugen Wolf in folgendes entlau
siastische Lob iiber das japanische Land
volt aus: Die Frauen und Mädchen
vorn Lande tnit Gamnschen aus stahl
grauem Seidenzeug, stranim um die
muskulösen Gedirgswaden geschlossen,
die Röcke hoch nach hinten gebunden,
den sesttäglichen Prunkobi fest um die
Taille geschmiegt, das knalltothe, vorn
ossene Hiistentuch aus ganz diinnent
Flanell, das bis an die Knie reicht,
um die nackten Oberschenkel flatternd;
die Männer in ihren kleidsamen Kinio
nos in ernsten Farben aus Seide oder
Halbseide; die Kinder, ach diese ent
ziickendsten aller kleinen Geschöpfe, die
reinlichen, lieblichen, japanischen Kin
derchen in ihren bunt bedruckten
Kostiimchem mit den nackten Beinchen,
Blümchen, Bliithchen oder Papierrosen
itn Haare tragend, in Puppenanziigen,
so frisch, so sauber, als ob sie vor siinf
Minuten von der Schneiderin gekommen
« warens-Alles ist geradezu entzückend
lind diese Farbenzusammenstellungen
in dem vorzüglichen japanischen Stoff
»dem streut-getriebe, kornblau mit hell
Jblau, meis; betupft, braun mit hell
Tgelben großen Quadraten, hellblane
Seidengiirtel mit eingestitktensioseih
: ponceauseidene Schirmrhen mit dunkel
blauen Blumen in Seide, rotlse Fla
nellrbrtchen, hellgraue liebertuiirse, rosa
Seidengiirtel, Psirsichbliithen aus Pa
pier im dunkelblauschwarten Haar, aue
dem orangegelbe Pauiersrhnitzelchem
die hineingeknotet sind, herabhängen
es ist iibermaltigend.
Wo andere in der Welt wäre eine
solche Farbenzusammenfiellung wie die
eben geschilderte tnoglict:, als im Lande
der zierlichen, manierliclien nnd rein
lichen Menschen, die sich Japaner
nennen und unter der aufgehenden
Eonne wohnen? Die Männer aus den
Bergen, kräftige, breitscliultrige, seh
nige, mneknlöse Tisianner mit strom
men, harten Waden nnd entblößter
Brust, zwischen den bunten Kinder
schaaren, den züchtigen Frauen und
Miidchen hingestreckt, das kleine Pfeif
rhen rauchend, mit den Kindern spie
lend, die :linrhternheit, Vescheidenheit,
die Ruhe und der Anstand solcher Menge
erscheinen wie ans einer anderen Welt.
Die TUienge ist sich dessen bewußt, daß
sie hier unter geheiligten alten Bäu
j men heiligen Schatten genießt, auf ge
Iheiligten Moosbiinken sitzt, daß sie
s einer heiligen Handlung beiwohnt.
Eine solche Menge bedarf keiner Poli
zei zur Aufrechterhaltung der Ordnung
und der Ruhe-; sie resoeitirtsich selbst.
Alle Achtung-so weit vor dem japa
nischen i«andooll.
Die Wettervoraudsage der
Zukunft. Lingeregt durch die mit
dein Aufstieg von Flngdrachen erzielten
Beobachtungen wird das Wetterantt
der Ver. Staaten mit Beginn dieser
Jahres twischen dem Felsengebirge und
der atlantischen tliifte 20 Stationen
einrichten, an welchen täqlich der Zu
; stand der oberen Lustsrhichten in einer
s Höhe von zwei Kilometer und darüber
l durch eine mit Flugdrachen empor
Jgehobene Auszeichnungsvorrichtung er
l forscht werden soll. Man wird die Er
3 gebnisse dieser Untersuchung dann zu
einer ,,Wetterkarte der oberen Lust
schichten« zusainmenstellem ebenso wie
setzt Wettertarten siir die Crdoberflache
hergestellt werden. Die Witterung
wird als-dann nicht nnr der Fläche nach,
sondern anrli in senkrechter Richtung
benitheitt mer-den können, lind ein
daneinder Ve:«z;teicls des Zustande-s der
Atmosphaie unmittelbar iitier detn Erd
boden und in heiseren thftschichten
wird ohne Zweifel weitere wichtige
Gesetze sin« die :Ilendernna der Witte
rung nnd damit sitt die Wetternoranei
sage ahnet-en. Von besonderem Lin
teresse niito es sein, ans diese Weist
die Verschiedenheit der Temperatur in
verschiedenen Gegenden cineö Wirbel
slurmö In beobachten nnd darnach die
wainirheinliche Richtung deel Verschwi
teno zu bestimmen; dasselbe ailt von
den hierzulande besonders gesiirchteten
stältemellein »Er-wird das ursprüngliche
Kinderspielzeng vielleicht eines der
wichtigsten Hilfsmittel werdeikttm die
Witterung der kommenden Tage zn be-,
stimmen.
D ie Exhntzpackenttnpsnng in
Abessynien. nie-and zittern-Hi ist
liinnit ali( vielseitian nnd ansaekliirtet
Herrscher bekannt. Ter alsesshnische
Monat-in nxsiro detnniichst in Paris eine
nene Probe seiner stenntnisse nnd sei
ner landeeaiiterlirhenslitnsirht ablegen·
Mart meidet nämlich, er habe die Ali
siclit, dein internationalen medi
zinisrhcn teungressky der in Paris tagen
wird, eine Tiiitttheitntni iritcr die Schutz
pockettitripsntig, wie sie in seinetn
Lande seit zwei Jahrhunderten ge
bräuchlichist, zugehen in lassen. Ein
stanidsischer Arzt, Herr :1.Iir111doii,ist
itn Namen des Neano mit dieser Mit
theilnng betraut meiden.
Wunderkind niit nahezu
sechs Jahren ist ein Söhnchen des
Arztes Dr. Gwin in Chieago. Der
Kleine ist iin Stande-, alle die Kno
chen, ans denen das menschliche Skelett
zusammengesetzt ist, auszuzahlen nnd
zu beschreiben. Seine nenntnisse
demonstrirt er an Leichen, die er ohne
Scheu, wie ir end ein alter gewiegter
Anatow, berii et. Der Junge wurde
am st März 1892 in M Angeleg,
Cul» geboren. Schon sein Großyater
war Arzt. -
,. -..-W -.»....-«—»--.--- — - - iw
« m » . - · - WITH-F
I
Ein offener Brief
AN MÜTTER.
WIR BESTEHEN IN DEN GERICHTEN AUF UNSEREM AUSSCHLIESSLICHEN
RECHTE AUF DIE BENUTZUNG DER WORTE “CASTORIA” UND
“ PITCHER'S CASTORIA ” ALS UNSERER TRADE MARK.
Ich, Dr. Samuel Pitcher, in Ihjannis, Massachusetts, habe
“Pitcher’s Castoria” zuerst verschrieben, dasselbe, welches
stets getragen hat und noch auf jedem
Umschlag die Unterschrift tragt von
Dieses ist das ächte “ Pitcher s Castoria,” welches seit
dreissig Jahren in allen Familien Ar 'dl:ns von den
Muttern gebraucht worden ist. Achtet au auf den
Umschlag und sehet zu, dass es dieselbe Sei lei t, welche Ihr
immer gekauft habt, und ~~—■—auf demUm-'■
welche die Unterschrift vonO£a^*x7&<hctU4t schlag trägt
Niemand ist von mir autorisirt, meinen Neunen zu gebrau
dien, ausser The Centaur Company, deren Präsident Chas.
H. Fletcher ist.
Den 8. März 1897. CfdP ■ - ,pt
Lasst Euch nicht anführen.
Gefährdet nicht das Leben Eures Kindes dadurch, dass Ihr Euch von
diesem oder jenem Apotheker einen Ersatz aufhängen lasst, dessen
Bestandtheile er nicht einmal kennt, (und welchen er nur unterschiebt,
um ein paar Cents mehr zu verdienen).
“Die Sorte, die Ihr immer gekauft habt,”
TRÄGT DAS FACSIMILE DER TOTERSCHRIFT VON
Verlangt immer
die Sorte, die Euch stets geholfen hat.
TME CENTAUR COMPANY. 77 MURRAY STREET, NEW YORK CITY
UH As NlELsEN Alleinige Agentur
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? ( Absolut garantictt stutzt CJI wem Mr III II Irsc .Ich WrirnIIIIeL Ier numnanIchchnfrei.
« Ismarsesstkeslllllm IIIJIMEIWJHU sll·.i(I p.MI«Ir«-,’:I1(III., derjolr. 244
IVIIIIIIIIsIIIIe MIIIIIIIII asIIIe KolleIII
..::»;«sz-. Zofort cicxI III I 1 I III IIJIIL de I IIilIe iII I siIIiftiin
" III-II bedarf.
,
Sie giebt Auen die vollkommene männtiche
) Kraft.
PHYlelANS leTlTUTE
cHIcAoo. iu..
U.tcmgeltlichIt-cv mit Freuden an alle Minnek gesandt, welch-.
ieinkr bedürfen und danach schreiben-.
Um qr;»ß«sk«l’—rozentf(n3dcr1.1i··1nlrssktt.)icheult in qeschlechtlich gesehn-Licht nnd
lwuri Nin-kenn gest-innerer ähnlicle LåssynndlnIHp In vielen zJIUm thch es sich
nm die Folgen von Jngendsündcm in anderen von gtcichlcchltichcn Lluzschceitnngen
während viele andere hingegen dar-h qentigc lledxsrurdcitnnsy Sorge und allgemei
nen Zerfall M Nervensystem-s herbeigeführt werden« tsss bleibt nch jedoch gani
einerlei, ums diellrluchei1"t,dlcThntjachcnrlns "e. von entk- dgmrtigeu Kranken
sofort geeigneter ärztlisher V-handlnngcn bedürfen.
Man schreibe uns sofort nnd gebe eine Besshrssihnng seines- FalleEL nnd lvit
los-kan eink- Wr verschreibe-h die dem Anstand den Betreffenden speziell angepaka
m. usw die Mwinn absolut uncutgemiq in cinfachesm e chlosscnem Puckct
ruft-nom- Wir Unnen jedem Uzilc nnd Organ du Körpers feine volle Stärke,
Mklnslckklnnq nnd »F ilngtcit geben, alle-n Nimmon nnd Verlust der Kräfte ein Ende machen und vcllkmumcnc
Man-schienst wieder net-neuen. Mit-erfuhr in M unserer Methode unmöglich« Ler haben laufende von Zsrugs
nijjen ans allen Theilen km- LWL » «
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—M.m lese, was diese thieuten zu sagen haben.
TIUIicionis Jiniiiinih Csiiicagor Blaiichard, Wald» W- -1Id·ii«z WILL
Wirthe Dem-til Jklkimve mrinsc iiur nahezu vollendet nnd bin ein iniocisk
Mensch. Ich finde nichi Mai-te genia, sie in preisen nnd meine tiefe Buoso-seku
Jhnm iteqcnübeis ansiinonickksik Jinse Lieipsiiioinnx isi einfach wunderan J is 2.):n
vollständig geheili, nnd Mai- Ihnen hundert-unt nnd nieren- Eillez iiic zii Unn,
wag in nimm-n Kräften min- Miiss N sit Siennd;3")r«zs—isksc«.1n.«n.
i Ihr ergiebt-nei- 6. is. P.
Teimsieiaiw Institute- iiiyican. »zum-. Ya» M, Juni Mii,
Lucisineiinntcn Fckiindrl issngfnn en sic- inrinsn Tuns nir km- tsLisis . «.- ,.»
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Sie mir erwiesen haben. Zinnnmsrinnk haben q.iniiis:b aufgehört und Kräm- si n
Niiiickgeiehrh Jst- bin musikin O. it. nnd befinde iniji Ist-vier aiss seit iJ ski- -—n. J
»ich fühle miis neugeboren. Alle meine- Fccnnoe inwi, inknn sie mich ich-sitz » Es c
hast Du es nngeiangeni bit-en niemals einen Menichm iuieoscr nufbliiijm si: i--:i,
wie du !« ikivig Ihr Freund, M. P. is.
Psystrians Institute, Chitin-I- Haonnnm W- V» W. zin. lZLH
— . Hiseethe Hecken-! Ich wkiniche meinen iiesaeiuhlten th einsah-riechen Hik
das Resultat ins-»Mei- Behsindlnng durch zit-. Witze-end der leyicn zwei Wo hin der
Zur war meine Besseruni qemdcm beinikkentmerih. St baue seine Ecuviiy 1..i
odit andere Symptom- ciidmi ich Ihre Medizin genommen hwr. Meine F-- use
sind aile üben-nicht von ei- oäliemeincn Besserunz in msineni A ufehem ,;.-1:.i
jederzeit Ecivig wünsche-tin bin ich
Jhr aufrichtiger — —
! muss-i b- Imman
Jus-mutt
minnsxhwudhnlphsn L«tkk»icnk«"sk1ms11mItunmObhut-»Ich · -. ,.-1«- - :-, s- - ziir alle Uni- sc
Ansicht t» mhl zu mutet mit-I mun ais-h mir Minut- M tm list-L n xs 11 Wut. it - s,«s;1n1cht,d4m wir
««1,k»«k.-1u. m 1du Biuclmng Iin nahte Imn Mur. nun Glitt-sc t-) Mkle «-.«’I«n. - m- qrdßle äszltch
mithin m Ihn ihn ucitmc11, much-z die Minuwlunx will tschlechlo n 1 sei Jan-Und zur Sp
jinluänntcht Mut üdufcndk Cmeiür Bouo iun mc M diwi m »h« i u «.»j« zspksanpx wku
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