Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, January 28, 1898, Sonntags-Blatt., Image 15

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    —
- Wie heißt M
« VonEinilFeretti.
.Wie das nur all werden foll?« sagte
snit verdrossenem Oteiiltite Gotthard
Seeaeber zu feiner ll.Iiutter. die in dein
Erler saß und ichafwollene Strümpfe
stopfte.
.Guten Abend vor Allein. das sollte
man nicht veraessen. wenn man in die
Stube tritt," iab die Frau zurück. und
den lanaen. aranen Steinan den sie
grade in der Arbeit hatte. auf das
Fenster-breit leaend« die abaeniitzte, über
dem Nasenbiiael mit Wolle unnvirtelte
Brille herabnelimend. wandte sie sich
ganz dem Sohne zu: »Was hats
denn tvieder aeaeben. das-. Du drein
schaust. als hätten Dir die Hühner das
Brot iveaaelchnavth Was jannnerst
Du denn?·'
.Soll ich nicht? Wieder nicht-Z bat
es aeaebent Soll ich mich darüber
freuen?-«
.Möcbteit Dir nicht am Linde etwas
deutlicher werden. Gottheile Zum
Ratben bin ich denn doch schon zu alt.
. . . . . Ab. io.« unterbrach sich die alte
Frau, sich erin:iernb. »dann der Wind!
beut ist Quartal« da vermeintest Du
ja vorzurücken; und nun ists wohl
nichts?«
»Seit anch nichts. Mutter! Und jetzt
dauerts wieder wein Gott ivie lange,
bevor eine Borriianna kommt. Den
Guttvald. den lmts nocb mit hineinge
nommaem der bat Glück: aber mich mö
gen die Herren balt nicht«
»Warum sollen sie Dich nicht mö
aen. Machst Deine Arbeit so ant wie
die Anderen: aber ein Traumichsnicht
bist Du halt. Man muß sich bei den
Derren einmal in der Zeit sehen lassen,
nicht nur immer binterm Zeug stehen
nnd rackem Und ein irenndliches Ge
sicht rnnii man ibnen eiaen, daß sie Ei
nen im Gedächtnifi bebalten."
,·S’«.bnen amEnde Narrenspossen vor
machen. nicht? Wie der Gustwald zu
Neuiabr beim Feste, nicht? Jch kann
ihnen aber keine Liebchens sinaen und
Gesichter dazu schneiden. das kann ich
einmal nicht. Mutter.«
»Um Du mein Gott. komm mir nur
nicht in die Hine! So kannst Du's halt
nicht! Na denn nieldtt Wird ja ohne
dem auch aeben. Werks beut nicht, so
ist’5 ein andermal!«
-Du lannsts leicht nehmen, Mutter,
freilich, was lieat Dir daran, aber . . ·«
»Aber. aber! Wes denn noch? Ich
glaube gar, Du hast richtig noch die
kleine Flietsche im ZtovseZ Daß Du
Dich nicht schömstl Jst das Maori,
die Milc, zu Lichtmeß sechszehn Jahre
geworden, und Du alter Esel denkst im
Ernste daran. Dich von ibr unterhie
Ken zu lassen.«
Und weil Gottbold eine alnvelirende
Beweauna machte, serate sie, wohl ne
dämpft. aber sehr eneraisctn »Im un
tettrtenen saa ich. das Weiber-Both und
wenns noch so juna ist« trieotEnchin1
mer unter. Dich schon gar, Du bist ja
ein Landt«
Gottbcld war. während die Mutter
sprach, nntoillia im Pimmer aus und
al) oeaanam Dann fiel er der Mut
ter in die letzten Worin ,.".-stso lassen
toir das, Mutter! Inst ich nlt oeuuq
bin, hast Du selbst aeioth dann werd
ich toobl auch schon iin mich denken
können«
Damit setzte er sich ans die Osenbanl
und stovste sich seine thönerne Pfeife.
Die Mutter saate anei) nichts mehr.
Sie wußte. wie weit sie dem Sohne ac
qeniiber aeben durfte. tf in Wort varii
ber und der rubiae Mensch der sich vor
seiner Mutter eine aewiise ebrsiirchtige
Scheu bewahrt hatte. konnte sich ver
gessen nnd dann mochte es Reden setzen,
fiir die er lich hinterltser am liebst-n
selbst aeoriiaelt hatte. roenn er die alte
Mutter darüber beitia treinen sah. Die
Alte nahm wie-der den Strumpf vom
Fenster-breit. schob auch wieder dieBril
le vor die Nase und beaann still vor sich
hin zu arbeiten. Dabei tränkte sie’s
innerlich doch aanz aetvaltia, daß der
Guttvald vorwärts aetomstnen und tbr
Gottboid der doch aewisi der Tüchti
qere war. nicht. Und dann mußte sie
an die Mile denken. mit der sie ihr
Cottliold durchaus nur Großmutter
machen wollte. J ist ta ein nettes Mii
pel,««tneinte« sie kllrjich und hielt mit
W’7XW
ver urvetr inne, »in-er wag thut er
denn mit so nem iunaen Ding, das noch
nicht einmal iür sich ielbit denken kann,
gichtpeiae denn für einen Mann; und
s müßte doch iein.« Grade n-ie sie
das dachte. steckte die Mile ibr Gesicht
durchs Fenster herein. die Wangen
frisch wie ein Apfel und die munteren
Augen voll iumen Feuers-: »Ist ers,
Mutter Seeaeberi« rief das Mädchen
rrwartunaåvoc »Daß Dich doch der
Kuckuck Du Sauiewindt Nichts ist
er. Muskt bnlt noch ein bischen Ge
duld haben. Du." Gottbold war von
der Ofenbank cufaeitanden Und ans
Fenster getreten. doch bevor er io weit
kam. war Mile schon davonaeiaufen.
»Sitz nicht doch hart. kUtuttingZ
Man wird älter· und Du brauchst auch
schon »in-. Stütze ins Haus«
.Weifit ta nicht. ob ich bleib, wenn
die Flietiche einiiebt.«
»Wirit schon bleiben, Muttinn, wirst
ichon.« fante Gottheit-. indem er der
Mutter über den amuen Scheitel
strich.
Die Miie war in auch ein beut-E
sietßines Mädei. Altk- elterniose Wasse,
teren Vater den icklnenden Wetter-i
im »Gwßen christva zum Opfer ge
llen war, lebte iie bei einer entfern
en Verwnbtem in deren Wirt-Helmf!
emsia ickknfitr. Für die alte Mut
et Semeber hatte sie nur den einen
Rissen daß sie in ibren Amen für den
Ist's zu iunq war. Der brauchte
sen-. die antb ein bischen Mann
e fein konnte und seinentitch
—
schon zu einem Entschlusse gekommen
war, wenn Gott-hold erst zu iitberle en
begann. »Daß unsere Männer iek
Erch all- so schwer von Gedanken «sind««,
neinte sie ost. Aber mit dem Hei-:
rhen hatte es nun gute Wege. Ehe er
nicht vorgerückt, das wußte die Alte,
hatte ihn nichts zu dem Schritte bewe
gen können. .
Wie die Mutter aber sah, daß der
Gottbosd jetzt immer miit bängendem
Kopfe berumging, da war ihr’s eben
MFM USVL »Wenns nur eine Andere
ware wie sdie Mile!« Als dann wieder
einer der Kameraden dem Gotthold
vorgekommen war, da nahm sich die
alte Seegeber einen Rand und wan
terte zu Fuße nach Klauethal zum
Herrn Bergamtmanne, den sie bat, er
moge doch auch ihren Gotthold nicht
vergessen, der so brav sei wie Einer.
Und weil der Herr Amtmann sagte:
»Gewiß, gewiß, ich werde mich der
Sache annehinen«, ging die Alte ver
niigt nach Hause und berichtete dem
« ohne, daß sein Wunsch sich bald er
siillen werde. Aber das Jahr ging
vrriiber, der Neujalsrsiag brachte
nanchem die Vorriicknng, aber an
Gotthold hatten die Herren in Hoch
thal wieder nicht gedacht. Am Sonn-«
tag nach Neujahr tras Gotthold, als
er mit der Mutter zur Kirche ging«
schon unterwegs mit Mile zusammen,
die, obwohl der Schule schon entwach-»
sen« auf dem Kirchenchore san-g tin-d es.
nrn recht eilig hatte, l-inaufzulom-;
men. » s
»Dars ich nachher zu Euch kommen»
Mutter Seegeber?« srug sie, die Au
gen dabei aus Gotthold gerichtet. ·
,,Fnrmerhii.; zu einem alten Weibe
dar ein junges Mädchen schon kom
men«, erwiderte die Alte.
Dem Gotthold war recht bange. Ob(
der Herr Pastor auch noch so schön das.
.Sonntagsevangeliimi auslegte, der
HGottIpld sann heftig nach, was denn
wohl Mike im Sinne haben kömmt
Jund wenn Goldbold einmal «dach«.e,
dann war er fiir alles Andere blind
und taub.U
; Die weite kam. Sie machte wenigl
’Uinstiinde.
! »Mutter Seegeber«, saqte sie, noch
ehe sie den angebotenen Platz einge
nommen, »es ist ein-mal nicht anders,
der Gottkiold will mich zum Weib-;
und ich hab ihn gern; nnd die Tante
hat nichts dawider. Wir könnten ja
in Gottes Namen noch warten, warum
denn nicht; aber daß wir die Aufl-ie
tung istiiner verschieben von einem
Quartal zum andern, und es wizder
Ncujcilir werden lassen, nur weil der
Gott-hold nicht vorriictt, das paßt mir
nicht, weiPs den Gottisold unzufrieden
macht. Er trank sich ietzt eint nicht
mehr nnszuschauen und schämt sich nun
selbst vor mir, dis soll nicht sein. Und
schämen soll sich der Mann niist
erst Dich doch der Kuckui!' ri-: i
die Mite, »in-s spriclt so clttlnq nnd
predigt wie der Vastor am VusztaziP
Lnsi sie nur mal, Mutting -ie
hat ja su recht, die Mile", wars Gott
liold dgiwischem »Und sivag meinst
Du könnte inan its-gegen machen,
Mile?« wendete er sich an das Mäd
chen.
»Ich meins so«, erwiderte Mile ganz
energisch. »Um-weder Du lyast ein
Recht «da:c.nf, vorzurücken dann niusi
man sich dsag Nicht holen, oder Du lusi
das Recht nicht, dinn warten wir mich
nicht d ranf und saaen einfach ein
siir allemal: Von heute ai) in drei
Jahren gehen wir zum Panos dann
tierde ich unch der Mutter nicht mehr
zu jung stin, mein ich.«
Mutter Und Sohn silien sich eine
Weile an. lsiottiwld nictie dabei wie
zustininiend mit dem Kopfe Dir thu
piatite aber aus einmal los-: »Aber dig
Recht bat er doch, und ich war feil-it
beim Beraaintmann cini Hochtyal und
Ader bit mirs «iitaesagt.« .
I »Und nicin qebalten«, vollendeteMije
gelassen. »Jetzt weiss ich aber wag; ich
gehe zum Umtninnn Ich will doch
wissen, wies mit dem stehst, der mein
jMann werden tvill «
» Die Alte war Zuerst wohl entsetzt,
san-d auch Gotthold war nicht einiq mit
Istch, old das schicklich wäre: aber die
IMile benahm sich die-bei so sicher, daß
et meinte, es tönt-e nichts Unrechtes
sdcdei sein. Wats auch nicht!
s Schon emi nächsten Sonntaa stand
IMile vor dem Bergamtnmnn Herrn
sZenobinö Minner. Er blickte sie ganz
Mlgesiillig an, tniss sie mich einmal
Weinqe und ließ sie ihr Untie
gen void ringen. Er machte so, als
hört-e er eifrig zu, wie die Herren das
simniet ts,isin wenn sie sich den Schein
von Wohlwollen geben möchten, dachte
des-bei aber längst an etwas Anderes-,
fix-m dann schließlich zu sagen: »Ge
lwiß, mein Kind, gewiß! Ich werde
mich kaes Vaters annehmen . . .«
»Meines Bräutigan Herr Amt
rnann . . .«
»Im ja, des Bräutigams, liebes
Ki , wollt weht Weihnachten Hoch
zeit machen, ja, er soll seine Vorkiicks
una baben.«
Damit wollte dann der Herr Amt
msann durch die Hinterihiire hin
aus· Mile stand noch zögernd, sie
til-erlegte, ab sie sich denn trauen
dürfe.
»Dauert zu Gnaden, Herr Amt
mann«, tief sie.
Der wandte sich jetzt etwas unwillig
um«
»Na, was denn noch, mein liebes
Kind?« « «
»Dosten zu Gnaden, wie heißt mein
Bräueiamn?«»
»Wie er heißt?«
»Ja, wenn der Herr Amtmann
sitt ihn etwas thun will, dann»
müßte er doch wissen, für wen ers thun
oll.«
f Der Arn-innen sachte aus vollem
Mk Seit Mzig Jahren war et
kmit der ständigen BertrW-ng: »Ge
wiß, gewiß, ich werde mich annehmen«,
ausgelonrmen und auf einmal sollte
sie einem jun-gen Mädchen nicht entl
gen. Der Amstmann lachte n im
mer, so daß Mile schon ji«-her und über
roth wurde. Aber dann trat er an
ttan Schreibtisch und nahm einen Bo
, en Papier vor: »Also wie heißt er?«
rug er in bester Laune »und was soll
mit ihm geschehen-Z«
L Das schrieb er Alles auf, tvie’s Mike
ihm ansagte, nnd dann aeleitete er sie
lachend an die Thür.
Jn wenigen Tagen erzählte man
sich die Unterrednng Miles mit dem
Amtmanne aller Orten, der Asmtmiinn
selbst sorgte für die Verbreitung. Und
Alle lachten sie darüber-, nur die alte
Seeaeber lachte nicht, denn sie mußte
sich sagen, das; die junge Flietchen, die
Milc, diesmal cescheidter gewesen wie
sie seit-ft, denn sie erinnerte sich ganz
genan, daß sie damals-, wie sie bei dem
Hernr Amtmann war, um fiir den
Soldn zu Bitten-Wen Namen über
haupt nicht genannt hatte.
Als dann zu Weihnachten Gotthold
seine Vorriipluna bekam und eine be
sondere Belolmng fiir seine guten
Tienste obendrein, da war die Milein
Aller Ali-gen gestiegen, selbst die alte
Seegeber meinte: »Die hat für meinen
Gcitihold Grüße genug im Kopfe.«
Gotthold aber faßte sein Mädel an
beiden Händen nnd drückte ihre Finer
Glau, indem er mit breitem Grin en
sagte: »Sie-list Du, Milc, reden muß
man nur, immerzu den Mund aufma
chen, Mile, dann kommt man schon zu
seinem Rechte.«
Die serbin
Novellette vonRudolph Herzog.
Eine Serbin war fie. Er hatte sie
aus einem der Edelsitze lennen gelernt,
als er noch als türlischer Maer im
Lande stand. Sie war schön wie eine
Pariser Chanteuse und leichtlebig, wie
es der tolle Rheinstein selber gewesen«
als er noch vor zwei Jahren die preu
ßische Lieutenantsslinisorm trug. Des
halb erschien sie ihm auch wie seine ei-’
ene Jugend —- seine Jugend, die
schön, leichtsinnisa, aber ehrenhast gewe
sen war. Nur die Gelder hatten ihn-pl
ans die Dauer gefehlt. Darum hatte;
er den preußischen mit dem tiirlischen
Dienst vertauscht, in dein er, der fähige
Osfi,3ier, es binnen zwei Jahren zum:
Major gebracht. . I
Nada Siritsch wurde seine Frau. Es«
war eine fröhliche Hochzeit, und er
oachte zeitlebens daran. Schon bei Lerj
Tafel loletiirte sie mit den aeladenens
Herren, das; sie sich beinahe um ihret
willen die Hälse brachen. Die the »
nnn die Ehe war Die Fortsetzung der
Hochzeit Es bestand zwischen ihnen
ein ewiger «coinL«-.it o'aineur«, reizvoll,
prickelnb, aufreaan, und jener Tag
brachte neue Pilanterieen, GepliinleL
Lilitacken nnd Sieg. Sie war eine vor
treffliche Geliebte —— nur keine Haus
frau. Aber welcher Eheniann niertt
Dass in den doniacnonden oder wünscht
es im Bollinssitje eine-is so schönen Ge-:
schöpfexi zi: bemerken Göt; von Rhein-:
siein that Tedesiiallsz leineLs von beiden.
Zie tolitkn mit einander Evie die Kin
her, liiskten sich lnlltodt· lebten in ken,
Taa hinein nnd Ver-thaten bag bischen-»
Vermögen dass tsijt ansJ iems Vertaused
seines zi nilich netschuldetch Vom Va-;
ter ererbteii Gutes iin kUtecilenbxirai-j
schen aezaczcn l):tte. Dann kam eines
Zeit, wo Man-i misznintliig wurde nnd;
sich weisen-: cin ihren Gemächerni
txeranseulomxnein link-; Darauf war;
Herr lsjötz v. klihsinstein der aluckliche
Vater eine-J hinacnbegabtcn Sohne-L
Der glückliche Vater! Ei gab keinen
aliictlicheren, diesseits noch jenseits der
Donau· Wqu sich seine lanae Reiter
sigur iiber Den Sängling beugte, daß
seine Haiecsriase und sein wehender-,
blonder Schnurrbart den Kleinen, ver
lachend nach ihm langte, sast kitzelte« so
sah man eine urdeutsche thlle in
galb - Asicn. Natürlich war es siir
ötz eine .msgeinacl)te Sache, daß ein
schönerer, kräftiger-er und intelligente
rer Junge als sein Hans Georg über
aupt nicht existire, und er hätte jedem
weisler sicherlich den Kra en umge
dreht. Nur Frau Nada s ien seinen
Enthusiasmus nicht zu theilen, und
während der brave Gb träumte, daß
dieser S rößling beruer sein müsse,
das« Ge chlecht derer von Rheinstein
dereinst wieder zu altem Ansehen zu
bringen, dachte sie oft darüber nach, ob
der kleine Hans Georg sie nicht bald
vom ersten aus den zweiten Platz degra
diren würde. Sie war zu jung, zu le
benglustig nnd zu gesellschaftsleichtsins
nig, um sich schon mit der Würde der
Mutter zurechtzusinden Es dauerte
auch nicht lange, so traten Mißhellig
leiten in der Ehe aus« Der lleine Bur
sche brauchte Pflege, und Götz sand,
daß nicht die Amme, sondern in erster
Linie die Mutter dcszu im Hause sei«
um darüber zu wachen. Das war nun
durchaus nicht nach Frau Nada’s Ge
schmack. Sie hatte gerade augenblick
lich so viel zu thun, in den Solon-z zu
glänzen und -n be Indern, daß ihr
hausbackene Pflickue höchst satal er
schienen. Die Stadt lag voll Militär.
Viele sreindherrliclze Ossiziere lauten
und gingen. Es nsar ein Leben wie nie
zuvor, denn der politische Himmel zeig
te duntle Wollen. Das war siir eine
Frau wie Rad-r die keck-.- Gelegenheit,
Triumphe zu feiern, nnd bald schon
hatte sie die Genugthuung, daß ihret
wegen ein russischer Capitän einen jun
gen Herrn der d· terrcichischen Diplomasz
tie im Duell s wer verwundete.
Götz war wie erstarrt« als ihm die
Nachricht von dem Geschehnisz in’s
Haus getragen wurde. Er sah sein
Weib an. —- Sie lächelte. —- Da brach
»angesichts dieser orientalischen Frido
,lität bei ihm der »suror teutonicus«
hervor-, und er packte sie bei der Schul
’ter und schüttelte sie, als müsse er sie zu
neuem Leben erwecken.
; ,,Weib,« schrie er, ,,Weib, weißt Du
denn ni t, was Du thust? Willst Du
denn un er Familienglück untergraben,
willst Du dem Kinde den Glauben an
die Mutter zerstören, wenn es erleben
muß, daß sie sich wie die erste beste Ko
lette beträgt?«
Sie trotzte ihm.
»Geb,« wehrte sie, »ich will leben.«
»Leben?« brauste er auf. ,,Nennst Du
das leben, wenn Du das Leben eines
Menschen oernichtesc und dem Leben
Deines eigenen Kindes tein Interesse
entgegenbringst2«
,,Kijmmere Dich nicht um mich.«
Er starrte sie sprachlos an. Dann,
seiner selbst nicht mehr mächtig, griff
er zur Reitpeitsche. Bleich, zitternd
stand sie vor ihm.
,,Nein,« durchzuckte es ihn, ,,sie ist
Hans Georg’s Mutter. Da dars ich sie
nicht entehren.«
» Er ließ die Peitsche fallen.
,,Dant es Deinem Kinde,« sagte er
nur. Dann fuhr er fort:
»Du wirst Dich besinnen, aus Dich
selbst besinnen. Bis dahin werden wir
unseren gesellschaftlichen Verkehr ab
»brechen.«
Damit ging er. ——s -— —
Vierzehn Tage daran war zwischen
Ruszland und der Pforte der Krieg er
klärt. Götz von Rheinstein war mit
sseinem Regimente der Schipla-Arn1ee
fzugetheilt und mußte marschiren.
! Der Abschied war für ihn ein schwe
rer. Wenn auch siir sein Soldatenherz
Hder Lockruf in’s Feld ein stöhlicher
war, so drückte ihn doch schwer das
Verhältnisz zu seiner Fran. Jndeß ge
wann sein frisches Naturell bald bei
ihm die Oberhand, und er tröstete sich
mit dem Gedanken, daß das Alleinsein
Mutter und Kind inniger zusammen
fiihren und Nada ernster machen werde.
So küßte er denn sein Weib wie in al
ten Zeiten, preßte seinen Buben an sich
und schwang sich in den Sattel, um
ein Vataillon vor dem Fenster seiner
rau desiliren zu lassen und sich als
dann an die Spitze zn begeben.
Ein Jahr würfelte der Kriegsgott
um- daI Glück der Heere. Die Rossen
wurden geschlagen und rückten, unter
stützt von den tttuinänem aufs Neue
vor, während die Tiirten unthätig ste
hen geblieben waren. Da lam der Fall
von Plewna, an dem die Rassen sich
das erste Mal blutige Köpfe und bluti
gen Hohn geholt, und ——— die Kapitala
tion der Harima-Armee Als Ende
des Jahres 1878 der Friede geschlosan
wurde, entfetztc der Sultan viele seiner
geschlagenen Osfiziere, ohne Gewäh
runa von Pension ihrer Stellungen.
Zu ihnen gehörte der Major v. Rhein
stein. (5-r kam mit zerschmettertein
Llrxne in seine Garnison zurück, um die
Seinen zu holen und zunächst nach
Berlin zu führen. Hier wollte er sich
irgend einen Vertiialtnnagposten suchen.
Als Rheinstein in die Garnison ein
riictie, war Zieiner zu seinem Empfanae
erschienen. tiin paar musziae Gasier
liefen nebenher-, das war Alleg. Da
die Position nach den Fsrieoengbeoiik
gungen geräumt tret-den mußte, so hat
ten die Einwohner bereits- das Interesse
an den Soldaten verloren. tttheinstein
zoa den Schnnrrbart zwischen die
Zähne und sprenate seinem Hause zu·
Auch hier Alles todt. Mit Miitje
schwang er sich vom- Pferde, da ihm der
durchschossene Arm den Dienst versagte,
und schlug mit rein stnaus seiner Reit
aerte argen dieHausztlyiiL Dann horchte
er, fieberhaft erregt. lieber ten Flur
schleppten sich langsam Schritte tiine
Stimme fragte, wer draußen sei.
»Ausmache«i!« rief er, und in dem
selben Moment wurde drinnen der Nie
gel zuriickaeschobm
»Heilige Jungfrau -— der Herri«
,,Wo ist meine Frau?« fragte der
Heimtehrende erregt, nnd schüttelte die
Amme ab, die ihm die Hände tüßte.
O die Frau, die Frau —- —,« jam
merte die Alte. »Welch ein Glück, daß
wenigstens der Herr zurück ist.«
»Meine Frau ist nicht hier«-«
,,Fort,«' stammelte dir Alte, »fort,
mit dem ru fischen Osfizier, der innner
in’s Haus kam. Bald eine Woche
schon«.——
Der Masor hielt sich an der Wand.
Mit weitausgerissenen Augen stand er
vornübergebeugt und wollte sprechen,
etwas fragen. Aber die Stimme ver
sagte ihm, oder der Muth. Endlich,
nach qualoolletn Ringen, brachte er es
heraus:
»Und Hans Georae —- mit fert?«
,,Gn«cidigster Herr,« weinte die Alte,
»gn«cidigster Herr, es ist krank, das
Prinzchem aber es wird ja gesund wer
den, wenn es seinen lieben Papa wie
dersieht.«
»Der Junge ist l)ier?«
Mit zwei Sätzen war der Major an
der Amme vorbei nnd in's Zimmer e
stiirzi. Als sie langsam nachtani, Fug
er neben dem kleinen Bettchen, aus dem
er das Bübchen herausgerissen hatte,
unt es wie ein glücklicher Jrrsinniger
mit Küssen und Sclnneicheleien zu be
decken. Die Nacht machte er bei dem
Kinde, Nachdem die Alte vorher einen
Doktor herbeigeholt hatte. Er sprach
kaum. Nur kurze Befehle gab er, die
sich auf das Kind bezogen. Eine lan
ge, bange Woche verstrich. Dann konn
te der lleine Ztveijährige das Beitchen
verlassen und an der Hand des Vaters
Gehvetsuche machen. Der Maer sah
aus, als habe ihm nie so strahlend die
Sonne des Glücks geschienen.
Von seiner Frau hatte sich unterdeß
ein Brief vorgefunden Mechanisch
Yhatte sein Auge die Zeilen gelesen, die
sthm mittheilten, daß sie sich von Ka
pitän Kavalow auf das Gut einer Ver
Iwandten geleiten lasse, um von dort
Haus die Scheidung zu treiben. Sie
ginge jetzt, da sie seine Ankunft mit ze
dem Tag annehme-, und deshalb Hans
Georg ruhig für die kurze Zeit der
ltreuen Amme überlassen könne. Eine
lEhrlosigtkeit habe sie sich nicht zu
sSchulden kommen lassen —- der Kapi
«tän stehe ihr vorläufig noch nicht näher
wie ein anderer Courmacher. Sie war
te die Scheidung ab um alsdann wei
ter über sich zu disponiren
»Es-tue Ehrlosigbeilt« — murmelte
Rheinstein und lachte bitter. »Ist es
etwas Anderes, das Kind sich selbst zu
überlassen, ohne zu grübeln oder zu
wissen auf wie lange. Wenn ich nun
gefallen wäre? —- ·O, daran hat sie
nicht gedacht. Sie benennt ihre schöne
That einfach eine Laune, höchstens eine
lun"ii«berlegt-eEapr-ice, jugendlichenLeicht
I
sinn oder To etwas — wenn sie über
upt darüber nachdenkt. —- Gine Ehr
osigkeit? -—-Ja, glaubt das Weib denn,
dazu gehöre ausdrücklich, daß sie mich
auch noch in der Ehre betrügt —?«
Er sprang auf und durchmasz das
Zimmer, finstere Falten auf der-Stirn.
f »Ich habe sie zu gut behandelt —- ich
shabe zu viel den Liebhaber gespielt und
zu wenig den Mann gezeigt. Liebha
jber kannte sie die Fülle, Männer nicht.
s— Donnerwetter,« schrie er plötzlich
Imit mecklenburgischer Wutl), »priigeln
hätt« ich sie sollen, Prügeln — —!«
) Der kleine Hans Georg kam in’s
Zimmer gewatschelt, und im Nu lag
die lange, verwitterte Reiterfigur am
Fußboden und ließ sich, so gut es der
Arm eftattete, als Pferd, Wagen und
Schiff- benutzen. Dabei brüllten Va
tLg und Sohn vor Vergnügen um die
ette.
t »Ein ganzer Kerl,« schmunzelteGötz,
als Hans George elendiglich vom Knie
esallen war, und ohne zu inuctsen, so
Fort wieder hinaufstie . »Famoser
Schlag, der Bengel, hasseutlich mehr
mecklenburger Rate als — —.« Er
verschluckte sich,beugte sich liebevoll iiber
denSohn und versetzte ihm einenK"laps.
Daraus wurde das Spiel sortgesetzi,
bis der Kleine müde wurde und endlich
teinschliesi Da die Amme in die Stadt
gegangen war, um Einkäufe zu besor
gen, so knöpste Götz höchst eigenhändig
dem Bübchen die Kleider herunter und
wickelte den Schläfer iu dieFederdecken.
Noch einmal küßte er ihn behutsam,
indem er vorsorglich den langen
Schnurrbart am Kitzeln hinderte. Als
er sich erhob, wurde er weiß wie Kreide.
Jn der offenen Zimmerthiir stand
Frau Nada.
; Götz that einen tiefen, tiefen Athem
zug. Dann streckte sich sein Arm aus.
) »Hins.1us!« sagte er halblaut. »stei
snen Schritt weiter an dieseI Bettchen.
tHinaule«
Und da ·ie sich nicht rührte, ging er
san sie zu, faßte sie beim Arm und stieß
;sie über die Schwelle in das Titels-en
Izimmer. Leise schloß er erst die Ver
bindungsthiir Und wandte sich dann
nach ihr um. Mit zorndurtlem Ge
sicht trat er ihr näher.
»Du —- Du wagst es s— hast den
Muth und kommst — kommst wahr
haftig in dieses Hai(·5?«
,,Weib,« rief er empört und zeigte
mit der Spitze seiner Ztteitgerie, die er
von der Wand gerissen, nach der Thür.
»Muß ich es Dir erst noch sagen, wo
Du hingehörst, nachdem Du Dein stind
im Stich gelassent Auf die Straße!
Auf die Straße mit Dir!«
Und als sie immer noeh nicht Miene
machte, zu gehen, verließ ihn die Be
sinnung. H
»Das Verdienst Du, dast«
Die Reitgerte fuhr pseifend über ih-»
re Schulter-.
- Dann war es ganz still zwischen
ihnen.
t Götz lam zu sich. Gliihbeiß über
Ham ihn die Scham iiber seine That·
tDie Peitsche fiel tlatschend auf den
HFußbIdeIL Doch als habe die Frau
Jnur darauf gewartet, bückte sie sich
tblitzschnell hob die Gerte, die sie ac
Fschlagen hatte, auf und küßte sie. Götz
Inahm sie aus der Hand und brach sie
jin Stücke. Er war mitleidig gewor
iden bis in’s Herz hinein.
,,Weshalb kamst Du,« sagte er leise.
» »Ich wollte Euch sehen,« tönte es
kaum hörbar zurück.
t »Dann hättest Du,ja hiekblkben kön
nen.'« —
. Wieder Stille. —- Er wurde unge
duldig.
- »Also weshalb gingst Dr?«
- »Ich war eisersiichtig,« kam es ge
quält iiber ihre Lippen.
i »Eisersitchtig —?-« wiederholte er er
staunt. »Doch nicht etwa aus mich?«
»Au; Hans Georg.«
»An — auf unseren Buben?«
Sie nickte.
» »Sag mal,« begann er nach länge
rem Nachdenken, »ich nehme an, daß
Du nicht gekommen bist, um mir Mär
chen zu erzählen. Sonst —!«
-.Gö;.!«
Sie streckte ihm flehend die Hände
entgegen. Der Ton der Stimme hatte
ilyn sonderbar berührt.
»Götz,« fuhr sie plötzlich mit fliegen
dem Athem fort, »ich ·habe, so wahr
Gott lebt, immer nur Dich geliebt, ra
send, toll, Du weißt es. Dann kam
Hans Georg. Und aus einmal wur
dest Du anders. Zuerst mit Liebe ver
wöhnt, sollte ich mich jetzt mit Ueber
bleibseln begniigeir. Jch begann mit
Dir zu kokettiren —- Du sahst es nicht.
Dann kotettirie ich mit den Herren der
Garnison und machte sie zu meinen
Sklaven, um dadurch wieder Deine
Aufmerksamkeit zu erregen. Verge
bens. Jch trieb es ärger, biö zu dem
Tag, der dem jungen Oesterreicher bald
—
vUms Leben elostet hätte. Da erwach
test Du. s her nicht, um mich anzuse
hen, bewundernd, voll heißer Liebe wie
rüher. Du griffst zur Peitsche und
—- Du schlugst mich nicht. Nicht so
viel liebtest Du mich mehr, daßDu mich
schlagen mochtesi.«
, Der lange Götz raffte sich gewaltsam
aus seiner starren Verwunderung auf.
»Aber, Mensckxnkind,« platzte er los,
»wenn mir die Situation nicht zu ver
dammt ernst schien, würde ich sagen:
das sind ja ganz gottoolle Liebes-bewei
Ise. Schläge!«
I »Dann kam der Krieg,« berichteie
,sie hastig. »Und während ich hier saß
jund aus Deine Heimkehr warete, wuß
fte ich, daß ich wahnsinnig werden müs
ise, wenn Du mir nicht wieder Deine
zganze Liebe schenktesL Jch hörte, in
jwenigen Tagen kommen unsere Trup
pen zurück. Da ließ ich mich schnell
jdurch Kapitän Kawalow auf das Gut
meinerVerwandten bringen. Der Narr
Idachte —« und mit einem Male be
kgann sie silbern zu lachen wie ein über
’miiihiges Kind —- «der Narr dachte,
’es geschä um seinetwillen!« Ernster
werdend uhr sie fort: »Ich schriebDir
»den Abs agebricf. Jch dachte: jetzt wird
;er wüthend. Jetzt setzt er Himmel und
Hölle in Bewegung, um mich wieder zu
erlangen. Aber Du kamst nicht —- und
;da——d.a erschrack ich in den Tod: Wenn
»es aus ist? Da hab’ ich über mich und
Dich und über das Kind nachgegrübelt
—- und da ist mir erst mein Leichtsinn
auf's Herz gefallen. —- Götzl wenn ich
an Dich dachte, vergaß ich Alles, Alles!
;Damals! Jetzt, in meiner Einsamkeit,
Ibegann ich mich nach meinem Hans
IGeorg zu sehnen, meinem und Deinem
fKind, und als ich eintrat-sehen, welch«
fschlechte Mutter ich gewes n, schwur ich
;mir, ihm von nun an Alles zu ersetzen,
idoppelt und dreifach«
) Götz hat sie ausreden lassen.
! »Auf meine Kosten?« fragte der bie
dere Mensch endlich lächelnd.
’ Sie schaute ihn mit fragenden Au
gen an. Dann that sie, schwankend,
einen Schritt gegen ihn.
»Komm nur,« sagte er und preßte
den Sturm der Gefühle zurück. »Deine
Prügel hast Du ja schon weg. Den
Beweis, daß es mit meiner Liebe also
doch noch irgendwo her is .«
Sie hatte ihn schon umschlungen ,
während er noch sprach. Sie lachte
und weinte und küßte ihm die Worte
von den Lippen herunter.
»Da hinein, marsch!« wehrte er sich,
schob sie sanst in das Schlafgemach
Hans Georg und schloß die Thür hin
ter Mutter und Kind. —
»Sie ist eine Serbin,« murmelie er
und schüttelte den stopf.
W
; Der Kuß der Musc.
IWie dichtet so fröhlich es sich beim
i Wein.
TDa kommen die ifteixne aefloaen!
Die schönsten Lieder, die hab’ ich nllekn
Aug dem vollen Becher cicsoaem
Und ist im Winter bei Sturm-gebrau;
Mir Wein durch die Adern aeflossen,
So jauchz’ ich ein jubelndes Lenzlied
hinaus.
’Dcnn in mir ist Frühling entsprossen!
lind alle die Fleisch-en mit funkelndem
. .. ka
Sind mir Madchen im tooaenden Mie
der:
Beim nächtlichen Hosen, da fallen mir
ein
Die wonniasten Liebeslieder. —
Und meines Geistes voetischerScsnoung
Entlxebt mich den irdischen Qualen,
Es glüht in hoher Besaeisternng
zDie Nase mit röthlichen Strahlen.
Sie leuchtet so bell. wie ein glänzend
Gestirn
Das kommt von des Dichtens Exiase,
Mich küßte die Mustez anstatt auf die
1 r n.
Jrrthiimlich wohl auf die R a se!
Gedankensplttter.
Ein M a n n von Geist widerspricht
nicht, eine F r a u von Geist thut nichts
Ilieber als widersprechen
Il- I It
Fvaae erst welche Erziehung ein
Mensch genossen hat« bevor du thn
oerdammsi.
is- t si
Die Treue des Hundes ist darum so
iriibrend weil er sie nicht durch Worte,
sondern durch Thaten ausdrückt.
si- i s
Häufia sucht man sein Glück, wie
man seine Brille sucht. die man dabei
aus der Nase bat.
Ist II
Die Redensart »Das tkmt mir leid«
ist dic verbreitetste Lüae.
a- sk so
"’ Es ist oft leichter. eine qlänzende
Rede zu halten, als das rechte Wort zu
finden.
si- si
Der Zweifel ist der Sara des Glan
bens und die Wieae der Wissenschaft
o is «
Durch die Liekbe bat Mancher den
Verstand verloren. durch Den Verstand
Manche-r die Liebe.
» i i ·
j Aus Hunderttausende. die von ek
sur Sache le be n kommt Einer, der
Dafür stikb t.
»Aber Herr Wirth. in dem Bier ist
»ja eine Flieae ersoffen!«
« »Ja .mein, ich kann nit in jeden
Krug em Brutmason hängen!·«