Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, January 21, 1898, Page 4, Image 4

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    Inn Island
IW III Her-li.
ckfcheint jeden Freitag
s. I. sind-;qu s— -«. Oas:sgedn.
M II. 305 Its Zseite Strafe
IIWU the Post Osce u Gomit lsxgml u
Monats-net
sicässsisssibäüihüäheäx
Anzei er nnd Herold« nebst »Sonn
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tugc lalt« kosten nach irgend einer 1
sdte e in den Ber. Staaten nnd i
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Cana a pro Jahr ............. 82..30
FrsMonate .............. . . 1.25
Voranwbezahlnng pro Fahr« LI. IU
« Hatbjahr 1.00
Fisch Teutschland,cestte1ch und der
Schweiz pro Johx mnft Im Bomusx kk.t.)0;s
sit 6 Monate .................... 1 305
seh-ihren sitt summte-h I
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l Spalte pro Monat ............. .Mti.(n.);
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Eine Kam pro Monat ............. 1 th
Lokalnouzem Erste unmion pro Heile 10c (
Jede folgenoe Zinsen-. on pro skeIlc ...... -)c J
— (
Lolalcs.
—- Konimt und erhaltet ein volles-«
Gebiß Zähne für 85.00 von der Rotnine
Dental Co. Ofsice über McElvaiifT
Juwelierladen, Grand Island. ;
(
—- Die Hook Fr- Ladder Co· No· l j
wird am Svmstag den 29. Januar ins
der City Hall einen Mascenball abhal- i
ten, welcher der großartigste der Saison
zu werden verspricht. Sechs Preise wei- I
den ausgetheilt werden für die beste!
Gruppe und die besten Costüme und Cha- ;
-rakterinasken. Eintritt ist nur 25 Ctek l
CZD Person. Alle sollten diesen Maske
ball besuchen.
—- Hr. Heniy Elsner, Bartender in
Julius Gündel’s Saloon, war letztes
thche nach Louv City, wo er den einei- «
gen dortigen Saloon täuslich an sichl
brachte. Er wird denselben etwa ani!
l. Februar übernehmen und also mitj
seiner Familie nach Loup City übersi-.-z
dein. Lvup City und Umgegend kanns
esich dazu gratuliren, einen so gut n«
Wirth zu bekommen als Henry sein wird E
und wünschen wir diesem viel Erfolg ins
eseinem Unternehmen. Wir werden« !
Jsenn wir mal nach Loup City kommen, i
smirht verfehlen ihn zu besuchen, ratheni
:·ihm aber, vorher noch Skat spielen zui
.lernen, sonst geht’s ihm schlecht! s
—- Die letzte Zeit ist die Hauptarbeits
in den U. P. Werkstätten, die nochz
übrigen Waggons mit den gesetzlich,
vorgeschriebenen Kuppelungen zu verse-E
ben. Nebraska ist hierin den anderen!
Landestheilen bedeutend üb.r, da die«I
spom Siaatsgeses erlaubte Frist, bis-»
Iwann alle Frachtwagen mit den vorge
schriebenen Kuppelutigen versehen sein
müssen, am l. Januar abgelaufen war
und die Eifenbahnen kommen den Gesetze
nach. Die von den Ver. Staaten fest
gesetzte Fist lief mit demselben Tage ab,
doch wurde sie um 2 Jahre verlängert
und so kommt es, daß wir in Nebraska
be- anderen voraus sind.
— Hans Albert, der auch hier rühm
kkuhst bekannteVivlin-Virtuofe, leidet an
chvehgradiger Nervvsität, und um diese zu
Bekämpfem nimmt er mitunter eine kleine
Dosii Morphin. Auch am Sonntag
quälte ihn wiederum fein Leiden so, daß
er sich schiießlieh gezwungen sah, etwas
zur Beruhigung der erregten Nerven zu
Reh-new Leider aber siel die Dosis et
was zu stark aus und He. Albert war
glscklieh genug, dieses bei Zeiten zu be
Ierbett, so daß er au seinen Freund Jo
seph Gahtn telephoniren konnte. Dieser
tut sogleich zu seiner Hülfe herbei und
zsbee inzwischen bewußtlos gewordene
Yünstier konnte noch«gerettet werden
— Vom Schicksal schwer geprüft wird
ein letzter Zeit unser allgemein bekannte
und geachtete Freund, Jürgen Klink
:wotth. Erst oor kurzer Zeit wieder so
weit genesen, daß er seiner täglichen Be
schäftigung als Carpenter in den U. P.
sWerkstätten nachgehen konnte (wie be
-kannt, erlitt er beim Herabsallen eines
kgroßen Treibrades in dem gen. Etablisse
Mut sehr schwere Verletzungen, während
fein Nebenmann aus der Stelle getdtet
wurde), gerieth er vorgestern mit der
linken Hand in den Dampshobel und zog
sieh dabei solche Verletzungen zu, daß die
Hand am Gelenk amputirt werden muß
te. Dem Vernehmen nach, besindet sich
der Patient so gut, wie dies unter den
Umständen zu erwarten ist.
—- Qtto Drews nnd H. Lasson, die
angeklagt waren, Fri. Hausen bei Wood
Rioer in’s Gesicht geschossen zu habenj
nnd deren Verhör am Samstag oor
Friedens-richtet Wegcott stattfinden sollte,
wurden auf Antrag des Countyanwalts
Ashton entlassen, da nichts oorlag wo
raus man hatte schließen können, daß
die Berwundnng oon Frl. Hausen ab
sichtlich geschehen sei, sondern es war
reiner UnglücksfalL Wäre FrL Han
eyjedoeh gestorben, so hätte man die
. Ikla e des Todschlags bringen können,
, M je enseills auch geschehen wäre. So
. Esset erholt sich FrL Hausen zusehends
W die Sache hat damit ihr Ende er- l
W, sollte aber wiederum Allen die
Lehre seien beim Gebrauch und der
J Weisung von Schußwassen die größte
« Wwaitenzulassemdenn es ist anbe
W . , wie viel Un lück und Elend
solche Schüssssssen til-er die Be
» seit-est werde- kann
—- Eiu sußerc frecher Diebstahl
wurde in der Zeit oon Samstag bis
Montag Morgen iu- Hause oon F. W.
Miles aus der Nordseite verübt, Ecke
7ter Straße und Kimhall Ave. Die
Jamilie war während der Zeit nicht zu
Hause anwesend und die Gelegenheit zu
nahe, um per Fuhrwerk eine große An
zahl werthvoller Sachen fortzuschaffen
Die Vorderthür des Hauses wurde er
hrocheu, silberne Tischgeräthe, Handw
cher, ein goldener Feder-haltet und andere
Sachen gestohlen. Außerdem wurde aus
dem zum Hause gehörigen Kohlenschup
pen etwa eine halbe Tonne Kohlen mit
genommen, was Beweis genug ist, daß
die Uebelthäter per Wagen kamen. Es
wäre wünschenswerth, solche Bande ab
zusassen. Aber wie?
Geboren.
Hm. und Frau Peter Sanders eine
Tochter.
Hm. und Frau W. (5. Drake eine
Sochter.
Hm und Frau John McVey ein
Sohn.
Paftor Van Fleet und Frau am Mon
tag ein Sohn.
Brief«-new
Hen. F. Spielinann, S. D
Jhren Brief erhalten und bedauern wir,
daß Sie den Kalender nicht erhalten ha
ben. Vielleicht ist er inzwischen einge
trossen. Abgesandi wurde derselbe schon
vor längerer Zeit. Auch für das ge
sandte Abonneinent erhielten Sie sofort
Credit, was Sie doch auf der Zeitung
gesehen h.iben müssen, denn es steht so
deutlich als nur möglich die Zahl ’99
darauf.
Wie es auszusiiiden ist.
Man fülle eine Flasche oder ein ge
wöhnliches Glas mit Urin und lasse es
vierundzwanzig Stunden stehen; ein Bo
densatz oder eine Absonderung auf dem
Boden des Gefäßes bezeichnet einen un
gesunden Zustand der Nieren. Wenn
der Urin das Linnenzeug fleckig macht,
so ist dies ein sicheres Zeichen für Nie
-ren - Leiden. Zu häufige Neigung zum
lWasserlassen oder Schmerzen im Rücken
; sind ebenfalls ein überzeugender Beweis,
sdaß die Nieren und Harnblase außer
I
Ordnung sind.
Was da zu thun ist.
i Ein Trost liegt in der so oft erwähn
sten Thatsache, daß Dr. Kiliner’s
s»Sivacnp-Root,« dieses große Nieren
sheilinitteh den Anforderungen zur Be
Hseiiigung von Schmerzen iai Rücken, in
Jden Nieren, Leber, Hornblase und allen
HTheilen der Harnröhre entspricht. Es
jbeseitigt die Unfähigkeit, den Urin zu
khalten und die schneidenden Schmerzen
ibei’ni Wasserlasfen, oder die sich bei’ni
LGenusfe von Liqueuren, Wein oder Bier
jeinstellenden bösen Folgen, und überwin
det die unangenehme Nothivendigkeit, so
oft während der Nacht aufzustehen ge
szwungen zu sein, uni zu urinireii· Die
sinilden und außerordentlichen Wirkun
sgen von »Swamp Rom-· sind bald zu
ierkennen Es nimmt wegen seiner mun
Iderbaren Kuren der hartnäckigsten Fälle
Hdie höchste Stellung ein«
! Wenn Sie eine Medizin nothwendig
Thaben,-so sollten Sie die beste nehmen.
Verkauft von Apothekern zum Preise von
»50 Cents und einein Dollar· Wegen
einer Probe-Flasche und Pamohlet, wel
che frankirt und per Post zugesandt wer
den, erwähnen Sie den »Garni- Jsland
Anzeiger und Herold« und senden Sie
Jhre vollständige Post-Adresse an Dr
Kiliner « Ca» Binghamton, N. Y.
Der Eigenthümer dieses Blattes getrau
tirt für die Reellität dieser Osfertr.
Die man hübsch wied.
Schönes Aussehen ist wahrhaftig mehr
denn »hautties«, da es gänzlich von dein
gesunden Zustande der Lebensorgane ab
hängt. Jst die Leber träge, habt Jhr
ein biliöses Aussehen; ist der Magen
außer Ordnung, so habt Jhr das sus
sehen eines Dyfpeptikersz sind die Nie
ren angegriffen, dann seht Jhr schmäch
tig und gedruckt aus. Seid gesund und
Jhr werdet dann gewiß auch gut ausse
hen. «Eleetric Bitter« ist eine gute,
alterirende und kräftige-we Arznei. Wirst
direkt aus Magen, Leber und Nieren.
Reinigt das Blut, kurirt Finnen, Pustel
sowie Geschwüre und giebt einen guten
Teint. Jede Flasche garantirt Ver
taust in A W. Buchheit H vApotheke.
50 Centg pro Flasche.
Samentatalog.
Noch mitten iin Winter, wurde ung
schon der neue F··ühjahrs-.Katalog der
ini ganzen Lande bekannten W e r n ich
ISeed Co» Milrvaukee, Wis
c o n s in , zugesandt. Beim Turchle
sen desselben muß dem Leser die außer
ordentlich reichhaltigeAugivahl an Farin
und Garten-Sämereien, sowie an Landw.
Maschinen ausfalten und sollte sich daher
jeder Fauna-, welcher Samen gebraucht,
diesen Katalog schicken lassen, zumal,
da er jedem, der darum schreibt, gratis
zugesandt wird. Der Katalog ist lehr
reich, rein sachlich gehalten und srei von
jeglicher Uebertreibung und lururiöser
Ausstattung, und das ist gerade, was
uns atn besten gefällt. Laßt Euch den
selben schicken und überzeugt Euch selbst.
Inktct Mk IIIII stcih denen det- Gebrauch
vonsa ee schadet Atele wirbelte alle Geoeerp rä
den einstweiwa geb , von reinen- Senkt-de
nein t,ds dssdie Diese ooska ee ein-einigt Dei es
MIZZZ MILMM « »Als-Mk WILL
hast«-q- stusu vie-m- nie-let inneres
m II su W il reiste-. is unt- Is Sie m
w MuWaMi
Die wheemmssew
Daß Affen dem Menschen nüslis
Handlungee sein können, dnfiir spricht
die Thatlache, daß in manchen Minen
Transvmtle Affen gewissermaßen die
Rolle eines Arbeiteri- spielen. Diesen
Affenakbeitekn werden Gesteinehnufen
zugewiesen, deren Ztticke sie der Größe
nach iortiren müssen, was fie, wenn es
ihnen einmal gezeigt ist, iehr geschickt
machen; sie sollen io die Arbeit meh
rerer tnenithlicher Arbeiter leisten.
Ihren Augen entgeht nicht das kleinste
Stiick nnd iie aibeiten jeden Haufen
mit großer Sorgsamkeit auf, so daß
nicht eine Spur davon iihkig bleibt.
Die Affen scheinen tnit einer gewissen
Genugthunng auf diese Weile ihren
Lebensunterhalt zu verdienen. Sie
iiberickseiten nie die Mittagezeit, ver
le« ··ti ein gegebenes Zeichen am
Use-. «-.c Ninlze nnd leben unter ein
sttwm hnrnitosester Eintracht. Tnszl
Assw «:ef;c Vlnstclligleit bekunden klin
nen, dnistr erzählen naturgeschichtliche
Weile manches interessante Beispiel,
und ee linken sich daraufhin schon Leute
ntit dein Plan getragen, den Aser als
Mitarbeiter des Mtnsrlicn iiir gewisse,
Handieichnngcn insteinntisth aueznbilss
den. Jtn Einzelnen in das auch schon?
mehrfach aelnnzsein Außer in Trag-Bis
vaal soliett auch in China Affen in
griifierer Zahl als Arbeiter verwendet
werden, and zwar tutn Titeesamnteln;
wenn sie das schon tottnen, sollte es
dann nicht auch möglich sein, sie zum
Einsatnntetn der Baumwolle abzurich
ten? Es ltat schon einen Schimpansen
gegeben, der dett Ofen »in beizeit ver
stand und den stach lierbeiholte, wenn
das Feuer ans dem Herd ausgehen
wollte. TieferSchimvanfe-sergehörte
dem sranzofischen Marineoffizier de
Grandpre—- isalf dett Seelettten das
Gangfpill drehen, er stieg ans die
Raum, löste Knoten auf, steckte Reife
ein n. s. w. In Sierra Lean werden
stellenweise Zchimpanfen als Wasser
lsoler und Wassertrager benttnt, nnd sie
zerstamper Getrcide int Mörser. Daß
»M- ’"·;:r stehenden Affen in ihrem
s s.:;—.·.«»rdlande oder wenigstens in einem
Zusagenden Klinta fiir kleine
QMeistungen in der Industrie und
-.?rttifchaft mit Erfolg verwendet
werden konnten, erscheint gar nicht so
aussichtslos-. Die Stamesen nnd die
Englander verwenden in Indien den
Elephanten als Arbeitettsier irrt Gro
ßen; der Affe ist oftmals intelligenter
als der Eiepitant und, wag noch tnetsr
wiegt, er besitzt eine Hand, an deren
Ausoildttngesiittigseit nicht gezweifelt
werden kann.
Angenehmes Zustande. Der
Pariser .Tenioe« dringt Briefe atte
Madagaskar, die schrecklichste Scheus
lichteiten berichten. Der Schreiber er
zählt, daß er fast jeden Morgen durch
die Enthanntungen geweckt werde, die
vor seinem Fenster stattfinden. Der
Befehlt-habet- einee Postens laßt sei
nem einbeitnifchen Tiener den Kopf nnd
die Hände abschneiden, naaelt diese an
eine Thüre, weil der arme Teufel das
Gewehr nicht wieder beigeschafst hatte,
das er nicht gegen die stärkeren Diebe
zu vertheidigen vermochte· Ein Euro
paer nimmt einer armen Negerin fiir
einen Spottpreie ihren schonen Garten
ab, indem er droht, sie att- Feindin
Frankreichs anzugeben. Ta darf man
sich nicht wundern, daß in Madagaaiar
die Eingeborenen fortwährend gegen
die Franzosen aufstehen. Es ist merk
würdig: Madagastar und Tonkin
machen den Franzosen am meisten zu
schaffen. Und dabei zählen beide Län
der se 600,000 bis 700,000 Christen,
die doch gewiß leicht für Frankreich zu
gewinnen waren.
·«Ririitfeinttald Kilometer
f- « t. Der 4. Januar wird den
in garnisonirenden Truppen ge
ki; lieber Erinnerung bleiben;
den« : diesen Tag wurde zur Feier
der eroffnnng der zweiten internatio
nalen Kochtnnstausstetlung eine Mas
senabspeisnng der errter Truppen mit
Würfteln, Gulnaes und anderen Lecker
bissen, nebst den dazu gehörigen Quan
titäten Bier nnd Wein, oeranstaltet..
Dem Geschmack der Soldaten ent
sprechend, bekamen die nngarischen Re
gitnenter Debreeziner, die österreichi
schen .Wiener Krenwiirstel.' Das sta
mite hatte, da die meisten Soldaten
zwei und vielleicht auch drei Paar net
tragen können, die nette Zadl von 50,
000 Paar Warsteln bereitgehalten
Die mittlere Länge eines auseinander
gestreckten Wiirstelpaaree zu nur 25
Ecntinteter gerechnet, ergibt, wenn
man die 50,090 Paar Warsteln neben
einander legt, eine Gesanimtliinge von
lLY Kilometertn
Die größten Zennftfamms
langen der Erde. Nach Angabe
von Sachtcnnern tangiken die sinnst
sammlungech beziehungsweise der An
zahl von Gemäwen darin, in folgender
Ordnung-: Wallerie von Verjajlleis
Zuw, Königliche Gcnmldegsucric in
Dresden Unu, Mnjeo dei- Pmdo in
Madnd 18:«:-, Gatlette im You-Irr
Paris 18(I«,zckaiferiicl1e Etentjtage in
St. Petewbukg leist, Gallcrie du
Belvedere, Wien, 1550, Pinatotlzei in
München Ist-z Altes Museum in
Bess- . :2;'k», Gallcrie der Ufficien In
’«-. Hi 1200, Nationalgallecie in
MO- AM.
III-. Fenetbestattung scheint
unter eilen Jietionalitäten der Deutsche
ein empfänglithftea zu fein. Ja New
kommt im Verhältnis ans deut
then Kreier die vierfache Zahl quer
endeteu Setbt nean
—---·-·-.-—-p.« -
e
DWWOC MIIW It
Mantiss-.
Mit dem Transportdamvfer »Lee
d
(
tell-« vom Norddeutichen Lloyd find«
dieser Tage unter anderem Kriegs
rnaterial auch neun der bekannten
Dilcker’ichen Mititärbaracken nach
Deutsch-China abgegangen. Fünf die
fer tragbaren äuter tollen als Laza
rethe, vier als elonomieraunte einge
richtet werden. Jbre Dächer und Sei
tentviinde bestehen auet festen. aber
leichten Holzraltmen, die mit eins oder
doppelieitiger Filzpappe bekleidet und
mit Oelfarbe gestrichen find. Die ein
zelnen Tafeln zur Aussiillnng der Rab
rnen werden mit dicht schließenden
Null-en und Falgen zu beliebiger Länge
vereinigt und durch eiserne Riegel zu
iatnmengeltalten Das Dach rnlit ani
einem leichten, sehr tragiijbigen Balken
gertiit, das Ganze auf gebobeltem, ge
falztern Fußboden. Verglaste Fenster
rahrnen, Firftllappen site die Witwg
im Dach, stinpenluitllappen fiir die
Wände, This-en an den Stirn- nnt
Längeleitem Abort und Aufscherramn
vervollständigen die praktische Einrich
tung der leichten Bauten, deren jede
fiir txt Mann zu l4 ttubilmetervuft
reichlich Raum bietet. Das Gewicht
einer solchen Baracke mit ihren Zube
hörtheilen beträgt 3500 Kilogrannm
der ganze Transport bat alio ein Ge
iatnmtgewicht von 630 Centnem Bei
der Besenung der Bucht von Iliantichav
sollen diese eigentlich als Lazaretlti
räume gedachten Baracken zunächst
natürlich auch zur Unterlunst der
dauernd ausgefchifsten und an Land
lvmtnandirten Mannichaften dienen, so
lange kein Bediirfniß vorliegt, fir
ihrer ursprünglichen arztlichen Bestim
mung nach zu verwenden.
Männer mit Frauenstitns
men. Ganz im Allgemeinen ist den
Völkern, die in bedeutender Hohenlage
wohnen, eine weichere und höher lie
gende Stimme eigen. als denen in tiei
seren Regionen, wo die Sauerstoffauf
nahme eine reichlichere ist. So zeiget
zum Beispiel in Amerika die Männer
unter den Judianern, die aui den Hoch
ebenen zwischen den Verglammen dei
Anden in der Höhe von 3050 bis 317c
Meter tiber dem Meereespiegel siedeln,·
Stimmen gleich denen von FrauenJ
diese wieder solche gleich denen von
Kindern und auch ihr Gesang hat eint
schrille, eintönige Klangfarbe. Dei
australische Eingeborene hat ebenfalls
eine weiche Stimme, dazu aber die Ge
schicklichlett, sie weithin oernebmbar zr
machen, und die niedrigst stehende
Stamme der airilanischen Buschmänner
sind jenem hierin ähnlich. Von aller
menschlichen Wesen scheint aber dir
von Stanley in Centralairila entdeckte
Zwergraife, an Starke rriean Umfang,
die allerweichfte Stimme zu haben,
was man bei ihrer allgemeinen phn:
fischen Schwäche ja auch voraus-jener
konnte. ;
-» ,- ., -....-, » T l
ttokomotioen siir g roszi
Tunnel S. Es hat sich bei dem iiber
zehn Kilometer langen Arlberg-Tunnex
in Oesterreich als ein beträchtlicher
liebelftand herausgestellt, daß derselbi
durch den Kohlendunft der hindurchiah s
renden Lotomotiven dauernd veranalmtE
ist. Der Tunnel hat keine besonderetk
Liistungdöfsnungem vielmehr soll der.
Rauch aus der ostlichen Mündung, dirs
ungefähr 100 Meter über dem west
lichen Eingang liegt, vonseldst heraus
ziehen. Die Verwaltung der öfter
reichischen Staatseifenbahn hat daher
kürzlich beschlossen, einen Versuch rni
Petroleumbeizung zu machen, der einer
vollen Erfolg gehabt hat, indem der
Rauch fast gänzlich aus dem Tunnet
verschwunden ist. Jn Folge desset
wurden 37 Lolomotiven silr Petroleurns
beizung bestellt, so daß die den Tnnnel
durchsahrenden Maschinen in Zukuan
seine Kohle mehr brennen werden.
Die bevorstehende Sonnen
finsterniß arn 22. Januar, derer
Totalittltssone quer- durch Indien geht,
wird daselbst von 14 Stationen aut
beobachtet werden. Un acht Punkten is
Cn land vertreten; ferner haben bat
Jesuitenlolleg von Calentta, die frans
zdsische und die japanische Regierung it
eine Ernedition ausgesandt, und dii
drei übrigen Stationen werden vor
Astronomen der Ver. Staaten besetzt·
Man hofft, daß in jenem Lande det
ewigreinen immels mit einem der
artigen wi senfchastlichen Ausgebe
neue Geheimnifse der Sonnenwelt sicl
in den kurzen Minuten der Totalitiik
entschleiern lassen.
Die chiueiiiche Tasche wir-I
fast ausschließlich in der Provinz Anhuiz
hergestellt Das Grundrnaterial ist eir
Gemiich von Seiams oder Eazudl, Fir-;
niß und Schweinefctt, das verbrannte
einen seinen Nußlieferlz je langsamen
die Verbrennung, desto feiner das Erd
zeugniß. Den Nuß vermengt man danr
mit wenig Leim, und die so entstehende
leigarlige Masse wicd andauernd mit;
Stahlhärnmern auf Holzambofen ge-·
ichlagenz schließlich sent der Fabrikan
etwas Maschus zu, formt die noch halb
weiche Masse in hölzernen Formen unl
läßt sie 20 Tage lang krocknen.
Die meisten Einnahmen,
welche das Alt-New Yorler Poftamt ji
in einem Jahre zu verzeichnen gehabt,
holte es in 1897 aufzuweiiem Ani
nähernd 500,000,000 Paststiiele gingei
durch die Hände der Beamten des Post
amles. Vereinnahmt wurden 08,l46,
278 oder 0360,505 mehr als in 1896.
Die Neineinnahrne des Pofiatntes be
» Mem lich auf fast 05,000,000.
---«
Die Instit-idee- asi sinnt-,
,die höchste Erhebung von gan Ost
asien. toitd von dein japanischen oitor
.S-eiroku anda, Professor der Forst
toissenschat an der Universität zu
Tolio, in den »Mittheilungen der
Deutschen Gefellichait siir die Natur
ttnd Völkertunde Ostasiene« beschrie
ben, nnd zwar auf Grund einer im
Oktober 1896 nnter großen Schwierig
keiten vorgenommenen Besteigung durch
Japaner. Führer oder gar Wagen zn
finden, war ein Ding der Unmöglich
keit, und auch zu Trägern ließen sich
die Eingeborenen nur durch Anwendung
von Zwangsmitteln verwenden. Im
Gebirge gehen dicfe Eingeborenen, die
von malaischer Herknnft sind, ganz
iiaett, nur die Weiber sind leicht be
kleidet. Sie gehören zu den fanatifchen
Kopfsagertn wovon Tr. Honda sich in
dem großen Schlafhause der Jünglinge
eines Dorfes überzeugen konnte, wo et
nicht weniger als 85 Chinesenfchiidel
aufgespießt fand. Die Bergdesteignng
dauerte acht Tage lang und wurde auf
dem Gipfel durch eine großartige Aue
sicht bei ichonstern Wetter belohnt.
Fast ganz Formeirn vorn Meer nms
rahmt, lag zn den Fiißen der japa
nischen Alpiniften Der Morrison
Berg ist keineswegs, wie matt friilzcr
angenommen hat, vnlkanischer Ent
stehung, obgleich heiße Quellen an sei
nen Abhangen nicht selten sind; er be
steht vielmehr größtentheils aus Thon
schieser nnd Quarz. Seine Höhe be
trägt 4374 Meter, doch wies der Gipfel
zn jener Jahreszeit nirgends Schnee
auf, freilich erschienen von Weitem die
weißen Quarzmassen des Gipfels als
Schneefelder. Die tropifche Pflanzen
welt geht bis zu 500 Meter an den
Abhängen des Berges hinauf und ent
,hiilt Feigen, Palmen, Pandang Und
Ananas; dann solgt bis 1800 Meter
Höhe immer griiner Laubwalty in dem
sich besonders die zahlreichen Aantphep
biiunte durch ihre gewaltige Höhe bis
zu 50 Meter auszeichnen. Noch hoher
hinan beginnt der Nadelwald, der bis
zur Spitze reicht; auf dent obersten
Theile finden sich nur Tannen nnd
Wachhoider. Der Berg ift außerordent
lich wasserreich, und starke Ströme
ndurchfurchen seine Gehänge.
I
»Die Cigarre der Zukunft«
ist von dem Geheimen Hosrath Profes
sor Gerold inHalle hergestellt worden.
Die hundertfachen Versuche-, die Gift
toirlung des Tabalraucheno durch
hhgieinifche Eigarrenspitzen aufzuheben,
sind von der Entdeckung Gerolds über
troffen, die das Nitotin in der Cigarre
selbst paralysirt. Ihm langen vergeb
lichen Errerimenten fand Gerold im
»Origanum Vulgare,« unserem wilden
Masoran, einen Ztoss, dessen Saft
sich in ausgezeichneter Weise data
eignet, in Verbindung mit Gerbstoffen
als Durchtronkungemittel des Tsabals
verwandt zu werden. Nachdem der
Nilotingehatt einer Tabakesorte genau
festgestellt, die Stärke der hinzuzu
fügenden Stoffe sorgfältig abgewogen,
die geeignete Temperatur bei der An
wendung derselben berücksichtigt war
u. s. to., führten die Versuche tu einein
vollen Erfolge. Tie auf diese Weise
behandelten Tabale sollen nunmehr
vollkommen nnschadtich sein, indem sie
jede Nilotinwirlung ausschließen, dabei
behalten sie ihr schoneo Aeußere, ihren
feinen Geschmack und ihr volles Acoma.
Wie Dr. Degener in Bremen der
·Deutschen Medizinischen Presse«
schreibt, bedeutet die neue Cigarre eine
»nene Aera in der Geschichte des Ta
balo.« Sehr zn tadeln ist nur, daß
die alleinige Herstellung dieser
«Cigarre der Zukunft« durch ein Pa
tent geschützt Ist, so daß dadurch der
allseitigen Bennyung dieses für die
Gesundheit so wichtigen Verfahrens
die Thüren verschlossen sind.
! Würfelzucker und Hut
Hzncker. Ein franzosisches Fachbtatt
Hbeftiitigt die Meinung vieler Haus
!frauen, daß Würfelzucker, der zersägt
i ist, weniger fiißt als zerschlagener Hut
i zncker. Es liegt dies daran, dai durch
die sehr schnell laufenden Sageblittter
eine Erhiyung der getroffenen Stellen
des Zuckers eintritt, und der letztere
idabei in Traubenzucker übergeht, wet
)cher weniger fiiß ist als Rohr-zucken
)
Ganz besonders macht sich dies geltend
) bei dem abfallenden Zuckerrnehl, das in
; der That sehr wenig süß ist. Beim
s Würfelzucker indessen ist es schwer-, sich
z einen Einfluß der sehr geringen Menge
l Traubenzucker auf den Geschmack des
Ganzen vorzustellen. »
Das Gehalt des deutschen
,3eichsknnzlers. Unter den fort
« uernden Auegaben im deutschen
, Reichehaushalteetat sur 1898 aus 1899
Z ist das Diensteintommen des deutschen
i Reichskanzlers, einschließlich 64,000
; Mark Uiepriisentationetoften außer
« freier Tienittoohnung, auf 100,000
, Mart bemessen, das heißt whom
VMark mehr als bisher Jn der Be
: griindung heißt es, daß die bisher aus
geworfenen 18,000 Mark Repräsen
..tatiottsloften sich gegenüber dem Um
fange der Repräsentotionepslichten als
unzureichcud erwiesen nahen. Weitere
ist der Fonds zu titlesrtsaitebediirsnissm
Dialen urrdiiieifeloften um 5000 Mart
erhöht.
Neuartig ist ein Boot, das
von einem Jtaliener gebaut wurde.
Der Rumpf des Bootes besteht aus
Stahlftangen, die mit einem Drahtneh
überzogen sind· Bedeckt ist der Rumpf
mitcsement. Das Fahrzeug soll bil
liger und schneller sein als ein hölzer
nes Boot.
k« I
,
Für die Nationen-Unecht
ten bringt die «Neue Zuricher Zeis
tung« in einer ihrer letzten Nummern
einen interessanten Beitrag. Sie ver
tissentlichte einen Abdruck der »Weil-en
Tchronil der Ziiricher Zeitung dont
Samstag. den 4. des Christmonnti
1797.« Es heißt darin : Alt- Buonaperte
in Lausanne den Landvogt von Bitten
nach dem Namen der schonen Mädchen
fragte, welche ihn beim Einzuge mit.
Blumen empfangen tsatten, da gab
dieser vor, es seien nur verlleidete
Knaben gewesen. Erst aus der Weiter
reise erfuhr cr, daß es doch Mädchen
seien, und er lachte iibek die Siengstliily
leit des Laiidvogte· Am gleichen Tage,
als Buonaparte in Berti anlangte,
war eine Anmut zehntpflichtiqer
Iegistorser Bauern zurEntrichtung der
Abgabe-n nach der Stadt gekommen.
Sie lsatten bei dieser Gelegenheit ein
Glas alten welschen Weines getrunken
und schlenderte-n am Abend in glück
seliaster Stimmung lseititwartet, als
gerade Buonapartect Reisewagen an
ihnen vorbeifuhr. Der Kutscher und
die Postillone hatten Mühe-, sich Bahn
zu nmctsen, und die Bauern schrien
dicht am Wagensenster, isinter welchem
sie Buonnparte verniutlsetem »Du
Donner-schelm, e sedere Schelm blieb
i sim Land !«
Jtirifteiideutsch. An einein
ichtejischen Landgerichte schwebte, wie
die »Bresl. Zig.« berichtet, ein Pro
zeß wegen deo Finufpreises fiir eiu
Schwein, due bei der Untersuchung ais
mit Firmen durchsevt befunden wurde.
In erster Instanz war diesdentität
des sinnigen Thieres init dem geiqufs
ten Thiere bestritten worden. Tot
Urtheil des Wudgerichts begann wie
folgt: »Wenn auch die Jdentitiii des
Schweines mit dein Vorder-richtet anzu
nehmen war, so— !«
Jn Meriio herrscht die Sitte
an der Stelle, wo ein Duell stott
gesunden hatte, ein Kreuzonzubringen,.
und jeder Vorübergehende schleudert
dann einen Stein darnach. Um nun
ihren Grund und Boden von Steinen zu
befreien, steilen einige pfiffige You
ieee neben demselben ihrer Zeit ver
schiedene Kreuze auf, obwohl daielbsis
gar Lein Zweikampf ausgefochten mit
den war
Schlaf
durch den Gebrauch von Ooea, Opiat oder
Hclilafmedlzin hervorgebracht. Ist ungesund,
entschieden zu verwerten. Kt imtei grabt dte
Gesundheit, zerrüttet die Constitution und der
Patient verfallt sicher In einen schlimmeren
Zustand der hantig In die schrecklich elende
Gewohnheit ausartet, wo Cocatne und Opium
unumg itigileh nüthlg sind. KehLaf der durch
den Gebrauch von Ilood's Karsaparilla lier
vorgebracht, kommt vielleicht nicht so schnell,
ate r er kommt sicher und ist andauernd well er
durch das natürliche grosse Iteilende und ver
jüngende Mittel hervorgebracht wird — das
reinigende belebende und Itereicliernde lllut
Iiles nahrt die Nerven mit lebensvoller Energie
und stärkt die Constitution von der wirklichen
Grundlage alles gesunden Lebens —durch
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