Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, January 21, 1898, Sonntags-Blatt., Image 16
-W Friede. l sin- Asejnugfethefchichtr. Von Usncstäfin Pongeaez. VII-site Fortfejung und Schluß.) Eine momentaneVetirrung del-Phan tasie, das konnte ja fein, das lommti ja auch in der Ehe vor, in sonst glück lichen Eben. Nach drei Jahren der Ernste konnte es noch nichts anderes-« em. Sie hatten nun bereits eine Wolk-l nnng. n derselben Hetzc uno mit Der-l selben lüchtigleit, mit der sie jetztl alles thaten, hatten sie sie genommen. Geysa war es, der auf einmal Dazu trieb, mit einer netvösen Ungeduld, ais-« müsse er Verfämnteg nachholen, ——; nnd das war ja auch eigentlich der Fall. EI- waren ebenfalls zwei (i:ns.ner,l; aber ohne freundliche Aussicht, llckkxi Und etwas- Durnps. »Wir ldnnckz 31 gelegentlich wieder ausziehen, wenns wir etwa-I Besseres fin:en«, kneEstze Genia; »für jetzt bleidt uns keines Wehl, ein Nest miässen wir hakszr1.«x Leute sah sich In Dem ,,N-:sl« tausle um; Geysa hatte recht: anf Die Ränrne form-It eg niliit san, » Ums- kcnn stei all glUctlich sein« Sie blicke ilxsn Erkl an, als er Das- ssgtk nnd enges-Ernte nickt- Darauf. Da zog e: und Ectegkte sie mit K cyling die Arme um ihn »Ur tljsn 1:-.ecer. Jllu FULL ·. ur» Its-s Les-A Pekxf .?.kJ H » f-"·: i- . « leer « brw . J . j; se E . aus«-eben » frei. Izlr . 722:. erst-(- ·3«·.:. s Wcr. ·..;.. .. lunix Tiei int: ( .": - zinidtxfr zibl tc Urkr- ;—Ee Ejjr : Z Seid-! fin Eier und tie siLiche Le:«.3e; sO E. Jen sie ez mit: rei.- Di« Use-gi mau... Lllxs Genick « » ihr «-.«:u-:r.::’:» beric« bißr m (.s·iels.·-. DIE « Leg te in Die T in ker text-in fix Tasse-z last-Je Eks zog schlief-MS einm, -. Seibcnpezpier gehende-m als-Er not-: ganz irerthlosen, eilten ungarisgzen Schmuck hervor, den sie Lenke schei. tie mit dem Bedeuten, ihn zu verkaufen da sie wohl eine kleine Beineuer zu ihren jetzige-Ausgaben brauchen könne« An baarem Gelde gebe keine der Tan ten Lenke etwas-, obwohl sie bei ihrer virtuosen und scrupellosen Sparsam keit nicht den Jungen Zinsen- -tEr rqu des bescheidenen Kapitals verzehrten, das sie von ihren Eltern geerbt hatt en; aber nun reichte es- doch, und Lenke, in ihrem einfachen Sinne, fand ihre kleine Einrichtung sogar sehr hübsch. Daß es die ,,ei ene« war, bildete wohl ihren tzrö ten eiz. Eines ormittags ging Lente noch mals zu dem Tischler; sie wollte noch ein Wart chräntchen fiir die Küche bestellen. er Tischler wohnte in der ; sie fuhr mit der Drahtseil hinauf. Als sie ihr Geschäft aus geführt hatte, seh sie auf die Uhr; es war nochf . Da sie schon oben war, wollte sie an der BurggartensTmas e ein n frische Luft ifsjöpfen « ie we en Kostanienhlätx zer raschel U unter ihrem Schritte, der Himmel trübe und herbstlich über der t, die Terrasse war noch leerer, als sonst. nf einer Bank saß Sense-. rot des Genschelö der Blätter hörte er ihr Rohen nich-i, er blickte nicht au. Wie angewurzelt blieb Leute EIN-: kb verheert von einem Baum mme,g senden sie sich lehnte, beob sietheen Verlo bien. caOsteiene Ahnung sagte ihm, daß ihr Auge anf ihm ruht e. - Jn unaussprechlich müder, verdros sener Haltung, wie sie sie nie an ihm esehen hatte, sasz er da. Und einmal schlug er die lffande vor sein Antlitz und als er sie cnlen ließ, trugen seine sonst so heiterm Züae den Ausdruck einer tiefen Troftlosigteit und Ent muthigung. Er saß aus derselben Bank, von der er Leute vor drei Jahren betrachtet hatte. Aber das wußte er nicht, — odet vielleicht dachte er just daran? Lsenke schlich leise hinweg. Auf dem Heimwege, den sie Unbewußt einschlag, dachte sie an allerhand. An allez, was Geysa ihr aus seiner Jugend erzählt hatte. Es war im Gegensatz zur ihri m eine leichte Jugend gewesen, denn wenn seine Eltern nicht wohlhabend waren, so bezog doch sein Vater als Sectionsratd ein hijbsches Gehalt, und et wie ldie Mutter waren gute, liebe volle, dabei aber leichtlebtge, lebens stohe Mensclmh Jhr rasch nach tin ander erfolgter Tod hatte den Sohn hart qetrsfsenx allein er stand damals in dem glücklichen Alter, in dem wie das Leben tm uns offen selten, und die .Welt selbst dem Aemsien ver beißungmll mtmtenlacht wie viel mehr einem gesunden, nicht unbeans ten Manne. Nahrunggsvrven lernte er nicht kennen: sein Gehalt und der Sparpsm den Ihm die Eltern bin terlassen , nichten fär ilm allein. —- Geysa satte eWch nie Schwe III It W. te III M I W del-tm Und wenn et Menan bei reiben so wilebe et auch nie zu käm pfen baben.... »Mit ihr ebener Wen, —- niit mit ein sieiles hinanklimmm.« Friiber war es Leute nie in den Sinn gekommen, daß Geysa das Los, das et mit ibt gewählt hatte, zu schwer finden könnte Ihrer Kraft war es nicht schwer erschienen. Eber mochte sie sich vorzustellen, daß in einem sol chen Empottingen von Stufe zu Stufe, —- durch Tbätigkeit und Aus dauet, — ein Reiz liegen könnte, und sie hatte davon geträumt, daß sie ihm dabei eine Stütze und kein Hin-bemiß: sein würde. Noch zwei Tage veeql :qen, Tage, an denen Lenke so lustia erschien, daß es jedermann auffiel leteAugen flacker un und gicjnztenx nscnchmal schloß sie sie für einen Augenblick, als übettomme sie ein Schwindel: aber das war qleichi wieder vorbei. Genfa bemerkte nichi5. ,,Sci«-ön, daß Du so vergnügt Lfi!« Zspmäi er einmal, nachdem er über eini jWitzwori. das sie hinwarf. -ii«-ctlaut spelacht hatte, »ich bin ex- auchk Und dann kam eine Stunde — in lLenkess kleinem Zimmer, in das sie gib-n gebeten hatte, einzutreten, in det« Hinnte sie Genia, daß sie ihm fein Wort« kzurückgebc sie hätten sich beide geirrt, Zindem sie gemeint mit einander glück ;lich werden zu können. N stürzte vor ihr nieder, wie vorni IT-«’liige Seit-Eiern und Wiss-hie ihre5 — « »Niemall«e. nieina!-2-!« rief ets i-::·sic sie io idleelxx Von ihm Denken kbs ne Kæ;"-: im Tetzien singen-; blicke! —-— s. e in sei-Sen Leben werde er; iksk nnjrkn ssin nie sie Vers isee-! - Sie ten-Juk- ixch iiber ihn jin-Keine rhit i? m krci , Leise bei-enden Hiin wen seinen Hex-II : Zse ssin Unsinn »die ffbke ins-d ink; tim- ticf in Dies «i«k «?« jfss f- ksz « , - » «.-,., . . "· y- sps »l. » L« «« . III gen ;«s’..51k.«. , TLJJ BL: . LU. . » ' -"-«’·- «— -. -, ,I« ..» TTJUT ipkt i. -.ii. O « 47 -- «-. »J nscscke er Hier n« k» ... .·..«sp,» .. v » »«"J»L«?l II- iki .«-:-k.-". M - Ak-« die lei «l tin-: ikJJie III iiij »Es-ritt H c-."«e: ::·:xiiterj.:rsn, its-T ichdlt Arke-frie- Tit cltseii Eli-the »Sei eir TI·7i-.:iin! Zei ehe-« lich! Und mach« es !in«,! Wir kenn ten Pech nie fix-disk aliicliisii sein s««.«:t einander Hier its-it Tit Deinen Mit-IT -—« sie zog iln Dom Fängen —--« »Viel mir Deki Preisen ckir pein: behüte ihn rzzrn ;.knoei:ten!« Lläim zitterte ihre Sximme wes-« L »Mittel« rief Getsssi verzweifelt, den; Ring ethisch-kenn und ihre Hände ins Tden seinen press:1«.d, »ich lasse Dich «nicdt; ich kann Dieb nicht derlassenli TWas soll aus Dir werden?« i ; Er wußte nicht, wie er sich verrieth! ILenle lächelte müde. »Ich bin nicht« spie usw«-, sagte sie sanft beschwichti-T denlx »und ich Ei ja nicht die jSchwächsiez es wird schon geben« ;Sorge Dich nicht uns-Mk Z Z Er weinte zu ihren Füßen. ,,Geh!«j sagte sie mit einem Male, fühlend, daß« ;die Beherrschung sie verlassen wollte,J noch einmal: »Geh! —- Das taugt unåz ;beiden nicht!« ; Sie zog ihn empor, und als er vor’ ihr stand, -- noch immer fassungöloss und verwirrt und jetzt wortlos, ——« legte sie beide Arme um feinen halss und küßte ihn noch einmal und dulsj bete es, daß er sie leidenschaftlich hef-; tig tin-faßte wie einst. Dann aber-l drängte sie ihn zur r. Er wuscek in seiner Betaut-un n wie er hin auskam. Auf der reppe blieb er ste-« M «Netn!« rief ej noch einmal in , »e! ? unmöglich! ich sann sie» nicht vetla en!« Es schien ihr-, daßi er sie nie rüher so geliebt hatte, wiel jeti. Er wollte mutet-tm — er wollte umtehren, —- er wollte sitt immer g tück zu ihr! —- Rach ein« en Sehen nalvollen Schwanken ieg er lang am die Tre vollends hinunter. Als er der Stra anselausH war, und der kühle r regen, der-( niederging; ihm etfrts d in’s Gestcht’ schlug, durchzuckte es : »Fall« i ..... Und Lente lebte weiter mit den Tanten. Der Herbst verging, es wurde Winter; der Winter ver ng, es wurde Frühling. Von Geyia Zrte sie nichts mehr, sah ihn auch n« wie der. Er sin wohl zwan ig B efe an ssie an, — a er beendete einen. Was «sollte er ihr sagen? bre Verzeiht-n erflehen? — Ste gro te ihm ja nich. Jhr erklären? —- Wie sollte er ihr erklären, wag ihn-s selbst unbegrestich schien: die Wandlung, hie sich in ihm vollzogen hatte. . Jn der ersten Zeit nach der Seen-H nung strich er zur Dämmerstunde läc( in der Nä ihres Hauses herunt, . ein ruhelo er Geist; aber wenn das-J Thor ging, erschrak er in dem Gebein-s ken, daß sie heraustreten könnte, unt-; Ferkarg sich im Schatten, oder eiltes or . ! Davon wußte Leute nun nichte; doch dachte sie sich wohl etwas der-. gleichen. Der Enkel-Richter erschien bei ihr und forderte sie sehr freunsäch auf, jederzeit über ihn zu versii en wenn er ihr in irgend etwas witku Tes könnr. Lente hatte bereits n se Ich mn Wiederanstellung an einer M ei erricht; er versprach sofort, es warten, er babe einsi Jreunde, Lente könne sicher darauf rechnen, bald eine gute Stelle erhit ten. Sie dankte, bat i aber nnd, —- osenbar wollte Ie Ie t a es schrof heran-käme, — ihretwegen ni t u betreibt-· wurde rotb und ab weg, und dann fegteernochha ,baßersttdes t— IF Si edler gesprochen habe, barst er den lian anstandslos riickgiingig mache und daß wegen der Wohnung auch alles in Ordnung sei. Es kam ihm dabei selbst o vor, als ob er mit Lente über ein egräb niß verhandelte. Ja. hier war etwas eftorben. Und wie elend sie ausfa h! Eningeiak len, abgemagert, —- ukn Jahre gealtert in der lurzen Frietkhn —- Aber ruhig schien sie zu sein Als er sich von ihr verabschiedete behielt er Lenkes kalte lleine Hand einen Augenblick in der seinen, —- und plötzlich beugte sich der alte Herr und driictte einen leisen Kuß darauf. »Er bedankt sich daiur daß ich mich seiner Tochter aus Dem Weae täumte«, Durchzuclte es Lente bitter, und unwill-« tjjrlich zog sie ihre Hand zurück. Nein, um diese Leute batre sie es nicht ckkibiIUH · Der Eurial - Richter aber fühlt-« «» während sr die Treppe binnbsiietx eisiei unaemol ljxnliche Wiix::1e in seiner ·L»er.z- —I gener-O »Ein lästiqu Mädel!' lind er bedauerte :11friskhtig, daß Lente ni.iit mebr Glück, s- d. b. mehr meld, s -—— hat te Mir ihn bestand die Frage blon D.Jrip. Nach nicht allznlanger Zeit kam die Antwort aui Lentey Gesuch. Sie brachte ihre neuerliate Ernennung.’ Die Stelle war ein wenig schlechten als ihre irljljzere, inscfern sie jetzt einen weiten Weg, eine dumpfig-Inn eng-ere Scjzulstnbe und dafür tein höheres Gehalt hatte; aber eiz trat das-Uter sprechen beigef :g,:, Dass-. Die nächste Stelle mit oberen ()el«lt, die frei Würde-, ihr Zusa den sp- ll:.e Ter Curialis Richter tatte csfenbski doch für sie Herrin-: e ;:;tc sit-an froh sein, uL Verlas-- D: i - · ier :lntergetom: ins-In zu sein . .«;:51unden, mit Time-n sie e ais-i Vexsucth hatte e1 « s sie lfcs wieder all-, ;.:ei::xnalg m der · ksjp n Justini ginq e- ds UT: !"e-IZE List Von Ve? " tha’:— « akute-en em: fangen. j Wie die agjrre Her-Ton mit ihrem vettroelneten Herz-en Jst-n darin rnit- H lich that! Hatte sie es nicht immer? gesagtt Aber Iie lttånzesstn- Braut« glaubte :ln nicht tri e-.- xvahr lvurcaz bis der schöne Prinz sie richtig im! Stiche ließ. Ale ob sie nicht lviißtel «tvie die Männer sind"« Die «Verlassenc" schwebte immer-; fort, bei jeder Gelegenheit auf den gallenbitteten Lippen, sodaß es selbst der phlegmtischen Qetszi zu Die! wurde nnd sie die Schwester anful)::J «Kannst Du nicht Ruhe geden? Alte neidische Gistblasel Du wärest met-; froh, wenn Dich ein Bräutigam sian gelassen hätte denn dann hattest wenigstens einmal einen gehabt!" So verstrich die eit fiir Lenke. Ihren Mytthenkranz tte sie der jun gen Tochter ihrer ausfrau ges entt. die demnächst Ha zeit halten o,llte und das anteihnstfatbene Seidenkleid kaufte eine Collegin ihr sür einen bil ligen Preis ab Sie mochte aber das dafin gelöste Geld nicht behalten, und i- gab sie es im Geheimen der alten ans site ihre Enkelinnen Geysa’s Ring, der bei ihr zutückäeblieben war, that sie in die Uemenb·chse, die ini Muse hing. n fee Traume -te, bestanden sie darin, daß sie für allein woh nen könnte. Sess- in einer Dachtams mer« aber allein. Jest war sie Ia schon alt ng dazu, nnd sie sah um so die ltee aus« als sie war. h Erhielt sie die höhere Stelle, die ihr ver prochen war, —- und das mußte do einmal geschehen, da sie ihre Pflichten erfüllte und die Sympathie ihrer Vorgesetzten, triie ihrer Schüler aß, —- so würde es möglich sein. Dann hatte sie doch einen eigenen Herd, "-—— wenn auch einen freudlofen — Und vielleicht verbesserte sich ihre Lage mit der Zeit noch weiterhin ein wenig, sodaß sie ein Kind in ihr Heim drin ;gn lönnte, — irgend ein von der traße aufgelexnes, elendes Geschöpf schen, das «-n nde bei ihr auch nicht mehr frieren und hungern lonnte, als Ies gewöhnt war, Und wenigstens an its-ern Herzen einen traulichen Fleck fand, von dem sich die Welt freundli lHer ansah. Und wenn es dann ein mal, nach Kinderart, trotz aller Ent hehrungen, fo recht heiter und vergnüt wäre, unter ihrem Dache, sich wol Iftihlte in ihre-n Schutze, —— und viel ileicht die tleinen Aerrnchen um ihren ,2: Je schlang e und ihr ein lindlicheip ofewort in IS Ohr flufterte, —— dann würde auch sie wieder froh werden. Anfang April verlobte Gehfa sieh mit Marktta, und atn B. Mai fand die ITrauu statt, —- drüben in Pest, in Wer gro Leopoldftädter Pfarrtirche Dieemal war es ein kurzer Brautftand gewesen. Die Anliindiguna der Bermiihlung stand in den Zeitungen; es war ja eine elegante hochzeit Die Kanten selbst M, hattet-il nhindert Taa its-r freundlich gen but-Mär m Weise, in Menschen das fertig bringet-, denen Wohlwollen etwas MI, s M. Niemals waren die n Leute so W ch Art-few wie heute; nie hatte IW eheiramg sehr Ia,an(seeteskt als » scha- von ihr an sich zie nude interne-sur Wie-Izu »Mens ,a beim en wider Ihfch Bekannten TUW Buch Liber xpeichte,—einkn alten Roman, der sie ,»zerstreuen« sollte. Und un war es Nacht, eine herr liche VollmondnachiL Es mochte ein Uhr sein; die Welt schlief. Jn ihrem weißen, langen Nachtge wonde, über des ihr ausgelöstes beut stoß, kniete Lenke am geöffneten , en ster ihres Zimniers. Ihre Arme Za gen verschranit aus« dem Fenster-breit Ehr Hnupt war auf sie niedergesun en. Sie war schön in diesem Augen blicke, schöner als Marista heute im Brautschleier gewesen, ——- wenn schon in anderer Art. Die Stätte ihre-Z Seelenltbens gab ihrer Haltung, ihrer Gestalt, ihrem blassen ProfiL so weit es sichtbar war, einen eigentdijmlichen, intenswen Reiz· « Ein Kiinstler, der sie so qeselken hätte, würde sie wohl gern als den »Schmerz« dargestellt haben. Aber sie dachte nicht daran, ob sie noch schön sein könne oder nicht. Das Leben lag schwer auf ihr in dieser Stunde! cis schten ihr alles Lua und Trrta,l ——ihre arm-re Kraft!——s— Cie hatte VII-l Opfer aedraclit,—«aber sie verblutetex darer . . sie fühlte e—":—! . . . III-L- Emmeiaen der schlunnnernden Welt wurde immer tiefer uan tiefen-« ilnd docii zoa es wie ein :c.se—;:. " litt-sci- Rakxtrrn Durch diese tief-: . - disk Nacht tm ilirc Stitzxm . -: Inker sie nicht« Ein onst-kämen Ver-Irru rer sisjs In fasten Bausrt : tm gehsku hassen m-)(i«-ts:. ternd ist-un Edeiiel ..s«’.j : . . -- den di ;"ri«.’::s.«n, Tisf j...rs.":: .-.-.. «·’.’L..«:!:1ic,-;«ljrd»: sit-steer ' xndijikyst TUJI wie rus: ringszti z-: , « i.":-:s anstand-Hin Ost seist-III il— Zu ·«-. » »o -’l!." R««(«"; JtJl Zaff « T « ’ ' s. - XI UND IF. ’-.«, inf- . Gran-, pok: kixskm .. . :::.r H «-.« strebenden XII-re irisj erschiin Binde-H Je kmnersmndter Lenkt k"«:n,?k»er list-UT deva mebr ists-In u ihr, DIE qrrzifdscn den schimmismbrn Fixden ins Erspm into Ener, tut-«- :sor:, isscxtissisj Anle auftaujxtc - triter nnd-»Ur : dient, dann aedrüclt unk- Frasse-»ein und dann miedpr besten THE Ilnttkth das ihr dnrcfk drei Jslsrxs so istrrrazt arm-Erben Its-ar« tw- ·.".ntli:: :-:;- cinzkge.;: Tiksamsskz km Fi- aeirktss k:.1!:e. HE» nsszr Tit-. sit-us Viktori, mp si« lonnta isie Itaan nickt cbxsrcndesr Zuletzt schaut-: sie mit stlnixrenaxzna drrasrf l;in,- - aber es lizls nichte. Das-Bild Verdrimmerth Die Canwsuren ver-» Iscknvammem es erle te: hie und da; izciate sich noch eine pourr, dann ver-, Ifchwand auch die letzte hinter der Kir-: sche, sie fah es nicht mehr . . . ! I Nur die Kirche stand da, — schwei ,gend, groß, — ----- mit diesem machtvollenl mitteißenden Zuge nach Oben. ; Um wen weinte Lenle i J Um einen Fremden. ( ’ Was Zu einander gehört, das schei« tet sich nie auf ewig,nick,t einmal durch( Jten eigene-n Willen. I E Was sich scheidet—-innerlich, das hatt inm und nimmer zu einanden ge-; ; hört. ’ ; Vielleicht Mte Lente’s nahe-mus ztes Wesen besser Bescheid als ier be-j Hvußtez hatte sie darum vor allem( tvon dem Muttergsücke aeträuthmnj Ei Menschen sich sinden, die inj - hrheit zu einander gehören, danni tritt vor der Seligkeit ihrer Vereini-! ung alles andere zurück, selbst die utterichaii. ; Geysckz Natur wies ihn zu Ma ritla, wenn er auch mehr wetth war als sie, nicht zu Lenke: und sie wies ihn ans die breite, staubige, aber be queme Wtraße, auf der er mit ihr da «nrollen konnte, nicht zu dem than fri n, aber mühsamen GebirgiWod an enle’5 Hand, filr den seine Kräfte nicht aus-richten- Er war nur dem Zuge der Wahrheit gefolgt. Leu-te hat dies dunkel gefühlt nnd ihn deshalb nicht verdammt Was ilm zu ihr» "hkte, war ein Jrrtth wie er tru endenal vorkommt im Leben. Als fte da- damals ansprach, —- um eine Formel für die Trennung zu adm aubte sie selbst noch ni darau. die Ehe mit ibt würde ihr die Wntniß llgbrachi haben. Nicht plösltch vie « , nich-l jäh —- aber sei tausend nein-« Getegeurlkitewmd vor allem im rauhen Kampfe des Da sein-. Die Stunde wäre unauszi lich kommen, in der sie sich entwer tixt "tte, in dem Bewußtsein, daß sie M einem Manne zu einen gegeben en inne-Ins Wesen ihrem innerstrn Wesen nicht verwandt war, und da er wahrnseiübersie.undiie sich hin nicht entam könne. sichJetzi trat sie frei und gehörte sichO ja: das volle Menschenglück ist nur dort, wo zwei eins sind, « und es ist ein Glück über alle BeichteibunI. Aber an GENUS Seite konnte Leu e es niemals finden. Auch wenn ihr Leben-trennt sich erfüllt hätte, --— die ses ech«e, wahre, höchste Glück, es wäre ichs nich-i zu Theil qewowen, wie ei des allenveniqsim Sterblichen zuiheil wird — Um was Materie fsei Most gespickt es im Leben, daß die zwei Mwichenhslsten, die ein Gan zes W, ucmmentnffen und sich des-enden i Warum ei so isti Wer vermag es M www-Aber wie oft eschie es? e großen Loose der Den oitetie können immer nur ÆM Philipp-die anderen alle sehen Riesens-m dieser oder euer sm: oder dott M Es bi ihnen nichts iebri als ans der Mete. durch eigene Kra etwas zu raschem und wenn sie nur selbst etwas sind, so gelingt dies auch. — · s Wesen, das in Wahrheit uz ihrem Wesen gehörte, das allein i r das höchste Glück geben könnte, und! für das sie das höchste Glisck wäre-— ein Glict über alles: wo mochte es weilen? —— In diesem Dafein würde sie ihrn nicht mehr begegnen —- viel-; leicht in einem anderen! . . . Noch immer lnieie Lenie im Mond-: licht und blickte nach der schimmerndeii,E leuchtenden Kirche. Ein tiefes, stutzt mes Dankgefiihl bewegte ihre Seele-s trie ein Gebet: ihre Sehnsucht war; don ihr genommen, ihr Leid war von ihr genommen — es war Friede in ihr j Irqn Reinnr. Die französischen Künstler beginnen sich von der Furcht vor tsem Hinunt nismus ihrer Laut-Heute mehr nnd mehr frei zu machen, und gehen bei ihren Gustspielreisen durch Europa Ver deutschen Neichshauptstadt nicht mehr. wie früher, ängstlich aus dein Wege» Antoine. der tunstverstiindige Beginn-Z der des »Theatre libre'« in Paris, kratz bei seinen wiederholten Gattspielen inE Berlin grosse Anerkennung und Beifalls gefunden, und mit gleich-ern Erfolge in. in vieiein Innre Frau LIMan nie; espriio liste nnd bedeutendste Parier Schauspieterim in Berlin nnd Dies-J den aufgetreten I Frau Este-inne gilt als die erste »mitte-! diesem-" set französischen Bühne, bei-I welcher der Begriff Komödie allerdings weiter geschr wird als bei dein beut sitzen theaterj er deckt sich nielit niitiz Unsere-n Lustspiel, sondern reicht bin ans-Z Trapische im modernen Geiell-" setsnfteerania her-Jn, schließt aber getra gene5. schwere-s Pathos aus« Im tief: isten Sinne erschüttern, wie die Disse, kann Frgsu Neinne nicht, das entspricht auch nicht dcmWeien der ,,ce;nediennc«; aber zu Lust nnd Leid lebhfo betragen kann sie, irsie nur Butinenttiniilerinnexi von ganz besonderem Tekiikeramen:, wie nur ganz reizvolle und reiche Indi Vidnnlitiiten es vermögen. Ihr Gesicht ist eines von jenen, die knan nicht se leicht wieder vergißt Es zeigt ein wunderbares und wechselnde-H Mienenspielz eine edel gewönne Stirn, darunter ein teeteås Stumpsniiecheru dienlle, herrliche Angen, ans denen höchste Leidenschaft und eine Welt tesj Zchmerzes flammt; einen seingeschnit tenen Mund, der unersättliche, wilde Freude ausdriickt nnd um dessen Lip pen das tiefste Weh der Entfagung zuckt. Frau Rejane ist nicht« was man im allgemeinen schön nennt. Aber es sprüht und bli t auf ihrem Gesicht von »Geist, und ein anrer nnd geschwei :diger Körper g set im Au endliek den leisesten tienstler sehen Wi en. — TDiese Wirkung ihres Spiel-s läßt sich nicht durch Virtuosenthmn allein erklä Hmn sie beruht vielmehr in der Macht eines außerordentlich feingeftimmten sTmperaneentx das selbst vpen leisesten sSchtvingungen des Genruths dienst isbat ist Erinnert-eigen an die Furstin Bis mai-es. Jn einem Leipziger Blatte werden unter dem Zeichen T. v. B. einige Er innerungen aut- dein Leben der Fürstin Bis-knarrt veröffentlicht Wir le en da: Das war gerade ihr bezaubernder Zug daß die Fürstin in ihrer warmberzigen Liebenswitrdigteil allen Gästen ihres hause-Z gegenüber Fels die echt deutsche, zsiirsorgende dass rau blieb. Jch habe ;es erlebt, als einst während einer grö sseren Gesellschaft im Reichskanzler Palasl die Rede aus eine besonders srvohlschineclende Art pilani zubereite lter Fischchen kam und ein alter err erklärte, er liebe diese Delicatesse ehr, daß die Fürstin sich lebhaft mit den sWorten von der Tafel erhob: »Ach, die Ihole ich Ihnen! Jch glaube anz be stimmt, noch eine kleine Büch e davon "zu haben!" Sie verlie den Saal und erschien nach wenigen inuten wieder sin ihrem lichten Festgeivande von gel ber Seide, die ge undene Büchse selber zin ihrer hand tragend, und in strah z lender Freude darüber, ihrem Gast den »besonderen Genuß bereiten zu können Noch eine andere bemerlenswerthe lkleine Episode ereignete sich an jenem sAbend Während der größte Theil der zherren in bunter Reihe mit den anwe enden Damen an einer großen Tafel laß genommen, liebte es der Ali reichskanzley an einem runden Tische einen kleineren Kreis von Herren um sich zu versammeln. Zu dieser Tafel « inzugezogen zu werden, war eine l hre, die gebührend von Jedem ge Iwitrdigt wurde. Der Fürst hatte gegen " Ende des Essens durch seinen Leibiäger eine Zlas Liqueur bringen lassen. Er reichte avon ein kleines Glas sei nem Nachbar, indem er sagte: »Ver gereichen Sie nur, meine erken, ich kann s Zeug emp edle-. I ist ein ganz konservativer chnaps!« Ein alter Kriegsmann und braver aude en, der dein Fürsten zunachst sa , tba etwas übereilt die Frage: »Sin Durchlaucht denn überhaupt ronservatid?" —- Da reckte sich die nengestalt des Fürsten hoch aus« die ahlsarbenenAugen sand ten einen he n Bitt über die Anwe senden hin und er sagte: »Na, und obl« -(-- . f Das »so-nur« der trenisö sah-« Jrn Siui rter Schlgßgaeien lust lknisdelte di Tage mit :hren Kin derchen. einer Bonne und einem Bo lognesee diindchen eine Verwandte des Konigshausee und die Meinen sinnr ten M und Will-eurem wa· rend das kleine hin-dehnt lusiia hin un her sprang« Lange Zeit schaute ein Lend- l mann, der des Weges Gekommen me -—— zwischen Endethach und Waidl . ( gen krdt det Sitz seiner Ahnen — Sviele zu. Dann wandte er sich 4 einen Vorübergehenden nnt der Im : » »Sia, wotmn detf bearbontx en - ga?« Der Passant guckte die Ach,ein, nnd eilia fuhr der Remsthalet otkt »Du-m hent se kniak letzfcht — Schnauzen deak mer nochalossen is selt droba nausg’haue.'« Jetzt wurde ein anderer Vorüberaehendet aufmerk sam und sagte zu dem Unzufriedenem »Hm er an en Wenaert (Weinbekg)?« ·—— »Jo!" antwortet der verdutztefttitts ler, ,,fend ebbes Salvener (Ttauben) dm nnd cbteiz Rieslinm aber Iris uss e Imle Oiknerle ban i schau älles ver kauft.« — »Derfet er do UietnSchnaus m ou noi nemma?« fuhr der anuisii tot fcstt, »Ha, sell will i moina", ank n-r·rtet vromnt der Solvencrbesiscd »L"n·d nier Bas au?« —— »Im w 1 wag-— denn net?« —---— »F wills- au m- - na«, saate der Vassant und klopfte dem Londmanne auf die Schulter »Hm-As an derft en ’s Kenias Vas iå",-:· Bom nkerls en Schlofmarta mitnebmstjs Vet 1:.c-nd’«n Wetterk« Der Landmann warf nssdx einen scheuen Blick auf das »Was-n 22serle« und auf den jovialen Sprecher, irg- xzjnr em bckker StintkhcamLL kratz Lc Um als-dann Obstes-II T««« und millte sich mit dem reGnnsrtcn inktumx .-«5··-J Im isch’5 elka andre-IX Ueber die Bedeutung deø Grases Sees siir scjnc Umarluncr les-In wir in der H,.lt)r:ir;:(1tidsi2·,rift »Der Stein serWeit mi« Ul. Orkiichcnc BUT-Ja, Wiss-n) fol ---Jn’Oe interesszntss Liekrachxxinzi Prof. «l:k in sitt-im L jklic Jszlxkfcl tvitd -.xltr:«i1;i«-kt»leitfs.r Her bereits-r einer — ---«::i l ist-ni- Watj irr-ist ti, tremt »An Escr III at die i - « stillt luden werben-i —«.-.-« isi ..:.»-:r noch ziemlich ferne, F i ( ( . « »Hu-»- Is. we ixxraeheih bis «::i I;(’Z..c7 -"-;.·: Z-; nikzj eine Ebene « « T grtii ;,.T7;i:set Haben se. itrerrio.:ltis. " «.i: iriie t)ente, : gxka grau und . i::i!. ; igi Den Verlust . . .7 -.«-r Is- « Ist-II zu bedade « «. . ; ::«i:."«, .i--«;i:(k·:s;i: ,k..-el, kenn matt i : jircr syst-« gis-ihr -:. i sirtiiino dafür · « :;;«-:i-, Tie, selbst :. km man sie auf-j k »te, :-.i: txt-Urk- thsressrkssinnabme vonc ’··« «j-«;ilä·t·«7«en Frmtcn er Eben würden. s »Is;k-r::-:i;knkxti;1 trinkt: der isjeniersee viel mai-Hier Dir-.- .««--«i:-: ist reckt-. Zufrieden, misan der vFischqu den Literth von , : --i,«.»-·!,« Juni-Hi ::;! sichre erreicht, i Esie Jngr- iruf erscffcrrssch bringt kaum mehr als list-« Pfuhle-L Toch bietet der Eec erhebliche xxiiztelbare Vorthex le. lsr ist ein belrunternklviirbiget Miso-Irr Der Temperatur: er nähert das zGenser Filima demjenigen ozeanischet Istiistern Jm Herbst entbindet er die Emährrnd Des Sommers aufgespeicherte EJtiirme und verzögert Damit nicht nur Eben Eintritt des Winters mächtig, son soern mäßigt auch dessen Teriiperatur, Ewie eine riesige Warmtvasser-Heizani « Ilage. Forel hat berechnet, daß der See im Herbst und Winter 1879—-1880 rund 38,000 Milliarden Wärmeeinheis L ten geliefert har, eine Wärme-neuge, u deren künstlicher Erzeugung 55 Mi t ,arden Kilogramm Kohle und ein Eisen- « I«l)ahnzug von 33,000 Kilometer Lan e Eaehören würden, um sie herbeizuscha - ifen. Außerdem wirkt der Gensersee « Zwie ein sttiesenstrieael der Landwirths jschast sür die Pslanzenwelt der Uset. iDer verstorbene Louis Dutour hat be tten-net daß die von seiner Oberfläche Zzuttickgeworsene Sonnenwiirme dem zdritten Theil der von ihm empfangenen zgleichlommt Man lann nicht daran zzweiselm daß die geschätzten Weißtvetue zdes Nordufers (La Vaux) am Genseko «See einen guten Theil ihrer Vorzüge sdieser von dern Seespiegel zurückgewor lsenen Sonnenwärme verdanken. -——-—0-.-. Für- vte Gesåselzutsttretdmde IPauösrau sind die Rathschlä e be « timmt, welche ein alter er ahrenet . , Landwirth siir die Pflege deBGes eli i im Winter als probat mittheilte. te- ( smals soll man die Hühner zu sriih ans »dem Stall lassen, erst wenn die Sonne Ida und die Lusttoärrne etwas gestiegen Hist, läßt man sie im Freien herumlau lsen. Auch auf srühzeitiges Einlasseit Nachmittags inben Stall ist zu sorkem « jJrn Winter soll man am Morgen au swarrnes Futter geben und war abge s kochte Kartoffeln, Getstenichrot und iWeizenschale, auch mehrere Male am ITaae lautvarmes Wasser zum Trtn i vorsetzen, während man am Abend m IMais und Gerste füttert. Den Er ols käiesäsr Be ndlugightotiöä instit-;e anf W « ei igcn egen er u er e n; e itm kalten Januar wird man noch Eier jhetommen Dur-I die blume. D a m e: »Ja, Herr Lieutenant, i will ganz gern spielen, aber mer so ’mir denn die Roten umwenden?" i L i e u te n a n a:· »Erlauben Getä jdigsth werde Jht Flügeladjutant fein-« I f Zwei time handschuhe bilden kein JMzes Paar Handschuhe Zwei halbe ikthkhuten bilden keine ganze W t I I I d Alles-, wag ich weiß, ohne es von je mandem zu lernen,.tauiche ich gern ein geaen all das, was Ich von andern hätte lernen nimm-:I unsd nicht atelernt habe l k Viele gslayben filt etwas Be eM zhpkm zu sem. weil sie das ute n gqugführen löninen. i- s- « . Die Frauen haben in den selten Fällen recht —- ste behalten nee nut. » , )