M sitt-r nnd die neuen pvserJ
Wir Lesen in der »Straßburger Post-« :
»Ein Freund unseres Blattee ist in
der Lage, uns über eine Unterhaltung
Mittheilung zu machen, die Eugen
Richter tiirzlich mit seiner Frau über
die Beschaffung von neuen Hosen iiir
seinen jüngsten Sehn geführt hat.
Wir glauben, unseren Lesern diesen
Bericht nicht vorenthalten zu sollen, da
er einen tiefen Einblick in die Gedan
lenwerlstatt des geistvollen Parlamen
tariers erlaubt. »Liebe Frau,’ also
prach Eugen, ,zuniichst weißt Du, daß
ch rnich grundsätzlich mit Deinen steten
Neusotderungen nicht befreunden kann.
Neue Hosen soll der Junge also haben?
Noch vor einem halben Jahre hast Du
selbst erklärt, daß die bisherigen noch
völlig ausreichen und allen Ansprüchen
gewachsen seien. Woher nun aui ein
mal dieser völlige SysiernwechselP Du
sagst, die alte sei so schlecht, daß er sich
neulich, unr ausgehen zu können, von
seinem Freunde Jonathan eine hätte
leihen müssen? Jst das etwa nicht
Brauch unter civilisirten Leuten? Ich
selbst habe mir seinerzeit zum Assessor
examen von einein Freunde den Frack
geliehen und bin doch ein berühmter
Mann geworden. Du behanptest, der
Junge sei gewachsen. Jst der Junge
nicht auch ohne die neuen Hosen gewach
sen? Wie denkst Du Dir eigentlich
die Einwirkung der Hosen aus das
Wachsthum? Sein Freund Zitpitz hätte
es auch silr nothwendig erklärt. Was
versteht denn der von neuen Hosen?
Er ist nie in einer Stellung gewesen,
um neue Hosen ausarbeiten zu können.
Was braucht denn der Junge als Pa
radeprotz umher zu laufen und wie
leicht können die schönen neuen Hosen
bei einer Prügelei zerrissen werden!
wei Jahr-e sollen sie halten, sagst
n. Weib, Weib, weißt Du denn garl
nicht mehr, was Du sagst! Bedenistj
Du nicht, daß Du mit solchen nierlosenl
Vorschlägen mein heiligstes Recht, die
jährliche Bewilligung iiber den Haufen;
wirfstl Die Hosen dürfen nicht liingers
als ein Jahr halten« Er lnitte eins
Recht darauf, angezogen zu sein. Dust
wird ja immer schöner! Du predigstj
ja schon das reinste Lieternat Gar
lein Recht hat er arauf, er ist nur!
Gnade von mir, und ie muß jedesmal
neu erbeten werden« Freund Ball geht l
uns gar nichts an, der hat auch viel»
mehr Geld. Wir hätten auch genugi
Geld, sagst Du. Ja, leider! Aber daet
muß anders werden: Wir leiden an
einem Zuviel der Einnahmen, dars;
merkt man an Deinen exorbitante-n
Forderungen. Doch ich werde eine
Reform der Einnahmen Veranstaltcn..
Ich werde das Altonnemszntrgeld stir.
die »Freisinnige Zeitung« hxtabscuenz
ich werde—’ So weit war der vor
stehende Artikel gesetzt, da kaut hände
ringend der Korrektor tu uns gelaufen.
,Aber, Herr Redakteur, was sehe ich
eben! Sie sind ja greulich myitifizirt
worden! Eugen Richter ist ja gar nicht
verheirathet. Die ganze Sache ist aus
der Luft gegriffen! lind es ist schon zu
spät, es zu ändern !’ Das ist es aller
dings. Mit der Versicherung, daß
unsere Leser die Sache wohl selbst be
richtigen lviirden, beruhigte-n wir end
lich das empfindliche Gewissen des
alten treuen Korrettorsz wir selbst
aber trösteten uns damit, baß manchem
anderen Blatte schon viel Schlimmeres
pasiikt sec
DasTrinkgeldfürden Für
sten von Mannen Es ist bereits
berichtet worden, daß die im Jahre
1913 ablaufende Konzefsion des »Eercle
de Monaeo,« der bekannten Spielbanl
von Monte Carlo, von dem Fürsten
von Monaco utn volle 50 «- ahre ver
längert wurde. Die hierfür dem Fitt
ften direkt und mittelbar zu entrichten
den Summen sind auf 30,000,000 bis
35,000,000 France zu schätzen, nämlich
10,000,000 sofort, 15,000,000 im
Jahre 1913, und der Rest ist für Bau
ten auszugeben, darunter 2,000,000’
siir ein neues Theater u. s. w. Die-i
sen Betrag wird die Gesellschaft durch;
eine vier- bis fünsorozentige Obliga-?
tionsanleihe beschaffen, die vorzugs-!
steife den Altionären angeboten wirds
Gleichzeitig wird eine Theilung der
Aktien beabsichtigt, welche an der Pa
riser Börse zu 3000 Francs für 500
graues nominal gehandelt werden.
Dies läßt darauf schließen, daß man
sie Absicht hat, sie stärker als bisher
tut kleinen Publikum zu plaziren, ob
leich eine solche Anlage vielen Leuten
than aus moralischen Gründen nicht
veniren sollte. Abnehmer werden
sich indeß wohl genug finden, die gleich
dein Fürsten von Monaco in Bezug
auf das Sündengeld der Spielbanl der
Meinung sind-non alt-t
Das normale Wachsthuml
der Kinder. Einneugeborenesslindl
soll sein Gewicht binnensechs Monaten
verdoppeln und binnen einem Jahr
verdreifachen, wenn es von Natur ge
sund ist und richtige, ausreichende Nah
rung erhält. Nimmt ein Kind im
ersten Lebensjahre nicht monatlich um
450 Gramm und im zweiten um je
360 Gramm zu, so ist seine Ernährung
nnzuliinglich. Wächst ein Kind im
ersten Jahre nicht monatlich um se 20,
nnd im zweiten um je 25 Millimeter,
so ista das zu wenig. Das letztere
P nat ich nicht so wichtig wie das
erstere. Wen Kinder dagegen merk
MH e rtihkt das meist von
Ue , ng r.
- Sessel-» ans Graun-b
itte-»und Thon bilden eine neue
M Erfindung. Die Backsteine
. sauer t e«u.
ON- ·"h«f h
Wir-lesen n der Berliner illuftrirsF
ten Wocheni rift »Sport im Bild«:
Der Touri auf dein Fahrrade kontth
nicht felt in Gegenden, wo er der Ter
rainfchi erigleiten halber feiner ganzen
Geiftesgegenwart bedarf, um fich vor
einem ilnfali zu bewahren. Besonders
gefährlich fiir den Radfahter ift die von
Nizza nach Mentone führende Straße.
Eine auf diefem Wege gelegene Brücke,
die Ramingao- Brücke, idnnte, wenn fie
zu sprechen vermöchte, von furchtbaren
Unglücksfällen berichten Die Straße:
fiihrt zur Brücke in einer außerordent
lich fteil abfallenden Senlung hinab, !
während die Brücke an ihrem Be
riihrungspunkt mit der Straße zu letz
terer rechtwintlig fteht. Wenn der Rad
fahrer beim Fiinabfahren nicht ge-;
niigende Bot-ficht walten läßt, indem er
nachdrücklichen Gebrauch von feiner
Bremsvorrichtung macht, läuft er Ge-;
fahr, in voller Fahrt gegen die stei
nerne Einfaffung der Brücke aufzunral-«
len. Die Gewalt des Zufammenftoßce
fchleudert den Ungliicklichen dann zu-j
meift über die Brückeneinfaffung inl
die etwa 30 Meter tiefe Kluft hinab, E
über welche die Brücke hinwegfiihrt,’i
und in deren Tiefe der Verungliickte
oft einen fchrecklichen Tod findet. Jn
drei Jahren kamen iiber 20 Radfahrer
auf diefe Weife um’d Leben. Die franss
zöfifche Regierung hatte wohl daran
gedacht, die großen Gefahren, welche
das Paffiren der Brücke mit i-«".
bringt, ein wenig abzufchwächen, «
aber eine Korrektion des Weges mehretd
Jahre dauern würde, hat der »Touring
Elub de France« an der gefährlichen
J Brückenmauer ein Schutznetz anbringenk
laffen, welches den auf die Einfaffung
’ auflaufenden Radler anffiingt und vor«
f einem furchtbaren Ende in der Tiefes
l des Abgrundes bewahrt. Bereits fuan
j Tage nach Anbringung des Netz-es lot-;
lidirte ein Radfahrer mit der Brücken
mauer Sein Rad wurde rollig zer-;
fchmettert, während er felbft· in das Jieei
geschleudert wurde und mit einer tut-·
zen Betäubung und einigen Haut-!
abfchiirf fungen davonlani z
Wichtige Erfindung auf dem Gebiete l
der elektrischen Gliiblartwern «
Der große Erfolg, den die Auer’sches
Beleuchtung errungen hat, indem siek
an Stelle der gewöhnlichen Gaeilannnej
einen mit seltenen Erden impriignirteok
Glülsstrorn verwandelte, hat zu vielen
Versuchen geführt, auch die elektrischen
Glithlampen zu verbessern, bieber otsnej
Erfolg. Eine neue Erfindung deez
Ameriinnere H. S. Maxime bestellt
aus der Verbindung der cleltrischer
Gliilslampe mit einer dem Gliiitstrurnps
ähnlichen Borrichtung. Der Faden der
neuen Glithlarnpe befreist aus Minera
lien, also wahrscheinlich einer Illischune
der auch zu den tsitiilsfrriimvien vers
wendeten Lantlsan und dir-Linde, ir
Verbindung mit Tltoräuiu. Tie neul
Lanrpe soll das stärkste rl.:·rs.ii.2:e Lichts
liefern, welches man die sit tennt
die Lichtstärle soll die eins-T net-polni
lichen lisliilslarnoe zssn due Treisnche
übertreffen, dagegen soll sie nur etw-:
die Hälfte des iiir eine geteislntlirtik
Gliilslunrue criordetliakcn etcttriselztr
Strome-H verbrauchen :1« Atti die Anzahl
der Brennstuiiden, als die Lebensdauer
der neuen tsllxiulamoe toll, dem »Mein-.
Eng.« zufolge, die getrennliche Gluts
lampe urn rnettr ali- das Doppelte liber
treffen. In Deutschland hat man jchor
vor längerer Zeit Versuche in dieser
Richtung gemacht, die sich aber nicht
bewährt l)aben.—ese soll also wieder
einmal die deutsche Industrie vor den«
Auslande die Segel streichen. Wir
wollen dagegen Ergebnisse aus einer
unparteiischen Priiiungsstation aber
ten.
t
s
i
i
Großkalibrige Sch ne l l
seuer lanonen. Die Sonnenfeuer
kanonen von 21 Centinteter Durchmes
ser nnd 40 Kalibern Rohrlänge, derer
Verwendung durch kaiserliche Rubinen-s
ordre von sent an in der deutschen Ma
rine vorgeschrieben ist, haben soeber
mit Erfolg ilsre Probe aus allgemeine
Einführung auf dem Schießplatze zu
Mem-en bestanden. Das Geschütz schleu
dert bei einer Anfangdgeschwindigleit
von 720 Metern ein Geschoß von 140
Kiloo, welcher mit Leichtigkeit
Schmiedeeisen in der Stärke von 665
und Stahlplatten von 450 Millirnetern
durchbohrt. In Anwesenheit des Prin
gen elnrich wurden im Mittel drei
Schu in der Minute abgegeben. Die
deutsche Motive, welche schon in Bezug
aus die große Sorengwirtnngibrer Ge
schoise den Sieg davongetragen, bleibt
sonach auch in der Verwendung groß
talibriger Schnellkenertanonen an der
Späne der entoniti chen Marlnen. In
Frankreich und selbst in England haben
die küßten Schnellseuergelchilse nur
ein aliber von 16 Centirnetem
- J
Zweihundertsechzigtuus
send Me Hen. Man schreibt aue
J Rom vom 10. Dez. v. J.: Man er
. innert sich, daß Monsignore Brougidou,
« der dem Papste die Jubiläumskirche in
; Trustevere dedizirte, die großen Sum
men, die ihm aus der ganzen Christen
heit eingingen, derart verdaute, daß
Pa st Leo der Dreizehnte noch eine
Million beifteuern mußte. Unter den
Summen, die so verdaut wurden, de
fanden sich auch Messegeldergür—-200,s
000 Messen. Der Papst at dedM
durch den Kardinalftqatgfekretär Nein
polla den Kardinalvicqr Parochi an
weier lassen, dafür Sorge zu tragen,
daß diese 260,000 Messen noch nach
träglich gelesen werden, damit die edlen
Spender nicht Im ihre gute Intention
betrogen würdet-.
.... ...«.«-...--- «- ’· «--«.v-( O
Cis-e Ascesi-OF Imr.
Der südasrilanistht.. Korrespondent
des »Sunday SpecialZJIIat eine Unter
redu g mit General soubert gehabt,
in der der tausere General ihm eine
interessante Schilderung des Kriegs
rathes gab, der, in Präsident Kriigers
bekannter »guter Stube« rauchend und
Kassee trinkend, iiber das Schicksal
Jamesond und seiner Genossen ent
schied. Der Rath bestand aus 20 der
Führer der Nation und, mit Recht
entrüstet iiber den Anschlag gegen ihr
Land, gab die Majorität der Anwesen
den der allgemeinen Stimmung der
Buren Ausdruck und bestand daraus,
daß als warnendes Exempel, wenn
nicht alle Gefangenen, so doch minde
stens Jameion und ieine Ossiziere am
nächsten Morgen erschaffen werden«
Präsident striiger besiirwertete Milde
und bot all’-seine Beredtsamieit und
seinen Einfluß auf, um damit durch
zudringcm Der General war einer der
Wenigen, die aus seiner Seite standen.
Aber alte :)lnftrengungen waren uni
sonst. Die Majorität des Staatsrathes
blieb bei ihrer Ansicht. Eine wilde
und hitzige Debatte entspann sich und
Morgens um vier llhr war samesons
Schicksal noch unentschieden. Krüger
war außer sich; er stürmtc, drohte,
bat, aber seine Gegner blieben uner
schiitterlich »Endlich,« sosuhr General
saubern satt, «tam ich wieder zum
Wort, Freunde, sagte ich, wollt Ihr
mich anhören? Angenommen, ich habe
ein Gut und meines Nachbars Hunde
sind immer dabei, meine Schafe zu
plagen und zu todten; was würdet
Ihr mir rathen9 Soll ich die Hunde
tödten und der Plage ein Ende machen?
Wenn ich das thue, kann der Nachbar
kommen und zu mir sagen: ,Du hast
meine Hunde getödtet; sie waren viel
mehr werth, als Deine Schafe, und
Du mußt mir dafür zahlen !’ Wäre es
nicht besser, die Hunde zu fangen, sie
ihrem Herrn zu bringen nnd zu sagen:
,Deine Hunde plagen und tödten meine
Schasex nimm die Hunde, strase sie
und ersetze mir den Schaden, den sie
angerichtet haben?’ Niemand antwor
tete und nach einer Pause fuhr ich fort:
,Wir haben dieHunde gefangen. Wäre
es nicht besser, sie der englischen Re
gierung zur Bestrafung zurückzuschicken
und Schadenersatz Zu fordern und auec
ihrem großen Stall andere und viel
leicht schlimmere Hunde zu schicken,
um uns zu plagen?’ « Diese Parabel
iiberzeugte den Ziaaterath
Der Radfabriport in Verm-.
Jrn Laufe des Jahres 1896 sind in
Berlin im Ganzen echte-O Karten fiir
Radfahrer ausgestellt worden. Obwohl
nun die in 18913 anegestellten Karten
auch fiir 1897 alo giitig erklärt und
nicht erneuert wurden, so hatten die bie
Ende November 1897 anegesertigten
Karten doch bereite die stattliche Anzahl
von 27,4«22 erreicht. Da ferner eine
nicht unbettachtliche Anzahl von Per
sonen das Fahrrad benutzt, ohne im
Besitz einer Fahrkarte zu sein, so kann
wohl angenommen werden, daf; gegen
wärtig in Berlin etwa 60,0(-u Per
sonen rat-fahren Vom l. Januar die
Ende November 1897 haben in Berlin
zwischen Radsahrern nnd Fußgiingern
755 nnd zwischen Radfahrern und ande
ren Fuhr-werten fes-L im Ganzen also
ibtl Zusamtnenstoße stattgefunden,
von denen 483 ohne jeglichen llnfall
herliefen In den übrigen Fallen wur
den 500 Personen leitht und 58 Per
sonen mehr oder weniger schwer ver
letzt. In 94 von diesen Fallen waren
die Radfahrer selbst die Geichadigtem
und zwar erlitten 79 Radfahrer leichte
und 15 schweieVerletznngerL In Folge
der erlittenen Verletzungen find drei
Personen verstorben, darunter ztvei
Radsahker. die mit anderen Fuhrwerten
zusammengefahren waren, nnd eine
Fran, die durch einen Radsahrer umar
staßen nnd dann durch einen Laltwagen
über den Kopf gefahren wurde. sni
gleichen Zeitranme des Jahres 1896
waren durch Nadfahrer 551 Zusam
menstöße herbeigeführt nnd dabei 212
Personen leicht nnd 64 rnehr oder
weniger schwer verletzt worden«
Judiliinrn der Kohle Hin
1897 hat die Kohle dass 7t«;ji1lsriiir
Jubilnum ihrer Entdeckung gefriert
Im Jahre 1197 kam der Schmied
Hnllioz in Liittich in Folge des-( ilieureu
Holzes und anderer Brennniaierialien
auf die Idee, eine Art schwarzer Erde,
die er gesunden, zum Heizen ils-verwen
den. Steinkohie wird daher im Fran
zösisch-In nach dcni Entdecker »Houille«
genannt. Jn Belgicn befanden sich
bereits im Jahre 1280 Steinkolslem
niinen ini vollen Betriebe. Auch Nord
deutschland begann schon kurz nach 120»
die Ausbeutung seiner Kohlenschätze,
wenn auch viele der Lager-, wie die an
der Ruhr und die schlesischen, erst in
diesem Jahrhundert eine große Aus
dednung genommen haben. Jn mon
chen anderen Ländern wollte man jedoch
davon noch lange nichts wissen; in
England galt dieses Brennmateriol für
gefährlich; die Ausbeutung in Frank
reich begann erst im lit» die in Oesteri
reich erst im Hi. Jahrhundert.
Deutsch ist siir Paris die zweite
Landessprachr. So wird der »Bos
sischen Zeitung« geschrieben: Heut
ntage ist es eine Unmöglichkeit, in
lZaris durch Deutschreden sich unver
ständlich zu wachem Unter den 2,600,·
000 Einwohnern der Stadt verstehen
goo,ooo die edMoo denkt-f Wenn
in einem Konzert ein dent eh O Lied
gesungen wird, ist leicht wahrzuneh
men, das viele auch dessen Mlaat
verstehe-.
- - --- w————
s Da sitzen der solcherweise-entstun
Hirn Kremntoriutn zu Gotda, Thüringen,
J beschreibt ein Berlchterstatter wie folgt· O
Der Leichnam lonnnt weder mit den:
Brennmatetial noch mit den Flammen
in irgend welche Berührung, sondern
das Brennmaterial lVraunlohle) wird
durch Erhilzung in gnesörtnige Kohlen
wasserstosse verwandelt und in dieser
Form mit atmospharischer Lust ge
mischt; ein solches Gemisch gibt bei
der Enlziindung eine nngelseuere Hitze-,
diese Entziindung sindet in einer Flam
mer statt, welche mit gitterartig ge
schichteten Chamotteiteinen angefüllt
ist« Sobald diese Steine weißgliihend
geworden sind, wird das Gan adgestellt
und in die tealnntern aimnspliarische
Luft gelassen, welche sich an den
glühenden Steinen auf cirea 1000
Grad Celsine erhitzt. Wenn nun der
Sarg nach beendeter Feier aus der Ka
pelle des dirematoriuine herabgelassen
worden ist, wird er vtunlichst in eine
durch eine eiserne Thiir nlszusperrende
Kammer, den eigentlichen Verbren
nungeranm geschoben, in welchen nun
die an den Spitzen erhitzte Lust gelas
sen wird. Schon nach wenigen Minn
ten schmilzt das Zinl des Sarged und
wird in Folge der großen Hitze ver
sliichtigt. Da der menschliche Körper
eine ziemlich große Menge brennbarer
Substanzen enthält, so gerathen die
selben durch die hohe Temperatur
natürlich auch in’s Gliilsem aber ohne
eigentliche Jlammenerscheinung Mit
der sortschreitenden Auslösung sallen
die glühenden Ueberreste in sich zu
sammen und durch einen Rost von
Chamottesteinen in einen nach unten
verengenden Schacht, durch welchen die
erhiyte Lust ebenfalls strömt, umso
auch die let-ten brenndaren Reste zu zer
stören. Schließlich sammelt sich in
einem Blechdehalter ein lleined Häus-j
lein Asche. Der ganze Prozeß dauert»
lautn eine Stunde, das Blechgesöß mil;
der Asche, etwa zwei Kilograrnin von
einem erwachsenen Menschen, wird
sofort verlötlset, mit dem Namen den«
Eingeiischerten versehen und den Hin
terbliebenen itbergeden.
Ueber eine gräßliche Tbat
wird aus Vicetre bei Paris verrneldet :s
Der Italiener Carrara betrieb in«
nnterirdiichen Gängen attf äliiistbeetenl
eine innsrliche ChampiananinchL En;
waren zwei Wechsel fallia, dass Geldl
fehlte; Corrara schlug seiner Frau aldk
Arie-weg Zeibftrnard nor. Die Franj
lehnte ab, wies ans ibre Feind-er lsin;;
Beide einigten sich daher, die beidenj
isieldeinzietier des kircdit Lttonnnio nnd;
des Camptoir dEsconirteT die ans
ienent Tage mit den Wechseln erschei-j
nen mußten, zn ermorden nnd sich ihrer,
schon eingesogenen Gelder zu bentdchsf
tigcn Ter vorn Credit :-notinaio tiats
zunächst ein, aber der Ziran sit-ten die;
Mordinst sit fehlen; sie aab daz- ver-I
abredete Zeichen nicht, nnd der Geld-;
einzieber war gerettet. Tafitr erhielt
der Ceolieitor vomcotnptoir d Gewinn
tcö einen -chla«a mit einem ntsiristiqenz
Dreisschtrissel nnd stinzie todt l)in.i
Mann nnd Frau ichlepnten biet eirtte
nach einein Schlote nnd stiiritcn itm
hinunter a s eine Gilnttinsa n,ne ro erl
liio ans den iet-ten Knochen verbiattnte.l
Tie Hin-Hofe und Eitinallen seineri
Kleidung wurden oriknabetk das Geldi
berstet-in rede Zonr reitst-at. Ta dert
verschwand-ne tneldeinzielier bei Car
tara tierziitctntnen aetsalit hatte-, soi
fanden Nord-fragen statt: die Familie«
genos; einen schlechten Nits, aber die
Bei-reist- sxtitten Zchiiesxtich gestandk
die Frau das Verbrechen Anstatt aber-i
seine lintlsat Zn tercuem ltcdauerte
Catrara das-: tkkcstxx swtdrisi seiner Frau l
Eine riesioe L oltkinenqt tratte sich um
die Wurm-Is- rui 1n:it, nnd da siet
den Mörder nirti iiu:.Z·-;-n kannte, be-s
aniigte sie sitt da .:i it, dem ..jitaliener«
ein Pereat znznrnscn
Eine merkwürdige Ent
deckung ans d-: m Niliet der Pisrssii
ist Vor Kurzem non kli. ist-. Nest-gang
in Tiissetderi gemacht worden. Ter
selbe ließ tsiclatine in Wasser ausquels
len und tropite daraus in einiger Ent
fernung von einander verschiedene Salz
liisnngen. Letztere zogen sehr langsam
in die Geiatine hinein und debnien sich
im Innern derselben seitlich aus.
Sobald zwei solcher Satze sich inner
balb der Gelatine treffen, treten
cheniische Vorgange ein« Die hierbei
entstehenden neuen starr-er lagern sich
nun in eigenttsiiinlichen Linien ab. Es
bilden sich dabei ost Figuren, weiche
aussallend an den Bau lebender Wesen
erinnern. Watzrscheinlich wird das ge
beirnnißvolle Gebiet der tiebeneerschkk
nungen noch nie-site Pircittiirnng durch
diese linteisn:,s.i.;gen erfahren-Ein
weiteres Resultat dieser Untersuchung
ist die Thatsache, dasz sich manche
Chemiialien aus größere Entfernungen
bin anzuziehen scheinen In Flüssig
keiten ließen sich att diese Erscheinun
gen nicht beobachten, weil die Satze
hier sofort durcheinander-stießen
der holt-seiten Gelatine bewegen fie
sich dageaen nur« sehr langsam, nnd die
Hauptsache ist, daß die neuen Moykte
genau on dein Punkt festgehalten er
den, wo sie entstehen
Dio Ente mit vier-Füßen
Ein Oasthansbesiyer in Wien nennt
eine Ente iein eigoin die anse- den
normalen-e Po i Bissen noch ztool andere
ioiish se sie zusammen- Wen nnd
it sind nnd stvoo weiter cita
hetn ais die not-roten Der
Moor Este sitt dieselbe
ti most Uecoeiieimesætw sondern
M. , k« Akt
KLONDlKE, DIE WELT .
HEFT IITTZYIZFUYI A LASKA. TETEIJTF
Unsezälme Reichthümer lagen- lu Ilsskaz Zbe tdmu an dlefee solseaeu
Ort-te theilnehmen nnd solt saZel Ia des-Ist stell- en
Tllk llssll fslsskcllflfch III IIIILMIIEIT Ic
Inlokpoeiel. N.1pitalsls,000,000: Kønisssessabln
Ich-d I I. Kosten Hist W. seed. Il. Eue. SAITENWU
links-«- :-:..i:sI1r-s- sI-1.·(I:ul«k-IH mal-ils- ZIJIII .·,·I:.IlII-·II«—- «ka Handel qclelllchkzsk kiII LITIll in P-» Als ske
H-·l«"·"«’·s.!!I. UIWINHI Im
eigenm- spezlekl geehqklekteu Bamvfee pleett nach den Soldfelseeu des slonslle
uns nach Alaska lnI Illaemeinen laufen hal- eu.
m -«Im1k.ll·M-m««ns. Ins-Spalt I n fu«-I .:s Hi Eine annu- «-1,«l Ikk Hinanka III-I Mmm
»»:«I:!1Inuwnxminn Im ins-H IskfIkIs Nichts«1I1.Iucn,II-uts uMkc L81ktol-·4.lchslil IIIIII um«-k
Allgemelnei lauRIännlfehei Handelss und Tennessee-Geschäft
imnnxslqm III sxsizn J:’-sI-1I«n-I'Ich PI Isi« äu unt-In neu-II Mmm ksflkillc mll
«tIk-«IIIII wenn-! MII sen
le «I.·IIlI.-Il1-Iik-II uns-» II
disk-U Indes-un I-.:-II sum
-..I HIIII I'«i·-’«.l.-«I·"1
sind Pan-n dir ans Zum Eli-tun laufen
TsIsII Irr-It .Iten Mir wenn-n mil« Imlek
« -- acqmlmtmm zur-heil and
I.II·.«-. (.!I«nd- »Hm-nie IuI Isi- uumcull
Fee-Invention and Handel m die eitel-gräme Gold-niste.
«« Is: ::-lI11III:-.lIIIr-.: III-»l-: « 1. ul,- ’ stink- W
» · "«I-- U. Mk -
Ukl (.( .
» Ulonplke sp( l-»
aus mid- AussimllanI
cui-— nnd, Ists am relckr
-:I, hing-n, müssen mit
·?.Imi’..
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es HIIIIJ .«;I«!»:I· m« Ins- Mele
IIlIen »Ur- !..III— szx Nicleqms
· »Es-— «·«k-l-I-«I1kis:k ...·! nslI nur
W lcpn s ·l1i«- IsmIbIluItb brk nasch
. smIIs I « h III-II km Hans-al
n Lid Ich-: ts: »Im« »m Jllu( in vollrm Al
·:«s«II m«11- IsI csmvn -·.I «
. (:- »Mir IiIII «.II li n Ins
II.-I-1·n «nH . Ins-: II.-Il) um «-Ic » :
’k-.«1I «’:· Ilfs ·:: »Ist I«««I«·I1-·l IIII kuh «.«’-:I
st. 00per Aklie (Ron-Asscssadte. )
Wie ossekieeu dem vablllsum kao seysskeigsie Unternehmen und dle beste Kapitals-eilest
Iee Geisen-wach Jeder III I III-e kleinem Kapltal bat dlek elne Oele enhelt ln diesel- Ovldi uns
dankeldssompqgnle ein vesmogm zu erwerbe-s ans kenn dabei tu lg Ia Ost-le bleiben. suee
Anlaqe lsi siehet-· vertheilt-alt nnd unterliegt keinem Rlsik o.
Wie wetten inne-hold der nächsten II Monate elII riesiges Einkommen haben«
wodumnvie unseren Akilomäkm »die Bleibenden zahlen sonnen
Uns-i M i ilsk Ist T-«s:«l « ;I In!««.:1I«-I:i,h;i,:s.·-uh«««.I·:·.-«:Is« schilt-unbionsllqsIIlesti,Imct
Lbe Um. c Malen,ll. j. :-:·—- « Jll: n· I. Ha Lein-sed« K-:mmluk Wimqu- III-en
c. Vlgs. 111 L« - «"1 solt-is · « « M! Ieed Lotte, Mel Nin IN Jahr- b ich III-Um
Paul clnlisp : Im III-O, chpl stunk FlamE Jz III. OR K JUNGqu Hund Z I·
IVsikk,.x-I1:I1II·. Im. Lscsl krIIm Mist . Fssqas I Hecht, rIm «in S VIII-instä- No ichququ Te II.-»
soll-te aes·a,"«!11«-·u "ism«-u! BI: - Nisus Um A.Veeflee,«(011issi Jus-II. c- Gtt Rom-.
llxxsacm Z Bot-It.MiniIIIpIlesnmnl«»III.I-:1I(-o· OIJIchIIH On, M ch. Jedes Les y, Mknl II.-J Ageel
(- ·«,. IX I. Jl. J( , t·1;1J-sI·.-,ux lus. F h sich-« Unions-J W. la It II. tsht usw« gppsphu »
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meines der beste in see Ven. nnd um- machm tuer keine Iastubmr.
Wir beben banden-» n Tausende davon bis zu NUAI verkauft TO
qievt lum- zamimy see nicht einen dieser Gürtel haben ollle, da et der
billiaite und beste Daim- ist und man mein as-« dem ame sa ge m
haucht, um nin m heim Er wird jahrein 4 vor alten, und le
Tausend-nun baue stets in dem Zeitraum a-i« das zehnfache belau
«.-a. Tiefe ele missen Gürtel h den auimvis kuriert, me ans den
Heleu Hei-auffing m unfrei-i damit-g e chtlcchs«r,1mswerden, Mewie
»Es »Da-»dem anei- Zietnrtetem wenn Sie mu- n.:en Versuch mit M
f.-:1.:-« nun-stellen new-III sind.
Sie taufen seine Gefahr, wenn Sie von uns kaniem
-.c·s,
« Exng met-ca eujesue Oel-Jenseits is Intui- Seml sie
seinen h du«-te Inn-irden, find wir ern eteit, densele c. 0. h.
xem rie-: II qachstqetegene Exqreßgkek zu wide-, is daß See ihn
kostener Imm- veseyka komm-, sms H so. suec wenn »Hu- m nmre cmee over in n- ens einen Keus
laden ging-m nnv wenn Sie am k--:-.-« yollfkaudm mineven sind. bekamen n dem Expreßs
Aquan dass Geld für den Gürtel s:: . , skwwmmqgtctten ver Exvreß ums nehmen ihn um. Im
umumssi en Rolle with et an aus«-send Umr. Kann ehje aunepmhakeke csserte ein-Um werden
MS diese .- Wik Und die tun-gen Ins« e. :-.! u von elektrischen Gurte-la die Ihre üktel c. O. 1).
schicken· ohne einen Cem m vom-is U k-- . .-q.-n, Wenthw Ihm- Be ellsiaq das Gelb gleich bel
leqen wollen, hemmen wir one tixs . s: .::-t-garanne1-en, daß der Gunst se tit, wie von uns
dargestellt, widrige-thut wir Ums-« s. »in habe-a wollen
Vtr haben Ihnen sum eine m Zorcåuvkehenxvieuiim use wiederkehrende Oel-seu
ei Joc- ea,
« J« Nun bete-um« da wir diejenGüktcl nie wieder
. sie with musstsgmoch besonders zu erwähnen.
--«s. « stinkt-, aber es kostet niett is viel dieieldea
ca neuen Gegenden qui m ·« rufe-we Use-neu überall hin zu lömea am
die-litt uns Ia thun. Wo :. .s·- « its-ca volles-, dann Pude- Cie sHi es
Gouv-II sah anwendein - . ·« - Amme-jammerten stumm-Is- Schi n
Sie es nicht auf. Ist-stellen .·- » ;«.-- 2 s : . ".;«--.- Matten es sonst vergessen
VK. HOKHE ELECTFZFG BELT c- Tssuss co»
H2i1 14 Essai-vorn tr» Ohio-Um Ill» U. s. s.
P. s. — Weine Sie sei-im elektrischen mästet akgiq bat-m, fy schicken Jst-ex hänqu sie einem
sps dem Sie wisse-, daß e- ijcks treue-: p: :t is-;« ;-.:usi7«t-n·erireut. skese stimme ein-« Dom-nd erweisen
sie seen-en selbst and ans mir-en Tis » Wirmankchmcmengmen Ageutenmkesem Im uns
weiden einem solchen hesisnvszwrsixssmäm ».- »Hm Wu- stelleu mu- Iolche ein« die unsre Gürtel
schon Sei-raucht hoben uni- fotgth -.«.t.·,- may-«- Exiauwg »Den Immer-, wenn Sie den Um beileibe
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Reieres . —- Besüglich mein-r szvpridsitgsm verwest-n um- Zie auf irgend eine Ermesse
Ieflichafysapxede Bank m Ein-ask use-. m-- km- wsig Tini-sichs uhemll in den seien-isten
Stufen· die bread set lesen w Jahre unsre etexxm-1;-:i - -.::-- .;.--I»i1-«zxchk has-w
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Hall, set-et Gott-- nnd stosl Trop, Plowots and Tons-to Cum-dis. Wo minnt-o
tukso - fu« lino of Wiss- Parman, Cato- and Pages, sind solicit your Inn-onng
ALLE-«- De scatv Pence co» soo High st.. De Kalt-, tu.
Die Chicqgo Lumber Co» Vertåufm Grund Island, Nebraska.
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J. P. Windolph, Box U, Graml Island, Neb.