»Ur-zeiget und Herolds »Sotmiagsstati« und »Reser- imd Gar-impos- - Zei-» muss-, F alle drei zusammen um- 82.00; pro Jahr bei stritte: Voraus-F bezahlt-nat Abonniri damasis ezjjiir zkliitterl Tie Beschwer den nnd Gefah- « »· ren bei der »se- « biirt eine-I zun- Z des können fast - kmulich Krämer-« « werde-in Wink of Cardui er leichtert die be vorstehende Ge burt. Er giebt den Beuguner organen must, nnd setzt sie in den Stand, ilren Zweckbollkominen uerfullen. Hie fes erleichtert die eschwerden der Schwangerschast, verkürzt die Zeit der Wehen und beschleunigt die Wiederherstellung nach der Geburt des Kindes. Er verhilft den Frauen zur Geburt von starken, kräftigeer Kindern. He. Sinkt-z Ia hat Freude in Tausenden von kin derlosen Hänsern gebracht Einpaar Dosen desselben bringen oft Glück feligkeit den liebenden Herzen, welche sich mich einem Liebling seh nen. Keine Frau sollte es versän men, dieses Mittel siir ähnliche Lei den zu versuchen. Es heilt neun aus zehn Fällen-. Alle Apothekcn verkaufen Winc of CaiduL 81.00 die Flasche. Bein-Fik- Natb in -’.' kck Anweisungen de mitAngnbe der · visory Dei-arm Medzciue cu» s«:7".0n, weksebekondcs «rsen. odressire innn Zenit-: "l-A«’-16«.H’As.l ni« The chaiisiimogs L.1Juans)0g-z. Trun. Frau Louile Hake, JeRersom Ohio, sagt-: »Als ich zuerst Wine ok canlui nahm, waren wir drei Jahre verheirathen aber hatten noch keine Kinder. Nenn Monate später hatte ich ein l;cil)sscize5, Stein« Tjchterchen.« Henry J . fuss, . . . gtgarren - Jahrtßani, und Hänle m Rauch- und Frau-Tabak, Cigarrempttzm uns «!("..n::tz«-!Im!fj1!k ikbcskzcnxxsk TFKFubrikam m ls w Lssk .kes. A U. D. (-Fig:n«!·ksn, Pu- b« Ik .«:(·7qas7e. Ists- Str» ist«-uns Nisus-L EW Marbse Worts Jsland l.1’. PslIE sc W Monumcuth Grabsteine: ans Marmor nnd Grauit, iowithabsUmännungrn. Escqu Ihr EIJsarxnokcxthssgxscx mjzst -.k.x« ilestx kein-.- stmäunqxsn etku Flu Umne jin-m imD Du : urmqstkik Lebt uns-i u: Artin »Ist-R Grund Jdlaud, - - - - Hieb-essen "« «;- H,-ä"-«::. Damen, — -« i- os-. nat-IX Les-du« s steel and Pennyroyak TreaunenL .s;tj«» .« Dr. Boot-tu s Trug Brot-, Tr. Vor-den o Apotheke ovngwx« ----- J ’ eise- etegwtietchkii sys. ..«- te mit Löwenwirth, den Wunden naß strömended Ant — tanntelnd vom Stoffe sank, dilrre Boden fein Herzdlnt trank. -Cie its-gen ihn fort and dem Lamptgestld, WIÆID tobend die Schlacht ibn unt t« » - Die wette Wala mit man heran: »Nun rette sein reden, nun helfe, wer kann!« We weise Wata schürten das Haupt: ·Dies Leben wird nimmer dem Tode geraubt, » Es tei denn. daß ibm ein Opfer edracht, i Ein dreifaches cpfer vor’m Linken der« Nacht. Gebt, tagt feiner Schwester, daß ibrem Haupt Den goidigen Schmuck des Haares sie raubt; Sagt feiner Braut, daß ihr Edelgestein Riaglod sie müßte den Göttern weih’n; Saat seiner Mutter, ed sterbe ihr Sohn, Vor Nacht iei fein edbendeg Leben entflolkn — Sie opfre ihm denn ihre rechte Hand-— Nun eilt-t, ibr Boten, nnd flie i über Land!« Und als die Wala geendet das ort, Drei weiße Schweine verließen den Ori. Der eine flog vor des Schwefterleins Haus, Und tbränendes Auges tmt sie heraus: »Ich kann nicht geben mein goldbionded Haar-, Mein Schatz würde nicht leiden, sein Stolz ed man-« Der Andre trat bittend hin vor die Braut, Doch grollenden Blickes ans den Boten sie schaut: -Und wenn ich auch ließe mein tbenres Ge schmal-, Jschenta wär’ dennoch dem Tode geweihi!« Kur Mutter eilte der dritte Schwan, Zweifelnden Muths hud die Rede er an: ,Deiu Sohn liest im Sterben, krank nnd wand, Ihm küßte der Tod den erbleichenden Mund, Und Niemand sein eddendes Leben bannt, Es iei denn, du odferst dte rechte Hand-— Doch nimmer fo schmerzliches Opfer bringt, Wen hold noch das Band des Lebens ntns schlingt.« Und zürnenden Blicks die Mutter stand: »Was kannst dn noch zweifeln, da ift meine Hand. IT ss k«intterli-!se gibt mehr. gibt mein-, : « let-: Opfer zu bart nnd schwer Jmn Oerzblni vergieß ich mit inbelitdem ; Laut, . Wenn den Sohn ich geheilt nnd errettet er fchnnt.« Leim kehrte der Schman mit langsamem Fing, tmde nnd Botschaft an Wnla er trug Mit dunklem Schleier Zank nieder die Nacht — Drei Opfer gefordert und eines gebracht. s Der Mattscheiieustnopt von Th. Gaul-ern politeilirutenant a. D. Meine Frau war vor einigen Jahren J aus dringenden ärztlichen Rath gezwun gen, ein Soolbad aufzusnrhen, und ba Jmein Schwiegervater sieh srettndlichst bereit erlliirte, einen Theil der Kosten beizusteuern, so reiste sie im Juli mit Kind und Kegel unter Mitnahnte des Kindermtidchene nach Bad Flosen bei Nanntburg an der Saale ab, mich ala einsamen Strohrnittwer ruriirtlasseno Ich selbst hatte Kissen totgeschlagen, aus alter Anhänglichkeit, weil meine verstorbene Mutter vor vielen Jahren wiederholt tnit uns Kindern dasselbe Bad besucht und in der herrlichen Lust und reizenden Umgebung dort Erholung und Kräftigung gefunden hatte, und der Arzt stimmte zu. Leider gestattet-en meine gerade in jener Zeit sehr um fangreichen Dienstgeschäfte nicht, sie öfters zu besuchen, nnd so tain es, daß ich, abgesehen von der Hin- und Rück reise, nur zwei Mal während stinf Wochen nach meiner Familie mich umsehen lonnte. Und auch die eine dieser Fahrten war ein Kunststück; ich brannte einfach eines Sonnabends durch, ließtnich siir ben äußeren Dienst von dein mir zur Unterstiitzung und weiteren Ausbildung zugethetlten jun gerett, interimistischen Polizeilieute nant vertreten und gab dem ältesten Wachtmeister Anweisung, sämmtliche interne Sachen. die meine Unterschrift haben mußten, liegen tu lassen, nnd in dringendent Falle rnir sofort Zu rele graphiren; in der Nacht vom Sonntag zum Montag wollte ich wiederkommen » Meine Frau bewohnte ein hiilischesz weinumranttes Häuschen in der zliahe des »5iuche11gartenx,« in welchem als Hanptveriamnilnngeott der fasset-trin lenden Tantenivelt jeden :l(’a-.hinittag iionzert abgehalten wurde-. Ylusxer ihr deherbergte die kleine Billa noch ein junges Ehepaar aus Dresden, rnit wel chem meine Frau aber nicht verkehrte, da die junge Frau, die sie in dem zur Villa geharenden Warten fliirlttig len nen gelernt, ihr nicht sympathisch war. Ich traf meine Familie bei meiner Ankunft unt acht Uhr itn Garten beim Kaisee nnd wurde von den Jungen rnit einem Freudengehenl empfangen, das sich noch verstärkte, als ich, nachdem meine Frau mir iiber ihr Wohloerhnlten Mittheilung gemacht, ihnen fiir elf Uhr eine selpaitie nach der Nudeleburg rnit Mittagessen daselbst nnd siir den Nachmittagtshoiolade iin Kuchengarten ankündigte-. Als wir gegen fiinf Uhr Nachmittags —die Jungen wieder hoch zu Esel, während ich meine Frau führte-Den Rückweg antraten, trafen wir im »Mordthale, wie mein Aeltester mich belehrte, einen Herrn nnd eme Dame, welche grüßten; es waren die Mit bewohner der Billa. Die Dame, augenscheinlich iiber die erste Jugend bliithe hinaus nnd start geschminlt, war sehr elegant, aber etwasanffallend gekleidet, und der Herr machte auf mich mit seinem strapazirten Gesi t und mit dem qufgezwirdelten s wetzen Schauer-hart etwa den Eindruck eines Ottern-iet- s. D. Wenige Minuten nach dieser Besen-Ums set-h ich auf dem spärlich-s GIW des sich schlän feinden schartisen vfest etwas Weißes re en nnd hob einei ans-heite, angen scheinst-h eine Hemmnis-tin anf, III seist ein siibe kne- Mantel-men befand nivilliiitiich sah ich «"miei m irr a au, m die e eben cis-TM Dis-ne sie Man fchette verloren habe nnd var ins Be griff umzukehren, um die errfchasten zu fragen. Warum ich ei n cht that, ist mir heute noch nicht so recht llar, genug, ich steckte die Manfchette ein mit der Absicht, später das Dienstmäd chen mit meinem Funde zu der Dame u senden. Mir war von dem Gange elfr warm geworden und ich ging des halb, nachdem ich Frau und Jungen an einem der noch freien Tische im Kuchengarten untergebracht und die längst ersehnte Chololade nebst Kuchen bestellt hatte, in die Wohnung, um meinen dort zuriickgelaffenen Paletot zu holen. Da siel mir mein Fund ein und ich wollte mich desselben ent ledigen; vorher aber besichtigte ich den Manfchetteninopf. Der ganz unschein bare Knopf erwies sich bei nalserer Be trachtung als ein kleines Kunstwerk. Die obere Platte war aus gediegenem Silber, durchbrechen gearbeitet, ähn lich den hübschen Filigranschmucksachem welche damals sehr modern waren und auch heute wieder vielfach von Damen, namentlich jüngeren Damen, getragen werden. Dieser Knon aber war jeden falls das Erzeugnis der kunstgeiibten Hand eines Juweliers, der mit vielem Geschmack Blätter und Blümchen in zierlichem Gewinde aneinandergefiigt hatte. Jri der Mitte deo Knopfeg aber befand sich, auf den Spitzen der Silber blattchen ruhend, ein zierliches Vergiß meinnicht, das, aus blauen Steinchen gebildet, in Gold gefaßt war. An der Seite der Platte bemerkte ich eine Feder, durch deren Benutzung die Mechanik, welche den Knopf in der Manschette festhielt, in Thtitigieit trat. Das eine der Blättchen am Rande deo Knopses war beweglich undf ich uberzeugle mich bald, daß es gleich-; fatld alo Feder diente. MerlwilrdigSZ Wie tam ich eigentlich dazu, den so» simreich und keine-ewng auf den ersten Bliit benteribaren Mechanik-inne fosort zu entdecken! Denn ich drückte mit dem Nagel des rechten Daunteno auf die Feder und sofort löste sich das Vergiß-; inetnntcht von den übrigen Silber-» bliittchen und blieb, eine lleine Leis nung zeigend, nur durch ein seinesf Eharnier mit einem derselben verbun-; den. Jch stihlte eine gewisse Enttiius schnng-——ich muß mich natnlich in jenem Augenblicke in einem fast somnambulen Zustande befunden haben-denn ich erinnerte mich sofort der niedrigen Souoenirs, welche in Badeorten viel fach zu laufen sind und die durch der artige lleine Oeffnungen die schönsten Ansichten von besondere bemerkenswer then zliaturschonheiten gewähren. »Don nerwetter———« in diesem Augenblicke öffnete sich die Thiir und meine Frau, der meine lange Abwesenheit bei so kurzem Besuche mittlerweile ausgestal len war, trat herein. Bevor sie noch zu Worte lotntnen konnte, lant es über mich wie eine Erleuchtung »Ah,« sliifterte ich ihr zu, »sieh hier hinein; nicht wahr, ein Frauenatttlitz'.-« Meine Frau, auf das Höchste erstaunt über mein fonderbares Benehmen, fiihrte erst aus mein nachntaliges Drangen den Manschettenlnopf zum Auge, indem sie ihn gegen das Licht hielt, und sah ntich gleich darauf, die Hand mit dem Knon sinlen lassend, ordentlich er schrocken an. Ich selbst nahtn nun den Knopf und meine Ahnung hatte mich nicht getäuscht —- ich erblickte ein-bild fchönees, fchwarzhaarigee, blauaugigee Madchenantl itz! Jn fliegenocr Eile verstöndigte ich meine Frau, ihr vor Allein einschen fend, sich vor Nientandent, namentlich vor ihren Hauebewohnern nicht, falle diese Nachfrage halten sollten, nierlen zu lassen, daß ich die Manfchette mit dem ttnops gefunden! Mit vieler Mühe und erst nachdem ich meiner Frau Alles, was mir vorher wie ein Mühlrad im Kopfe herangegangen und das ietzt immer sestere Gestalt annahm, turt mitgetheilt, gelang ed mir, sie zu überzeugen, daß mein Verlangen durch aus nothwendig war, und sie gefügig zu machen. . Zuerst wollte ich gleich mit dem nächsten Zuge nach Berlin zuriick, aber der tsiedanle, meiner Frau nnd den Jungen die lurre Freude ganz zu ver derben, nnd die Erwägung, daß ein kurzer Iluiichud nichts verderbe, meine schnelle Abreise aber vielleicht Verdacht errveden lautre, hielt mich zurrick. Kaum hatte ich mit meiner Frau im Kuchengarten del den Jungen wieder Platz genommen, als das junge Che vaar, unsere Hausgenossen, ebenfalls im Garten erschienen, seine Blicke wie suchend umher-schweifen ließ und dann an unserem Tische vorliberging. Der Herr sah mich scharf, wie fragend nn, wag ich, während meine Frau aus Berlegcnheit dem Jüngsten einen nicht vorhandenen Chokoladenbart ad rrsischte, dadurch erwiderte, daß ich mich, artig grüßend, ruhig erhob; halten die Herrschaften uns vorhin doch zuerst ge grüßt. Drei Jahre etwa vor diesem Bor salle war bei einem Juwelier am Spittelnrarlt in Berlin ein großer Einbruch verübt worden. Die Verdre cher-—die Spuren wiesen auf zwei-— hatten sich am Abend in das Haus ein schließen lassen, hatten die über dem schneller-laden liegende Wohnung, deren Inhaber verreist waren, durch Dietriche gsdssnet, hatten dicht am Fenster den Fußboden durchlno en, sich an einem am Fensterkreuz de entgien Gurt durch vieles Loch in den Laden hinndgelassen nnd neben einer nicht unbedeutenden Geldwert-e Illes m ihnen an Edelstelnen nnd san gern Geschmeide ist die Muse fiel, sitt s nennten Dann set-Beide nahen anrer nle dein ern-e tn die Wus i E eben an dein Gurt wieder hinauf etlet tert nnd hatten, nachdem am s argen das Haus geöffnet worden, ein,eln nnd unangefochten das Haue verlassen. Von dem ganzen Raube, der nach An gabe und nach Aueweie der Bücher des Bestohlenen inllusive des baaren Gel des mehr als siebzigtausend Mark be trug, war nichts wieder zum Frschein gekommen, trotzdem die Poliz Him mel und Hölle in Bewegung gesetzt und das Verzeichniß der Schmucksacheni überall hin bekannt gegeben hatte. Unter den geraubten Kleinodien hat ten sich auch ein Paar silberne Man schettenlnbpse in getriebener Arbeit be funden, welche der Juwelier sich selbst angefertigt und welche das lunstvoll gemalte Bild seiner Braut, en time aus dem einen, en pronl aus dem ande ren, enthielten. Die Bekanntmachung, welche natur-. lich auch an sämmtliche Reviere gelangtj war, war beim genaueren Ansehen des; von mir am Fuße der Nudeleburg ge-« sundeuen Manschettenlnopseg zuerst wie ein Traumbild, dann immer deut licher vor meinem Geiste ausgetaucht. Gleich nach dem Einbrnch war der Verdacht aus einen jungen Mann gesal len, der bei dem Juwelier früher Lehr ling gewesen war, der also in dem Laden genau Bescheid wußte, und der dann ohne nachwerslichen Erwerb der Liebhaber eines jungen Mädchens ge worden war, welche, als Freundin eines schon angesahrten Lebemanned, ebenfalls am Spittelmarkte eine ele gante Wohnung inne hatte. Die ein gehendsten Ermittelungen waren aber erfolglos geblieben und der Verhaftetes hatte entlassen werden müssen. Als dann der Freund jener jungen Dame bald daraus gestorben, stellte sich her-f ans, daß er ihr ein nicht nnbedeutendee Legal ausgesetzt hatte, welche-Z sie in! den Stand setzte, ihren Liebhaber zu leirathen. ; Bei meiner Rückkehr nach Berlin, woselbst ich Alles in« bester Ordnung sand, da Niemand meine Abwesenheit bemerkt, tvar mein erster Gang zum Juwelier; er erkannte den Knopf auf den ersten Blick als den seinigen! Der Herr gerieth in eine ungeheure Ans regung, steckte eine bedeutende Summe Gelde-Z zu sich und wiire am liebsten gleich nach Zinsen gefahren, utn dett das Ehepaar, von welchem die Dame nach meiner Annahme die Manschette mit dem iinops verloren hatte, ver haften zu lassen. Ich goß aber ge niigend Wasser in seinen Wein, so daß er sich beruhigte, nahm ihn aber, schon deshalb, damit er keine Dummheit machen sollte, mit zu dem Herrn Poli Zeirrasidentem dem ich ver allen Tin gen, unter Preisgebung meines thie heimnisses des wilden Urlaubs, Vor trag halten mußte. Der Präsident legte nun schmunielnd die ganze Ange legenheit in meine Hand und gab mir ans unbestimmte Zeit Urlaub. Soiott» nachdem ich den hohen Herrn verlassen, gab ich aus dem Haupttelegraphenamt je eine Staatsdepesche an die Polizei behörde in Nanmbutg und diejenige in Kissen auf. Eritere ersuchte ich unter genauer Beschreibung des mit ver diichtigen Ehr-parieren den Bahnhas ges nau observiren und, falls dasselbe ab reisen sollte, einen gewiegten Be amten, in Einil natürlich, unauffällig mit dem gleichen Zuge reisen zu las sen, damit dasselbe une nicht verschwin den lönne. Letztere erhielt eine ähnliche Anweisung mit der Ausdehnung, sedr Abreise der betreffenden Herrschaften, deren Wohnung ich natürlich genau angab, auch einen Aueflug zu Wagen, libertvachen zu lassen. Dann begab ich mich zum Oberftaateanwalt, demselben Meldung von dem Verfalle, meinem Verdacht und den von mir bisher unter nommenen Schritten zu machen. Len tere fanden durchaus die Billigung dee genannten Herrn und ich erhielt eine ossene Ordre zur eventuellen Ver haftung des Ehepaared K.-—den Namen feines ehemaligen Lehrlinge hatte der Zuwelier nicht vergessen, du sich sein Verdacht stets aus ihn gerichtet hielt und ein dringendes Ersuchen an sämmt liche zustandige Behörden, mich bei den mir ersordertich erscheinenden Reiher cheggu unterstützen. Mit dem nachften Zuge, Montagsj Nachmittag- dawpste inz, Von deth Jutveliee nnd dem itrintinalichulzntatth meines Reuters begleitet, wieder gens Rosen; dad heißt, ich stieg vorher inl Tllauntbum into nnd ließ, nachdem ich; hier erfahren, daß das Eise-paar deni dortigen Balsnlws nicht passtrt hatte»l meine assette Lebte von dem dottigenjl Herrn Staatsanwalt visiren. Tannk erst suksten wir weiter nach sie-sein Aus-, dein dortigen Polizeiamt, woselbst natürlich die Liste der Rurgaste vorlag, erfuhr ich zu meiner nicht geringen Verbliissnng, daß das Ehepaar, welches ich in einem so schlimmen Verdacht hatte, gar nicht si. hieß, sondern einen ganz anderen Namen trug. Ich war wie zerschmettert; hatte ich mir doch Alles so schön usatnmengereimt und zurechtgelegtl amn war ich aber in dem Hom, in welchem während mei ner Dienstgange der Jutvelier mit meinem Schutzmann hinter der Flasche schon ein kleines Siegesiest feierte, angelangt nnd hatte dem iiegetlsrahen Herrn die traurige Kunde gebracht, als derselbe wie von der Tatar-let ge wchen anssprang, mit einem Ruck Fla chen und Gläser vom Tische lippte und mit Stettin-stimme Champagner be icht; sein verstoisener Lehrling hatte nämlich einen Stiefpater nnd hieß »I. genannt-St l« Unter dieietn les ierett Namen hatte er lich in die Anr li sie eintragen lassen mi- wohnte richtig insbesfetden Mita, in welcher meine —- -- -a-.·.Ik’5’-·I Frau mit den Kindern ihr Heim aufge schlagen hatte Am Dienstag friih acht Uhr traf ich abermals zum Besuche bei meiner Frau ein Dieselbe war darauf vorbe reitet nnd hatte die Jungen mit dein Mädchen ichon um sieben Uhr früh nach der Saline gesandt) und nachdem ich iic, die den ganzen vorangegangenen Tag und auch die Nacht in großer Anf regnng verbracht, beruhigt hatte, klin gelte ich bei dem augenscheinlich völlig abnnngelosen Ehepaare. Gleich darauf öffnete mir die iungc Frau, welcke eine elegante Morgentoilette trug, die Thür, wahrend der Herr Gemahl, Zum Auegehen geriistet, mitten im Zimmer stand. Nachdem ich mich, ohne natürlich meinen Amtscharalter zu nennen, vor gestellt, erzählte ich von meinem Funde am Sonntag Vormittag, od die gnä dige Frau die Manschette, deren Zinon gewiß ein theures Andenken sei, viel leicht verloren habe, ich habe ant Sonn tage, von dem Geplauder der Jungen adgetentt, meines Fundes völlig ver gefsen; dabei war ich an eines der nach der Straße zu gelegenen Fenster dett Wohngemached getreten, damit der Knopf auch genau betrachtet werden tonnte. Mit einent Freudensehrei und wie mit Blut übergossen streckte die Dame ihre Hand aus, den linon ist Empfang zu nehmen, als der Ehemonn plötzlicherbleichte und mit einein unter drückten Fluche vorn Fenster in die Mitte des Zimmero zuriicktvich Den Grund zu diesem offenbaren Erschrecken gab der Juwelier ad, der, wie ver abredet, eine sViertelstunde nach mir das Hotel verlassen hatte nnd vor der Billa auf dettt Trottoir aufgetaucht war. Beide hatten sich sofort erlannt und der junge Mann wußte, noch ehe ich ihm meine Legitimation gezeigt nnd noch ehe der Juwelier mit dein Schutz mann bei ihm eintrat, dasz er verloren war Die Frau-sie war wirklich senee junge Mädchen mit dein weiten Herzen —sas3te sich zuerst. Sie holte ohne Weiteres den anderen sinon herbei und gab, ohne eine Miene zu verziehen, an, daß sie den unbedeutenden Schmuck-H gegenstand seinerzeit von ihrem »Oui« tel,« den sie nachher beerbt, zum Gesl schenl erhalten habe. Aber der Juwe-» lier erkannte als tundiger Geschäwa niann die Brillantohrringe, welche ins dent rosigen Lhrlavrchen der Schönen funkelten auch wenn die iiassung etwa« gelindert war, ebenfalls als sein ihm! damals gestohlened Eigenthum und ich! nahm daher feinen Anstand, das Ehe-. paar für verhaftet zu ertlaren « Nach dein ersten Jlufhransen folgt-Ins Beide, nachdem sie ihre Rechn: eng lie glichen, ohne jedes Aufsehen zum Bahnhofe Vorher hatte ich natürlich das Einpatien der Sachen til-erwacht, die Taschen des Herrn leeren lassen und die Neiietürde und -.ilofser mittelst meines Siegelringees verwahrt· llnt ein llhr keiften wirsllleniit ein ander-ich kennte meiner Frau nur einen flüchtigen itusz zum Abschied geben, die Jungen hatte ich gar nicht gesehen——nach Berlin ad. Der Unter suchungericljter behielt die Herrschaften in Haft und nach langen-in Leugnen und nachdem nechntehrere andere, eben fallo aus dem Einbruth herrührende Schinutkgegenstünde in ihrer Villa dei Dresden ge«unden worden waren, legte der Mann ein offenes lsieftiindnisz alt Ter Jrnuelier erhielt etwa die Hälfte der ihm damals entwettdelen Schatzes zurück, da die Frau an dem Eindruch nicht betheiligt war und auclf nicht der Hehlerei überführt werden konnte, sondern gänzlich freigesprochen werden mußte-. Mir hatte die Fiösener Badereife die vor vielen Jahren von dem Juwelier auf die Ermittelnng der Einbrecher ausgesetzte ziemlich bedeutende Beloh nung eingebracht, die ich auch schließ lich annahm, da der Fielnel, dem die selbe sonst iugesallen ware, mehr Getd hatte als ich. Ein paar prüchtige Bril lantohrringe——aber nicht diejenigen, welche die Frau des Cinbrechers getra gen—trllgt meine Frau heute noch ale Angebinde des übergltlcklichen danldaren Juweliers. Co ist schwer verständlich, wie ein Mensch, der bei dein Einbruch selbst, sowie bei dem Verwischen jeglicher Spur so ungemein scharfsinnig und vorsichtig gehandelt hatte, so dumm fein konnte, die Manschettenlnilufe, die doch feinen reellen Werth repräsentir ten, dagegen aber leicht zum Verräther werden lon::ten, nicht zu vernichten, sondern sie seiner Frau zu schenken! Aber die Tummheiten find glücklicher Weise eigene dazu da, daß sie gemacht werden. Seitfslnn Eis ist bekannt, das; die Unterbedienfteten des Vatikanes mit den alten sciudnngestncken des Papste-e Pius des tiicunten einen ichwunghaiten Handel trieben. Eines Tages empfing der Papst eine vornehme französische Danie in Liudienz, die sich zu den Füßen Sr. Heiligieit warf und ihm in beredten Warten iiire Dankbarkeit aus dkiickie, daß iie durch ihn Geinndnng wiederetlangt italie. »Wie spi-« fragte der Papst. »Nun, ich gelangte in den Besitz einer Sacke, die Ew. Heiligkeit getragen,« versetzte die Dame, «zo das Ainulet auf meinen tranken Fug und wurde ioiort geinnd.«—— »Ma dame,« ertiaete der Papst, ohne ein iro niiches Lächeln unterdrücken zu können, «Sie halfen in ver That ein merkwür diges Glück-; eine von meinen Socken hat Sie geheilt, während ich, ver its täglich zwei Paar trage, meine Gicht nicht los werden innn.« Ost-« Os, - .- - - -«' · · I Neue Diamant-tue tu Traum-h I lleber die neuentdeckte Diamant mine in Tranimaal wird der Zeitschrift »Selence« in New York von denkst I lannten, in Transvaal mellenden ass . zritanifctjen Geologen Beckek einige Nähere geschrieben Der Diamantens Efundory dessen Entdeckung am 12·» . September v. J. det Geologifche I lslesellschaft in Johannes-thing von Dr Tavid III-over zuerst mitgetheilt wurde, -liegt etwa Imo englische Meilen von den berühmten Diamantenfeldem von - llitnbcklen nnd Jagetsfontctn entfernt, :die Entfernung von der Hauptstad f Pretoria beträgt 20 englische Meilen. Die nächste Bahnstation ist nur eine englische Meile entfernt, ed ist Meine ein Ort an der nach der Demgemng siihrenden Eisenbahn· Das Mutter gestein der Diamanten bildet eine . Hügel in der Kette von Magaliesbttrgs uttd wird von den Geologen ais Set ventinbreccie bezeichnet, ed ist dem Ge stein von Fiintbertev ähnlich und wie» dieses wahrscheinlich vnlianischerwixf ; tue Die kleine Fläche, die von dreiecki Gestein bedeckt wird, mißt Mo mal 250 Fuß und muß noch genauer unter-« sucht werden« Das Gestein ist weniger zersetzt als das von Flimberleh5 der lose Boden, der hier gelb gesiirbt ist, reicht nur bis sttnf Fuß tief, während das blaue Zetsegungeuroduit des Hirn berlito iibek 100 Fuß unter die Ober-— sliiche geht. Seit der Entdeckung bis . zum 2». September waren nur zehn Lasten tzu je 16 Knbiisusz) von dem Gestein verwaschen, hatten jedoch be reite 23 Tintnanten geliefert. Einer « davon hatte 23 Karat, ein anderer 16. J Der letztere war nur ein Bruchstiick von i einein großeren Kristall, der aber nicht gesunden wurde. Der Diamantengehalt . im Verhältniss zur Menge des verarbei teten Gesteins scheint darnach sehr be deutend zu sein uttd die Aussichten sind, wenn matt aus diesem kleinen Anfang einen Schluß tiehen darf, glitt s stig, jedoch scheint die Verarbeitung des Gesteine verhaltnifnnaßig mühevoll und »zeittaubend zu sein-. Granatem Gra phit, Olivin und andere Mineralien sollen neben den Diamanten itn lieber » slnß vorhanden sein. Matt hofft noch andere Diamantentager in der Nach barschaft zu finden. Das Gestein wird » jedenfalls zur palaozoiichen Epoche-der Erdgeschichte ztt rechnen sein«-Dies ist also der erste beglattbiaec sinnd von Diantonlen itt der sitdafrilattischen Reunblit Jm Jahr-: listig sollen ttvar noch Diamanten in goldhaltigen ErZen bei stierledotp im sndlichen Transvaal gesunden worden sein, jedoch weiß man darf-her ttichto Weitere-tu als daß etwa Ltl ileine, griinliclxe Steine gefunden« tvutden, die siir Dtamanten gehalten wurden, jedoch ist ein Jrrthum nicht ausgeschlossen. Erz muß der weitere Erfolg dir Tiantantenauebeute erst ab gemattet werden, unt so mehr, ald die nordlirhslen sDintnanlensundpliitze im benachbarten Lrattseszreistaat keine be sondere Bedeutung erlangt haben. Jagerosottteim der einzige wichtige Diatnantenort im Freisinni, liegt ver hiiltniszntiißig weit von dein neuen Lager entfernt. Die Zittenderrliifttiralem Der gesungene Liooterttann der ,,Fidu ein« erzählt im »Neveil du Maroc« liber die Sitten der Riipiratent Jeder Mann hat zahlreiche Frauen, jede Frau hat ihre Hutte in der dem Gemahl ge hörigen Untzauttung, Und dieser wech lelt seine Hütte jeden Tag. Jede Fa tnilie ist ein kleiner Stamm und jeder Stamm ltat unt so größeren Werth, je zahlreicher- seine männlichen Mitglie der find. Wie viel Sohne tttan hat, fo viel Gen-ehre besitzt man. Diese Zahl reiche Nachlomntenschast loslet nicht viel, weil matt atn Nis iehr genügsam ist. Die Frauen arbeiten; man sieht niemals die Männer arbeiten. Diese gehen mit der Flinle aus: sie jagen, fischen, aber bedauert nicht dao Land. Mit Saat nnd Ernte beschäftigen sie sich jährlich in zwei Monaten, auch hier verrichten die Frauen die gröbstett Arbeiten. Dagegen sind die Frauen zu gewissen, sonst ihrem Geschlecht eigenthiitnlichen Arbeiten, wie lzum Beispiel zum Fischen, völlig unfähig. Wenn eine Frau einen Riß in ihrem Hemde, ihrem toollenen Mantel hat, bringt sie die Kleidungsstiicke ihrem Manne, daß er sie sliele. Auch die Männer führen am Abend jene schönen Stickereien aus, die matt oft atts den wollenen Hemden und dent Burnud ded Nif bewundert. tercbse oder-Enten? Im Guts von Mexito sinnst man eine huchst merkwürdige Spezies »von- sirebseik Jede dieser Crustaceen soll ans der Niickseite seineoPanzerct die Zeichnung eines Fraucngesichtes zeigen. Dieser sehr regelmaszig gezeichnete Fraucntopf nimmt sich aus dem Nticken der Thiere sehe gcaziös ans nnd ist aus jedem itsebse sast immer der gleiche-. Durch » den Fang einer solchen Entstacee ver- s schassen sich, wie amerikanische Zeitun gen berichten, die Fischer zu gleicher Seitfeinen Kunstgegenstand und eine . pei e. Auegepltindert wurde der Bei tsn h os Saint - AubiniOssrands » vtlle, Frankreich. Der Bonnhof ist in s« der Zeit von Mitternacht bis stins Uhr Mot eni von Menschen verlassen, wel- ! chen mstand Spiytntben nennt-ten, ins ds- Geböttde einzubrechen, die Schlös er der Lassen nnd aller Mut-et gewalt· . am zu ttssnen und, außer detn Bank-J stand in Vöhe von etwa 100 France , sites, was nicht ntets und negetset sic, mit sich spanischen-n . %*&.L Future comfort for present seeming economy, but buy the f* sewing machine with an estab lished reputation, that guar antees you long and satisfac tory service, ^ / j* j* : ITS PINCH TENSION . • AND . . TENSION INDICATOR, j (devices for regulating and, ; showing the exact tension) are ; > a few of the features that' ; emphasize the high grade! character of the White. Send for our 4egant H. T. catalog. White Sewing Machine Co., CLEVELAND, 0.