sk —-·M »Gut-ents. i ZU Unmut-,- aune. Eivilisi, » - se NO Ehre E » »Ist tabe ein dornist kskw Um Miliiiire III sie in Frieden ist Träg Dienstes Seel-se I iepimann und ii Wes-he dei- Wesens-. EIN-Hausen dein junan Tag Eis la .!i «eiimei3’! kann-Heu Und helf-e nach des Tage-I Plag« Die Mannichofi niederlezeih M Zavfenstreich und Tini- Reveille Sind nat Male L htaiem Des gen-sc Dorne eilt iuiii Mich Wenn ich «Aln1m« geblxsm Kommt End ein hoher General Befichsgen die Kaserim Dann «bieiei ibni mein Ostnsignsil «Williommen!« schon von ferne. Das Tempo zum Pan-de « Schritt i Martin ich den Leuten; . Ich reif die Kranken zur Wiss-is ’ Zum Fleischeintiinf die «-5"iieiien. Gelinaet ein Maiiiivet nich Mau muß den Krieg bespr-chen — Deimi ist es meines Hornes Pfiichh Die Schlacht zu unterbrechen ; Bei meinem Ruf: ,Tn-J Gunie heim« »Den-ei Lsie Zion !nant--·«nien!« Da ideelänsi es Minciien iali Und seinen Adiiiianien Als Spottes-rann bin ich stets qeebki Jn des Gefechieg llnierbrechnngir ch half des höchsten Herren Viert-, äli dieser die Vesprkchiinq. Verklunqu ist der Weisheit Vorsi, -—» Die Feldhemi snliiiirem M den Rolnnncn mai nein Honi: »Die Uebuna repiiireii!« Die toncingebenbe Person Bin Ich in den Atnieeiu Nicht Telegraph, nicht Telssnwn Kann meinen Tienii veri:h«.sii. Daß mein Beruf weiiidi in, Schaut-F icli fdxiies.iicii iesn::-:: Mein Amt-: (T-3-.-i:uri," in :-i Ostnisi Von Sediiiimk szcir Eis-risse X. N c s« -:1 .1 n n. ——.-w-·— Das Eins-eben in liinmrfm Hnmktesie von S- ov h u H B a u v i V. Dem Bänischen nackqule von « E m il J o n a H. , Mzrrnvnens Von diese-. Hört man ja gar nicht mehr reden! Nein, in Jen alten guten Teig-un --—- ich wine Vor ein page Tugend Jan-ten odser noch Rings-: « da blumen si-. Dame-i- q-i:i eg iem Dorf, ohne daß lich dasean ein Pra( Mk dehnt-, uns keine :Uc!er·.s«elgmde, ohne daß in dem-Eben get-Hist ward-L Aber jetzt jetzt baten die armen Leu ie ja nich-i einmal mein Erlaubniß, dng Fangilienleben dtiiben in Amerika fort wiew« Diejenige, der so sprach, roexr ein kürzlich etnanmer, velcxälinißmäßkg junger Bezirinichur, und Les Publi Inm, an das er sich wes-Witz bestand M lieben oder acht Predieetih zie, wie er selbst, Gäste dcg Propin was-en Und nach dein Diner Cigstren in dtni Studitzimmer tauchten. Der Propii seit-im einige leichte theo logiiclze Rsinzeln in die Stirn und fig tsc, man müsse lich docls durchaus dat iibcr freuen, daß endlich mi- Marmo renwefen abgenommen habe, aber als erdiei dann eingekender entwickeln u. kegvünben wollte, beeilie sich der Rich iet zusagen: «Ji.1, gcnz recht! Jch bin miiiklicher Weise gänzlich mit dem Deren Brot-it einverstanden umsomehr, III ich mir selbst in aller Bescheiden Ui die Ehre zirichreiben »oui« seinet Ieit der Verbreitung der Ltlzte berMov monen in einer qanzen Gemeinde Eisi dnli qeiban « l-,aben." »He-in, wirklich-II »e; For uttgesctlzr dreklzig Jahren.' ,,»«.i«:.-« »Ich sage, vor ungefähr dreißig Jah ten-« ,,Iarf ich, ohne indigltet zu sein, mir die Frage erlauben, wie aus-« ««.l:.i. Vergnügen; ich bin zweiund vierzig Jahre alt.« »Dann kttiissen Sie ikt einein sehr langen Alter als der Behiitet der Kir che uni« der Moral aufgetreten feink« »Ich ich bin sei-r friih moralisch ent wickelt kiewefen.« »t« könnte wirllirti interesiznt lein, tie nkilteren ilnsftiinde txt txkörcn « »Sie meinen, auf weltli- Liieife ich der Beurteilung dess- Jliorxnontömuxz Eint-sit that-' Nun, letzen Eil-, ou ins io Zu: Ich halte einen Intel, der Mel-mer war, daß heißt, er war eigent lich gar nicht mein OnleL sondern der beste Freund meines Vaters-, nnd da er nur ein paar Meilen von der Stadt entfernt wohnte, too ’ , wie Ansicht allgemein let-intu. di rund laqe meiner bunnrnen Bildung ene pfttmen l;c."be, lo folgte es ganz na tllrlich von leibli. vak; ich alle meine Ferien und auch vier Sonntage da draußen aul dem Lande bei temPaitor verbrachte. und ich kann in Wahrheit tehemdtt ichdvtt mein zweites-Heim ite. A meine fröhlichen Erinne rung aus oer Iiinvlpeit lniivien sich an Windesh- Psarrliof, und ich kann zum Beispiel hier in sent Studierzimmer des beeren Propiies nicht unterlassen, während der ganzen Zeit an das del Onkeli In deuten Nun. das tontnu vielleicht each daher, halt oie Studie zimnser in- allen Viarkhölen des Lan des in einem gewissen Grade »ein-aber . Vlies leben. Ic, entlchulvtsen Sie us. , mn ich Milch need-. alter der D i l ZSchreibtiich mit den Kirchenbiichermi Das Svdha mit den Bildern der ver storbenen Bischöfe darüber, das-Bücher Iregal nnd das Pfeifenvrett, alles hier. ;ln dem Zimmer erweckt alte Erinne »runsaen, biss- auf den Barvmeter, bei Hintr. —— Ja. Jilir Baron-ein ist natür jlich jetzt ein moderner Anerdidliardtne tar. wie der des Ontels freilich nicht irr-ar: es tvar ein alter Qiieckfilberbas ironieter in einein wurnistichiqen Ma Fbagdnilaftem und rnit deni wohlbe )tatii·ten gedruckten Schema. das oben mit »Seht schön« beginnt, nnd unten mit ,,Erdbe«ben" endet. und einer Pa Frentbesg welche an das Hin «Liiiabdn »Es-T erinnerte. l Dich aiaube eigentlich nicht. daß der chirometer als Wettervrvvliet viel Iwertli war, aber sicher ist es. daß der Ontel mit vieler Andacht ein Du end Mal täglich auf dasselbe blickte, ein da der Baronieieritand nicht nur ent idkcidend war mit Rücksicht auf die Frage, ob matt mit dem Einfahren des Rogaens lieute beginnen tolle oder nicht, sondern auch fiir Fiichtvuren tin-d Waldvartien, so tani Onkels Ba rin rter in meiner Kinderieit norli da zu. eine weit aröfzere Rolle für mich zu· spielen. als die Berichte vom meteoro logischen Institute jetzt tin-it. Jch er innere iniiti, reif: ich eines Tages-, nach-» dem ich lanae die Skala betrachtet hat te, den Onkel staate, ob es niin tvirlq lirli Litdlielnii aäve, irienn das Lin-erl» fillser bis an den unterstenStrich hinab» .-·iki. mir- naclidein ich eine bestätigt-tilde rintxdort auf meine Frage erhalten hatte, war ich während einiger Zeit nicht ganz von der Anait befreit, wenn die blanke Zäule zu fallen benann. Aber eH ivaren ja eiasentlich die Mor monen, von denen ich sprechen wollte (5-jne2 Zoiiiiiiers. als ich wie gewöhn lich tviilirend der Ferien Draußen in Miittsevti war. -- ich war wolil ein Dittieisd Jalsrc datnalk alt --— sprach man selir viel davon. daß zwei der »Heiligen des letzten Tages« Versamm lnnqen iri Dieser Geaend hielten, nnd Gefahr vorhanden sei, einen-Theil Pro selyten zu inalien Ich verstand naiin licliertveise nicht, worum eH sich eigent lirli handelte, allein ich hörte den Onkel beliini.iierte tilgst-räche mit dem Saiitl leid-irr iilisrr die idiliinnte lsriielyiina In diesen Zeiten italien, ich inuizle, dafzei niit seiner Bibel itnter dem Ellrine in die Veritin:iiliiii«,1eti der Propheten ge gaixgen ivir nnd ilincn mit Donner warten veneanet dritte-, unk- von mei nein Piitirxxlizeii Freund, dein haft ntiniijgtleii Hirtenjringcii TlsOinwL liaite idi eri«:lireii, daß ek-. itii Gattien qenonitnen dir-ins liinini anni, mail wolle viele Frauen have-n nnd in einer «.!.ii·.s!;.iels.1»rsiksr qethit met-den« nnd di hct nist- ziti wird-uns iiE-.««it Ohne Elle tirixntkiisk riski- ::!.t:.»rs.mn«isctesi Zwist-la tit. Da hin eines Sonnabends Nach mittag der erioälinte Freund Thomas nnd vertraute mir, er habe in Iris-lis rung gei«iri,icl)t, daß Weite Marie des Abends in der großen TUiergelqruve ans den-« Felde des Gemeindevong qetrinft leert-en sollte. Diese V.Iie:te, die in ei nein Hastse ans Kosten ker Gemeinde lebte-, war reqclinäßig jeden Abend de tennten, nno da durch-ins kein Grund zur Aninlxine vorhanden war, dasz sie cin dein Tage eine Ausnahme von der Regel machen werde, wurden wir bald einig darin, daß er ein herrlicher »Er-aß sein könne« sie in’5 Wasser der Messe-. grnlie treten in seiken, wir beschlossen dorten nnz di binnbzuschleietzeik Un: gliixtlicljerlueise tain der Onkel indessen hin-in, gerade als ich mich entfernen wollte-. »An-s willst Du hinf« srcmie er. ,,Ol), nirgends,« antwortete ich. Das war freilich dumm von mir exe( antwortet, nnd der Onkel schöpfte da her auch qleich Verdacht und sagte, daß wenn ich nirgend hin wollte, es nun wohl nrn besten wäre, zu Hause zu blei ben. «Ja. ich lyatie ja eigentlich da ran gedacht, mit Thomas nach der Mergelgrube zu geben« Ob ich denn nun ioirtlich mich beschmutzen wolle, gerade wie gestern? Nein, ich wollte nur einen Hpaziergang machen.«' — »Einen Spaziergang-»- Nach der Mer gelgrube des Gerneindevogptsis Nein, arf ich um die nächste Lüge bitten, denn diese tau t nichts-« sagte der On kel und das inde davon war natür iichemeise, daß ich vollständig bereu nen mußte, und daß der Onkel statt meiner na der Mergelgrube ninq, wo die seierli e Taushandlung auf eine sey rauhe Wei e durch seine Ankunft ge tört worden ein soll. Am nächsten Tage rnnßlc ich niil zur Kirche geben. Sunderlich groß war meine Andacht sicherlich nich;, rsenn ich dachte während der grinst-n Zeit daran« daß ich nach Tisch iniiIlmincig hinaus gehen imme, uni Ilarnnsklzen »Hu san den, rlser ich siililte besel- ein gewisses Interesse, als der Onlel in seiner Pre digt deutlich genug benann, aus die falschen Propheten hinzudeuteih die gleich Wölfen in Schsisetleidern sich in seine Heerde eingeschlichen hätten, und in nlneslnninlarischem Stil bei der Vorstellung verlveille, daß die Erde sich össnen und sie verschlingen, die Berge erbeben und über sie sollen und Flam inen aus dein Abgrunde emporsteigen werden Nach und nach machten die Prophezeihungen über die möglichen Naturrevolutionen indessen keinerlei weitere Wirlun aus mich, und ich ent sinne mich, da ich sogar der Versu chung nachgab, einen ganz neuen An gelhalm aus der Tasche hervorznnehs inen und se lange inn demselben zu spielen, bis er in meiner käute hart-gen blieb. Unglücklicherweise« tieick ein Messer bei mir. mil dem ich den elben ansschneiden konnte; icläänuszte daher, als ich heim lam, die nie um eine re bitten, um «rnich von dem coe pus delicli zu befreien. « «Na, m spat also das Ding, M i Du während des Gottesdienstes spiel test?" sagte der OnteL »Ja, ich sah ei wohl, daß Du etwas vorhattest. Das ist eine hübsche Art und Weise, in die Kirche zu gehent« —-— Der Onkel war der beste Mensch von der Welt und speziell der beste Onkel, der jemals existirt hat, aber während der Predigt mußte man still sitzen, und in diesem Ka itel verstand er leinen S rz. Die Fo ge meiner ärgerlichen Au sührun des Vormittags toar daher, daß i des NachmittagH, statt Erlaubniß zu bekommen, Karausche zu sangen, in sei nem Studier immer mit dem Kate chismus eingesperrt wurde und ein gu tes Stück aus demselben auswendig zu lernen aufbetam, während Onkel und Tante draußen im titartenKafsee tran len. Jch war natürlicherweise ties ge tränkt. Was mußte Thomas wohl glauben, wenn ich ohne Weiteres nicht zur bestimmten Zeit lommen würde! Und was sollte ich in dem sinsterrn Studierzimmer an einem warmen Sommernachmittag unternehmen — denn aus dem Kathechigsrnns auswew dig zu lernen, dazu konnte mich Rie mand zwingen! —- Vorläusig setzte ich mich an’g Fenster und sah verbittert in den Garten hinaus-, aber auch dessen tout-de ich bald überdrüssig; eine Wolke tauchte nach der anderen am Horizont aus, bald sah der aanze Himmel aus wie blausaure Milch, und dann war es so entsetzlich l)eiß,dah man nicht ein mal richtia zu denlen ini Stande war. Jch tam nach nnd nach m die ge miitlsliche Stiuimuna, in welcher Kna ben, die in einer Besserung-s - Anstatt untergebraeht sind, oder Verbrecher im Zuchthttuse sein müssen, trenn sie, ohne sich um ihr eigcneo Geschick zu küm mern, die ganze Anstalt in Brand ste-: den, um nur eine Veränderung in den Verhältnissen zu erlanan und sich an ihren Waihtern zu rächen, und ich kam schließlich so weit, das-, ich nur daran dachte, ein Unglück herbeizuführen Ich sah mich im Zimmer umher. und mein Vlies fiel aus den Bart-indem es war mir strena verboten, an denselben zu rühren, und ich hiel ihn daher siir ein recht passendes Objekt. Ich schiittelte hin nnd her und versuchte, die Queck silbersiinle empor und herabaehen zu lassen, allein eg— aelana mir nicht: Je des- Mal, wenn ich den Varmneter los: lief-» nahm die Oberfläch- der Säule ihre srijtere Stellung unterhalb »Sturm oder Regen« ein. Plötzlich gewahrte ich die famosen Worte: »Wed lietsen Wiss-Thon 177g1t.« Und in dein selben Liluaenbticl aina esz mir durch den statis, d.:s-, es ganz lsriirhtia sein wurde-, ein kleines- liest-eben hier in Windebh zu veranstilten, ei- tönnte ih nen schon zu minnen sein, sowohl dem Enkel wie allen Jänner-N Vlber da ich, wie a«.»s.:a·i, dir-J Tuns-trittst ::·-«.7t weit t-,in-,iobrinaen konnte, bei-im ich die redst nrigineile Idee-, Hn versuchen, ob es mir nicht nelinnen könnte, das Pa bier init dem gedruckten Schema bin ter dem Gleise ein«-as in die Höhe zu Ziehen und das- miisse ja dasselbe Er gebnis; hervorbringen Ja, das ging! WI gelang mic, dag- Zehema von dem Holz zu Its-sen, nnd nach einiger An strengung brxetkte ich eg so weit in die Höhe-, dass die Spitze der Quecksilber fiinle in derselben Hiibe mit dem Erd beben in Liiinbonn stand. Es war nnch die ttöelifte Zeit, denn in demselben Augenblick hörte ich au fzettulb Schritte, aber eiz gelang mir noch, in eine Ecke beim Schreithscb mit dein Knechtsinn-« in der Hand zu korn cnen, beoer die Tbiir gebfnet wurde, und der Onkel mit einigen Leuten aus dem Dorfe eintrat. Es waren, wie ich fnsiter erfuhr, drei der einfinszreichften ,,l.«"j-rioäl)lten,'« d. h. drei Leute, darun ter der Gemeindevogt, der wohl noch nicht endgiltia zum Mormonenthuni übergegangen war, aber doch start da ran dachte nnd jetzt gekommen war, um den Prediger zu fragen, ob es wahr sei, was fie gehört hätten, daß er am Vor mittag fie Kinder Belials genannt, nnd ob er jetzt auch glaube, dass verantwor ten zu können. Ja, das fei ganz der Wahrheit gemäß! Der Onkel sprach sich immer wärmer, er wiederholteVer: fchiedenes aus seiner Predigt ------ allsz das von den Wölfen in Schafstleideri und dem Wüthen der Elemente -—-—, und begleitet von dem fernen Donner des eniporzielenden Univetterg, ging er eifrig geitilulirend nnd zornig spre chend im Zimmer auf und ab, während ich« den er offenbar vergessen hatte, in meiner Ecke tiber den Untergang der Welt zu philofophiren undmein pri vateg lsrdticisen zr bereuen benann. — »Ja, ich trieverliolc e-:,« ssigte der On tcl, »ich stehe siir jede-J Wort, das ich gesprochen it«ibe: Die Lehrer, die hier jetzt vertilndiqt wird, ist die des Anti christcn, und er- wiirse mich nicht wun dern, trenn der Tag Des jiinusten Ge richts näher wäre, extr- tnon glaubt, der Tag, wo die lisletnente sich empören und in Brand gerathen werden und — nber, wag in aller Welt ist denn dnSLW rief er plötzlich, indem er vor dem Ba roineter stehen blieb. »Was ist das?« Er schüttelte den Varoineter ein wenig, wie er stets zu thun pflegte, allein das Quecksilber blieb biibsch vor Lissabon stehen, und ein starter Donnerschlag der näher als die früheren ertönte. durclizitterte in demselben Augenblick die Lust· »Ist est nicht ein Zeichen vorn Him mel," sagte er, »ein Jeichem daß meine Worte nicht in Win und Wetter ge sprochen worden sind? Geht nach Hau e, Leute, geht heim und hütet Euer ans und Euren Betrieb! Es wird e nWetter werden, tvie es nie uvor hier in Windebv gewesen ist. eht Ihr-, was dort gedruckt steht: Das große Erdbebenl Beeilt Euch, nach Hause u kommen, Leute! Denkt daran, was ich, Euer alter Pastor, Euch gelehrt habe, und vergessen was die schändli chen Menschen prediåeiil Hört KehrJ der Tag des jüngsten erichts kann nä her sein, als Jhr glaubt!« Ob die Leute in Windebh eine ganz deutli che Vorstellung mit dem Worte Erdbeben verbanden, weißt aber sie eilten nach Hause, das i sicher. Als sie kaum aus der T "r gekommen waren ging der Ontel hin zum Baro meter und bet« gte fiel, turzfi tig, wie er war, dicht an denselben n m felben Augenblick näherte ich mich eile-i voll und tief erschüttert iiber die Gesl walt der Naturiniichte, die ich so leicht-( sinnig heraufbeschrooren hatte aber sei-s bald er mich erblickte, drehte er ich ruhig um und sagte in ganz anderem Tone: ,,21ba, Du bist es, Monsieur, der sich mit dem Barometer zu fchaffenj gemacht hat! Nun oaH konnte ich miri übrigens wohl psdiicht haben! Du! hättest eigentlich e. te ernste Ziichtigung verdient, aber, « sagte er mit einem sei neu Lächeln, ,,e5 kann sreilich sein, daß Deine Fingerfertigteit diesmal ihren Nutzen geschaffen hat! —— Ja, laß uns nun jetzt alle Fenster schließen, denn in einem Augenblick haben wir das Ge-z witter über dein stopf!« t Erdbeben wurde er- nicht, aber ein entsetzlichesz Wet ter entstand. Die1 Blitze tnisterten Schlag auf Schlag,l und der Donner rollte, als ob ein ge-! waltiger Vlrtillerietainpf oben in der Lust ausgefochten toijrde. und der Re gen stromte herab, alsZ ob alle Schleu sen des- Himmelsr- sich geöffnet hätten. An einigen Stellen in de: Nähe schlug der Blitz ein, obne Schaden zu thun, und ein Etrohtchaber, der vor dem Hof des Gemeindean stand, brannte in wenigen Augenblicken herab. Ob es nun die kräftigen ’ltropl«e»;eil«-iiiigen des Onlelg unten, die Schuld daran hat ten, oder ob eH das erwartete Grdbebcn wardst-. lann ich natiirlichertrseise nicht mit Bestimmtheit sagen - obschon ich persönlich davon übern-nat bin, das-, es das- tsrdbeben war — —. aber nett-iß und wahr ist es, dass, die Mormonen von dem Taae ab in Ttäindbn fertig waren. Nicht eine einzige «-eele aing mehr zum Jltoriiioiientliini ii ber, nnd selbst Met te, deren Taufe ja gliicklicbermeise ver hindert worden war, verlebte den Rest ihrer Feuchten Taae als eine bestimmte Widersacher-in der SIEielioeibereix est— giebt Leute, die behaupten daß sie so gar zu trinten anfaehiirt haben, allein daran alaube ich doch nicht« l Ver Streigenninsilmnl Novellette von J n l e s B r n a n t und s Deutsch von Ernst Stolle. i 1. Alle Tage stellte er sich beim Ein bruch der Dämmerung unter niein Zen ster neben einer Gnisflamine auf, dieser seltsame sdofrnusilant Er trnq einen alten, an meines-: n Stellen leuchtenden Gehroch dessen Näthe weis; geworden waren, eine nltinodisihe THE-se nnd ein par-r zerliictierte Stiefel Da der Kra gen seines dltoctekis stetcs in die Höhe qetlappt war, so wußte man nicht« ob er ein Hernd hatte. Trotz dieses elen den Costiinig halte der Mann ein sei nes, weißes Gesicht unter dein alten nbssescbnbten Cl)iinr-er; fein Schnur-r bnrt von hellem Blond war elegant gedreht nnd er njscir stets frisch rnsirt. Die Wandermnsiler treten gewöhn lich zu zweien anf; er kam stets allein, so baß er gezwungen war, nni singen zu tönnen, seine Geige zn halten, wie eH die kleinen Jtiliener th.nn Auf seinem Gesicht lag der Stempel einer tiefen Truiriqleih der sieh auch in seinem Ost-fange nnd im Ton seiner Geige verrieth; ans diesem Grunde war niir der Tijtxtnn sofort sympathisch. Alle Abends lehnte ich mich, während er seine Lieder sang, ant- deni Fenster nnd hiirte ihni zu, obwohl er stets die selben Mriodien sang. Ungefähr einen ,Jlionat hindurch snh iih ihn jeden Tag. sJin Dis-sein dieses M annesI gab es i.ugenscheinlich einen ti esen Schmerz. Eines Abends be nerttr ich an ihm seltsame Manieren, eigenthiirnliche Be iteegiingem von Zeit zn ,eit hnschte ein sLächeln iiber seine Lippen, doch dieses Lächeln driictte keine Freude aus; es war ans Bitterkeit und Ironie zusam mengesetzt nnd triibselieier anzusehen, cis oie Traurigkeit selbst. Hatte ihm vielleicht das Geld gefehlt um sieh seine Liederhefte beim Verleger zu tausen, die er nach dem Absingen seiner Melodien aus den Straßen ver kaufte-Z Er tain an einem September abend wieder nnd fang nicht mehr, son jdern spielte nur Geige Bei den ersten ITiinen sagte ich mir: Aber dieser Ungliielliche ist ia ein sKjinfiler!« Jn- 1ausime. Nie yatte ich Viele-Z Mufitftiict gehört, das einen tiefen Ein Druck ans mich machte-. Es tvar gleich zeitig sanft nnd siis;, wie day Zwit scnem der Vögel, und traurig, traurig wie der Fall der Blätter unter dein neblinen.Herbf1i:iiiiiiiel. Der Musitug hatte den Kopf nach thinteniiber geworfen; sein starrer Blick sschien etwas am Horizont zu suchen. Als et fertig war, fielen seine Arme -an seinem siörper lierniedeiz und bei Idein zitterndem qelblichen Lichte der. fGasflamnie sah ich ihn weinen I Von einein Gefühl des Mitleidsi getrieben, stieg ich auf die Straßef Ihinunter und näherte mich demUngliick lichen ; »Was wollen Sie von mirs« fragte; er mich und hob das Geld auf, das man» ihn aus den Fenstern zugeworfen. « , Jch sagte ihm, ich wäre einer seiner nett-ähnlichen Huhörer nnd machte ihm isomplimente über die Ari, wie er feine lPieee gespielt hatte « »Ach Sie haben gehört? Nein, nein t s — Zagen Sie nicht, daß ich gut gespielt abe; das ist schlecht wiedergegeben; das ist gar nichts! Ach, wenn Sie den alten Vater gehört hätten! Man weinte, wenn man ihn hörte, man fühlte .ß mit den Saiten seiner Geige erbeben. Das war das Musikstück, das Blanche, meine Frau, so liebte! Sie will, ich. soll es ihr vorspielen und ich kann nicht; nein; ich kann nicht! ich tannJ es nicht so wiedergeben, wie ich es empfinde, tvie es der Vater Dorknann spielte, wie es Blanche liebt!« Während er sprach, hatte er seinen Bogen und feine Geige eingepackt, und wir gingen Beide nach Belleville hin unter, n:o er ·oohnte; er theilte rniri mit, er wäre Handlunasgehiilfe, hätte aber seine Stelle verloren und wäre-l nan gezwungen aus die Straße zu» gehen, um sür sich und seine Frau deni Lebensuntxrhalt zu verdienen. i »Aber Sie sind doch ein Künstler«· sagte ich zu ihm, »und könnten . . .« »Nichts! Nichts mehr!«' unterbrachi er mich bitter, «es ist zu spät. Die Schmerzen und das Elend haben mich vernichtet. Friiher spielte ich in den Theater- und Concert - Orchestern,l aber . . . « i Er sprach den Satz nicht aus. Vor seiner Wohnung angelangt, einem alten, baufälligem schwaczeinj breiten nnd hol-en Hause, dar- eines arofze Reihe vor senkten zeigte, staate; ich ihn nach seinem Jlxxixken und ver-’ sprach, mich mit ihm zu beschäftigen- » Er hies; Paul Anmut-sen . In den folgenden Tagen iam er; nicht mehr wie gewöhnlich unter meins Fenster; wag konnte ihm nur sage-H stoßen sein? J Eines Abends ging ich nach Beile-« ville, nm meinem Künstler mitzutheiH len, das-, ich eineStelluna siir ihn gefun den hatte. . Man gelangte zu seiner Wohnung auf einer dunklen, schmutzigen Treppe mit wacktigen Stufen, einer Art Lei: tcr zwischen den Wänden, ohne Gelän der. Jin vierten Stock klopfte ich an. eine halb offen stehende Thür, an der eine Visitentarte klebte. Man antwor tete mir nicht, doch ich hörte die Geige Paul Aniandier’5- nnd trat ein. An einem Fenster stand er, schwarz gekleidet, den Kopf nach hinten über geworfen, den Blick traumverloren auf den Himmel gerichtet, der beim Gin brnch der Nacht dereiig dunkel wurde und spielte. Jn der Wohnung erstickte mich ein» starker Geruch — der Duft von Säm spälmen, die man in die-S -·cirae legt um die Todten weicher zu betten; ini Zimmer war alles in Unordnung-» Beim Geräusch meiner Schritte hörte Paul Aniandier zu spielen aus; dann legte er bei meinem Anblicl seine Geige auf den Tisch nnd trat auf irr-ich zu. Er hatte starreAnaen und seinGesicht jwar entstellt. » »Blanche ist todt!« sprach er und schiittelte den stopf » T aim sank er ans einen Stuhl, wie Jderholte: ,,Blanche ist todt. I« und fuhr dann mit erstickter Stimme fort: »Da; ist eine trankiae, recht trau riae Ge- sit,ichie, doch ich will sie Ihnen erzählen« 2. ’" Nerooz und dumpf begann er: » ,,Vor fünf Jahren lernte ich in einein Theater, wo ich im Orchester mitwirtte, einen alten Geiaer kennen, den inan den Vater Dorinann nannte. Er kam stets mit seiner Tochter. Sie hieß Vianche nnd war sehr l;übsch- dabei aber sehr klein unt schwach mit ihrem sanften, blasscn Gesicht, ihren blonden» prachtvollen Haaren und ihren großen, seht-nettl W imerariin Augen. Jch liebte sie und sie liebte mich. Sie war Waise. Mein alter College war ihr Großvater, wie ich ipiiter erfuhr-, und ich bat unt ihre Hand. ,,Blanche soll Deine Frau werden«, sagte er zu mir, »aber unter der Bedin gung, daß Du die Musik ausgiebst. Siehst DU, mein Junge-, unser Beruf taugt nichte. Im Grunde lauert im ’mer das Elend.« »Ich war verliebt, Herr; ich suthe mir eine Stellung, fand sie und Hei rathe-te Manche Ach, was war es siir ein schöner Tag, als ich meine junge Frau in meine bescheidene Wohnuna führte. Es war im Frühling, überall schien die Sonne, bis in unsere Her zen hinein. Kinder spielten aus dem Hofe unge Mädchen sanaen und so gar diJ alte, schwarze Haus erschien mir fröhliaf. .. Ach, mir waren aliickiich! Ter Vater Dorinann war kein ein facher Musiker, wie es so viele giebt, »Herr-; er nsnr ein seiinstler erssen Rin pe5, ein liompanist von gros-,en1Talent, wie icki nach meiner Hochzeit erful1r. chch sein Leben war nur eine Auf einander-folge grausamer Entiäuschun gen gewesen. iskr hatte gelitten und die Seinen leiden lassen, indem· er innen die grausamsten Entbehrungen auferlegte. Und damit wir, seine theure Kleine »und ieb nicht ein dem seinen gleiches iLeben führen sollten, hatte er verlangt, Hch solle die Musik aufgeben. ; Wir waren glücklich... Doch ach, Ihnser Glück dauerte nicht lange. Der iGroßvater starb. Blanche wurde trank »Ein Brustleiden unlergrub ihreGefunds .l)eit. Sie legte sich in«’s Bett, und vor lvier Monaten verlor ich meine Stelle-. Jch hatte einige Ersparnisse, suchte eine neue Stellung, fand aber nichts. Bald Istano ich ohne Geld da; eins nach dem jandern wurden die Schmnelfnchen und Idie Gegenstände, die ich von hier fort bringen konnte, in’s Leihhaus getra gen; ich verkaufte auf dem Markte so gar die Vögel, die Manche gezüchtet shqtte Endlich — eines Tages war »der einzige Werthgenenstand der uns geblieben war, nnr noch die Geige des Großvaters . . . Da kam ich auf die Idee· sei den Straßenecken Lieder zu verkaufen, und trotz des Schwertes-, den ich geleistet. tsube ich mit der Geige, die ich nicht mehr anrühren sollte, mir mein Brod verdient . « . Voraestern . . . « 30 Paul Amandier schwieg einer-Magen blick, dann fuhr er leise, mit gebroche ner Stimme fort: »Vorgestern, als ich nach Hause kam, richtete sich Blanche ans ihrem Bette aus und bat mich, ihr das »Vergisz meinnicht« vorzuspielen. Sie wissen, Brusttranke haben immer eineannsch, der sie quält. Vlanche wollte die Pieee hören, die ihr Großvater für Geige (c-1-ip:-nirt, diese Melodie, die ich noch nie so hatte spielen können, wie ich es gern qewollt hätte. Beim Lichte der Nachtlampe erschien mir Blanche blasser und leidender als an den vorhergehenden Tagen. Sie lächelte mir zu, zeigte ihr farbloses Zainsleisch nnd dieses Lächeln that mir wehe. Ich ergriff die Geige und begann. Doch meine Fing-sei krainpften sich auf den Saiten, die falsche Töne unter dem Strich dez Bogens von sich gaben. Ich hörte den pfeifenden hastigen Atbem Blnnel)e’5; ich erkannte, sie würde mich bald verlassen. Plötzlich streckte sie die Hände nach :n-ir Anc- und sagte. ,,"t:·.l, mein Paul! Jsch werde also sterben, olme es ein einziges Mal gehört zu baden!« T-1 verwirrten sich meine Blicke, es sinnmte mir in den Ohren, mein Her schlug zum Zerspringen und ich weis nicht, we!ct)egFieber sich meiner bemäch tigte Jch begann von Neuem· Ach, diesimnl traf ich dag Rechte. Ja, so war’5, nnd es war schön! Aber nicht ich liest die Saiten unter dem Bogen erzit tern, das war ein Geist, der mich er füllte-, - der Geist des Großvaters. Blunclie war mit nseii aufgerissenen Augen steif und gerade sitzen geblieben und lauschte Als ich zu Ende war, stiesx sie einen langen Seufzer aus und fiel auf das Kovfiissen zurück. Sie war todt . .. Aus dem neben dem Tischchen stehen den Bett laa ein Stiict Papier, aus dem mit Bleistift die Worte standen: »Wenn Du willst. daß ich zu Dir zurückkehren soll, so spiele dag- Vergiß kneinnicht.« Heute hat man sie dort unten in Zutrit- Quem begraben. Hinter den Festunaswerken war Musik, ein Fest, Drelsoraeln . . · da herrschte Freude nnd Fröhlichkeit . . . doch als wir von lzier ausbrachem Da war es traurig; die Iris-der spielten nicht mehr auf dem Hofe, die jungen Mädchen hatten sich an die Fenster aesetjt und sangen nicht mehr, Das alte schwarze Haus schien durch seine Risse und Brüche zu weinen. Warten Sie, niein Herr, ich werde Ihnen das Veraisznieinnieht vorspielen und Blanche wird kommen, Sie wer den sie sehen!« 4. Paul Aknandier nahm wieder seine Geige zur Haud. Die Augen zum Him uiel gerichtet, den Kops nach hinten zurückgeworer, ein Lächeln auf den Lippen, spielte er jene Melodie, die ich schon einmal von meinem Fenster aus gehört. Es war süßer als- das Zwitschem der Vögel, und als es traurig war, trauriger alg der Fall der Blätter unter dem nebliqen HerbsihinuneL warf der Künstler seine Geige fort, fiel au Die Knie und rief mit gesalteten Hän den: Der Himmel hat sich geöffnet.... da ist Blanche!... Sehen Sie, mein Herr, sehen Sie! . .. Ja, sie ist da! . . . Sie ist dat« Jrh schüttelte traurig den Kopf; ich hatte verstanden. Paul Amandier war wahnsinnig geworden. Ja der Ze- streteitng. . Den Herr Professor überrascht auf dem Heimweg von der Vorlesung ein starker Regenauß. Jn Gedanken ver sunken, bemerkt er erst vor seinen-haus thiire, daß es regne. Rasch öffnet er den Schirm, und während er bieTreppe binanssteign murmelt er: ,,«JJierkmiir dick merkwürdig, (-erade, wenn ich den Schirm öffne, hört es auch nus zu regnen!« Aue- der Schtnieecr Schauspieler (begeisterier Anfängek): »Ach, Heerirector, morgen ist ja schon das Ritterstiick »Geisterthurm« . . . Jch soll doch den Könin spielen. bitte also um meine Rolle!« Director: »Was Rolle! Sie werd’n doch wiss’n, was a« König red’t!« Pius dem Leben Es ist ein Kennzeichen der meisten Emporkömmlinge, baß sie Anderen nichts gönnen, weil es ihnen selbst einmal schlecht gegangen ist. .—.—-. Beim Hundescheerer. »Schneiden Sie deni Hunde die Haare!« »Wiinschen Sie einen Pudel, einen Pinsch’ oder einen Schnauzel?« ....--». Scheinbar-er Widerspruch. ,».Jst Ihr Trauerspiel auch le bendia aemm?« Das glaub’ ich zum Schlusse giebt es sechs Todte!«