hauptftelle ein oder werden fast aug j schließlich gebaut; ein paar Maulesel und eine Kuh werden mit geringwer s; sssn « WWWWMM - nzelger und Herold. «. » P. Wiss-lei, Heimgehen , » Grund Island, Nebr. Lauswikthtmitncheg F r ii h e W e i d e. Nichts kann dem Farmer, der viel l l l l l B! Milchdieh hält, erwünschterfein, als ( wenn er zeitig im Frühjahr fein Vieh ; auf eine gute Weide treiben kann; eine fBdiihe Weide erhöht den Ertrag der ilchwirthschaft um das Doppelte. Das wissen dieBefitzer der Milchwirth » schaften auch sehr wohl, aber nicht im f mer wissen sie wie es anzufangen, s eine frühe Weide zu beschaffen; und ff. besonders in unsern Südstaaten sind Weide und Grasbau bisher nicht de - ; artig gepfle t worden, wie es für Die gefammte esandwirthschaft jener Ge genden erforderlich war. Baumwolle tin-d Mais nahmen — und in vielen Gegenden nehmen sie noch jetzt — die thigem Maisfutter durch den Winter « gebracht Bei solcher Wirthschaft wird nicht genügend Dung producirt undI die Folge ift, daß das Land derarmi Wer hätte nicht schon von diesen ver armten, ausgefogenen Farmen des Süden-s gehört; und doch ist die Be schaffenheit der meisten dieser Län dereien derartig, daß sie sich bei geeig neter Pflege und guter Bearbeitung in wenigen Jahren wieder emporbringen lassen. Zur richtigen Pflege gehört aber vor allem Stalldung und Gras dau. Besonderer Werth zu legen i;t ( auf Stalldung für diese humusarmen . Böden, nicht auf Kunstdiinger oder « Fertilizer; der letztere kann wohl für » eine Ernte Von Bedeutung sein, wird aber nie dauernd die Beschaffenheit des-« Bodens verbessern; das Gegentheil iit » vielmehr der Fall: dauernde Besserung bringen nur Stalldung und Grasbau. ; - « « »M-FUWMF if Für eine frühe Weide säet man jetzt I eine geringe Aussaat Winterroggen, etwa F bis 1 Bushel pro Acre mit den für die Gegen-d passenden Grassamen, etwa »Red-Top«. Will man’s recht gut machen, so vermischt man mit dem Grassamen etwa 3—4 Pfund Samen von Jncarnatklee Pro Arte. Jn dieser Weise bat das Vieh zeitig im Frühjahr eine weiche und gute Weide. Vielleicht würde sich sür diesen Zweck auch im Süden der Johannisroggen besonders eignen. Er bestockt äußerst reich und liefert auch reichen Nachwuchs-. Wenn das Vieh im Frühjahr hinaus-kommt, bietet der Roggen und Klee genügend fWeidh und wenn sie mit diesen fertig ist« ist das Gras so weit gediehen, daß es eine volle Weide bietet. Jn nassem Wetter, überhaupt wenn der Boden weich ist, sollte kein Vieh auf die Weide gelassen werden. Zu bedenken ist auch, daß Roggen und Jncarnat-Klee keine Dauerweide geben, sondern nur ein « ahr aushalten. Die Weide kann des lb, sobald überall sich genügend Gras findet, umgepsliigt und mit Mil lei oder Futtermais besäet werden. DürreObstbäume. Jn einem größern Obstgarten, he sonders wenn die Bäume in demselben schon ein höheres Alter erreicht haben, finden sich aus verschiedenen Ursachen alljährlich trockne Aeste und auch wohl eingegangene dürre Bäume. Es ist deshalb gar kein seltner Anblick, todte Stämme und Aeste in den Obstgärten zu sehen. Diese todten Bäume beleidi gen Unser Auge, sie gehen dem Obst garten ein verwildertes, häßliches An sehen; und es berührt dies um so un angenehmer, wenn man beobachten muß, daß diese dürren Bäume nicht erst von diesemJahre herstammen, son dern schon Jahre lang dort stehen als ein Wahrzeichen don Unordentlichteit und Vernachlässigung Jn den mei sten Fällen liegt nun der Obstgarten ja in der unmittelbaren Nähe des Wohn hauses; durch das struppige und öde Aussehen des Gartens erhält die ganze Umgebung des Hauses dann ein un wirthliches, vernachlässigtes Aussehen. Ader nicht nur wird das Auge hier durch beleidigt, sondern es erwächst dem Besitzer und selbst seinen Nachbarn ein erheblicher Schaden aus dem Ste henbleiben der todten Bäume. Die geborstene, trockene Rinde des Stam mes und derAeste bietet dem Ungeziefer eine höchst willkommene Stätte zusn ungestörten Aufenthalt und zur Brut. Der Besitzer verwundert sich aber wohl iiber die plötzliche und bedeutende Ber mehrung der schädlichen Insecten in seinem Obstgarten und übersieht ganz, daß er für dieselben schon lange eine ausgezeichnete Brutanstalt unterhält. Man sollte deshalb daran bedacht sein« die todten Bäume und Aeste bald Wichst aus dem Obstgarten zu ent fernen. Da die Rinde dersean mit Eiern und junger Jnsertenbtut ange ssllt ist, so muß man, will man anders Iriindlich verfahren, dieselbe adlratzen und sofort verbrennen. Bringt man die Stämme und Aeste aus den solz hausen oder in den hol schuppen, ohne die Rinde zu zerstören, so nimmt die in denselben verborgene Jnsectenbrut ih ren naturgemäßen Fortgang. Die Insecten kommen während der ersten warmen Tagen hervor und richten Wagen an in Feldern und Gär ein-. " JessätternderPferdr. .. . .« WILL daß gedeiht uno von ihm verdaut wird, als als nasses. Längst ist nachgewiesen, daß ein guter Magensaft zur gehörigen Verdauung des Futters erforderlich ist, dieser aber zunächst durch den Speichel gebildet wird. Genäßtes Futter bedarf des Spei chels weniger. Ferner werden bei der Naßfiitteruna die Magensäfte ver dünnt und dadurch ihre verdauende Kraft beeinträchtigt. Die Pferde wer den infolge der starken Wasserauf nahme aufgeschwemmt, langsam, we nig ausdauernd, haben wenig Kraft und sind zu schnellen und ausdauern den Arbeiten unbrauchbar. Die Raßsiitterung verursacht durch die Aufnahme großer Massen mangel haft getauten und eingespeichelten Rauhfutters leicht Uebersiitterungs loliken, und es ist deshalb rathsam, daß besonders Thiere, welche an Koti ken leiden, niemals Naßfutter erhal ten. Durch Anfeuchten des Futterg werden die Thiere verhindert, den Staub, welcher sich oft zwischen dem Häckfel befindet, wegzublasen, auch ent steht in den hölzernen Krippen leicht ein fauliger Geruch, wenn dieselben nicht auf das sorgfältigste rein gehalten ; werden. ? Eine trockene Fütterung, neben wel cher klares Wasser zum Tranke gegeben wird, zwingt die Thiere langsam zu fressen, Alles gehörig zu lauen und das Futter mit Speichel durchzufeuchten, was zur Folge hat, daß auch die Ma gen- und Darmverdauung kräftig und ungestört vor sich geht. Jst die Fut terzeit bei nöthiger Arbeit tnapv be messen, so empfiehlt eg- sich, auch dann nicht von der Trockenfütterung abzuge hen, sondern mehr Körnerfutter und weniger Heu zu füttern· Großes GI wicht ist endlich bei der Fütterung auch noch darauf zu legen, daß dieselbe »He bis zum Wiederbeginn fortqeizst werde, wie das so häufig geschieht und die Pferde noch mit Kauen beschäftth sind, wenn sie aus dem Stalle geführt werden. Die Ruhe nach der Fütterung ift erst die wirkliche Zeit, in welcher der Ersatz der durch die Arbeit Ver brauchten Kräfte stattfindet und ch wahre Erholung eintritt. Aufbewahrung der star to f fe l n. Es werden von vielen Seiten Kla gen laut iiber das Faulen der Kartof feln, namentlich wenn sie auf niedri gem Lande gezogen wurden. Es sei deshalb vor allem daraus aufmerksam gemacht, daß man Kartoffeln nur, wenn irgend möglich, aus hohem Lande pflanzen soll; wir haben durchschnitt lich mehr nasse wie trockne Sommer, da ist es denn selbstverständlich, daß in nassen Sommern Kartoffeln auf nie drigem Lande oft schon in der Erde faulen, sicherlich aber alle Vorbedin gungen an sich tragen, im Keller oder in der Erdmiete zu faulen. Unter den bestehenden Umständen ist eine sorgfältige Aufbewahrung der Kartoffeln währen-d des bevorstehenden Winters besonders angezeigt. Man suche sehr vorsichtig alle ungesunden Knollen aus und lasse sie an einem ge schützten Orte, etwa auf der Scheust diele in kleinen Haufen unter leichter Strohbedeckung abtiihlen und aus schwitzem Dies sollte nie unterlassen werden; Kartoffeln aus der verhäl« nißrnäßig noch warmen Erde direct in den Keller bringen und gleich auf große Haufen schürten. thut nie gut. Die Kartoffeln enthalten drei Viertel ihres Gen-Echtes an Wasser. Werden sie nun im Keller hoch aufgeschiittet, so ver dunstet ein Theil des Wassers-. Die meisten Keller aber sind nun so einge richtet, daß diese Dünste nicht abziehen können; sie sammeln sich an den Kar toffeln in Tropfen, diese werden feucht und fangen an zu faulen. Unsere Kel ler lassen meistens viel zu wünsche-r übrig; die meisten sind zu warm und für genügend Bentilation ist sehr sec ten gesorgt. Das Einmieten der Kar toffeln dürfte4 sich daher auf manchen Farmen noch jetzt empfehlen. Die Kartoffeln werden in einer Breite von 6 Fuß und einer Höhe von 3 Fuß auf gefchichtet. Die Verdunftungsfläche ist alsdann eine sehr große. Man ver stärkt nur ganz allmälig die schützende Erddecke und hält oen oberen Theil der Miethe so lange offen bis lehr starker Frost eintritt, d. h. man bedeckt sie nur mit Stroh. Ein tieferes Aus-gra ben der Miete ist wegen Ansammeln des Wassers nicht rathscun; einige Zoll tief genügt vollkommen und giebt den Kartoffeln beim Ausfchütten genügend Halt. Die Erddecke muß an der Grundfläche in kalten Gegenden etwa 3 Fuß start fein: denn hier dringt der Frost am leichtesten ein, während nach oben zu die Erddecke bis zum Eintritte stärkeren Frostes schwächer bleibt, da mit die erwärmte Luft durch die dünne Erdfchicht entweichen kann. Das Be decken der Kartoffeln mit Stroh unter der Erdschicht schützt die Kartoffeln bei anhaltean Regenwetter vor der ein dringenden Nässe und vor der Verun reinigng durch Erde. Vor Aal-rni gung der mancherorts fo beliebten Schornsteine zur Abführung des Wal ferdunftes muß gewarnst werden, weil sich in der Umgebung dieses Abzug-Z rohres der Dunst niederschlägt und fo die Kartoffeln an dieser Stelle am ehe ften in Fäulniß übergehen, welche sich vånlhieraus den übrigen Knollen mit-— t i- t. -—·»Jmmer im Fach. Erster Tapeten: »Halte mich entschlossen, mit Zraulem Reichiniiller durch’3 L ben zu ·geln.« » Zweiter Capitäm » nd wiek ib- Balle-Mk i I i GenetW -Undur.chdringliche riß v Z d e n. Ausshvgienischen R« ersich ten hat man die ußböden mit einer Lösung von Para jin-und Petroleum bestrichen, wodurch dieselben eine braune Färbung erhalten und siir alles undurchdringlich werden. Ein einma- « liger Anstrich soll siir zwei Jahre rei- « chen. So behandelte Fußboden können täglich mit einem feuchten Lappen, der in irgend eine antiseptische Lösung ge- j taucht wurde, aufgewaschen werden.·j Diese Einrichtung ist namentlich siirs Krankenzimmer von großer Bedeu- l tung. - Das in Schlaf- und Kran-. te n z i m m e r n stehende Wasser ist zum Trinken schädlich. Das Wasser nimmt verschiedene in der Luft befind liche Stoffe, namentlich auch die fau tigen und die Ansteckungsstofse in sich auf. Es ist daher nicht anzurathen, sich des Wassers, das in einem Kran kenzimmer stand, sich zum Genuß zu bedienen, besonders, wenn es in einem uiibedeckten Gefäße war. Selbst das Wasser, das über Nacht im Schlafzim mer stand, kann in manchen esiillen schädliche Theile aufgenommen aben. Man hat viele Beispiele, daß durch Trintwasser, das, damit es überschla gen sollte, in Krankenzimmer gestellt wurde, ansteckende Krankheiten ver breitet wurden. Ledersohlensluid gegen G l a t te i s. Um dem Ansaleiten bei Glitt-Eis vorzubeugen, bestreicht man die Schuhsohlen mit einem Fluid, das wie folgt dargestellt wird: 1 Unze dicten Terpentin und Zz ilnzen Kom leonium überaiefzt man — letzteres gehörig zerkleinert —- in einer Flasche mit 1 Unze Benzin und 4 Unzen Spi ritus. Durch Stehenlassen an einem warmen, nicht seuergefährlichen Orte und öfteres Umschiitteln löst sich das Ganze zu einer dicken Flüssigkeit, dem Ledersoblensluid, das mit dem Schutze vor Glatteis den Bortheil verbindet, das Leder der Sohlen zu conserviren. GuteBaumbänder. Alle bis her gebräuchlichen Bänder fiir Bäume, wie Riemen-, Stroh-, Binsen-, Segel tuchbänder und dergleichen haben sich nicht bewährt, ihre Dauerhaftigkeit währt höchstens ein bis zwei Jahre, wenn ihnen ein hsstiger Sturm durch Zerreißen nicht schon früher den Gar aus macht. Falls dann der beigesetzte Pfahl an der Sturmseite steht, werden dem Baume während einer Nacht durch Reihen an dem Pfahl mitunter fast unheikbare Wunden beigebracht. Dieser Uebelstand kann beseitigt werden« wenn man nachfolgend beschriebenes Band anwendet: Man nimmt einige alte Pfropfen (bei einem Baume von 4 Zoll Umfang circa fünf bis sechs Stück), durchbohrt sie, reiht sie aus einen überzinlten Eisendraht und um wickelt damit den Baum, so daß er mit dem Psropsenring umgeben ist,schlinqt den Draht einige Mal um sich selbst, dann um den beigesetzten Pfahl und das Sturm und Wetter trotzende Band ist fertig, hält auch länger als- der beste Pfahl. Eine angeschnittene Ci irone erhält sich sehr lanae gut und frisch, wenn man sie mit der Schnitt fläche auf feinen Zucker legt. mit der Schnittsliiche aus ein mit Essig halb aesiilltes Töpfchen gelegt, hält sie sich Wochen lang, ohne zu beschlagen. Auch das Aushänaen anaeschnittener Citro nen an einem kühlen Ort, mit der Schnittslöche nach unten, hat sich be währt. Abaeschnittene Tätronen schalt man ab und trocknet die Schale. Als dann entfernt man noch die weiße, wolliae Haut Und schneidet die Citrone mit einem scharfen Messer in Scheiben aleich in ein Glas-. nachdem man die Kerne heraus-gelöst und aibt schiebt weise Zucker darüber. Auf diese Weise kann man-die Citrone lange aufheben. Vom Schnuvten oder Ka ta r rl1, Vips genannt, wird bald die ser, bald jener Stubenvogel befallen. Das Thier sderrt dabei den Schnabel anf, weil seine Nasenlöcher durch Schleim verstopft werden und ,,bustet« in der Absicht, die Nasengänae zu öff nen. Dabei sträubt der Voael die Kopffedern· wieat den Kopf bin und her und fällt unterllmständen erschöpft zu Boden. Dauert bin-Krankheit län oere Reit, so verhärtet sich die Ober lsaut der Pssnoe und die des Schlun des; ost tritt auch hier Enteüiiduna ein und dann Jeiaen sich alle Merkmale eines bestiaen Schnudsensieljers. Nö ael, deren Nasenlocher mit Federchen i besetzt sind, baden von dieser Krank Z beit stets mebr Zu leiden alk- sotene, de ren Nasenöfsnungen frei in derWachs baut. oder noch weiter vorn am Schna bel sich öffnen: denn bei ienen werden durch den Schleim die Federn verliebt I und machen das Athmen aänzlich un t möglich. —- Der leidende Vogel ist in ein lonnigeö Zimmer zu bringen, und biet eine gleichmäßige Wärme zu un terhalten. Hier ist mit lauwarmern, schwachsalzigem Wasser die Nase zn reiniaen nnd dann die Wachsliaut und f die Nasenlöcher mit Vaurnöl aelinde einzureidem Der Vadenavs ist dem Vogel zu entziehen und dem Patienten ; eine leichte Kost zu reichen. Eine sinn . lose Thierauiilerei ist es, dem ver lchnuvsten Vogel eine ölgeträntte Fe der resd. einen Faden durch die Nase zu ziehen und darin dann noch einige Tage, um die Grausamkeit voll zu machen. stecken zu lassen. Noch ver wertlicher ist es, dem verschnupften Vogel das »Zungenhöutchen« abzuw fen. Bekannte hultemnittel lisnnen dagegen im Trinkvasser des Vogel s Interesse-ter- Ieise-mitentscan Alle Liebhaber guter und billiger Feigen und auch viele Andere werden mit Spannung das Ergebnis eines Beriucbes verfolgen, der in sCalifornien gemacht werden soll, und dessen Erfolg eine weitere epochemachende Bedeutung in der Geschichte der amerikanischen Obstcultur haben würde. Das Meri würdigste für Viele dürfte aber der Umstand sein, daß nicht die herrliche Frucht selbst, um deren Anbau in un serem Lande es sich handelt, sondern vielmehr ein J n sect die Hauptrolle bei diesem Versuche spielen soll. Die Einfuhr von Feigen ist bis jetzt ein wichtiger Posten in unserem aus wärtigen Handel, und der Anbau die ser Frucht in halbtropischen Thalern der Ber. Staaten hat noch wenig auf sich, besonders was die feineren Sor ten anbelangt, unter denen die weltbe rühmte Smyrna - Feige aus Klein asien obenan steht. Dieser möchte man gar zu gerne ein Heim und eine Fort pflanzungsstätte in Calisornien sichern; aber, wie gesagt, ohne die Hilfe eines gewissen Jnsectes geht es nicht! Dieses Insect ist eine Art Wespe, welche von - den Gelehrten »blnst0pim;:n weine-IS' « benamst worden und deren eigenthüm- . licher Werth aus« Nachstehendem zur Genüge zu erkennen ist. L Es gibt Hunderte von Gattungen eßbarer Feigen in verschiedenen Thei- « len der Erde, aber nur sehr wenige derselben haben fruchtbare Samen. » Die Cultur hat zwar die Größe der Feige und ihren fleischigen Gehalt er- . höht; dies geschah jedoch auf Kosten der s Staubgesiifze oder männlichen Blumen. f Bei den wilden Feigen sind letztere j zahlreich, und sie hängen derart vonN4 sogenannten Blumen - Ende der Feige 4 herab, daß der Samenstaub einfach auf die Pastillen oder Stempel zu fallen braucht ——- welche vom Ende des Stiels ihm entgegentommen —- um eine Befruchtung herbeizuführen Aber gerade das Nichtvorbandensein der Staubgefäße an den cultivirten Feigen macht diese für uns schmackhaft. Die Hauptfrage bei der Nieren-Eul tur ist daher die: Wie kann man eine Feige ohne Blüthsnstaub ziehen, welche gleichwohl fruchtbaren Samen reift? Da die Stempel bei der Feige in den fleischigen Behälter eingeschlossen sind, so versagen die Mittel, welche die Na tut bekanntlich in rielen anderen Fäl len zur Herbeiführung einer Befruch tung geliefert hat: tein vom Wind zu gewehter Samenftaub gelangt an den Stempel und auck die Bienen können keine Befruchtung vermitteln. Wohl aber vermag es jene merkwürdige Wespe, welche übrigens dabei gefoppt wird. Außer den männlichen und den weib lichen Blumen enthält die wilde Feige noch eine dritte, ge chlechtslose Art ,,Blu:nen«, welche in einen kelchartigen Behälter ausläust. Für diesen Behäl ter interessirt sich das besagte Insect außerordentlich uin seine Eier dsrn abzulegen; um ihn zu finden, b o l) rt es in die beranwachfende Feige. Die Wespe taucht gerade zu der Zeit, da die männlichen Blumen ihren Samenstaub aus-gießen, aus dem Puppen —- Zu stande empor, und sie kommt ans der Wildfeiae, welche mit diesem Staube bedeckt ist. Kaum ist sie frei, so sticht sie aufs Neue eine wachsende Feige zur Ablagerung ihrer Eier ans. Dabei macht sie jedoch keinen Unterschied zwi schen der wilden und der eßbaren Fei ge, sondern bohrt auch in letztere, ohne das Gesuchte zu entdecken; bei dieser Suche indeß beseuchtet sie die Stempel mit dem Samenstaube, den sie von der Wildfeige mitgebracht hat, — und das Problem ist gelöst. Darum, her mit dieser famosen Wespe! Schon im Jahre 1880 brachte man eine bedeutende Anzahl Smyrna-Fei genbänme oder abgeschnittene Schoß linge nach Ealisornien. Unter Anderen interessirte sich der verstorbene Bundes senator Stansord lebhaft dafür-. Diese : Bäume wachsen jetzt in verschieden-H Theilen Californienö in ziemlicher Menge —- aber es hat noch nie gelin- » gen wollen, irgend welche Frucht an ihnen zur Reife zu bringen. Den wahren Grund hiervon entdeckte man aber erst, als Prof. Gustav Eisen, von der californischen Academie der Wis senschaften, durch unmittelbare Stu dien in Türtisch - Kleinasiem auf jene Wespe aufmerksam wurde, welche die sen nützlichen Dienst schon lange ver richtet hatte, ohne Anerkennung zu finden. Man machte dann im Kleinen einen Versuch, diese Arbeit künstlich zu besorgen, indem man Samenstaub von der Wildfeige mittels eines aus Gänse liel bestehenden Zahnstochers in die cultivirte Frucht einführte. Und siehe da! es keiften Feigen, welche nicht nur sehr schmackhaft waren, sondern auch fruchtbaren Samen trugen. Niemals zuvor war dies gelungen. Aber zu einem Erfolge in größerem Maße braucht man jenes Insect. Es sind schon wiederholt mißgliiitte Ver suche gemacht worden. es hier einzu bürgern, indem man abgetrennte Fei gen importirte, welche seine Larve ent hielten. Jetzt will man den heran wachsenden Wildfeigen - Baum selbst, mit der schon gebildeten Frucht daran, worin die interessante Larve liegt, hier her bringen. Dr. L. O. Don-art-, der Jnfectentenner vom Bundes-Ackerbau Departement, soll die Wespe noch an» Ort und Stelle studiren. und wenns sein Bericht einigermaßen hoffnungs-? voll ausfa· llt, so wird ein Agent nach( Smyrna gesandt werden, um dass Weitere zu besorgen. Schon die Mis — — s sionsviiter haben zwar Ealifornien die s Feige gebracht, aber erst die Smhrna ! Feige tann das Jdeal der Feigenzucht F in Ealifornien erfüllen! - Unsere craugereemtr. Jn Süd - Ealifornien erreicht die Orange ihre volle Reife zwar erst im Monat Januar oder Februar, ja die alten Bewohner jener Gegend essen keine Orange vor dem März, wenn die köstliche Frucht am saftigsten und sü ßesten ist« allein der Versandt nach dem Osten hat bereits seinen Anfang ge nommen, d. h. um etwa 4 Wochen frü her als im verflossenen Jahre. Aller Voraussicht nach wird in dieser Sai son nahe das doppelte Quantum der vorjährigen Ernte auf den Märkten im Osten abgesth werden. Jm Vor jahre brachte Süd - Ealifornien 7000 Eisenbahnwagen - Ladungen auf den Markt, während in diesem Jahre der Versandt sich aus mindestens 12,000 Ladungen stellen dürfte. Der Frost, welcher vor 8 Jahren die Orangen haine in Florida zerstörte, war für die Ealisornier die Veranlassung, sich der Orangencultur in bedeutenderem Um fange zu widmen, als bisher, aber auch in Süd - Californien, wo hohe Berg ziige die eisigen Stürme sernhalten, schweben die Züchter den ganzen Win ter hindurch in der Furcht, daß ihre Gärten von Friisten zerstört werden könnten. Vor einigen Jahren wurden weit ausgedehnte Haine von einem Froste heimgesucht, allein die Züchter verstanden dies so gut zu vertuschen, daß sie doch für ihre Ernte im Osten Abnehmer fanden. Selbstverständlich blieben die Folgen dieser Unehrlichteit nicht aus: Die mit erfrorenen Früchten beschwindelten Hündler wollten von südcalifornischen Orangen nichts wis sen, bis sie die Ueberzeugung gewonnen hatten, das-, die Züchter nur gute Waare sandten. Jetzt wird bei der Auswahl und der Verpackung der zum Versandt bestimmten Orangen mit ri goroser Sorgfalt verfahren. Aus Flo rida werden in dieser Saifon ca. 275, 000 Kisten auf den Markt gelangen ge-; gen 160,000 im Vorfahre; in dem Jahre nach dem großen Frost betrug die Ernte nur 65,000 Kisten. Von der diesjährigen Ernte entfallen auf Ma: natee 60,000, Hillsboro und Pascot 50,000, Les 40,o»(), De Sol- 55,000,H Laie 10,()00, Jndian Niver, Polt und? Orange 60,000 Kisten. Vier Fünftels der ganzen Ernte sind bereits aus dem« Baume verkauft und zwar variiren die Preise zwischer 82 und 8225 prosiistr.t Dazu kommen die Kosten für das Ver-I Paar-n, Trank-dort u. s. w» sc- daß ausE der Bersandtstation lTampa beispielH-z weise) der Preis sich auf ca. 8275 bis? 83 stellt. An weiteren Unkosten siirs Cow:.iission und Trank-dort bis Jack-k sonoiile werden 45 Cents berechnet unif zu diesen Preisen sind bedeutende Ouantitäten nach den Märkten ims Westen gegangen. Gesrorene Milch· Die Milch-versorgung Berlin-z wird? demnächst eine neue Bereicherung er-! fahren, nachdem die Versuche, gesrorene; Milch herzustellen und solche zur Ver-E sendung zu bringen, die in der Genos senschaftsmolterei in Landgberg a. W.: gemacht worden sind, ein glänzende Ergebniß gehabt nahen. Längere Zeitj war es Stargard, welches gesrorenek Milch nach Berlin gelangen ließ. Das aber die Versendung über Stettin nacht Berlin zu beschwerlich ist, so hat die; Stargarder Molterei den Eismilchver sandt nach Berlin wieder eingehen las sen; statt dessen, wird ibn das für den Berliner Markt günstiger gelegene Landsberg übe schmett. Das Verfah ren ist ein ziemlich einfaches. Die Milch wird in ganz derselben Weise wie Wasser in den Gefrierpuntt versetzt. Das Miicheis ist indessen weicher als das Wassereis und läßt sich mit demi Messer schneiden. Transportversuche nach Berlin sind bereits vorgenommen worden und haben sich vortrefflich be währt. So wurde am 26. August von Landsberg aus an Professor Wollnyz eine 100 Literianne Eismilch gesandt, die 60 Procent gefrorene und 40 Procent flüssige Milch enthielt. Am 28. wurde die Kanne geöffnet und ent hielt noch 50 Procent Eismilch Nach dem dieselbe aufgethaut worden war» wurde die Milch am 29. als frische,; süße Milch oertauft. Der zweite Transport ging am 28. August bonI Landsberg nach Berlin an den JngeJ nieur Helm ab. Die Kanne entbielts 50 Liter Milcheis und wurde erst aml 2. September geöffnet. Die Milch war wohlerhalten trotz der gerade herrschenden großen Hitze und konnte als beste süße; frische Milch auf den Markt gebracht werden. Die Lands berger Mollerei producirt täglich gen 8000 Liter Milch, ist also in der Tage ein erhebliches Quantum nach Berlin in Form von Eiömilch zu versenden. Der Versandt wird in Eisblöcken er folgen, die 1 Meter Länge und etwa 20 Centimeter Breite und höhe haben· Das Gewicht eines solchen Blockes be läuft sich auf 12z Kilogramm —VoteinigenTc-genwurde von Fischetn von Rollenacker in der Donau ein Rothfilch gefanpcn mit ei nem Lebendgewicht von Lis- Pfund.. Der Fisch wurde nach Ulm verkauft, und beim Oeffnen fand man in seinem Magen einen goldenen Kugelting mit den Buchstaben A. L» welchen der Fi scher vergeblich von dem Käuler rekla mikte. « s — Ja der füdctchm Frosche-ein Nicht in allen Theilen unseres Lan des wird die Jagd auf Frosche nach denselben Methoden betrieben; gerade sie zeichnet sich vielmehr durch groß-: Mannigfaltigkeit aus, ebenso wie die begehrte Jagdbeute selbst. Eine der classischften Stätten der südlich-'n Fxoichwen und eines vek wichtigsten Jagd-Reinen dieser Art bildet der Cocodrie-See, tief im Herzen des Wal des von Louisiana, wo die Fichten am Ufer-Abhang in engsrer Gesellschaft der Sumpfbäume leben. Dieser bemerkenswerthe See ist 30 Meilen lang, aber nur tncxpp eine Meile breit, und zeichnet sich ebenso durch seine ungewbhnliche Liefe, wie durch seine Klarheit aug. Gewaltig breite und dicke Blätter riesiger Was serlilien überziehen theilweise die-Ober fläche, tothhalsige Flamingos und blaue und weiße Kraniche sitzen rings um auf den Zweigen, der Fischreiher, seine schrillen Töne ausstoßend, durch schneidet in raschem Flug die Lüfte und späht nach Beute da unten, und noch höher oben in dem unergründli chen Himmels-blau segelt der Mäuse falle hin und her. Ab und zu hort man das Trommeln des rothläpfigen Spechtes und vom Wasser her das Bel- « len des Alligators; das Eichhorn schwingt sich lustig von einer Cypresse auf die andere, die dürren Blätter rnn Ufer rascheln von den regelmäßigen Fußtritten des Rothwildes, und von Zeit zu Zeit kommen Füchse verstohlen zur Tränle. Auf diesem See fah rend, ist der Mensch hüben und drüben durch Bäume wie durch eine Mauer von der Welt und ihrem Getriebe ab gesperrt und kann mit halbgeschlosses nen Augen sich ungestört das Gewim mel thierischenLebenö und Webens an sehen. Ader einer der bedeutsamsten Factoren in diesem Gewimmel und träumerischem Concertiren ist der Mei ster Frosch, welcher in diesem See ein Heim hat, wie es weit und breit nicht « " mehr zu finden ist. . Er ist keineswegs mit dem Frosch zu verwechseln, der oft in kleinen Tei chen des Nordens mit der Hand aus dem Wasser geholt und an Restaura tionen verkauft wird. Nein, es ist der echte schwärzlich-grüne, massive süd liche Riesensrosch, der eine Länge von 18 Zoll erreicht, gewaltige Sprünge machen tann und eine wundervolle, vieler Modulationen fähige Stimmi hat, die ebens so mächtig wie sanft ist. - « Zur Froschfagd nach Fischerman .et H gehort hier ein verläßlicher, stetig sah tender Kahn mit slachem Boden, eine-« Rohrstanae mit 25 Fuß guter Fisch- HEF leine, drei zusammengebundene Haten J« daran, ein guter Kamerod und —- ein Krug gediegenen Schnapses gegen dassgk Malaria. An den drei Haken wird -;?«· ein kleines Stückchen hellrothen Fla nells befestigt. Zwischen diesen Frö- -« schen und dem rothen Läppchen beste hen ungefähr ebenso eigenartige Bezie hungen, wie zwischen einemBullen und einem rothen Tuch. Sobald der Frosch-Jumbo das rothe Zeug sieht, I welches langsam über dag Wasser h· gezogen wird, hebt er den Kopf, tonm « - darnach, —- im nächsten Augenblick baumelt er in der Luft. Er wird Ins-« das Boot gehoben, zwischen dem Unteng Daumen und Zeigefinger gefaßt, un T. ihm die Spitze einer tleinen Messer tlinge zwischen den Augen in den Kop « gestoszen. Sein Todestamps ist tu " Dann werden die stattlichen Hinte s deine rasch vom Rumpfe getrennt u « in einen mit Eiswasser gefüllten Eitn geworfen, während das Uebrige oh! Weiteres wieder über Bord gewotf . wird. . Ost aber wird er mittels einer lalibrigen Flinte »zur Strecke « bracht«. Das ist sowohl eine spor männischere, wie eine humanere ZU thode. Gewöhnlich wird ihm, wii rend er auf einer Riesen-Wasserlilie i Z Sonnenscheine sitzt und nichts wenig ., als schüchtern thut, eine Kugel in « Kopf oder zwischen die Schultern « , jagt, und Alles ist zu Ende. Da indHv I der Körper im Wasser rasch versinXJH so tqnn leicht die Beute verloren hen, wenn nicht das Wasser an dies Stelle sowohl llar wie derhältniß szig seicht ist. .· Es ist ein sehenswerthes Scho spiel, wenn der Schütze ,,seinen« Fr fehlt. Dann schieth dieser wie Blitz in die Lust, so hoclt wie der , eines Mannes, und erreicht etwa » Fnß vom Rande der Lilie das Wass manchmal macht er dabei unterwe einenPurzeldaum, so groß ist die Mr- · seiner massioen Schenkel. " Von besonderem Interesse ist di Wasserwild siir uns namentlich "i s halb, weil es eine Form wilden Lebe darstellt, welche glücklicherweise u L augrottbar ist ltoenn der Men nicht noch besondere Mittel hierzu ,· « finden sollte.) Zehntausend di Frösche werden in jeder Saison n der FälbmondsStadt verschisst, a der Koth scheint unerschöpflich sein. Es ist auch bemerkenswerth, das« bei uns theilweise noch vorhan Vorurtheil gegen Froschschenlel in, » ·; schem Verschwinden begriffen ist, - im neuen Jahrhundert schwerlich eine Spuk davon vorhanden sein . - - -— — ..-— ,-« Josephine Sollesz aus Dobrela aus-, nommen. Die Soltesz, die erst - Kurzem ihren 109· Geburtstag feiert, hat 17 Kindern das Leben · schenkt und silus Ehemänner in getragen.