Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, November 26, 1897, Page 6, Image 6
II den Wald. III M Wild Diliitnn D rausche, tausche, grüner Waldl Wie lieb’ ich deine Zaudetiöne, Bemss in dem Hort dir ballt nnd schallil Wie lied’ i deine hehre Schöne! Bon frühfiek inddeit wohlvektrant Jlt mir dein akademan Schweigen Und der qedeiinnißreiche Laut Jn deinen Kronen, deinen Zweigen. Wie liebt’ ich eg, wenn gtitningemnth Zu mutet-nächtig grauser Stunde, Du lämpitest rnlt des Sturmes Wuth Und Blitze animten in der Runde; Wenn deine ichen mii Ge öhn Die Windsbraut jach zu oden streckte Und das Gedranle nnd Getön Ein Echo taniendfällig wecktr. l i l l l l i Wie ·liebt’ ich’s, wenn der Sonne Glanz Im Westen allgeniach verglühte, Und deinen Saum ein Feuerkranz Mit purpurrothem Strahl nmjpkühte, Verweilen stumme Mitternacht Schwarz brütete in deinem Grunde, Und droben, fatbendunt entfacht, Die Wollen glänzten in der Rundel ! Nun nah« ich dir mit meinem Weh. I Mit meinen weiieitn meinem Grimme ! Daß ich dein he kes Dunkel leh’ : Und höre deine freie Stimme. . O, nie-see du den Müden frei ! BeBein eint-er Hereleiteleidåttihzläettenles - knimm s an en e kei— « Nat da kannst heilen nnd erxgglentlh Mein Onkel Julius. ·: von Gan de Fano-sann Ein alter weißbärtiger Bettler bat und um ein Almosen. Mein Beglei ter, Joseph Davranches reichte ihm ein Fünffranegstiick. Jch wunderte mich darüber, und er sagte Dieser Unglückliche erinnert mich an eine Geschichte, die ich Dir erzählen will und die mir ewig unvergeleich bleiben wird. Meine aus Havre stammende Fa milie war nicht bemittelt; es reichte eben zum Allernothwendigstcn knapp hin. Der Vater hatte auf seinem Bureau bis spat Abends zu arbeiten, aber fein Einkommen stand in umge khrtetn Verhältnisse zu feiner Arbeits-J leistung. Außer mir waren noch zwei; Madchen da. s Meine Mutter empfand den Trunk der beschränkten Verhältnisse feer fchwer, und oft bekam mein Vater vor; ihr bittere Worte und met-»i- oder min-? der verhüllte Vorwürfe zn heren Danns pflegte der Bedauern-erreiche eine Bis-l wegung zu machen, die mir in’e Herz! schnitt; ohne ein Wert der Eztviderungi fuhr er lich mit der offenen Hand itberl die Stirn, als wollte er den chjweisz der doch gar nicht da war, ntegioifchen ; Ich fühlte, wie ihn ein ohnniactztiaeri Schmerz durchzuckte Jn jeder Ase-l kiehnng wurde geirattz wir nahmeni eine Einladungen an, um keine er widern zit müssen; wir sanften nur Waaren zu herabgesetzten Preisen und Nester-. Meine Schwestern machten sich ihre Kleider selbst nnd hatten lange Unterhandlungen iiber den Preis des Beiatzes, von dem ein Meter etwa zwölf Pfennige kostete. Auf unserem Mittagstisch erschien gewöhnlich Fett suppe und Rindfleisch, mit allen mög lichen Sancen angerichtet. Das sollt l ein gesundee und kräftige-s Efer sein« Ich hätte aber lieber etwas Anderes ge-; habt. ; » Schlecht ging es mir, hatte ich ein-I mal einen Knon verloren oder kam gar? mit einem Loch in den Hosen heim. Aber jeden Sonntag machten wir in Gala unseren Spaziergang am Hafen damm enlla g. Mein Vater in schwar em Gehro mit Cnlinder und Hand ichrthen bot meiner Mutter, aufgetatelt wie ein Dreimaster, den Arm. Meine Schwestern, die zuerst fertig waren, warteten auf das Zeichen zum Auf brnchz aber im letzten Augenblicke ward immer noch ein bis dahin über sehener Fleck auf dem Rocke des Fami lienoberhauptee entdeckt, und man mußte schnell mit einem Benzinläpp chen nachhelfen. Mein Vater wartete, den Cylinder auf dem Kopfe und in Hemdärmetn, bis die Operation vollendet war, die meine Mutter, nachdem sie ihre Lorg nette zanand genommen und vorsorg lich ihre andschuhe ausgezogen hatte, möglichst defchleunigte Darauf begann der feierliche Aue zug. Meine Schwestern schritten Arm in Arm voraus-. Eie waren in heirathe fähigem Alter und wurden darum in der Stadt zur Schau gestellt. Ich hielt tnich aus der linken Seite meiner Mut ter, und niein Vater ging zu ihrer Rechten. Ledhast steht mir noch due pomphaste Aussehen vor Augen, das sich meine armen Eltern bei diesen Sonntagsprornenaden zu geben suchten, ihre starren Gesichtszüge, ihr feier licher Gang. Sie bewegten sich gerade wie ein Stock und mit steifen Beinen langsam vorwärts, als wenn von ihrer Haltung Wunder was Wichtiges abge hangen hätte. Und jeder Sonntag, wenn wir die großen Handeleschiffe aus unbekannten und fernen Ländern in den Hasen ein Max-nd sahen, sprach mein Vater reget dieses-en Worte: Dicht-Ueberraschung wenn Julius de Tei- tsöre t« - Mein Onkel Intin, meines Vate: Me, var die einige Jossnung d Mitte, wie er vor r i r Schrecke en war. Seit meiner Aindhei sttef ich von ihm sprechen hören, unt ee tm mit-, als indire» ersten Blicke wieder ers « sc haust-. hatte sich meinesdi titles e mit ihn-. beisästi. Sein zusehen die zum Tages seeW esum Mr Miete-It Mutes von ihn dein dieser Periode seines Daseins nur im! Flüstern-ne sprach Er hatte sich, scheint es, schlecht aus-! geführt. das heißt, etwas Geld etc-E kostet, das größte Vergehen, das ed hei atmen Leuten gibt. Bei den Reichen sagt man von einem jungen Menschen« der nur sein Vergnügen sucht, er mache; dumme Streiche, und nennt ihn lnchelndi einen Durchgöngek; bei den Unbemit-: telten heißt der Sohn, siit den sie ihr kleines Vermögen ungreier miissen,; ein schlechter Mensch, ein Lump, einZ Wahnsinniger. Und diese Unterscheidung ist trotz der Gleichheit der Handlungen-esse gesi recht, denn die Folgen allein entscheisl den über die Bedeutung der That. ; Schließlich hatte mein Oheim dag? Erbtheil, auf das mein Vater technetesp merklich geschmälert, nachdem et- sein eigenes Theil hid zum letzten Heller; durchgebracht hatte. Nach dnmaliger Sitte schickte mans ihn ans einem Kauifahrteischisfe, dad! von Havke nach New York segelte nach Amerika. Dort drüben begann mein Onlelz ein Geschäft, ich weißnicht welcher Art, ! und bald lani ein Brief von ihm, egg ginge ihm nicht schlecht, und er hofftej meinen Vater für das Unrecht, das ers ihm augethan hätte, entfchiidigen zuj können. Dieses Schreiben verursachte in der Familie eine kleine Revolution. s Julius, von dem es bis dahin hieß, ers sei nicht einmal einen Schuß Pulvers werth, ward plöelich ein Ehrenmann,; der das Herz auf dem rechten Fleckej habe, ein echter Davranche, untadelig wie alle Davranchee. Dazu erfuhren wir noch von einein Kapitiin, er habe einen glänzenden Geschäftsladen inne und treibe einen bedeutenden Handel. In einem zweiten Briefe, der zwei Jahre später ankam, hieß es: »Mein thenrer Philipp, ich schreibe Dir, damit Du Dir wegen meines körper lichen Ergebens keine Sorge machst; ich bin gesund. Auch gefchiiftlich geht es gut. Ich trete morgen eine lang Reife nach Südatnerila an. Vielleicht« wird es Jahre dauern, ehe Du wieder Nachricht von mir erhältst. Beunruhik Dich alfo nicht, wenn ichmicht schreibe. th mein Glück gemacht, so lehre ich nach Hat-re zurück. Jch hoffe, das wird in nicht so ferner Zeit der Fallfein," und wir werden dann gliicklich zufam men leben-J Dieser Brief war das Evangelium der Familie geworden; man las ihn bei jeder Gelegenheit vor und zeigte ihn allen Bekannten. Nun hatte der Onkel Julius freilich sechs Jahre lang nichts von sich hören lafsen, aber die Hoffnung rneinee Vaters stieg, ie langer er harren mußte, nur um so höher, und auch meine Mut ter sagte oft: »Wenn erst der gute Julius hier ist, werden sich unsere Verhaltnifie ändern. Das iit doch endlich einmal einer, der es zu etirsav gehn-Hin bat !« Undieden Sonntag wiederszie mein Vater, wenn er am Horizeirrt die dunk— len Dampferloloffe ihre siiaiichfchlangen unt Himmel fueien fuh, nut der nn sehlbaren Liliegelinastigteit eines libr weris die Werte: »Welche Ueberraschung, wenn Julius da drin wiite !« Und fast glaubten wir ihn ein Ta fchentuch schwenken zu fehen und feine Stimme zu linken: «Ohe! Pliilirn!« Tausend Plane hatte man in der Zweifelfaer Erwartung feiner Ruck ehr aufgebaut ; ielliitein kleines Land haus nahe am Strande gehorte zu den Herrlichkeit-»i, die des Lutels Schätze über uns aiiefitiiitten sollten; und irlz will nicht behaupten, daß nicht rtiisin Vater zu diesem Zweite bereits Unter handlungen eingeleitet hatte. Meine Schwestern standen damals die eine im achtundzwanzigstem die andere im s«»lieund;wanzigsten Lebens Jjahra Es schien, daß fich leine ver s heirathen würde, was der Familie nicht ; geringen Kummer bereitete. . Endlich stellte sich ein Freier fiir die i weite ein, ein nicht reicher, aber an ständiger Beamter. Ich kann mich von der Ueberzeugung nicht frei machen, daß der Brief des Goldonkel0, der ihm eines Abends gezeigt wurde, die Bedenken des jungen Mannes liber wogen und ihn zu einemdefinitiven Schritte veranlaßt habe. s Seine Reibung fand dae herzlichste» EEntgegeniuminen, und man beschloß» nach der Hochzeit eine gemeinsame Familienreise nach Jersey zu machen. I Jersey ist das Reiseideal sür die Leute, die nur wenig in der Tasche haben. Es iiegt nicht weit, man fahrt im Packetboot iiber’s Meer und ist bald aus fremdem Baden, da das Eiland den Cnglandern gehört. So kann ed sich ein Franzose leisten, nach zwei stündiger Seefahrt ein Nachbarvolk in dessen eigenem ·eirn zu sehen und die, wie er meint, o barbarischen Sitten dieser unter britischek Flagge stehenden Insel zu studiren· Aus diese Reise nach Jersey bezogen sich von da an alle unsere Gedanken nnd Träume· Endlich kam die Stunde der Absahrn Jch sehe noch, als wäre es erst gestern ewesen, wie der Dampf vom Seh sie fchlot gegen den Pasendamm schlägt, wie mein Vater in tausend Aengsten die Einschissnng unserer drei Kosser iiderwachh wie meine Mutter in größ ter Unruhe den Arm meiner unverhei away-schneidet nimmt, die nach der Trennung von der anderen in ils lu Gen sie ein von der nzen nt elfen mlckselassenes I lein, und « s'e das neue Ehepaar immer hinter — Us nnd zurückbleibt, so daß ich ost den Kopf noch ihm nmwandte. Die Pfeife ertont. Wir iixxd en Bord, nnd das Schiff schwimmt ninnne ans die Meerettftiiche, die so glatt und eben daliegt, wie eine Tischptatte von grünem Marmor. Mit einem Gcinde stolzen Glückes, wie es alte empfinde-M die wenig reisen, sahen wir die Miste dahinschwinden. Mein Vater reckte sich voll Selbst gesiihl unter seinem Rocke, one dem man noch an demselben Morgen atle Flecke mit größter Sorgfalt entfernt hatte, so daß er jenen Benzingeruch out-strahlte, den ich so gut von unseren Ansgiingen kannte nnd der mich in sonnttigliche Stimmung versetzte. Plötzlich bemerkte er zwei elegante Damen, denen zwei Herren Austern präsentirten Ein alter zerlnrnpter Mottose öffnete die Muscheln mit sei- : nent Messer und reichte sie den Her- z ren, die sie dann den Damen onboten. Diese verzehrten sie in appetitlicher Weise; sie saßten die Schale mit einein feinen Taschentuch, bewegten den Mund vorwärts, um sich nicht die Kleider zu beslecken,.schliirsten den Jn hoit mit einer kurzen schnellen Be wegung und warfen die Schonle ir« Meer. stenbar wirkte diese vornehme Art, Austern zu verspeisen, verführerisch aus meinen Vater. Er näherte sich meiner Mutter und meinen Schwestern und fragte: »Dars ich Euch ein paar Austern an bieten?« Meine Schwestern sagten sosort sa, aber die Mutter erwiderte im Gedan ken an die Ausgabe mit abweisendem Tone: »Ich siirchte, mir den Magen tu ver derben. Gib es nur den Kindern, aber nicht zu viel, daß sie nicht krank wer den.« Dann wandte sie sich zu mir und sagte: »Für Joseph ist das nichte, man dars die Knaben nicht verwöhnen.« So blieb ich bei der Mutter, obwohl im Herzen über die Ungerechtigkeit murrend, und folgte meinem Vater nur mit den Augen, als er seine beiden Töchter und seinen Schwiegersohn sehr gravitätisch zu dein alten zerlumpten Matrosen führte. Die beiden Damen hatten sich ent fernt, und mein Vater zeigte meinen Schwestern, wie man sich beim Austern essen benehtnen mußte, damit nichts vorn Inhalt verloren gehe; er tvollte es ihnen selbst normachen und nahm eine Auster zur Hand. Wie er es aber den Damen nachzuthun versuchte, ver schiittete er die ganze Flüssigkeit auf seinen Rock, und ich hörte meine illim ter murmeln: »Es wäre besser, man verhielte sich ganz rnhig·« Aber aus einmal kam es mir vor, als wiirde mein Vater unruhig. Er trat ein paar Schritte zuriick und rich tete einen merkwürdig scharsen Blick aus seine die alte Theersacke umringen den Angehörigen, dann kam er plötzlich aus uns zu. Er schien mir sehr bleich geworden zu sein und hatte einen son derbaren Ausdruck im Gesicht. Halb laut sprach er zu meiner Mutter: »Es ist ganz aussallend, wie sehr der Piann mit den Austern Julius ahnlich ieht.« Artgerlich sra te meine Mutter: »Welchent Ju iudi-« Der Vater berichte: »Nun-Meinem Binden-Wenn ich nicht wüßte, daß er sich in Amerika in guten Verhältnissen befindet, würde ich glauben, er sei ee.« In gereiztern Tone stieß meine Mutter hervor .Du bist ein Narr-! Wie kannst Du solch’ ungereimted Zeug reden, wenn Du weißt, daß er ed nicht ist.« Aber mein Vater blieb hartnäckig: »Sieh doch einmal, Clarissez es wäre mir lieber, Du überzeugtest Dich selber davon mit Deinen eigenen Angem« Sie stand aus und schritt zu ihren Töchtern hin. Auch ich betrachtete den Mann aufmerksam. Er war alt, schmutzig, voller Runzeln und wandte keinen Blick von seiner Arbeit. Als meine Mutter wieder zu uns kam, sah ich, daß sie zitterte. Sie H sagte schnell : » Ich glaube, er ist·e. (-«el)’, erinn dige Dich heim Kapitan Eei aber Ja vorsichtig, dcß uns dieser Taugenichte nicht noch einmal zur «ait fallt « ; Mein Vater entfernte sich; ich folgte ihm, sonderbar aufgeregt. Der Kapitan, ein selbstbewußter zstattlicher Mann mit langem Backen ibart, wandelte mit wichtiger Miene ans der Sckissobriicke auf und ab, alo wenn er einen Jndienfahrer unter sei nem Kommando hätte. Mein Vater näherte sich ihm höflich, sagte ihm einige Artigleiten und rich tete verschiedene Fragen an ihn üb· : die Bedeutung von Zersch, seine Pro dukte, feine Bevölkerung, til-er die Sit ten nnd Gewohnheiten daselbst, über die Natur des Bodens und io weiter. Man hätte meinen sollen, es handle iich mindestens um die Ber. Staaten von Nordamerika. Dann sprach er von dem Schiffe, das uns trug; dann kam er auf die Mannichaft zu sprechen und sagte end lich mit zitternder Stimme »Sie haben da einen alten Austern brechey der mir aufgefallen ist« Wis M Sie etwas Nähereo über den guten ann?« Der Kapititm der an der langen Unterhaltung keinen Gefallen zn finden fehlen, antwortete troeleru Eil ei ilt ler, dar is lesg.Rsih:7e-Mcs ewiges-riet and in feine Heimath zu riickgevrachl habe. Er hat, scheint ce, Vernandte in Haare, tvill sie aber nicht auffuchem nreil er ihnen Geld schuld-L Er yeißt Julius-Julius Darntanche oder Daroancte oder io ahn lich. Ich glaubt-, er ist da driiben ern mal reich gewesen, aber Sie sehen, in wie ärmlichen Verhältnissen er sich jetzt befindet.« Meinem Vater war alles Blut aus dem Antlitz gewichen, und nrit verstar lem Blick flatterte er: »So, so? Sehr gilt—fehrgut.—Da»J ist natürlich-Ich danke Ihnen ieltr, KapitänX Er ging wieder zu meiner Mutter zurück, fal) aber so erregt aus, daß sie sagte: »Serze «Tich, oder rttatr,wird etwa-: merlen.« Er ließ sich auf eine Bank fallen und flannnelte: »Er iste, er ift’s!« Dann fragte er: »Was wollen wir thun-I« Sie antwortete rasch: »Die Kinder miissen sort von ihm. Da Joseph doch Alles weiß, mag er sie holen. Wir miissen nnd besondere in Acht nehmen, dasz unser Schwiegersohn nichts davon merkt.« Mein Vater schien ganz niedergedon nert zu sein. Ertnurmelte vorsich hin: »Welche Katastrophe !« Meine Mutter, bei der aus einmal die Wirth zum Ausdruck kam, sagte mit mühsam verhaltener Stimme .8ch habe mir-'s doch immer gedacht, daß and diesem Spiybuben nichts wer den, und daß er nnd schließlich zur Biirde fallen würde! Als wenn man von einem Davranche etwas erwarten iönnte.« Und mein Vater strich sich ntit der Hand über die Stirn, wie er ee bei des Borwiirsen seiner Frau zu thun pflegte Sie siigte hinzu: »Gib Joseph das Geld, daß ci schnell die Austern bezahlt. Es felltr noch, daß man von diesem Bettler cr tannt wiirde. Das würde einen schönen Eindruck auf dein Schiffe machen Schnell an’s andere Ende ded Damp sers, daß uns dieser Mensch nicht wit der ztt nahe totnint l« Sie stand aus, nnd Beide entfernten sich, nachdem sie mir ein Fiiniiraitee stück gegeben hatten. Meine Schwestern wunderten sich, dnsz der Baxer nicht tviederiiinie. Ich eriliirte, die Mutter hatte einen gelin den Ansall von Zeetrankheit bekom men, nnd sragte den Matrosem »Was sind wir schuldig, mein Herri« Ich hatte großet«ust zusagen: Onkel. Er antwortete »chi und einen halben France !« Jch reichte ihm mein Geidstitct hin, und er gab mir heraus-. Jch betrachtete seine rauhe tier runzelte Matroienhand, ich betrachtete sein altes vom stutnmer gefurchtes Ne sicht und sagte dabei zu mir: »Es ist tnein Onkel, der Bruder meines Vaters-P Jch ließ ihm einen halben Franc als Trinkgeld. Er sagte dankend .Goit segne Zie, Junge-r Ezeer und zwar mit dcnt Tone eines Armen, der ein Almosen empfängt. Ich dachte mir, daß ihm das Betteln nicht unbe kannt ware. lieber meine Freigebigkeit erstaunt, sahen mich meine Schwestern an. Als ich meinem Vater die zwei France zur..ctgab, fragte die Mutter verwundert : »War das itir drei Franks?—1«ais« ist nicht tttoglich." Mit fein-i Ztimme criliirte ich: »Ich habe einen halben Franc Trinigcld gcqebcn.« Meine Mutter nor einem Anfall nahe nnd schaute mir in die Augen: »Du bist toll! Eint-n halben Franc diesetn Menschen, dieietn i-uinpen.« Ein Blick meines Vaters auf den Schwiegekiohn hin ließ iie schweigen Dann waren Alle still. Var uns ichien sich am Horizont ein violetter Schatten aus dem Meere zu heben. Es war Zersch. Als wir uns dem Landnngdplatze näherten, siihlte ich im Herzen den brennenden Wunsch. meinen Oniel Julius noch einmal zu sehen, mich ihm zu nähern, ihm etwas Tröstliches, Lieber-alles zu sagen. i Ader da Niemand mehr Austern: esien wollte, war er verschwanden und hatte wahrscheinlich das schmahige Loch im Kielraunn wo der ilngliickfelige jedenfalls sein elenreo Unterkommen hatte, ausgesucht Aus einem users-It Dampsschiffe fuhren wir 3.«....·) Zavre zntiich ohne ihn wiederzusehen Meine Mutter wurde unterwegs von Unruhe fast verzehrt. Niemals habe ich wieder den Bruder meines Vaters zu Gesicht belornmenl » Siehst Ju, dass ist der Grund, Womit- ith Bettlein manchmal wohl ein Nasfrancsstiick gebe. chanliknlpliiikn i Jn der Antipailne gegen einen Tritten liegt i ssi die Sympathie zweni Menschen zu einan ( dek. i Die Bildung eines LIleiiichen zeigt sich am ! i ! i i deutllchsien in seinem Lselhalten gegenüber Ungeblldeten. Des Genie und der -iinnper wagen sich an Alles her-ni. So lau e in der Liebe sehe Nichiikleii Von l tigkeli, H hat's no mit dem Glück ieine Richiiqleit I Wie nni re Hoffnung, Ieicht nnd licht, Durch alle Himmel dränge. Beim der Erinnrung Schweigen-Mit usie nicht zu W Muse ----- = Empfehlenswerte Werke für die Hausbibliotbek. = Afrika. Von Prof. Dr. Willi. ßleTera. Dm allgemeine Landeskunde. Mil IM Abbildungen lm Tut, IV Kerlen nnd 16 Tafeln ln Holzschnitt «n4 Farbendruck. ln Halbleder gebunden 4 Dollar» oder Ir 10 Liefe ranten tn Ja SS Cent». » Amerika. Von Prot Dr. Wllh. Blaser», Dr. E. 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Von Prof Dr. Kr. katxeL Zweit* f vollständig umgearlrilet* Auflag«. Mit 1200 Abbildung» tu f. Karten und 56 Tafeln in ll«> zechnitt und KarbenrJruek. 2 Bande ln Halbierter gebundfis su je 6 Dollar« 85 Cent* oder ln 28 Lieferungen xu ja 85 Cent*. . Pflanzenleben. Von P * Dr A. Kern# r von Marilauu .Mit ilOO Abbildungen Im Text und 40 Part^mln « Muffln. 2 P.:inA~ *” Mali»Jeder geh. rn je b D«»ll*r* 85 Cent» «»der in 30 Lieferungen zu je 36 Cent». Erdgeschichte. V» *- tn M, N' umayr. Mit ttlti A» /«• im Text, 1 Kati n und .'7 Kar’«• ' J.-i» i P.» r**h{»nden ru j*» 5 P.-lDr* 36 C«n?» oder it; V« I^teffmritr»n za • ' /V« ! u fett j&h' !ftt> tfll 'trat iur An* > ttf !»• f'rnstpt ktt •](' T rtirll Ill-ii! it- i Kä Ein bewährtes Volks*'und Familienbuch in neuer Auffacje. In naiibertrefflieh klarer .eicht f... .icber und im bc;.: Wortes volk^tUrolieber Darstclljng b t. • Bocks Buch alles, wna Laien auf medizinischem Gebiete wi n; -rt ist. A!S ein allzeit be... . 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