Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, November 19, 1897, Sonntags-Blatt., Image 11

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    son- Jst-Ida
ElnenEhefcheidungsproi
ee s hat die 98 Jahre alte Catherine
McLane in Chester Counth, Ja» gegen
ihren um 7 Jahre jüngeren Gatten an
gestrengt. Die alte Dame hätte wohl
warten können, bis der Tod das Schei
dugsädecret ausgefertiat hätte.
itderzwölfJahte«al.ten
s Bettie Whitacker, einer Enkelin seiner
ersten Liebe, wurde der 70 - jährige
Greis Joseph Davis in Derlick, Ky»
ehrlich verbunden. Jn dem genannten
Orte scheint es keinen Kindersckiutz
Verein zu geben.
Unter einer wahren Rat
tenplage haben die Former in der Ge
gend von Huricane, Wisc» zu leiden.
Der zwei Meilen von diesem Orte an
siissige Former H. C. Bryan setzte eine
Rattenfalle am Eingang zu feine-nist
treidefpeicher und fing in drei Tagen
185 Stück der gefräßigen Nagen
Mit einer Geschwindig
keit, welche jeden »Record« brach, klap
perte dieser Tage in der Brootlnner
Supreme Court die Scheidungsmiihlr.
Richter Gaynor befreite sechs Paare
, innerhalb 35 Minuten von den Fesseln,
« an welchen die Rosen verblüht und nur
die Dornen haften geblieben waren.
Dieser Record dürfte bisher unerreicht
dastehen.
Jn Phantasiecoftiimen
haben neulich die elegantesten Damen
aus San Jose, Cal» als Conducteure
der Saft Josc F: Santa Clara Elek
trischen Bahn und der Alum Rock Mo
tor tiioad fungirt· Der Zweck dieser
L eigenthiimlichen Masterade war ein
- lobenswerther, denn die genannten
Bahnen hatten die Gesammteinnahme
eines Tages fiir Zwecke der Wohlthä
L ,tigteit bestimmt, und um diese Ein
nahmen möglichst zu erhöhen, . angie
ten die Damen als Conducteure.
L Dem brutalen FußbalL
spiel ift wieder ein junges, blühendes
z Menschenleben zum Opfer gefallen.
Der löjährige Andreas Hasche aus
New York starb im Hofpital zu Ast-)
ria auf Long Island an Verletzungen,
die er gelegentlich eines Fußball-Spie
les zu Casino Beach erhalten hatte.
Er lag in einer Balgerei um den Be
stß des Balle-Z unter einem Haufen der
Spieler und wurde bewußtlos aufge«
hoben. Sein Genick war in der Balge
II
ret gebrochen worden.
Beim Gefteinfprengen hat
der Former Ben Gillespie unweit von
· Jentinsville, Ind» fein Leben verlo
ren. Der Mann hatte in feinem Brun
nenhaugVortehrungen fiit eine Spren—
gung getroffen, um das Bafsin zu ver
größern. Nachdem er die Ziindfchnur
in Brand gefetzt, lief er etwa 200 Fuß
um nicht oon den umherfliegendcn
Steinengetroffen zu werden. Raum,
dafz er angehalten, erfolgte die Erdlo
sion. und ehe er sich’"g verfah, wurde et
von einem etwa fünfzig Pfund schwc
ren Stein am Kopfe getroffen und auf
der Stelle getödtet.
Dak- Leben der Frau Ella
Williams aus Greenville. S. C» ift
einem eigenartigen Unfall zum Opfer
gefallen. Die Frau verlebte mit ihrem
Gatten ihre Flitterwochen in demHaufe
eines Freundes Namens Luciug Tate
zu Little Texas. Als sie neulich Mor
gens ihr Bett zu machen im Begriff
stand, warf sie einen geladenen Revol
ver, den Frau Tate ohne Vorwissen
ihrer Gäste unter das Kopftiffen pla
cirt hatte, auf den Fußboden; die
, Waffe endlud sich und in’5 Herz ge
troffen, fan! die bedauernswerthe Frasi
Williamg als Leiche zu Boden.
Jn Cartersburg Den
dvicks County, Jnd., ift die sogenannte
»Alle Eiche« gefällt, die der ,,Monareh
des Waldes« genannt zu werden ver
dient. Sie war 130 Fuß hoch, maß,
von unten auf bis zum erften Afte sit-i
Fuß und hatte Z-) Fuß vom Boden bei- ;
nahe 19 Fuß im Umfange. Nachj
Ausweis der Jahresringe war sie etwa;
500 Jahre, alfo wenigstens fchon litt-,
Jahre alt, als Amerika entdeckt wurde
und 300 Jahre alt, als der erifte weißes
Mann die dortige Gegend betrat. Sie I
wird beinahe 6000 Fuß Holz geben. i
Das Holz ift vollkommen gefund, nicht
ein einziger Knoten oder Ast ift in
demfelben· I
Das Geheimniß, welcher-,
die Ermordung des Milchhändlerg
Henry Fiiel aus Wheeling, W. Va»
umgab, ist jetzt endlich aufgeklärt ioor :
den. Der Mann wurde mit einer Au "
gettounde im Kopfe unweit von der
Stadt ausgefunden, doch gelang es
nicht, den Mörder zu ermitteln. Jetzt
bat der titjälnige George Bowerz ge
standen, sein Bruder W. W. Vorders»
hätte Kiel erschossen und dann de ;
raubt. als die beiden Brüder dem
Mitchhöndler aus einem J dono- ·
fluge degegneten. t WFoweri
wurde sofort verhaftet und etn Gesuch
um Freilafsung gegen Biivgschoft vorn
Richter abgewiesen
Ein widertoärtiger Auf
tritt spielte sich bei einer ,,Ertvectungö
Verfarnmlung« zu Nichmond, Va» ab.
Der aus Nord- Carolina stammende
»Edangelist« T H. Leavitt welcher die;
Versammlung haranguirte, machte die
Wahrnehmung, daß zwei jun eMäd
chen ticherten, nnd ohne eine inute zu
verlieren, ging er zu dem Blase der
Sünderinnen, tniete neben ihnen nie
der und betete mit lauter Stimme, daß
sie sofort sterben und zur hölle fahren
möchten Der anwesende aftor S. C
Dotcher verließ sofort d rfammlung
mit dem Beamten, daß er ei fiie die
Pflicht eines Predigers erachte, fitr die
Erlösung der Winkel-en Genau- der hölle
zu beten, nicht sder ieselden dorthin zu
wünschen.
? identifizirte seine Zähne und hebt die
l
Ein Mainußbaum in LetIi
cher County, Kentucky, der siir 84001
verkauft wurde, bat 16 Fuß im Um-I
fang und 90 Fuß in der Höhe bis zum
ersten Aste. Sein Transport zum
nächsten Bahnhofe wird über 81000
losten; aber der Baum soll zu Möbeln
verarbeitet werden, aus welchen man
315,()00 zu erlösen hofft.
vaerslossesenSommer
verlor ein alter Mann, der in derNach
barschaft von Urbana, Md» wohnt,
seine falchen Zähne bei’::1 Baden. Die
ser Tage nun holten Austernfischer die
Zähne aus der Tiefe heraus und san
den mehrere Austern von beträchtlicher
Größe daran hängen. Der alte Mann
selben mit den daran sitzenden Austern
als Curiosität auf.
Um die bedeutende Ein
buße in seinem Geschäfte, welche er
durch die neuen Zollgesetze erlitten bat,
einzubringen, beabsichtigt der englische
Seifenfabritant W. H. Lever in den
Vereinigten Staaten mehrere Fabriten
anzulegen, loie er das auch in der
Schweiz gethan hat. Die Stammfa
brit im Werthe von 10 Millionen
Dollars befindet sich in Fort Sunlight,
England. Leder ist zur Zeit auf einer
längeren Reise durch unser Land be
griffen, um geeignete Oertlichkeiten fiir
seinen Zweck augzusuchew
Ebeniogutwie man sagen
kann. »Spiele nicht mit Schießgeweh
ven,« tann man auch sagen: »Spiele
nicht mit elektrischen Drähten.« Jn
New Orleang spielten John Kemp und
J. H Lee, zwei farbige Knaben im
Alter von 7 resp. 8 Jahren mit einem
dünnen Draht, wie er zum Garnierzn
von Damenhiiten benutzt wird. Remp
warf den Draht über einen elektrischen
Leitungsdraht und nahm das Ende in
den Mund, während sein Spieltame:
rad das andere Ende erwischte und sich
um das Handgelente wand· Das- Re
sultat war, daß Ketnp durch den elek
trischen Strom sofort getödtet, und
Lee schwer am Handgelente verbrannt
wurde.
Unter anderen Scheus
wiirdigleiten, die anliißlich der Fair
nach -Quineh, Jll» gebracht wurden,
befand sich auch ein sehn settee Baby,
ein Kind im Alter von 18 Monaten,
das 86 Pfund wog. Das bedauerns
rverthe Kind wurde von seinen Eltern
zur Schau gestellt um schnöden Ge
winnes wegen. Kürzlich nun starb
dasselbe, wohl in Folge einer Erkal
tung, die es sich zugezogen, indem es
nackend zur Schau gestellt wurde· Die
Eltern ließen daraus den Leichnam
photographiren, ehe sie nach ihrer Hei
math in Colorado reisten, um auch
noch aus der Photographie des todten
Kindes Geld zu schlagen.
Jm Kreiggericht zu Nor
solt, Va» ist der junge Neger Joseph
Brot-Im welcher sein Weib in ihrem
Hause an der Deep Creet Turnpite mit
einer Axt erschlug, zu lsjähriger
Zuchthaugstrase verurtheilt worden.
Brown war, als er das Verbrechen be
aing, sinnlos bete-unten und bei dem
ersten Prozeß konnten sich die Geschwo
renen nicht einigen, ein Urtheil auf
Mord im ersten Grade, welches der
Staatsanwalt beantragte, zu fällen.
Bei’m zweiten Prosesz wurde Brown
erlaubt, sich des Todtschlagg schuldig
zu bekennen, nnd sprachen dann die
Geschworenen ein diesbezügliches Bev
dilt aus.
Die Electric Launch Co»
in Mooris Heights hat ein electrischeiz
Boot sür den Baron v. Nothschild in
Wien sertiggestellt. Es wird dieser
Tage nach Triest verschickt werden. Es
ist 25 Fuß lang und hat ein Gewicht
von 3890 Pfund. Die Fahrgeschivin:
digleit beträgt 175 Meilen die Stun
de. Ein ähnliches« 37 Fuß langes
Boot, silr den Kaiser von Ruiland bes
stimmt, wird gegenwärtig von derseli
ben Gesellschaft gebaut. Beide sind nach
dem Modelle der tleinen Boote deLs
Bundez - Kreuzers »New York« und
der Yacht ,,Nvurmhal« des Herrnttlstor
gebaut, die bei ihrer Anwesenheit in
Europa die Aufmerksamkeit aus sich
lenlten.
Alg Stlaven vertauft
wurden auf öffentlicher Auction in Le
banon, Ky» zwei arbeitsscheue Tage
diebe, nachdem alle anderen Mittel, die
beiden Gutedel zum Arbeiten zu bewe
gen, sich als vergeblich erwiesen hatten.
Gegen die Aerle wurde auf Grund des
Vagabundenqesetzeg Anklage erhoben
und das Kreisgericht verurtheilte sie zu
Zwangsarbeit. Das Urtheil ivurde in
Gemäßheit des Gesetzes in der Weise
vollstrectt, dafz die Kerle öffentlich ver
steigert ivurdenx der Mann, welcher sie
kaufte, kann sie nach seinem Ermeser
beschäftigen, muß ihnen aber Rahruna,
Kleiduna und Obdach gewähren. tfs
ist dies das erste Mal seit 20 Jahren,
dafi dar- Vagabundengesetz in Lebanon
vollftrectt wurde.
Durcheinen Specialaaen
ten des Schatzamtes wurden in Bofton
zwei Babntvagen Ladungen Häute, die
aus Canada eingeschmuggelt worden
waren, mit Beschlag belegt. Es ist
dies die erste Saisirung dieser Art, die
seit dem Inkrafttreten des neuen Ta
riss erfolgt. Die Wagen enthielten
3830 Sittct gesalzener häute. Diese
wurden, nachdem sie über die eanadi
sche Grenze nach Chamvlain, N. Y»
eingeschmuggelt worden waren, von
dem letteren Orte aus nach Boston
geschickt und an einen dortigen Ge
schäftsmann, ohne Anrechnung von
kocht und Zoll, zu 9 bis 10 Cts pro
fund verkauft. Der Zoll aus häute
beträgt nach dem neuen Tarif 15 Pro
cent vom Wert be
Unsere Marine - Bei-wal
tung hat ihre liebe Noth mit ihren
Thierjaelen Anwrrben lassen sich die
,.hellen Jungens« schon, ao:r bei iei
ersten besten Gelegenheit desertiren ste.
Der Commandeur des Bundeskreuzerö
,,Baltimore« der im Hafen von San
’ Franrisco lag, uin nach Honolulu ab
zudampfem kann, was das Desertiten
betrifft, ein Liedchen davon singen.
Nachdem bereits 12 Matrosen durch
dieLappen gegangen waren, verschwan
den in einer einzigen Nacht acht Mann
auf einmal ausNimmerwiedersehen.
-Die Leute müssen schwimmend die
Küste erreicht haben. Die Polizei be
fand sich außer Stande, die Schlupf
wintel der« Ausreißer ausfindig zu
machen.
Zehn Tage Lang ist ein
weibliche-Z Wesen Gouverneur von
Jdaho gewesen --—- allerdings tein vom
Volk gewählter, aber doch doch einGou
verneur, ausgestattet mit der ganzen
executiven Machtbefugniß eines solchen.
Die Dame, um die es sich handelt, ist
Fel. Margaret Ncrve, die Privatsecre
täiin des Staatssecretärs Lewis. Sie
war während einer zeitweisen Abwesen
heit des Gouverneurs und mehrerer an
deren Staatsbeamten mit der Vertre
tung der Abwesenden betraut und
hatte bereits unterschriebene Forinulare
zur Benutzung erhalten. Fel. Reede
hieß so u. A. auch die Auslieferung des
Dr· Beer, eines notorischen Nurpr
’ scherz, der in Poeatello verhaftet wor
»den war, nach Butte, Montana, gut,
Hivo gegen ihn ein Hastbefehl erwirlt
T war.
Den Schweinedieben bat
. der «Geineinde Aelteste« Joseph Bal
lou in Lincoln - Coiintn, An» den
Krieg erllärt. Nicht mit Pulver und
T Blei, wie man eigentlich von einem Be
« wohner des dunkeln und blutigen
Grundes erwarten sollte, will er den
Spitzbuben das Gelüst nach Schweine
braten austreiben, sonder-n durch die
gerichtliche Bestrafung. Da nun die
Gerichte in Kentucky, wie die Nürnber
ger, keinen henken, den sie nicht haben,
und die dortigen Häscher besseres zu
thun haben, als aus Schweinediebe zu
fahnden, hat der wackere Ballou sich
oerpslichtet, aus seiner eigenen Tasche
Prämien süv die Verhastung solcher
Uebelthäter zu bezahlen, und zwar Jst
siir jeden Neger und 850 für jeden
Weißen. Die höhere Prämie für die
Verhastung weißer Schweinediebe er
tljirt Ballou mit dem Hinweis daraus,
daß die Weißen nicht so arm sind wie
die Neger und sie deshalb sich schlim.
ineo vergehen, wenn sie ein Schwein
stehlen.
Als inMiniteapolistiirz.
lich Andrew Nelson nach Haufe kam
und damit beschäftigt war, Pferd und
Wagen in den Stall zu bringen, hörte
er plötzlich Schritte hinter sich. Er
drehte sich um und sah sich zu seinem
Schrecken der Mündung eines Revol
oers gegenüber, welcher sich in den
Händen seines Bruders Peter befand.
Er schlug mit dem Arm die Waffe zur
Seite, welche in demselben Augenblick
abgefeuert wurde, und erhielt den
Schuß in den Arm. Sich auf seinen
Bruder toerfend, entriß er diesem die
Waffe, doch war es ihm nicht möglich,
ihn festzuhalten. Peter Nelson begab
sich direkt auf die Polizeiwache, wo er
verlangte, berhaftet zu werden, da er
seinen Bruder getödtet habe. Er be
hauptet es gethan zu haben, weil sein
Bruder ihn um sein ganzes Vermögen
gebracht habe. Peter- Nelfon ist schon
seit längerer Zeit nicht bei voller Ver
nunft gewesen, doch wurde er nicht für
gefährlich gehalten.
Michael tsunair in New
Orleans gehörte zu den Leuten, die nie
genug kriegen können. Neulich tam er
in die Wirthschast Von Rayniond So
lare5, No 2401 Rohal Str» und be
stellte sich ein Glas Whiokey. Da man
den Kunden aber kannte, gab man ihm
nicht die ganze Flasche hin, um sich
selbst zu bedienen, wie das sonst üblich
ist, sondern der Aufwärter, ein Sohn
des Eigenthiiinerg, schenkte ihm ein«
Cunair »kickte« dagegen und meint-I,
an irgend einem andern Platze wiirde
er mehr für fein Geld erhalte-n. Die
Folge war ein Wortwechsel, und alo
Cunair behauptete, er könne ein Limo
nadeglas voll Whisky auf einmal aus
trinken, nahm ihn der Aufwärter beim
Wort und schenkte ihm ein solches-Glas
voll. Cunair, welcher schon eine ziem
liche Quantität getrunken hatte, leerte
dasselbe. Nicht lange dauerte es, da
verlor er die Besinnung und wurde in
diesem Zustande nach seiner Wohnung
gebracht. wo er infolge des übermäßi
gen Genusses von Alkohol starb.
Nur ihrem beherzten und
couragirten Wesen hat es Frau M
J. Blackwood ans Newart, N. J» zu
verdanken, daf; sie nicht das Opfer ei
nes verbrecherischen Angriffs geioor
den« Die Dame hält sich gegenwärtiq
besnchgweise in Camden, N. J» aus.
Sie ist eine große Verehrer-in des Rad
sportg und vermißt selten eine Gele
genheit, um diesem Vergnügen zn
huldigen. Neulich Morgens unter
nahm sie eine Fahrt und als sie an ei
ner einsamen Stelle angelangt war,
attadirte sie ein Regen indem er ge
gen das Rad svranq und sie auf die
Erdesieoars Schnell tote der Blitz
zog sie ihrenRevolver aus der Tasche-;
und legte ihn aus ihren Angreifer an,!
der so schnell wie möglich Fersengeld
gab. Sie seuerte ihren Revolver in
die Luft und fuhr mit Windeöeile nach
dem nächsten Städtchen Merchantville,
wo sie die Polizei von dem frechen
Angkiss insormirte. Dei-selben ist es
aber bis ietzt nicht gelungen, des Thä
terö habhaft zu werden.
1
Mit dem Jiiotanerhäupb
ling Roman Rose mußte neulich die
Lehrerin Mabel Hunter auf dem Pub
lic Sguare in Harpor, Kan» tanzen,
während der Jndianer Standing Rab
; bit die Trommel schlug und eineBande
von 150 angetruntenen Chehennes und
Arapahoes einen Höllenlärm vollführ
ten. Die Rothhäute, von denen eine
Anzahl seiner Zeit an dem Custer
Massacre sowie an der Ermordung
einer Lehrerin und ihrer Zöglinge im
westlichen Kansas theilgenominen hat
ten, führten zuerst einen Kriegstanz
auf und dann zwang Roman Nose
Fräulein Hunter, die zufällig des We
ges kam, mit ihm zu tanzen. Als die
Häscher des Ortes herbeieilten, um die
Uebelthäter zu verhaften, sprangen die
rothhäutigen Hallunken auf ihre
Pferde und sprengten unter furchtba
rem Geheul davon.
Es war im April d. J» alH
ein Mann Namens Gahlor über die
Brootlhn - Brücke fahren wollte. Er
hatte gerade seinen lleberzieher versetzt
und aus Verse-hen wars er den Pfand
schein statt des Bill-Its in den Kasten
am Brückencingang Als er den Jer
thum h:nierlte, war eg zu spät; der
Pfandschein konnte bei der eigenartigen »
Construction deg »Choppers« nicht
herausgeholt werden, Gahlor war
überdies in der Eile und mit einem
Seufzer entrichten er ein richtiges
Ticket und fuhr über die Brücke. Dieser
- Tage nun kam Gahlor in daS Comp
toir der Briictenoerwaltung und er
zählte den Vorgang. Er sei damals,
sagte er, sofort nach dem Westen ge
reist, kürzlich aber wirder zurückgekehrt
und die kiihlen Tag; hätten ihm das
Schicksal seines Uederzieherg und des
Pfandsckeineg in Erinnerung gebracht.
Er wolle sich erlundigen, ob der Zettel
gefunden worden sei. Groß war fein
Erstaunen, als nach einigem Suchen
der Pfandschein gefunden nnd ihm
anggehändiat wurde.
HerrundssrauHenryRingi
hoff, ein angesehenes deutsches Ehe
paar in New Orleans, hatte kürzlich
im Kreise zahlreicher Freunde noch
recht fröhlich den 4(). Jahrestag der
ehelichen Verbindung gefeiert, und we
nige Stunden, nachdem die letzten
Gäste das Haus verlassen hatten, löste
schon der Sensenmann die Ehe. Als»
Frau Ringhoss am nächsten Morgens
nicht zur gewohntenStunde zum Früh- T
stiickstische erschien und ihr Gatte und:
eine Tochter, welche in benachbarteni
Zimmer-n schliefen, Umschau hielten,!
fanden sie die hoch betagteFrau todt im
Bette. Friedlich war sie in das unbe- «
kannte Jenseits hiniibergeschlummert.
Frau Ringhofs wurde vor 72 Jahren
in Deutschland geboren und kam 1855
nach New Orleang, wo sie sich 1857
mit Herrn Ringhoff vermählte. Das
Ehepaar gehörte zu den ältesten und
tr-:uesten Mitgliedern der deutschen
edangelisch -l:1thcrischen St. Paulg
Gemeinde von New Orlean5, deren
Schatztneister der Wittwer seit Jahren
ist.
Seit mehreren Jahren
ist man im Flotten - Departement aus
Schwierigkeiten gestoßen, wenn es sich
darum handelte, Balanzen im ärztli
chen Korpö zu besitzen. Dies hat cnuth T
maßlich darin seinen Grund, daß jun
ge Mediziner im bürgerlichen är«ztli
chen Beruf günstigere Aussichten aus
ein gutes Fortkommen haben, als die
Militärath - skaxriere ihnen bietet.
Was speziell die Flotte anbetrifst, so
scheint das einsame Leben an Bord ei
nes Kriegsschisfeg sür die von der Uni
versität kommenden Jünger deg Nes
kulap keine Reize zu besitzen; dann
kommt aber noch hinzu, das; die
Linienosfiziere aus den «Stab«, die
Aerzte eingeschlossen, mit ziemlich sou
veräner Geringschätzung herab-sehen
und das macht die Stellung eines jun:
gen Medizinerg, der gesellschaftlich die
selben Ansvriieiielzu machen berechtigt
ist, wie ein aus Regierungstosten zu
Annapolig ausgebildeter Mariaeka
dett, nicht sonder-lich begehrenswerth
Anr- diesemlsörunde wird z. V. die Ar
mee der Marine vorgezogen, denn in
erster-er erhalten die Aerzte einen ent
sprechenden Ossiziergrang und Titel,
während sie in der Flotte nur aer
,«.Stab« signriren und sich der Privile
gien deg Ossiziersrangeg nicht er
freuen.
liof von New Ulm, Lljtinn., wurde die
ser Tage einer der Pioniere jener Ge
gend, Benedikt Juni, zur legten Ruhe
bestattet. Juni war im tsantois Vern,
Schweiz, geboren, und liest fiiti lsslt
mit seiner Familie in der Nähe deg
heutigen Fleckeng Morton nieder, vons
wo ev1862 mit seiner Familie von den
Jndianetn vertrieben wurde. Die’
Flüchtlinge fanden in Fort Ridgeli),?
wie so viele andere, eine Zuflucht und
waaer halfen sie dei der Vertheidigung
des Dorfes argen die Rothhiiute. Die
älteste Tochter Juni'5 wurde jedoch
von den Jndianern in entsetzlicher
Weise ermorsdet und zwei seiner Söhne
gefangen genommen. Der eine dersel
ben, der jetzige Lehrer Benedikt Juni
in New Ulm, kam nach seiner sieben
wöchigen Gefangenschaft frei und der
andere, John Geotg Juni, welcher jetzt
in Minneapolis ansässig ist, bewert
stelligte nach zehn Monaten seine
Flucht. Der Rest dev Familie hatte
sich inzwischen nach Le Sueur efliich
tet. wo der Vater sich den ounted
Rangers unter dem deutschen Capitän
Nix anschloß, um die Jndianer zu be
kämpfen. Später trat Juni in die
Unionsarmee als Artillerist ein und
that sich namentlich bei Knoxville und
Nashville hervor. Er hinteriläßt acht
lebende Kinder in guten Verhältnissen
AusdetnftijdtisclienFried
i
l
Ztieili Lehre-knack- Schreibebrief.
Mein geöhrter Mister Edithorl
Der Christ is doch noch lang nii so
dumm, als wie er ausgucki. Manch
mol hot er arsig gute Eidies un erseht
e paar Dag zerick, do hen ich fell so
recht ausgefunne Ufs en schöne Mor
jend, ich hen grad auggefickert, wieviel
! Dag es noch nemme deht, bis ich mei
! Sallerie iehe könnt — do is der Christ
»in mei fis lumme. »Meit,« hot er
;gesagt, das faule Lewe tann ich bald
nit mehr stende. Jn das verdollte Nest
duht gar nils mehr häppene. Die Leit
behehfe sich all un mei Fohrss hot nicks
annetschter zu duhn als wie Sechsun
sechzig spiele. Jch deht ganz gern e
paar distschahrtsche, awwer sell geht
nit gut. Do is der Phil Dunix, for
den hen ich gar leen Juhs, awwer sei
Altie macht die Selma ihr Dresseg un·
do kann ich nit gut e Tschehnsch mache.
Dann is der John Schmahlhett, den
ich aach gleiche zu feiere, awwer den sei
verstorivene Ehntie ihr Bruderschlind
hot lang als heierd Mann bei den
Mehr gedient, un daher hot er en gute
Pull. Also is do nicks zu mache. Jch
hen aach schon emol e Perrhd uffge:
macht, for daß die Zittisens sehn
konnte, daß die Bliessohrs noch in
Existenz is. Jetzt toceg ich awwer gar
nir, was ich duhn foll.« »Jehs, sell is
ziemlich tofs,«-hen ich gesagt, »mer
könne doch unner keine Zirtuinstenzes
rieseine, do wäre mer jo die griößte
Futh awwer was is do zu tnacl1e?«
Yo holder Christ geschmeilt un hot ge
sagt, ob mer dann nit etnol en Tripp
mache könnte, sor ehhes auszusinne.
,,Nat motsch,« hen ich gesagt, »ich sin e
wenig korz an käschem Geld.« Do hot
mich dann der Christ etgplehnt, wie er(
sich das Ding aus-gedenkt hot. Er hot
nämlich gedenkt, mer könnt emohl en
Päriregräs in das Pehper duhn, daß es
arrig nothwendig wär, daß in unser
Zittie Aeddminnistrehschen Jmpruhs
ments gemacht werde dehte. Annere
Zitties wäre schon lang zerick chett von
uns un die Zittie Assischels sollte sieh
emohl e wenig umsehe, for auszusinne,
was bei uns impruhst werde könnt.
Wann der Mehr den Ahridikel lese deht,
dann wär er reiteweg rettig, ebhes in
die Lein zu ruhn un osf Kohrs mißt
en Dripp gemacht werde. oseh un der
Christ wäre awwer am Beste zu spehre
und mitaus Dant, deht der Mehr- uns
zwei an das Kammitthee epeunte. Bei
Galle, sell war e große Eidie. Jch hen
reiteweg den Edithor gesehn un noch
am selwe Owend hot e Stick in das
Bahier gestanne. Sowie der Mehr die
Sach gelese hot, do hot er uns Wort
geschickt, daß er uns sehe wollt. Wie
mir etspecktet hatte, war er rettig ungi
zwei an den Trin zu schiele. »Des is;
gut genug,« hen ich gesagt, ,,awwer wiei
is eH mit die Etspenseg, so en Tripp’
tost verdollt viel Geld.« »Sell is ahl
reit, hot der Mehr gesagt, die Elspen
,;eg muß oss Kohrå die Zittie bezahle,
bilahg die hot jo aach den Vennesitt
deroon. Mir hen jo noch den Fond
wo mer in das Dievahrtment for pob:
hlil Worts gemacht hen, wie mer die.
Wehtscheg von die Lehbereriz reduhst
hen, felles Geld kann mer arig gut for
den Porpeg juhse. Do hen se sellemol
en Rau aerehst. wie mer die Lehherersch
ihr Wehtsches getoit hen, awwer do hen
se nit dran gedenkt, daß mer dag Geldx
noch emol so gut juhse könnte. Un!
biseids das, is es alles Humbug, wann s
se jammern, se könnte ihr Lewe nitT
mehr mache. Mer- sieht jo, daß immers
noch teener von se gestorwe is. Ihr!
mißt wisse, Schentelmänner, so e Sachs
muß mer nor schmahrt anfange. Wanns
mer oss Kohrg gleich die Hälst von die;
Wehtsches kotte duht, sell srhafft nit.
Awwer wann mer so von Zeit zu Zeit
immer e wenig reduhst, dann merke’L
die Sockersch nit un so bei un bei ges
wöhne se sich ganz gut dran un komme
aach mit die lvalwe Wehtscheg aus.
Der Mensch is jo doch eeinol e Ge
wohnheitsdiehr.« Bei Tschinko, do hen
ich awwer doch gefiehlt, alk- wann ich
den Feller sein RoPV hätt schmäsche
gesollt. Also deß i5 der Weg, wie mer
die arme Leit triete duht, nit uss
cemth awtver nooch un nooch, daß
se’S nit so hart siehle solle! Wann ich
biefor die Eleclschen aetoiszt hätt, wag
der Mehr sor en armseeliaer Seckel ig,
dann hätt ich verdollt nit so hart fer: en
geschafft Well, wann ich nit intendet
gehatt hätt, mit den Christ den Tripp
zu mache, dann biittg schul)r Truwel
gewwe, awwer ich hen gedenkt, erscht
wolle mer emol e wenig Fonn hen un
dann wer’n ich mich den Feller cmol
vorlnöppe. Mir hen hunnerd Dahler
qezoge un hen for e Woch Fekehschen
aenomme. Dann den mir unser Prie
verehscheng gemacht, das meint, mir
hen Sobbs for unser Assig eppeunted
Ich denke, die wer’n auch von das Geld
bezahlt, wo dene arme Lchberersch ab
gezwackt ig worde. Awwer, wann mir
widder reduhr komme, dann svll’s
awweti emol eens gewive. Dann soll
der Mehr e Pies von mei Meind kriege,
daß er nit weis-« ob er en Bub odder e
Mehdche is. Die Selrna bot unser
Vratschekt aar nit so recht gealichr.
Sie sagt« sie delit dann so lohnsom
siehle. Eeng von uns sollt doch enihau
do bleiwe, wann der Christ dann un
ner alle Zirtumstenzcg gehn wollt,
dann sollt ich doch bei se stehn. Wisse
Se, ich hen als ieinder gedenkt, daß ise
essrehd war-, mir dehte widder schkippe,
wie sellemohi. Dosor koar osf Koer
gar keen Kahs do, die Selma War abk
reii un ich hätt das liewe Frautke sot
keen Preis misse geknöoL Ufs esmohi
sagt se, ob sie dann mel«bie nit mitneksrt
könnt: do hen ich aber doch cbischecktei
» Wri Guttnesi. scll käit II unsern ginze
W
Fonn gespeult· Ich sagt: »M,
sell geht nit. Mit misse alc Afer
schels den Tripp mache un vie sätte
bezahlt unser Etspenzeö, do könne mkt
tein Wimmenfohkg mitnemme, sell deht
zu viel Ekspenzes mache un biseidö deß
aach zu viel Batters.« »Dann nemmt
wenigsstens eens von die Kids mit,«
sagt die Selma. ,,Nosser,« hot do der
Christ gehallert, »wir gehe mit Nie
mand, als wie mit uns un dais ahl.«
Well, die Selma hot schließlich egriet,
daß mer allein gehe solle. Domit
war’sch gesettelt un mer sin de nächste
Dag uff die Trehn, for unsern Tripp
zum Wohl unBeste der Zittie zu starte.
Die Selma is mit uns gange bis an
das Diepoh un hot uns noch en gute
große Kiß gewwe. Mich hot ev awtoer
doch nit so extra getehst, bitahs ich hen
immer an die arme Lehberersch denke
aemißt, wo mer jetzt ihr saures Geld
hen spende gewollt. Die Jnschein hot
» gewisselt, die Bell iS gerunge worde un
sdie Trehn hot gestart zu muhfe.
j,,Macht mich nor kein Montieschein,«
hot die Selma noch gehallert un dann
Jhen mer se nit mehr- gesehn. In mein
neksie Schreiwes will ich Jhne riepohrte
smie unser Tripp aus-gefalle is.
’ Juhris trublie
Meik Habersack, Eskloeier.
————.-.-———-———
Omfeug.
Mit Glücksgiitern gesegnet sind die
Bewohner der pennshlvanischen Berge
gerade nicht und deshalb dürfen sie
kein Gras unter ihren Füßen wachsen
lassen, soll nicht die Noth mit kutschen
nem Finger an ihre Thüren klopfen.
Je nach der Jahreszeit beschäftigen sie
sich mit der Jagd und dem Fallenstel
len; sie sammeln Beeren, machen Dach
schindeln und betreiben s- tust but
mit lcszist ——- das Suchen von Gin
seng. Es ist zwar nicht der echte chi
nesische Ginseng (Panax Ginseng. C.
A. Meher). der im Reiche der Mitte
geradezu fabelhafte Preise bringt, son
dern eineAbart dieser Pflanze (P-m:1x
thiIIun-t’t)linn), von weslcher bedeu
tende Quantitäten aus unserem Lan
de dorthin exportirt werden. Ginseng,
welches Wort im Chinesischen Welt
wunder bedeutet, ist eine kleine Pflanze
mit etwas lriechendem Wurzelstock,
welcher die Chinesen geradezu wunder
bare Kräfte zuschreiben; sie soll die
Geschwächten stärken und die Gealter
ten verjüngen, und deshalb steht sie
sehr hoch im Preise. Das Tael (640
Grains) wird mit ca. 8500 bezahlt.
Da die ärmere Bevölkerung in China
diesen exorbitanten Preis nicht er
schroingen kann, dient ihr der amerika
nische Ginseng als Ersatz, der freilich
auch noch sehr theuer bezahlt wird. Jn
getrocknetemZustande bringt dieWurzel
an Ort und Stelle 82 bis 83 pro
. Pfund, während sie frisch mit 81 vers
« lauft wird. JmHinblick auf diesePreise
s kann es nicht Wunder nehmen, daß die
armen Bewohner des Allegl)ent)«- Ge
birges, wo die Pflanze sich häufig sin
Hdet, das Ginsengsuchen mit großem
Eifer betreiben. Die Pflanze wächst
wild in lxumusreichem Boden an den
Bergabhängen und zwar meistens in
großen Beeten; man hat ihren syste
matischen Anbau oersucht, doch damit
leine besonders guten Resultate er
zielt. Ginseng wird den ganzen Som
mer hindurch gesucht, hauptsächlich
aber im Herbst. wenn Männer, Wei
ber und Kinder sich damit beschäfti
gcn. Je größer die Wurzeln sind, de
sto besser werden sie bezahlt, und ganz
besonders geschätzt sind solche, welche
sich spalten oder an den Seiten Aus
wüchse, gleich den Armen am mensch
lichen Körper, haben. Ginseng ist so
begehrt, daß die Wurzeln in den nenn
svlvanischen Därfern gewissermaßen
als Münze gelten, denn fiir sie tauscht
der Bergbewohner beim Krämer seine
Bedürfnisse an Provisionen und Klei
ttrn ein. Die Krämer verlaufen die
wrrthvolle Waare an die Großhändler,
durch deren Vermittelung die Aussicht
nach China erfolgt. Jm Uebrigen ten- .
! ncn die biederen Vergbewohner manche
; Kunstgriffe, mit denen sie die mit dem
Geschäft nicht genau vertrauten Häus
» ler arg über das Ohr hauen. Sie ver
; stehen die Wurzeln so zu dörren", daß
I las Innere nur wenig von ihrerFeuchs
tigkeit verliert; auch mischen sie dem
JGinseng andere Wurzeln, die sie ei
igens präparirt haben,bei. Der jährlich-e
tExport von Ginseng aus den pennsyl
I oanischen Beraen belaust sich auf viele «
sTausend Dollars.
i
Fi i tz l i ch. Richter: »Als den
Schutznmnn Sie ergreifen wollte,
baden Sie wie ein wildes Thier um
sich geschlagen!« AngeklagterJ »Ja;
ich bin Sie nämlich sehr iitzlich!«
« Unter Sonncnbrijdern.
Lude: »Na, Ede, wat loofste denn fo,
wo willfte denn hin?« Ede: »Jn’t
Leil)k);1ug, wai versetzen!« Lade:
»Daß Du det Renommiren nicht lassen
iannst!«
Vetichnappj. Sie: »Nein,
ich kann Sie auf keinen Fall heira
then!« Er: »Na, sci:n Sie nur nicht
soste12.! Sie sind nicht die einzige,
Idie ntich niclti haben will.«
—- A n z ii g l i ch. »Ja, ntan inni»
daß skch Ehegatten in der Eke ihvilich
iird3n.« »Um Hitnmcizivill:1-, Herr
Schön-lein, sagen Sie das Eliirmankx
Sie bekommen sonst im L b:n- ixitie
Frau. «
—--- Reiommanditt Beam
ter: »Hier hab: n Sie « s« «-«’21«enge
bührM!« Zeuge: »Lan e ooh schim
chen und wenn ci e wled r ’nkn Zeu- »
sen brauchen, uff mit id. ncn Sie im
mei rechnen!' »