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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Nov. 12, 1897)
J , M Um Introibo J n seinem Bergwerk am Sa.andaga Wider, bei Hadley, in Sa tatsaa Co» N. Y.,.ist Goldquarz ge sundm worden« welcher per Tonne HERR reines Gold ergab. Von einer Kuh aufge spie ßt und gegen die Wand eine-I Etalles geschleudert wurde ein 18 Monate altes Söhuchen des Farmerg J. Reidler in Frostburg, Md. Als man das Kind aufhob, war es bereit-: todt. Ein Antistuch .- Vekciki ist in Owingsville, Kn» in’s Leben geru sen worden. Jedes Mitglied verpflich tet sich, für jede Uebertretung der Ver einssahungen siinf Cents zu erlegen, und dieses Geld soll zu woblthätigen Zwecken verwendet werden. Eines der ältesten Hau ser in Wortester County, Mass» die aus dein Jahre 1695 stammende Wil der - Heimstätte, ist durch Feuer zer stört worden. Ein Farmarbeiter, Edward Grissin, bat bei dem Feuer anscheinend lebensgesährliche Brand wunden erlitten. . Farbige in Columbug, S. C» baben nahezu drei Viertel von ei nein Laditalsonds von 8100,00() be reits aufgebracht, mit welchem sie in jener Stadt eine Baumwollenspinnerei errichten wollen. Hin derselben werden sechsbundert ihrer . assengenossen tag ein tagaus Arbeit haben. Fiir Unterhaltung der Straflinge in dem Zuchthause zu Boiiid Jdaho, scheint recht ausgiebig gesorgt zu werden. Den dunkeln Eh- ; renmännern wurde gestattet, aus ihrer J Mitte zwei »Teamg« zu bilden, welche « an jedem Samstag Nachmittag Base ball spielen. . Eine gewaltige Preis steigerung der Ziegen in Victoria, B. C» bat das Goldfieber im Ge- ; folge gehabt. Für ,,Schneidertbiere«,j welche aus den Saumpfaden von Kloni s dite sich gut zum Trank-dort von Las s sten verwenden-lassen, wurden 850 per ; Stück geboten und zu diesem exorbi i tanten Preise wurde der Markt schnell » geräumt. . Ulicht weniger til-J Ltuu Lin-J klagen sind von den Groß - Geichtvos renen von Marshall Conntn, W, Va» ; gegen den Schanttoirth Michael Calla han. dessen Lokal unweit von Wheeling « belegen ist, erhoben worden. Als De s nunriant snngirte ein Schnajjsbrndep « « der seit einem Jahre Tag siir Tag in Callalxc1n’5 Local gezecht nnd sich jetzt , mit einer Anzeige reoanehirt hat« Axt-N in guten, hlanlen. Its Goldstiieten wurden in den iln terlleidern der T« Jahre alten Bettle rin li. J. Van Dusen in San Fran ciijicr gesunden, als dieselbe in einem dortigen Hospital einer Leidesoisitas tion unterworfen wurde. Die Vllte ist in genannter Stadt allgemein als pro sessionelle Bettleriu hetannt nnd lebt ausschließlich von milden Gaben. isine Einbrecher oline Beine iit dieser Tage in dag- Zuchthanxs von tltichmond, Va» eingeliesert toor den. Ter Mann heißt kliosz Harten ist ein Neger nnd tvar vor einigen; ( Jahren das Opfer eines llnsalleg, der oie Llntvntation beider Beine erheisch- s te. Das Verbrechen, dessen er übers I führt wurde, war ein Einbeuch in eine Wirthichast, in die erNachtH eindrang, E nachdem er ein Panel ans der Thür ; herausgesägt hatte. »Nicht weniger al23178 Le «ben«.sjahre zählt zusammen ein Ehe paar in Boston, dar- jetzt seine Flitteri wachen verleht. Der «junge« Eheniann, Benjarnin F. Hunt, ist »erst« 88 Jahre alt, während sein Weibchen, Julin A. Shernian aus Watertown, bereit-.- das 90·Jahr erreicht hat. Beide sind verhältnismäßig gut conservirt und die »junge« Frau soll mit irdi schenGiitern zum Betrage von 81,0W,- . 1 000 gesegnet sein. Selbstmord begangen hat oer 90 Jahre alte Whiting St. Mi ner in Falls Village, Conn» einer der angesehensten Männer im nördlichen Connecticut, in Folge eines Traume-T Der seit längerer Zeit leidende Greis träumte, daß er vollständig genesen wäre, nnd erfreute sich nn Traume der höchsten Glückseligkeit Beim Ertoa chen war das getrännite Glück natür lich verschwunden und, darüber ver zweifelt, jagte er sich eine Kugel dnrd den Kopf — Monds ein sslietriippeh dem ein ,,"ketd:vebel« als Ghetoeib be schieden ist und der sein Loog nicht ohne Unrecht beklagt, mag init Etan » ---nen die Botschaft vernehmen, das; ein ? muthiger Mann in Tennessee, der Este präsentant von Marshall Counti), T. Leiah Thonipson, sich mit einem wirt- « lichen und leibhaftigen «Cotonel« ver- ’ lobt hat. Die Braut, Tränlein Nellie Ely, hat nicht etwa blos in der»Heulg armee« den Oberstenrang, sondern der selbe ist ihr vorn Gouverneur Tantor, zu dessen Stab sie gehört, verliehen worden. Ein Pferd, das beinahe Menschenverstand besitzt, nennt Sa muel Webb in Greenport, L. J» fein eigen. Jeden Morgen, sobald das Thier angefchirrt ist, geht es ganz allein zu dekn Laden feines Herrn und wartet auf der Straße, bis es gebraucht wird. Wider Erwarten erschien das Pferd neulich Morgens nicht, und als sein Herr nach dem Thiere suchte, fand er dasselbe in der Schmiede. Unterwegs , war dem Pferde ein Hufeisen losge gangen und ehe es zur Arbeit kann wollte es den Schaden cepariren « assen. - i l i i i « l , Durch seinen treuen hund wurde der in den Speed’schen Cementrniihlen unterhalb der Ohio sälle arbeitende Will Lewisz aus Jes fersonoille, Jud» von einem schreckli chen Tode bewahrt. Der Mann wurde von der Trank-mission erfaßt, hielt sich aber mit den Händen an einem Fen sterrahmen. Dennoch wäre er wohl in den sicherenTod gerissen worden, wenn sein Hund sich nicht in seine Hose berbissen und ihm geholfen hätte, fest-« zuhalten, bis Hülfe karn. Eine merkwürdige Aehn lichleit haben die Lebensschicksale der 82 Jahre alten Zwillingsbrüder Hen rh O. und James M. Nebillr. Als HSöhne des in Fauquier County, Va» im Alter von 99 Jahren gestorbenen Freiheitshelden James Neville wurden sie in Kentucky geboren. Sie heirathe ten Schwestern« jeder war Vater von 7 Kindern und verlor eines durch den Tod; jeder war County Richter, trat als Captain in die consöderirte Armee und wurde als Eolonel ausgeniusteri. ZweimaldiesilberneHochs zeit zu feiern, war dem im 86. Lebens jahre stehenden James W. Twaits in Saginaw vergönnt. Jn Lnnn Eng land, geboren, verheirathete er sich im Jahre 1.848 mit seiner ersten Frau, die im Jahre 1870 starb, nachdem sie 11 Kindern das Leben geschenkt hatte; 5 oon diesen sind noch am Leben. Jni Jahre 1872 schloß Twaits eine zweite Ehe mit der Wittwe Emilh Mason in Bari City. Der Jubelgreis ist zwar schon recht schwach, erfreut sich aber noch recht guter Gesundheit. Seit7Jahren dieerste Ehe ist dieser Tage in Fort Gaine5, Ga» einem 2500 Einwohner zählenden Orte, geschlossen worden und dieses Ereigniß hat dort einen solchen Enthu siasmus erregt, daß der junge Ehe mann, Joseph Eulvepper ist sein Na me, in aller For-n zum Mayorgcondi daten erklärt wurde. Der ganze Ort nahm an der Hochzeitsfeier Theil und von der Kanzel wie in derPresse wurde dieselbe als ein gliielverheiszendes Er cignifz gepriesen, um andere junge Männer zur Yl.1.;;l:l)miiiig anzuseuem Die hochweise Bürger schaft des kleinen aber tlassischen Or tes Farrnerville in Branlen County, Arlansag, lam dieser Tage zusammen und ,,resolvirte«. daß einer der schön sten Weingarten der dortigen Gegend ein Gemeinschaden sei,weil der daselbst producirte Rebensaft verschiedene Räu sche und mittelbar einige Ruhestörun aen verursachte, weshalb die besagte, hochweise Bürgerschaft des weiteren resolvirte, gemeinsam auszuzieben und den Weingarten zu vernichten. So ac schab eg. Aus dein Platze können ietzt Disteln wachsen, siir welche Esel be tanntlich eine Vorliebe haben. Die üble Angewohnlseit im Bett bei Iierzenlicht zu lesen, bat in Bridgeton, N. J» ein junges Men schenleben gefordert. Die leiihriae May Marte-, Tochter des Stadtratbs mitgliedg Letvis Marks, Pflegte ihre Schulausgaben, im Bett liegend, bei einer brennenden Zier-te zu erledigen. Dabei schlief das Mädchen ein, der Aermel ihres Nachtaewandg tam der Kerzenslarnme zu nahe und sing Feuern Das Kind erwachte, sprang aug dem Bett und lief nacks der Pumpe. Ehe indessen die Flammen gelöscht werden konnten, hatte das Mädchen die Flamme eingeatbntet und starb turz daraus. Bei seinen Rettungsversuchen zog sich der Vater schtvere Brandwun den zu. Jn einem Fasse ertränlt bat sich der 52jiihriae Sch eiderEucher in Williamsbura bei Br lnn, N. Y. Der träntliche Mann war außer Ar beit und muthlos geworden. Als seine Frau neulich Nachts aufwachte, bemerlte sie, daß ibr Mann sich an tleidete. Aus ihre Frage, wobin er ges ben wolle, erwiderte er »Ein wenig in die frische Lust-« Die Frau legte sich wieder zum Schlaer hin, stand aber, mißtrauisch geworden, wieder aus und weclte einige Haut-bewohnen Beim Suchen nach Eucher fand man diesen, mit dem Kopfe nach unten, in einem Fasse mit Regenwasserx seine Beine ragten aufrecht aus den1·Fasse. Ein »Man ans eigene Faust« ist Balle Hunden in Vloom sield, Kn. Als der Bürger-krieg aug brach, besas; der Mann zahlreicheSlla ven und lebte von dein litt-trage ihrer Arbeit herrlich und in Frei-den Dies änderte sich mit der Ginancinntion der Regel-, nnd als seine früheren Sklaven ihn verliefieri, erqing Hunden sich in ; iiirchterlichenBlngpliemien nnd ichtoor, »Gottes Erdboden« nie wieder mit einem Fusie betreten in wollen« dalijott ihn so schwer heimaesucht hatte. Diesen - Schwur hat banden gehalten und, J trotzdem er vollständiq gesund ist, sein - Hans seit dein Jahre Instit nicht ver z lassen. ; Ztvanzigmal von der Grdez bis zum Monde iviirde die Gesatnmt f länae der auf unserem Planeten ver . bundenen Telegraphendriihte reichen, denn die Länge dieser Telegraphen linien beträgt rund 1,782,000 Kilonie ter. Bedenkt Inan, daß jede Linie drei, vier, iiins oder uiuh mehr Drähte zählt, so ergibt strb eine Gesammtlänge von mehreren Millionen Kilometer. Dieses ungeheure Telegraphenneh ver theilt sich auf die einzelnen Erdtheile wie folgt: Jn erster Liniekornmt Ame rita mit 873,000 Kilometer Teleng phenlinien, dann solgen Europa mit 690,000, Asien mit I.07-000. Akrtta mit ZZMXZ Austratien mit 76,000 und in letzter Reihe Oeeanien mit 2400 Kilometer. Eine schwere Fahrt hat die Barte ,,Conrobert" zu bestehen ge habt, die nach 172täaiger Reise mit einer Ladung von 2500 Tonnen Koh len von Swansea im Hafen von Gan Francisco eingetroffen ist. Als das Schiff sich in der Nähe des Kap Horn befand, wurde der zweite Offizier Au gnst Gonillandeau von einer aufs Deck fchlagenden Sturzwelle mit so fürchterlicher Wucht gegen die Brü ftung geschleudert, daß er zwei Stun den später an den erhaltenen Verletz ungen starb. Seit dem Jahre 1892 ha ben die Vereinigten Staaten keine so fehlerhte Kartoffelernte gehabt wie in dieser Saison, sowohl hinsichtlich der Quantität, wie der Qualität. Be richte aus allen Counties und Towns, in denen Kartoffeln gebaut werden, lassen ersehen, daß die gesammte Kar toffelernte sich auf 174,()00,000 Bu schel behiqu gegen 245,000,000 im Jahre 1896, 186,000,000 im Jahre 1895, 185,000,000 im Jahre 1894 und 155,000,000 in dem Jahre der Mißernte 1892. Im Durchschnitt er gab der Acre in diesem Jahre 64 Bu schel, gegen 86 im letzten Jahre, 89 im Jahre 1895711nd 62 im Jahre 1892. Evangeline Cofio n Cis nero"5, die angeblich mit so großer Bravour aus dem Kerker in Havana befreite cubanische Patriotin, stellte sich inkBegleitung von Frau J. Ellen Fo fter im Naturalisations - Bureau im Courthanse zu New York ein und er klärte ihre Absicht, eine Bürgerin der Ver. Staaten werden zu wollen, oder, wie man im derttscharnerilanischen Jargon sagt, sie nahm ihr »erstes Pa pier« heraus. Ehe die Dame den ihrer harrenden Wagen bestieg, kniete sie zum inbrünstigen Gebete nieder. Durch das stutschensenster rief sie noch mit einer amerikanischen Flagge im Davonfahren der begeisterten Menge patriotifche Grüße zu. Zu ei ner Schanspielcrin scheint die in eine »Mif3« umgeänderte Senorita zwei fellog bedeutende Veranlagung zu be sitzen. Nach einem geringfügi gen Streite erschoß in Hartsville, Mass» NathanielMosely, der vor Jah ren als ,,geheilt« aus einer Jrrenan stalt entlassen worden war, den grei sen Veteranen und Farmer George Spenzer vor der Hausthür des Letzte ren und entfloh. Mosely’s Mutter weilte seit einigen Tagen als Gast im Hause Spenzer’s. Zu friiher Morgen stunde erschien Moselh, mit einem Ge wehr bewaffnet, vor dem Hause des alten Formens« der zur Zeit am Thor weg faß, und verlangte, das-, seine Mutter sofort nach Hause kommen sollte. Spenzer wurde ärgerlich, die beiden geriethen in einen Wortwechsel und Mofelh schoß den Greis schließlich nieder. Der Mörder enttam in die Wälder. »Blenheim«, der histori sche Wohnsitz des verstorbenen Benjai min Ogle Lowndes in Prinee George’s Counth, Md., ist ein Raub der Flam: men geworden. Das Feuer brach in der Küche aus, als die alte farbige Dienerin Sarah Matthews und ihr Sohn Aldert Ajiatthews, welche fiir den Platz sorgten, nach der Kirche ges gangen waren. Die alte Negerin ver lor Mle in baarem Gelde, welches sie sich gespart und in einem Koffer ihres Zinimers aufbewahrt hatte. Viele werthvolle alte Qelgemiilde und andere Religuien, welche sich in dem im Jahre 1792 gedauten HJause befanden, wur den durch das Feuer zerstört. Die hhattsviller Feuerwehr erschien der großen Entfernung wegen zu spät auf der Brandstätte. auch fehlte es an ge nügenden Vorräthen von Wasser. Er - Afsemblnman Dun can in Newart, N. J» ist Besitzer einer Haustatze, die schon manches Mäus chen gefangen und verzehrte. Jm Laufe der Zeit aber ist die Katze und mit ihr sind die Zähne alt geworden. und das arme Thier tonnte nicht mehr recht heißen, zumal zwei Backenzähne auf der rechten Seite hohl geworden waren und der Katze auch noch große Schmerzen bereiteten, so daß ihr gar nichts mehr schmeckte. Herr Duncan sah sich daher genöthigt, die Hilfe des Deren Dr. John Helmlinger, der sich sonst viel mit Pferdeziihnen beschäftigt, in Anspruch zu nehmen, und während Herr Duncan die Katze auf seinem Schooße festhielt, nahm Herr Helm linger ein Zänglein und zog die beiden alten Zähne aus. Jetzt springt die Katze wieder, trotz ihrer alten Tage wie eine junge, und spinnt auf dein Knie ihres Herrn zufrieden vor sich hin lnurrend. Ulnf der Hohe der Zeit steht unzweifelhaft ein Spitzhan der jüngst in Biddeford, Me» mit großem Erfolg operirt hat. Der Biedermann nahm in dem besten Hotel Wohnung, stellte sich alg Aaent eines großen Ren- Yorker Verlagsgeschäftes vor und ließ sich von einein jungen Manne, den er als Clerl engagirt hatte, in dem Adrcßtalender die Namen der ioohlhabendften Bewoh ner des Ortes bezeichnen. Nachdem er sich dic gewünschte Information ver Jchafft hatte, beglich der Fremdling feine Rechnung und reifte ab. Bald darauf wurden in den Häufern der gut situirten Biddeforder myfteriöfe Diebftähle verübt, und ietzt ift man am Orte nicht mit Unrecht der feften Ueberzeugung, daß der angebliche Vor lagsagent ein fchlauer Gauner tut, der sich vor Verübung von Diebftählen auf das Genaueste zu informiren ver stand, wo feine nächtliche Thätigkeit sich am besten lohnen würde. m Gemeiniiiiviges. Die Reinigung der Lam p e n g l o ck e n geschieht am besten durch eine erwärmte Auflösung von zwei Löffeln Pottasche, womit man die Glocke befeuchtet, wonach man sie mit einem feinen Läppchen reibt, rein ab spiilt und dann mit einem reinen Tuche trocknet. Beim Eintochen von Obst nehmen Holzlöffel und Quirle, die man zum Rühren und Zerdrücken ge braucht, eine recht bunte Farbe an, welche durch gewöhnliches Scheuern mit Seise oder Sand nicht zu entfer nen ist. Man muß sie, um ihnen ihre ursprüngliche weiße Farbe wiederzuge ben, etwa zehn bis fünfzehn Minuten in Chlorwasser kochen. Dann scheuert man sie kräftig und spiilt sie gut nach. Man wässert die reinen Sachen, um den Chlorgeruch zu entfernen, darauf einige Stunden in kaltem, mehrmals erneutem Wasser und trocknet sie zu letzt an der Luft Zwiebeln gegen Schnup fen und Katarrh Es scheint wenig bekannt zu fein, das-, die ge wöhnliche Kochzwiebel sich alS eines der besten Mittel geaen den besondere- im Friihjahr und Herbst so häufig herr schenden Schnupsen und Huften be währt bat. Die Zwiebeln werden ge viertheilt, mit Kandigzueler und noch besser mit ungebooster Biertoiirze ge-« dämpft, und von dem Safte alle zwei Stunden ein tleiner Tlfeelöffel voll ge nommen. Diesen eingetochten Saft sollte man in gut vertortten Gläsern im Hause vorräthig kalten. Gegen Haaranxzsall werden die verschiedensten Mittel empfohlen, die jedoch in der Hauptsache nichts weiter sind, alg parfiimirte Oele und Fette von mehr oder minder auter Qualität Einzelne oon diesen Haar wuchgbesörderunasmitteln sind aber geradezu schädlich, da sie Stoffe ent halten, die den Haarboden nur reizen, aber nicht kräftigen und stärken. was doch die Hauptsache ist. Wer an star: iem Haaraussall leidet, gebraucht am besten tägliche Waschungen in abge standen-Im snicht aetocktenu Leitungszs wasser, in das man etwa-Z Franz branntwein goß; auch Einreiben der leidenden Stellen mit Franzbrannts wein oder gutem Taselöl hat gute Dienste geleistet· Wenn man das letz tereMittel wählt. muß man allerdings Haar und Kopfbaut häufig reinigen, da Oele und Fette den Staub auffan gen und die Poren der stopfhaut ver stopfen. Der Gebrauch barter, schar fer Kamme ist unbedingt zu vermei den. Zum Reinigen von Glut-e h a n d sch u h e n verwendet man sehr zweckmäßig Milch und Seife. Man breitet die Handschuhe auf einein mehrfach zufammengeleatem reinen Tuche aus« beieuchtet ein Stückchen Flanell mit Milch, streicht damit iiber ein Stück gute, neutrale Seife, am be sten venezianische oder Olivenölseise, und reibt damit die Handschuhe kräftig ab. Die Seife wird darauf noch mit etwas Milch wieder heraugaeriebkn « und die Handschuhe bei qewöhnlicher Temperatur an rian zugigen Ort ge- J trocknet. Durch die Verwendung von Milch bleibt das Glaceleder weich, cla stisch und glänzend. Schwarze Stoffe auffris schen. Man kocht in lzwei Quart Wasser etwas guten Leim, Blauspäne nnd eine Hand voll Seifenwurzel, läßt dies bis auf ein Quart eintochen und gießt die Mischung durch ein Sieb. Jst diese Flüssigkeit erkaltet, so bürstet man damit die rechte Seite des Stof fes, alsdann spiilt man den Stoff, um das Abfärben zu verhiiten, in Soda lösuna aug, laßt ihn auf der Leine im Schatten halb trocken werden und plättet ihn dann links trocken. Der Leim aibt dem Stoff etwa-.- Avpretur, wird diese nicht aetviinscht, kamt der Leim weaaelafsen werden. Wetalte,Werltloottemiakps gefäße sein eigen nennt, der toeisz, welche Sorge dasJ titeinigen Dinge macht und wie leiitft durch fal scheReinigungSmittel der matteSchims mer« der den Stenneru als ioertl)volle5 Zeichen antiler Gläser gilt, schwindet. Alle chemischen Fliissigleitcn, wie Salzskiure nnd so weiter, die man sonst mit Vorttieil zum Reiniaen ver wendet, muß man vermeiden. Am be sten ist trockene Eierschale Man stößt diese Schale sein, dafz sie eine pulver« artige Beschaffenheit erhält, nnd mengt sie dann mit lautvarmem Wasser zu einem ziemlich dicken Brei. Mit die sem reibt man die alten Glasssachen be tiutsam ab, spiilt sie daraus mit rei: nen:. klarem Wasser nach und trocknet sie sorgfältig mit einem weichen Leder tuch. Nutzen des Sägeinelsls. Gläser nnd Flaschen Putzt nichts schö ner als Sägemehl, selbst veraltete Flecken und Ränder, ebenso jeder mus fige nnanaenelsme Geruch schwindet nach dem Gebrauch desselben. Nur nicht zu viel Wasser zusetzen. Auster dem aibt es tein vorzüglicheres Mittel zum Reinigen fettiger Gefäße-, z. B. Lampen« und zumAussaugen verschüt teten Oels vom Fußboden, als Säm späne. Jn jeder Küche sollte eine Kiste mit Sägemehl stehen, in welchem alles solcher I schmutzige, fette Geschirr, nachdem es; sauber abgewaschen, abgetroclnet wird. , Der alsdann noch anbaftende feine ; Staub wird mit einem Borstwisch ab- - gelehrt. Empfielilt sich auch für Me tallgeaenstände, ebenso für Besteckr. — Teppiche retniat man mit Sägemebl ganz auf die Weise. wie mit Theeblät tern und bat den schönsten Erfolg. Meile Zukunfqu Schreibebrief. Mein geöhrter Mister Edithori Jch wischt, die Setma wär gar nit hierher tomn1e.Es ist gut genug, se is nit mei Frau awwer es is purtie nier all dasselwe. Die Wimmen könne emol nit helfe, die misse immer Tru wel mache. Nach die letzte Gubb Miedung warsch oss Kors aus un vor bei mit die Sasseieteh Jedes von die Membersch war mumm un keens hot gedehrt zu sage, daß sie auch emol der zu belangt hat, bikahs sie ware effrehd, se dehte aach noch gepinscht werde. Wie ; »ich Jhne schon riepohrtet hen, is diej .Selma auch eine von die Prissenerschs gewese. Ich sin reiteweg Behl for se » gange, for daß se aus die Tschehl kom me is, awwer sie hot doch arig unhäp pig gefiehlt. Jch sin zu den Tschsotsch gange un hen aach den Mehr gesehn Mir hen dann die Sach den Wea ge sickst, daß der Tschotsch e paar Qag Fekehschen genomme hot un mich zu sein Sobstiiui eppeuntet hot. Jeh hätt jetzt off Kohrs die Seltna dis tschartsche geiönnt, wann ich den Weg gesiehslt hätt, awwer die Lah mus; ihrn Weg heu. Wie der Kehg in die Kehrt gekahlt is worde, do is zuerschj die Miß Killmich an die Reih komme Se hot geschiwtvert alliwwer un ich hen se e Fehg dohin gemacht, alH warm ich se hatt fresse wolle. »Herr Sie die Fett gestartZ« hen ich se gesrogt. Do sagt se: »Jeg, ich heu, awwer die Missug Baldrian hot mich prowohkt. Sie hot geklehmt, ich wär e Bienstick un ich könnt ihre Gartersch for rsBelt juhsse, un so ebbeg kann ich nit stende.« »Well«, hell ich gesagt, »die Kanstituh schen und die Lah riekwests, daß der Sieht Pruhse muß, daß der Diesendeni giltig is. For den Riesen epeunt ich den Bliegmann -Q’Rasfertie un den Bliegmann Stachelschwein un den Neitwatschmann Schläfer als Eise Pert5, wo inwestigehte solle, ob die Lucmug Batdrian Ihre warterjch vie Miß Killmich zu weit sins Die Eris perts solle auch e gutes Mescher nein nie un dann in die Kohrtsriepohrte.« Do hätte Se emol die Killmichsen sehe solle! ,,Juhr -Onner«, hot se gesagt, »ich resjuhse, mich cksammine zu losse, bikahs ich will die Missus Baldrian nit blamire. Als e diesent Wuknmen bin ich rettig, mich liewer giltig zu be kenne, un sell is, wag ich duh«. »Ahi recht,« hen ich gesagt, ,,zeh Dahler un Kosts·« Die Diesendent hot bleche gemißt un dann hen ich gesagt: »Die Miß Killmich hot etmittet, daß se gil tig is. Jn den Kehg muß die Mis; Baldrian n it giltig sein un ich kann off Kohrs nicks annerscht duhn, als die Missug Baldrian zu distfchartsche, bi tahg, wann se die Wohrheit gesagt hot, dann kann se off Kohrs kee Kreim tammittet l)en.« Die Killmichsen i: dann aus das Ruhm un hot cn siopp kriegt wieZinnober. Die annereDiffen Denis hen ich aach digtscharscht. Sehn Se, so hot die Lah ihrn Kote gehabt. Ich denke,ich hen en forschrehthchotseh gemacht un ich sehn kein Riesen, wa rum ich nit bei die neckste ’lecischcn sor den Schapp ronne solle. Jch hen dann die Kohrt ettfchornd un sin heim. Die Selina hot mich in die Pressenz von ihre Hoßband en Fiisz gewwe und ich hen aach tee Minnitt getickt. Mir hen dann e kleene Partie errehnscht un die Frends von die Selma, ioo zu se gestocte hen, die hen mer all inweited. Alles wär jetzt schön un gut gewese, wann die Killniichsen nit gewese wär Wie Sie wisse, is sie die Tietscher in die Poblick Schtuhts un zwei von den Christ seine Kids make in ihr Kläf;. Die Kinner hot se in eeni fort gevat tert, usf den Weg do hot se ietvcn wer’n wolle. Se hot en Misstehig in ihr Noniberwerk gefictert un hot se nach die Schul stehe mache. Wann se nor e ganz klee wenig gemuhft sin, wei, dann hot se se for Ponnischment Horn wert ussgewwe, das; die arme Ziido als Sis- Uin zehn Uhr Nachts schaffe mußte. Der Knni. wag die Selina ilir Aeltster is, der hot gesagt, er delit dass nit mehr stende, und wann die Tiet scher nit Purtie suhn different äctte deht, dann dehtg Truwel gewwe Well, ich hen den Bub nit blehnie ge iönnt. Eenrol do hen ich Otoends noch sei Honiwert nachgesehn, bilalig der Christ is ins Fickere e arme Händ. Ich war ’n schnhr7 daß keen Migsteht mehr drin war un der Kuni ig ain Morgen in die Schuhl gange. Wie die Tietscher die Kinner ihr Honiewert etgaiiiind hot, do sagt se uf eeinols ,,Off Kohrs, der stuni Baldrian is widder der eenzige, wo lehsie war. Er hot zwei J-Dippelcher un e Pieriod nit gemacht. Du bleibst emol nach die Schul heit Mittag e ganze Stand lang do un dann tietsch ich dich« wie nier Pieriods unJ-Dippelcher mache duht.« Do is der Luni ussgeischumpt un bot gesagt: ,,Ei geß awwer nit, denke Se vielleicht, ich sin Jhne Jhrn Fuhls Nat motsch, Sie Biensticl, odder wie iner Jhne heiße duht. Sie besser gehn zu inei Ma in Bohrd, daß Se e we nig Fleisch uss Ihre Knoche kriege un dasz JhneJhr Fehs nit guckt, als wann Se e Ennigoht zwische die Horns ge iißt hätte.« Die ganze Kläsz hot ge rohrt, bikahs so ebbes hen se doch noch nit erlebt gehabt. Die Tietscher hol den Kuni am Wickcl kriegt un bot en verhammaisehe wolle. Der Kuni hoi gekiett wie alles un hot se en Pusch mit sein Kopp gege de Vellie gewwe, daß se hingesalle is, so lang wie se war. Bei die Okkehschen hen die Kids all ihre Stackiniz gesehn un se hen so viel eForm iwwer se gemacht, daß die Misz — Killmich gefehnt bot. Se hot do drusf die ganze Kläß distschartscht un dte Kids hen off Kohrs alles an die Stritt verzehlt, un in leß denn no term, war die ganze Zittie voll. Die Leit hen ge-— lacht wie alles un so lyen ich. Wie ich dorch war mit Lache, do hen ich in die erschte Lein emol den Kuni e diescnte Lickin gewwe, dann tee Kidd derf säh sig zu sei Tietscher sein. Die Miß Killmich hot den Christ en arige Brief geschriewtve un bot komplehnt, bikahs der Bub hot se so arig in ihre Rep jutehschen gedemmetscht. Der Christ hot do druff an se gekahlt un hot se e Pies von sei Meind gewwe. Des selwe Dag noch hot se bei den Mehr rieseint un die Ressingnehschen is off Kohså ekzeptet worde. Drei Stunde später war die Bienstick Tietscher aus die Zittie fort un iwwerall war wid der die schönste Hahrmonnie No, no, wag ware all die Leit kvidfder so freindlich zu die Selma! All hen se Händs mit se geschehkt. Jch ben e ganze Latt Schentelmänner gen:iet, wo bei das Entertehment pressent ware un die hen mich druff geschwore, daß se bei den Ecksident gar nit so schlecht gefiehlt hen gege die Selma, als wie die Schkuhlmamm gesagt l)ot. Sehn Se, so is alles widder gesettelt ivorde un die Zittie hot widder Ruh. Es ig e Glick,daß die Ziite so gute Afsissersch bot, wie mich un de Meit, ju bett! Juhrss truhlie Meik Habersack, Egkweiec Eine Actien -Gesellschaft’ mit gewaltigem Capital beabsichtigt an der oberen Chesapeake - Bat, wahr scheinlich in Cecil Countt), Md., eine Fabrik- und Handelsstadt nach einem ganz neuen Systeme zu gründen Die Eisen - Industrie soll die Haupt - Jn dustrie des neuen Gemeinwesens sein, welches alle Rohstoffe durch eigene Frachtbahnen erhalten soll. Die Ge sellschaft arbeitet nach Edison’H neuem elektrischen Prozeß, welcher alle Hoch öfen überflüssig macht und weit mehr erzielt, als das Aug-glühen der Erze. Die Erze werden gemahlen nnd der feine Staub läuft dann auf breiten Riemen unter riesigen Magneten hin, welche jeden Eisentheil aufsaugen. Man kann mit diesem Prozeß noch die arinseliasten Erze nutzbar machen. Die internehiner hoffen, das gewonnene Eisen in allen möglichen Industrien zu verwenden und auch noch andere Be triebe, wie Ajtöbelfabrikein Schul)fabri len, zu errichten, auch will man einen großartigen Schiffsbau in’"5 Leben knien Dem fünfjährigen Töch terclxien eines Herrn Sam Dodge, ei uelktcrs hat ein Hund im Kampfe init Motten das-; Leben gerettet, dabei ist aber das treue Thier von den Bestjen so furchtbar zerfleicht worden, daß ex baid Darauf selbst verendete. Dodge war nach Vinita, J. T» geritten und in ihrem kindischen Verlangen, dem kltatcr zu folgen, war die Kleine ohne «L;orivissrn der Mutter von Hause fort gcaangen. Als-I die Kleine nicht zu riicttehrte, begaben sich die Nachbarn auf die Suche und am nächsten Abend fanden sie das Kind etwa 12 Meilen von Hause auf der Prairie schlafend. Neben dein Mädchen kauerte ein Neu - sundländer, der ihr steter Begleiter gewesen war, nnd unweit davon lagen die zerrissenen Cadaber zweier Wölfe; der Hund selbst blutrte aus zahlreichen Wunden und verendete bald darauf. Daö Feind erzählte, daß es von den Bestjen angefallen und von dein Hunde vertheidigt war, der seine Treue mit dein Leben bezahlen mußte. » trrnen blutigen Strauß ltatte der Waldreiter Johu Haddock unweit von Dantascu5, Ga» mit einer leachen Ueberniacht zu bestehen. Ge werbe-mäßige Spieler verleiteten das Personal einer Terpentinsarm zum Bnintneln und ali- eineg Tages die meisten Leute fehlten, ritt Haddoci in den Wald, um die Abwesenden zu su chen. Bemerkt sei, daß die Waldreiter den Wald abzupatrouilliren und dann zu rapportiren haben. Haddock traf lR der Faulenzer, als sie im Schatten einer Rieseneiche saßen und ein Spiel chen machten. Auf die Frage, warum sie nicht zur Arbeit erschienen seien, stürzten die Leute ergrimmt auf ihn log. Hadoock lenkte sein Pferd rück tvärtes gegen einen Vanin nnd schoß dann in den Hausen mit solchem Ers solge, daß sieben Personen, darunter vier tödtlich, verwundet wurden. Die Uebrigen packte kalter Graus, und sie entflohen. Haddoct holte dann von der Farm Leute, welche die Verwunde ten nach der Farin schafften. Nach diesem Rencontre hielten die Spieler es sür gerathen, schleunigst aus der Ge aend zu verduften, denn nach blauen Bohnen aeliistete es ibnen nicht. —Jm Neograder lsotttifzk ist gegen den Großgrundbesitzcr P«s nay von zwei Leuten seiner Diener scbaft, dem Gärtner und dein kenn mcrdiener, ein tljtordattcntat Vorb.rei cet worden in der Wiese, das; die Wi oen, bevor sie zur Augfulzruna dxs Berbrccheng schritten, auch schon das Grab fiir den zu lssrmorocnvcn Hinter dem Schloszgarten geschautelt lasset-» Durch einen anonnmen Trich t-) Seher an die· dortige Velsördc gelangte, ife die Ausführung des teuflischen Wink-J orrbiitet worden, bei well-ein axtcy PS Siub-«nn:ädchen Hilfe lxisikn sollt-· its d:ni sie die Thüre zum Eck,!1«·i-:«t Prztsnwfs mit einein Nachfchl Eil JEA nete, damit die Mörder e·.««-:»i"s"s· tatst-ten Die Schlimmen wart-« o..: Tastct und dein Gericht eiisaeliesert