sden ver getepr Wsälschte Mongolen sind - , deren horden in den Citppengebieten des Aussen Nomadenleben führen. Auf g der Herden angewiesen, he es Nornadenvolt eine um Biehzucht und ihre einzige daher auf Erlangung guter Ritze gerichtet. Sobald Futter leintritt, packen sie ihre aus gefertigten Zelte (Jurten, auch s - genannt) mit dem Hausrath Kameelh zwei- und vierrädeeige treu nehmen die Greise, Weiher "nen Kinder aus, und die Män rschen sowie Mädchen schwin-. in den Sattel. So wird die ung nach einem neuen Weide-; eingetreten Dem Zug voran» - die älteren Männer mit den; oder Gellongs, der Führerj ein Becken oder schwingt eine Glocke und einer der Reiter hält s f Hand eine Fahne mit Gebetaus- ; « » m; mit dem Flattern der Fahne, ; Pistol-den die Kalmücken, fliegen » fis-ehrte zu Buddha empor. Dem t" Folgen dieHerden, Pferde, Schafe, » Ei und Rinder, die von zottigens - umschwärmt werden; junge « auf flinken Rossen beschließen «»«.-Cnn. Madchem Frau. » nze. Jst eine mit saftigem s bewachsene Steppe erreicht, so Hssalt gemacht, die Jurten aufge Hund das wandernde Völkchen stch häuslich ein. Die Haupt z liefern den Kalinücken ihre «en Herden und außer ihrer » ahrung bereiten sie sich noch ihre, auch, weil in Tafeln ge jZiegelthee genannt, der mit .-.-·-Jnd Butter gekocht wird, fer Kvmhs (gegohrene Stutenmilch), wuptnahrungsmitteh aus- dem Ich Destillation ein beliebtes « liches Getränk gewonnen Leben in den »Auls« der Kal fließt, ihrem friedlichem-en er entsprechend, ruhig dahin. » Abend das Vieh gemolten, ««: gwitd die ,,Totnbr« (ein guitarre ss s, mit zwei Saiten bespanntes ent) hervorgeholt, eine Frau « see- junges Mädchen spielt eine , aber angenehm tlingende Me LUK zu der ein Bursche und ein »k- , halb schleifend und leicht «"d, einen Tanz aufführen, wo .« je nach dem Takt der Musik, die kitwärts langsam auf- und nie " gen. Mehr als ein Paar nie; gewisse Tänze, z. B. der » :» »z,-«« werden nur von einer Per ;."-»Mgesiihrt. Die Zuschauenden « , Mit unterschlagenen Beinen, ihre »-rauchend, im weiten Kreise «;-alles raucht, Männer und Wes bis herab zu den unmündigen . M Zu harmlosem Scherz sind «—,·kskmiicken stets aufgelegtz beson ! s s P t i e st e r ijei ihrem Nationalspiele, dem «« EIN das an unser Damespiel er - Es, geht es lustig zu Ziemlich spät « dbesuchen sie, vollständig be XM ihre Lagerstätte auf, die aus - HeFilzdecken besteht. vMeers waschen sie sich in der Essen und damit das Gesicht be das sie ebenso wie die Hände Luft trocknen lassen. Tritt - d der heißen Sommermonate « gel ein, dann scheint ihnen des »Waschens« eine noch Sparsamkeit mit dein Wasser f : Von den täglichen Beschäfti Ast fällt den Frauen und Mädchen »F - größte Theil zu, denn --Kochen der Speisen und des Biehes liegt ihnen - der fileider und Stiefel, so . ob; höchstens beim Walten und beim Einfangen des Melken werden sie von den emterstiiht Das Vieg wird Pferde- und Kameel aaren " Lassos gefangen, wxlche Mel-ist Du handhaben ver - Hauptsache »Viehziichter,« , Kalmiicken doch zuweilen -gd hin und wissen mit ladergewehten das Steh .-s t zu erbenten. Bei « z nan finden neben MS auchWetteennen statt. " M Männer nnd Weiber Mittels-stoßen Mitglied . .-e Midamendens Rette-L Die Reiter ! lunststiickex aus ihren Pferden tn schnellstet Catrieke dahinjagend und sich zur Seite niederbeugend, suchen sie kleine Gegenstände vom Erdboden aus znheben. Jhte Pferde behandeln sie niemals roh, sondern betrachten sie mehr -als gute Kameraden. Beim Brautraub, der bei einzelnen Heilmit ckenhorden noch strenge Sitte ist, hängt alles von der Verläßlichteit des Pfer des ab, und mancher Kalmücke hat seine Ehehälftc der Schnelligkeit seines Pferde-; zu verdanken. Hat ein jun JurtenundWagen. ger Kalmiicke ungefähr das 20.Lebens jahr erreicht, und wird in ihm der Wunsch rege, sich ein eigenes Heim zu gründen, so geht all fein Sinnen und Trachten dahin, die Dame seines Her zens heimlich zu entführen, was frei lich oft unter beiderseitigem Einver ständniß geschehen mag. Gehört das erwählte Mädchen einer Nachbarhorde an, dann ist die Entführung eine schwierigere, denn die Angehörigen der Braut verfolgen den kühnen Räuber, und nur äußerst schnelle, auf-dauernde Pferde können ihm den Besitz der Braut sichern helfen. Wird er einge holt und gefangen, so wird ihm nicht nur das Mädchen, sondern auch noch ein, unter Umständen hohes-, Lösegeld abgenommen» Glückt ihm aber der Raub und hat er in seiner Kibitke die Zöpfe seiner Braut in die sammetnen Futterale eingenäht, die zugleich ein unterscheidendes Merkmal zwischen Frauen und Mädchen bilden, dann darf sie ihm nicht wieder abgenonmen werden, sondern sie wird vielmehr als feine rechtmäßige Frau angesehen. Mit der Vereinigung der beiderseitiiren Eltern und Verwandten zu einem Hochzeitsschrnaus ist die ganze Sache abgethan, später wird die Ehe durch ei nen ihrer Priester »rechtsträftig« ge sprochen. Auf die Erziehung ihrer Kinder verwenden die Kalmiicken lei nerlei Sorgfalt; sie lassen sie frei in der Steppe aufwachsen, und erst in ihrer späteren Jugend nothdiirftig vrn den Priestern in Religion, Rechnen, Lesen und Schreiben unterrichtem wr L Tanz ausgesetzt, daß sich diese selbst auf einer so hohen Stufe der Cultut befinden, denn ziemlich oft sind die Gellongs nur mangelhaft itn Schreiben und Lesen bewandekt und wenig tief in die Leh ren des Buddhismus eingedrungen Jhre ganze Amtsthätigkeit besteht dann oft nur, außer in der Beoienung ihrer lamaitifchen Musikinstrumente, im Hetunterleietn des Rosenkmnzes und dem Drehen der »Kryde« Genetz miihle), einer von einem Gehäuse um aebenen, drehbaken Walze, tcren Längsachse mit auf Stoff mer Pa pier geschriebenen Gebeten kalmijclis ) scher Schrift umwickell ist. Vom Her ; sagen dieser Gebete und dem Drehen s der Walze versprechen sie sich eine dyn j liche Wirkung wie vorn Flattern der I Gebetssahne. Die Priester unt-erschu den sich durch ihre langen gelben oder vielsarbigen Gewänder von den übri gen Männern der Horde. Sie tragen Kopsbedeckungen, die theils an vene zianische Dogenmützen, theils an die deutsche Kaisertrone erinnern. Jm letzteren Falle bestehen die einzelsien Theile allerdingsnur aus Pappschei-« ben, die mit kleinen Buddhahildern be- i malt sind. Dem sriedliebenden Volke ist die bei: vielen Nomadenvölkern geltende Blut rache unbekannt; bei etwa vorkommen den Verbrechen werden die Uebestltkiter einem russiseherr Gericht eingeliefci·i; Streitigkeiten, kleine Diebercicn etc. werden von den »Aeltesten« der betref senden horden geschlichtet. Jhre Verstorbenen hüllen sie in Filzdecken ein und überlassen sie der einsamen Steppe —- nur vornehme bkkzcilmiiclen und Priester werden begra n. ff Modern. 1 l ( I- ««i-(». « -Weshalb haben Sie die Stelle bei Naths nicht angenommen?« »Ich bitte, in dem Hause hätte ich ja mit meinemAuguft keinen Telephon anschluß!« Ya- gkokre Tecesnozx E Aus lemern Gebiete der Wissen schast haben die Beo. Staaten so groß artige Errungenschaften auszuweisen wie in der Astronomie nnd diese wet den voraussichtlich durch die Sterns warte in Lake Geneva, Wis» deren sei erliche Einweihung soeben erfolgt ist« noch bedeutend erweitert werden. Am Userisdes Sees, wo die durchsichtige Seeluft diesen Platz als besonders ge eignet erscheinen tiefg, erhebt sich oisx Sternwarte, welche der Munisicenz des Chicagoer Str-.1ßenbahn-'Dkagna ten C. T. Yerles ihre Entstehung ver dankt, weithin sichtbar durch die un geheure Kuple von 90 Fuß Durch messer, welche das Riesenscrinrobn das größte der Welt, Ubert-wich Mehrere kleinere (d. tx nach ame«.itanischen Be griffen, nach europäischen sehr großeN Fernrohre Unter entsprechenden Kurz-! veln oder in Meridiansälen vervoll-! ständigen die instrumentale AusriH stung, welche sowohl die Astronomie, wie die Astrophysik zu pflegen erlaubt. Neben dem noch jungen Director Hale wirken Männer wie Barnard und Burnham, die früher dem Stab der Lict - Sternwarte angehört haben und somit ein großes Fernrohr zu handha ben ver-stehen, und ein weiterer Kreis -Observatorium. zum Theil schon erprobter Astrono men. Neben den strengen Anforde rungen an die Präcise Aufstellung der Instrumente genügt der Bau der Sternwarte auch den höchsten architek tonischen Anforderungen. Es sind wahre Paläste, im edelsten romanischen Style gehalten, die der Wissenschaft und ihren Jüngern erbaut sind. Die Grundfläche der Sternwarte, aus de ren Erbauung und Ausstaitung eirca 8500.000 verwendet sind, hat dieFarm eines römischen Kreuzes und ist 350 Fuß lang bei einer Breite von 160 Fuß. In dem Kellergeschoß befindet sich ein physicalisches Laboratorium mit voller photographischer Aus-stat tung Die Photographie bildet näm lich ein sehr schätzenswerthes Hilfsmit tel der Astronomie, da die in der Ca mera benützten Platten sensitiver sind als das menschliche Auge und sich aus dem Glas die Bilder vieler Sterne sixirsen lassen, die so klein sind, daß sie der Beobachtung entgehen würden. Das Riesenteleslop, welches aus der Welt seines Gleichen nicht hat, mißt 64 Fuß bei einem Gewicht von 6 Ton nen und die Linse hat einen Durch messer von 414 Zoll, wovon H Zoll von der Einsassung bedeckt-werden, so daß für die Beobachtung eine Fläche von 40 Zoll Durchmesser bleiben. Die Vergrößerung ist eine neunmillionen fache und durch das Glas gesehen, er scheint der- Mond, als ob er nur 3 Meilen Von der Erde entfernt wäre. Die Linse ist das größte Werk des am 9. Juni verstorbenen Alvan Grabam Clari, des letzten der drei berühmten Vertreter der Optikersirma Clarl Fc Sons in Cambridge, Mass. Das --. dg Teieskop. Glas kommt aus Mentois bei Paris und kostete 820.00(), während das Schleier 840,0()U gekostet und nahezu fünf Jahre erfordert hat. Es war im Mai dieses Jahres-, als Alwan G. Clari mit seinem Gehilfen ad Nachfolger Lin-»den die kostbare L nse fertig Von Cambridge nach Chi cago brachte, sür welche ein besonderer Eisenbahntransportwagen hatte ge baut werden mässen. Er leitete dort noch die Einsetzung der Linse in das Fernrohr, welches-, von Warnen eli Swaseh in Cleoeland, O» hergestellt, schon aus der Chicagoer Ansstellung zu sehen war. Wenige Tage nach sei ner Heimtehr rasste ihn der Tod hin weg. Den Clarks gebührt das Ber Dienst, die Technik deo großen Fern rohre auf ihre jetzige höhe gebracht zu haben. Als die Firma irn Jahre 1850 gegründet wurde. war der neunzöllige Refraktor der Dorpater Sternwarte das vielbeneidete arößte Instrument der Welt.- Die Clasris vergrößerten rasch die Oeffnung-n der Fernrohre, und als im Jahre 1861 ein Refeattor von 18 Zoll aus ihrer Werkstatt her-J vorqin·a, der damals einen Reeotd in dieser Technik bedeutete, uni- Alvan Clatk denselben zur Untersuchung sei ner Biiotckiiirfe auf den Sirt-O rieb f-» tete. entdectte er neben demselben einen schwachen Begleiter neunter Größe, denselben den die rechnende Astrono mie schon längst an diesem Platze vor ausgesagt hatte; so wurde er der enste, der diese lichtschwache, aber unsere Sonne an Masse etwas übertreffende Welt erblickte, die uns noch viel Inte ressantes lehren wird. Indessen machten die Clatts hier nicht Halt und in der Folgezeit ent stand eine Reihe noch größerer Linsen, die alle in Amerika blieben, bis auf den 80-3«ollet der russischen Stern warte Pultotoa Am bekanntesten aber ist Clarts Riesensernrohr von 36 Zoll Oeffnung aus dem Mount Hamilton in Calisornien mit dem Barnard so gar den lichtschwachen fünften Mond des Jupiter entdecken konnte. -- Ein Wunder von Jena. Ein bekanntes Distichon aus Jena sagt: »Am, mxmt dram, mode-, I.)dns. mijusesultt tittsris.N"-sig(slitiner Anmut-: stopft-m inirncsuln Jena«-« lAltar, Drache und Kopf, der Haus berg, Brücke, auch Fuchsthurm und . das Weigel’sche Haus: die sieben Wun ; der von Jena). Wer die alte Universi ;tätsstadt je besuchte, wird auch den "«Sieben Wundern« einige Ausmert samteit geschenkt haben; von ihnen im ponirt wohl am meisten das Weigelsche Haus in der Johannisstraße, das wir unsern Lesern im Bilde vorsiihren. Erban ums Jahr 1667 durch den berühmten Professor der Mathematik Cfrhard Weigel, bietet das alteGebäude ein sprechendes Beispiel des genialen Geistes wie der bizarren Laune seines Vauherrm Vier Stockwerte hoch strebt der an sich schmale Hochrenaissancebau I empor; das eigenthiimliche Aeußere desselben wird noch erhöht durch drei hinter und übereinander angeordnete Dachgeschosse, iiber die außerdem ein ; viereckigen slacher Thurmbau hervor- s sieht. Die Front des Hauses ist bedeckt ’ mit einer Unmenge lateinischer Sprü che und Jnschriften, die jedoch zum größten Theil unleserlich geworden sind. Die merkwürdige Jnneneinrich tung des Gebäudes s— welche die Ein reihung desselben in die »Sieben Wun der« verursachte — ist theilweise besei tigt. Ueber das ehemals Vorhandene berichtet ein Chronist aus dem Jahre 1785: »Die über einen Keller ange legte Treppe läuft durch alle Geschosse, auch durchs Dach. —- Wird das Dach des Thürmchens (des flachen Thurm baues über den Dachgeschossen) zurück geschlaaen, die hohle Spindel aber zur Vermeidung des salschen Lichts mit dunklen Tüchern verhangen, so bewirkt diese durch sieben Geschosse reichende höhlung eine Röhre, durch welche man Das Weigel’sche Haus-. aus dem Keller den darüber liegenden Himmel, und weil in diefe Tiefe kein Tageslicht fallen kann, bey Tage die Sterne wenigstens zweiter und dritter Größe am Himmel sehen kann. — Jn eben dieser hohlen Treppen - Spindel hatte er (Professor Weigel) die Veran staltung getroffen, daß man mittelst eines angebrachten Flaschen - Zugs aus einem Stockwerk ins Andere geho ben oder gelassen werden konnte, ohne eine Treppe zu steigen. — Obgleich in diesem großen Gebäude sehr viel Miethzimmer waren, so hatte er (Wei ,gel) eine besondere Hydraulische Ma schine angegeben (angebracht), vermit telst welcher des Morgens in ein jedes derselben, so bald ein Hahn in der Wand des Zimmers geöffnet wurde, das Majas-Wasser entgegen lief. — Noch künstlicher war die berüchtigte Hydraulisehe Maschine, die man noch heutzutage die Weigelsche Kellerrnagd nennet, da er (Weigel) nur in ein Trichterförmiges Gefäß in einer Wand feines Wohnzimmers ein Maas Was ser gießen durfte, so kam statt dessen aus einem andern mii einemHahn ver-« sehenen Lan - Röhrgen so viel Wein aus seinem Wein-Fasse im Keller. (Vermittelst eines Herons - Brunnens, dessen Spring-Gefiis das Weinfaß, Das sogenannte, sonst obenliegende Lufft-Gefiiß aber darneben lag.)« . . . . Schließlich bemerkt der Chronift: »Die Verrichtunaen (der Flaschenzug und die Wasserleituna) wurden des vielen Mißbrauchs halber bald eingestellt, und die Keller-Magd war wohl mehr der Kuriositiit halber nur auf tue-e Zeit angestellt.« ff Der Universal-SpottZ-l mann. Yas gnuttatmnwnnden Unter den von sogenannten Jllusw « nisten, Vielsnch auch von Spiritisten producirten Kunststücken ist eines der bemerkenswerthesten das Mahatma wunder: das Verschwinden einer fest gebnndenen, außerdem von einem-Herrn an der Hand, von«eineni zweiten Herrn an der Leine gehaltenen Dame und de ren gleichzeitiger-» Erscheinen an einer entfernten Stelle. Dieses überraschende Kunststück führt seinen Namen nach den indischen Gaullerinnen (Mahat mas), die, angeblich in religiöser Ek stase, ihre Körperlichteit cvstreisend, vor den Augen der Menge ins Leere verschwinden Die Bühne stellt einen in hellen Tönen gehaltenen, von Strömen elektrischen Lichts durchslutheten Ro cocosaal dar. Etwa 5 Fuß vorn Pro spect entfernt steht aus dem teppichbe deckten Podinm das sogn. spiritische Cnbinet: vier dünne, in den Boden ge schraudte Messingstangen, die an ihren obern Enden durch Stäbe versteist sind. An den obern Seitenstangen hängen verfchiebbare Taffetvorhänge, die an den Ecken zurückgezogen sind. Jn dem ganz offenen Cabinet befindet sich ein dasselbe vollständig ausfüllendes orien talifches Ruhebett. eine auf vier nie dern Füßen ruhende teppichdicke Bret terlage, an deren Ecken mit Schnallen verfehene Ledergurte angebracht find. Zwei von den Zufchauern erwählteVer trauensmänner verrichten die nöthi gen Handleiftungen. Die im Schlepp lleid erfcheinende Mahatma nimmt in liegend-er Stellung auf dem Divan Platz; der halbaufgerichtete sOberlörper stützt sich auf den rechten Ellenbogen. Die Vertrauensmänner fchnallen die rechte Hand, die beiden Füße und die Taille der Dame fo feft als möglich an das Ruhebett und bergen die Riemen enden in den Schnallenfchleifen. Dann umschnüren fic mit Schlingen und Knoten das Handgelent des emporge haltenen linken Armes der Mahatma » mit einer Leine, die über die obere ’ Querftange des Cabinets geführt und von dem einen der Vertrauensmänner in Spannung gehalten wird, sodaß er « Bor dem Verschwinden. in unmittelbarem Contact mit der Dame bleibt. Der andere Vertrauens mann, der in dev nächsten Nähe der Dame sich niedersetzt, umspannt mit der rechten Hand einen von der gefessel ten Mahatkna gehaltenen Ring. An die Vertrauensmänner ergeht die Auffor derung, nach dem Sei-ließen der Vor hänge mittels der Leine und des Rin ges mit der Dame in Fühlung zu blei ben und auf den Ruf «Mahatma« den-« Ring und die Leine mit einein kräftigen Ruck zurückzuziehen Nun werden die Vor-hänge des Cabinets aus allen vier Seiten geschlossen, sodaß nur noch die Hälfte des Ringes zwischen denselben ins Freie ragt. Aus das Losungswort ,,Mahatma« werden die Vorhänge zu riickgezogem die Dame ist aus dem Cabinet verschwunden, und in demsel ben Moment tritt sie in ureigener Per son durch die hinterste Parterrethiir in den Saal. Die verblüfften Vertrauens männer halten die Leine und denRing, selbstperständlich ohne die Mahatnia, in den Handen. Die Ausführung des Kunstftiidg er fordert einen complieirten Apparat und, vor allem, in der Person der Ma haima eine im Löer und Abstreifen von Banden aller Art geübte Helferin. Der den Hintergrund eines Saals dar stellende Prospekt ist wandartig ver fteift; er enthält einen durch die Ma-; lerei verdeckten Ausfchniit, der, sobald» das verhängte Cabinet den Zufchauern « die Aussicht verftellt, wie eineZugdriicte herabgelassen wird und sich in das Fußende des Ruhebettes einhatL Die ornamentalen Drachenköpfe am rechten vordern und am linken hinternFuß des Divans lassen sich aufllappen und er möglichen das Eingreifen eines in der Versenkung agirenden Helferö. So bald die Vor-hänge zugejogen find, öffnet dieser die beiden Klappen; durch den rechten Fuß des Divans empor greifend, macht rr durch Oeffnen der Schnalle zuerst die Rechte der Muhm nra frei und faßt den Ring, den der eine Vertrauensmann in der Hand hält. Mit der nun freien Rechten löst die Dame, fortwährend mit der Lin ken die Leine des zweiten Vertrauens manneö in Spannung erhaltend, das sie fesselnde Riemenzeug. oest sie aller Bande ledig, dann streift Tte die ver inotete Leine von der Linien und zieht durch den am Ende der Leine befindli chen Carabiner eine ihr vom Helfer durch den hintern Fuß des Divans emporgereichte Doppelfchnur, mittels der nun der helfer die Leine des Ver trauensmanns in Spannung erhält. Nach blitzschnell-er Ausführung dieser fchtvierigen Verrichtungen schlüpft die Mahatrna überdie Brücke, die hinter ihr-wieder rafch aufllappt, und eilt durch einen Nebengang zur Einqangäk t iir, zu der fie auf das Stichwort .. adaima« hereintritt. Der Helfer läßt im richtigen Augenblick den Ring los, sieht die durch den Carabiner ertei tende Doppelfchnur in die Versenkung herab und schließt die beiden Mannen. Leicht geholfen. — v »Was heulst Du denn so, Piccalo?« »Mein Salat ist mir in den Schmutz gefallen!« »Na, so geh’ halt in die Küche und —laß’ Dir etwas Mayonaife früher thun!« AAO NeuesiesWundet dckDrofk sur. Dkk Tiger - Jongleur. 444 Unvetbessercich. »Ah. Herr Professor! Wie geht-H Noch immer so zerstreut-W »Danke, nein f hat sich vollständig gele t.« ,,glber Sie haben sich ja gar keinen Hut ausgesetzt.« »So? Ja, — na, —- den hat eben meine Frau vergessen mir aufzusetzen.« Uebekttumpft. Ersie Zahnärztim »Meine Patien ten behaupten, bei mir sei daöZahnzie hen ein Vergnügen« Zweite Zahnärztim »Das ist gar nichts. Mir hat neulich ein Herr — während ich ihm einen Zahn zog — ! eine Liebesetilärung gemachi!« Att AusderKaferne. »Levy, jetzt solli’ Sie der Rabbi Ben Atiba exerciren sehen! Ich glaube nicht« daß er die Unverschämthcit hätte, zu sagen, daß das schon dagewesen!« ——-s--—- — - - NeuesteBattbindc. Wie rs kommt, daß der Herr Lim tenant von Hinsicher einen so »schw d«5en« Schnurrbart bat.