Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, October 15, 1897, Sonntags-Blatt., Image 10

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    iser und Herold.
.« sitt-lex Hkrmgeler.
E Stand Island, Nebr.
Ausweeehsaafmchea
interschutz der Rosen.
, « «-.—«-«Ik ist vor Allem zu beachten, daß
T- Upsenstöcke so lange wie möglich in
- ·- « natürlichen Stellung also aus
-· stehen und unbedeckt bleiben.
.«» ist für die gute Ueberwinterung
elben und den nächstjährigen Blu
« teichthum von besonderer Wichtig
k-- amit aber die Erde, in welche
« . später eingelegt werden sollen, nicht
her gefriert und damit die Stämme
»sp-« späteren Umlegen sich nicht in ge
« mein ustand befinden und brechen
— doch ehr leiden, wird schon recht
« die Erde unter den Rosen mit
-- s oder Stroh bedeckt und die Ro
« » Hscke leicht mit Stroh bemittelt Da
Theerosen einen gelinden Frost
» agen können, so sollten diese eben
— nicht zu früh eingegraben werden.
dem Einlegen werden die Kronen
Hartig beschnitten, daß zu lange
Triebe und unreifes Holz, welche im
doch nicht bleiben können,
t werden. Das Niederlegen der
geschieht alle Jahre nach dersel
» Ri.chtung Nur die härteren Sor- s
i- werden dirett in die Erde gelegt !
d hitgelartig mit Erde bedeckt, damit !
Wasser abläuft. Mit den Thre- i
i wird beim Niederlegen in folgen- i
Weise verfahren: Man legt die
- e auf Zweigwert am besten Tan- i
, reiser über ebener Erde ohne Ver-l
i g, deckt sie auch mit einigen Rei
z zu, darüber Erde hiigelartig aus- (
« » «iufelt und glatt geschlagen. Diese i
»j— de darf nicht gedüngt oder mit;
i- iii i. vermischt sein. Aus solche Weise l
ti man die Rosen vor Feuchtigteit ’
d- die Kronen leiden nicht vom Ein
d Ausgrabem Die Hauptseinde der
·-sen im Winter —- und aller em
dlichen Pflanzen —- sind Frost
- « onnenfchein und Feuchtigteit.
; Wasserabzüge I
; Uns den westlichen Prairien giebt es i
« I
H
« , wenn sie auch nicht immer eine
» « ißere Fläche einnehmen, doch oft sehr
nderlich bei der Bearbeitung des ’
«» ldes sind, indem sich dort Wasser an- ;
ammelt, welches keinen Abfluß hat
»Br- fich in nicht zu beträchtlicher Tiefe »
Jnnter derOberfläche eine wasserleitende
schicht, aus Sand oder Gerölle be
,-itehend, vorfindet, welche das angesam- «
:c lte Wasser aufnehmen kann, so kann
, Man in der Mitte der Vertiefung Lö
, scher oder Sentgruben anlegen, die das
I. Wasser ausnehmen und in die untere
ischicht ableiten. Doch müssen die
ji«senlgruben mit Umsicht angelegt wer
,weil das Wasser im Laufe nicht
j«ZJanger Zeit infolge Verstopfung des
H ssertoeges leicht darin staut. Am
«js1eichtesten lassen sich diese Sentgruben
»Dort anlegen, wo Kies- oder Geröll
sischichten unter der Ackererde liegen.
Ziegen diese Schichten nicht zu tief, so
" Esseniigt es, mit dem Pfahllochbohrer
-»—«einige Löcher bis aus die durchlasgende
"",crdschicht zu bohren. Jm an eren
Falle muß ein Brunnenschacht bis aus
« die durchlassenden Schichten hinabfüh
ten Bei der ersteren Art, den Bohr
lochern, wird in jedes Loch eine Stange
Hseftellh die mit ihrem oberen Ende so
i tief unter der Oberfläche liegt, daß sie
Z
is
beim Pflügen nicht im Wege ist. Der
Raum zwischen den Wänden des Bohr
·» Joches Und dem Stocke wird mit Stei
-. uen ausgefüllt und dann oben mit
lockerer Erde ausgefüllt. Beim Brun
s mschacht, der zweiten Art der Versen
; hing, sollte das Wasser schlammfrei
?«fein, weil sich sonst bald so viel
.. Schlamm auf dem Boden ablagert,
daß es nicht mehr abfließen kann.
Man legt deshalb sog. Schlammfän
ger, offene Gruben vor dem Seni
schacht an, und läßt von dieser Grube
Das Wasser langsam in den Senk
sckscht genießen
FUngeziefer im HühnerstalL
Milben und Läuse sind nicht nur
iiistige sondern auch theure Bewohner
I unserer Hühnerställr. Haben sie sich
;- simnal eingenistet, so sind sie meistens
«-"-Z sur mit großer Mühe wieder zu ver
treiben; sie führen ein echtes Bagn
k«« Hunden- und Schmarotzerleben auf der
f haut und in dem Gefieder des Geflü
gels, gehen aber auch auf Pferde und
, Kühe, wenn die Hühner sich in diesen
stiillen aufhalten und zeitweife auch
s auf Menschen über· Die schlimmsten
. Dieser kleinen Bösewichte sind die Mil
dem Diese Bogelrnilbe sucht bei Nacht
das Federvieh auf, um Blut zu saugen,
Urteißt es aber am Tage und versteckt
II Ich in den Ritzen und Fugen im
Istalle. Manchmal findet man die
Will-en an der unterm Seite der Sitz
- sangen und den Eiern tm Neste, wo sie
Zik- weißgelbe oder rothe Pünktchen er
- scheinet-. Kommen sie in großer Zahl
"Iwar,so Dünnen sie einem Huhn eine
« i unbedeutende Menge Blut ent
chy es magert infolgedessen und
, es der Nachtruhe entbehrt, ab und
Mlbft daran zu Grunde gehen.
Flattern mit den Flügeln,
« laufen während der Nacht und
»Das sucfallen der Federn zeigen an,
J das Thier sehr von Milben ge
; « Dieb« Ebenso lästig, wenn auch
J « » so gefährlich, sind die Läuse oder
s« utie- e. Diese verlassen den Kör
, Jus nhnet nicht bei Tage, sangen
IM. IVIMO sie sich in die Mut
eint-eigen sonnen, sondern leben von
shautschuppen und Federn Gleich
wohl beunruhigen sie das Huhn in ho
hem Maße.
Jetzt nach den heißen Sommermo
Jnaten in denen zahlreiche Nachkom
zrnenschast von diesem Ungezieser aus
Jgezogen wurde, ist dessen Vertilgung
’besonders erforderlich. Ein einfaches
und billiges Bertilgungsmittel ist,
wenn man dem Geflügel gutes, frisches
Jnsettenpulver zwischen die Federn
; stäubt. Noch besser wirit zwischen die
Federn gestrichenes AnisöL mit Oli
- venöl — Sweet-oil —- oder Wasser
vermischt, 1 Theil Anisöl mit 10 Thei
len Olivenöl oder 1 Quart Wasser mit
1 Eßlöfsel voll Anisöl vermischt.
Gleichzeitig sollte eine gründliche Rei
nigung des Stalles, der Sitzstangen
und Nester mit Wasser, dem etwas
Carbolsäure zugesetzt ist, vorgenom
men werden. Ein gutes Mittel gegen
das Ungezieser ist Kaltstaub. Man
wirst einige Hände voll Kalistan ge
gen die Wände und Decke des Stalles,
so daß eine dichte Staubwvlte den
Stallraum erfüllt. Dieser Kaltstaubs
legt sich in alle Ritzen und Fugen undz
ist sicherer Tod aller Insekten, wo erH
hinfällt. Dieses Mittel sollte mehrere
Male angewendet werden.
Schödlichseit der Aufsatz
zügeL
Auf manchen Gebieten erhalten sich
schädliche und unsinnige Einrichtungen
; hartnäckig. Unsere Pferde, könnten sie
- sprechen, würden darüber mitreden
- können. Damit sie aussehen, wie ge
schnitzte Schautelpserde, wird ihnen
der Kon durch den sogenannten Aus
satzzügel ((-ii(s(-lc-r-isin) zurückgezogen.
Will das gequälte Pferd seinen hier
durch unnatürlich zurückgebogenen
Hals vorbeugen, so reißt es sich das
Maul wund. Die Luftröhre und der
s Kehltopf werden durch die Aufsatzzü
gel beengt und das Athmen erschwert.
- Die rollenden Augen und der aus dem
Maul fließende Schaum zeigen, wie
k sehr das Thier leidet.
s Die Qualen, welche der Auffatzzii-«
i gel dem Pferde verursacht, sind jeden:
J falls viel größer, als wir glauben. Je
; des so mißhandelte Thier ist eine An
! klage gegen den grausamen, gedanken
; losen Menschen. Die Scheutlappen ge
3 hören ebenfalls unter die Folterwert-»
s zeuge der Pferde. Die Scheuledert
» scheinen ihren Namen da zu haben,j
weil durch sie die Pferde leichter scheu ;
werden. Achte man doch einmal da-H
rauf, Pferde, die scheu werden und.
durchgehen, haben regelrecht Scheu-;
tlappen an. Diese Lederlappen nahe
am Auge, zwingen die Thiere fort-T
während zu schielen; sie sind wahre
Wind- und Staubfänger, verursachen
häufig Augenentzündungen und von
ihnen kommen die vielen Erblindun
gen der Pferde her. Gar oft sind die
Scheutlappen so beschaffen, daß sie bei
jedem Schritt die Pferde aus die Au
gen schlagen und dadurch die Qual der
Thiere noch vermehren. Pferde ohne
Scheutlappen und Aufsatzzügel sind
leistungsfähiger-, laufen ruhiger und
sicherer und bleiben länger arbeitsfä
hig.
Auswintern des Getrei:
d e s.
Es gibt manche Vorbeugungsmittel
gegen das Auswintern der Wintersaa
ten. Es gelten hierfür folgendeHaupt
regeln: Die Herbstsaat soll nur nach ei
ner solchen Vorfrucht folgen, welche
das Feld früh genug räumi, um genü
gend Zeit zu einer ordentlichen Bestel
lung zu lassen und welche den Boden
nicht allzu sehr gelockert hat. Deshalb
geben Kartoffeln und Mais keine gute
Vorsrucht, wenn nicht das Land tüch
tig mit der Walze bearbeitet und nur
etwa ein zwei Zoll tiefes lockeres Saat
beet mit der Egge hergestellt wird. Die
Saatfurche muß so zeitig hergestellt
werden, daß das Land genügend Zeit
hat, sich zu setzen und nicht nach der
Saat ein Aufguellen oder Senten des
Saatbeetes stattfindet. hieraus ist be
sonders bei Gründüngung zu achten
und das Walzen unbedingt nothwen
dig. Frühe Saat verdient den Bor
zug vor später und mittelspäten Kann
Weizen nicht esäet werden, so ist eine
ganz späte aat einer mittelspäten
vorzuziehen. Die Tiefe der Unterbrin
gung, die sich noch nach Boden und
Klima zu richten hat, gibt ein gutes
Mittel, um gegen Auswinterung wi
derstandsfähige Pfanzen zu erzielen.
Vor allem ist Drillsaat zu empfehlen,
sie schith besser gegen Auswintern als
brettwiirsige Saat. Eine rauhe Ober
fläche des Saatbeetes, wie es bei Dritt
saat entsteht, hat nicht nur beim Wei
zen. sondern auch beim Roggen einen
günstigen Einfluß aus die Durchwinte
op
rung. .
Eine gute Entwässerung ist für Fel
der in niedrigerLage und auf undurch
lassenden Untergrund unumgänglich
nothwendig. Sie ist nicht nur durch
Drainiren, sondern auch gleichzeitig
durch Wasserfurchen zu bewirken Jn
schneereichen Gegenden sind zu üppig
stehende Saaten vor Winter etwas ab
zuschneiden oder in kaltem Wetter nnd
bei festem Lande zu beweiden, um die
Gefahr des Erstickens und Fauleng zu
vermeiden.
AAÄ
f
—- Das böse Gewissen.
Mutter (aus dem Fenster tufend):
«Hans lomm’ mal sofort herauf!«
Der kleine Hans: »Mama, ich bin es
wirtlug nicht gewesen!«
—- in Jammer. Jun e rau-.
»Ach, was muß man sich docgh g der
Ehe ausopfern. Nicht nur muß man
die Speisen selbst kochen —- man muß
see auch noch essen!«
Das stöneeeeastes bei deute-refere
Die deutsche Reichs - Limes - Com
mission untersucht seit einigen Jahren
den das Taunusgebirge urchschnei
« denden römischen Grenzwall (Psahl
graben). Theils wurden einzelne
Strecken des Limes festgestellt, theils
an Punkten, wo man Castelle oder
Wachtthürme vermuthete, Ausgrabun
gen vorgenommen. So wurde unter
anderm auch bei dem an der äußersten
notdwestlichen Grenze des Untertan
nustreises zwischen den Dörsern Lau
senselten und holzhausen a. d. Heide
begonnen, die Ueberreste eines Römer
castells auszudecken, die schon von Dr.
Rossel Und v. Cohausen untersucht
worden waren. Diese Arbeiten sind un
ter der bewährten Leitung von Dr.
Pallat, Museumsdirector in Wiesba
z den, der durch seine Mithiilse bei den
; Schliemannschen Ausgrabungen in
? Troja bekannt ist, vorgenommen wor
; den. Nach seinen trefflichen Ausfüh
rungen liegt das Castell mit seiner
Längsscite dem Grenzwalle parallel,
während diesem bei andern derartigen
römischen Befestigungen stets die
Schmalseite zugekehrt ist. Von der
Richtung des Grenzwalles aus gelangt
man daher zuerst an die par-m primi
kmlig sit-Nun von der ein Theil des
Grabens, der Bärme, des Thorpseilers,
der beiden Thürme und dcr Mauer
nebst dem Walle freigelegt worden ist.
Das Mauerwert ift in Höhe von etwa
2 Meter vorzüglich erhalten. Es sind
cgcr noch einzelne Stellen des ehema
ligen weißen Verpußes vorhanden mit
rothen Fugen, wie man ihn heutigen
Tages noch mituntet bei ländlichenGe
bäuden angewandt sieht. Von dieser
Porta aus führte der Canal einerWas
serleitung unter der Via pisinvipalis
durch. Jn diesem Canal fanden sich die
Trümmer einer Marmorvlatte, auf
der Bronzebuchstaben mittels Metall
stiften befestigt sind, ein Fund, der
vielleicht einzig in seiner Art ist. Aus
der Inschrift, die sich trotz der vielen
fehlenden Buchstaben ergänzen ließ,
weil die Worte zuerst auf der Platte et
was vertieft eingemeißelt worden wa
ren, läßt sich mit Sicherheit schließen,
daß das Caftell von einer Cohorte —
dem zehnten Theil einer Legion gleich
500 Mann —- beseßt war. Es waren
dies Trierer, die uksolmm THIS-pro
knm« Die Inschrift der Marmor
platte, die, nach der Lage ihrer Fund
stücke zu schließen, über der porta
sinistra angebracht war. lautet näm
lich, soweit sie erhalten ist oder ergänzt
werden konnte: »Zur Ehre des kaiser
lichen Hauses gewidmet dem Gotte
Mars von der mhmsa Tror·s-r-cirirni·«
Eine andere Inschrift, die, auf einem
gewaltigen Felsblocke stehend, zutage
gefördert wurde, ist so weit zerstört,
daß sich in Ergänzung ihrer Ueberreste
nur vermuthen läßt« sie fei zur Ehrung
des Kaisers Caracalla angebracht wor
den. Von einem kleinen Standbilde
eines Kaisers oder Feldherrn wurden
vereinzelte Bruchstiicle aufgefunden·
Auf der Jnnenseite der jun-m
ginistrsæ mitten in der Vigs print-im
li-, zu beiden Seiten nur einen
schwalen Pfad freilassend. befindet sich
eine große Grube Dr Pallat vermu
thei, daß sie während der Belagerung
des Eaftells angebracht worden sei, um
als eine Art Fanggrube, dünn mit
Reisig und Erde bedeckt, die einzudrin
genden Feinde aufzuhalten und einen
geordneten Rückzug zu ermöglichen
Am entgegengesetzten Ende der via
princsipulis, 106 Meter von der non-i
siuistnh liegt die porta des-irren l
1
i
!
Auch hier sind die Mauerüberreste wohl
erhalten« und stellenweise sind die 78·
bis 90 Centimeter dicken Mauern über
2 Meter hoch; also noch in einer Höhe
erkennbar, wie es selbst bei der berühm- »
ten Saalburg nicht der Fall ist. Jn -
dem linken Thorthurme wurden tm;
Brandschutt, der hier wie überall inJ
mächtigen Schichten lagerte ein kleiner -
Krug und mehrere Becher von Thon
ganz unversehrt gefunden. Daneben «
ein Häufchen Spielfteine und eine An
zahl runder Steine, die vermuthlich
von den Schleuderern gebraucht wur
den. Am nordöftlichen Ende der itzt
praetortn wurde das imposanteste der
« Thore —- ein Doppelthor —- die pas-m
preis-mein ausgedeckt. Der vor ihr
bloßgelegte Graben scheint überbriictt
gewesen zu sein und zwar im Gegen
satze zu den drei andern Thoren mit ei
ner festen Brücke. Der jenseitige Gra
benrand zeigt nämlich in dem gewach
senen Grunde vier Einschnitte, die ge
nau zu den Pseilern der ksiden Thore
passen und daher jedenfalls als Lager
fiir Querbalken zu einer Brücke ge
dient haben. Die bei der jun-m »Hu
tut-in aufgefundenen Nägel verrathen
durch ibre Größe die-Stärke der höl
zernen ThorflügeL die sich aus eisernen
Pfannen drehten. Die massenhaft in
dem Brandschutt vorkommenden Schie
fer lassen darauf schließen, daß Thore
und Thorthürme mit denselben gedeckt
waren.Die via pracstotsia ist 137Meter
lang und wird, wie bei allen römischen
Lagern, in der Mitte von der via prin
tsipnlis rechtwintelig durchschnitten.
Etwa 100 Meter von der nor-tu prass
estoria entfernt, befindet sich das Prä
toriurn. Sein halbrunder Abschluß. in
welchem die Fahnen, Feldzeichen und
das Archiv aufbewahrt wurden, ist in
einer höhe von fast 2 Mem wunder
bar schön erbalten,« Diesem Abschluß
niiber liet ein mächtiger, über
1 eter ins utdrat haltender Sockel
von rauem Sandsteim der vermuthlich
ein er Apslss«.zugekehtteö Standbild
eines römischen Kaisers trus. Leider
wurde von dies-tm Stand ilde, das
jedenfalls auss atmvk wüt, auch nicht
der kleinste Theil aufgefunden Dicht
neben diesem Steinsoelel liiszt eine mit
Stande-de und Knocheniiberresten an
geftlst wesene Grube aus die Stätte
eines esnra maligen Opferaltarg schlie
ßen. Etwas seitwärts davon wurde
eine Heizanlage aufgedectt. deren Ca
näle rautensörmig laufen und mit
gelb, roth und grünlich gesätbten Zie
elplatten belegt sind. Unter diesen
latten wurden mehrere gefunden. die
den Stempel der XXIL Legion tra
gen. Jn dem Prätorium fanden sich
auch Bruchstiicke von Glasgesiiszen und
tot-m sizrillntir. Ferner die Ueberreste
einiger Gewandnadeln, ein silberner
und ein bleierner Armreisz ein Bronze
scheibchen, mehrere Fingerringe und
eine Anzahl zum Theil vorzüglich er
haltener Münzen mit den Bildnissen
der Kaiser Heliogabal, Serverus und
Caracalla, sowie der wohlerhaltene
Kopf eines die Mauertrone tragenden
Genius. Aus dem Wege vom Präm
rium nach der Dort-r etc-umrann sin
den sich merkwürdiger Weise die Fall
gruben wieder, die wir innerhalb des
Caftells dicht an der pur-tu sinnst-sah
ricsxtm und Inkrrestorin vorgefunden
haben. Und zwar sind sie auf der gan
zen Länge von etwa 40 Meter vorhan
den. Die Mauerüberreste der Inn-tu
discsnmrma sind ebenso schön erhalten
als die der übrigen Thore. Jn dem
Soldatenquartier sind bis zur Stunde
erst eine Anzahl Kochlöcher ausgedeckt.
Hier und an den Böderm die sich zwi
schen Castell und Grenzwall befinden,
sollen die Ausgrabungen erst im näch-·
sten Frühjahre wieder ausgenommen
werden. Einen merkwürdigen Umstand
müssen wir zum Schlusse noch in Er
wähnung bringen. Jn dem einsam im
verschwiegenenWalde gelegenen Castell,
wo eine ganze Cohorte sich als Be
satzung befand und die stolzen, weltbe
herrschenden Adler Roms ausgepslanzt
waren, wurden weder die Ueberrefte
menschlicher Körper, noch Wassrn oder
Rüstungåstücle aufgefunden. Und doch
hätten die trockene Lage aus der Hoch
ebene und der Untergrund aus rothem
Porphyr dies in reichstem Maße er
warten lassen sollen. Wir stehen hier
vor einer Reihe von VermuthungeiL
Haben unsere tapferen Vorfahren, die
berühmten Alemannenhäuptlinge Ma
trian und Hariobaud, die die Römer
endgiltig aus dem Taunusgebirge ver
trieben, die Besayung etwa bei heiterm
Spiel an der Spitze ihrer Krieger ur
plötzlich überfallen? Jst die in den
mächtigen Schichten des Brandschuttes
enthaltene Asche das einzige Zeichen,
das uns Kunde gibt von der nahm-s
’l’1 r«--·,(-wmmm die sich hier gegen die
steten Angriffe der Feinde vertbeidigtej
und vielleicht tapfer tämpsend den Tod !
fand? Oder —- hat sich die Besatzung,;
wie uns die Fallgruben vom Prato
rium nach der jun-in (1(-(·umnn;t vers ’
muthen lassen, nach einer hartnäckigen
Vertheidigung etwa aus diesem Wegs-J
über den Rhein gerettet? Wer vermag;
; das zu sagen! Eines aber ist keine bloße 4
Vermuthung —— das Gefühl des Stau
nens nämlich, das den Beschauer bei
Besichtigung dieser mehr als tausend
jährigen lleberresie einstiger römischer
Herrlichkeit und Macht ergreift. (
Leucht-u ten Barterieu.
Ten Erreger des Keuchhustens zu
entdecken, ist zwei Königsberger For
ichern, dem Prioatdozenten Dr. E
Czaplewgki und Dr. R. HenseL wir
sie in der ,,Deutschen med. Wochen
schrift« mittheilen, gelungen. Die
. bisherigen Arbeiten über die Ursache
I dieser Plage des Rindesalters, z. B.
die von Ritter, thn und Neumann,
sbatten wohl schon gewisse Keime zu
Tage gefördert, Kurlosf hatte sogar
kleine Urthierchen sProtozoen) als die
Erreger angesprochen, indeß diese Be
iunde erwiesen sich nach den Nachfor
schungen Anderer doch nicht ganz stich
haltig. Czaplewski und Hensel haben
nun in frischem Keuchbustenauswurs
stets ein sehr kleines turzes Stäbchen
mit eiförmig abgerundeten Enden ge
funden. das sich in Reincultur züchten
läßt. Es erinnert durch sein Farbe
verhalten an den Jnsluenzabazillus,
wächst aber aus dem gewöhnlichen
Näbrboden, was der Jnsluenzabazil
lus nicht thut. Die kleinsten Formen
erscheinen wieKokken. die sich zur Thei
lung an schicken wie Doppellolten. Jn
Culturen tommen auch längere, ja
sadenartige Formen vor, mitunter lie
gen sie kettenartig angeordnet hinter
einander. Jm Answurs sind die Bat
terien theils regellos zerstreut, einzeln
oder in kleinen Häuschen, viel seltener
in Zellen eingeschlossen, doch giebt e:
auch Zellen, die ganz vollgestovst mit
Balterien erscheinen. Uebertragungå
versuche aus Thiere sind bisher nicht
gelungen; indeß spricht das an sich
nicht gegen die krankmachenden Eiaen—
schasten des neu entdeckten Keimes, da
auch der Jnsluenzabazillus sich nicht
aus Thiere iiberimpsen lii t. Stets
war er aber bei teuchbu enlranlen
Kindern vorhanden und schon im An
sang der Krankheit nachweisbar, wenn
die Kinder wohl schon etwas busteten,
aber erst später ausgesprochen an
Keuchbusten erttankten. Für die Bös
artigkeit des neu entdeckten Keims
spricht auch noch, daß Dr. Czaplewzki
während des Arbeitens mit diesem
Keim an einem heftigen husten mit
All emeinerscheinungen erkrankte, in
de en Berlaus an manchen Tagen
trampsartige hustenansiille austraten
Das hübsche Stimmchen
von 850, 000 hat das chiganer
County Matquette aus dem crkaufe
von Muhmen gelöst.
—
Ironie-schleunig
Die Lunge ist, wie das Gehirn, der
fortgeschrittenen chirurgischen Kunst
und Wundbehandlung tein Rührmich
nichtan geblieben. Beide Organexsind
durch mehr oder weniger ftarte Hüllen
gegen Verlehungen von Außen ge
schützt. Bevor also der Chirurg einen
Eingriff machen kann, mufz er sich erst
durch die äußere Schughiille einen Weg
frei machen, um an Kraniheitsherde
im Jnnern zu gelangen. Thier-Ver
fuche von Gluet, Block, Biondi, Mar
lus, Schmid, Villard, Wills u. A. ha
ben bewiesen, daß die Wegnahme von
Theilen, ja einer ganzen Lunge, zu
den möglichen Operationen gehört, de
ren Durchführung, beim Thier wenig
stens, nicht überaus schwer ist. So
interessant vom wissenschaftlichen
Standpunkt diese Versuche auch sind,
so mufz man sich doch hüten, die guten
Erfolge auch gleich bei ähnlichen Ein
griffen am Menschen zu erwarten ;
schon weil es sich in dem einen Falle
immer um gesunde Thiere, im andern
stets um trante Menschen handelt, ist
ein anderer Verlauf des Eingriffs so
gut wie sicher. Wenn nun die erste
Lungenoperation bei einem Kranken
versucht wurde,der schwindfüchtig war,
so ist das bei der Unwirlsamleit der
früheren Mittel gegen dieses Leidcn
nicht zu verwundern. Aber der erste
Versuch war für das ganze Verfahren
völlig entmuthigend und nahm für die
Kranke wie fiir den Arzt ein schlechtes
Ende, denn die Kranke starb dem Arzt
unter den Händen, der hernach, als sich
obendrein bei der Leichenschau noch
zeigte, daß sie gar nicht schwindsüchtig
gewesen war, sich entleibte, um der
Einmischung des Staatsanwalts zu
entgehen. Auch die vier nächsten Ope
rationen, die wegen Lungenschwind
sucht unternommen wurden, verlieer
ungünstig, wenn auch die Kranten
selbst die Operation zunächst überstan
den. Mit allem Erfolg operirte erst
Tufsierx er entfernte am 2. Juli 1891
einem 19jährigen Mann die rechte tu
bertulös verhärtete Lungenspiye in 25
Minuten. Nach einem Schnitt i,n
zweiten Rippenzwischener führte er
in die Wunde einen Finger ein, brachte
ihn hinter die ertrantte Lungenspitze
und zog diese mit einer eigens dazu er
fundenen Zange aus der Wunde her
aus. Unter der Llammer schnürte er
dann mit einem Seidenfaden den er
i trantten Theil ab und entfernte ihn.
; Der Operirte genas schnell. Jn etwas
’ anderer Art verfuhr zwei Jahre später
r—
Lawson; aber auch er brachte seinen
Kranten durch, trotzdem durch die
Wunde Luft in die Brusthöhle getreten
war. Doyen lsat sogar schon einen !
ganzen Lungenlappen bei einem Kinde s
von 10 Jahren entfernt. Alle wand- s
ten, um bei dem plötzlichen Eintritt !
von Luft in die Brusthöhle ein allzu-!
schnelles Zusammenfallen der Lunge?
und somit die Erstickungsnoth zu ver- T
hüten, besondere Vorsichtsmafzregeln
an. Aber so errnuthigend auch diese
letzten Fälle fiir die Operation der
Lungensschwindsucht sein mögen. fo
mußte ich doch, selbst bei völliger Ge
fahrlosigkeit nach Ausbildung einer
hohen Technik, die Lungenchirurgie bei
Lungenschwindsucht von vornherein in
eine Sackgasse verlaufen· Denn sie
kann naturgemäß überhaupt nur bei
einer scharf Umgrenzten Erkrankung
z. B. der Spitzen, in Betracht kom
men; hier aber lehrt die Leichenschau
tagtäglich, daß die Erkrankung der
Spitzen oftmals auch ohne jeden
chirurgischen Eingriff heilen kann
Mehr Berechtigung hatte die Lungen
chirurgie bei bösartigen Neubildungen
der Lunge. So entfernte Antony Mil
ton in Georgia nach Wegnahme zweier
Rippen einen krebsig entarteten Lun
genlappen; der Kranke überlebte den
Eingriff 14 Monate lang. Schon vor
her hatte Pean aus der Lunge einen
Geschwulst herausgebrannt, was der
Kranke ein volles Jahr überlebte.
Krönlein schnitt einem 18 ährigen
Mädchen eine nußgrosze ändng
schwulst aus einem Lungenlappen her
aus; vier Jahre hielt der Eingriff vor,
dann entstand an einer anderen Stelle
eine Neubildung von Nußgrösze, die
Krönlein ebenfalls mit einem Theil d::
Lunge entfernte. Als Dr. W. Müller
aus der Brusttvand eines Kranken
eine bösartige Geschwulst herausschä
len wollte, merkte er, daß sie schon die
Lunge mitergriffen hatte. Er trug die
Geschwulst im gesunden Lungengetoebe
ab und schloß die Lungenwunde mit
einer fortlaufenden Naht. Trotzdem
beimZusammenfallen infolge des Luft
eintritts in die Brusthöhle große herz
schwäche bei dem Kranken entstanden
war, genas er. Mit ebenso gutem
Recht, aber größerem Erfolg hat die
Lungenchirurgie Anwendung gefunden
bei Lungenverletzungen und Lungen
verfall, wie er nach schweren Verletzun
gen, z. B. nach Säbel- oder Beilhieben
eintreten kann. Alsdann drängen sich
Theile der Lunge durch die Wunde
hindurch, llernrnen sich ein und sind
nicht wieder zurlietzubringem oder
wenn das auch noch der Fall sein mag,
bietet sich doch die Gefahr, daß die ab
geschnürt gewesenen Gewebe nicht nielir
lebenöfähig sind und brandig werden.
Es bleibt in solchem Falle dem Arzte
nichts Anderes übrig, als die hervor
aetretenen Lungenmassen mit dern
Messer oder der Glübichlinge abzutra
aen. Auch bei der Eröffnung größerer
Lungenböhlen hat in neuerer Zeit iie
Chirurgie einige« Erfolge zu verieifv
nen. Man ist zur direeten Beim-d
lung der höhlenwand rnit dem Stüh
-eisen und anderen Mitteln fortgeschrit
ten. die den Zweck haben. die Wand zu
chsiöten und die sacterien zu wdtr:!.
luch gewisse Complicationen der Lun
genschwindsucht haben sich der Lungen
chirurgie zugänglich erwiesen, so auch
der Lungenbrand, der sonst ganz un
beilbar ist und schnell zum Tode führt.
Tussier hat nach 74 derartigen Opera
tionen in 59,1 Procent der Fälle Ge
nesung gesehen.
Kueipplimer vor Kaum-.
Bei dem jetzigen bedeutenden Umsich
greifen der Kneipp’sch:n Wasserheil
Bewegung in unserem Lande mag es
nicht uninteressant sein, darauf auf
merksam zu machen, daß Derartiges
fiir uns nichts weniger .als neu ist.
Vielmehr bestand in den fünfzehn oder
zwanzig Jahren vor dem Bürgerkriege
in den Ver. Staaten eine mächtige Be
wegung dieser Art, und eine Zeit lang
gab es in den Neuengland - Siaaten,
in New York, Pennsylvanien, Ohio
oder Indiana laum ein Dorf, das nicht
feine Wässerheil - Anstalt gehabt
hätte. Es leben noch ZU -.inche, welche
diese Tage mitgemacht haben.
Auch jene Bewegung war europäi
schen Ursprungs. Sie war von dem
schlesischen Bauern und Wasserheiler
Prießnitz ausgegangen, der gleichfalls
zuerst an sich selber die Vortheile er
fuhr, welche eine Wasserbehandlung
unter Umständen bringen kann, und
die Sache bald generalisirte. Ziemlich
rasch verbreitete sich die Bewegung
über England und Frankreich hierher.
Auf amerikanischem Boden fanden sich,
wie in vielen anderen Fällen auch,
»Bervolltommner« dieses Systems-, be
sonders zwei Doktoren der Bohnen
efser - Stadt. Der haupt - Apostel.
dieser Jdee aber bei uns war R. T.
TralL welcher in Gotham ein erfolg
reiches »College« nebst WasserheilsAm
stalt und großem Pensionat betrieb
und hinsichtlich der Nahrungsmittel
viel radicaler als Kneipp war.
Die Bewegung verlief sich so rasch
wieder, wie sie gekommen war, viel
leicht zum Theil infolge der äußeren
politischen Ereignisse; sie hinterließ
aber immerhin das Gute, daß sie das
amerilanische Publikum viel mehr an
häufige Bäder und sonstige Reinlich
ieits - Maßnahmen gewöhnte, zum
Theil in weit höherem Maße, als sie
es in Europa vermochte.
Der Verkehr im Einem-nah
Für die Beurtheilung der handels
politischen Interessen, welche die Cul
turliinder mit Ostasien und Australien
verknüpfen, giebt der Verkehr irnSuez
canal ein anschauliches, übersichtliches
Bild. Das Jahr 1896 zeigt abermals
eine Zunahme des Verkehrs durch den
Suezcanal, zwar nicht in der Zahl der
Schiffe, wohl aber in deren Tonnenge
« halt. Jni Jahre 1896 befahren den Ca
» nal im Ganzen 3409 Dampser. Da
runter befanden sich 2162 englische
I Schiffe« 322 deutsche Schiffe, 230 ita
lienische, 218 französische Dampser und
; 200 holländische Dampfer. Von me
t sentlichem Interesse ist ein Vergleich der
einzelnen Nationen innerhalb der letz
ten Jahre. Die englische Schifffahrt
durch den Suezcanal ist danach von
i 2386 Schiffen im Jahre 1894 auf
I 2318 im Jahre 1895 und auf 2162
Schiffe im Jahre 1896 zurückgegan
gen. Trotz der Einftellung größerer
Dampser ist auch der Tonnengehalt um
etwa 300,000 Tonnen gesunken. Dem
gegenüber ist die deutsche Schifffahrt
durch den Suezcanak von 296 Dam
pfern im Jahre 1894 gestiegen auf 314
im Jahre 1895 und auf 822 Dampfer
im Jahre 1896. Der Tonnengehalt hat
um 260,000 Tonnen zugenommen.
Der durchschnittliche Tonnengehalt der
englischen Dampser belief sich auf 3720
To» der durchschnittliche Gehalt der
deutschen Dampfer auf 3480 To. Zu
bemerken ist dabei jedoch, daß die größ
ten, den Canal benutzenden Dampfer
unter deutscher Flagge, nämlich im
Dienst der Neichspostlinien des Nord
deutschen LIon fuhren. Als erster die
ser Dampser passirte »Friedrich der
Große« gleichzeitig als größtes Schiff,
welches jemals durch den Suezcanal
fuhr, mit einem Gehalt von 10,500 To.
An Kriegsschifer befuhren den Canal
nach beiden Richtungen 28 englische, 17
italienische, 13 französische, 6 russische,
6 portugiesische, 4 türkische, 4 österrei
chische, 3 holländifche und 1 spanisches
Kriegsschiff Von Jnteresse ist ferner
das Verhältnifz der Postdampfer der
einzelnen Nationen. An Postdampsern
durchfuhren den Suezcanal (nach und
von Ostasien) 249 englische Postdam
pfer, 124 französische, 104 holländische,
85 deutsche, 53 italienische Postdam
pfer, 47 österreichische, 59 russische und
30 Postdampfer unter spanischer
Flogge
Ueberaus beschämend fiir die Berei
nigten Staaten ist die Thatsache, daß
während des verflossenen Jahres tein
einziges amerikanisches Schiff den
Suezeanal passirte.
M
·-— Vor einigen Tagen starb
in Bergamo der reiche Gutsbesitzer
Decio Briolini und hinterließ feiner
Heimalhsgemeinde Gazzaniga den Be
s trag von dreieinhalb Millionen Lire
zu Spitalszweclen, jedoch unter der
Bedingung, daß die Gemeinde das
E Spilal, welches sie schon besche, wohl
I renoviren und vergrößern, nie aber auf
z einen anderen Platz verlegen dürfe.
Außerdem bestimmte er, daß vor feiner
ausgebahrlen Leiche für 7000 Lire
Wachilerzen angezündet werden sol
en.
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