Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, August 20, 1897, Sonntags-Blatt., Image 11

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    —
HMW
Einen jungen Herkulet
gibt es in Ellton, Ky. Der Enakssohn
Frhlt erst 16 Jahre, mißt aber schon S
uß Zi Zoll und wiegt 189.
EtwaloooMeilenin ehn
Tagen zurückgelegt haben die tahl
roß-Dragoner Robinson und Dresher,
welche tiirzlich au einem TandemMad
von Orange, N. ., in Atlanta, Ga.,
anlangten.
Die Ananascultur hat in
St. Petersdurg, Fla» so gute Resul
tate ergeben, dasz in diesem Jahr eine
Anzahl neuer Pslanzungen angelegt
werden soll· Die jungen Pflanzen
werden von den Azoren importirt.
Der älteste Aesculap un
seres Landes, welcher feiner Praxis
noch nachgeht, ist Dr. Stephen Adams
in West Newfield, Me· Der 94 Jahre
sählende Arzt hat im Jahre 1829 das
«Bowdoin Medical College« absolvirt.
Mexikanische Bodenpro
ducte wissen sich immer besseo im
Weltmarlt einzuführen. So ist letzter
Tage in New Orleans aus Guahmas
in Mexico eine Sendung von 50 Wag:
gonladungen Erbsen zur Berschiffung
nach Europa eingetroffen.
Sehr ausgedehnt sind die
Geflügelziichtereien und der Eierhandel
Jsaac Will-UT in Little Compton, R.
J. Der Mann besitzt Hunderte von
ut bevölkerten Hühnerhäufern und
fein Eierabsasz beläuft sich auf ca.
150,000 Stück per Jahr. ,
Vom Blitz getroffen und
getödtet wurde Frau Henrh Rohos in
hrem Wohnhause bei Auburn, Neb»
während sie ihr ileinstes Kind aus dem
Schon hielt. Das Kind wurde unter
den Tisch geschleudert, blieb aber wun
derbarer Weise unverletzt.
Mehr Radfahrer, als ir
gend eine andereStadt der Welt, weist,
im Verhältniß der Bevölkerungsziffer,
Washington, D. C» auf. Man schätzt,
daß von den rund 240,000 Einwoh
nern der Stadt nicht weniger als 60,
000 sich des Stahlröszleins bedienen.
Auf 857,900,450 beliefen sich
während der ersten sechs Monate des
laufenden Jahres die Feuerschäden in
unferem Lande und Canada gegen
868,959,550 in demselben Zeitraume
des Vorfahres und über 866,000,000
während des ersten Semester-Es 1895.
Von den 57OZöglingen der
Jndianerschule zu Carlisle, Pa» sind
während der jetzigen Ferien nicht weni
ger als 406 Burschen und Mädchen
aus den Farrnen in der Umgegend thö
iig. Die jungen Leute sind den Far
rnern als Erntearbeiter höchst willtom
men.
Der öd Jahre zahlenoe
hiram MrKee in Bloomington, Jud»
ist von seiner Gattin Naan auf Ehe
scheidung verklagt worden. Der Greis
wird deschuldigt, seiner Eheliebsten ge
genüber unanständige Redensarten ge
braucht und dieselben mit Prügel ge
würzt zu haben.
Nach konservativen Schä
Zungen befanden sich in derStadt New
ort nicht weniger als 250,000 Fahr
räder im Gebrauch. Da dieselben
durchweg mittlerer Qualität sind,
dürfte der dortige Bicyclesport mithin
ein Anlagecapital von 815,000,000 re
präsentiren.
Klondyte oder Klondat
wie in englischer Zunge der Name des
neuen Dorodo im fernen Norden lau
iet, ist eine Corruption des indianischen
«Trondak«. Dieses Wort bedeutet
«viele Fische« und der Fluß ist von den
Eingeborenen wegen seines großen
Reichthums an Lachsen so genannt
worden. "
mrrreinem LaHo geran
gen wurde ein brauner Bär von Ma
trosen dcs Dampfers »State os Wa
shington«. Als das Schiff sich auf der
Fahrt von Fidalgo City nach Secttle
befand, bemerkte man Meister Petz im
Wasser Und ohneVerzug wurde aus ihn
Jagd gemacht. Der Bär wurde mit ei
nem Lasso wehrlos gemacht, dann an
Bord gezogen und getödtet; er maß 8
Fuß und wag 250 Pfund.
Erschossen wurdein Porvell
Counth. Ky» Tom Satterwhite von
seinem Freunde Robert Fanton. Zwi
sclen beiden war es zum Streit über
die Frage, wer von ihnen in der Kirche
eine Geldspenve aus den Opserteller
legen sollte, gekommen und nach dem
Gottesdienst wurde diese Gewissens
srage nach Kentuckh’er Manier mit dem
Nevolver erledigt.
Sauire Charles W. Gen
iry in harrodsburg, Ky» soll der ein-"
zige noch am Leben befindliche Sohn
eines Milkiimvsers des großen ameri
kanischen Freiheitslriegeö sein. Als
Gentry geboren wurde, zählte sein
Vater bereits 63 Jahre. Letzterer sacht
in der Schlacht bei Cowvens, wo die
Rolhröcke unter dem brutalen Tarlton
geschlagen wurden, und nahm an dem
Rückzug unter General Nathaniel
GreenTheiL Gentrh senior siel schließ
lich während des Seminolenlrieges
und zwar am Weihnachtstage», des
Jahres 1837 bei Ocochobee. .
Die britische Reaierung
schickt in diesem Jahre eine viel stär
kere Flotte zum Patrouilliren nach dem
Berin Meere ab als sonst. Die Ka
nonen oote «Wild Swan« und »Phea
laut« sind schon dahin abgegangen und
n eini en Tagen wird der Kreuzer
.Amphcion« ihnen folgen. Außerdem
wird der ·Rainbow« und ein ande
rer Kreuzer von den chinesischen Ge
wässern dahin geschickt werden. Es
scheint, daß die Regierung außer
der Durchsiihrun der Negulationen
betressend die eehunds - Fischer-i
noch einen anderen Zwtck vttfvlat
Bot einigen Tagen ver·’
sagte plößlich im Yortville Polizeige-«
richt die Wasserleitung. Die Plum-»
bers untersuchten und bohrten lange;
Zeit herum, bis es ihnen endlich ge-H
lang, aus einer Röhre einen elf Zolls
langen und 1 Zoll dicken Aal an dies
Oeffentlichieit zu befördern. Nachdem
das Hindernifz beseitigt. können sich die
Beamten wieder die Hände wäschem
denn zum Trinken ist das Wasser nicht
da, zumal wenn allerlei Viehzeug in
" ihm umherschwimmt.
Welche Folgen die Ueber
tretung eines verrückten Sonntagsge
setzes nach sich ziehen kann, beweist
nachstehender Vorfall, welcher aus
« Galveston berichtet wird. Dort hatte
« ein gewisser J. J. Hauser an einem
Sonntag ein Taschentuch siir 10 Cents
verkauft. Die samose »Association of
Retail Clerts«, welche den Schnüffel
und Spionir-Dienst in Galveston be
sorgt, hatte dies herausgebracht, der
Mann wurde verklagt und mußte für
Kosten und Strafe 870 bezahlen.
Das geht denn doch über’s Bohnen
lied!
Ein unternehmenderMann
ist der Rev. H. S. Snodgraß in Mon- s
terey, Cal» dessen Specialität dass
Schließen von Eben, die durch das-l
Staatsgesetz nicht erlaubt sind, ist.
Um dem Geseh ein Schnippchen schla
gen zu können, hat der Mann stets ein;
Boot bereit, in welchem er heiraths-!
lustige Pärchen, gegen deren Rubin-s
dung gesetzliche Ehehindernisse beste-i
hen, über die drei Meilen Grenze aus!
das offene Meer führt, wo der Ruder
Staat ,,nix tau seggen« hat. Dort
schützt er den Eheinoten und dann
wird die Rückfahrt angetreten.
Ein eigenthiimlicher Un
sall ist Harry St. Johns in Newark,
N. J., zugestoßen. Er trat mit seinem
Bruder am Arm aus einem Laden ins
Broad Str» spannte des Regens hal- s
ber seinen Schirm, der ein Stahlgestell «
hat, aus und dessen Spitze traf den ei
sernen Rahmen eines über ihnen schwe
benden Bogenlichtes. Jm nächsten Mo
ment stürzte der Mann zu Boden und
sein Bruder taunieltr iiber die Straße
Der Daumen der rechten Hand, welcher
dem Stahigestell desSchirmes am mei- »
sten ausgesetzt war, zeigte eine tiefes
Brandwunde. T
i
vWie graste Urnrernarchrz
ne der Welt verrichtet gegenwärtig auf!
Roberts Island im San Joaquin Ni
ver, unweit von Stockton, Cal» Wun-;
derdinge: sie bringt in jeder Minute;
drei Bufhels Weizen vorn Halm, ent-i
lörnt in die Säcke. Mit Hülfe dieser
von acht Menschen zu bedienendenMa
schine können in einem Tagewerle don
10 Stunden über 100 Acres völlig
abgeerntet, 1500 bis 1800 Sack Wei
zen für den Markt fertig gemacht wer
den. Und doch löst diese Maschine nicht
das Problem der oft fehlenden Men
schenarbeit in der Erntezeit; sie ist so
kostspielig, daß nur die ,,Weizen - Kis
« nige« sich ihrer bedienen tönnen.
County-Richter Powell
T in Blalely, Earle Co» Ga» hat diel
: Prügelstrafe wieder eingeführt· Beil
kleineren Vergehen pflegt er neben Ge
fängnißhaft noch als Beilage eine
Tracht Prüael anzuordnen. Frauen
find von körperlicher Züchtigung nicht
ausgenommen. Eine Negerin, die ein
Paar Talmilnöpfe gestohlen hatte, ließ
· der Kadi auf dem Gefängnißhofe in
seiner Gegenwart an den Prügelpfosten
binden und mit der neunschwänzigen
Katze regaliten. Die fchwerenPeitschen
hiebe aus den entblößten Rücken ver
ursachten blutige Wunden. Der She
rifs machte schließlich der Execution ein
Ende. «
; Einen kühnen Rettung»g
; versuch, bei welchem sie fast selbst das
; Leben cinbiißte. hat in Atlantic City,
’ N. J» eine junge New Yorterin, Frau
J E. L. Voice, unternommen. Sie bade
. te in Gesellschaft eines jungen Man
? nes, als Letzterer, der des Schwim
E mens untundig ist, plötzlich von der’
F tlnterströmung gefaßt, umgerissen und
j seewärts getragen wurde. Er rief
I laut um Hülfe und ohne sich zu besin
, nen, schwamm Frau Voice nach. Als.
’ sie ihn erreichte, war er bereits ganz er
i incttet und in seiner Todesangst klam
merte er sich sest an die kühne Schwim
merin. Beide sanken unter und hät
ten den Tod in den Wellen gefunden,
wenn nicht der Journalist Thomas F.
Oarveh ihnen zu Hülfe gekommen wä
re. Harvey ist ein vorzüglicher
Schwimmer, und nach hartem Kampfe
brachte er die beiden dem Ertrinken
nahen Personen in slaches Wasser, wo
das weitere Nettungswert teine Mühe
verursachte.
Gegen die Unsitte Er
wachsenen tleine Kinder auf dem
Zweirade, vor Allem vorn aus derLeit
itange, mit sich zu nehmen, hat in New
York die ,,Humane Societh« Schritte
gethan, und durch die Berhastung von
C. W. Church die Sache vor die Ge
richte gebracht. Church hatte sein Ez
jähriges Kind aus die Leitstange ge
setzt, und etwa 10 Meilen mit demsel
ben zurückgelegt. Sein Fall tam vor
Richter Hamburgher zur Verhand
lung, die Geschworenen konnten sich je
’ doch nicht einigen, und bei einem zwei
ten Termin wurde die Klage wegen
Abwesenheit von Staatszeugen nieder
geschlagen. Church erhob dann eine
Schadenersattlage gegen die »humane
Society«, die aber von Richter Payne
zu Gunsten der Betlagten entschieden
wurde. Der Richter war der Ansicht,
dass bei einer solchen Fahrt das Leben
des Kindes jederzeit e ner Gesah aus
gesetzt sei, und wies die Klage ab, ohne
auch nur von der Betlagten eine Ver
theidigung zu verlangen.
,
Einen Gaul mit einem
künstlichen Gebiß nennt Henry Lloyd
in Louisville, Ky» sein eigen. Das
Pferd litt an einem Zahniibel und
hatte große Schmerzen auszustehen.
Ein Thierarzt wurde zu Rathe gezo
gen und nach einer kurzenUntersuchung
entfernte er die Zähne des Thieres
und erfetzte dieselben durch ein falsches
Gebiß aus Zähnen von einem Pferde,
das kurz vorher einen Beinbruch erlit
ten hatte und getödtet werden mußte.
Das Pferd mit den neuen Zähnen be
findet sich jetzt wohl.
Die Bestimmung des neuen
Tarifgesetzes, welche vorschreibt, daß
Passagiere nicht mehr persönliche Ef
fekten als im Wer-the bis zu 8100 ein
führen diirfen, hat im Hafen von New
York in einigen Tagen »Onkel Sam«
etwa 83000 an Zöllen eingebracht. Die
Passagiere der Dampfer ,,Amerdam«,
»Massachusetts«, »Friesland« und
»Majestic« wurden seitens der Zollbe
amten einer rigorosen Untersuchung
unterworfen und mußten, so sauer es
ihnen auch wurde, Zoll für den Mehr
betrag des vom Gesetze erlaubten Be
trage-H entrichten.
Das alte Liebe nicht ro
ftet, beweist eine Hochzeit, die jüngst in
Norristvwn, Pa» gefeiert wurde. Vor
60 Jahren verliebte sich der heute 81
Jahre alte Syriel Shallcrop in Mid
dleton, Delaware County, in die da
mals 13jährige Eliza Robinson und
wollte sie heirathen. In Anbetracht
der großen Jugend des Mädchens er
hoben Beider Eltern Einspruch und
Shallcrop zog in die Fremde, heirathe
te und wurde im Laufe der Jahre
Wittwer. Eliza heirathete sogar zwei
mal, um beide Gatten durch den Tod
zu verlieren. Kürzlich hörte Shall
crop, daß die Hand feiner Jugendliebe
wieder frei war, und ohne langes Be
sinnen machte er ihr einen Antrag, der
mit Freuden angenommen wurde. Un
ter großer Theilnahme fand die Trau
ung des greifen Paares statt.
Auf dein Dampfer »Vega«
sind dieser Tage die Missionare Eli
Chatelain, Franl J. Lee und Gattin
und Wm. C. Bell, welche unter den
Ausvicien der ,,Phil-African Libera
tors League« an der Weftliiste von
Afrila eine Ansiedlun zu erichten be
absichtigen, von New « ort nach Lisfa
bon abgereift. Auf einem 5000 Fuß
über dem Meeresfpiegel belegenenPla
trau, welches den Namen Benguela
trägt, soll das neue Reich entstehen.
Die Missionare werden Versuch ma
chen, den Geträntehandel, die Sklave
rei und den Aberglauben unter den
Eingeborenen auszurotten. Als Colo
nisten sollen Kinder und Neger, welche
von den Missionaren aus der Gefan
genschaft erlöst werden, hinzugezogen
werden.
An der Grenze zwischen
Arizona und Mexico sitzen, diesseitsz
der Grenze, viele brave Yankeeg und:
züchten Hühner, die in Arizona gutes
Geld bringen. Aber Hühner oder Hüh
nerfutter, beides iu Mexico spottbil
lig, dürfen ohne Zoll nicht über di:
Grenze gebracht werden. Amasa
Barrow, die Gewissenhaftigkeit unt
Ehrlichkeit selber, hätte sich nie mit
Schnnggel abgegeben, aber er baut-.
ein langes schmales Hühnerhau , von
dem die eine Hälfte in Mexico, die an
dere in Arizona liegt. An Mexico’i
Ende werden sie mit dein billigen Fut
ter gemästet, am Arizona-Ende ge
schlachtet und theiier verkauft. Amasa
natürlich verübt den Schmuggel nicht
es sind nur die dummen Hühner, di
fortlriihrend von einem Land in’g an
dere laufen.
k- - --mn.
;5n Yeero Orungcocry A.«s.,
kfollte neulich Abend die Trauuna eine
alten Hagestolz Namens Willian
Hudson mit der bedeutend jüngeren
Etta Tegael stattfinden. Vor dem
Hause hatte sich ein Pöbel angesam
:neit, der dem ollen Knaben die Eine
frenden nicht zu gönnen schien nnd ei
nen solchen Oeidenliirm machte, dafz
die Trauung nicht vor sich gehen kenn
te. Nachdem sowohl der Pastoe al:
auch die Braut vergebens versucht bat
ten, die Menge zu beruhigen, erschien
der Bräutigam und wollte sich durclf
tlinqende Münze Von dem Mob loc
taufen. Er warf mehrere Dollars i
tleinen Münzen unter die Leute, be
zweckte dadurch jedoch nur, daß sie sich
nun um das Geld untereinander rauf
ten. Inwiefern Augenblick erichiet
das resolute Bräutchen mit einem Re
volver in derkand und drohte zu fen
ern, falls die eute sich nicht zurückzo
gen. Das half denn endlich und der
Ebetnoten wurde geiniipft.
Eine sidele Trauerfeier
wurde dieser Tag-e in Hoboten abge
halten. Frau Elizabeth Livermore
war Setretärin des ,,Hoboten Inde
pendent Frauen - Vereins« bis zu ih
rem vor zwei Monaten erfolgten To
de. Jn ihrem Testament, welches sie
kurz vor ihrem Tode niederschreiber
ließ, vermachte sie den Damen de
Bereins 85 für ein Fäßchen Bier, wcl
ches von den Damen bei Tanz und
Essen vertilgt werden sollte. Frau Li
vermore schickte, als sie ihren letzten
Willen machte, nach der Präsidentin,
Frau Beute, und sagte ihr: »Wenn ich
todt bin, will ich nicht ltabem daß sich
die Mitglieder um mich qrämen· Sie
sollen sich amiisiren.« Dieser Tage
nun versammelte sich der Frauen-Ver
ein in Vasel's Halle. Sie bestellten
beim Derbergsvatek ein taltes Fäß
chen, welches der leicht gerührte Basel
thriinenden Auges ansteckte. Die Da
men verbrachten hierauf einen ver
igniigten Abend und, willfahrten- so
dem Wunsche« der vesorbenen Sekte
taki-L
—
MitBlutgeschrtebensind
die Records des Coroners Dr. W. D. «
Marlow von El Paso Counth, Col.
Nach seinen Feststellungen haben wäh
rend der letzten Z-) Jahre in Cripple i
Creek 247 Menschen einen gewaltsa
men Tod gefunden; mithin kam auf
je fünf Tage ein solcher Tod und dies s
bei einer Gesammtbevölkerung von
nur 5000. Freilich waren es nicht
alle Morde. Ueber 100 Todesfälle
waren auf Explosionen in den Minen
zurückzuführen, 25 Unglückliche ende
ten durch Selbstmord und ungefähr
ebensoviele in Folge von Alkoholismus
u. s. w. Die Uebrigen fielen von Mör
derhand.
Nach den Berichten aus
Delaware und Marhland wird dort
der Ertrag der diesjährigen Pfirsich
ernte weit hinter dem Durchschnitts
ertrag der letzten acht Jahre zurück
bleiben. Eifenbahnbeamte schätzen den
Ertrag in Delaware auf etwa eine
halbe Million Körbe oder nicht mehr
als ein Viertel des Ergebnisse-Z des
letzten Sommers· Der Ausfall ift
hauptsächlich auf die Verheerungen der
Curculio-Raupe und die Beschädigung
der Blüthen durch das Frostwetter im
Juni zurückzuführen Besser lauten
die Berichte aus Pennsylvanien und
New Jersey. Jn West Pennsylvanien
hofft man auf einen Zweidrittel-Er
trag und in Nord New Jersey auf
etwa Jz Millionen Körbc, also auf
eine ziemlich gute Ernte.
An Bord des von Glasgow
in Charlestown, Mass., an der Mystic
Wharf eingetroffenenAllen Arie-Dam
pfers »Scandinavian« ist ein Theil der
Mannschaft der britischen Bartentine
,,’«’Elorence« angekommen, die in der
Nähe der neufundländischen Küste bei
Cape Rate infolge einer Collifion ge
sunken ist. Die ,,Florenee« — in St.
John’s N. F» beheimathet — befand
sich mit einer Kohlenladimq von Syd
neh, C. B» nach St. John’s unter
wegs, als sie im dichten Nebel vorn
,,Scandinavian« anaerannt wurde.
Innerhalb fünf Minuten sank die
,,"florence«; der Capitän und drei an
dere Mitglieder der Besatzung rettetin
sich auf den ,,Scandinavian«, wäh
rend die Gattin des Capitäns nebst
vier Matrofen mit dem Wract in die
Tiefe versank. Der ,,Scandinavian«
hatte bei dem Zusammenstoß nur un
bedeutenden Schaden erlitten.
Ein Jagdtevier in groß
artigem Maßstabe wollen Eapitalisten
aus dem Osten in Brown-Counth,
Jnd., etabliren und zu diesem Zweck
beabsichtigen sie mehrere tausend Arres
Land anzukausen. Das Land soll mit
einem hohen Drahtzaun eingeseiedigt
und unter die Aussicht von Wächtern
gestellt werden. Aus dem Platze sollen »
Hirsche, Truthühner, Fasanen und’
Feldhiihner gezogen und Korn und
Weizen gepflanzt werden· Die Wild-—
Was-deine verschiedener Staaten sollen
zu Anfang Truthühner- und Fahnen
Eier liefern, welche in Jneubatoren
ausgebriitet werden sollen. Jn den
Bächen sowie kleinen Flüssen werden
Dämme errichtet und Fische ausgesetzt
werden. Während der ersten Jahre
soll auf dem Lande Schaszucht betrie
ben werden, um das Unternehmen zu
einem Erfolge zu machen. Die Kosten
für die Etablirnng des Nevierz wer
den auf eine Million Dollars veran
schlagt·
(n F- I
Auujucui er ro zeige sung
in einem eingestiirzten Schachte bei
L«Jkamrnotl;, Arizona, b3graben war,
ist der Miner Janus Stevens glücklich
gerettet worden. Während der ganzen
Zeit hatte er keine Lebensmittel bei
sich und nur eine Gallone Wasser, die
vor einer Woche aus die Neige ging.
Er befand sich in dem Stollen 125
Fuß unter der Oberfläche Ter erste
Rettungåvcrsuch wurde an dem Tage
begonnen, an dein der Einfturz erfolgt
war, aber dieser wurde nach zwei Ta
gen wieder aufgegeben und es wurde
ein neuer Schacht durch soliden Feks
gesprengt. Mund und Hals waren
dein Manne durch den langen Durst so
sehr angeschwollen, daß er zuerst nicht
im Stande war, Wasser zu trinken.
Er hatte-nach dem Geräusch von den
Arbeiten genau berechnet, wo die Leute
sich befanden und wo sie hindurch koni
men mußten, und hatte ihnen einen
Fuß weit durch den Fels entgegen ge
arbeitet. Er ist schon früher einmal
in Colorado fiinsTage lang verschüttet
gewesen.
Das ten en-tf«rntestennord
westlichen Winkel der Ber. Staaten
liegende Wbateom Conntn. im Staate
Washington, bat ietzt 48 Schindelsäae
werte, in denen 1s’-00 Männer täglich
3.000,000 Dachschindeln herstellen, 21
Sägemüblen mit einem Arbeitseinko
nal von 400 Männern, welche täglich
800,000 Fuß Vauboli schneiden, 7
Lachsböleleien, die während der Som
mersaison 720 EtJtiinner beschäftigen,
die 275,000 Kisten Lachs einmachen,
und 5 Kohlenbergwerke, in denen 200
Leute arbeiten und im Stande sind,
täglich 400 Tons Roblen zu Tage zu
fördern. Aufierdezn hat das County
noch auszuweisenx 4 Butterfabriten 2
Käsesabriten, 4 Mchlmühlen, 2 Ei
sengießereien, 6 Maschinenwerlstätten,
2 Pumpensabriten,3 Kisten- und Var- »
relfabriten usw. Dort sind dieses
Jahr gewachsen: Aepfel, die über 2
Pfund wiegen; eine Erdbeere von 10
Zoll Umfana: eine Kartofsel im Sie-.
wicht von 8 Pfund 4 Unzen; eine Rtibe
von 30 Pfund; ein Kübis von 93
Pfund; ein Squasb von 120 Pfund;
Timothy nahezu 8 Fuß hoch, Klee 7
Fuß hoch. Hafer, von welchem der Acre l
125 Butbels lieferte.
—
Weile yaversattw Schreibebrief.
Mein lieber Edithort
Jch muß sage, ich hen hei den Christ
Baldrian e arig gute Aufnahm gefun
ne. Die Missus Baldrian hot einiges
gedahn for mich zu pliese awwer die
selwe Zeit hen ich reitewe ausgefunne,
daß ihr ganze Poleitneg nor S oh
war, un daß e in Fäckt, e rehgu er
Dewwel is. ch hen arig sarrie for
den Christ gefiehlt, bitahs er war schon
immer so en guter dummer Kerl ge
wese. »Wisse Se, Mister Habersack«,
hot die Mädiim gesagt, »ich sin die be
ste Frau von die Welt, nur sin ich e
ganz klein wenig kwicktempert, bin ich
nit, Pa?« ,,Schuhr Ding«, hot der
Christ gesagt. ,,Awwer«, hot se kon
tinjuhd, »ich kann mich arig gut kon
trohle un wann mich nit grad die
Kinner gar zu viel hattere, dann hört
mich mein Hoßbend gar nit, duhst De,
Pa?« ,,No«, hat der Christ gesagt,
,,wann ich dich nit sehe dehi, dann
wüßt ich gar nit, daß du do wärs.«»
,,Awwer wisse Se, Mister Habersact,
sagt die Selma, »ich sin off Kohrs
auch nit hinne wie vorne. Jn ver
schiedene Sache do sin ich arig pertiik
ler, so gleich ich zum Beispiel ganz Un
gar nit, wann en Mann drinke duht ;
Wasser-, jehs, do kann er plentie drinke
un das macht auch kei Cckspenzes. Jch
gleiche auch nit, wann en Mann
fchmohie odder schuhe odder schnuffe
duht. Sell is auch nit nöthig. Dann
gleich ich wann en Mann alle Owends
heim is un bei seiner Frau steht, un
wann er e bische hendig in die Haus
haltung is un hier un da emal die
Disches abtrickle kann, odder de Flohr
schwiehpe, odder schkroppe, awwer sonst
kann en Mann all de Fonn hawwe,
den er will, kann er nit Pa?« ,,Yeeees«,
hot der Christ gesagt. Do hen ich aw
wer doch nit mehr still sein könne«
»Missus Baldrian«, hen ich gesagt,»
,,jetzt müsse Se mich emal ecksjuhfe, ich »
hen nämlich gar lein Eckspierienz in;
Famillie - Effehrs, awwer was als-:
peckte Sie denn enihau von en Mann?«" .
«Sell is iesig«, sagt die Miß Baldrian, «
,,en Mann muß fleißig sein un alle
Dag schaffe, gute Wehtsches mache, sei
Wehtsches schön an die Frau abliefere
un ausgucle, daß die arme geplagte
Frau auch e wenig Fonn hat. Jch for
Jnstenz, gleich gern en Neid an mei
Wiel zu nemme un in die Zeit, do
muß offKohrs der Mann zu die Haus
haltung tende. Sell is all, was ich
eckspeckte, is nit Pa?« »Yees, des ist
all!« sagt der Christ, ,,aw«.:)er mei
Goldböclche, kenne mer jetzt nit bald,
wann du zu fiehlst, off Kohrs, e klein
wenig ehbes zu tschuhe kriege; ich hen
doch mein Freind Meik zu das Sopper
inweited, wann du nit different denke
duh’st?« Jch sage Ihne, wie ich sell
gehört, hen, do hen ich gefiehlt, als
wann mich eener en Kick in mei Pehn
ties gewwe hätt. Die Missus Bald
rian hot gesagt: »Sertellie, mnsz der
Mister Habersack bei uns zu Sopper
stehe, awwer ich fichle blos arig far
rie, daß ich mich uff nicks eckträs prie
pehrn hen könne. Wisse Se, Mister
Habersaeh ich hen de ganze Nachmittag
en Neid an mei Wiehl gcnemmt un wie
ich heim sin komme, do war off Kohrs
das ganze Haus obseit dann. Mer hot
zuviel Truwel mit die Kinn-en un zus
das Sopper do hen ich noch gar nit»
tende könne. Awwer in e kurze Zeit
wer’n ich e wenig zu tschnhe reddig
hen.« »Mache Se sich nor an mei
Ekaunt kein Batter«, hen ich gesagt,
biiohs am Liebste wär ich reiteweg
ausgerisse. »Newwer meind«, sagt die
Selnia, »sell is kein Butter et ah!,.
esse misse mer jo enihau etwas, misse;
nier nit, Pa?« ,,Ju bett«, sagt det
Christ. Well awwer jetzt is der Fonn
gestatt. »Du Chris «, hot die Selrna
gesagt«, ich musz osf Kohrs in die Kit
schen un muß zu das Sopper tende,
un in die Mienteim, do mußt de e
wenig die Kids wasche, die gucke jo,
als wann se in en Mottpottel gelege
hätt, Un Sie, Mistet Habersack, Sie
sin mehbie so keind un ziehe die Kids
e bische sauwer an, dort in den Bieroh,
do finne se all de Stoff wo se brauche,
mache Se mich awwer for de Hewwen
Seht nit so viel Mosz in das Ruhm, ;
daß es nit ausgucii, wie en Pickstall«. I
Dann is se auiseit gefuhrwerkt un hot
uns do sitze lossc. Jch hen anfangs
gedenkt, se deht nur tschohke, awwer
do war’n ich arig mißtehlen. DerChrisi
hot e Fehs dohin gemacht, als wann
ihm en Mehbock in die Nos gekeahlt
wär. Jch hen e Nohschen gehabt zu
lache, awirer der Christ hot mich zuge- »
wischtert: »Fo: de Länds Sehk. mach »
tei Montiebißnesi, die Selnia meint
Bißneß un se deht krehsig werde, wann
mir se nit ineinde dehte.« Do hot sich
dann der Christ so en kleene dreckige
Bub geiäckelt, wo sich sei ganzes Fehs
mit Tschellee verschmiert gehabt bot,
un hot gestart ihn zu kliene. Sell war
awwer en Schapp. Der Bub hot ge
kriesche wie alles un wollt unncr alle
Zirtumstenzes von mich wo er Onkel
gekahlt «bot, gewasche sein. »Fort Gutt
neß Sehk«, sagt derChrist, »duh’s doch,
biiahs die Selma kann das Gekreisch
nit stende un, well du weißt jo.« Do
hen ich mich dann den kleine. aoldiae
Bub us mei Nies grhockt un hen en ge
wasche. Jch hen in mei ganzes Lcwe
noch so keen Schapp geschafft un ich
duh’s auch in mein aanzes Lewe nit
mkht. Jch km drn Fellst auch gefaßt,
»wir-er wie! Sein Clirbnties b-« ish
ihm hinnerschtevocdiiszhtangszrge Sei
Stadins hen ich nit genug erussgepxst
un do hot er nit sei Schith an sei
F::l)ik"1es ki?e·3i. Jch hen sein awwer
doch angezoge. Das Rieselt war, das
das armeKind kein Stepp mache konnt,
mitaus daß es sor Pehns gekrische hot.
Der Christ hot mit die annere vier
Kidds en Batter gehabt, daß ihm de
Schweiß in Droppe, so dick wie Piehs
notts uff sei Fohrhett gestanne hen
Awwer er hot nit komplehnt, iee Wort
hot er gesagt, un dobei ware die Kidds
so sässig, wie alles. Do hen ichs awwer
doch nit mehr stende geiönnt.- Jch sin
in die Kitschen, wo die Miß Baldrian
grad e Steht getloppt hot un hen ge
sagt: ,,Ecksjuhse se mich, daß ich in
Jhne Jhr Territohrie komme, awwer
Sie sollte eschehmt sei, Jhrn arme
Mann, d en Weg zu triete. Wei, der
arme Feller muß sich jo schinde un
plage, daß es nit mehr schön is. Sie
nemme Neids an Jhr Wiehl un nei
leckte dieselwe Zeit Jhne Jhr Fämillie.
Jhne Jhr Kids gucke, als wann se in
vier Woche kee anner Wasser gesehn
hätte, als was se in ihrn Koffie drinke.
Sell is e Schehm un e Schand un jetzt
nemme Se michs niLiwwel.« Do hot
die Selma das Steht an de Flohr falle
gelosse. »Hot mein Mann bei Jhne
komplehnt?« saat se. »Nosser, er hat
nit", hen ich gesagt, »der is viel 31
eenfellig, der denkt die Welt von Ihne,
awwer wann ich so e Frau hätt, die
deht ich alle Morgen for Breit-fest un
alle Mittag for Dinner un alle Nacht
for e Neitkäpp e ganz gehörige Licin
gewwe, so daß se ihr Lehks in Schwin
tersch wehre müßt un nit an ihr Wiehl
denke deht.« Do hot se gekrische: »Der
Lump, der schlechte Kerl, er hot kom
plehnt iwwer mich, awtver ich will en
schon fickse!« Do is se in das Ruhm
geronnt, wo der Christ drin war un
dann is der Radau losgange Se hot
sich uff en gesterzt un hot en verschmis
se, als wann se Kindlingwudd aus ihn
mache wollt. Der Christ hot sich
schließlich gewehrt un hot die Alte auch
eioppele Kicks gege de Stommeck gew
we, die Selma hot dabei gehallert, die
Kids hin ihrn Pa sei Pahrt genomme ·
un hen uff ihr Ma geschmisse, wie
alles Jch sage Jhne, sell war awwer
en Schoh, der hot einiges gebotie. Fei
nelli hot die Selma an de Flohr gelege
Un der Christ un die Kids hen all uff
se gesesse. Do hen ich gesagt: ,,Christ
komm an, jetzt gehst du mit mich
Sopper hawwe!« »Ju bett«, hot er ge
sagt, un dann sin mir abgezoge. Das
nächste mol solle Se erfahre, was die
Sach for e End genomme hot.
Jhne Ihr
Meik HabersacL
Woher rotem-en die Blume-U
Trotz der umfänglichsten Forschun
gen ist bisher die Frage noch nicht ent
schieden, woher die Balletien eigentlich
kommen. Tuberkelbacillen findet man
« trohl in der Umgebung von Schwind
siichtigen, und die Erreger des Wund
starrkranipfes hat man zuweilen in der
.:-.it Pferdediinger gedüngten Garten
erde gefunden. Aber weshalb gesunde
Lilien-schen plötzlich von irgendwelcher
Kra. itl;eit, die cuf Bakterien zurück
gefiihrt wird befallen werden, ist vor
laufig noch ein Jtiit lesel Von höchstem
Interesse und großer Practischer Wich
kigkeiteh ist deshalb eine Veröffentxiiznng
von Dr Kreidmanw Altona in der
»Auf-, tlichen Länndi chau« worin rnit
getheilt wird, das-, man an s dem Ge
nebe vollständig gesunder lebendiger
Sängethiere nnd Fische Takicrieti ber
slcllen kann, welche ge: an so a issehe n
irie Tuberkelissacilien, Eljiilzbrandbaeil
len nsw., und die noch dazu sich ver
mehren. Aus dem gesunden Gehirn
k. B. kann man T.1berlell)c1cillen, aus
der gesunden Uilj Mil zorandbacillen
ljerstellen und bernielren, und zwar
ans jedem Gewebe im: net nur eine ein
xige Art. Wenn diese Entdeckung sich
best tätigt, so be seutet sie einen unendli
chei Gewinn fiir die ..Ttensel)heit Bis
ler sah man in jeoem kranken Men
Ielzen einen Baei lentriiger, Irelcher ge
snndheitczpolizeilich von seinen Mit
menschen getrennt werden mußte, wäh
rend man dann das Haupzaugenmerl
daraus richten nird, seinen eigenen
Körper, der ja ebensogut Vaeillen er
zeugt, gesund zu er alten nnd seinem
erkrankten ELD itnienschen ohne Scher.
beinispringen Die krankhafte Bezeic
lensuelt, welche jetzt noch Vielfach die
Lebensfreude beeinträchtigt m rd dann
einer unerschroclenen Menschenl:cbe
weichen, nnd die Kranlbeiten selbxr
irerden viel leichter zu bekämpfen sein
ais friil,er.
——Tie Direktoren Gebriider Carl
und Theoder Rosenfeld, welche die Duse
in Amerika und London eingeführt
haben, haben sreben einen zweijährigen
Vertrag auf 320 Vorstellungen mit
Signor Car. Erneste Zacwni abge
schlossen, wonach der Künstler seinen
liiewinnantheil mit einer Minimal
snninie von einer halben Million Franks
in Gold garantirt erhalt. Die Herren
Rosenfeld der-Mitten sofort 200,0W
Franks in Gold.
— Wie haben bereits erwähnt, einen
wie grossen Triumph Sophie Sevi
inair-Offeney im Londoner Covent
Sarden-Theater mit ihrer Jsolde ge
feiert hat. Auch bei der Wiederholung
der Oper erschien der ganze Hof im
Theater und zeichnete die Sängerin in
der schmeichelhastesten Weise aus· Wel
chen tiefen und gewaltigen Eindruck di:
Fiiinstlerin durch ihren Gesang und ihr
ergreifendes dramatisches Spiel in
London hervorgernsen hat, geht wohl «
am besten daraus hervor, dasz ihr für
ein viermonatlidzes Gastspiel in Ame
Ii xita 160,000 Mart angeboten worden
ind