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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Aug. 13, 1897)
: sichs ficssso Ang. J. Vogel, dei- leiteiide Apothe ««Iet von Shkeoeport, La., sagt: »Dr. fix-sc Nein Discovety ist »das einzige Ding was meinen Hitstrn kimrt nnd es ist der beste Vetkäufet, den ich habe. « J. F. CampbelL Kaufmann von Saf fpid, Reiz-, schreibt: »Dr. King’s New Discovety ist alles das, was für sie bean sprucht wird; es verfehlt niemals nnd ist ein sicheres Mittel gegen Schwindfucht, Huften nnd Erkältungen. « Dr. King’ö New Discoveiy gegen Schwindfucht, Huften nnd Eikältiingeii ist kein Erz-ke inent. Es ist seit einein Vierteljahrhiim dett ini Gebrauch nnd steht heute obenan. Es eiinäuicht niemals. Probeflaschen in A. W. Buchheit’s Apotheke. l M Riedktge sitt-Deß Rat-u nach allen öftlichen Punkten über die Bitt liiigton ain Its» l7., 18., 19.· 20. nnd 21. Jnli und jeden Freitag iisid Montag darnach bis Juni 1;5. August. Benutzt dieie niedrigen Materi, nni nach dein Osten zu teiieii nnd spart aeiiiig, iiin alle sonstigen Reisekostein ivie für Knien ini Schlaiwaggon, I.ltahl;seiteii, Transmtz usw. »in decken. Seht den nächsten B. ckc Uc. ilgenteii oder schreibt an si. Fkaiicis, -49 Weiil Vaii. Agt., Lnialiii, Neb XII-) Hi-. Jos. J. Klinge ift Agent für den ,,’Llnzeiger und Herold« für St. Liborn und Umgegend iiiid können Be stellungeti für die Zeitung bei ihm ge macht und Zahlungen für dieselbe an ihn geleistet werden. cASTORlA für san-gütige nnd Kinder-. Las kac ilnlälo serMsäsrs Täter- . uer sic- - , M III-due — UUE Null-ihm Zeltichnften Und Bildnis ethaltet Ihr h-; F, je zi.km, INPZL THIS Lseft Ite Simses Für Erinnert Die Beschwer den und Gefah ren bei der Ge burt eine-z Kin des können fast gänzlich verbliteti werden. Wink of Cskdui ek leichtsett die de vorstehende Ge burt. Er giebt den Beugung-J organen Kraft, ·»z« - » und setzt sie in den Mand, ihren Zweckvollkotnmen nerfüllem Tie fes erleichtert die eschwerden der Schwan erschaft, verkürzt die Zeit der Wegen und befchleuni t die Wiederherstellung nach der eburt des Kinde-L Er verhilft den Frauen zur Geburt von starken, kräftigen Kindern. M MS ELIICII In hat Freude in Tausenden von kin derlosen « äusern gebracht. Ein paar Dosen de jelben bringen oft Glück seligkeit den liebenden Herzen, welche sich nach einem Liebling feh nen. Keine Frau sollte es verlau men, dieses Mittel sur almliche Lei den zu versuchen. Eis hellt neun aus zehn Fallen· Alle Apotheken verkaufen Xane ot« carduL Sl.00 die Flasche. Betreffs Rath in Fallen, welchebekondes rer Anweisungen bedurtem odressire man mltAngaDe der Symptome: Trank-Ad vxeory Departmeot · Tit-.- Uns-Unnang Medicina ca, Antwong Team Frau Loulle Hat-, Jesersom Ohio, sagt: JU- tch zuerst Wer of cardul nahm, waren wir drei Jahre ver eirathet, aber hatten noch teme Mn er. »Wenn Monate später esatte ich ein hnhscheh kleines Tochter en·« Frei fin- schwache Männer . H «-k:11:1««»« Uns Gebt nach dem Sunbeam Atelier iüber Nähe-«- Genick-h für Photographien jeder :I-1:!, tn numbe sker Ausführung« nach den neuesten Verfahren Zufriedenheit garantnst und Preise niedriger MS je enorm GEO. l. BAUMAII. Eigenth. THE GULUEN UATE sALO0I JOHN KUHLSEN. Eigenth. Ecke sur nnd Spec-more Straf-. Die besten Weine, Liqnöre nnd Cigan ken. Borzüglichen Lnnch den ganzen Tag. W II. Thompsom Meist m Man MW in allen Mem Wste und Esset-te Ism- SMA. ssse Zungen in Kolsuialzeltek Schier unerfchopiiich iit der Vorrath von Geschichten, welche iich iibet merk wiiedige Strafgesetze in den nordatneti tonlichen Kolonialzeiten und die Durch fiihrung derselben erzählen ließen, und man ist theilweise im Jkrthnm, wenn man solche Dinge lediglich in der Ge schichte Neu-Englands sucht, wie dies schon mitunter geschehen ist; im Ge gentheil waren manche Stiafbeitinv mutigen in siidlichen Kolonien unseres Landes noch sttengek. Wenn man in dieser interessanten lolonialgeichichtlichen Rumpelkammer heruinioandert, mag man sich besondets dariibIr verwundern, eine wie große Rolle in diesem Strafkecht die bösen Zungen, die StandalgeichichtewVers breiter beider Geschlechter gespielt hob;n, und man kann nicht umhin, zn vermuthen, daß in jenen Tagen bei den distderen Koloniften ganz außerordent lich viel gellatfcht nnd verleutndet wurde! Vielleicht hat dies theilweise damit zu thun, daf; bei diesen alt llasfiichen stanlees die Auswahl gesel liget Vergniigungen Und Unterhaltun gen vielfach eine herzlich geringe war! .Wie dem auch fei: jedenfalls waren diese Kolaniften von der Wahrheit des alten deutschen Sprichwort-M Scharft Schwerter schneiden sehr, - Scharfr Zungen noch viel mehr-, tief durchdrungen und richteten ihre Ge setze und Verordnungen unvermeidlich darnach ein, rrobei auch die öffentliche Redefreiheit in neuzeitlichem amerika nischem Zinne verzweifelt wenig respek tirt wurde. Furchtbare Strafgebräuche herrschten besondere in der zsriihgeirhichte non Virginien unter Sir Thomas Tale-; dazu kam noch die Willtiir und ist-rau fanrteit in der Anwendung derselben. Freilich war Virginien damals noch ein sehr unruhigeg und schteer zu ton trollirendes Genieinwesen, und darauf mögen diese Verhältnisse bis zu einem gewissen Grade zurückzuführen sein. Nach dem betreffenden Strafgesetz Kodex (weieher den Namen: »Tl.iiilitii rische, göttliche und politische Gesetze« führte) wurde zutn Beispiel ein gewis ser Barnes von Bernruda Hundred »wegen Aeufzerns einer abtragtichen Bemerkung ilder einen anderen vir ginischen Gentlernan« verurtheilt, mit einer Ahle durch ferne Zunge gestochen n werden, durch eine Schaar von 40 kann Truppen Spießruthen zu laufen und von jedem Mann einen Kolbenstofz zu kriegen, und endlich an der Spitze der Besatzung zu Boden geschlagen und mit Tritten aus dem Fort hinaus gestoßen zu werden. Jn manchen Fal len wurde die Zunge sogar rnit einem glühenden Eisen durchbohrt. Eines der alten oirginischen Straf gesetze lautet folgendermaßen: »Da gar oft viele pappelhaste Frauenspersonen ihre Nachbarn der leutnden und Standalgefrbichten über sie in Umlauf sehen, frir welche dann die armen Gatten dieser Frauen oft in kostspielige und peinliche Prozesse ge rathen und in die Verpflichtung großen Schadenersatzes verfallen, so sei es hiermit versagt, daf; alle eines solchen Vergebens schuldig besundenenFrauenSs personen zum Untertauchen verurtheilt werden.« Letzteres war bekanntlich ein halber Ertranlungdprozeß und wurde gewaltig geflirchtet. Von dem altenglischen Tauchstuhl wurde gerade in unseren südlichen Kolonien außerst schwang baste Anwendung gemacht. Ja man nannte diesen Taucherstuhl in burschi kvser Weise eine »öffentliche Kon venienziEinrichrring.« Fiir den Ehtriff war derselbe eine reichliche Einnahme quelle; denn er betarn flir jedes Tauchi verfahren eine Gebiihr von Nov-in jenen Zeiten eine recht bedeutende Summe. Diese Tauchstiihie waren eine der weitverbreitetsten Institutionen in fast allen Kolonienz obwohl sie auch in Marhlaud, Rhode Island, New York, Maine und Massachusetts gehal ten wurden, liegt kein attenrniißiges Material über ihre Benutzung daselbst nor. Besonders lange erhielt sich der Tauchftuhl ala gesehliches Strafmittel in Georgia. Ell UllO sull clclllc clcsc slkllsc nicht blos- fiik Verleuinderinnen Und Berllntiilserinnen, sondern Cum siir Trunkenheit-innen Es war ein speziel leo Frauenziichtignngemiiteh wahre-nd die Männer, wie schon one dein cr mähnten einen Beispiel ersichtlich, in anderer Weise grausam siir irgend eine abseitlige Bemerlung geziichtigt werden konnten. In der erbarrniingslosesten Form wurde der Tauchstulsl gegen Frauen in Virginicn und noch einer oder zwei anderen stolonien angewen det, wobei der Stuhl mit der Delins qnentin vom Hintertheil eines Bootes aus weit über Flusse und .Creele« dahin geschleist wurde; man hatte dasiir den speziellen Namen «Fougls ing.« Beiläufig bemerkt, lain im alten England, von wo dieses bar barische Verfahren importirt war-, auch die Anwendung desselben gegen Mön ner vor Dmnit der Leser nicht zuschlimin von den bösen Zungen dek Kett-nisten und Kolonistinnen dense, mag noch ausdrücklich bemerkt sein, daß der Be griss .Verlemndung« in kriminell strqsbarem Sinne vielfach eine äußerst weite Insdelsmmq erhielt. Mem konnte sich »m- Beispiel solchen schier-liessen site-sen schon aussehen wenn man Idee gestanden sagte: .Jch glaube, sen alle Schulden sei N. N. be litt thes, so Miete Ilsl viel Ieise dris seit l« Ja der III-sie thsetts j Sah scheint, soweit man nach Gerichtoi J protokollen urtheilen lann, noch am . Wenigsten oerleurndet worden la sein. ! Als eine Untergattung des Verlenmi Hdens wurden alle Arten nnwahrer An gaben behandelt und mit höchst empfind E lichen Körper- nnd Geldstraer belegt· » Jede Person von l6 Jahren und dar liber konnte rnit den verschiedenen ge ; nannten und anderen grausamen Stra sen sitr solche Vergehen belegt werden, nnd hier und da wurden schon bloße mißbilligende Dienßernngen iiber die Thatigteit von Staatsbeamten oder die Predigt eian Geistlichen schrecklich ge biißt. Auch siir den Mangel «gesa·1nlde ten Rest-ein« gegenüber Angehörigen höherer Klassen wurden derartige Stra sen verhängt nnd schneidig ausgeführt! Die Kennzeichen der pundstvuth Aus Grund langjähriger Ermitteluns gen, welche in der Berliner thieräriti lichen Hochschule angestellt worden s ind, erlitßt das dortige Palizeipriisidium wichtigeNathstdliige undMittheilungen, welche geeignet sein dürsten. viele falsche Anschauungen iiber die Art, in der sich die Hundswuth äußert, zu» berichtigen. Die Tollkrankheit der» Hunde kommt nicht allein bei großers Sonnenhitze oder bei strenger Winter-» kalte vor, wie viele Leute glauben, san-T dern sie entsteht in jeder Jahreszeit, und zwar entweder dicelt aus Ursachen, welche man noch nicht lennt, oder durch Anstecten vermittelst des Bisses von tollen Hunden. Aus die letztere Weise lann die Krankheit von einem tollen Hunde in jeder Zeit aus viele andere Hunde iibertragen werden. llnrichtiger Weise glaubt man, daß Hunde nttt sogenannten Wolsetlauen, Hiindinnen und tastrirte Hunde nicht toll werden können, die Erfahrung lehrt aber, dast auch diese Thiere, im Fall sie non einem rvrrthiranken Hunde gebissen werden, nicht gegen die hierbei mög liche Ansteitung geschützt sind. Wasser scheu, ein sehr aussallendes Symptom bei den in die «-’suthirankheit Verfalle nen Menschen, sehlt bei dieser Krank heit der Hunde so gänzlich, das; man sagen kann: aFiein toller Hund ist wasserscheu.'· Der Durst ist zwar bei vielen nur gering, aber alle lecken oder trinken Waisen Milch und andere Flus sigteiten, und einzelne tolle Hunde sind sogar durch Wasser geschwommen. Die: allgemeine Annahme, daß tolle Hundes Schaum vor dein Maule haben sollen, s ist ganz unrichtig, denn die meisten solcher Hunde sehen um das Maul ganz. so aus, wie gesunde Hunde, und nur diejenigen von ihnen, denen die Kau-? musrein so erschtqfsciiud, daß thue-il das Maul ossen steht, lassen etwasj Speichel oder Schleirn, aber nichts Schaum aus dem Maule sließen.! Ebenso ist ed unrichtig, daß tollel Hunde beständig geradeautt laufen, und daß sie immer den Schwanz zwischen die Hinterbeine gebogen halten. Da gegen sind als die wirklichen Merkmale der Hundewuthlrankheit folgende zu betrachten: Die Hunde zeigen zuerst» eine Veränderung in ihrem gewohnten Benehmen, indem manche von ihnen mehr still, traurig oder verdrießlich werden« mehr als sonst sich in dunkle Orte legen, andere dagegen sich mehr unruhig, reizbar und zum Beißen oder Fortlausen geneigt zeigen. Viele wuths lranie Hunde verlassen in den ersten Tagen der Kraniheit das Haus ihres Herrn und lausen mehr oder weniger weit davon, sie kehren aber dann, wenn sie nicht hieran gehindert werden, nach etwa 24 bre « Stunden wieder zurück. Die meisten dieser Hunde verlieren schon in den ersten zwei Tagen der Krankheit den Appetit zu dem gewöhn lichen Futter, aber sie verschlucken vonj Zeit zu Zeit andere Dinge, welchet nicht als Nahrung dienen, wie zumi Beispiel Erde, Tots, Stroh, Oalzstiicks ; chen, Lappen und dergleichen. Alle tollen Hunde zeigen eine andere Art des Beltene; sie machen niitnlich nicht mehrere von einander getrennte Laute oder Schläge der Stimme, sondern nur einen Anschlag und ziehen den Ton etwas lang und in die Höh-. Diese Art des Bellend ist ein Hauptkenns zeichen der tiranthein Manche Hunde bellen iehr viel, andere sehr wenig. Yes den ersteren wird nach und mich die Humme- neiieL «saitaiieloiten.s,1nnoe äußern eine größere Beißiucht als im gesunden zustande-. Dieselbe tritt gegen andere Thiere eiter und mehr here-or ale gegen Menschen« iIt aber zuweilen so grof:, daf; auch selbst leb loic (s«i-geniia«nde nicht verschont wer den. Loch behalten die Thiere hierbei oft noch io viel Bewußtsein, daß sie ihren Herrn etlennen nnd seinem Zu tui folgen; zuweilen aber verschonen iie auch ilm nicht. Bei manchen tollen Hunden findet iich bald gleich beim Eintritt der Krankheit, bald im weite ren Berlauie deiielben eine lältmnnge artige Etschlaiiung der Kaumueteln ein, und in Folge hiervon bangt der Unterkiefer etwas herab, und das Maul steht etwas ossen, doch lonnen anch diese Hunde von Zeit zu Zeit noch beißen. Alle tollen Hunde magern in kurzer Zeit sehr ab, sie bekommen trübe Augen und itiuppige aace; sie wer ben nach etwa fünf is sechs Tagen allmälig schwächer im Kreuze, tileyt im Hintern-eile gelähmt, nnd späte stens nach acht bis neun Tagen ersolyt ber Tot-. Es ergibt sich hiernach, daß die Erlemitniß der Hundrwiitli nicht immer leicht ist« Es ist dabei jedem Oesiser eines Hundes primus anzu mheih daß er, sobald an dem Hunde irgend weise AMICI-Ists seines ge sät-lichtet Its-W oder Verhaltens bemerkbar werden, schleunigst einei Tbierctzt pl NMI lich-« cinsapltek sie- ben Mai-. » Unter den Cerealien in den Ver.’ Staaten nimmt der Mais die erste Stelle ein. Schon die ersten in dieses Land kommenden Weißen fanden den« Maid als die einzige von den Roth hauten gebante Getretdeart, die deshalb; noch heute .Jndianifches Korn« ge-! nannt wird. i Sehr hübsch ist die Sage liber- dens Ursprung des Matt-. Der indianisches Hituptling Hiawatha hatte schon langes darüber nachgedacht, wie er den singe-; hörigen feines Stammes weniger unsichere Mittel zu ihrem Lebensunter-; halt verschaffen könnte, als ihnen ir dem Wilde des Waldes nnd der Praii I rten, den Fischen der Flüsse und Bache : und in Becken und Wurzeln geboten wurden. Er begab sich deshalb in den« Wald, um daselbst zu fasten und zu’ beten und dadurch einer Offenbarung theilhaftig zu werden, wie er seinen» Stammeetangehdrigen helfen könne. Als er am vierten Tage seines Aufent halte-d im Walde vollständig erschöpft, in fieberhafteni Zustande am Boden lag, erschien ihm ein tnit griini und gelbgefneiften Kleidern angethaner Jüngling nnd verkündete ihm, daß feine Gebete erhört seien und die fiir sein Volk erflehte Wohlthat diesem zu Theil werden wiirde. Dieser Jüngling war Mondamin oder Maize (Mais). Auf seine Aufforderung mußte Hid watha mit ihm ringen. Letzterer warf den Jüngling zu Boden und begrub seinen Körper, nachdem sein Geist sich wieder in die höheren Negionen empor geschwungen hatte. Das Grab wurde von Hiawatha in sorgfältig-: Obhut ge nommen, er hielt ed non Unkraut und Insekten rein und verscheuchte die Raben Da sucoßte aus dem Grab hiigel eine »kleine griine Feder« hervor, dann noch eine und noch eine nnd immer wieder eine, nnd ehe der Zorn nier til Ende ging, war due Nrab nnd seine Umgebung non einem in iinpiger Zchcinhett prangenden Maiefelde be deckt. Hiawatha aber rief in feligetth Entzücken ane: »Es ist Liiondamim der Freund des Menschenk« Dann sammelte er die reifen Aehren ein« enthiilste sie und bereitete seinen Flam medgenoisen ein Fest, unt die neue Himmelegabe in feiern, weiche siir immer ihre Nahrung fein sollte. Tie Sage hat der in 1882 verstorbene Dichter Longiellow in seiner »Hm watha« vereinigt. A le der stanzastschetl Jtisstonttr Mitr quette int Jahre 1675 Iden Mississippi hinuntersuhr, sand er irderall von den Indianern Mais angebaut, den sie «Getsterlorn« nannten. Die mann lichen Rothhiiute waren aber schon damals zu saul als daß sie sich mit Maiebau beschäftigt hätten, vielmehr überließen sie denselben den Frauen « um sich völlig detn siißen Jiichtethum dem Kriegeshandtverh der Jagd oder dein Fischfang zu wir-men Bradsord, der erste Gouverneur der Plhmouthiltolonie, erzählt in seinen TageduchsIluszeichnungen von dem Mute-pflanzen der stolonisten im Aruh jahr 1032 Folgendes: .Die unge; Kolonie sah sieh von den Jndianern, von Hungersnoth und Krankheit be droht. Unter solchen Umständen muß-— z ten Alte, ohne Unterschied des Alters und des Geschlechts, bei der Feldarbeit helfen, da die Rolonie Anfange nach: kornmunistischen Prinzipien verwaltet wurde. Die Frauen gingen bereit-« willig aus das Feld und nahmen ihre Kleinen mit sich, damit dieselben sich» beim Maiepslanzen nützlich machten, während matt in den vorhergehenden Jahren die Nothigung der Frauen und der Kinder als eine harte ttsrannischel Zwangsmaßregel angesehen haben wurde.« Inzwischen haben die Neu-Englän der, die sich stets in großer lAnzahl unter den die Civilisation nach dein Westen tragenden Pionieren befanden, ihr redlich Theil dazu beigetragen, daß der Maiebau immer weiter gen Westen ausgedehnt wurde. Es ist zur Genüge bekannt, daß der Male sitt die ersten Unsiedler dieses Landes ungefähr von Iderselben Bedeutung war, lvie seiner eit siir die Jndianetz die setzt der iehrzahl nach aus Kosten des guten Onkel Satn unterhalten werden; daß er das sogenannte PioniersGetreide ist, das heißt überall, wo Ansiedler den jungsraulichen Boden mit der Pslugschar ausbrechen, unter allen Ge treidearten zuerst gebaut wird; dass er in einigen lGegenden gelegentlich auch als Brennmaterial benutzt wird und daß endlich aus den Maielolben Ta balepseisen in unendlicher Menge ange fertigt werden. Die sogenannten Maies staaten nehmen gegenrunrtig in der Union eine weit bedeutendete Stellung ein, als die Baurmvollsmaten Wenn man heute von Maieerntenntn Ge sannntbetrage von 2,000,0W,»u» Bushelv hort, so steht einem einer sol chen ungeheuren Masse gegenüber geradezu dae Borstellungsvermögen still, und man vermag es kaum zu fas sen, welch’ gewaltige Rolle die iotolosi snle Getreidemenge hinsichtlich der Ber proviantirung der Welt spielt; welch« nnendlicheAlenge von Transportmits teln sie erfordert und in Bewe uug seht; welch’ qußerotdentliche Betriebs lrcst zu ihrer Bearbeitung zur Ber lpendnng kommt; wie sie Handel nnd Wandel, Groß- und Kleininduftrie be einslnbt und welches Etlieientapital bei alledem in Frage lommt. Just 162 Urnen, welche der sen von Mitgliedern der Familien hab-links nnd Donnnrgieothringen enthalte-, beslnden lich tu der Kapu zinerkirche zu Wie-. petsoländer Trauung-»in Bot Kurzem biesz ed, so schreibt das »Nein Wiener Tageblatt,« durch die Vereinigung Helgolando mit Deutsch land sei den helgoliinder Trauungen ein Ende gemacht worden ; dem ist als-er nicht so, denn die brenßifche Regierung hat den Helgolitndern die Ausübung ihres .alten Rechtes« bis zum Jahre 1913 bestätigt. Wer von dieser Kon zeffion Gebrauch machen will, thut am Besten, wenn er fsich mit dem Herrn Pastor Schriider, der die Trauungen vornimmt, vorher in Verbindung seht und diesem die Geburtdscheine einsen det, eventuell, wenn er noch nicht 25 Jahre alt ist, auch die notariell beglaui digte Einwilligung der Eltern und den Tag der Ankunft mittheilt. Dann sind alle kleinen Formalitiiten, die alten salld noch nothig sind, schon verlier er ledigt und der Ankunftotag tann gleich zeitig der Huchzeitotag sein. Paftor Schroder ist ein weltgewandter, liebens wiirdiger Herr, der keine unniitzen Fra gen thut und nicht sieht, was er nicht sehen soll. In freundlicher Weise theilt er dem Brautpaare mit, daß Alle-s bereits vorbereitet sei, und daß er, sobuld jenes vor dem Herrn Affesi sor, der est um fiinf llhr erwarte, den Schwur abgelegt habe, daß keines non ihnen oerwittwet, oder geschieden oder schon verheirathet sei, bereit wäre, die Trauung vorzunehmen· Braut und Bräutigam machen sich also mit noch von der Seetranlheit schwankenden Schritten nach dein Sitze der Regierung auf, die strannn nnd schneidig von einem preußischen Assefsor verwaltet wird. Dort wird ihtten tuerst von einem Eekretar die etwas netfiingliche Frage borgt-legt, and welchetn Grunde, da Beide doch nicht orteangehörig waren, die Trauung hier stattfinden solle· Wenn der Bräutigam iiber die uner wartete Fjrage verlegen sein und nicht gleich eine Antwort finden sollte, wird die zweite Frage hinzugefügt, daß der Grund ohne Zweifel wohl der fei, durch den Umstand, dass hier das Aufgebot fortfiele, Zeit ersparen tu wollen. Da der Brontigatn in der Regel diesen Grund bestätigt, wird er zu Protokoll gegeben, der Herr Assessor erscheint, nimmt Beiden den Schwur, wie er vorstehend erwähnt wurde, ab und das Brautpaor geht mit dem Scheine, det die Erlaubniß tut Trauung enthalt, in dein Herrn Paftor Furcht Die noth wendigen Zwei Zeugen haben sich inzwischen bei diesem bereits eingefun den. Jetzt sind alle Forntaiitiiten er siiltt. Tet Herr Pastor hat den Schein in Empfang genommen und kiindigt an, daf; nun gleich die Trauung statt finden tvird. Während er sich entfernt, unt seinen Talar anzuziehen, werden auf einem tleinen Haueaitar die Lich ter angebrannt. Bald erscheint der Herr Pastor in seiner Amterobe wieder und schreitet an den Altar. langsam tritt dad Brautpaar vor ihn hin, ge folgt von den Zeugen. Die Tranrede beginnt. Mit einer herzlichen An sprache legt der Priester die Hände der Liebenden ineinander, von Betder rin pen ertönt das »Ja« und die Ehe ist nun ebenso unwiderruflich nnd bindend geschlossen, als wäre es von dem trockensten Standeebeamten in Berlin mit den allernothwendigsten Worten geschehen. Nachdem der Traufchein in Empfang genommen ist und der Herr Postor nnd die Zeugen gratulirt haben, tritt dad neuvermiihlte Paar wieder in die frische Meereeluft hinaus-. Vorn Thurme der St. Nitolaeiirche schlagt es gerade secho llhr. Zwei Stunden sind erst seit der Ankunft auf Helgoland verflossen. Bei ihrem Wirthe erwartet die Neuoerniiihlten dad Hochzeitsmahl, dessen Mcnu im Sommer oft sehr reich haltig ist, im Winter dagegen, da alles Fleisch vom Lande bezogen werden muß und in Folge dessen die Auswahl nur sehr gering ist, regelmäßig aud Filets Beeffteat mit eingetnachten griinen Bohnen und einer Flasche Rothwein be steht, der, weil er aus Frankreich unver gollt hereintommt,-fehr gut»und«a·uch menc rnener ur. za oao Oooi schon frile um sieben llltr nack) dem Schiffe -iibe1fet,-t, so llopft der piinltliche Wirth Ibercits um sechs- lllir, und nachdem ;noch fchnell eine Tofse liaffee einge » nommen und die Rechnung bezahlt ist, Hin-finden sich bald nach sieben llhr die Jneugebasilenen Ehelcute schon wieder Jan dem Zchitfe nnd lonnen, wenn sie Hin Eurliaven rechtzeitig den Anschluß serreichetn in« der nächsten Nacht schon livieder in Berlin sein. So finden Heute im Großen und Ganzen die f Zchnelltranungen auf Helgoland statt, xvon denen alljährlich durchschnittlich iungefalir list vollzogen werden. Tie ! llosten, auf die sich eine solche Trauttnn belaust, betragen die runde Summe von 200 Mari. Nechnet man fiir die Reife, Logis und sonstige Nebenanei gaben noch einmal mindestens 200 Mart hinzu, so kommen 400 Mart heraus, die eine Brantfahrt nach Heilgo land kostet. Bei der Anmeldung der jungen Frau ans dem Polizeirevier in Berlin er wachsen dern Enernann gewohnlich noch einige lleine Schwierigkeiten Da de: Trauschein nur die lirchliche Trauung bescheinigt, io will der diensthadende Schumann denselben nicht als giltig anerkennen und verlangt energisch nach der allein giltigen liandesamtlichen Beicheiniauttg. Erst der Jntervention des Polizeilieutenante, daß in diesem de anderen Falle die liechliche«2trannng o e Standesatnt Iechtealltis sei, ge lingt ei, den lopllchiittetnden Beamten tu bewegen, die junge Frau als Ede aattla in dass Register elnzalchreibem Wenn Jhx bind- pdei verneint set-. est km case-m iiandp isotharlic. sur gsraniirix 10.., Y« nie-me steter-. »F « ; Eleciric Bitters ist eine jeder Section Hangepaßte Medizin, wird aber meisten-I igebranchy wenn jenes träge, ermatten ’Gefühl herrschi, wenn die Leber eliihm und unihiitig und das Bedürfnis eines Stärkung-Je sowie Anfrei.znngs-Mitiel fühlbar ist. Ein vorichristsmäßiger Ge brauch dieser Medizin hat schon ost Illi öse, vielleicht iödtliche, Fieber abgewendet. Keine Arznei greift thätiger ein in der Entgegenarbeiiung und Befreiung des Systems von pestartigen Giften. Ropr schmerzen, Verdauungglosigkeit, Ver fiapfnng, Schwindel weichen vor Eleciric Bitters. 50c und 81.00 pro Flascheiin A. W. BuchheiW Apotheke. 1 Yie Burkington ist, am 7 Meilen, die kürzeste Linie zwischen Grund Island nnd Lmaha; Tie sürzeiie Linie zwischen Grund Island nnd Taro-no und anderen Punkten an der «Pncifiichen Küste: Um 384 Meilen die kürzeer Linie iwiiches Grnnd Island nnd Spoiane, Weih. : Die einiige Linie, die durchlanieiide Rez clining Chair can Zwischen Grund Jöian und Kansas isiiy nnd St. konis- führt Fiir nähere Information gebt nach deni B. äs- M. Tepot oder adresiirt: » T h os. isonnon Agn , « iiasxvonz T Saloon, I Hm I. Loeusi Str» Grund Zelcm ALBERT v. d. HEYDE ngenkljiimcn Es ic besten LIMITan Liqnd « Weine und siigakken . . Lange Bros. »Er-then Augen« m; « AnheusersBufch St. Louis Bier « stets an Zapf. Jeden Dormittag delikaten Freilnncl7. Bengeicgencr Platz fiix die swannex k. k. Win. » Opernhaus TBuchw E Schmied. ; Schrot käsib :-.«.'-c. 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Verlangu ,- ·" An jedem Ort, ein zuverlässigerMJ um Abonnements entgegenzunehmen den »An;eiger und Herold« gegen Sonnniston WegenBedingunchI ad stre: Anzeiget und Herdlkhk Grund Island, N. Frei bekiandt an Männe Ein Mann in Michigan entdeckt bemerkenswckthcs heilmittel für VII-tust von straft. Proben werden frei an Alle verfandt, darum schreiben Aatl J waltet von «slemI1?o-)MIO.,VII eIIImI jahrelange-I tamoic gegen o e seelisch-a un: petlmm reif-m von verlor-an Manne-kraft das mä MIIIII ges-adm, welcu das keIdm deIlI I« bund-I des Gehn-uns fass-sum qbek et III lis, etm Probe der chlzm elle- Männern II Im dir an Irgend elset Zon- seihcechtlieieke chw che ce sls Ist us Je tust-Mut II IvIe oocIeIn Im km du esOIsl cis and der Ist-III Iowa Miete- suusudckttnss and Its-Achtung. tu Ismei Hat use sei-Im sag-nehm Ums-g von Im Its Ihn-u III-Unsinn zu III-km, Indu- es die n Inst IIII eisu Entwicklung seit, III- ft IDI km du Inn-l heim s Ustm ääsdis n- III des Utdelu und reist-, Ue von I es AMICI-T Ist Istselizkisgsfif te- III-III W Inn III lebe-I sllI Ihr ilIu paper Eule VUU CI RI. Carl YOUan i tilauqu,si«. Des berste Insekt-, des lot-ed « Hm pas-muss M Illus- III-Ide- Im M Osm. III kris- Ongstusg III-o seid-I Un on I sum-ade-. 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