Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, August 13, 1897, Sonntags-Blatt., Image 16
FI ssseuet schreit-ebnes des Philipp Benennuner We tsw by the Gen-Ia keg- s Piste co. Mein lieber Herr Redaktivnäti Ich sin immer noch nit ebbet mei Gedanke uff Ped per auszudricke, mei Händ is noch arig geinfcherd, awwer den Kar lie, den Lausbub loß ich nie nit mehr schreibe. Sobald mei Eis Isidder in e diesente Scher ware, do hen ich gelese, was er an Jhne ge gitiwwe gehabt gehott un das näch wat, daß ich en emol de Dost aus« fei Pehntie gekloppt ben. Heit loß ich die Lizzie, was mei Aliie is, instett von mich schreiwe. Se hot mich ges ptammift, daß Se mich gar nit men Ofchene wollt. Ich eckspeclte, daß ich in e Woch odder zwei widder abtreit sm un selbst zu das Schreiwe tenbe kann, Akahs zwifche Sie un mich, die Wim: menfohis ihr gefchreibfel is nit was ich gleiche, es geht nicks iwwer en hiemehl Schreibebrief - .,,v -,»»-.»,«,«.« . .«-, ,,««».. » . .«VF« . Ich-wo . «’( H-- -.- .,)! » s’ « i Isi- HEFT twwasuzsdsw »wes-sw womit ich verbleiwe Jhne Jhrn liewer Philipp Sauerampfer. Mein allerwehriesteri Es ist gut genug, ich hen mein Hosi iend, den Mister Sauerampser, ge premmißt, sein Nahm gar nit zu men tschene, awwer ich kann nit annerscht, ich muß. Schon for e lange Zeit zu tiick duht mein Hoßbend, der Mister Sauerampser, die größte Famillie Siekrets in das Pehpet pobblische un Form aus mich mache. Jch sin e dieb fmte un riespecktebbel Lehdie un gleiche such nit, immer in das- Pehper erinn " seschmieri zu werde. Die Leit, wo mich Mine, osf Kohls, die glauwe kei Wort ten mein Hoßbend, den Misier Sauer smpser sei Sache, awwer es hot lattse siedel, wo nit die Ehr hen mit mich etwehnted zu sein un die glauwe off Kohrs alles-. Well, ich sage, Ihne, der Philipp is auch nit so ohne, der dass sinnig die Ohre. Jch duhn ganz un r nit abscheclte, wann er zu den desweiler geht, awwer ich gleiche Ist nit, wann en Mann e Pick aus-« fch machi. Der Mensch is doch kee M Der Philipp muß jeden Dag sei Peinicher hen un dann wird awwer iiseids deß noch jede Tschehns benutzt, . Doch een odder zwei in den Saluhn zu Hatte. Owends ofs Kohrs, do muß er den Wedesweiler un schon um ebaut mf Uhr do start er mich for das szsker zu haftete Er schreibt Jhne jin-met so viel iwwer mich, daß ich en Eise und schakriniere, awwer was et I i ch dahi, jees, do hot er kei Wort zu III-. Do mißt met e Natur wie e Chef den, wann mer das all siende sollt. Auch mit mei Lahdschbißnes Do hoi er Jhne schon manche Lei ge sagt. Es is jo e Fäckt, ich belange zu e Nomber von Sasseietehs un halte i· suche paar Amme-» Was rann ich III-wer derfot, dafz ich immer ans Si a Lammittee epeunted wetde Mei ? Lahdschschroestern wisse gut genug, daß Hi Niemand Siclbenefitt kriegt, wann . its-?- helfe tann. Wisse Se, ich gehn j die Sach uff de Battem, ich mache me ; Wissitts, wann mich Niemand eas « packte duht un do lann mer mehr sehn, LJcls an e differente Zeit Es hot näm: :- lich Leit, wo denke, wann se e Lahdsch ischeune behie, dann könnte se einige ; Zeit kranl werde well nit so lang, als vit- ebbes zu sage hen. Well, wann ich nd- alle Woch zweimal in die Mietunge sehn un an zwei Tage zu mei Kranke its tende un dann ollehschenellie Entettehnement tende —- bei de ,se juhse mich zu einigem, wo eb bei zu schaffe is — ich denke, sell is doch enihau nit zuviel fiir e Frau, mjeden Rifpeclt zu en Mann ihr Duttie duht und der Mister Sauer smpfet hot lei Recht deßhalb Hinsches tm mich zu trohe Wann ickjiwwen upt emol vetzähle wollt, was et for lifche Geschichte macht un tvie et iGeld zum Fenster enaus werfe F dicht, dann dehte Se alle Ohre, Auge MI- Naslöcher uffteisse. Een Stickche - - Se awwet doch wisse Jch sage , ich hen mich fellernol geärgert, « ich blau und schwarz an mein gan » Körper fot Wuth fin gewotde Jch ’ en nämlich schon ftüh im Spring Mit, mich Geld for e neies Ban UOE zu gen-we. Do hätte Se emol sehn wie er angestellt hot. Er sagt, Esgg ! vk Ists »so-w Hei-se- ef- Ase-kos deht ihn ruinire mit meine Eckspew un wann ich so fortmache deht, könnt er in sei alte Dage noch - gehn. Er wollt gehn un mich · en neie Hut kaufe, es lsnnt ebbes sei und gut gucke und könnt — «- - Zeit doch schiep sein. Well, ich sei Wort gesagt. Er ist fort und Obend kam et widder heim un hot v di den Hut noch en Duft gehabt » hen mich den Hut betracht un hen « lache gemißt hot mich der Fahl sp von vor zwei Jahr zericl ge - Bei Acht-tin ich hen drin ge wie e Schlehrlroh, odder ale " mer e Ehnigoht en Blockhut aff W Un dabei hot et drei Dah Iu siwtveunneinzig Cent detfor als saht-gen bezahlt Sehn Se den In die Männer! Wie et mich in " gesehen hot do sagt er, es wär »He Schehm, en Mann so for sei Geld z- behumbugge. »Ich M ebbet sage, Lizzie’che«, hot ei , Jent gehst du hin un läßt dich mache- Æäcktlie wie du«-? gleichst, die Bill bezahl ich.' Wisse Se, die einzige Zeit, wo mit den Philipp noch e diesenteö Wort zu spreche is, wann et en Duft het. Er is dann efftehd ich deht iicke und do is et mit allem was ich will, einverstande. For den Riesen seh ich J auch manchmolz ganz gern, wann er e wenig gut siehlt. I Well, auch diesmal, do hen ich einiges E gedahn, for ihn zu pliefe, ich hen en so gar gefragt, ob et nit noch e wenig zu den Mistet Wedesweiler gehn wollt. Do hot et mich en Riß gewwe un sagt, ich wär die beste Frau an die ganze Welt. Ich geb jo nit so arig viel drum, awwet dieseltve Zeii,gleicht mer doch, wann en Mann ebbes von ei’m denke duht. Schuhe genug, hot er sich auch reiteweg reitig gemacht, for zu den Wedesweiler zu gehn. Er hot sich auch den Kie von die Doht eingestoche, biiahs er sagt, et wollt mich nit in mein Schlof uffweckr. Wie et fort war, do sin ich gleich bei die Milliner gange un hen mich en Hut geotdert. Jch hen mich e weißes Lehihotn Schehp ausgepickt, hen mich e ganz Bäsiet voll s Rofes und Pappies un Vergettminatts ! ausgepickt, ofs Kohts auch Ribbens un ; Pluhms un hen die Milliner gesagt, se ’ sollt mich den Hut sor de» Sonntag; ficlse. biiahs mer hen en Entettehne-; ment gehabt. Jch hen atig gut gefiehlt un hen mich gesteit, wie e Kidd sot" Krismes. Jch sin schuhr, mei Freinde " duhn for Neid boßte, wann se mich in » den Hut sehn. De annere Dag war» Samstag und der Philipp bot sich eH Känn voll rothe Pehnt gefickst un isj an das Ruhf von die Fronipohttfchi gekleimpt un hot gesiart die Wasser-! schpauts e Koht Pehnt zu gewwe. Die » Dinger war’n alliwwer gekostet un ; wär’n schuhr gespeult worde,wann mer ! nit derzu getend hätt. Well, ich warm « froh, daß der Philipp, so viel iammen l Senz gehabt hoi. Es war so«ebauts -x--.—- L- m1!fl!-·- I-— l Dmnerieirn, do is die Milliner kom- i me, for mich mein Hut zu bringe. Jchj sin schnell an dieFtontpohrtsch gerannt un hen das Mädche den hut aus die Backs nennne losse, for daß die Neh bersch sich ärgern sollte. Jch sage Ihne, der Hut war auteseit. Der Philipp hot noch immer an das Ruhf gesesse, awwer, wie er gehört hot, daß e vieh mehl Mädche da.war, do hot er fei Neck puriinier gebtoche for iwwer die Edsch von das Ruhf etunner zu gucke. Er bot unner alle Zirkumstenzes die junge Lehdie sehn gewollt un in sei Scheite ment puscht er gege sein Pehntpatt un was wer’n Se denke, die ganze Pednt . fällt uff mein neie weiße eckspensise ; Lehihorn Strahhät. Off Kehrs, war der ganze hut roth gepehnt un ich hen nii dran denke könne, ihn zu wehre.z Die Lehdie hoi mich die Bill gewe un ; was denke se, der Emmaunt war 815. « Jch hen gefiehlt, als wann ich den· Mister Sauerampfm wo mein daß bend is, von das Dach erunner hätt werfe könne. Sehn Se, so Sache ver zähli et Jhne nii, awwer wann ich widder emol e Tfchehns ben, dann will ich Jhne emol Dippche uffdecke. Mit Händschehk un Rispeckt Missus Lizzie Sauerampfer. »Dein Hein« Dem Grafen Ernst, dem neuen Re genten und präsumtiven Nachfolger des jetzigen Fürsten von Lippe - Det mold, widmet die »Lippe’sche Landes ztg.'« folgende Hymne nach der Melo die: »Heil Dir im Siegertranz«: Heil Dir, Gras Biesierfeld, Der Du als Siegesheld Zogst aus dem Streit. Schwing-e Dein Siegspanier, Lippe, es jauchzt mit Dir. Grüßt Dich als Siegesheld, Graf Biesterfeldl Bang war die Wartezeit, Die in der Ferne weit Du haft verbracht. Liebe sie theilt mit Dir, Treue Dein wartet hier, Ruft bald nach schwerer Zeit Willlonimen heut! Lippe, nun rüste Dich, Schmiicle Dich feierlich Zum schönen Fest! Bald zieht Dein Fürst ja ein, Jubel hier harret sein, Braust bis zum Himmelszeltr Hoch BiesterfeldllL « Wäre nun Schauenburg - Lippe aus diesem Streit um das lippische Thrönchen hervorgegangen, so hätte die «Lipp. Landesztg.« die nmne nicht auf Biesterfeld reimen önnen und ihre Aufgabe, den neuen Landes vater zu besingen, wäre ihr erheblich erschwert worden. Obgleich der Name Biesterfeld keinen melodischen Man hat, so reimt er sich doch bequem an helf-, Welt, Zelt nnd Gelt-; Lippe da gegen sind fiir den begeeisterten Vers tünstler schwerer zu ndeln und Worte wie Strippe, ippe, Krippe, Schrippe eignen sich schlecht für eine Siegeihymnr. —- Nicht so schlimm. Er: Just-schen komm. la Dir einen Kuß gebeut« —- Sie: « Du Dich nicht nnterftehstl s reic, wenn BUT thust!« —- Er chrocken fährt er zurück. —- Sie: »Aber ich schreie ganz leise!« —GrlißtesPech. Syst: »Oui, was erscheint Dir wohl als das größte Beil-N — Eili: nEinen Roman zu ha ben, ans welchem gerade die Seiten, ans welchen sie sich kriegen, heraufge rissen sind.« It- Cntdeaiougifahrt Dom do Saum-. — Von Professor Dr. silhetm Iomaschet Indien, dieses große, reiche und dicht bevölkerte Erdgebiet, hat seit altersher nicht blos Eroberer aus Nord und West herangezogen, sondern auch Völker- von Nah und Fern zu friedlichem handelsverkehr und auch zu Seesahrten angeeifert, durch die der räumliche Horizont und das erdkund liche Wissen der Menschheit stetig sich erweiterten; dieses Wunderland zu er reichen, zu besiedeln, zu gewinnen — welches hohes und gewinnreiches Ziel menschlichen Strebens! Und so ist es denn endlich gelungen, auf diesem Boden eine feste Stätte für alle Kultureinrichtungen der Neuzeit zu schaffen und eine nie versiegende Quelle des Reichthums zu erwerben. Das Vorspiel hierzu fällt in das sech zehnte, das portugiesische Jahrhundert. Jn der älteren Periode des Welt handels hat ausschließlich die vorder asiatische Levante mit ihren seitlichen Meereseinschnitten natürliche Ein gangspforten zu den innerlichen Lan den und Küsten geboten; aus trans atlantischen Wegen Indien zu erreichen — dieser kühne Gedanke war niemals verwirklicht worden, weil die Voraus setzung hierzu, die Umsegelung Afri tas, mangelte. Denn weder die Nach richt von einer angeblichen Umsege lung dieses Continents durch ein pho nizisches Geschwader unter König Necho, noch auch die schwachen Beweise sür ein ähnliches Unternehmen des griechischen Kaufmannes Eudoxus halten der Kritik Stand. Ja, selbst wenn wir in das Zeitalter Marco Po los hinabsteigen, so darf die Frage, ob der Plan der genuesischen handels familie Vivaldi. Indien vom Atlantic aus zu erreichen, zur vollen Ausfüh rung gelangte, .billigerweise verneint werden, da das Unternehmen ohne weitere Folgen blieb und, bis auf einige schwache Spuren in vergilbten Dokumenten, gänzlichem Vergessen an heimfiel. Wir müssen hierbei ern-agen, tote ve schräntt das Wissen über die südlichen Meeresräume und über die Ausdeh nung des afritanischen Continents biE in’5 Mittelalter hinein geblieben war. Licht in die unersorsehten Regionen, in die tlafsenden Lücken der Erdtunde brachte erst das Zeitalter der Entde clungen . Columbus, von Toscanelli darüber-belehrt daß der Atlantie doch nur einen schmalen Trog darstellen könne, entschloß sich zu dern Wagniß. diesen Meeresraum zu durchqueren, um das Jndien des Ptolemäus, sowie Eatah und Zigangu des Marco Polo zu erreichen; er entdeckte hierbei eine neue Welt, nicht aber- das altberiihinte eigentliche Indien. - Der Ruhm, das wahre Jndien vom Atlantic aus erreicht zu haben, blieb den Portugiesen, blieb dem Seesahrer Vaseo da Gama vorbehalten. Alst Dritten unter den Heroen jener Zeit müssen wir sofort auch den Portugie sen Fernatn Magalhaes nennen; von der spanischen Küste aus durchqucrtc sein Geschwader alle die großen Mec resräume, den Atlantic, den Pacific, weiter über die Moluttensee hinaus den indilchen Ocean und, um das Kap herunt, nochmals den Atlantie. : Jener Leistung des Basco da Gama hatten Jahrzehnte vorausgearbeitet. Erinnern toir uns an die großen Ver dienste des portugiesischen Prinzers Dom Henrique um die hehung der Nautit; sein Plan, das goldreiche Land Guinke zu entdecken, wurde schließlich unter König Alsonso V. JerwirtlichL Dessen Nachfolger, König Joam u. verfolgte mit Zähigieit den weiteren - Pian, den Weg nach Habesch und Jn » dien zu finden, und sein Vetter und » Nachfolger, König Dorn Manuel ! (1495 bis 1521) beschloß. eine neue ! Expedition gegen Osten urn das Kap ) herum auszusenden An die Spitze ! dreier Krieggfchiffe, ,,Sam Gabriel«, E »Zum Rafael" und »Sam Migue« ioder »Berrio«) und eines Proviant ; schiffes wurde der Hidalgo Var-ca da i Garna gestellt. Er erhielt vom Könige f Sendschreiben mit an den Preste Joam Ivon Habesch, an den Herrscher von Calicut und andere indifche Fürsten, ferner einige Wappenpfeiler aus Mar mor, die an wichtigen Küstenpuntten aufgestellt werden sollten, endlich Ab schriften aller unter König Joam li. verfaßten Entdeckungsberichtr. Die Zahl der Matrofen wird auf 148 bis 320 angegeben —- nur 55 sahen die Heimath wieder! Ueber den Verlauf der Fahrt haben wir zwei von einander, namentlich be treffs der Zeitfolge, start abweichende Berichte, erstlich ein Rote-iro, dem auch die berühmten Chronisten Castanbeda, De Bart-ps, De Goes und Ofvrio sicht lich folgen, sodann die Darstellung des Gaspar Carus-, die zumeisi auf die Aussagen des Geistlichen Joam Fi gueira zurückgeht. Die Abfahrt der vier Schiffe aus Lissabon fand vor vierhundert Jahren, unno 1497 am 8. Juli (nach Correa bereits am 25. März) statt. Das kleine Geschwader bekam bald die spanischen Canarias in Sicht; auf der Cavverdensfznsel Saat Jagd wur deti Fleisch, he z und Wasser einge nommen; hier thied Bartalaineu Diaz, um nach Grund zu fahren. Jn südsüdweftlieheni und südlichern, weit vomffestland abweichenden Laufe, unter Stürmen, Trombern Blty und Donner, Re enschauern und dichten Nebeln, die s stidlicbe rühsahr be gleiten wurde das titdat antiiche Be Sen bit zur Drecke von 23 Grad s. durchquert, worauf dte Richtun gegen 0. und 080. zum Südhorn Zifriins ; eingeschlagen ward; endlich am I. No vember machten sich Landanzeichen be merllich, Sargassvö aus seichterem Grunde und Landviigel; drei Tage später wars man glücklich Anker in der geräumigen Bucht Anng de Santa helena (die Jnsel Sankt helenei wurde erst 1501 vonJoam da Nova entdeckt); bei dem von Coetho gefundenen risch wasser Rio Sankt-Jagd (Berg- iver) stieß man aus holtentottische Zahl-ir ten, deren Typus und Lebensweise uns zum ersten Male beschrieben wird. Jn der Zeit vom 16. bis 20. November umfuhr das Geschwader bei widrigen Winden in weitem Bogen in Sieht des grotesken Tafelberges, wie aus den Angaben des Piloten Pero dAlenquer hervorging, das wogenunibrandete Cabo, woraus folgerichtig der Kurs gegen NU. eingeschlagen ward.- Am Lö. November erreichte man die Angro de Sam Braz oder Dos Vaqueiro ,(Mossel-Bai) aus deren Bänken Rob ben und zahllose Fettenten Gomit-ai nm) erlegt wurden, während die Fest landtiiste einen guten Wasserplatz dar bot. hier mußte das schadhast gewor dene Proviantschisf verbrannt werden. Etwas Fleisch wurde von den scheuen Kuhhirten gegen Flitter und Tand er tauscht, doch zeigten sich die Vaqueirvs immer wilder und seindseliger,bis end-« lich ein blinder Bisller jedem Verkehr ein Ende machte; bei einem Zusam menstoß wurde Vasco selbst durch ei nen Steinwurf am Beine verwundet. Nach einem viertiigigen Seesturm (8. bis 12. Dezember) erreichte man ( in der heutigen Algoa - Pai) hinter den theos da Santa Cruz und den »Flachinselchen« theos Chaons den von Bartolameu Diaz aus einem baum- und wildreichen Küsten-sor sprung nahe einer Wasserquelle aufge stellten Wappenpfeiler, Padram da Santa Cruz, und einige Leguas weiter gegen O. die Mündung des Rio do Jn ianie (grofzer Fischfluß), den legten Punkt, den Diaz nimo 1487 erreicht hatte; hier wendet sich die Küste gegen Nu. um« und es beginnt das eigene « Entdeckungsgehiet Vaöco da Gamas. Nach weiterer Fahrt konnte das Ge schwader endlich, am 28. Januar, zu Beginn des südlichen Sommers, an der nördlichen Mündung des Zambesi Anker werfen. Hier trafen die Portugiefen die «er ften sicheren Anzeichen der Nähe Ara biens und Jndienä: die grüne Küste bot reichliche Lebensmittel; die Neger trugen indifche Baumwollfchitrzem vie olivenfarbigen Mestizen verstanden etwas arabifch; man fah Butten und ’ die »genähten Fahrzeuge« des indischen Beckens. Darum erhielt der Strom den Namen Rio dos Bons Signa-z, «Fluß der guten Anzeichen,« oder wie ! Correa berichtet, Rio da Mifericvtdio. f Nach einer Rast von 32 Tagen, die I man zur Ausbesserung der Schiffe s benutzte, fuhr Bach weiter gen Nor den. I Nach Passirung der kleinen thaä ! Primeiras oetam man am I. Mars « das unter 15 Grad südlicher Breite lie gende Jnfelgebiet von Mozambique in Sicht; das war die erste maurifche Stadt, deren Scheith dem Sultan von Quiloa unterstund; ärmliche hätten nus Lehm mit Strebt-ach Aver es herrschte hier bereits ein lebhafter Unscaufch indischer Stoffe unv Ge würze gegen Gotvstaub, Etfenbein und Sklaven, und man fah Schiffe aus Arabien und Indien, deren Piloien Kompaß, Quadrant und Seetarte ver ivendeteziz · st, ,.—A-.- III Jdlc chqllllllllcvuälcx Iruurucu uou die noch nie erlebte Ankunft von-Schik fen weit aus dem Westmeere und du«-itz trauen, Handelsneid und Haß wurden rege. Mit Mühe erlangte Bach die erbetenen Lotsen, einige Lebensmittel Holz und die Erlaubniiz, arn Lande Wasser zu schöpfen; dabei loin eg zu einein hinterlistigen Angriffe, der met einem turzen Bombardement beant worlet wurde. Vagco zog sich auf das Jnselchen Sein Jorge zurück, erreichtc ’ oon da das Jnseslchen Quiziba, fuhr z dann an Cabo, Degadm Quiloa und ! Monfia vorüber und gerieth zuletzt in l das gefährliche Gebiet der Niffe und T Bänte zwischen Sansibar und der Mrima- oder Berglandtüste, wo das Schiff «Sam Rafael« zwar strandete, aber wieder flott gemacht wurde. hinter Pemba und Wasini anlerte das Gefchwader vor der maurifchen Stadt Mombossa, deren Scheilb sich ebenso unfreundlich und hinterlistig er wies wie der von Mozambique. Endlich wurde Melinde erreicht. ein Hafen 3 Grad 15 Minuten südlicher Breite, welcher nach Eintritt des Süd west-Monsuns die günstigste Ueber fabrt zur Male-bar · Küste nach Cali eut darbietet. Der Herrscher, ein Maine zip-r. je doch Rivale des Scheilhj von Mom bassa, nahm die christlichen Ankömm linge freundlichst aus« die eeresnonieli les- Vekhquviuugen til-neu schrießtich zu einein Freundschaftibunde mit dem Könige von Portle al; an der Süd seite des hafens ellte M einen Wappenpfeiler aus« Padrorn de Sam Gabriel oder Efpiritu Sante, und nalnn einen erfahrenen isszfiihrer aus Gugarat, Canaqua mit anren, in feine Dienste. Nach Eintritt des Monfuns er folgte die Adiahrt am 24. April, nach Correa weit später. In ge en Nord often’ gerichteteni Kurse ber den Aequotor hinaus nnd zulest on den Btzixot de Padua vorüber wurden im 0 Lause von 32 Tagen gegen 700 Le guat zurückBlegt Am 17. ai lam das felsige d’Ely 1·2 Grad nördlicher Breite, in Sicht, hieraus die Bucht von Cananorn, und nm 20. warf man Anker bei Eapocate oberhalb Calicut. Jn Ealicut, dem Dgupt - Emportum des indischen Ge wurzbnndels, herr chte der mächtige ,Meeressürst« amorin, Perumal Samudri - Raga; nach strengen Re geln wickelte sich der handel ab: dieser lag jedoch fast ganz in den ständen der Mobammedaner, der Gäste aus Ara bien, die die Ankunft der christlichen Flottille mit scheelen Augen verfolgten nnd alsbald alle hebel der Verleum bring und hinterlist ansehtem um die giitlichen Vereinbarungen der Portu giesen mit dem anfänglich wohlgesinm ten Camorin zu vereiteln. Correa und Andere schildern mit be iredten Worten die feierliche Audienz sdes Bach vor dem juwelengefchmiiel « ten Naga, die Umtriebe der maurischen Hafenbeamtem die den Christen geleg » ten Fallen und das Scheitern der Ver handlungen. Jn der Einsicht, daß seine lleine Armada zu ernstlichen Kämpfen doch nicht ausreiche, entschloß sich der Großcapitiin, nachdem er we nigstens ein Sendschreiben des Camo rin an König Manuel erwirlt hatte, das zu gegenseitigem Waarenaus » tausche einlud, zu eiliger-Absahrt. ; Jm November wurden die Schiffe Hvor Cananor mit Gewürzen beladen, Hauf dem Jnselchen bei Bacanar, lZFg ;Grad nördlicher Breite, stellte er den sPadram da Sania Maria» auf. Da f sich der zur Rückfabrt nöthige Nordost ’ Monsun noch nicht eingestellt hatte und fchwüleCalmen anhielten, bielt er Rast auf der mit Holz und Wasser versehe nen Jnselgruppe Angediva,.14fi Grad Inördlicher Breite, zwölf Leguas süd lich von Goa. i Am 10. December. nach Eintritt des Passate5, wurde die Heimfahrt ange treten, am 23. Tage-, 2. Januar 1499 ; kam die ostafrilanischr Küstein Sicht Inach lurzem Halt vor Madadoxo und IPata erreichten die drei Schiffe am 8. HJanuar Melinde, wo sie wiederum i beste Aufnahme und Berpflegun fan iden, weiter wurde Sansibar esucht Fund am 1. März das Jnselchen Sam JJorge erreicht. wo Vasco den gleich snamigen Padram setzte. erw- eydue ...... T Gh-- Isl- » III (1Us,bs vsvdss stsIsI f-- »s Angta de Satn Bkaz ging flott von statten, und schon am 20. März wurde das Cabo umfchifft, von wo an man kditect gegen Nordnordwesi fuhr, wobei fsich in den iiquatorialen Strichen bei Lungeheutet Schwiiie Seuchen einstell Iten. Auch Bascos Bruder, Paulo da Gama. erkrankte, so daß der Groß cavitän mit den Schiffen »San1 Ga briel« und »Satn Rahel« auf den Tom-erben und zuleth auf der Azoten insei Terzeira, wo Pauio starb, über iuz lange zukückgehaiten wurde, wäh rend Coelho mit dem Schiffe »So-n Miguek oder »Von-fo« Lissabon schon Im 10. Juli erreichte. Endtich ec ichien auch der Großcavitiin an der Mündung des Info, am 29. August, nnd am 18. September hielt et seinen Tinzug in der Hauptstadt, nach einer spjbwefenheit von 26, nach Correa von 12 Monaten, wobei er etwa 8200 Le gnas ( die Lequa gleich drei Seemeilen) oder die Hälfte des Etdumfanges zu rückgelegt hatte. Pt..-— —-k-s--—l. lir brachte außer Chrcnaeschentcn md Zendschreiben, sowie Gewürzen aller Art, wichtige Nachrichten mit Liver hinterindische Reiche und Empo rjrn sammt Preiålisten der indischen Produkte nebst einem Votadular der Sprache Von Calicut. So wurde für Die Anbahnung des indischen Handels Die Grundlage geschaffen, zugleich je kikii die Erfahrung gemacht, daß man .i'·oerall dort, wo die Mohanimedcner cien Handel innehatten, weniger mit friedlichen Unterhandlungen als mit überlegener Wassengeivalt zu rechnen habe. König Manuel verlieh dem glück lichen Eröfsner des trongatlantischen Seeweges nach Jndien den Titel Dom nebst glorreichern Wappen, ferner ein bescheidenes F)andelsprivileg, erhob ihn zum Admiral der indischen Flotte und ernannie ihn später zum Grasen v. Vidiaueira. Er selbst, der König, führte fortan den Titel: »Den der Eroberungen und der Schiffsahrt in Aethiopien und Indien« Jrn Februar 1502 wurde der Mini rante zum zweiten Male nach Indien geschickt und entdeckte hiebei die den Seychellen benachbarte- Jnselgruppe der Almirante5. König Manuel der- Große starb 1502; ihm solgte Joam Ul» der den Admiral im Jahre 1523 zum Muld nig von Jndien ernannt-; nach kurzem Aufenthalte in seinem Statthaltersise Goa starb jedoch Vasco da Garna zu Kuein Ende 1524 inr Alter von X Jahren. Seine Gebeine wurden 14 Jahre später auf portugiesischem Bo den in Bidiqueira beigeseitx dasGrabs mal wurde 1840 bei einem Psdelauss siande zerstört. , Von den Großthaten der portugiesi schen Vidalgos und Nattoferu dem Handelieiser ihrer Kaufleute und der hingebungsvollen Thätigleit i rei Glaubensboten ibt jedoch die Wel e schichte glan vo e Kunde; ihre See larten und oteiros, i re Droguenbili cher, ihre ethnographts und linguis stischen Leistungen; und alt etne Perle der schönen Literatur ht das Natio nalevos des Luiz de amoet da, der befangen hat «Dte Massen und die Helden reich ai te Die einstens her vom schönen Initia « neniirand, — Durchzogen nie zuvor befahr’ne Meere Von West nach Oft zum Sonnenauf gangslandz Die muihig in Gefahr und Kriegshe schwere, Wie nimmer sonst sie Menschenkraft bestand, In fremden Strichen ferner Völker chvien s Ein neues Reich, zu Macht und Ruhm berufen.« Born Dichter befangen wird- inder Geschichte der menschlichen Heidenma ten sowohl wie der folgenschwetenEni deckungsfahrten unvergängich beachten der Name Bach da Gama! sie Schwankungen der wette-; Seit etwa zehn Jahren hat sich her ausgestellt, dasz die geographilchen Breiten lleine Schwankungen von nahezu jährlicher Periode zeigen, die UUk dukch sehr feine Beobachtungen nachweisbar find und iiber deren Ur sache die Meinungen noch auseinander gehen. Neundings ist es jedoch wahr scheinlich geworden, daß eine ursäch liche Beziehung zwischen den durch me teorologische Processe erzeugten Mas senderschiebungen ans der Erdober släche und den beobachteten Breiten schwanlungen besteht. Dr. R. Sona ler in Prag hat nun die jährliche Wan gerung der Lustmassen iiber der Erd obersläche riiclsichtlich ihres Einflusses aus die in Rede stehenden Schwankun gen untersucht. Ein Blick aus eine Karte der Lustdrrtckvertheilung iiber der Erdoberfläche zeigt, daß sich wäh rend des Winters der nördlichen Halb kugel, von der 0,4 mit Festland bedeckt sind, iiber diesem Festlande eine bedeu tende Anhäufung von Luft bildet, die im Sommeretner Luftdeprefsion Platz macht, während dann die Lust-nassen über den beiden großen Meeres-decken der nördlichen Halbtuget sowie über den Continenten und den umliegenden Meeren der siidlichen Hemisphäre an schwellen. Die überschüssi en Lust massen, welche im Januar sien, Eu ropa und Nordamerika bedecken, fliehen « nämlich, wenn die Sonne höher steigt und die Festländer der nördlichen Erd hälite stärter erwärmt werden, in der Höhe gegen die südliche Hemisphäre hin ab, und wir finden sie inr Juli über dem Atlantischen und dem Pacisischcn Ocean, über Australien, Sädafriia, Südamerila und den angrenzenden Meerestheilem wahrscheinlich auch zum Theil in den südlichen Polargegenden. Diese im Laufe des Jahres über der lirdoberfläche wandernden Luftmaiien lkszben ein erhebliches Gewicht, welches iich also jahreszeitlich verschiebt, und es entsteht zunächst die Frage: Wie gron ist dieses Gewicht? Dr. Spitaler hat diese Frage rechnerisch beantwortet, wobei er sich der Karten bediente, aus ioczchcn Professor spann sin die Mo nate Januar und Juli den Verlan der Lånien gleichen Luftdrucks dargestellt bat. Dieser Lustdrud wird bekanntlich durch die Hohe der Quecksilbersäule im C’«’a-rometer angegeben. Die im Laufe des Jahres über die Erde wandernden Lustmassen kam-. man sich bezüglich ihres Gewichts auch als Quecksilber iiiichten von einer gewissen Höhe den icn, und Tr. Spiialer hat deshalb, um tleinere Zahlen zu«i:aben, statt des Ge wicht-«- der Lusimassen das ihm ent ivrechende Volumen von Quecksilber -s.assen angegeben. Seiner Berechnung nach fließt die im Januar über Asien, Europa und Nordamerika angesam melte Lustmasie inr Gewichte von 1000 Lubitnieter Quecksilber ( gleich 270,(-00 Milliarden Ceniners) im Laufe der er ften Hälfte des« Jahres von hier ab. und es sammelt sich-davon In Juli eine Menge im Gewichtr von 736 Kubiime ter Quecksilber über dem Pacifischen und Atlantischen Orean, iiber Austra lien, Südafrila und Südarnerila. so wie iiber den angrenzendm Meerestheis len, um sich in der- zweiten Hälfte des Jahres wieder über den erstgenannten Gegenden zu ronrentriren. Soll die gewaltige Lustarrhäresung über Asien und Europa im- Januar die Lage der Hauptträgheitsaxe und damit der Drehaxe der Erde nicht ändern, so müßte diese Lushnasse im Juli aus der diarnetral entgegengesetzten Seite der Erde sich ansammeln, was aber nicht der Fall ist. Dr. Spitaler berechnet die jährliche Veränderung der Träg heiisaxe und deren Einfluß aus die Schwankung der geographischen Brei ten ziffernrnäßig und findet eine sehr nahe Uebereiniiimmung mit den Beob achtungen. Sonach ist es wahrschein lich, daß in der That diese Schwankun gen durch die jährliche Wanderung gro szer Lnitmassen iiber der Erdobersläche hervorgerufen werden. ff Inventars-. Nun ist sie da! — Wie über Nacht! Ob heiß auch meine Zähren ranneri, Nun ist sie da —- und keine Macht Der Welt vermag sie mehr zu bannen! Ein Schatten nur — verschwindend schier — Doch acht —- ich sag« es mir vergebens. . Ein wahrer Abgrund scheint sie mir Am Blumenpfade meines Leben-Tit Sie kam —- da ward mit einem Mal Aus einer Jungen eine Alte — - Ich fah sie naifn mit banger Qual — Iimi isi sie du« die s— erste Faliei