Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, July 30, 1897, Page 8, Image 8

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    I— — »Hu ans sent Abgeordneten
haus.
Eine Zusammenstellung von Bei
spielen unsreiwilliger Konnt aus den
Jahren 1896 und 1897, gesammelt im
preußischen Abgeordneteniiaus, wird in
der »Kreui;eitung« mit folgender Vor
dernertung veröffentlicht: «Man liat
die Ausspruch-H deren Konnt von den
Redeern nicht beabsichtigt war. fofort
aufgeseichneL In den stenographischen
Berichten dürften sie nicht zu finden
sein, da die Redner wahrscheinlich bei
der Korrektur ihrer Reden auf ihre
Versprechen aufmerksam geworan find.
Um dei dict- Veröffentlichung jede
Unsreundlitlieit zu vermeiden. sind die
Namen der Redner weggelassen «
Diese Sache link doch ein ziveiichnei
diges Gesicht.
Diese Vorlage ist ein siind meines
Herzlslutes.
Ich ivredte hier nicht alsAbgeordnw
ter. fand-»in als Vertreter meiner
Wahlen
Vieles auf dein Lande ist Zwang,
nur die Produktion non Kindern ist nichk
Zwang. die steigt stetig.
Da war eine Mauer da und mit der
Mauer war schließlich nicht mehr zu
rechnen.
Wir thun. was wir thun, und werden
es auch in Zukunft thun.
Wir müssen aus die Vereinfachung
dieser Missgeburt hinwirken.
- Bedenken Sie, daß sich die alten
Werder’schen Obstsrauen mit der Zeit
in elegante Dampsschifse verwandelt
haben
Nach sieben Jahren glauben mit
endlich der guten Hoffnung entgegen
sehen zu können.
Jch will noch zwei Gesichtspunkte
anführen, welche geeignet sind, die
Sache non einem weiteren tsieiichtss
punkte anzusehen.
Es stehen dem Cölibat gewisse andere
schwerwiegende Verpflichtungen gegen
über.
«
Jln vorigen Sommer Halte unser
Herrgott ein Einsehen siit unsere ge
rechte Sache nnd ließ in Steindrttck
eine großartige Schweineseuche alt-Js
brechen.
Der kleine Metzger, welcher dat
kleine Schwein vielleichtnur einmal im
Jahre schlachtet.
Dann ist die Genossenschaft ein todt
geborenee Rind, ehe es geboren ist.
Ich habe mich in meinem logischer
Gewissen verpflichtet gefühlt·
Dann haben Sie in den letzten Jah
ren der Bewegung mit geschlossener
Augen zugesehen.
Wir lassen uns in Deladen Von drei
Jahren Sanitätsberichte erstatten.
Ter Gesetzenttvurs ist von allen Zei
ten des Hauses mit schweren Bedenken
begrüßt worden.
Man kann einem gescheidtcn Men
schen eine Dummheit so lange vor
reden. bis er sie glaubt.
Ich kündigte in einer Versammlung
an, ich würde iiber die Maigesctze spre
chen. Da wurde ich aufgelöst
Wenn die Lehrer Stinder bekommer
in dem Alter-, daß sie arise Gytni
nasium geh-n.
Wie steht es nun, wenn Herr X
auftritt nnd einen Helltgenichein nn.
die Person des Centrnnto zu weder
versucht?
Regierungöräthe sind solche Beamte-,
welche avanciren, und solche, weicht
nicht avanciren.
Man zieht die Hosen nicht stramtn,
Im dabei die schonen Formen zu bewun
ern.
Der starke Tabak, welchen er irr
Reichstage verzapst hat«
Man wirst den Handwerker-n vor, das
sie sich ans alte Zöpfe stützen wollen.
Nun ist, m. H» das Schwein got
nicht einmal so ein Schwein, als wel
ches es immer geschildert wird
Die Streitaxt wird nicht begraben,
sondern erst recht zum Leben kommen.
Der Utnban des Bahnhofeö Kessel
ist nicht ein Lokal-, sondern ein Welt
schmerz—
Er hat geschwiegen und aus meint
zweite Anssorderung sein Schweigen
verdoppelt
Das Ei wird noch ganz andere Dinge
ans-Mien
«Ilc Uullcll gsllsllllcgcll Illilkchl an
der einen, wie nach der anderen Seite
Eine Fassung, die einen MS ßbrauck
so unmöglich als möglich macht
Es gibt auch eine platoniiche Liebe,
die dem Geliebten wenig eindringt
Das sagte der Minister, ais er schon
die Genehmigung zum Legen des Eies
in der Tasche hatte. Es ist fiit uns
nnichmackhaft. Aber es gith eine zahl
reiche Partei itn stieichstage, die dutrt
ihre Schadenireude beweist, wie schmack
haft ihr dass große Ei des Ministere ist«
Jch werde die erwähnte Kanne-Ve
Katiimannictiait auf den Tisch deg- Juki
fes niedetLegen
M. H» wit- hatten daran fest, daß
die Gemeindevertretung ein sit-erfun
figed Bedürfnis ist.
Das Hauptsaterinnd dek
» sinnt-. Die Malaiiiiehe skaldinkei
·· (die Straite Settlementsi ht iit
1888 mehr als die Heikte vm a ie u
inn geliefert, das ntif der guts ··i
de gewonnen winde. in is-« i
Zahlen beträgt die jährliche spei:
Muttion 57, 090 Tonnen km ji«-is
Alex von denen 36 0410 Tons-ten i- i
« Malayengebiet stumm ii cis
X der ganzen Ade e w in is.
l gewartet-,- ein cumk k
« Wien nnd der Regt vertheilt sich
. . in list-stand
" "ÆMIIZGnnO-T
YOU NOT iiWiåtv
« ckW UN- Mk
— --» v
I Bis Ortsstaqu
i sn den Berggegenden, tnfe..de:heit
«n den Alpen, ist man zur Zeit wieder
in das Zeichen des Betgfteigens einge
treten. Im Hinblick darauf dürften
ieinige Winte, die ein Sachverständige-r
’»qidt, Diesem und Jencm von Nutzen
sein.
Tas A und das O des Wanderns in
den Bergen, so schreibt der Gewähr-Z
rnann unter Anderem, ist Training,
ein Wort, das, dem Englischen ent
stammend, sich auch im Deutschen ein
gebürgert hat. Dieses Training muß
aber ein vernünftiges sein, das uns
nicht iiberanstren t Eine bis andert
halb Stunden steigen am Morgen und
eine am Mittag sind das Pensum des
ersten Tages, das am z weiten Morgens
schon bis zu zwei tunden steigen
kann, während der Nachmittag dann
der Ruhe gewidmet sein darf. Der
dritte Tag darf nun schon Morgens
seine drei bis vier Stunden Bewegung
bekommen. Wenn wir in dieser Weise
fortfahren, kommen wir unmerklich
zum Ziel; allerdins sollte später auf
einen zehnstündigen Tagestnarsch stets
ein Ruhetag folgen, um uns wieder
genußs und aufnahmefähig zu machen.
Wer an Athemnvth leidet, sollte jeg
liches Gespräch beim Steigen unterlas
sen, den Mund geschlossen halten und
sich bei momentanem Inhalten stets
mit dem Gesicht bergabroiirts drehen,
um so leichter Luft zu bekommen.
Ebenso vorsichtig muß derjenige sein,
den leicht Schwindel erfaßt. Turm
Selbsterziehung und Ruhe ist es jedoch
leicht möglich, denselben zu verringern,
in günstigen Fällen ans zu beseitigen,
besonders wenn der Feidende einsichts
volle und ersahrene Gefährten hat.
Bei der sogenannten Platzangst dagegen
ist es rathsam, den Betroffenen, wenn
möglich, sich setzen und fiir kurze Zeit
die Augen schließen zu lassen. Ebenso
unangenehtn ist die Bergitankheit
.Letztere bekundet sich dttrch vollständige
Energielosigkeit, verbunden mitLhren
;!sartsen, Herzflopfen und Appetitman
gel in leichten Fallen hilft manch
Zmal ein energischer Appell an unseren
FEhrgeiz, unt uns bis zu dem vorher
sbestimmten Ruhepunkt zu bringen, in
jschon weiter vorgeschrittenen aber ist
Hvollstiindige Ruhe das Beste. Jst der
IPatient zum Essen zu bewegen, so gebe
"rnan ihm etrras leicht Verdauiiches,
sein wenig Weißbrod, etwas Schokolabe,
ab und zu einen Schluck Wein, aber
nichts von den neuen, vielgevriesenen
Anregungsmitteln, wie Koiaintabletten
und dergleichen. psu den übrigen Un
annehmlichl: iten, die sich manchmal
bei Jieulingen und linvorsichtigen ein
steilen, gehört die Schneeblindbein
-Bei Wanderungem die uns moglicher
JWeise iiber Neuichnee siihren, sollte
jman deshalb nie versäumen, eine tauch
sgraue Brille mitzunehmen; bei Eilet
kscherwandernngen ist sie eigentlich
ziinmer nöthig.
j Besonders vorsichtig hat man in Be
«ng aus die Libiiihluttg zu scin. Letztere
ztnuß stets langsam vor sich gehen.
Kommt man von einer Tourzuriich
Jerhitzt,versts1ubt und nach Wasser lech
zend, so trockne man erst das ganze Ge
ficht und den Jiacken langsam mit einem
Tuche ab, um Staub und Schweiß zu
sentfernen, ehe man sich wäscht. Bei
vSonnenbranb verschitmmert Waschen
Inur das Uebel; hilst Vaselirseiw
sreibung nichts, so driicke man Peter
silienblätter in Wasser aus und mache
Itsich davon mit eingetauchten Taschen
tiichern Umschlage an den Stellen, wo
der Brand sich bemerkiich macht Gegen
Isnseitenstiche hilft, außer Salmiak,
Lein Stückchen rohe Zwiebel, die man
imit der angeschnittenen Seite fest auf
die Stichwunde preßt. Gegen brennen
den Durst ist ein Trunk frischen Was
sers das Beste. Nirgende schadet ein
solcher weniger als beint Bergsteigen;
die nachfolgende Bewegung macht seine
allenfalliige Tücke zu Nichte. Sehr
zur Bekommlichieit des Wassers tragt
es bei, wenn man ein Schlückchen Kog
nak oder Rothwein hinzusetzt. Auch
sonst ist Maßigkeit bei und vor größe
ren Touren immer gut. Um neun Uhr
Abends, und nicht später, sollte fiir
Bergsteiger die Ruheftunde schlagen,
denn bei läugereni Aufbleiben kann
man unmöglich bis vier Uhr Morgens
ausgeruht sein. Die Stunden aber,
die am Morgen und Vormittage ge
gangen werden, sind die lobuendsten.
Der wiirzige Duft der Wiesen, die
reine Klarhzit der Berge, die feierliche
Stille in der Natur erquicken unseren
Sinn, und die Ausblicke in tiefe Thi:
ler, ein frugales Mahl auf steiiem
Gipfel, eine etwaige frischfröhliche Ab
fahrt auf· weichem Schnee sind Bilder-,
die sich uns fiir ewig einpriigen.
Dust-and der Strilcs schein
Belgien zu sein. Im April d. J.
worden dort, wie nachträglich bekannt
wird, 15 Arbeiterausstände inszenirt,
wozu noch drei aus dem Monat März
bestehende kamen. Die Zahl der un
mittelbar an diesen 18 Ansstiinden be
theiligten Arbeiter betrug 8430, die
der in Mitleidenschoft ge ogenen an
4000. Am stärksten betrofer war der
Kolilenbergban mit 8 Strikeö nnd 2300
Auestcindigen.«-. Es folgten sodann das
Ziegeleigexverbe mit l Ausstand und
500 Ansständigem die Eigarrensabrita
tion mit 2 Ausstand-en und 136 Stri
tokn und das Wedstofsgewerbe mit 3
Ansstiinoen nnd 100 Satt-ein« Von
den 16 Ansstiindeth die bis Ende April
wieder zu Ende gingen, hatten 4 mit
500 Ausstöndigen einen vollständigen,
2 einen theilweisen Erfolg: die noti
» en verlieser visitig zum Nacktheit der
tisständsgew
--- -».... .
cis out ohne Mir-en
Allgemeine Aufmerksamkeit erregt
.n Europa, besondere in England, eine
Erfindung eines Herrn Linden, deo
Setretiire der Zoologischen Station in
Neapel, der ein Boot ohne Motor lon
struirt hat, das demnachst von den Ma
rinebehdrden verschiedener Staaten
eingeführt werden wird. Es handelt;
sich bei der Ersindutm streng genommen »
nicht unt ein Boot onne Maine-ein
solchee ist, außer in ruhendern Zustande ?
nicht denkbar-sondern nrn ein Boot«
ohne eine der üblichen Maschinen zurs
Fortbewegung, ohne eine der gewöhn
lichen treibenden Kräfte. In diesems
Sinne hat es der Erfinder «Autonaut« l
genannt. In Wirllichleit ist sein Most
tor eine bewegte Stahlslosse, welcheL
durch die Wellenbewegung des Wassers
in Schwingung versetzt, das Boot von
der Stelle bringt.
Herr Linden wurde zuerst durch die»
Betrachtung der Schwimmbewegungen
verschiedener Thiere, besonders aber
durch die Beobachtung des Schwanz-;
schlages der Fische ini Aquariuni der?
Zoologischen Station aus die Grund-?
ldee seiner Konstruktion gebracht, dies
nach mühevollen Experimenten, Be-!
rechnungen nnd Verbesserungen jetzt sos
weit gediehen ist, daß kürzlich mitj
einetn vier Meter langen Versuche-!
» boote irn Gols von Neapel siins Nin-s
i
meter in der Stunde zurückgelegt
Ewurde
s Der Modelloersuch wirkte aus den
srnit der Erscheinng unbekannten Be
j schauer zum ersten Male geradezu ver
jdliissend und kornisch zugleich. Wie
Zvou fauberhand getrieben, schoß dad
sSchis n dahin. Der Mann. der
idarin aß, ruderte nicht, iein Segel
wurde vorn Winde gebläht, kein Schorns
stein war da, aus dein Rauch ausgestie
igen wäre, kein Schauselrad, keinel
sSchraudq kein lärniendes Pusten, i
Schnauben oder Rasseln deutete aus
eine der gewöhnlichen treibenden Kräfte
hin und dennoch lenkte der Mann arns
Steuer das Fahrzeug, wohin ed ihm.
fbeliebte. Tie ganze Einrichtung dert
sinnreich erdachten Konstruktion ist die z
denkbar einsachste: i
, Am vorderen nnd am hinteren Endek
des Bootes ist se eine vertikale Stahl
stange angebracht; an dem in s Wassers
tauchenden Ende jeder Stange ist eine
horizontale sedernde Stahlplatte vonk
keilsdrmigem Querschnitt derart besj
sestigt, daß das diinne Ende der Platte
nach rückwärts gerichtet ist. Werden die
biegsamen Platten durch die Wasser-.
wetten in Schwingung versetzt, so wir
ken sie stossenartig und treiben durch;
ihre Bewegung, die ihnen von den
Wellen niitgethcilt wurde, das Boot
vorwärts; ebenso wie die Bewegungs
des Wassers gegen die horizontal ge-:
stellten Platten, wirken auch die ver-s
tikalen Schwankungen des stampsendens
s Bootes selbst. TaetEinsenken und And
; heben der Stangen vorn Boot aus, dass
j Besestigen nnd Abnehmen der Klassen
s kann durch einen einfachen Mechanis- ,
« rnns in wenigen Augenblicken bewert- -
stelligt werden
Die Konstruktion der Flossen, dies
Anfangs aus mehreren an Breite und
Dicke verlaufend adgestusten Stahl-i
platten zusammengesect wurden, jetzt
aber in Shesfield aus einem Stncki
F'tahl geschrittedet werden nun-, um dass
Maximum an Leistungefahigkeit zu
erreichen, äußerst präzise sein; es hat;
sich rnertwiirdiger Weise herausgestellt,
daß sie arn zweckmäßigsten ist, wenns
sie sich in den Biegungekuroen denen:
der Flossen des Delphinschtoanchs
möglichst genau anschließt. Ee ist kein j
Zweifel, daß viele Fische und auch
elphine und Wale bei bewegteni
Wasser ohne besondere Biuekelanstren
gnug allein schon durch das passidei
Federn des Schwanzes vorwärts kont
Tmeklk - « 1
; ein nur oem psionenapparate ver !
sehenes Boot kann in der gewöhnlichen
s Weise gesteuert werden und vermag ein
Boot zu ziehen, dae schwerer als es sel- l
ber ist. Der Apparat ist seiner Einfach- J
; beit entsprechend billig; er kann Leicht s
san jedem beliebigen Ruder-, Segel-?
: oder Motorboote angebracht und ebenso (
leicht abgenommen werden. i
? err Linden ist der Ueberzeugung,i
da sich sein Apparat, der sich bei ser
neren Versuchen noch wird vervoll
?iomrnnen laslen, bei Rettungodooten,"
«zur Sicherung des Vorwort-stammerte
von Segelschisfen bei Windstille, be
sonders bewähren wird.
; Die Einfachheit und Billigkeit der
Jgonzen Vorrichtung macht es den
» Fischer-n leicht möglich, sich damit aus
T rutiisten Kurzum das Stahlflossenboot
« hat sicherlich eine Zukunft.
In dein Maße, als die in Holz,
Kohle und Petroleurn niedergelegten
Arbeitsoorriithe, die wir der strahlen
den Kraft der Sonne verbanlen, fich
erschopfen—-bat man doch Grund zur
Annahme, daß England in ein paar
Jahrhunderten schon seine lebte Kohle
verbrannt haben wird-ift der Mensch
daraus angewiesen, sich andere Kräfte
dienstbar zu machen. Der gewaltigste
Fortschritt in dieser Richtung ist die
Ausnutzung der lebendigen Kraft des
fallenden Wassero, die durch die elek
trische Krustiibertragung eine noch vor
wenigen Dezennien ungeahnte Bedeu
tung erlangt hat. Das Problem, die
ungeheuren Kraft-, welche im Meere
bei Ebbe und Fluth in's Spiel korn
rnen, aiiFUniitzem ift noch ungelost
nnd die eronauten sind erstem An
fang der Bestrebungen, den Luftwiders
si-. .o en Windse lbft, zu benutzen, um
ouizn teigen und iich in der Höhe zu
hatten. Ein beachtenswerthed Glied in
der Kette dieser Bersuchh nngenunte
Kraftquellen zu erschließem ist dasl
:«inden’iche Boot. Immer aufs Neue
dekwingt menschliche Kultur die feind
liche Natur, nnd es mag em erhebendek
Anblick sein, wenn das erste Rettungss
boot mit den biegfmnen Stuhlflofien
qui-fährt in die Brmxdxxug und heil mit
den Gerettetcn zutuckfcnrh l
Geld nnd Dummheit
Ein sonderbarer Bräutigam ließ sich
unlangst in Saietn, Ill» niit seiner
Auserwählten in die bekannten Rosen
sesseln schmieden. Kamen da an einein
Nachmittage ein Herr und eine Dame,
beide sreind in Salem, angefahren.
Abgesehen von dem Pferde, das ein
außergewtihnlieh gutes zu sein schien
und dessen auf 820,000 sich belaufen
den Werth man tpater ersuhr, bot das
Paar in seiner Erscheinung nichts Be
merkenswertheeL Das Paar suhr nach
dein Gerichte-hause und ließ sieh vorn
Clerk einen Heiratheterlaubnißschein
ausstetlen, siir den der Mann eine
s20iNote hinlegte. Den Mehrdettag
der Gebiihr, den man ihm herausgeben
wollte, schob er zurück. Dem Richter-,
der das Paar dann traute, machte der
Bräutigam ein Geschenk von 820. Die
von dem Paare bei der Trauung ange
gebenen Namen lauteten: »san« E.
Benu, Alter 45 Jahre, von New
Parl; Fräulein Sadie Miller von
iount Vernon, Jll.« Das Paar mie
thete eine Zimmerilucht in einem
Horch Berrh engagirte einen Cerc
monienmeisrer und ein Musikorchester«
nnd ein Fest wurde dann gefeiert, an
dem mehrere hundert Manner und
junge Burschen, die Beet-h nie zuvor
in seinem Leben gesehen, theilnehmen.
Die nächsten siins Tage sahen dann
eine Fortsetzung der verschwenderischen
Freigebigkeit, die Berry an seinem
ersten Abende in Salem gezeigt. Er
gab das Geld mit vollen Händen aus
und an Jedermann, der nur mit ihnt
itt Berührung lam. Nachdem er jedoch
wegen schnellen Fahreno verhastet und
bestraft worden, schüttelte er Saleme
Staub von den Fiißen und suhr mit
seinem jungen Weibe nach Genitalien
von wo dann die letztere uerniittelst der
Eisenbahn nach Mount Bernon zu ihren
Eltern sich begab.
Berrh hatte seine Braut eist wenige
Tage vor der Hochzeit, gelegentlich
eines Besuches Mouiit Nationen kennen
gelernt. Er unternahm dann mit sei
ner Angebeteten eine gemeinschaftliche
«Zria3ierialirt, aus der er dein Mädchen
einen Heirathecintrag machte, der ange
nommen wurde. Das Paar beschloß,
nicht eist nach Mount Veriion zurück
zukehren, sondern unverweilt gen
Saiem zu fahren und sieh dort iii
thiene Fesseln legen zu lassen.
Jatnee E. Bereit ist der Zahn von
Innres Lierrr), welcher letztere den
größten Theil seines Atti-eng in Modern
ville :.li kli, verbrachte rstls deii
Vater ver 12 Jahren starb, hinterließs
er seinen beiden Eehnen ianieet is. F
und Dild en ein riesiges «et"iiiogeii,
das der Alte durch Zueiulationen er
worben. Jatnee E. Berrh hatte jedoch
bereite mit 14 Jahren das elierliche
Haue verlassen und lehrte erst int April
d. I. in die Heiniath ;uriick, wo er
sein Erbtheil übernahm Letzteres ge
wahrt ihsn ein Jahreseinkommen von
mehreren hunderttausend Dollars. Die
meisten der Zi Jahre seiner Abwesen
heit von der Heiiiiath war Berrh ge
wandert. Er hatte den griißeren Theil
dieser- Landes gesehen, war sast immer
arm gewesen nnd hatte sein Leben ge
sristet, so gut er eben konnte. Erhalte,
wenn er nachGloversville zurückgekehrt
ware, diese-e Daiein mit einem luxu
tiiisen vertauschen können, aber er
liebte das nnstete und unbestiindige
Leben.
Ter Hang zu diesem Leben klebt
Berry auch noch seit der Besitzergreis
sung seiner Reichthümer an. Der
Mann scheint leinen anderen Lebens
zweck zu kennen, oltt die Vergeudung
seines Geldes. Er reist von Ort zu
Ori, just wie es ihm seine Laune ein
gibt, und seine Zukunsteplilne bestehen,
wie er selbst sagt, einzig darin, sein
Geld zu verspenden, zu eisen, zu trin
len, selbst fröhlich zu sein und Fröhlich
leit siir Andere u schaffen
Ee beißt, da Vexrys Bruder Alden
von den Eelapaden und der Verschwen
dung Jamee’ geiiort lsat und von New
York nach Illinois gereist ist, unt den
Extraonganzen des excentrischen Millio
nilrll ein Ziel zu seyen. Iames ist
hiervon unterrichtet und geneigt, sei
nem Bruder Trotz zu bieten. Er be
hauptet, daß er sein Erbtlieil nicht ver
schleudere, und sinxlt sich berechtigt,
mit seinem Gelde thun zu können, tvas
ihm beliebe. James ist ziemlich gebil
det und sprichl, außer Englisch, auch
fließend Deutsch, Französisch und
Spanisch. Aus Kleider verwendet er
wenig Geld, denn erbesilzl nur drei
Anziige. Obwohl er sein Weib nicht
gerade vernachlässigi und jeden ihrer
Wünsche ersiilll, scheint die junge Frau
seine Aufmerksamkeit doch nur wenig
aus sich lenke-n zu können. Nach einer
neueren Nachricht soll sogar seitens der
Frau ein Verliastobefelsl gegen den son
derbaren Millioner erwirtt worden
sein, und zwar aus die Anklage hin,
daß er sie verlassen habe.
Wille die Kraft des Men
Yschen verhältnißmäszig eben so groß
Troie die der Schaltbiere, zum Beispiel
zder Tellerniuscheln, io loiirde er das
ungebeuere Gewinn von heilt-Jstle
sliilv lieben können oder.aurli der Last
jvon l, got-, 000 nilo noch Widerstand
zleislen lönnen
i
·- . »w
Ali- Leut-.
Alte Leute, welche Medizin gebrauchen
MüssTIL Um dm Stuhl-rang und die Nie
ren zu regultten, werden in Electric Bit
tetss das beste Mittel hierfür .ftnden.
Tiefe Medizin ist kein Stirnulant und
enthält nickt-r Zchnisps tHch sonstige be
mnsckendr Hub-nisten; sie wrrlt stär
kcnd und mslde ans den Plagen und Die
Gehn-nie ein nnd hilft sonnt der Natitr
in du« Ausfütnnnq Ihrer Funktionen.
Electm Bttsets ist ein auc-.tezeichttetek
Appetttettengek nnd befördert die Vet
daunng. Alte Leute sinden in ihm gerade
wag sie txebrauchen Preis, 50c nnd
81.00 pro Flasche tn A. W. Buchheit«s
Apotheke c;
cAäToRsA
Hit- sångllnks M lind-tu
Oe- z -H,——--«
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Mn , Musen-s
Niedrtne Ein-Sees Rat n «
nach allen östlichen Punkte-s nber dte But
ltngton am tel» l7.. IN« M« Al. und LI
Jtcli nnd jeden Rrettng n-.d Montag darnach
bis tntn Ist, Anmut
Benutzt die-Te niedrigen rltaten, ntn nach
dem Osten an retten und spart aenng, tttn
alle sonstigen sltetietastetk wie tttt Hosen im
Schlaswaggon, Mohlzejtetk Tennstersz nim.
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No. 45 und 49 halten nirgends önicch w
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No. 41 sähst durch bis Billjngs nur« inu«
direkten Anschluß an die Not-them 12 .1ci.-i( I
nach allen Punkten in Montana nnd on M H
pocisischen Rüste. Hält nächtzwiicheu Nranv ;
Island nnd Ravenna.
No. 42 Vesiibuled Erptefh täglich, Nun-ach
Lmaha, St. Jofepthansastsim St. Von-s
6hicago, Tknver u11d·Putit1eitth,Wrn nnd
Süd. The-. cause
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12 :50 ".skchm.. . . .Nunnnn« l .. .12:55 Nchm
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10z30Nch1nsp...·)kunnnet h
Nummer 27 .«.« s zul) Murg
12t45 Nchm ..... Nummer 2 . . . .12:50Nchm.
4 :30Motg . . . .:Izunnnek 4. . . , 4 240 Morg
. . . Nummer 6 ..... 0 JAJ Mot- .
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