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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (July 23, 1897)
Die König meet-ert- lebe. Ueber die Lebensweise des Königs san Italien, dessen Persönlichkeit seit dem letzt-In Attentat auf inn wieder in den Vordergrund getreten ist, verlautet Folgendes: König iiinberto bat in Foige einer schlecht geheilten Bronchitis einen leich ten aftlsmatischen Schlaf und bleibt daher nicht melsr als fünf bis sechs Stunden im Bette. Gleich nach dem Aufstehen nimmt er eine Tasse saffee, und daraus ein kaltes Bad, dem Mas fage folgt. Jst er angelleidet, sa steigt er in den Garten hinab, und galoppirt einige Male auf feurigem Pferde zwi schen den fchattigen Lauögöngen umher, diese körperliche Uebung fällt nur dann aus, wenn limberto sich zur Jagd nach feinem Campagnagut Castel Porziano begibt. Nach dem Ritle wird das erste ’ Frühstück eingenommen, das ziemlich ubftantiell ist. Nun zieht der König einen bequemen Hausrock an und be gibt sich auf seine Terrasse, wo er über eine Stunde lang Gärtner spielt und seine Blumen höchsteigenhändig be gießt. Zurückgekehrt in fein Arbeits ziinmer liest er die von den Setretaren « schon mit sarbigem Bleistift bearbeite- « ten Zeitungen und die persönlich an ihn gerichteten Briefe, worauf er sei nen Generaladjutanten PonziosVaglia empfängt, der zugleich Verwalter sei nes Vermögens ist, ein Amt von großer Bedeutung, da Umberto als sehr guter -—Kaufmann gilt. Mit dem General zusammen priist er die Ausgaben des letzten Tages und stellt das Budget des laufenden Tages fest. Um elf Uhr be tritt der stönig wieder die Terraise, um die iingliickschronit der Zeitungen zu studiien, wobei er mit einem Tin tenfttit die Summen bezeichnet die aus ; seiner Privatfchatulle siir die einzelnen Fälle zu zahlen sind; zugleich schreibt er in lapidariichen Anweisungen, welche Antnnse sich empfehlen, falle ein Zeitungsattitel ilsn ans Bücher, Kunstwerke und dergleichen aufmerksam macht. Um halb zwölf solgt das zweite Frühstück, das das Königspaor gemein sant einnimmt. Nach dem zweiten Frühstück erscheinen die Minister,i welche die Detrete zur Unterzeichnttng vorlegen, dann kommt die Stunde der( übrigen Audienzen, die sich oft bis vier Uhr din;iei)en. Hat der Monarch Luft zur Ausfahrt, so begibt er sich durch den Garten in den Marstall, wo er selbst die Pferde one-sucht, die ihn ouss l fahren sollen. Ob und wann er aus fährt. erfährt Niemand vorher, da Umberto, der überhaupt nicht iettr gr spriichig ist, nnd wenn er spricht, nur in abgerissenen Worten redet, nicht mitzntheilen beliebt. was er irn näch sten Augenblicke zu ttiun gedenke. Bei der Auesalzrt lenkt er öfters selbst, zumal nach dem Attetttnt, wo er gern im hohen Phaeton auejiidrt, da der hohe Sitz itjm Sicherheit gegen die jncertj del mesticre die »Undequem lichleite der Profession«· bietet. Hat llmderto ingegen keine Lust zum Atte folzren—nnd dat- tann man begreifen, da die Etilette stets denselben Weg, Corso, Villa Borgheie, Pincio vor schreibt, nnd nur zuweilen Bin Norneni i tana und Pia Patioti genommen wer- z den-so spielt der Kbnig in den Nach- ’ mittagsitunden Billard oder SchachJ oder das Kartenspiel »Briecola.« · Gegen Abend erledigt Umderto noch schnell die dringendsten Geschäfte, macht Toilette und begibt iich dann in die Gemächer der Königin, um diese zum » Diner adzuttoletn Nach dem Dineri wird Cercle eiliger-altem ein biechenz Musik gemacht. was tkteistenet oder nur i itepigixt «.."-L.1.s»15;-!:it!;i Unsre-Hin III-sit «.-::k tiir ( -;:::.:!«il its-i t:: i- 1-«-t ixn c. «!’ :«.’- .t »...»...-·x., F« ·-t . .»—«--« LJL Jede .c1ic«is...i ..... tu i«-... . » »g-. kommt. sysjil die sie-main ein i nie-J Konzert oder ein Theater liefncti n, se tann sie allein gehen, da iltt"ibcrto·« weder Musik nach Theater liebt. Eine-Z Tage-V ttntsde er iiber diese Abneigung befragt itttd gab zur Antwort: »Ich kann mich in kliotn keinen Augenblick drauß-Un als Privatmann zeigen und wer den ganzen Tag Sonoeran gespielt hat, hat wohl das Recht, sich Abends« auszuruhen, übrigens legt niir diese Zuriickhaltung feine Entbehrnngen auf.« Tod ist wahr. Umberto ist ein einfacher Mensch, der die Freuden des Sporn-, besonders des Alpenfports liebt und gut bürgerlich-trotzdem seine Fa milie zur stolzesten Europas gehört sich zu behaben pflegt, wenn er fern vom Hosgettiebe ist. So erzählt man sich in ariftotratischen Kreisen oft mit Entsetzen daß der König, wenn er auf die Jagd in die Kampagna geht, with-? rend die Vorbereitungen zum Frühstück ’ getroffen werden, sich oft zum Strande i stiehlt und dort wie ein gewöhnlicheri Tagelöhner Sand aufschanselt. Einmal hat ihm auch sein Leibarzt geboten, bei dieser Arbeit sich nicht zu sehr anzu strengen, woran aut- dem Munde des at tseindlichen Könige die Antwort l erscholl: »Herr Doktor, Sie sind wohl neidisch auf die Schaufel, die mir mebr leistet, als Ihre Rezepte« Diese Ab- f neignng gegen die Aerzte rührt znmj Theil daher, daß Umberto, der, wie ct idringen des Hauses Summen, in seiner Jugend zart nnd sit-mächtig war, ists sein Sportleben sich allmälig zn einer robusten Konstitution verhelfen hat, zur Freude der Königin, die mit Ist its-r seine Gesundheit wacht. Its set gestillt ei der Königin onst-» reiht, Its ihr Gntte so frühzeitig ek snttist, sies schickte ihm dahe- vor einigt- hreu einmal ein wirtsatnei inei, wie sie Viktor M i yetstts MMUIHIM Its-dem sic, et Ins-senden Its sie i theilt-um nett sah-h trachte er sie aus iiberraichende Weise flum Schweigen Eines Tages sprang ärnlich das Lieblingshiindchen der Königin, ein weißer Malteser, in einen Neger verwandelt, in dao Bondoir der Königin. Diese, die im Quirinal eldst fehr herrisch und ansdrattsend ein kein-, heischte grimme Rache-bis sich ilniberto als Thater meldete, der, tun ein nrgumentum nri dort-irrem beizubringen, das Haarfärbemittel dem Hunde applizirt hatte. sn anderen Stücken hingegen ist König Umderto der Gattin gefolgt, er, dor einst ein starker Roucher war, nimmt keine Cigarre mehr in den Mund, erst in der letzten Zeit hat er die Erlaubniß erhal ten, nach dem Eisen einige leichte Cigarretten zu tauchen; ebenso hat der Honig auf Wunsch feiner Gemahlin das Weintrinten auf ein Mindestinaß eingeschränkt Um das Bild des Konigö, das fo die Reporter entworfen haben, zu ver vollständigen, sei noch gesagt, daß ilrnderto ein eifriger Leser von fran zösischen Romanen ist. Ueber die Ne gierungöthiitigkeit des Königs ist nicht viel zu bemerken, da er die Pflichten des ionftitutionellen Könige io ernst auffaßt, daß dabei fast seine Persön lichkeit verloren geht-—nnd doch heißt es, er sei einer der bestunterrichteten Männer Italiens. Wenn er trotzdem nie personlch eingreist nnd bisher noch nie sein Veto eingelegt hat, wozu ihn die Verfassung berechtigt, so liegt das vielleicht daran, daß er von Hause aus in fo hohem Grade Fatalift ist, daß ihm schon oft der Vorwurf der Jndolenz ge macht wurde. »Was thut Mama, roenn Papa brnmtnt P« Wie die »Kät nisehe Vollezeitung« mittheilt, soll eine Lehrerin der höheren Tochterschule zn X. an die Schülerinnen der achten Klasse diese heilte Frage gerichtet und eine interessante Blumenlese von Ant worten erhalten haben. Auf die Stel lung der deutschen Frau in der betrei senden Provinz werfen die Antworten verschiedene Streiflichter. .Wenn Papa brummt, dann heult die Manta.« Klü ger scheint die Mama, die «dann immer gleich hinausgeht.« .Wenn Papa anfängt, dann zeigt er ans die Thüre und ruft: ,Hinatts!’ Und dann gehen wir in die Kinderitnbe und wis sen nicht, wie es dann der Martia er geht.'« Ein zartsiihlender Vater! Jn einer anderen Familie ..gehen Papa und Mama in ein anderes Zimmer und sprechen sehr laut, aber bald immer Manto atn lautesten.« Aus einem anderen Kindermtmd lam folgende Be obachtung: »Wenn Papa anfängt nnd zornig wird, dann schmeißt Mama schnell etwas entzwei, dann erschreckt sich Papa und geht sort.« Vereinzelt ist die Manto, welche »Papi! immerztt reden läßt; dann hört er am Ende aus.« Die tlesine Mieze berichtete ein fach: «Mama sag« dann ganz leise: Männchen! und d ei sieht sie ihn so lieb an, und dann sagt er gar nichts mehr.« Ein kleines Pladchen hatte zur Beherzigung und späteren Nachahmung die Erfahrung gemacht: »Daß Papa brummt, das lotnntt bei uns nicht vor; das thut nur MattiaE«-Wir halten die Mittheilung des Kölnischen Blat tes siir einen Sorttntetscherz. Wie sollte eine Lehrerin auf den Einfall gerathen, eine so nngehörige Frage in der Schule auszuwerfen! Eine Kupierquelle. Aus den Anaconda- Und St. Lawrenceaslupfw bornmorson Miste mio hin III-In- Tini ker Ists-Judit-;-;:tti:nq« c»:«:,.:«:-":t, ein srnntnsxdtrrxrtcss Weint cis, d:g man erst tn nszt s« s -!«» AL- ": Lust-r t.-...:.«; t:"n".»:«» .·.:.. «..«.»»»::.tt. und-Her ) : Deutschen Namen-z Mutter, war der Erste, der scuwcr daraus gewann. ) zsrei Jahre hindurch hatte ein gewisser Bedsord eine Pacht sttr die htlnsbeutung des Wasserd, wofür cr 25 Prozent des Gewinnes zahm-, der sitit jährlich aus sit-ww- belies. Zeit Jahresfrist ntith die Kompagnie selbst das Wasser and, das tnonattirb sur Bach-tust Kupfer ergibt, bei blos-· 81000 Betriebskostem Tas- ttnrsser wird dadurch gewonnen, das meint-re Ilcker Grund niit hölzernen Versctslngcn bedeckt sind, welche mit alten Eiscnspänen und Eisenstdcken ge stillt sind. In diese wird das Wasser geleitet, und seine Kupfertheile schla gen sich an den Eisensnicken nieder. Alsdann wird das Wasser abgelassen, woraus cirt letnnartiger Kupferschlamm zurückbleibt, der, in Säcken zu je 100 Pfund verdeckt, nach den Schmelzhittten geschickt wird, wo 86 Prozent reines Kupfer daraus gewonnen werden. Eine Bettlerzeitung er scheint in Paris. Das Blatt ist für die Hans-, Kirchenthüti und Straßenbeti telei bestimmt und heißt »Das our nal der Bettlek.« Es wird als ana stcipt gedruckt nnd besteht nur aus einem Blattr. Die jeden Morgen er kcheinende Zeitung enthält die voll tttndige nnd genaue Liste aller eintritgi lichen Feierlichteiten des Tages, wie ( zeitw, Tausen, Begrübmsse nnd o wettet-. Die Feste der reichen Leute werden besonders kundig-hoben In einer anderen Rubrik veröffentlicht das sont-nat die Nummern der Wohnungen reicher nnd mitdthäti et Leute-' mit der Amt-e der besten Be Monum. Iet ner nnterichtet es über die beste Bettel tnethode, denn die Ansehettelten todt tkn je nach ihren Neigungen nnd W eben behandelt werden. Der Eine ibt ntu Almosen, wenn ntsn ihn .g set M« ide- .pekk Ams« titnlirt, ein It sitt tief-apum Mit neben nnd sc weiter-. ntielrer stpestvandernsgen in Japan isat Walter Weston in seinem neuesten Werke iider «Bet·gbestei ringen nnd orschnngen in den sapani chen Alpen« ebr anziehende und lehr-reiche Schilde rungen entworfen. Die Neisenden, die Japan besucht haben, kennen von Ber gen meist nicht niedr- alo den Fusiiania, » such Westen hat natürlich diesen be-. rii ten Vulkan bestiegen, ohne oon die er Partie besonders besriedi t zu sei-, dagegen lsat er sich vier ahre hinter einander in der eigentlichen Eentralregion der japanischen Alpen aufgehalten, besonders in dem entlege neren Theile, in der über 160 Kilo meter nordwestlich von Yokohama ge legenen Provini Hida, die rings von Bergietten umschlossen ist und deshalb bei dem umwobnenden Volke die .Jnselprooinz beißt. Hierit noch ein Stück deo alten Japans zu si den, ein wildes Land mit nrwitchsigen Sitten, wo die Jäger noch Kerzen anzitnden und zu dern Geiste des Felsens beten, den sie besteigen wollen; wo ein schwarzer Hund auf weiszeil Papier ges zeichnet dazu dienen muß, die bösen Geister zu vertreiben, und wo die Zeichnung eines springenden Pserdes als Schutz gegen die Pocken gilt. Das Volk des Landes ist aber ebenso gast frei als abergliiubisch, auch braucht man dort nicht viel Geld zu Alpen-« reisen. Abendesien nnd Nachtquartier kann man dort siir 50 Pfennige haben der Verfasser warnt davor, dieses in» ontresina wieder zu erzählen). Diese j glücklichen Jagdgriinde sind zudems beinahe mit der Eisenbahn zu er-? .reichcn, wie es ja überhaupt bald leinen iFleck Erde in dem Reiche des Milados Hnehr geben wird, zu dem nicht derj Psiss einer Volornotive dringt. isnde ; lklsö waren 3000 Kilometer Eisen-; bahnstreckcn im BauJ Als Fiilsrer diente dein englischen Reisenden meist ein Bärenjclger, oft mußten sie sich zunächst mit einem großen Messer « einen Weg durch dichtes Gehölz schnei ;den, bis es dann in größeren Höhen des ’Gebirgeo iiber Fels und Schnee freiweg nach oben ging. Die höheren Theile des Gebirges waren im Allgemeinen sehr interessant, boten aber dem Berg steiger keine besonderen Ausgaben, da die Gletscher fehlen, ebenso sucht der Alpentenner vergeblich die zackigen Zinne Und (slrate, wie sie in den Tiro ler Dolomiten dem Alpinisten so lockende Wagnisse bieten. Die Gipfel der japanischen Alpen sind etwa 3000 Meter hoch, der höchste derselben nnd zugleich noch dem Fnsijania, dem »Unvergleichlichen,« der höchste Berg in Japan ist der Jsarigataie oder Speer spitze mit 3l40 Meter Höhe. Bis vor wenigen Jahren gab es aus allen »heill gen«Bergen Japans einen sogenannten Weiber-weg (’:iiionindo), eine Grenze, die nach oben bin von keiner Frau überschritten werden durfte. Tie Frau des Bergiteigers Ariyaia Saetnon hatte ed einst gewagt, diesem göttlichen Ge bote zu trotzen nnd diese Grenze zu überschreiten, zur Strafe wurde sie in Stein verwandelt Eine japanische Ausgabe der Sage von Lots Weib. Weston lsat ihre beisteinerte Gestalt gesehen. Jetzt übrigens kümmert sich schon keine Frau menr um die Weiber gtenze. nnd den Berggdttern scheinen· die Zügel des Negimente entfallen zu sein, wenigstens haben sie keine Anstal ten mehr gemacht, sich des Eindringens - des weiblichen Elementes in ihre ge heiligten Hoden zu erwehren. Die Hauptlast des Bergsteigene in Japan stillt auf die lieberwindnng der großen lHiee in den Tbiiletn sowie ani die ne i i iteki ntln iz sitzt natur-.- lk tm :Jini)rutts;» Zettiebli inc- Hi net-rni- qi n iind ferner dies riiii irttZi Ett«!ni, die In niersciitci .» «k»ili» ,:i:s.: iciizdiejiii gen Wird idie cinxilxrni is an betrifft, so wird ers nicht jedem Nefrinnack entiitreciiem sicn einige Tinte langniit trockenen Erbsen, E kleinen stlgcn nnd ab nnd zu cinetns iieinen einseinlzenen Tinteniisch an brannan Une andere -chns-iokigieit; Iliegt noch i: idem Gebrauche des Boikes, J isogenanntc Jltnagoi Partien auf die ssstergipioen zu senden, wie es ähnlich »die Waltiicr atn Marientage thun;i zu dieser Zeit gilt das Besteigen desselben Berges fiir Andere ais eins iteligibsee Verbrechen Diese Partien werden von sogenannten Pilgergeseiis schasten anegesandh die Weston in interessantes Weise mit den ento päischen Alpentlnbs vergleicht. Dies japanischen Gesellschaften besitzen stei lich weit mehr Mitglieder als diese. was auch nicht zn verwundern ist, da das Eintrittsgeld dort nur to Pfennige kostet und der monatiiche Beitrag 2 bis 6 Psennigr. Jedes Jahr vor Be inn der Saison beginnt die Versatntn nng mit der Austoosung derjenigen Per sonen, die den heiligen Berg besteigen soilen Der Ausstieg geschieht dann unter Leitung eines Borstandontit ie bes nnd aus Kosten der Gesells ast. Uebrigens beschreiben auch die Japaner ihre Alpenstocke mit den Namen der jenigen Berge, die sie bestiegen haben. Weston begegnete einmal einer solchen Schan- von Hnnderten, die beim Uns- » stieg sangen: »Musi- nniern bösen Sinn ’ rein und mach misetter aus dein vers i ehrten Berge schönck . Dnnde ans anderen Län-; dern dürfen vstn lä. September d.1 J. ab ohne Erlaubniß der englischen isndwirtdschastlichen Behörde nicht mehr nott- detn Lande sibions gebracht werdet-. Die englische Beborde ist be rechtign siir den Aufenthalt des Hundes in End-nd gewisse Bebt nagen zu steilen nnd insbesnnleee sen fis iitnng ans eine Mr biozn Monat-o zu verlangen Os- itksgss w Iris dein Oefönsnislebem Iniitßlich des kiibnenhsluchtversuches eines on beiden Füßen qefesielten Ver brechets als der Garftener Straf oustalt gibt ein früherer österreichischer Gefängnißbeomter eine Reihe von Reminiscenren zum Besten, denen wir Folgendes entnehmen. Wir hatten unter Anderen einen alten Verbrecher, einen stillen, in sich gelehrten Mann; der fiibrte merkwiirs diger Weise den Spisnamen »Milch madel.« Zu dem Namen war er aber fo geiommern er war friiber einmal aus einer nngarischen Strafanstalt ausge brochen und man vermochte seiner nicht habhaft zu werden, obwohl er nicht weit gekommen sein konnte. Da ge sellte sich eines Morgens der wilde Geselle zu drei Dorfschbnem die Milch in die Stadt trugen, nnd allzu sicher ließ er sich im Laufe des Gespräches zu der prahlerischen Mittbeilung her bei, er sei der lange Gesnchte aus der Strafonstalt——offenbar in der Voraus setzung, dass er dadurch die Mädchen einschiichtern werde. Doch er täuschte sich. Wie aus Kommando stellten die Mädchen ihre Kannen zur Seite nnd faßten den Verbrechen des Weges kommende Männer halfen ihn mit Stricken fesseln, luden ihn auf einen Karten und bald befand er sich wieder hinter Schloß und Riegel. Der einzige Freund des »Milch madel« in der Anstalt war der ungleich jüngere ,.?rallschirin.« Dieser ersann die unglaublichste-n Ideen, um zu ent kommen nnd mußte aus Schritt unt Tritt beobachtet werden. Eines Abends nun wurden die Beamten durch einen Schuß alarmirt Bald kam die Mel dung, das; ein Militiirposten auf einen entsprungenen Srlarnng geschossen habe, und daß der Fliichtige in Folge dessen inden an der Anstalt vorüber ranfchenden Fluß gestürzt sei. Wir eilten bin, doch schon ans dem Wege wurde uns der Flüchtling, von Wasser triefend, entgegengebracht. Er hatte sich einen regelrechten Fallschirm lon struirt und batte sich bei hereinbrechen der Nacht vom Dachsenster herabgelas ien, urn über die hoben Mauern des Gesangniises hinwegzusliegen nnd so die Freiheit zu erlangen! Die Flucht wäre ilnn auch gegliielt; der Schuß halte nicht getroffen, bei der Delo nation durchzuckte jedoch den Fliichtigen ein so furchtbarer Schrecken, daß er den Fallschirm nach dem er fortan feinen Namen erhielt, loeiiefi. Er stürzte in’s Wasser und war irols, daß er mit Hilfe der berbeigeeilten Soldaten aneliser gezogen wurde. Tae Milchrnadel und der Fallichirm verursachten dann sviiter einmal eine nicht geringe Aufregung llnweit der Strafanstalt Vrodnzirte sich der seiner zeit belannte »Luftliinltler« Stroh schneidet aus dem Trapez mährend der Fahrt tnit seinem Luftballon Der Wind trieb den Künstler sammt dem Ballan iiber die Ztrasanstall. Da platzte der Ballon und Strolischneider besand sich mit seiner primitioen Flug maschine im Spazierlsose der Anstalt zum größten Gaudium der lustichöpsen den -Strajlinge. Dieses Ereigniß brachte natiiilielx nicht geringe Aus regung indan und diese beniitzten die zwei ,·Zue3i,« um ab·;ufahreii. Jn schlauer Weise begaben iie sich Zntn nabegelegenen Babnhafc, von der Dun kelheit besinnen gelang es ihnen, aus die Pnsfcr eine-J Lailensugwaggone zu schlupfen und unbemerkt sulpren sie iiber drei Stunden in reitender Stel lung auf diese billige Art weiter. An Kreuzungestationem wo der Zug Ver schiebnngen vorzunehmen halte, spran a n lie Cis Und lnsslntzten dann eine alm liriie passende lsiislegeniieih nni sirii weiter beiarde rn in laiien Endlicl l.:e ginqen sie ab r doch einen MisarisL se tietitrten sich namli il in der T un lelheit nnd geriethen aus einen Zug, der sic———;n der Anstalt Zuriietsliksrtei Beim :i.iiomengrauen ialien sie die wohlbekannten leiirnte des Ortes, in welchem sich die Anstalt besond, nnd als sie beim Einsahren in die Station absvrangen, wurden sie gefaßt· Dies war die letzte Heldenthat des Milchtnadel.-2. Einige Wochen später hieß es itn -Friilsrapporte, Milchniadel sei gestorben. Wie ungewöhnlich sein Lebenslauf gewesen, so war es auch sein Tod. Am Tage zuvor bestand die Mittagcslost ans dem sogenannten »Mit scher«—Grauven in Milch gekocht-die Lieblingsspeise des Milchmadeltk Sie ben Portionen aß er von ihr, da ihm die Zellengenossen gegen Vergütung in Extraausspeise die ihrigen abgetreten hatten und dies brachte ihm den Tod. Ein Jahr daraus verließ auch· der .Fallsthirtn« die Anstalt. Wie vorge schrieben, ermahnte ihn der Direktor, sich zu bessern und schloß mit den War ten: s «Jch hasse, Sie nicht mehr hierzu ehen. »Ja, Herr Direktor, wollen Sie sich versetzen lassen?« war die naive Antwort. Wie richtig man seine Besserungtzs saht teit taxttte, beweist am besten der Um t,and baß ein Platz im Arbeits saale vatn We lihter sttr ihn reservirt wurde. Und nicht lange blieb der Plan verwaist. sn drei Monaten brachten ge statement-en den Falls-sites wieder te n Der Knhbatnn bildet eine Spe klalitilt Veneznelu Der Banne wird Laut-wert ist palmahnlith Seinen Nennen hat der Banns von tm mustan erhalten, das er. wenn esse Zsynesiue milqaetise Flüssigkeit I , s Dis Eine Ulldtbieefarirr. Man hat hier so allerhand Thier !artnen, daß der Gedanke an eine Uni dersalthiersarrn fiir tiihne Unternehmer eigentlich nichts Erichteckendes an sich haben kann. Thatsitehlirh ist auch die dee eines laufrniinnlleh betriebenen radieie0, wenigstens was die wilden hiere anbelangt, ihrer VII-wirklin nahe. Selbstverständlich hierzulande. Fa Chirago war ed, wo var Kurzem rne rere Leute, unter der Ueaibe der Gebriider Ringling. zufammentraten und, mit einein Einschußtapital von c200,000, die Gründung eines großen Thierparks irn südlichen Theil von Florida beschlossen. Der ausgewahlte Platz liegt in dem zwilchen dem St. Jahnos und dem Kiisirneeslusse gebil deten Sumpf und Dsihungelland, wel ches allgemein als .Everglades« be zeichnet wird. Die Gebrüder Ringling besitzen in Banden-, Wis» bereits eine derartige Form, von welcher aus iie-Menagerien und Cirlusse rnit wilden Thieren ver sehen. Die Beschaffung dieser Thiere wird aber von Jahr zu Jahr schwie riger und kostspieliger. Jrn Lauf der letzten 15 Jahre haben sieh die Preise anständiger Bestien nahezu verdoppelt, und besondere Varietäten lannen oft nicht einmal beschafft werden« auch wenn der Kaufe-r zur Bezahlung höch ster Preise gewillt ist· Vor verhaltniß mäßig kurzer Zeit kostete eine schöne Giraffe 81500; jeht wiirde inan ver geblich 85000 siir ein fehnnes Exemplar bieten. Ter größte Theil des Handels in wilden Thieren lag bisher in denHäw den von Hamburqer Unternehmern. Im Auftrag der Letztere-n werden regel mäßig Expeditionen von erjahrenen Jägern ausgerüstet, welche oft unter igrosren Gefahren und vSchwierigkeiten Jiich mit Hilfe Von Eingeborenen ihrer Tlllsgllllc chlllclL XIUUcl ckfskockll occ artige Jagdziige, bei denen es darauf anlornnit, die Beute lebend zu sangen, viel Zeit. Unter solchen Umständen erscheint die Idee-, die nothwendigen Thiere aufzuziehem einsach nnd begreiflich, und da delonnterrnaßen eine Anszncht in der Gesangenschast keine günstigen Resultate hervorbringt, so lernen die Gebritder Ringling ans den Gedanken, den Thieren einen größeren, gewisser maßen natürlichen Spielraum zn gehen. Noch den hieher gemachten Beobachtun gen scheinen aber die Evergladed alle Bedingungen lolaler nnd tlimatiicher Natur für das Gedeihen der verschieden sten Bestien zu bieten· Bären, Wdlse, Panther und Schlangen kommen dort schon seit nndenttichen Zeiten aufs ; Beste sort. i Fiir die neue Thierfarnr wird ein JTrait Land von etwa now Acker mit ieinem starken Zaun von jungen Bän JFnien umgeben. Dieser Zaun wird 12 jFuß hoch und erhält ein nach innen Hat-wartet gehendes spitzed Gitter, wel ches die zur Katzenart gehörigen Thiere E orn Hiniiberllettern hindert. Der ein « geschlossene Raum wird in eine Reihe I von langen schmalen llntetabtheilungen kgetheilt, in welche die verschiedenen Eslrten in Paaren gebracht werden« ; Fließendes Wasser werden sämmtliche IThiere haben, fiir die Pflanzenfresser i werden Weiden vorhanden sein und die I Fleiichsrcitrr werden von den Wärtern rtnit riiantunn versorgt werden, wozu I das Material in Gestalt non Roth- und iSchwarzwitd in den dortigen Wäldern i reichlich vorhanden ist. Für die Winter nnd den Aussichte beamten ist ein Stück Land von 200 EArler angelauit, aus welchem die ! nöthigen istebirulirhkeiteth Wohntiäuieh -Staltunm«nn:1diomsiter errichtet incr j den. Zur zilrtiicdelung des Paris werden die schönsten Paare seltener Thiere, «1rselrl",e iirh bereits-· inl Besihe der ! Unternehmer befinden, alte-gewählt nnd Iansxeseitn I:.«i1d die Zarntninng durch Ittintauf in einer melglitllst vollständigen Egeniecht Eine große Schwierigkeit er ’Ivachst allerdinga in dein Traneport der Thiere, da die Farrn 35 Meilen vun der nächsten Bahnstatian entfernt ist und Weg und Steg sich in der dortigen Gegend entweder durch entsetzliche Rauhheit oder durch völlige Abwesen heit auszeichnen Es ist daher wahr scheinlich, daß zu dem Transportzrveck ein oberilari,«ichea Geleise gelegt wird. Man erwartet, daß sieh das Unter nehmen sehr gut rentiren werde, denn außer dem Klima und der Oertlichteit, welche den Zuständen der ursprüng lichen Heimath der in Betracht lam menden Thiere entsprechen, stillt hier auch noch der Umstand in's Gewicht, daß in dem Pakt den Thieren neben großer Freiheit der Bewegung eine ge wisse Pflege zu Theil wird. Thatsächs lich at man beobachtet, daß gerade die zur atzenart gehörigen Bestjen in der Halb-Gefangenschaft recht gut vorwärts tomrnen und sich vermehren. Nicht wenig trttgt hier u bei, daß dieselben regelmäßig ihre O ahrung erhalten und nicht allen möglichen Versplgungen ausgesetzt sind« während die Freiheit sie ans das Gliick der Jagd anweist und ie in Kampf mit Thier und Mensch dri t. Ferse nicht die Aussicht auf ein psterei Menageries oder Miit-sieden, a sit-me man die Bestien fast um ihr otllentalenistischee Dasein beneiden. ——-.,.·-» -.....-«»-.-...—-—· Die größte Schildtrste lie fert nicht mehr als la Pfund Schild pat-t. Dritt-er wars man die untere schaie veg- weil man sie ais sperqu erachtete; gegenwärtig aber wird sie Degen ihrer zarten Fassung sehr hoch sei-Att Wenn Ihr dilidg oder verstopft seid, eßt ein v tkandn liathartir. Jene garantirt; Il)r., Ast W. M. Nepine, Redakteur des kilwa, Jll., »Chief« sagt. Haushalt niemals ohne Dr. King’ - Digeovery für Schwindsucht, Erka gen und Huftem Wir versuchten « andere sanden aber daa richtige Hei tel nicht bis wir Dr. Kings New eovery gebrauchten. Keine andere Ar kann ihren Platz in unserem Heim a füllen, da in ihr wir ein sicheres Mr geaen Husten, Erkaltungen, Keuchhu usw haben.« Es ist eitel zu erperirn iiren mit anderen Heilmitteln, auch we sie gerade so gut wie Dr. KingsNewD« covery sein sollen. Sie sind nicht so g weil dieses Heilmittel einen Rai besi und außerdem ist es garantirt. Es ne iehlt niemals zusriedenzustellen. Pr deflaschen frei in A. W Buchheit s A4p iheke — Die Yatkingtan ist, uin 7 Meilen die kürzeste Linie irdisch lVrand Island nnd Lnnahax Die tiirteite rinie zwischen Niand Jstan nnd Taconia und anderen Punkten an der Pacifiichen Kiiitu llni 384 Meilen die kürzeste Linie rwiichen tsiand Island nnd Zvolane, TJaih; Die einzige linie, die dnrchlanfende R« elining Chr-ji« ( nrs zwischen Nrand Jälan und Kansas isitn nnd St. Louis- führt« jriir nähere Kniorincition geht nach d B. G M Tepot oder adreiiirt: Thos. tionnor, Agt. »Hm-UT k 5a100n, s Im Z. Los-use Str» Grund Island-? s ALBERT v. d. HEYVE Eigenthümer. - » , «.--.--..-» -..- l; ie besten Whiskeyd, Liquöte,« Weinen-w Cigakreu . . .· l 4 « · F · 1 Lange Brot« »Einheit Laster-« uusi Hammer-Busch St. Los-is Bier . stets an Zavf. ’l Jeden Vorsnfittagqfseltkaten « Freilunch. Vcstgelcgcner Platz für die Formel-. ::F F. Win, W « Opernhaus s s « ;Büchfcn « Schmied-. 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