f s Eimer gut. Is- Iiycm Damit-« « Mc los-mit Dein Frühlingswinde gleich. It if is halt, le mild. so weich.« So Mk min wohl und schlürfi ihn ein Und freut sich recht am Sonnenschein Und dsQ ich weiß, was linver thut, Wie Metemvind und Wasserfiiitli. Was weiche-· noch denn Seidenbaud—— Es ift die liebe Mutter-dank las-eint auf der helle Abends-ern. e hängt manch« Auge Man io gern und denkt wohl vek ver Sma- Lichu l l Nein. hekkre Sonnen gin es nicht. Und doch, ich kenn’ noch schönre-n Glanz, Mit ewig klarem Sietnenltnnz, Daraus ich immer Trost mir fang Es isi das liebe Miiiteraug·. Wohl schließen auf der Lebenobnhn Sich Blumen deinem Herzen nn, Sie dnflen schön, blühn blau und kotb, Doch morgen sind sie well und todt. Nur eine Blume bleibt getreu, Die spendet steten Duft aufs Nen, Sie bleibt sich gleich in Lust nnd Schmerz-. Es ift das liebe Mutterherz c Mutterauge, Matten-only · Wer deinen Segen erst erkannt, Geht auf des Lebens schwankt-in Steg Tuch immerfort den rechten We . Und sank vie Sonn’, die Glück dir schien, Dann flüchte zu der Mutter hing - Bist nimmer arm, nie ganz allein, Nennft eine Mutter du noch dein. Im Harten Quellette an I· Waldunge ES mag unfreundlich klingen, alm-i Thailache ist es, dktß nieine Schinestei rn Wuly war, ais sie von einem Diner, zu dem sie geladen gewesen, nach Hause kam. Sie fegte in das Zimmer wie ein Wirbelwind-, Eint-ö rung leuchtete aus ihren herrlichen Augen und verrietd jede Bewegung ihrer königlichen Gestalt. Ihr Zuzu sehen, wie sie die langen Handschuhe von den Fingern zerrte und auf den nächsten Tisch warf, an dem sie vorüber kam, wie sie ihren Fächer folgen ließ und schließlich arn Kamin stehen blieb mit der Miene einer beleidigten Gott heit, das war schon wertb, stundenlang auf sie gewartet zu haben. »Was ist los, Tons-« .Los?« Sie drehte sich achfelzuckend von mir ab, ich jedoch war unverfroren genug, leise vor mich hinzupfeifen. Aber da kam ich schön an. »Thn’ mir den einzigen Gefallen und höre mit dem abscheulichen Pfeier aus,« rief sie heftig. Duran Schweigen-nur unterbro chen durch das regelmäßige Geräusch ihres ausschlagenden Fußes, »Ich werde Flora nie mehr gut sein, nie l'« stieß sie plötzlich hervor. »Und vor drei Wochen fchwort Ihr Euch ewige Freundschaft! Großer Gott« ist so die Liebe der Frauen bestellt? Was that sie denn? Hat sie Dir einen Tänzer weggetapert?« »Als ob mich das störte !'· erwiderte Dom und wars den Aon zurück. »Was danne Du mußt schon deut lichersein, wenn ich mit Dir siihlen soll. Zum Rathen bin ich viel zu fchliifrig.« »Ein Junge war dort,« begann sie ernsthaft. »Ein Junge?—-Mein Gott-J .Stlex, wenn Du so unauestedlich bist, gehe ich in mein Zimmer. Natür lich meinte ich damit nicht ein Rind obwohl er so aussah und sich einbildete, ein Mann zu sein. Da alle übrigen Gäste oerbeirathet waren, so führte er mich zu Tisch, er, ein kleines, fast mißhaariged Geschöpf mit einein Ge licht wie Milch nnd Mut. Hauer reichte er kaum bis zu meinem Ohre-« »Deshalb braucht er nicht schlecht zu sein. Ich habe dieselbe Große, Dorak« »Er schien io einsam und schüchtern zu sein, er that rnir leid. Ich dachte, er sei nicht gewohnt, in Gesellschaft zu gehen und bildete mir ein, ihn bemitt tern zu sollen wie eine Schwester. lind so nahm ich ihn unter meine Fittiche—« »Na, und-? Machte er Tir gar einen Antrags-« »Antrag? Mir?—-Dann hatte er etwas zu hören bekommen! Ader so erfuhr ich es erst, als es zu spat war. Der graßliche kleine Kerl ging sehr frühe und kaum hatte sich die Thiir hinter ihm geschlossen, als Flora auf mich zugeichosfen kam und mich fragte, wie er mir gefiele. Natürlich sagte ich, er sei fo uninteresfant wie alle Zun gens. Da lachte Flora und klärte mich auf. Er iei ein Mann, wohl die beste Partie in der Gegend, tie hätten ihn um meinetwillen eingeladen, und er, den sie auch til-er mich befragt, hatte die Unoerschiimtheit, zu sagen, ich ge fiele ihm sehr gut-« .Und wao thatest Du daraus?« »Ich weiß nicht mehr genau, jeden falls habe ich viel geredet, weil Flor-as unausstehliches, spöttisches Lachen mich immer mehr reizte. Sie sagte, daß er viel älter sei als er aussehe, daß er ein ausgezeichneter junger Mann ware, ein bedeutende-s Einlommen und bril lante Aussichten hätte.« Arme Schwester! Nun verstand ich ihre Wirth Sie, die stolze, unnahbare Dara, welche die Herren nur auo der Ferne verehrten, hatte sich während eines ganzen Abends diesem Muster von Vorzüglichteit an den Kon gewor fen. Und doch-etwas in der Beschrei bung dieses Mustero war mir vertraut. »Wie hieß er denn?« sragteich daher mit plshlichem Interesse. »Armes-ich glaube, Flora nannte ihn Markus. Kennst Du ihm-« Eli-this Schwarz! Marias, der mir ist vers-Insekten Jahre in Norwegen das Leben rettete! Derselbe Markus, den Du so gerne sehen und kennen ler nen solltest. Ich wußte nicht, daß er hier Ist-« Die- siarete mich angstvoll an. . »Ich glaube es nicht,« stieß sie her « por, »glaube es nicht, daß er Dein Leben rettete. Und wenn auch, ruir ist. er fest nach ebenso verhaßt wie vorher. Ich wollte, auch Du hättest ihn nie ge sehen!« «Rie gesehen! Markus Schwarz« den ich als guten Kameraden, als; samasen Schützen und leidenschaftlichens Bergsteiger kannte und liebte! Er trugi seine sechsundzwanzig Jahre unter einem fast lächerlich kindlichen Aussehen und verbarg hinter schüchtern zu Boden geschlagenen Augen eine Fülle herr licher Eigenschaften« Einige Wochen später begleitete ich Tora auf einen Ball. Da wir eltern lon sind und die Schwester nur im Schutze einer alten Tante lebt, stillt rnit die Rolle der Bemutterung zu, die ich getreulich erfülle. Dorn ist eine tue-i gehrte Tänzerin. und sa vergehen zweis Stunden, ehe wir wieder zusammen treffen und Gelegenheit haben, ein paar Worte zu sprechen. Wir ziehen uns in einen Winkel zurück und laben uns an Eis und Mitteln Plötzlich laßt meine Schwester den Teller sinlen und sagt, halb zu sich: »Da ist er schon wieders« »Er! Wer denn·.« »Dies« Knabe-Dein Freund. Ten ganzen Abend hat er tnich verfolgt-« Ich weiß nicht, ist ed der Schaum wein, der mir in den Ohren braust oder hat Daras Stimme wirklich gerit tert, als sie die wenigen Worte sprach; sehe ich nicht mehr klar oder wechselt ihre Gesichtefarbe thatiiichlich von tief ster Blaise zum schönsten Noth-? Mariud, den ich vorher schon begrüßt . hatte, kam nahek, schüchtern wie immer. »Das iit unser Tanz, gnädigee Frau . lein. Wir wallenthn nicht durchiitzen,« sagte er, umfaßt ohne Weitere-r meine schone Schwester mit einer Sicherheit und einer Bestimmtheit, die ihren Willen, bei mir zu bleiben, gar nicht zur Geltung loinmen laß-t, und miicht sich unter die Tanzenden. Jch beschloß, der erstickenden Atmo sphäre im Saale zu entgehen, holte mir aus der Gatderobe meinen langen Mantel und meinen Schlapohut, den J Dora io häßlich fand, und trat in den Garten hinaus-. Es war eine klare, fternhelle Nacht, etwas kühl, aber ange . nehm nach der Hitze drinnen. Zch ziini ; bete mir eine Eigarrette an und suchte ; rnir ein geichutztes Manchem Die ; Klänge der Musil drangen bis zu mir· J Jch lauschte ihr mit Behagen. Plötzlich H schwieg iie und mir iiel es ein, daß ich zfiir den nächsten Tanz engagirt war. ? Schade, ich ware io gern nach draußen T geblieben. Langiarn wendete ich mich dem Hause zu. Unweit desselben traf ich Markus, der mich sicher hier nicht erwartet hatte. Er lehnte gegen einen Baum mit einem Ausdruck valliger Verzweiflung in dem bartloien Gesichte. .Illter Freund, was ist geschehen-« .Nichte—nichts—« antwortete er etwas verlegen· »Es war rnir nicht recht wohl —- siirchterliche Hitze im Saale-« .D-as ftimrrt,«· gab ich zu. aWillst » Du eine Cigarrette?« ? ;Bitte!—cjs ist hier aber bochsehr jtalt,« meinte er, immer noch mit fei ! net Verwirrung tampfend. I «.39.litnrn meine Kleider, ich bin zum » nannten zanz engagrrr." ; »Warte-list ? u iie wirllich nicht, ; dann bitte, gib-« ! Ich gebe ihm Mantel und Dut, er hüllt sich hinein und niahrend ich roei tergehe, bleibt er unbewußt gerade vor einem hellcrleuchteten Fenster stehen, um feine Cigarrette anzuziinden In diesem Augenblick fliegt etwas Weißes an mir vornher mit einem srou —t·ruu, dae ich tennen sollte und iehe, mich umdrehend, Dara mit beiden Armen den Träger meines Mantels umfassen und ihr stolzes Kot-schen auf seine Schulter legen. Marlus ift natürlich nicht weniger verblüfft ale ich. Doch wußte er sich sehr geschickt aus der immerhin peinlichen Situation zu ziehen. Bernhigend klopfte er, ohne ein Wort zu sagen. Doras Rücken· »O, Ler, Ler,« schluchzt sie,·,,wir wollen nach Hause, ich kann hier nicht länger bleiben. Ach, was habe ich ge than!«——Sie schluchzt heftiger.—.Er —er hat mich-—gesragt, ob ich-ich seine Frau werden wollte, und ich-—ich —fagte nein, ich möchte ihn nicht ein bischen leiden unb—und—o, das ist ja nicht wahr, ich liebe ihn sa, liebe ihn so sehr-« Nachdem sie Mlea so hervor-gespru delt, umfaßte sie ihr Opstk fester und küßte es innig. »Ach, Alex, ich bin das unglücklichste Geschöpf der Welt !« »Mein tiiebting,« sagte Markus ruhig und zärtlich, »e6 mag sein, daß Du das ungliirtlichfte Geschiin der Welt bist-ich widerspreche einer Dame nie-aber damit haft Du mich zum glücklichften Manne der Welt gemacht. « Dorn fährt von ihm zurück mit einem Aufschrei, den er dadurch dämpft, daß er sie wieder an ihre vorige Stelle zurückzieht, von welcher sie-en muß gesagt sein«-auch nicht die geringsten nftrengungen mocht, sich zu befreien Es folgen dann einige zärtlich thö richte Auseinanderfetzungem gebiimost durch inniges Aufeinanderdriicken ihrer Lippen.——sch fühlte mich plötzlich höchst überflüssig und behalte ntir meinen s brüderlichen Segen für eine andere Ge legenheit vor. Z .,Iler,«« sagt mein zukünftiger ICchIvager eine Stunde später tu rnir «mit der ihm eigenen Bestimmtheit, s .Du kannst meinen Mantel und nier ! nen Hut haben, Deine Sachen gebe ich nicht mehr heraus. « ,,Roiher Hund« Use Erinnerung m Theils-s Inst-w Die Innisanne stand glühend iiber Kern Galse von Salonitz unbeweglich breitete sich der Wafserspiegel and nnd iiber ihrn zitterte die Lust, wie iiber ge schmolienem Blei. Die deutschen und französischen Kriegt-schiffe aus der Rhede hatten schon am friihen Morgen» ihre Sonnensegel ausgehalh and denen; nur die Massen und -chornsteinc her-« varragten, aber wenn die schneeweiße-riß Schutzdiicher auch Schatten gewährten,: aus dem Oberdeet herrschte immer noch; eine wahre »Baumasfenhitze.« Jms Innern der Schisse war ed natürlich: noch bedeutend heißer , zögerte die tiirsE kiiche Regierung noch lange mit der; Genugthuung siir den am 7 Mai lim vom Straßenpöbel Salonite am deut schen und französischen Konsnl venivtenj Mord, so kamen die zur Veranstaltung einer Fiotlendernonstration hierher ent-« sandten Marinentannschasten gelegent-; lich vor lauter Hitze uni. Sie waren schon aus dem besten Wege dazu, das sah man denen, die; aus dem Lbcrdeck des Flaggschisfe: » isKaiser zur Ennntagdmusterung ange-: treten standen, an ihrer ganzen Erschei-; ; nung an. Während sich der erste Osfiss L zier die einzelnen Divisionen zur? Stelle melden ließ, empsand er ficht-. lich wenig Freude beim Anblick der klangen Toppelreihen weißgelleideterj i .Rothgesichter, « denen der über Hals; kund Brust zu Thal rieielnde Schweiß; schier aus den Schuhen quoll. Dies-· sschlanpe Haltung, diese verschwiemelten « Zuckenden Augen! llnd das nannte sich Admiraleschissbesanung! - Der erer Liiizier schmetterte einL gewaltiges «Stillgestanden!« lange-J deck, um dein Fiornmandanten—ders Admiral war an Land gesunken-Alle Mann zur Stelle zu melden. Dieser; dankte mit der Hand am Dreitnaster,J während jedoch sein Blick die Frontj entlang ichweiste, ries er ploqlich irnj hohen Die-kann ; Aber, Herr Kapitäty die Leute: stehen Ia gar nicht still! Sehen Sie doch nur einmal diesesGezappeL dieses Kronen und Jucken tin-was um Alles; in der Welt soll denn das bedeuten « ; Finster die Augen rollend, erhob deri Gesragte die Hand die zum Hute, und »Sie-ihn Hundi« entsuhr es ihm grim-s Mlli i iitte ein rathblonder, nicht eben-; bleich quetschender Oberst der Land-Z annee von einein Major diese Antwort? erhalten, Gott weiß, welche Szene iichs daraushin vor dersarnmeltem Kriegevoliss abgespielt haben würde. Jn diesem; ; Falle entgegnete der Komtnandant ge-; l lassen: H Reiher Hund also; dachte dieser-Z Tage schon daran, daß der sich wohlz jbald einstellen würde. Wollen doch gleich niit dein Oberstabsarzt reden, ab da sich nichte- dagegen thun laßt. Bitte, : lassen Sie die Leute wegtretenf Der Lberstadsarzt winlte aufs Ge rathewohl den Signalgast herbei und hieß ihn den Sierntel zurückschieben; auf dem Arm des Mannes zeigte sich ein ziemlich schlimm quetschender Hitz ausschlag, terminus nat-tieris, «rothek Hund« Waren viel Leute an Bord mit dieser Pia e behaftet, dann durste rnan sich steili nicht wundern, daß es unt die Ausführung des Besehled .Stillgeitanden!« ein schwierig Ting war. .Zeebiider« wurden verordnet. Diese waren leicht zu haben, denn das Schisss schwamm ja im schönsten tiesblauen Seewosser. Hätte nur auch das Schisssi volt darin schwimmen können. Leider verstand höchstens der vierte Theil der »Monnschast diese Kunst. iViele See Tleute wollen nicht schwimmen lernen. s da nach ihrer Ansicht bei einem Schissi ; druch das Schwimmeniönnen meist nur eine Verlängerung der Todesqunl be deutet. Seit der »Er-Ver Kursiirssts Katastrophe ist übrigens der Schwimm unterricht bei der deutschen Macine obligatorisch.) Und die HaieI Wo in Massen gebadet wird und besonders im Mittelmeer ist die Hoigesnhr zwar nicht groß, immerhin miißte rnan mit ihr rechnen. Der erste Lssitier berathschlagte mit dem Lberbootemann und gegen Abend wurde zwischen der Backspiere, dem Krohnbalten und der Schissvwand oußerbords ein Beriegel unt-geholt, das, im Wasser hängend, die Badenden sowohl vor dem Versinken, wie vor etwaigen Haiangrissen schützen sollte. Das that es denn auch, außerdem essen barte es indessen auch noch die satale Neigung, sich bei zunehmender Be lastung beutelsörniig zu gestalten; denn die Mitte det- Segete wich dem Ge wichte der Badenden nach unten aus und diese zappelten und glitschten in der so entstandenen Vertiefung durch einander, wie Fische in einein iiberools len Netz. Der aus der vorderen dient rnandodriicke stehende Fionnnondant lächelte sehr befriedigt, während er aus das. Gewühl hinuntersoh, Zumal der« Oberstadsarzt meinte: »So werdens wir dem rothen Hund schon beiloms men!« s Da bricht die Baäspiertonnant, nnd s das Segel, das damit seine Stüye,"Qerd-i liert, sinkt unter den Badenden wegI l (Thatsache.) We« mit unsicht, dem versetzt es den Athetm denn aus dein lustigen Dukcheinander da unten ist plltylich ein mehr unter, ais iiber Was ser treibendet Knäuel trcmpshast uns Lehen ringender Menschen geworden, deren Hilferuse jeden Beseht Fu ihrer Rettung til-ertönen. Dasein übereisrii - l s « ger Stenermnnnomoot von der flirre-q nnddreislg Fuß hohen Apmrnnndobrticke sue dozwischenipringt, vermehrt nur die Verwirrung. Nach zwei Minuten sind dann die Boote ur Stelle, es ist aber auch die hdchste it. Eine sofortige Musterung ergab, daß kein Mann fehlte, mit dein .Segel beiden« war eenlrcr trotzdem vorbei, und die Monasthaft mußte fortan auf Deck boden. Tiefe Prozedur hatte den Vor zug grvßtmöglicher llngesilhrlichleit, ein angenehmes Gefühl war es indeii ien nicht, wenn di,e hlibich buntgesprcn lelten Lorper mit den dreizölligen Strahlen der großen Pumpen bearbeitet wurden, dies bewiesen deutlich die zahlreichen «wegen Drückens vorn Vo .den« verhängten Zitafeni Dieschwnrze Lilie erreichte bald einen nie gelonnten Umfang und der «rothe Hund« behaup tete siegreich das Feld. Nun wurde es mit dem Boden am Strande versucht. TieOiilste der deut schen Geschrmderichisfe dampfte in ind westlichei Richtung ab, um Zwischen dem rnaleriich gelegenen Städtchensi Koterina und dem Olymp vor der Mündung eines kleinen Flusses Bade quartiere Zu beziehen. Wunderichcin war es dort am Fuße des lorbeerilberi wucherten und sagenurnroodenen Götter bergesx man hatte es ganz leicht, den herrlichen Tulder Ldyiseue zu lopiren, indem man sich von der aufrollenden· See an den Strand werfen ließ und,j eine schmale Landninge iiberfchreitend, sich in dem Schilf der Flußmiindnng das Salz der Meerfluth tnit Zußwaiser vom Körper wusch. Wäre dabei nur nicht so sehr der Schlamm aufgerührt worden, aber ohne das ging’d niemals ab, und an die Stelle der laum abge— waschenen Zalzlchicht trat alebald eine Schmuhfchiehh Ter- Zchlarnm biß aber ’" den ..rothen Hund« ebenso wie das «Zeefalz, der .rothe Hund« biß seiner seits die ohnehin schon mehr oder weni get bisslgen Menschen. es war eine end und troftlose Beifzerei. Ob Steuer mann, ob Rudereknecht, ein Jeder litt sein Theil, Offiziem Matrosen und Heizer, rniinniglich lrahte sich und schwor, demnächst thatsächlich aue der Haut zu fahren, zumal das blutriinftige Fell es nicht mehr werth sei, daß man es noch langer mit sich herumschleppte. Endlich ging dem guten Gdttervater bei dem heillofen Fluchen und Schimp fen so nahe unter ihm doch wohl die Geduld ane, und sich und seinen Thron in einen blauschwarzen Wollenmantel hiillend, schmetterte er alle verfügbaren Donnerleile gegen die fchwarzgeschnitij belten Schiffe der so beharrlich sichs krahenden Fremdlingr. Tiefe singenj die Geschosfe niit ihren Blihableiternx auf, den auf sie herabftriimenden Ge witterregen aber mit offenen Armen,l und sie tanzten dabei und priesen daetz köstliche Naß. das wie Balsam in ihres brennenden Wunden träufelte. Taex fast täglich sich wiederholende Wetters hatte eine nachhaltige, wahrhaft wunsj derwiriende Abtirhlung zur Folge, desz Gefluchee und Gekraheo wurde von Stunde zu Stunde weniger, bis die böse RotheOundsEpideniie als er loschen bezeichnet werden konnte. Als fie später von Neuem auszubrechen drohte, waren die politischen Streit punlte erledigt und die Schiffe lehrten nach der liihleren Heiniath zurück. I .—».»—...-——- i Eine eintriiqliche Spekulation. Am? 1. Dezember 1789 wurden in Parie! die Truntnter der Zeritbrten Gaville-J wie Bauiteine, Blei, Eiienllannnernk und Ketten, öffentlich verstetgert. Diel Gebote aus diesen Schutthaufen waren ungeheure. Endlich wurde der Maurers meister Pollen als Meistbietender der glückliche Beiiker des großen Trümmer haufene, und ee zeigte sich, daß er, trotz der hohen Zahlung dafür, kein schlechtes Geschast gemacht hatte. Der Erftelser errichtete sofort eine Wert statt, in der er aus den Steinen zier liche Modelle der zerstörten Baftille in großer Anzahl fertigen ließ, welche in allen Departements Frankreich reißen den Absatz fanden· sie der Schlauloof seinen ganzen Vorrath an Trümmer steinen aufgebraucht hatte und trotzdem immer neue Bestellungen einliefen, wurden auch die kleinen Absalle ver arbeitet. Aus den Steinbrocken wurden Moiailschachtein,Bonbonnieren, Zucker dosen, Tintenbehälter, Streusandbiichi sen und so weiter hergestellt, und aus den Eisenklatnrnern und Ketten ließ er pattiotische Medaillen und Ringe ser tigen. Seine Einnahmen aus diesem Geschäft belieer sich auf eine halbe Million Mart. Ein sureaukratenfiiickchem —---- Vor einigen Jahren waren beirn Zusam menstoß zweier Bahnfiige im fndlichen Spanien zahlreiche Personen ver unglückt. Man teiegranhirte sofort nach der nächsten Station unt är, tliche Hilfe. Derienige Arzt, der die slachricht er halten, begab sich unverzüglich zum Bonnhof, unt den eben abgebenden Güterng zu benutzen und dadurch ohne Verzbgerung on die lingliictoftatte zu elangen. Der Stationsches bedeutete tlun jedoch, daß er, da Gitterziige leine Pafsagiere beförderten, nur als .Be gleitung zu einer lebendigen Waare« mitfuhren könne. Trotz der eindringlich sten Vorstellungen des Arztes blieb der Beamte bei seinem Ausspruch. Der Arzt wußte sich nicht anders zu helfen, als in größter Eile einen Halm im nächste-n Hause Fu erhaschen, iim den-. Beiirer abzulaufen und niit dem Tiiier im Arm wieder rot dem Statistische-i zu erscheinen. Nunmehr war der Ve amte befriedigt, und der Arzt durfte mit ieinern Hahn den Guterzug be steigen. ,- — --- .- - --«-.k Die Sutrittgaudieni. Gras o. Merle (gest. 1826) roar um französischen Gesandten in Lissai n ernannt worden. Da man jedoch kein- gnt wußte, daß seine Geistesgaben iir einen derartigen Posten nicht and reichend waren, gab man ihm-als Ge iandtschaftsiekretar einen gescheiten Mann Namens Naidn an die Zeite. Es dauerte auch nicht lange, io brauchte der Graf die Hilfeseinev Untergebe nen. da er, wie jeder neue Gesandte bald nach seiner Ankunft an den König eine Ansprache in halten hatte. Tiefe zu entwerfen ging iiber seine Kräfte. · .9iardy,«· sagte er zu seinem Seite-i tät-, »Sie werden die Güte haben, mir! eine kurze Ansprache an den sidnig ab zusaiiem wenn sie iich meinen Beifall erwirbt, rretde ich mich derselben be dienen.« Jn wenigen Minuten war der. Seiretiir mit der Rede fertig. Graf Merle nahm sie zu sich und benubte nun die lange Zeit während der Reise von Paris nach Liifabon dazu. uni die Rede seinem Gedächtniß einznvriiqen." Aber je näher er seinem Ziele lam, desto weniger blieb in seinem Kopfe haften, nnd als er in der Hauptstadtx aniani, hatte er Alles wieder oergeiien H Ta iarn ihm ein rettender Gedanke. Er schrieb die Ansprache init großen Buchstaben auf ein Stück Papier und lcslc lllcscc lll Iclllkll elluh Illll Ucl Absicht. das Schriftstiiel bei der Audiens adrulefen Leider hatte er jedoch nicht an die in Portugal peinlich beobachtete Etilette gedacht. Den Hut lranwsliaft in beiden Hein den haltend, erschien er vor dem König. »Majeitiit-« begann er. Der Etilette entsprechend fagte der König sogleich: »Lledecken Sie sich, Heri- tkleiandter !«« · Dem Gesandten traten die Schweiß tropfen aus« die Stirn. Er bedeckte sich nicht, sondern fuhr in verzweifelteai Tone fort: .8·l.liajestat-« »Aber bedecken Sie sich doch, Herr Gesandter!« wiederholte der Königs etwao ungeduldig Der Graf machte eine tieie Beiden gnng und ftamrnelte zurn dritten Mal: «Ma—-—ie—itöt—« »Ehe Sie fortfahren, Herr Gesand ter, defehle ich Ihnen, den Hut aufzu fetzen!« rief nun der König unwillig. Graf v. Merle setzte seinen Hut auf Und hielt keine Anrede, sondern ent fernte lich zum Erstaunen des Königs, in Schweiß gedadet, unter tiefen Blick lingen. Ren-n nnd des Onlin. In Tre uier, dem Gedurteorte oon Erneft enan, hat sich die Gemeinde endlich entschlossen. das Haus, in dem der große .Renegot« das Licht der Welt erblickt hatte, mit einer Erinnerungos tafel zu schmücken. Dieses spöt, aber doch eingetroffene Ereigniß gibt einem einfti en Freunde Renano willlorns men Gelegenheit, Neminiozenzen an den Aufenthalt des Gelehrten in seiner Vaterstadt auozngraden. llnter Ande rem gibt er folgende köstliche Anetdote zum Besten: Der berühmte Verfasser des »Bei-en sein« kam öfter nach Treguier, wo er Eigenthümer desselben Haus«-, in dem er geboren wurde und h-- --.- LI- l:-1---------4-s-l --I--Ie--« UUU slusl UIS UÅIAIDILINIIHUIUILI Ostsullksl. hat« war. Kein Wunder, daß er jedes-i mal von seinen Miethern rnit Ein-! ladungen Zu »Tiners« defturntt wurde-. Einmal-es war in den letzten Jahrens feines t«ebens—lonnte er doch nicht unt hin, der Einladung der Frau Backerim die irn Erdgefchosz wohnte-, Folge zu leisten. Natürlich war die Backerss familie ob des chrennollen Besuches an außer Rand und Band. lieber Plieszend von Aufregung und Wonne, trug die ehrfame Frau Backerrneister nach der Zuppe das Geflügel auf. »Da sehen Sie, Zerr Rennn,« platzte sie mit naiver egeisterung heraus, .wie sehr wir Sie lieben. Dieses Hahn haben wir nun iiber sechs Jahre gehal ten und nur Ihre Anwesenheit lonnte uns bewegen, es zu fchlachten.«——»Oh, Frau Backermeister,« erwiderte Renan, der ein seines Lächeln nicht unterdrücken konnte, »das Schicksal dieses armen Geschöpfes rührt mich so sehr, daß ich kaum den Muth finde, oon seinem Fleische zu kosten.« Aber aus Rücksicht au die heiligsten Gefühle seiner Gast ge rin versuchte er dennoch seine Zahne daran· Eine gefährliche Produktion-. Der berühmte Seiltanzer Blondin pflegte bei seiner Produktion einen Mann liber- das Seil zu tragen. Zn früheren cFahr-en konnte sich Jemand aus dem Publikum dazu melden und bei einer Vorstellung erbot sich ein Mann, ihn auf dieser gefährlichen Reise zu beglei- l ten. Blondinnahm das Anerbieten an i und bestieg mit seiner lebenden Bürde s das Seil. Als sie die Hälfte dess Weges Zurückgelegt hatten, begann deri Fremde laut zu lachen. »Was belustigt i Sie denn fo'.-« fragte der Seiltitnzer1 erstaunt. »Oh, mir ist eben etwas Kurioses in den Sinn gekommen. sich s dachte mir, was siir ein verdutztes Ge ficht Sie machen wurden, wenn wies Beide in der nächsten Minute hinunter· " stürzen.«—»9lber wir stürzen ja nicht,« versetzte Blandin zur-ersichtlich. .Dochl s ich habe mir vorgenommen, mich aufs diese Weise zu todten,« entgegnete der j Fremde und begann dlotzlich so heftig: zu zappeln und unt sich zu schlagen, daß L Blondin fast das Gleichgewicht verlor. Er faßte sich jedoch schnell, nahm seine ; Balancirftange und schlug den augen scheinlich Wahnsinnigen so heftig auf die Hande, daß dieser sich nicht bewegen konnte. Dann setzte er-—alleidings in höchster Erregung—seine Produktion « eh- - sort, latn glücklich aus der sicheres Seite an, lud seine lebende B « ti und versetzte dein Selbsrniordlandi · " zwei so liestige Oyrseigety daß ders, lbe our-mächtig zu Boden stürzte« Seit die ier entseetichen Reife liat Blondin nur noch einen einzigen Menschen iiber dirs Seil getragen, und dae war sesn Sol-« aus dener sich fest und iirlzer verlassen - konnte. Kindern-und Als unsere kleine Bertha due wichtige Ereigniß ersullr,« daß ihre Milchznlinlein nun bald aus fallen iviirden, jubelte sie ganz prosil lich: «(siell, d.;nii krieg· ich n:i’ aber die-—Kasfeeziilin« !·« Bosheit Ein eingebildeter junger Maler lierte gern von seinen cle Ziem lich innngellknft belannten fix-naiven sprechen, in er lette iie zuweilen auch selbst. Eine-e Tage-e laut auf die letzte Geniiildeaueitellung die klirre, und der junge Maler fragte einen Herrn aus der Nriellidknih »Deinen Zie da nicht mein Ne-« grlre ,Ter Tod einer Mul lek· geielnsn1-'"—-»..Jnrvolil ; ed hat Mich zu Throne-n geriitirt,« lautete die Er wideiun5i. liieiclnneichclt suhr der er freute uiisaler fort: Jiicht möglich! Und warum, wenn ich fingen darf?«——· »Weil es niir auf den Fuß siel,« ant wortete jener. Cin bereite-like Duell. Als der be kannte Posiendichter Neftron gest. 1862) Director des Wiener .arl theatere war, geriethen zwei seiner Schauspieler in Streit und beschlossen, sich zu duellsren. Neftroy erbot sieh sofort, bei dem Kampfe als Unpar teiischer »in fungiren. Tie beiden Geg ner, welche gleichzeitig schießeniollten, - standen einander gegeniider. Reinen zählte eins-—Zn)ei---drei, aber unter so somifchen isiebetden und Grimasse-m daß alle Anwesenden, auch die Tut-i lanten, laut lachen mußten und die Schlisse Beider in die Luft gingen. Die allgemeine Stimmung war dadurch fa heiter geworden, daß eine Verfah nung der Gegner leicht zu Stande ge bracht wurde. Ein dankbar-er Bandit. Die Her zogin von wwcheioueauld äußerte einst an der Tafel des Könige: Cartauche (beriichtigter Räuber zu Anfang des is. Jahrhunderte) iei ein ausgereich neter Mensch, der es verdiene, General zu fein und eine Armee zu komman diren. Ale sie Abends nach Hause kam, sand sie folgende Zeilen in ihrem Zim mer: »Madame! Ich habe vernom men, wie vortheilhaft Sie im Beiseite Seiner Majestät von mir gesprochen haben. Ta Dankbarieit mir die hei ligste Pflicht ist, so erhalten Sie hier beiliegend eine Sicherheitetarte, bei deren Vorzeigung Ihnen Niemand ein Haar triimtnen oder das Mindefte ent wenden wird, wenn Sie in die Hände meiner Untergebenen gerathen sollten. Jn Ihrem iteller werden Zie außer dem zweihundertnndfiinizig Flasche-n Champagner finden, wie Sie ihn bei ser in ganz Frankreich nicht bekommen können. Verschtnähen Sie dieses Zei chen meiner höchsten Verehrung nicht. Cattouche.«--kie Herzogin ließim Keller nachfehen, und der Wein war wirklich in der angegebenen Anzahl vor h--h «- WW «, sit-. sp- Ost-pu Die thenerften lfigareem T ie ans gezeichnete Tanze-ein Fanny Elßler Unti) bis ist«-« feierte iiverall, wo fie austrat, glänzende Triumphe. In Amerika, wo fie tritt Gastrallen gab, erregte sie eine Begeifternng, wie vor-» her noch nic eine itiinstleriw Zu ihren L liihendften Verehrern ziihlte ein reicher lantngenbesicer aus Hat-annu. Er sandte Fannt), nachdem ei- sie tanzen esehen hatte, eine Eigarrenkiste mit folgenden Warten: «Herrliche Euro päerinl Empfangen Sie hiermit von einem aus den Millionen Ihrer An deter tausend Etiick Havannacigarreii als Morgengabe. Entschuldigen Sie. daß der arme Cigarrenfabrilant teine lilnjendere Puldigiing darbieten onn e, und ae tatten Sie, Halt-eng daß isverdteibe mit tiefer Verehrung » Don ase Alfaracha.« Die Künftleriri’« « machte ein ziemlich enttiiiifchtes Gesicht über die wenig geeignete Gabe, aber neugierig, wie alle Evastdchtey brach sie doch die Kiste auf. Vor ihren musternden Blicken lagen die schmu cken, schlanien Eignrrem «Nichtein innl eine Sinne hat er tnitgeschiickt,« fchtnollte Fannh, nnd zerstreut nahm sie eine der Cigairen aus der Reihe. Aber die Cigiirte war ungewöhnlich fein-en Fannii wickelte das Deckhlatt ab imd—-o Wunder!——·reines, glänzen dee Gold lachte ilir entgegen. Die tan fend Stiick Cigiirren waren das feinfte gefchlagene, iii Teitvlatter von Taimt gewiclelie Gold. Der »arrne« has-inn nefifche Eigarreniabiitant hatte der .gdttlichen« Tanze-ritt ein Geschenk von fünfzigtausend Tollare gemacht. Gedaiilikiiliilitter. Es gibt Leute« die nichts niit Ernst treiben Hungenaiiiriten das Spiri. In der Schule der Miene find die siii schlech. teften daran, die cin meisten lernen Die Mütter find groß iiti Verzeiheiis stibee auch iin Verstehe-n Gute Ideen nnd Biertteililtitter niiiß man finden, nicht suchen. Freiliillette sind Zivangddillettef Dichteriiiige verbraucht-it Pakt-L Lichtei Bedo-kein Co Mancher hält sich für einen Menschen Ieiinm weil er Nieniantf traut. » Ort-dein ans dein Mund gekommen, Wird am eint-n time-in seinem-ten ; — ,. · .·»«».·— -.