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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (June 11, 1897)
« Miglie-« tut zoologische-I Gurte-. ZU einem großen zoologischen Gar » M, wo nahezu sämmtliche Thiere d.r Welt versammelt sind, deren Nahrung nach Qualität und Quantität so ver schieden ist, spielt die Yasuna der Magenfrage eine seht große Rolle, Und es ist die Fittterung dieser vielen, so verschiedenartigen Thiere nicht nur ein interessantes Schauspiel, sondern auch eine anschauliche Belehrung liber die Ernähtung der Thicrnaelt. Das tägliche Menii der Affenfamilie ist ziemlich bescheiden; sie ninttnt zum Morgenfrnhsliict Zemmel und Milch zu sich nnd läßt sich ale Mittagsmahl ein einfaches Gericht aus Kartoffeln und Mohrriiben genügen Welche Leckerbis sen aber dieie posiirlichen Gesellen den Tag iiber von ihren Bewundcrern ein heimsen, ift bekannt: Lbft und Ntisfe, Zucker und Ilioiinen und dergleichen mehr nehmen sie dankbar in Empfang tlnd verschmausen diese Gaben mit vie lem Behagen. Die Verpslegung der Ifer setzt also keine Köche in Thätig seit, wie dies bei dem Nilpfetd der Fall ist« denn dieser Bewohner des poiogis en Gartens, welcher sich tt der Freiheit am Nil in den Reis ttnd Zuckerrohrfeldern der Plantagen desitzer gütlich that, labt sich nun an - eitlem Sappenbrei, welchen der Koch ans Maiemehl und Ziegenmilch be reitet. Weniger Sorgfalt erfordert der Syeisezettel des Clephantety erist aber sqsllk Um sc kclcyylllllgcks clll Qclllllck Feu, 40 Pfund Brod, ein Scheffel artoffeln nnd 20 Eimer Wasser bil den die Nahrung eines einzigen Tages. Ganz anders ift dagegen die Speise des Nashorns, und man sollte es kaum glauben, daß ein solch dickhiintiges Rhinozeros wie ein Päppelkind mit einem gekochten Brei von Mais und Reis anfgefiitteri werden muß. In den Pavillons der Vögel herrscht das Kornfutter vor: Weisen, Maie. Gerfte, Hanfsamen bilden hier die täg liche Nahrung; doch die Weichfrefsei erhalten auch gehaettes Fleisch, sa andere, wie die Stare, bekommen Rosinen und Feigen aufgetifcht. Erd tauhen verlangen Fleisch, Leber, Mehl wiirmer und Ameisenvupuenx Gam birustörche und Marabus, diese Säulen heiligen gleichenden tropiichen Zieh vtigel, kleine Fische, und die königlichen Adler danken fiir das Vegetatianer thnm nnd stillen ihren Appetit an Pferdefleifch. Im Antilopenhause finden wir wie der die Futternahrung. Die Girafien, welche sich in ihrer Heimath das Laub der afritanischen Aiazie wohlscbmeckcn ließen, erhalten jetzt eine Mahlzeit ans gefchrotenen Sanbohnen, gestoße nem Schiffszwiebach Buchweizen, Gerste und Hafer. Das Schauspiel, wie Biiffeh Wisent, ieameel nnd Lama ihr Heu verzehren nnd wieder iiinen, zieht weniger an; man hat die sen Vorgang zu oft bei unserem Rino dieh beobachtet. Delitatere Tischgiifte sind besonders kleinere Thiere, zum Beispiel die Hyänenhunde, welche mit Geflügelabfiillen ans der Restauration genährt werden; ferner die Feuern-, kleine spitzköpsige Thiere mit Fleder mausohren, die mit Sperlingen, Milch, Datteln und Brödchen bedacht werden. Und während in den Bassine der Biber mit Betragen von Baum rinden sein Leben sristet, verzichtet der lecketige Seel-und lieber ganz aus die freundliche Gewohnheit des Daseins, wenn ihm nicht täglich ein Gericht kleiner zarter Aale servirt wird. Ein ergötzliches Schauspiel der Fütterzmg bietet der graziöse Fischotter, diese Bajadere des Wassers, der das Publi kum täglich durch seine Evolutionen und Schwingunan tu unterhalten ver ftebt. Wird auf der Oberfläche feine-d Baffins ein Korb mit Fischen entleert, fo genügen wenige ;-;·ekunden, bis fie olle den Weg zu feinem unerfattlichen Inneren gegangen find. Der Bär, ein Proletarier-, erniedrigt fich, die Bettelpfote auszustrecken, be gnügt sich mit Brodbiffen, frißt den lieben langen Tag unb bleibt doch immer hungrig« aber die Mächtigen des Thierreich , ie Löwen, Tiger, Leo parben und Panther, diniren täglich nur einmal, und Zwar Fleisch. Für die Dantons nnd Barots des Gartens, welche durchaus nach Blut lechzen, ist ein eigenes Schlachtliaus errichtet, in welchem täglich ein Genosse unserer Arbeit, dad Pferd, oder mehrere Harn mel ihren Begierden zum Opfer fallen. Zahlreich strömt die Menschenmenge zu dem Schauspiel dieser Königetafel zerbei. Eine furchtbare Unruhe ent eht, wenn der Wärter einen Wagen voll großer Fleifchtlumpen durch die Hallen rollt· Sie überfpringen fich, Unter heftigem Gebrüll strecken sich die Ranbthierkrallen dem Fleifchftiicke ent gegen, das ihnen, auf einer Riefengobel oufgespießt, durch die Gitterftäbe ge reicht wird. Dann folgt tiefe Ruhe, allgemeines Beißen und Nagen. Nur an einein Wochentoge wird ibnen nicht nufgetischh der Montag ist fiir fie ein Fafrtog, den sie nicht mit Brüllen und .Toben, sondern-wie die Wärter ver fichern-—rnit Würde ertragen. Jst die Fütterung im Raubthier lsattse ein effeltoolles Spettatelftiich fs ift dieenige der Schlangen ein sel ten-o Ko irrt-trefflich Die Schlangen « , ten Thiergarsten find es allein, welche " 1ebendige Nahrung verlangen nnd er stltenz für fie wer-den Aaninchen ge . , et and aufgezogen Monatelang :t bie Schlange in regnngstofer He mir-, ebe ihr Appetit erwacht; W, wenn oies der Fall ist, wird ein We —.«-?3·.i«iinchen in den Käfig ge " T tiefes per-Zofe Thierche shnt die Gefahr nicht, in welcher es schwebt; vergnügt hiiust es umher und srißt an den mitgegebenen Kahn-lat tern. Jetzt aber erhebt die Schlange langsam ihren Kons, und tvnhrend ihr Opfer noch mit den Augen furchtsam zwintert, reckt sich ihr langer Leib zum Sprunge empor und-um den kleinm Stallhasen ist ed geschehen. Unsere südlichste Stadt. Tie Jnsel Zieh West ist das westliche« Eiland der bekannten Juselgruupe, der sogenannten Florida Keye, die man als· eine Verlängerung des nordanierika nischen Fiontinents ansehen sann. Die . Stadt steh West ist die südlichste Stadt , der Ver. Staaten und gewissermaßen? der Schlüssel zum Golf-von Mexiko, " außerdem aber Etation sür Kohlen und ,auarie. Ihr Wachsthum verdankt die ; Stadt besondere dem bedeutenden Fisch- « sang, der Schwammsijcherei und endlich; der Cigarrensabriiation Der Name Key ist wahrscheinlich lortutnpirt aus dem spanischen Worte »Meine Moral-( lenriss) entstanden, denn Korallenrisse sind Ia alle dortige Inseln. Alte spais nische Geschichtsschreiber melden daß, als die Insel von den spanischen Seesahii rern entdeckt wurde, sie dieselbe »Caho Hueso« (Knocheninsei)nannten, wegen der zahllosen Hausen von Menscheni knochen, die dort gesunden wurden Es ruiissen demnach Menschen dort gewohnt haben. die sieh aeaenseitia ausaesreisen haben. Die Insel ist sieben Meilen lang und U Meilen breit. Die Be wohner Kett Weste, cirea lsi,000, find tosmopolitisch Amerikaney Kubaner und Englander sind am meisten reprä sentirt· Der Landungsplatz in Kett West zeichnet sich dadurch vor allen anderen Plätzen, zum Beispiel Port Tampa, sehr oortheilbaft aus, daß die. Schiffe unmittelbar an der Werst lan den können, während an der ganzen Ostiiiste Floridas das Wasser so seicht ist, daß meilenlonge Dorfs in’s Meer hinausgebaut werden müssen, um tiefes Wasser zu bekommen. Vor 50 Jahren bildete Feey West nichts weiter als einen Ztationoolatz für die Kriegeschiffe Onkel Saite-L Unter den Passagieren eines von New Lrleans kommenden Bootes, welcher scheiterte, befand sich Zacob Henntan, ein alter Schwammhändler aus Paris. Bei seinem unfreiwillig-en Aufenthalt T auf der Insel Nassau entdeckte er den amerikanischen Badeschwainnt. Seit vielen Jahren rnit orientalischen Schwämmen handelnd, wußte er die Entdeckung hoch zu schätzen. Ter Export von diesem nützlichen Artikel nahm bald bedeutende Dimensionen an. Aufmerk-’ sam geworden, suchten auch die Ameri kaner nach Schwammen und fanden int Meere um Key West herum deren in Masse und von besserer Qualitat als. wie die in Nafsau. Seit der Zeit ists die Schwummfischkkei kiu gkoskek Nah-i rungszweig sur die Bewohner von Keyå West geworden Viele kleine Schiffes fahren weit hinaus in’s Meer, und mit; longenStangem an denen eins-Messer be-; festigt, reißen die-Fischer die Schwamm-z gemächse von den Korallenriiien ab und - verkoufen ihren Fang nn die Hisndler. I Gereinigt und getrocknet, weiden die-z selben in Ballen wie Baumwolle ver-F packt und nach dem Norden geschickt, too I dann die Schwnmnie mittelst Chemiiass lien so praparirt werden, daf: sie ichließis lich das schöne niattgelbe Aue-sehen der i orientalischen Schwamm-: erhalten. Dei-! am meisten bei Ren West gefundenei Schwamm ist der großlochcrige. ? Lein Ort der Vet. Staaten kanns solche Massen und Varietäten von; Fischen aufzeigen, als Ren West. Vom; Tarpon bis zur kleinsten Sardelle sinds bie jetzt l 70 Arten bekannt Merlrviir- i diger Weise ist daegegennber liegende, ! 90 Meilen entfernte Haoanna der bestej Kunde siir den -3ischsang von seen Lvest Vor 30 Jahren fingen speiulatioe Cigarrensabrikanten an, Cigarreni machet von Kuba nach Flen West lam men zu lassen, und itn Laufe der Jahre entstanden dort große Cigarrensobrilen. Seitdem aber in Ihbor City, der Vor stadt von Tampa, so viele großartige Cigorrensabrilen in’e Leben gerufen wurden, scheint dieser Industriezweig in sieh West nicht weiter vorwärts zu kommen. Obgleich in. Reh West im Sommer die Mittagehine bie zu 95 Grad Fah renheit steigt, tritt doch schon tun-t- Uhr Nachmittage durch die herrschenden Pas· - satwinde eine kühle Brise ein. Daej Klima ist selbst im Sommer sehr ange-j nehm. Der Boden besteht nur aue Sand, doch sieht man l)-ier, aus einemj kleinen Plan beschränkt, mehr tropische » und halbtronische Pflanzen, Baumes und Gesträuche ale in anderen Theilen » Floridae, zum Beispiel Koloennß, j Dotieer Mandeln, Manga. Citronenj aller Sorten, AlligatoriBirnem Persi· « monen, Anonae und so weiter. Letztere werden mit großem Erfolg sowohl ans der Insel wie auch aus den benachbarten »Kehe« angebaut. Für nördliche Win tergäste bietet seen West durch seine subtropische Lage, sozusagen mitten im Ozeane, viel Angenehmes. Die Mond trachte sind bezaubernd schön. Dae Weben und Spinnen dee Flachsee wer schon im grauen Aslterthunt bekannt. Ee war eine ange sehene Kunst im alten Eghpten,,wo man die Mantis-r in Leinentiicher büllte. Im Alten Testamente wird seines Leinen erwilhnt ale Stsss sür die heiligen Priestergemänder und siir die Vorhange tm Tempel Bie nor gar nicht langer Zeit bildete dae Spinnen nnd Weben dee Leite- aae schließlich eine vielgeiibte Hanmoarbeit OWO O cos- Stets-. Schon in uralten Zeiten haben einiae Vogetarteu ihre Rechnung dabei gefun den, sich freiwillig dem Menschen anzu schließen und sich in seinen Schutz zu begeben. Dazu gehören die ursprüng lichen Ielsenbewohney der Hauesvers ling, die Rauchschwalbe, die Haue schwalbe, der Llsiauersegler, der Haue rothschwunk und der altbeiannte weiße Storch. Sein naher Verwandten der schwaize Storch, der sich zu diesem Schritte nicht entschließen konnte, nistet noch heute als einsamer und scheuer Vogel in großen Waldungen und ist den meisten Menschen so unbekannt, ale sein weißt-r Vetter ihnen wohl verlraut ist. Jst nun aber von den erstgenannten Vögeln besondere die Amsel durch ihren klugen Anschluß an den Menschen in starker Zunahme begriffen, so hat der Storch den Höhepunkt seiner Verbrei tung längst hinter sich. Er wird von Jahr zu Jahr seltener. Zwar gibt es zum Beispiel in Mecklenbnrg noch immer Törien wo fast jedes Strohdach seine zwei Storchnester trägt. aber den noch vermindert sich auch dort irn Allge meinen die Anzahl der Störche, und in manchen Dörsern, die der Vogel früher bewohnte, findet man ihn nicht mehr. An der Abnahme des Storches ist nicht seine Verfolgung durch den Menschen schuld, obwohl seine Ausrottung von manchen Fanatikern gepredigt wird, weil er der Jagd schädlich ift und manches junge Haschen über-schlacht, anch sunge mevnunner uns wachtein verzehrt und alle Vogelnester aus nimmt, die ihm aus feinen Studien reifen rn Feld und Sumpf und Wiese begegnen. Da nun auch Ringelnattern, Eidechsen und Frösche, die er in Men gen verschluckt, oder Kröten, die er nur tödtet und liegen laßt, meift fehr nütz liche Thiere sind, so meinen dieGegner des Starched, man musse ihn ohne Gnade vertilgen. Dabei lafsen sie aber außer Acht, daß dieser Schaden durch die unzahligen Mäusc, die der Storch verzehrt, reichlich wieder ausgeglichen wird, und vor allen Dingen, daß der Starch ein von Sagen und Märchen umwobener Poesienogel ist, dein Land mann lieb und vertraut von uralten Zeiten her, io daß er ihm noch heute durch ein aus dem Giebel wagt-echt angebrachteø altes Wagenrad Gelegen heit zum Niflen bietet, daß er seine Freude hat an den schönen stattlichen Vögeln, die eine Zierde der Landschaft und seines Scheunendachee sind. Die Abnahme des Storches hat andere Gründe und zwar die, daß die Kultur angefangen hat« ihm ungünstig zu werden durch das Trockenlegen der Sumpfe und die Verwandlung der Wiesen in Ackerland. Denn der Storch ist nun einmal, wie schon feine langen rothen Stelzen anzeigen, ein Sumpf vogel; die Minderung der Sumpfe mindert auch feinen Bestand, und so sehen mir ihn denn mit der fortschrei tenden Bodenverbesserung aus manchen Gegenden ganz verschwinden. Nur dort, wo große auogedehnte und feuchte Wiesenniederungen sich meilenineit erstrecken, wie zum Beispiel in der Recknitzebene in Mecklenburg, findet man nach die richtigen Storchdörser. Man glaubt gar nicht, welches Leben in iolch einem Dorfe herrscht, zumal wenn die Störche Junge haben und die Alten zur Versagung der hungrigeu Schnabel ab und zu fliegen, fo daß immer einige der mächtigen, über zwei Meter llasternden Vögel in der Luft sind und das Klapperlanzert den ganzen Tag nicht aufhört. Die lleinen flache haarigen Menschen unten singen aber dann die uralte Straphe: »Adebar, Du Roder, bring’ mi 'nltitten Bruder, Adel-ar, Du Nester, bring’ mi 'ue liitte Gut-stoss« Ilnd Ins Hiva au- hss un zahligen Sagen und Manchem die sich an den Storrh knüpfen, von denen wohl die, die ihn als Kinderbringer hinstel len, die verdreitetsten sind. Beiannt ist das Märchen, daß der Storch dein Bauer, bei dem er wohnt, einen Tribut zahlt, im ersten Jahre eine Feder, im zweiten ein Ei und im dritten ein Jungees. Et- geht auch eine Sage von einem fernen Storchlande, wohin die Stdrehe im Winter ziehen, wo es til-kraus herrlich fein soll und jeder findet, was er sich am meisten wünscht. Ein Graf mit seinen drei Dienern war ausgezogen, es zu suchen. Sie waren iider das große Meer gefah ren und hatten viele Wälder, Wüsten und Einöden durchwandert, da gelang ten fte an die hohe glatte Mauer, die das Storchland einschließt Der erste der drei Tiener kletterte Indilfe der anderen hinauf, allein ia hatte er einen Blick auf die andere Seit-e ge than o nickte er höchst zufrieden und spra iofort hinüber. Nun halfen sie dem zweiten hinauf. Der ichnippte vor lauter Vergnügen mit den Fingern und war im Nu verschwunden. Mit großer Mühe hats nun der Graf dem letzten Diener-die Mauer zu ersteigen Raum hatte dieser sieh hinaufgefchwungen, so strahlte er iiber das ganze Gesicht, rief: »Hurrah!« und weg war er. Vergebens wartete der Graf auf die Rückkehr sei ner Diener, und da er allein nicht im Stande war, die glatte Mauer zu er llettern, so mußte or unverrichteter Dinge wieder umlehren und konnte Niemandetn erzählen, wie es in dem wunderbaren Stocchlande augfieht. Auch ein prophetiseher Vogel ist der Storch Wer den ersten Storch iin Jahre erblickt, muß darauf achten, ob zer fliegt oder siyt Siehst man ihn :fliegen, so bedeutet es, daß man indem fah-« den Jahre sehr fleißig fein wird. sieht man ihn alter sier, so wird dae IGegentheil der Fall sen ! Haus« nnd cattdmiklhfchaft Um Vogelliisige geruchlos zu machen, bestreut tnan den Baden derselben mit Feldgipa nnd darnach rnit einer Zchiast Sand. Dasselbe Mittel ist bei Tauben- nnd Hühner stallen anzuwenden. Häringelartoifelm Gelochte Salzlattosseln vermischt man nach dem Abgießen mit folgendem Beiguiz: Eine Zwiebel wird mit etwas Mehl in Butter gleichwie-h dazu lornntt ein Lorbeerblath etwas Pfeffer-, ein hal ber Taisenlevi vrll saure, dicke Fahne, ein feingesebnittener Haring und ein wenig Essig nnd Waisen Wolsnrantne von An steckttngeitosfen Zu reinigen. Eine gewöhnliche Fetterschaniel wird heiß gemacht nnd Zu bin 40 Gramtn einer nicht zu schwachen Auslöiitng von Rarboliiiure darauf gegossen. Die Dampfe dringen itberall hin und rei nigen die Lust. Tan Verfahren sollte täglich, so lange als nöthig, wiederholt werden. Leber-Rottladen. Die Leber wird vorbereitet in Streifen eschnits ten, ntit Salz und seinem Pse ser ein gerieben, mit geborsten wiebeln und zwei Lorbeerblättetn ge iillt, ausge rollt, ntit Faden nmwickelt, in geschla genem Ei und gestoßenen lleinen Zwie bilcken gewälzt und in Butter braun gebacken, aus heißer Schüssel ange richtet und rnit dem Beiguß übergossen derauteriuppr. In Oatzwass ser kocht tnan seingeschnittened Suppens grün, Zwiebeln, Selleriewiirsel, zwei in Wiirfel geschnittene Möhren weich, fiigt einen Theeldssel voll Liebige Fleisch-Extra« hinzu und macht die Supue mit Mehlschwitze stimig. Zu letzt laßt man gehackte Peterfilie, Ker bel, Saueramnser, Spinatblatter mit aufwollen und rührt die Kräuterfuppe mit einem Eigelb ab. Verlöschendes Feuer zu be leben. Ein vorzügliches Mittel, unt das im Auegehen begriffene Feuer sofort wieder in helle Gluth zu brin gen ist Kolcuhonium Jede Hausfrau sollte sich etwas von diesem wohlseiien Stoffe anschaffen, denn schon ein lleis nes Stückchen desselben ist zum An sachen dee Feuers ausreichend, weil das Kolophonium schmilzt und sich über die glimmende Fioble ergießt. Wenn man Spiel-und Tres sirna d eln nicht allzu häufig braucht, wird man sie nach nicht allzu langer Zeit rostig vorfinden, wenn man sie nach dem Gebrauch, zwar gut reinigt, natiirlicher Weise, aber sonst ohne wei tere Vorsichtemaßregel fortlegt. Will man diesen liebclstand vermeiden, so muß man diese kleinen Kücheninstrus mente mit sein gestoßener Kreide in Oelpapier einwiekeln und erst dann fortlegen. Man wird dann stets blanke Spicknadeln vorfinden. Oelfarbenslecke an den Fenstern, welche die Maler als unliebsame Spuren ihrer Thatigteit hinterlassen, weichen den gewöhnlichen Putzmethoben niemals Man bestreicht sie behutsam mit Terpentinbl, weicht sie dadurch auf, reibt sie dann mit Benzin ab und wäscht nun das ganze Fenster mit lauem Wasser ab, um es ietzt wie gewöhnlich zu nutzen. Ein sacher lassen sich Kallsbtitzen entfernen, die man nur mit scharfem Essig fest abzuwafchen braucht, um sie zu vertil nen. Blaumachen kleiner Gegen stände aus Eisen. Man nimmt eine Trommel, rvie man sie beim Kasseebrennen braucht, stillt dieselbe bis zu einem Drittel eder der Hälfte ihres Rauminhatte und verfährt dann ganz so, wie beim Rasseebrennem indem man die Trommel iiber sreicnr Feuer so lange dreht, bis die ge wünschte Farbe zum Vorschein iommt, wovon man sich durch österes Nachsehen überzeugen muß. Man dars nur Gegen stände von gleicher Größe in die Trom mel schürten. Gerstenschleim. Dieser ist eines der ältesten diätetischen Mittel in akuten, besonzre in hitzigen Krani beiten. Schon ipvotratea verordnete ihn. Er ist, rvie man sagt, Getränt und Nahrung zugleich. Man bereitet ibn am besten aus solgendende Weise: Man weicht eine Portion Gerstengran pen in Wasser und wäscht und reibt sie mit den Händen ab, um sie von dem Mehl zu befreien. Hieraus thut man sie in ein irdenes Gefäß, schüttet Was ser daraus und läßt sie einige Stunden lachen, woraus man den diinnen Schleirn durchseiht und, wenn nöthig, durch-Zusatz von warmem Wasser mehr verdünnt. Schmackhast macht man ihn durch Zucker und Citronensast, welcher lesterer auch günstig bei fieberhasten Zuständen wirst. Der Gerstenschleim ist auch ein gutes Getränl während der Seelranlheit. Begießen der Gemiise im S o rntn e r. Beim Begießen der Ge miise ist ein Unterschied zu machen. Aue fvblartigen Gewächse lieben Feuch tigteit, können darum reichli begossen werden. Zwiebeln, Knoblau und Erb sen und die meisten iiiichenträuter go - eihen aber bei nur mäßig feuchter Witterun besser, alb bei nasser, und sind nur eiten zu begießen Alle Sa latarten verlieren bei anhaltenden-Orte neertterung an Zartheit, belommen zähe,·«lederartige Blätter nnd können darum ziemlich viel begossen werden. Steckt-Ideen nnd Oerlsaupt alle Raven, lieben als toblattige Gewächse Feuch tigteit, doch nicht in gleich hohem Grabe, ! nnd befinden sich ant wohlsten bei ’ mittelmäßiger Feuchtigteit und in der Zeit, wo die Nächte langer werben und es kiihlcr Its-ird, gedeihen sie ntn besten. I Das Gleiche gilt von Nettigen, Möhren oder gelben Wurzeln nnd sonstigen Wurzelgxnuichsen iiberharim Matt nieste sie alte im Jammer niixkt zu vit, roch wenn mein dann niesen gründlich Ra dieechem ole ltnszlebige und sich schnel ler alte-bildende (S«ewnchie, sind lieber öfter ein wenig, anstatt seltener nnd reichlich zu begiesxetn Lautlt und Sel « lerie sind schon im Zotnnter durch Be gießen in ihrem Wachsthum zu unter stützen. Die Hattntzeit ihres Wache thumel ist aber tttt Hetttste, nnd herrscht ba sehr trockene Witterung, so ist ein tüchtig-es Messen auch tttit sliisitgent Diinger gut angebracht. Gutken und Kiirbissc lieben im Sommer viel Feuch · tigteit, weiden durch Begießen aber f auch leicht wieder trank; ed hat dieses Weshalb nur mit Vorsicht nnd nie bei F heißem Sonnenschein zu geschehen· Wer sich nicht ganz sicher fühlt, begieste i diese Pflanzen lieber gar nicht. Boh Z nen lieben nur mäßige Feuchtigkeit und J sind daher nicht oder both nur sehr selten i in anhaltenber Dürre tu begießen Z Spinat ist, wenn nach dem Siien kein «Regen eintritt, durch Begiesten zunt schnellen Aufgehen zu bringen. Mit »der Gießianne in der Hand kann die Fatmeresrau die Ettriige ihres Gemisc lgortens auf das Doppelte und höher I bringen« Durch verlehrtev Gießcn kann llsck cllcllfc Mle Jllllljllch gcfchckaZ denn allzu feuchter Boden erzeugr bei den weniger Feu tigleit liebenden Ge wåchfen iranle Iurzeln, Mehltbau, Schimmel und andere tlebelfriinde. Durch lifteres und ungenügendes Gie ßen wird nur die obere Erdfchicht ange feuchtet, die Wurzeln aber gehen leer aug, dabei wird noch die obere Erde hart und lruftig. ein Zustand, der dem Wachsthum der Pflanzen durchaus nicht günstig ist. Das Begießen am Abend ift während des Sommers befferale am Morgen, weil dann die Feuchtigleit sdurch Sonne und warme Luft aufge fogen wird. Fleißiges Begiefzen, weil es die Bedentheile fest zusammen fchlemmt, macht ein öftere-J Behacken und Auflonern nothig. Das Bedeuen des Bodens ntit altem, lurzem Stall dunge heilt die Lbersiache feucht und locker und macht manches Begießen überfliiffig Bei großer Trockenheit während des Sommers muß natiirlich mehr als iu regenreichen Jahren be goffen werden; wie gesagt, wird aber durch vielee Begießen der Boden fest, was nicht gut fur die Pflanzen ift, und tft deshalb riir ein baldigeö Auflockern des Erdreiches ftetei zu sorgen. So lange aber neugefetzte Pflanzen sich noch nicht gut genug festgewurzelt haben, soll das Auflockern oder Harten unterlassen werden, oder es ift nur mit großer Vorsicht auszuführen. Trockenftellen der Kühe. Man hört gar nicht fetten, daf; als be fonderes Lob einer Kuh derselben nach gesagt wird, man lann sie weiten bie tu dem Tage, wenn fic kaibt. lind ge schieht es auch oft bei befonders guten Milchliihen. Eine Kuh fo lange zu weiten, ift aber durchaus nicht zu empfehlen. Es wird dadurch einmal die Entwickelung des Kalbee gehemmt ; die lialber non solchen Kirhen find ftete fehr llein und schwächlichz ferner wird die leuh dadurch fehr geschwächt, denn fie muß doppelte streifte hergeben fiir Milch nnd Ausbildung des Kalbee; endlich wird nach dem Raiden der Milchertrag nicht fo reichlich ausfallen, DIA III-n- dss Dass ssus IZn«--- Eva-Iso . ..» .-.... -.. ...-» ..... .....,,... .«...,. zeit durchgemacht hatte. Jn der Regel vermindert sich der Milchertrag etwa zwei biet drei Monate vor dem ttalben von selbst. Doch bei recht milchreichen Kühen, besonders wenn ste gut gesin tert werden, tritt die Milchabnahnte nicht immer ein: hier muß man dann die Milchabsonderung künstlich Zum Stillstand bringen. Hausig erreictst man dies dadurch, daß die ttnh nicht rein ausgetnelit wird; dad ist verkehrt ; man erreicht ohne Gesahr siir die diult denselben Zweck, wenn man die Zwi schenraume zwischen den einzelnenMelts seiten nach und nach vertangert. Wo dreimal gemeltt wurde, wird etwa acht bis zehn Wochen vor dem italden nur noch zweimal gemeltt, wo sruher zwei mal gemelkt nur noch einmal täglich. at man so eine Woche hindurch dies kellzeiten verringert, so setzt man in den nächsten Wochen einen Tag das Melken ganz and und mcltt nur alle zwei, nach einer Woche nnt noch altes drei Tage. Aus diese Weise gelingt ed schließlich selbst bei milchreichen Kühen, die Absonderung der Milch zum Still stand zu bringen, etwa vier bis seche Wochen vor dem italben; und dad ist die richtig eit, während der die Kuh ruhen soll e und alle ihre Kräfte der Entwickelung des Kalbed zuwenden Es ist wohl daraus zu merken, daß, wenn das Austtocknen der Milch in tan geren Zeitraumen beweristeltigt ward, der Euter doch jedesmal rein ausgemal ten werden muß: Stieite dürfen in dem selben nicht zttrnckbieibem dadurch könnte sehr leicht eine Schädigung des Euterd herbeigciuhrt werden. Die erste zntn Tode ves urtheilte Frau in Missouri wird demnächst in der Person der Regetin Bearl Watero am Galgen enden. Sie hatte eine andere Fatbige vorsiinlich ermordet. Als das Todeeurtheiit ver tiindet wurde, saß die Gesangene· wie betäubt da. Tanti sprang sie iiihlingttl aus und schrie wie ein-e Wahnsinnige. sei diesem zustande wurde die De n quentin nach ihrer Zeile zurisetgef" t. ...-«- Msssstk - «-- wiss-»- w« Wenn Jdr billöes oder versiapst seit-, elil ein csseiiiet elend-, ilailzsrtic, sue gar-mich tot-, Be. W Plllen muten-. Schickt Eure Adresse tin H. E. Buck len ös- Co.. Chirago und eihaltet eine Praheschachtel von Or. Rings Neuen Lebengpillen umsonst. lkin Versuch wird von Deren Verdiensten überzeugen. Jii ihrer Wirkung sind diese Pillen leicht und ganz besonders sür die Kur von Unver daulichkeit und Kepsschmerzen geeignet. Für Malerin und Leberbeschiperden ha ben sie sich als nnlieiahlbar bewiesen. Sie sind garantirt, vollständig srei von allen schädlichen Substanzen und nur rein ve getabilisch zii sein. Ihre Wirkung ist nicht schwächend, sondern, indem sie den Magen und die lfiiigeweide in guten Zu stand versetzt, stärkt sie das ganze Sy stem. Pia Schachtel, reguläre Größe, 25 Cis. Verkanst von A. W. Vuchheit, Anschein-. 4 Yie Dutllngton ist, nin 7 Meilen, die kürzeste Linie zwischen Grund Island nnd Linaha; Tie kürzeste Linie zwischen Grund Island nnd Taroinii nnd anderen Punkten tin der Petrisifchen Küste: llni 384 Meilen die kürzeste Linie iivischen Grund Island und Spotane, Weib-; Die einzige Linie, die durchlauieiide Ro cltnjng Chalis Cur-s zwischen Grund Island und nannte lsity nnd Si. Lonie führt. Für nähere Jniorination geht nach dein B ä M. Tepoi oder adresfitn Ida-. Connec, Agi. EIN-PLE Sa100n, Im Z. Loeuft Zit» Grund Jst-nd. ALBERT v. d. HAVE (5igentl)ü111cx. ic besten Winden-L Aal-ört, Weinenndtsigaktm . . . Lange Bros. »Seid-n Lager-M no Inbrunst-Busch St. Louis Bier stets an Zum Jeden DEIrmittag delikat-en Freilunch. Beflgelcgenu Platz für dle Fauna. k. f. Wenn Opernhau Bulhfcm » « ., w Schmtcd. Ek- ? Schrot ijib Esc. 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Last Austritt- hel harrend««i. sie z sur-unsres renam- sure-. Jährliche Versammlung der Nutiorial Gou eaiional Association, Milwaulee, Wis« fix-— li. Juli ein Preis plus s2.50 iiir die Rund reile. Will-weitaus IX» 4. und 5. Juli ; gül tig iiir Elliicliahri verlcilerid Milmaulee nur am 1»., ll. iiiid 12. Juli. Tickeis können verlangen werden bis kiiiii st. Arig.· indem man dielelben beim Jomi Agenien iir Mil waiifee depouiri. T hos. U o ii n o i. Frei verianlit an Männer. Ein Mann in Michigan entdeckt eiir hemerlenswerilses heiliuiitel für Verlust imi Kraft. Proben werden frei an Alle serlandi, die - darum schreiben. Mart J. Mutter von llalciqwsoY Mich . hat such einem which-Hm start-oh qrgm r- c follan imd Ut oerlicheu reiben von vrilimim Maunisrkiull Mi- richtle Iliiul kein-idem welch-c due reiben heili, ikr bewahrt dar Ein-um« li lorgliililgs aber er iii sit lig, clai- Wrobr disk Mir-Hit- qlleu Melan-m ui lind-I« pii an irgend eitler Form tzclebii Ilscher Echo-äch- leih-, als Iolgr oxsu ugmdlmäer llaiol lmlziii wie ursrqeintzia Bis-lieu des I ivächlvlsiti lind bit Hmlh ichs-suchst siiuteti littmciioiisrltnickz nnd Hinsicht-IF tin Erisi usilisl sur eine besonders angenehm- juirkuag von is w uns lchiiiii namiiisilmi iii armer-, lud-m so Di- im lau ietroliugdkine Entwickelung irdi, Im iu- nur up nlchi Mir. Tus Miit-l hem- Yur. Wall-i sou iånsig von all dm Uebel-r mid reiben, hi( von jahre langer-i Mißbrauch dir iuturllch isirgelsx ie- Immuni eIkrülzrsm unlifoll iii jede-( Falle ab oliil spirlälsic · ir Eine Mil- air Mi. 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