Das « .Mnts »von Moosbronn Wer-am vons. Schkittler i « Pers-sind · Worts-DURCH - c. Zwei Tage Arg-ingen. Franz von Wald-net war nicht awf Idem Gute sei nes Vaters erschienen, obgleich dieser niach dem Sohne schicke-is ließ. Der jung-e Jnspettor liesz durch ten Boten zurücksagcm baß er das Haus seines Vaters nach Odem Vorgefallenen nicht mehr bettete-n könne. Eine solche Vorwort hatte der Guts besitzer nun doch nicht- ertoartet, hoffte cr doch, daß nach dem Tode der Frau Falter die trennen-de Wand zwische Bat-er und Sotm gefalleer wäre. Zu seiner nicht geringen Bestiirzung muß te er finden, daß sie nur noch unüber steigbnrer wurde. Diese Thatsache versetzte Wawner in große Erregung Seine Leu-te gingen ihm scheu aus »dem Wege, den-n- der Gutsbesitzer begann ihnen nach-gerade unheimlich zu werd-m seit dem Morde « hatte er sich völlig verändert Das Gesinde hatte schwer unter seiner über großen newösen Gereiztheit zu leiden Nur Christian, der Knecht und Haus diener des Gutsbesitzers, machte sich scheinlm lustig über das Gebæhren seines Herrn. Gab ihm Waldner ein scharses Wort, so starrte ihn der Bur sche nur mit einer lächelnden Miene eiine Secuntde lang in’s Gesicht, zuckte sogar einmal isn geradezu verächtliche-r Weise die Schultern. Am zweite-n Tage nach dem Morde gegen Abend trat Christian zip sei-nein Herrn tin dessen Partcrrezimimer. Am Nachmittag war die Haushalterin be erdigt worden, unid Herr von Mldss ner fand sich dabei mit seinem ganzen( Gesinde ein-. Zablreiche andere Perso- I nen, meist jedoch Neugierige, hatte-n sich eben-falls versammelt. Es gab jedoch nichts Auffälliges zu- höre-n, noch zuj sehen. Christian war im Orte ohne Erlaubniß seines Herrn länger akg dies übrigen zurückgeblieben urtd zechte imj Wirthshause mit einem fremden Ar-! better, der sich als- weitgereister, über-E aus geselliger Mensch zeigte. ! Wir tönsnen dem Leser sofort verra- Z tben, daß dieser fremde Arbeiter tcin anderer war, als der Gebeimpolizist. Grosser. Der Gebeimpolizist hatte sein Augenmert ganz besonders auf Chri-! stian ger :,chtet weil es in ihm den An schein erweckte, ais wisse der Menschj melzr von dem Morde und »den- begleiss tenden Umständen ais gut war. Das Grosser sich jedoch nicht verrathen-durf- x te und sebr vorsichtig zu Werte gehen; mußte, so erfuhr er an diesem Tages nichts von Bedeutung. Christian kehrte nach Niederbronsns zurück und suchte bald daer seineni Deren aus. Dieser empfing ihn mit z zorniger Miene. »Was willst Dut« herrschte Wald-« ner den- Burschm an »Ich möchte mit anm sprechen, - Herr, " lautete die Anwtwort . Der Gietsbesißer legte die goballte Faust schwer auf die Tische lattr. »Nimm Dich in Acht Buts stieß er zornig hervor. »Ich habe Dir neulich get-wish Dich zum Haus bin auszcuwersen-, wenn Du Deme Frech heit mcht ablegsti Was zum Teufel ist Dir eigentlich in tdm Kopf gefah ren? Wie taemstDu ohne meine Er kaubnsisz in der Dorfschente zurück-sei beni« Der Bursche versuchte statt allerx Antwort wieder ein vertraulich-es Lächeln, kam diesmal aber schlecht da bei weg, denn Herr von Wakduer er faßte den Hals der Flasche need schrie: VIIOWH nun Its-It III-In ob's M t zerschmettere Dir den Schädel. « Der Bursche wich zurück Dass Lächeln verschwand aus seiner Miene, z statt dessen trat ein feindselsiger Aust- 1 dtuck in- diesekbe. I »Ich dachte, Sie würden mir die; tleine Abweichung gönnen, Herr,« vers ; setzte er. »Sie sollten mir gegenüber den Bogens nicht allzu straff anziehen-. " ? »Aus dem hause jage ich Dich au-i genblicklichi Du tannssi Dein Büschel. schnüren!« i »Das ist doch wohl nicht Jhr voller Ernst, Herr? Jch döchcke gerade, Sie hätten alle Ursache, mich hier auf Nie derbronn so warm zu halien, daß ich gar nicht nach einem anderen Dienst verlange Es ift ja doch nur Jst-r Nun-n Des-hats wollte ich Sieusm seure Aufbesserung meines Lohnes bit en.' -,,Zinn denier magst Du Dich schee rentc rief dan- derr von Was-net wi . »Sie sollten stch’s überlegte-, r!«, s«Jch über-lege mir soeben, ob - Dich der Polizei übergeben oder mit den Hunden aus dem Hofe heyen lassen sollt« schrie der Cis-Myrr Der Bursche ballie vor M die st. »Das versuchen Sie ause, dann aber werde ich es übertam hinan-schreien. was ich in jener stach-i gesehen und ge Ort habes« Schust, nsiinncichert« leuchte der Gurts-here ausspaingend die schwere Flasche in der Das-nd Deci- ist s zu Ende mit meiner Geduld-! Ach bade are-upreng,daßdaet. was sim Wetgrunsde führ-st. Ich will Dir zeigen —« CZ- war wohl mir der reichliche Weingarusz der den Gutsbesitzer zu solcher heftigkeit fortriß. Christian streckte obwoher und drgbend zugleich den Arm gegen ihn au . »Ah-ten Sie mich nicht an, oder bei Gott, ich schreie es durch ldie Thür, was ich weißt« »Was —- weißt Du den-ni« stieß « Waldner dumpf hervor. Aber er wich bereits zurück. »Ich weiß, daß ein Mann in der Mordnacht im Zimmer lder Hausth- ’ irr-in- wiar und dann, nachdem »der Mord geschehen zum Fenster hinaus sprang!« »Wer — wer?« fragte der Gutsherr s nrit schlotternden Knieem »Der Bursche meinte grinsend »Sollten Sie das nicht selbst wis- « sen?« setzte er mit einem unverschämtm « Lächeln hinzu-. . Der Gutsberr blickte den Sprecher , erst starr an, dann- enitsant seinem H schlaff herabhängenden Arm die Fla sche, unsd er selbst wankte nach einem - Stuhle, auf dem er schwer niederfiel. Mehrere Minuten weidete such Chri- . stian an idem Anblick seines herrm · dann fragte er halblaut: « »Kann ich aus eine Erhöhung mei- " nes Lohnes rechnen, Herr?« »Fort! Jch will allein sein!« »Ich will noch einige Tage warten; vielleicht überlegen Sie sich die Sa- .« Mist diesen Worten verließ er das - Zimmer. ,,Verloren!« stöhnte Waldner. »Und iw den- Hänidsen eines solche-n Schuftesl Aber ehe ich diesem Burschen das Feld überlasse, eher geschieht ein zweiter Mord!« If II- III Etwa eine starke halbe Stunde von Ostra entfernt, mitten im Walde, lag ein groszer Teich, der Teich von Ostra, wsie er genannt wurde. Er enthielt ei nrn qrokzm Filum-IFva UND was-' All den Baron Wenidersly verpachtet, »der sich indessen nicht sonder-lich darum flimmerte Aber ein anderer lümmerte sich darum, wenn er auch keine Berech tigung dazu hatte, in dem Wasser des Barons zu fischen. Dieser Fisch-dich war der »Holzbarthel«. Der wohl sechzig Jahre alte Mann lebte ganz allein tief im Walde, wo nur selten ein Jäger oder Holzhiiter hinkam. Holz barthel shatie sich dort eine Hütte ge zimmert, »die zwar viel ans Bequemlich lesit vermissen ließ, aber dem Alten vollkommen genügte. - Der neue Jnsseptor des Barong Wengerskn Franz von Wald-nee, harte seinen Herrn wiederholt daran auf merksam gemacht, daß man dem Alten auf die Finger sehen mässe, da er ziemlich Wenirt den Fisch-nich aus raube und den Will-bestand schmälere, doch der Baron harte nur dazu- gebachck. Nun hat-re aber Franz den holzbars lhel doch beim xrnerlaudten Fischen ein mal ertappt und ilyn trotz allen Sträu beng vor den Baron geführt. Dieser weidete sich eine Weile an- der Angst des Alten, ein-gesperrt zu werden, um ihn wann wieder laufen zu lassen. Der Holzdarrhel stahl also sei-ne Fische ruhig weiter und nur geaondden jungen Jnspekior hegte er einen unversöhn lkchcn Haß Es war nun bereits die vierte Nacht seit dem Movde angebrochen, eine ziemlich ihelle Month. Der Teich von Ostra lag in regungsloser Ruhe inmitten des Forstes. Die Sträucher, die das Ufer einfaßtem warfen- schwar ze Schatten, und in einem dieser Schatten regte sich nme etwas. Aus einem Baumstrusnsle kauerte eine Ge stalt, die sich nun halb emporrichtede urvd den· Kopf nach verschiedenen Set ien bewegte, als hätte sie irgendwo im Walde ein verdächtiges Geräusch ge Wu. Es war der alte«Hol«3barihel, der hier kauerte uwd nach seinen Legaxngeln gesehen hatte. Die Avbeit war gethasn und er hatte sich an« einem Schlucke würzigen Eirziasns gela-bt, ehe er die zwei gefangenen Hechte unter den zer setzten Kittel schob und sich zum Gehen anschickte Der Alte schmunzeltr. Die beiden Hechte bekam noch in heutiger Nacht der Lammwirth von Ostra und vielleicht ließ sich der, wie es hieß, von der Reise zurückkehren-de Baron Wen gersly selbst idavon vorsetzen. Holz barthel trat gerade aus dem tiefen Schatten der Büsche hervor, als ei plötzlich einem Man-ne sgegenilberstath bei dessen Anblick er vor Schreck vie beiden Hechte fallen ließ. Der Alte getreu-te sich nicht, die Fi sche aufzuheben, ja er hatte ein- Gefühl, als sollte er im nächste-n- Augenblick mfgetnitpft werden. Selurvdenlang fiel tein Wort. Es war rang von Waldan, der dem al ten Jischdieb widerstand Der Ins tor sah wohl die gestoh lenew Fische arg-Boden liege-i, dochsein Blick glitt darüber hinwe und heftete sich wieder aus das ve terte Gesicht M halzbatrhet Durst-elf preßte Franz hervor. .ich habe eine Frage an Bächl· Der Alte nickt-e mit dem Kopfe. Er kenn-se sich schon-denken, was das fitr dine Frage war. Daß der Denker auch den Juspettøt grade W hierher silb ren muß-del Konnte et nicht schlafen « M seinem M, wie andere MS »Was-it Die die letters M aust net am Teichef fragte me »Die letztere Nächte, " erst k M«» stockt-see Barth-h dkm irgenwa vaö m- dem Tons sdez jungen Mannes kufsallen mochte. , esårwzth TJTaFim mai-m ichs-« « I m U « liebt verlaMm!" e Hutte gar Sskgu WITH-UT Gelt Inser auf. . -etmr-keer«ie est-Dabei beugt Dort-, besser weg-Ich he , » e m« ten mich wohl zur Anzei ts bringe-n n kt « PersF Alte giftgkn J spe or-? Versetzte ranz schüttelte ha ti den Ko . »»Wenn es das ist,s ges DIEpo sie-schen zurück-Eile dann We ich Nicht baum- Dmauf geb« Ich Dir mein Wort!« s »Das ist etwas mdms,« keickte des Holzbakckheh einen schielend-en Blick wf M verstöm Gesicht des stekwxs versend. « »Also, ja, ich war hier, ge trrn Nacht nicht, aber vorgestetn und Jor drei Tagen. Aber ich herbe mir richts zu Schulden kommen lassen, Hals nur Hirsch-wurzeln gegraben, das ist alles.« - »Die Nacht vor drei Tagen,« sagte Franz wasch einem tiefen A·themzug. ,Da war PS ja! Jst Euch Niemand in euer Nacht begsegnet?« »Begeg-net, wer sollte denn das ge vesere sein?« »Ehe Frau, ein Mädchen, die Gou Iernante von Niederbrown!« »Ehe Frau, ein Mädchen, die Gou Iernante von Niederbronn!« Mr Alte schwiegeine kurze Weile, Dann stieß er kurz hervor. »Dann-n weiß »ich nichts! Jch kenne die Gott-vertraute nicht! Was sollte denn so ein junges Dänig hier zu schaf ten haben?« »Der Teich von Ostra ist tief —« »Er-tränken, sich selbst ertränlen!?« »Im-»Es - Der Alte zuckte die Schultern-« »Wie- dumm »das wäre! Unsds wa nun innan »Man, hatt sie« verhaftset, weil sie« ei nen Mord begangen halben foll, und nun,ift sie heimlich en«tflohen. Aber weit kommt tsiess ja nicht,lundtidasl wird sie sich wohl selbst gesagt haben-. So iuschteå frei irgendwo den« Tod.« Framz hätt-e kam biebstem laust aufge fchrieis vor Seelenfchmerz. O »War die Gouvernante nicht Jhre Braut?« fragte der Holzbarthel »Ja, sie war e3.« Unid Sie halten das jungei Ding doch für eine Mörder-in?« Der Jnfpebtor stöhnte nur schwer usntd tief, edam erwiederte er: »Sage mir nur das Eine» BartheL haft Du sie«tvirtlich nicht gesehen, auch keine Spur von-ihr entdeckt, ’im Wasser ndert am- Ufer?« »Sagen Sie mir erst» obs-Sie das junge-Ding fiir etneMörderins halten« antwortete der Alte. Der Jnfpettork krampfte die Hände zusannnenund versetzte dumpf :, »Vat auf geb’ sich Dir keine Antwort. Haft Du eine8Spur hier entdeckt pder einen Schrei gehört. Man hört das-Schreien weit durch den« nächtlichen Wabd.« DersHolzbarthel fchiien sichusuchjetzt nochf eisnen Augenblick dise Sache zu überlegen Es- war kein freundschaft licher Blick, mit dem es den Jn pektor betrachtete Und doch,l fah ern-daß sich Franz von Wald-net in Angst verzehr te. Aber gerade dies gereichte ihm zur Genugtlyuu-.ng Der anpekton hatte ihw ebenfalls. idie größte Angst aus stehen lassen. »Gehört habe ich-, wohl etwas,« meinte er endlich, »es war-in der drit teniNacht von heute’ab- usnid ich war schon auf»«dem Heimtvege.«k »Wa: esein Schrei, eins-HANus »Ja-— »Und er kam .von hier, vom Waf fee-W »O ein-f Ists-I oä m«no«FO-. A kklk »Du bist och zurückgekehrt so schnel wie möglich?«3» -,,So schnell ichs alier Mann nock ermachen kann, fal« antwortete Holz barthel laloniisch. s Dem Art-that sprach Pers Alt-e vie zak langsam. Unruxhigssulyr er sich übe1 Die Stirne »So rede -doch,«--drängte er, »was sandesi Du- hier am Ufer ?««. ,,N-ichts«, erwietzerte sder Fischdieb »gar nichts. Jch sah Nieman'd, ich hörte-auch Mem-nd mehr; alles wai iddtenstill.« »Das ist wich-i möglich!«—stammelte Franz. »Wenn von hier aus der Sich-sei kam, .so· muß auch Jemand hier Ebewesens sein. Hastz Du- nticht geru n?« »Nein. Jch sah'nu-·r« kopfschüttelnd Wö Wasser an, das sich ins kleinen Wellen gegen daszuser wars, und san-d auch eines Stelle, wo das« Waldgtas zertteten wat.« « Der Jnsseltor« sant mit einenI äch zensden Laut auf demselben- Baum steuer-L den« vorhin- lder Hole apö Stuhl bewiltzir. · »Zu( spät xgekommenk nrurmelcke er. »Du hättest-deern versuchen können, das,Wasser noch ins derselben Nacht mit Stemgens zu durchsuchens.«’ »Jet« hättst-I thun ckömen, aber ich wollte espnichh weil esidoch nutzloö ge wesen ware,« nickte der alte Mann. »Wenn dies Gouvernanie tin den- Teich gesprungen war, so war sie auch sicher schon«ertrun«lm.« Frau-z von Waldner schlug aufsiölp Mit-s beide·hänide vor sein- Gesicht Diesen M kennt-te der holt-bar takt, net-ferne Beiden Fischetrasch vom aufzuheben unld unstet dem Rocke verschwinden- zsuct lassen. ·,,Wollens- Sie noch- mehr von! mir wissen, Herr Jnspektor L« fragte er mit einzr gewissen Schasdensreusde. ranz schüttelte mir den« Ko , U d deri« Alte wen-ket- sich zum geherkf n Ntach wenig-en Minuten war er im dunsllen Forstwalsd verschwunden »Ein-te Nacht, Herr anspeltosr,« hatte er noch gesagt, aber dieser gab keine Antwort-. Franz ließ kraftlos- die ·’-n-de m keni mild sein Blick glitt-liberH-t?ie grrim ichs-Mc Wassetflöche, den- Teich von OstVO Weshalb war ernstchtk vor drei Tagen in »der Nacht s ogleich hier-herge eklt, statt wie ein Wabnsinniger die Straßen- unsd Wege abzusuchenl Ja weshalb! Er sdachite ebeninoch nicht an tsas Allerschlimmste, nicht an die Mög lichkeit, daß Hedwig den Teich von Ostra aufsuchen werde. - Und« nun sprang er plötzlichl auf. Jn seiner Miene tauchte ein heller Schein auf, einGedianle schien ihm zu korn men. « ,,Gewiszl)eit will sich habeni« stieß er hervor, indem- er sich rasch entfe::1te. 8. Die Hütte des Holzbarthel lag völ lig tdunlel Ersa, als der Alte in ihrer Nähe kam. Zur Hälfte unter einein mächtigen Fels-Nod gebaut, bot sie selbst im stärkst-en Unwetter Schutz und Schirm. Mit vorsichtigen Schrit ten näherste sich der Alte seiner Primi tiven Beh«au«sung. Der Platz davor bestand auss- Rasem der lich- wie ein welcher, grün-er Teppich ausbreitete mild um ldie paar Sträucher legte, III-je die weißen Dosden des wilden Hol kund-ers zeigten. Es war auf der klei nen Waldkichstung hell genug, um ohne Licht ten Weg zu finsdm Die Hütte allein lag im Dunkel, von den über Mnnsmhsn Toll-n Last bald-di Nms der Thur anqelasnth ntaitm der Alte sei-nein Schlüssel aus Der Tasche umso öffnete damit eiw großes Vorhänge schloß, mit dem dad Häuschen ver sperrt war. Welche Schätze gab es hier z-u behEitem daß der aLte Holzbar thel sogar Borchängeschlösset an ferne Thür bin-g? Treten wie mit ithm ein. Die Hütte ensthiieli nm einen eigvzigen Raum, angefüllt mit alle-n erdenilischen alte-n GeriimpeL Bartbel machte Licht und beanmste eine Talgkerze asm Dann sah er sich behutsam um. »Sie schläft! Mag sie schlafen,« murmselte er. Auch ich will mich auf mein Laub in der Ecke strecken.« Behaltsam näherte er sich einem Laubluger iir der Ecke, hob das Licht in Die Höhe und deimchtete sich das schlafrwde Mädchen, »das vor ihm lag. Es war ldie Gouvemicmste von« Me derbnmm »Sie wäre mir sicher davocngechm sen, hinein ins den Teich, wen-n ich sie nicht so fest einsperrte. Nur noch ein-e Woche, sdcmn wird die Wachsamkeit »der Gemidarmen schon nachlassen- unsd sie kanns aus der Gegend fort. Bis dahin wird sie sich curch wie-der beruhigt sha ben. Der Jnspektot soll sie nicht zu Gesicht bekommen, denn er hält sie für eine Schutt-Eige, trotz der Acgsp die er wm sie hat. Aber ich ,"der HolzhaNhel sage, daß es keine Schu·kdig-e Ist, und dumm siswd sie alle, die an solchew Un sinn glawben." Er Grehie plötzlich wen Kon nach der Histewwansd uwd lauschte. »Regt sich ida nich-r etwas im Wai de? Nein —— es ist nichtö.« Er giwg nach seh-er Ecke zurück, stsveß jedoch bald auf halbem Wege an eine Holz-baut usmd sdag mir auf drei Füßen stehende Möbel fiel polterntd »Ja-seh Deufelt« ewtsfutkyr es dem Alten und er hob den eine-n Just aks hätte ihn die Bank getrosfesn«. »Jetzt witsd sie mir auch noch ouswa !« vDie Schläfve suthr in die Höhe »Ihr seid zurück!« rief sie ängstlich »Westyalb sperrt Jtyt mich eikn als wäre ich Eure Gefangene?« »Still, jwmges räulein, wiemis iclq die leür fest vers-kegelte, so thue ich dies doch nur Eurer eigenen Sicher heit wegen.« Dabei nähert-e er sich der Gouver wawtr. Mochte nun das verwitterte F Gesicht des Alten mit den grauen, ste chewden Auge-n bei dem Mädchen plötz lsich noch mehr Furcht als bisher erwe cken, die Gott-vertraute versuchte nach der Hütten-chiti- zu fliehen· »Laßt mich fort, hisnaus!« rief sie. »Ihr habt kein Recht, mich hier ein zuspevrens!« »Seht-eint Sie mächkt so junges Fräu lein,« stieß Barth-et hervor. »Es ge schieht Ihnen ja nichts hier! Wen-v ich Sie sortlasse, Werts Ssie mir in ken. Teich, wie Sie schon einmal woll en.'« »Ich seh-wie lmä um Hülfe!« tief sit entsetzt Barthel winkte silyc msit dei Wd ab. »Aber warum denn-? Warum blei ben Sie nicht in tder Hütte? Dvcrußen sucht man Sie schon itberam die Gent-atmen streifen die ganze Gegth ab. Hier sen-b Sie doch viel sicherer-J »Gebt Die Tshük freil« flog es über Wi"g’s Lippen. Da sbog der Alte den Kopf vor und flüstSetitex » e müssen- bleibem Wgsttenl diese Nacht, Den-us im Wasde lauert schon einer auf Ste. Arn Ostraretche hat ermächwgssprvchbumwmchw neu gefragt. « » —- tsr ess« stammerte die Gouverwante spettor des Baron Wen gersly, Verlobte-W »Er — er!« sküsterre sie. »Er wstkd Sie ja nicht studen, wewn Sie jetzt hier bleiben, derm er graut-L daß Sre im Ostrareich errrwnikm sind Aber noch kann er tm Ward Mer streTfM mvd gehen« Sie jeyr hinaus, damni treffen Sie auch wit- tshm zu samtnen-« Der ATre wollte soebms nach-sehen, ob die Hürtmtshür geschlossen set, als diese pkotzltch geöffnet wurde und ein Man-n aus der Schwelle stand. Es war Franz vom Waldner. ,,Hedrrstig!« rief er. Er breitete die Arme auss und wollte nach dem schwach erhellten Hintergrunb der Härte stürzen, aber der Angstruf Hedwiq’s: »Akso doch gefunden! O mein Gotttt« basnsnste ihn auif die alte Stelle. . »Gefwnden, ja Gott sei Danck!« rief er Er hatte aus den Reden des Holz barthel am Osrrateiche etwas heraus gefikhlr daß er von Hedwig etwas wisse, untd so war er vorsichtig dem alten- Fischrsiseb gefolgt. Der Alte war derart versblijffh daß er zu nächst gar keine Worte fand. . Franz blickte voll Sehnsucht, ern-en Sturm in der Brust, nach Hahn-ja Aber als sie keine Beweguna machte, wm ishm entgegenzueilen, da Preßte er die Hand mit schmerzliche r Bewegung auf die Brust. LEr for-deute Barthel au«f, die Hätt-: zsu verlassen-; »als dieser zögerte, nahm er ishrn kurz entschtossens das Talglischt auss der Hand, Und schob ihn zur Tskyijr hi n--aus. »Der-zog! Warum bist Du mir Ortss- L- L- (n-.-k -. . Rest-,- k--««.«. blslsssCUBPss Ilsl «7UCI’I äu UlbL·U, LUUSUIÄS fliehst Du jetzt abermals vor mir? Fürchitest Du Dich s o- sehr vor mir?« Sie gab keine Antwort. »Die Furcht vor mir also war es, tdie Dich davrmtsrisev Weißt Da Denn michhtdssz ich mein Leben freudig fiir Dkich hingebe-n könnte, daß ich an Dir mich festklammern möchte, mag auch was immer geschehen sein. Kennst Du mich so wenig Hedwig?« »Wir könne-n niemals mehr einan der angehöre-m niemals-F »Wes«hal-b nicht?« rief er ·dUmps. »Weil ein Mord zwischen uns liegt!« »Ein Mord?« stammclte er. Nie mals mehr awgedörem sagst Du, Hedwig? Darm laß tin-Z mir gleich zusammen sterben-! Aber nein, wir sen-d noch viel zu jung dami, wir wol len« lebten, ganz für uns allein! Wir fliehen. Wæs kümmert mics die anze Welt, wem nsusr usnssere Lieb-: tehsens bleibt, was soll uns tder Mord von NiederbrosnnI Sprich keins Wort mehr davon, aber sträusbe Dich nicht langer, Hedwig, mir zu folgen-« Dicht vor ishr blieb er stehen Und stsam-melte: »Hedw««:g, könsntsest Du mich allein lassen, mich noch ferner fliehen-? Du lawntst es nicht, denn- Du liebst mich viel zu seh-kl« Das Mädchen brach in Schluschzen aus. Der Jmspektor nahm ihrem bleichen Kopf zwischen seine beider Hände misd küßte sie aus sdie Lippen. »Nichts mehr vcm dem, was vorge fallen ists Jch kann es nicht ertra gen! Willst Dsu mir das versprechen Hedwig?« Sie nickte unter Thränen »Ich Ida-nie Dir! Und nun laß uns vernünftig set-n, Kind! Wir müsset rasch umd klug handeln Eins Ueber stsiirzen ktmte alles verderben Dir bist hie-r gut geborgen Riede von iden Häscher-n astmt Deinen Aufent haltsort Ich will sogleich nach dem Wengersthchen Gute zurückkehren MI-- --L..-« « uns-«- aucp unt-acu, »Um-n Mklkxc YOU-lallt ; auf keine Mermis- stößt. Jn bei s Nacht, um diesekbe Stmnde wie heute « komm-e ich wieder hierher, M dem-n » verlassen wisr die Gegend. Bist DA ? damsth ein-versto-nedm?« . »Ich Muß wohl; fühle mich hin wo Du: willst! Wenn alles zu Ende E geht mild verloren äst, obein uns doch immer das Letzte noch, oewisnt zu ster bem!" . »Dann baß mes Abschied nehmen Hedwig! Jch möchte wicht, baß man met-ne Abwesenheit enttdecktlr. Mir ist ohnehin, als wäre auf dem Gute ein Solon, der meine Schritte tcrgsübet Macht« Er tdrättgte sie sanft zurück nnd ver ließ die Hütte Draußen neu-f einem abgesägtm Bau-me saß der Holzbatthel thonOs scheine. Der Jnspcktor blieb vor wiss sichs-— . « . . Ort hast mu- adsichtbch verschwu gesn, daß die Gouverneme- isv Dein-I Hütte sich be«sindet,« sagte er. »Wed haIb wolltest Du mich w dem Glauben lujfen, »daß meine Braut im Ostw tesrche den Tod suchte und- freut-W Der Æte ver-setzte schadmftoh: »Sie haben mstch auch genug Angst ausstehen lassen-, Herr Jnispettot, »du miaslö, acs Sie mich vor den her-m Baron führten. Und dann- hielte-a Skedie Gouvemante doch für schzclbig. trotzdem sie ihre Braut wur. Deshalb umso weil sich wetß, daß sie den Mord nicht begangens hat, war es besser, Sit th, das Mädchen- liege todt im OWTÆ Uebriqu hatte sie rmck dste Absicht, sich zu- tödtm!« «Der Jnspekiov Nichte sden kalten Frschdieb starr an. »Du weiße sdaß sie sdm komd nicht begangen hat? Wer soll-te es den-n sonst gewesen- sein?« »Ein Mann war es« usnd keine Frauensperson, das könnte sich doch Jedermann selbst sagen.« »Was für sitt Mann-Z« Basrithel zusckte tdie Schulter-m »Den mag sich die Pokiyei suchm,« sagte er, »ich kenme ihm nicht-t« s lcFranz schwieg etine Sekawde,, dann ag e ex « , »Willst Du mir einem großen Ge fan thun, Bartthe Natürlich ge aen Bein-blutrot« »Einen Gefallen und Bezahluwgs Lassen Sie hören, Herr Jus-peitor!«" erwiererte der Akte. » Jch wi« moinse Braixst morgen Nach-i mit mir fortnehmen. Aber ich kam-n nicht rushig sein, wenn sich nicht weiß, daß sie sicher bewacht wir«d.« »Und »das soll ich thun-? Sie fürch ten wohl, daß Sie Ihrem febbst davon läuft?« »,Ja das fürchte i !« »Ich finde das ganz natürlich! Sie wollen Ssie ja doch nsur der Poliin ü«berliefern.« »Nein, ich will mit ihr heimlich ent flicslzsem irgend wohin, wo uns Nie mand-J fisn·det.« »So bleibe-n Sie doch «hiier!« »Das geh-i n«icht! Gieb mir das be stimmte Versprechen, daß Du ineinie Braut biet festl)älst, bis- ich morgen Nacht komme. Du hast Schlösser, osrriiegele idie Thür.« Der Alte wiegie dien- Kopf hin tin-G her. »Sie scheinen ja recht wenig Ber rauem bei Ihrer Braut zu genießen, Herr Jnspektor,« lachte er halb-laut· »Es kommt nun ganz auf td«":e Bezah lung an, die Sie mir in- Aus-ficht stell ten?« s »Ich will nsichkt lnsausern! Du hast die Ungliücklsiche aufgenommen umst verpiflesgt, treffe ich sie miosrgen Nacht an, so erhälst Du- husnsdert Msark!« ,,Hunidert Mark!« st-o-ttert-e er. »So viel sh:b’ ich in meinem ganszen Leben noch nicht beisammen gesehen-. Jst dsas « Jshr Ernst, Herr Jnspektor2« »Du kannst Dich aus mein Wort vierlassen!« »Abgem-achst!« knirschte der Alte und streckte dem Jnspettosr seine fehrnntzskge Hand hin. Ohne Bedenke-n schlug Franz cicn. »Morg«:n Nacht um rdieselbe Zeit bxin ich rnsitt dem Geld-e wieder hieri« Der Jnspektor war schon längst verschwiwnben, unsd noch immer stand Barthel im Mond-schein. »Hm-Wert Markt« murmselte er. »Dann kösnnste ich meine Hechte selber essen!« Er fiel widder aus den-« Baumstwmck wieder. Der freudig-e Schreck war ihm in- die Knsie gefahren. s Endlich erhob er sich, um in die Hütte zu gehen. Der Alte hatte Edsie Tshür soeben erreicht, als er sisch blitz schnell unt-wandte Eine Hand hatte sichs aiuf seine Schulter gelegt. »He? Wer ist das-IN entfuhr es ihm. Vor ithrn stsansd ein großer Mann in Arbeiterklcisdwng Es tonnste nach Ansicht Eises Alten ein Hotzschllcisgev oder dergleichen sein-. »Alle-r Freuan antwortete der Fremde, »Ihr shasbt die flüchttige Gou vernante bei Euchs versteckt?« »Wer sagt tief-? Unid was geht das Euch an«?« würgte Barthel her aus. »Ich weiß es ganz genau, tdenn sich habe Euer Gespräch mit dem Inst-ek -tor bela.usscht. Usnsd was es mich ans gehtts Jch sljiin sder Crisminalagent Greis-er ans B . . . unsd beauftragt, di«e«en-tslokyenes Verbrecherini zu s uchien DOHRN JU« TWLVLUILCUO Das Wovt »Cvinrini«al« allein hätte genügt, uim Barthel den vollen Ernst der Situation zu zeigen. Er fuer sich nach dein Halse. Dann sal) er sich mtit ein-am wilden Blick um umsd plötzlich schrie er auf: - »Z.u Hüler Herr ansspektor — « »Vertd-asminit!« zisch-te Grosser. »Wollt ler wohl schiveigen2« »Nein, ich schreie, »ich will —« Partikel machte sog-at dsen Versuch, stadonszustiirzem da packte ihsn Grosster mit scskem Griffe F »Sfcl,wcss :sa«t! Oder sich lege Euch Hand rbellen an unsd de to e Eu den Mundl« Pf pf Ä (Fortset3ung folgt ) s-· Ein Leuchtthurm ohne Leuchtseuer, der aber doch seine Func Nonen ausübt, ist auf einem Felsen der hebrideninseln errichtet worden. Er enthält zwar eine Laterne, aber lei ne, Lampe ist darin-sondern nur ein einfiechet Spiegel. Wie vermag er zu leuchten? Auf der gegenüberliegen den Insel Lewis, durch einen 500 Fuß breiten Eanal getrennt, befindet sich ein zweiter Leuchtthurm, und dieser wirst sein Lichtan den Spiegel in der lichtlosen Laterne des andern, der Spiegel strahlt nun das ihm zugewor sene Licht aus das jenseitige Meer aus, zu dem das Licht des Leuchtthurmö von Lewis nicht reichenwiirde So bat man einen sehr billigen Leucht tburn1, der nicht die geringsten Be trieslosten verursacht und selbst den Leuchtthurmwärter überflüssig machi. i